Zum Inhalt der Seite

Ich will nur eins, Ein platz in deinen Herzen!

auch Gegensätze ziehen sich an~
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Erinnerungen

Sanft zieht der Wind an meinem Haar und an meiner Kleidung. Aber ich kann es nicht spüren. Meine Augen sind in die Ferne gerichtet.

Warum hattest du mich alleine gelassen?

Wir hatten doch soviel gehabt.

Uns.

Wir hatten uns. Mehr brauchten wir nicht.

Haben nie mehr gebraucht.

Der Wind peitscht mir in den Rücken und für einen Augenblick glaube ich, du würdest hinter mir stehen. Aber du bist nicht da, wirst niemals wieder da sein um mich in den Arm zu nehmen und zu trösten.

Tag um Tag.

Stunde um Stunde habe ich an deinem Bett gewacht und dem Piepen der Maschinen gelauscht.

Dem einzigen Lebenszeichen, das du von dir gabst.

Dein Anblick brach mir immer wieder das Herz.

Wie du dalagst.

Bleich und hilflos.

Mit einer Maske auf Mund und Nase, die Sauerstoff in deine Lungen pumpte.

Mit Schläuchen in den Armen, die dich ernährten und dir Medikamente in die Venen pumpten.

Die schönen Augen fest geschlossen und nicht einmal für mich hast du sie geöffnet.

Egal wie oft ich dich angefleht habe.

Sie blieben geschlossen.

Fest geschlossen.

Der Wind treibt die Wolken beiseite und der Mond kommt zum Vorschein.

Es ist Vollmond.

In einer Vollmondnacht, habe ich dich kennen gelernt und in einer Vollmondnacht hast du mich verlassen.

Hast dich heimlich weggeschlichen, als ich fort war und nicht auf dich acht geben konnte.

Nicht einmal verabschieden konnte ich mich von dir.

Die Ärzte haben mir gesagt, dass du gespürt hast, wenn ich bei dir war und es nicht fertig gebracht hast, zu gehen, wenn ich bei dir war.

Warum hast du mich bloß verlassen?

Seit du aus meinem Leben getreten bist, fühle ich mich wie in Watte gepackt. Die Welt ist grau und dunkel geworden. Deine Mutter wollte dich in der Familiengruft beerdigen, aber ich weiß, wie sehr du den Wind geliebt hast. Deshalb habe ich deine Asche in den Wind gestreut. Wenn sie das erfährt wird sie mich wahrscheinlich verklagen, aber was will sie machen?

Ich muss gestehen, es war egoistisch was ich tat.

Aber immer wenn ich den Wind auf der Haut spüre, fühle ich, dass du da bist.

Auch, wenn ich dich nicht sehen kann.

Genau wie jetzt.

Du bist da.

Und doch kann ich dich nicht fassen. Aber ich kann deinen Duft riechen.

Ich atme tief ein um soviel wie möglich davon in mich aufzunehmen. Aber ich muss erkennen, dass es nur eine flüchtige Erinnerung war.

Eine Fata Morgana.

Erzeugt durch meine Sehnsucht nach dir.

Der Wind frischt auf.

Und wieder ist es, als stündest du hinter mir und wolltest mich in deine Arme schließen.

Aber du kannst es nicht.

Deine Hände gleiten durch mich hindurch und zurück bleibt nur die Erinnerung an einen Lufthauch.

Ich sehe dein Gesicht vor mir. Und ich muss daran denken, wie es war, wenn du lachtest.

Deine Augen haben gestrahlt. Aber nicht nur deine Augen.

Wenn du lachtest, war mir als würdest du selbst strahlen.

Wie ein Engel, der aus dem Himmel gestiegen ist um mir zu zeigen, was es heißt zu lieben.

Die Erinnerung an dein Lachen brennt sich in meine Seele und eine einzelne Träne stiehlt sich aus meinen Augenwinkeln.

Die erste Träne, die ich vergossen habe, seit du von mir gegangen bist.

Die Nachricht deines Dahinscheidens hat meine Tränen versiegen lassen. Nicht einmal als ich deine Asche dem Wind übergab, konnte ich weinen.

Es ist fast so, als zerbräche etwas in mir, aber ich weiß nicht was es ist.

Ich will dich vergessen, aber ich kann es nicht.

Du hast mir dein Zeichen eingebrannt, gleich als wir uns das erste Mal begegneten.

Ich gehöre dir.

Dir allein.

Ich schließe die Augen und stelle mir vor wie wir gemeinsam am Strand liegen. Die Wellen schlagen sanft an das Ufer und die Sterne leuchten auf und herab. Du siehst mich an und ich weiß, was vollkommenes Glück ist.

Widerstrebend öffne ich die Augen.

Unter mir strahlen die Lichter der Stadt wie es die Sterne in jener Nacht taten.

In unserer ersten Nacht.

Und wieder bist du da. Du lächelst mich an und ich lasse mich nach vorne in deine Arme fallen.

Ich sehe dir flehend in deine schönen Augen.

Bitte verlass mich nicht Tsukasa!

Du erwiderst meinen Blick und ich weiß, dass uns nun nichts mehr trennen kann.

Ich schließe meine Augen und lehne mich gegen dich. Leise, so das nur du es hören kannst, formen meine Lippen Worte. "Ich liebe dich."

Und endlich, endlich kannst du mich wieder in die Arme schließen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück