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Hunter x Fluff

Ein bisschen Spaß muss sein (Gon x Killua, Fluff)
von

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Das Spukhaus (Gon x Killua)

Am dritten Tag besuchten die beiden ihre Lieblingsattraktionen noch einmal und beschlossen in der Dämmerung in das Spukhaus zu gehen. Gon und Killua hatten sehr viel Spaß und genossen ihre Freizeit in vollen Zügen. Als sich der Tag dem Ende neigte, standen sie voller Vorfreude vor dem Spukhaus.

Es drangen kontinuierlich Schreie aus dem Haus. Manche davon sollten die Besucher erschrecken, doch die Meisten kamen von den fast zu Tode erschreckten Besuchern. Die Jungs wussten, dass ihnen in dem Haus nichts zustoßen würde. Dennoch freuten sie sich darauf, eine andere Art von Nervenkitzel und Grusel zu erleben.

Das Haus sah heruntergekommen aus, eingeschlagene Fenster hinter denen riesige Spinnennetze mit ebenso großen lebendig aussehenden Spinnen hingen, zerkratze Fassade und eine sich im Wind bewegende, knarzende Tür. Was die meisten Besucher nicht mitbekamen war die immense Menge an Nen, die dieses Haus ausstrahlte. Killua war das direkt aufgefallen und um sich den Spaß nicht zu verderben, beschlossen sie, Gyo nicht anzuwenden, um die Erfahrung eines ganz normalen Besuchers zu machen.

Gon stürmte kichernd vor und Killua war ihm dicht auf den Fersen. Von dem Eingang aus gelangten sie in einen schlecht beleuchteten Flur. Ein paar der Bodendielen fehlten und hier und da flackerte immer kurz eine Lampe auf. Sie kamen an einer angelehnten Tür vorbei, welche mit einem lauten Gebrüll aufgerissen wurde und die beiden Jungs vorwärts trieb. Sie schlichen beide lachend durch den Flur und Killua meinte nur: „Das war ja sowas von vorhersehba-„. Der Weißhaarige hatte abrupt abgebrochen, da sich eine Zombiehand um seinen Knöchel gelegt hatte und ihn versuchte, durch das Loch in der Diele nach unten zu ziehen. Gon schnappte ihn schnell, damit der junge Zoldyck nicht zum Angriff überging. Zum Glück brachte ihn die Nähe seines Freundes aus der Fassung und er besinnte sich wieder. Das alles war ja nur Spaß. „Das war echt witzig, Killua.“, prustete Gon. „Jaja, pass nur auf, sonst –„ er war geradewegs in ein Spinnennetz mit dazugehöriger Riesenspinne gelaufen und befreite sich hektisch aus der klebrigen Angelegenheit. Währenddessen konnte Gon sich vor Lachen kaum noch auf den Beinen halten. Sie gelangten in die Küche des Hauses. Die Luft war stickig und es roch nach verwesenden Lebensmitteln. Überall krabbelten Insekten durch das Zimmer und die Ratten knabberten an dem hinterbliebenen Essen. Gon mit seiner feinen Nase verschlug es glatt den Atem und Killua half ihm durch diese groteske und absolut widerwertige Horrorversion einer Küche. Er hatte eine grobe Vorstellung, wie der Raum aufgebaut war und ging zielstrebig auf das Ende des Raumes zu. Als sie den halben Weg geschafft hatten, brach ein gruseliger Koch mit einem Beil in der Hand durch die Tür und beide rannten los, stürmten durch den mottenzerfressenen und angegilbten Vorhang und erklommen in Windeseile die Treppe. Die erste Etage hatten sie gemeistert.

Oben an der Treppe angekommen holten die beiden erst mal tief Luft.

„Das war echt unangenehm.“, keuchte Gon.

„Ja, das wirkte alles sehr real. Ist bei dir alles in Ordnung?“

„Ja, mir geht’s schon wieder besser. Los, lass uns weiter gehen!“

Der Flur war mit großen Porträts gepflastert und ein Flüstern von tausenden Stimmen war zu hören. Die Gemälde wirkten lebendig und schienen sie mit ihren Blicken zu verfolgen. Gon wollte ein Bild genauer betrachten, doch als er merkte, dass sich die Leinwand anfing zu wölben und die Hand der gemalten Person nach ihm greifen wollte, verschwanden sie schnell im nächsten Zimmer.

Dieses Zimmer sollte wohl ein Schlafzimmer darstellen.

Ein sehr großes heruntergekommenes Himmelbett füllte fast das ganze Zimmer aus. In dem Bett rekelte sich ein Zombie, welcher ziemlich authentisch von einem Darsteller gespielt wurde und hinter dem Bett an der anderen Seite des Raumes war die nächste Tür. Die beiden Jungs schlichen los. Nichts geschah. Die Tür jedoch war verschlossen. An Dieser klebte ein kleiner in krakeliger Schrift geschriebener Zettel: „Sucht den Schlüssel. Ich habe ihn zuletzt auf dem Nachttisch gesehen. P.S.: Lauft! Er hat euch bereits gefunden!“ Da spürten sie den fauligen Atem in ihren Nacken und sie sprangen sofort zur Seite. Der Zombie versuchte sie zu fangen doch die Jungs waren schneller. Killua schnappte sich den Schlüssel, während Gon den Zombie ablenkte.

So gelangten die beiden auf den Balkon des Hauses und sahen nicht, wie erwartet, den fröhlichen, bunten Freizeitpark, sondern eine düstere und unheimliche Version dessen. Schnell begaben sie sich in den nächsten Raum. Dort saß ein alter Mann auf einem zerschlissenen Sofa und starrte regungslos auf den Fernseher, welcher nur ein Störsignal zeigte.

Killua wollte geradewegs durch das Blickfeld des Alten gehen, doch Gon packte ihn am Ärmel und sie gingen hinter dem Sofa her. Sie erreichten die Tür und nichts geschah. Das Badezimmer war ein langgezogener hellerer Raum. Die Wände waren mit unleserlichen Sachen bekritzelt, hier und da konnte man gruselige Strichmännchen erkennen, als wäre hier jemand wahnsinnig geworden. Links hing ein Spiegel, wenn man sich ihm näherte, sah man nicht, wie gewohnt, sein Spiegelbild, sondern eine entstellte Version von sich selbst. Die beiden machten sich über ihre Spiegelversion lustig und stritten sich, welcher von beiden hässlicher war. Sie gingen an der Badewanne mit blutverschmiertem Duschvorhang vorbei, als sich blitzschnell zwei blutige starke Arme um Gon schlungen und ihn mit in die Wanne zogen. „GON!“, schrie Killua.

„Hey, lass mich los! Du beschmierst noch meine ganze Kleidung.“ Gon riss sich los und fiel dem Weißhaarigen in die Arme. Dieser fing ihn und sprang ein paar Schritte zurück.

„Aber, aber. Wir sind doch alle hier, um ein wenig Spaß zu haben~.“, säuselte eine bekannte Stimme hinter dem Vorhang.

„Ey, Hisoka, hör auf, uns zu verfolgen!“, blaffte ihn Killua an.

„Nanana, was heißt denn hier verfolgen, ihr seid doch zu mir gekommen.“, erwiderte er und stieg aus der Badewanne aus. Die Jungs waren sich nicht sicher, was ihnen unangenehmer war. Die Tatsache, dass Hisoka blutbefleckt vor ihnen stand oder, dass er splitterfasernackt war. Sie wollten auch nicht lange genug hinsehen, um es herauszufinden, und rasten durch die nächste Tür.

Mit einem „Oh“ stürzten die beiden in die Tiefe. Denn der nächste Raum bestand nur aus einer morschen Holzleiter und einem tiefen Loch, in das sie gerade gefallen waren.

„Wir sind gerade zwei Stockwerke tief gefallen. Ist bei dir alles in Ordnung?“, fragte er Gon besorgt.

„Ach was, so ein kleiner Sturz macht mir doch nix. Ich bin top fit.“ Trotz des ungewollten Treffen mit Hisoka strahlte er von einem Ohr bis zum Anderem.

„Wollen wir weiter gehen?“, fragte er eifrig.

„Klar.“

Sie waren jetzt im Keller angekommen. Hier hing ein dicker Nebel in der Luft und sie konnten die Hand kaum vor Augen sehen. Der gesamte Raum schien ein Labyrinth aus alten Holzregalen zu sein. In den Regalen standen die schaurigsten Dinge. Von Puppen über einbalsamierten Lebewesen hin zu merkwürdigen, rostigen Metallgegenständen, welche Killua als Folterinstrumente identifizierte. Sie folgten einer kleinen Spur aus blinkenden Lichtern und gelangten an eine Holzluke, welche jedoch abgeschlossen war. So machten sie sich getrennt auf die Suche nach einem Schlüssel. Als beide so durch die Regale schlichen, fühlten sie sich beobachtet.

Killua schlich gerade um ein Regal herum. Da sah er eine menschliche Puppe regungslos vor sich stehen. Die langen schwarzen Haare reichten ihr bis zur Hüfte. Der Weißhaarige drehte sich schnell wieder um, damit er Gon zu der gruseligen Puppe lotsen konnte. Plötzlich legte sich eine bleiche Hand mit langen Fingern und spitzen Fingernägeln auf seine Schulter.

„Ach, du bist auch hier?“, fragte eine familiäre Stimme.

Killua wirbelte herum und starrte seinem Bruder Illumi ins Gesicht. „Was machst du denn hier?“, rief dieser entsetzt.

„Ich warte darauf, dass Hisoka fertig ist und wir endlich weiter gehen können.“

„Du wartest auf diesen perversen Clown? Habt ihr etwa ein Date?“

„Nein, haben wir nicht, obwohl er es wahrscheinlich so nennen würde. Wir sind eigentlich auf einer Mission, aber der Idiot hat sich mal wieder ablenken lassen.“

„Aha.“

Killua‘s Blick wanderte nach rechts und da sah er den Schlüssel. Blitzschnell schnappte er ihn sich. Dann schnappte er sich Gon und rannte zum Ausgang.

Illumi verschmolz wieder mit den Schatten und wartete weiter auf Hisoka.

Draußen angekommen standen sie in einem Garten, welcher mit Grabsteinen bespickt war. Gon fragte nur: „Hast du wen im Keller getroffen? Ich hab‘ dich reden hören.“

„Ja, meinen Bruder Illumi. Los, lass uns schnell hier raus, bevor die beiden uns noch verfolgen!“

„Die beiden?“, fragte Gon mit zur Seite geneigtem Kopf.

„Hisoka und Illumi…“

„Ohje, nichts wie weg!“

Verglichen mit dem Horror im Haus, war der Garten ziemlich harmlos. Aus ein paar Gräbern schossen Arme hervor, aus ein paar anderen entwichen Geister und hier und da lauerte ihnen ein zerzauster Hund auf.

Als sie das Spukhaus verlassen hatten, atmeten beide einmal tief durch. Dann knurrte Gons Magen laut. Killua fing an zu lachen und die beiden suchten sich neckend ihre nächste Mahlzeit.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Würdet ihr auch mal gerne so ein Spukhaus besuchen? :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  _Flocke_
2020-06-23T21:08:42+00:00 23.06.2020 23:08
Und nein, ich würde so ein Spukhaus nicht besuchen, aber ich bin allgemein kein Fan von Spukhäusern also kein Wunder. Ich bin einfach viel zu ängstlich, was so was angeht.😅
Ich glaube bei deinem Spukhaus wäre ich gestorben vor Angst (oder bei dem Fall zwei Stockwerke tiefer).😉😂
Antwort von:  Simura
24.06.2020 18:40
Mir gehts genau so ^^'
aber für so was hab' ich meinen besten Freund, der schleift mich immer in so was rein und möchte mit mir Horrorfilme guckenxD
ich dachte, zu den tapferen Jungs passt's irgendwie :D


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