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Der Weltraumpirat und das Geheimnis der Lillith

Harlock/OC, Kei/OC, evtl OC/OC
von

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Wer ist Takako wirlich?

„Nenn mir auch nur einen Grund, warum ich dich am Leben lassen soll.“, sprach Harlock in einer sehr tiefen und wütenden Stimme, während seine Laserspistole auf Minako gerichtet war. Mayu war ihm das wichtigste und obwohl er sonst kein Menschenmörder war, würde er sofort jeden umbringen, der Mayu etwas antat..
 

Minako schluckte leicht, sie war nicht Imstande gegen ihn zu kämpfen. Nicht mit dieser Verletzung. Sie sah Harlock tief in sein Auge und grinste.
 

„Dann drück ab...“
 


 

Die Sekunden nach Minakos Konter auf Harlocks Frage, fühlten sich wie Minuten an. Harlock ließ nicht ab von seiner Drohung und zielte auf die junge Blondine. Bei Mayu kannte er absolut keine Gnade mehr.
 

Minako erwiderte seinen Blick ohne einzuknicken. Den Tod fürchtete sie nicht mehr, denn vielleicht konnte sie ja im Jenseits wieder mit Hiroshi zusammen sein...
 

„Bitte nicht..!“, rief Mayu auf einmal und stellte sich mit ausgestreckten Armen schützend vor die Frau.
 

„Mayu.. Warum schützt zu jemanden, der dir weh getan hat...?“, wollte Harlock wissen und senkte seine Waffe leicht.
 

„Sie hat mir nicht weh getan.. Sie hat mich gerettet! Zwei Mal!“, erklärte das Mädchen. Der Weltraumpirat schien die Situation neu zu überdenken.
 

„Und das Blut?“
 

Minako grinste leicht und hob ihre bandagierte Hand. „Das ist meines. Ich habe sie vor Tigern beschützt.“
 

„Sie sagt die Wahrheit, Harlock.“
 

Nun, wo sogar Mayu es noch einmal bestätigte, beruhigte sich Harlock wieder und lockerte seine Kampfhaltung.
 

„Ich bitte um Verzeihung. Dann erlag ich einem Trugschluss.“, entschuldigte er sich und schloss sein Auge.
 

'Oh. Ich verstehe. Er dachte wohl, das Blut sei von Mayu. Mitsuru hatte Recht. Er behandelt sie tatsächlich wie sein eigenes Kind. Hm.. Dann ist sie ja wirklich ein geeigneter Köder. Nein. Nein, es ist trotzdem nicht richtig...', dachte sich die Blonde.
 

Harlock trat langsam näher, dabei achtete er darauf, ob sein Gegenüber Waffen zog. Bei näherer Betrachtung jedoch, erkannte er den Zustand der verletzten Frau und das sie nicht in der Lage war, zu kämpfen. Nicht, dass sie eine Chance gegen ihn hätte, selbst wenn sie fit gewesen wäre.
 

Er streckte den Arm aus in Mayus Richtung. Das Mädchen rannte zu ihm und Harlock zog sie hinter sich. Auch wenn Minako das Kind gerettet hatte, sie war doch immer noch eine Feindin des Weltraumpiraten.
 

„Wie hast du uns überhaupt gefunden?“, wollte die Blonde dann wissen. Harlock sah zu ihr und begann sehr leicht zu grinsen.
 

„Egal wohin ihr Mayu auch bringt.. Ich finde sie immer. Eure 'Falle' auf der chinesischen Mauer sieht man übrigens schon vom Weltraum aus.“, sprach er süffisant, als wolle er sich über die Earth Defense Force lustig machen. Minako schwieg, als sich Harlock wieder umdrehte und mit Mayu gehen wollte. Nach ein paar Schritten stoppte er und riskierte einen Blick über seine Schulter. Die blonde Frau blieb bewegungslos stehen. „Hm? Ich dachte, ihr wolltet mich fangen?“, fragte er mit angezogener Augenbraue.
 

Die Angesprochene zuckte lediglich mit den Schultern. „Solange das Kind bei dir ist, riskiere ich keinen Kampf gegen dich. Ich bringe ihre Gesundheit nicht in Gefahr. Das ist es nicht wert.“, antwortete sie. Der Braunhaarige schwieg auf diese Worte und lief dann mit Mayu weiter. Das kleine Mädchen blickte auf und sah ein leichtes, überraschtes Lächeln auf den Lippen ihres Retters.
 

Offenbar gab es doch noch Anstand und Leute mit Gewissen bei der Earth Defense Force.
 

[Minako's POV]
 

Nachdem ich die beiden nicht mehr sehen konnte, schwirrten endlos viele Gedanken in meinem Kopf herum. Obwohl es meine Aufgabe war, Captain Harlock zu verhaften, fühlte ich mich seltsam ruhig und entspannt, trotz der Schmerzen des Tierbisses.
 

Es war eigenartig.
 

Aber dieser Harlock.. hatte gar keine 'Verbrecher-Aura'. Durch mein intensives Training und die vielen Missionen, um Banditen und andere Kriminelle zu verhaften, hatte ich eine Art.. Gespür für solche Menschen entwickelt. Ich erkannte räuberisches Gesindel schon vom ersten Augenblick, wenn ich in ihre verschlagenen Gesichter blickte und ihre defensive Haltung erkannte.
 

Harlock hingegen, besaß kein einziges dieser Merkmale. Im Gegenteil. Er wirkte erhaben, ehrenhaft und wendete keine sinnlose Gewalt an, wenn es sich vermeiden ließ. Da war die Earth Defense Force ganz anders..
 

Warum waren Mitsuru und Takako nur so versessen davon, diesen Mann zu fangen? Weil er so 'berühmt' war?
 

Ich versuchte weitere Gedanken abzuschütteln und kehrte zu meinem Ground Runner zurück. Nun, wo Harlock die Falle durchschaut hatte, war die Mission gescheitert. Zusammen mit den Soldaten konnten wir nun den Heimweg antreten. Als befehlshabende Feldwebel, der das volle Kommando übertragen wurde, übernahm ich selbstredend volle Verantwortung für das Versagen der Mission.
 

Ein flaues Gefühl machte sich in meiner Magengegend breit, als ich die große Mauer erkennen konnte. Ich erwartete keine Vorfälle...
 

Stattdessen waren meine Einheiten im Kampf. Oder besser gesagt.. sie beendeten ihn gerade. Ein brennendes Weltraumshuttle, welches nicht zu uns gehörte, war von Soldaten umringt. Sie jubelten. Als ich ausstieg, rannte ein junger Rekrut freudestrahlend auf mich zu.
 

„Was ist denn hier los?“, fragte ich ihn.
 

„Gute Nachrichten, Frau Feldwebel! Wir konnten ein Crewmitglied der Arcadia in Gewahrsam nehmen!“, berichtete er mit stolz geschwellter Brust. Meine Augen weiteten sich daraufhin ungläubig.
 

„Ihr habt.. was?“
 

„Kommen Sie, wir haben sie gefesselt und warten auf weitere Befehle!“
 

….
 

[Kein POV]
 

Währenddessen im Labor von Saionji Industries. Die Rebellen wurden in ein Verlies gesperrt und der betäubte Wolf, Ruuk, befand sich in einer Glaskuppel, die mit einer transparenten Flüssigkeit gefüllt war. Männer und Frauen in Forscherkitteln analysierten diverse Daten, während Takako und Kiruta vor der Kuppel standen.
 

„Wieviele von diesen Züchtungen haben Sie noch vor uns geheim gehalten?“, wollte der misstrauische Kommandant wissen. „Über diesen Wolf gibt es keine Aufzeichnungen. Sie wissen ganz genau, Fräulein Saionji, dass zu viel Eigenmächtigkeit selbst Ihre Rechte bei weitem überschreitet.“, fuhr er fort mit verschränkten Armen hinter seinem Rücken.
 

Takako würdigte den Mann mittleren Alters keines einzigen Blickes, als sie sich von der Kuppel umdrehte.
 

„Hmpf. Sind Sie besorgt um Ihr eigenes Ansehen beim Prime Minister, dass Sie sich um meine Befugnisse scheren, Kiruta? Die Regierung dieses Planeten ist schwach. Sowohl körperlich als auch geistig. Pah! Jede außerirdische Invasion würde sie so unvorbereitet treffen, das dieser Hornochse die gesamte Bevölkerung dafür opfern würde, nur damit er seinen Golf spielenden Hintern retten kann.“, sprach die Schwarzhaarige kalt und trocken, als habe sie für den irdischen Anführer nicht die geringste Sympathie übrig. Kiruta sah sie an und schloss seine Augen.
 

„Wir mögen nicht immer dieselbe Ansicht teilen, meine Teuerste.. Aber in diesem Fall muss ich Ihnen leider zustimmen. Die Sorglosigkeit des Prime Ministers bereitet mir auch Unbehagen.“, stimmte er ihr zu.
 

„Tch. Sie nennen es Sorglosigkeit. Ich nenne es triefende Arroganz, Ignoranz und Dummheit. Ihm ist es herzlich egal was hier passiert. Hauptsache die Erde behält ihren Wohlstand.“, führte Takako weiter aus.
 

„So haben Sie ihm also die Finanzierung zur Erschaffung dieser Monster entlockt? Damit sich sein bequemes Leben unkompliziert weiterführen lässt?“, auf Kirutas Frage, wandte sich die Frau zu ihrem 'unterstellten' Kollegen und zeigte ein fast mörderisches Grinsen.
 

„Kiruta, der Minister hat mir.. die gesamte Befehlsgewalt über nahezu ALLE ausführenden Bereiche erteilt.“
 

Durch diesen Satz weiteten sich die Augen des Kommandanten. „Alle..Bereiche..?“, wiederholte er ungläubig. Takakos Grinsen wurde breiter.
 

„Exakt. Darum lassen Sie es meine alleinige Sorge sein, welche Mittel ich einsetze, um diesen Planeten.. zu beschützen.“
 

Kiruta schluckte. Er vertraute dieser Frau einfach nicht.
 

„Aber-“
 

„Genug jetzt, Kommandant!“, Takakos lauter Ausruf lief ihn verstummen. „Auch Sie haben meinen Befehlen Folge zu leisten, ohne meine Methoden zu hinterfragen. Nun berichten Sie dem Minister, dass wir den Anführer der Rebellen fassen konnten.“
 


 

Der Kommandant blickte sie kurz giftig an, bevor er salutierte. „Z..Zu Befehl, Generälin Saionji.“
 

Mit diesen Worten marschierte Kiruta geschlagen aus dem Labor. Als er weg war, brach Takako in schallendes Gelächter aus.
 

„Menschen sind so erbärmlich.“
 

….
 

„Bitte verzeihen Sie die Störung.“, unterbrach eine männliche Stimme Takakos diabolisches Lachen.
 

„Was gibt es?“, fragte die Schwarzhaarige genervt und blickte zu dem Mann. Aus seinen Ohren waren einige Ranken zu sehen und seine Augen leuchteten blutrot ohne Pupillen. Er stand vollkommen unter fremdem Einfluss.
 

„Es konnte einer Einheit gelingen, ein Mitglied von Captain Harlock's Besatzung festzunehmen. Sollen sie die Gefangene in die Hauptstadt bringen?“, fragte er. Takako grinste leicht und verschränkte die Arme.
 

„Das wird nicht nötig sein. Sagt ihnen, dass sie die Gefangene hier her bringen sollen. Ich kümmere mich persönlich um sie~ Oh, das wird interessant.“, lachte sie und der Mann verbeugte sich. „Erstattet mir Bericht, sobald sie eingetroffen ist.“
 

Der Mann nickte und ging wieder an seine Arbeit, als Takako sich auf einen Stuhl zurück fallen ließ und an die Decke schaute. „Ich habe noch nie einen Menschen für meine Experimente benutzt.“, grinste sie leicht und blickte zu den 'fehlgeschlagenen' Experimenten: Tote, pflanzenähnliche Lebensformen, die wie wie menschliche Frauen aussahen. Mazonen. Sie lagen in einer pechschwarzen Substanz und zerstörten maschinellen Überresten.
 

Etwas später, in den Hochsicherheitszellen des Labors. Mamoru saß anteilnahmslos an der kalten Wand und starrte ins Nichts. Ruuk hatte sich noch nie so verhalten. Der Anblick vom Tod eines seiner Männer spielte sich mehrfach in seinem Kopf ab. Aki wirkte genauso gebrochen. Der Tränenfluss war zwar mittlerweile gestoppt, aber jeglicher Glanz war aus ihren hellen Pupillen gewichen.
 

„Warum leben wir noch?“, ertönte plötzlich die leise Stimme des Rebellenanführers und ließ Aki leicht zu ihm aufsehen. „Sie hätten uns so einfach in dieser Kloake töten können.. Also warum?“, lamentierte er weiter und schlug mit der Faust frustriert auf den Boden. Alle Waffen wurden ihnen abgenommen und er fühlte sich einfach so schwach und hilflos.
 

„Vielleicht.... brauchen sie uns als Versuchskaninchen für diese Kreaturen..? Oder als Futter..“, murmelte Aki und Mamoru biss sich auf die Lippe.
 

„Diese verfluchten-“, sein Fluchen wurde unterbrochen, als er hörte wie Soldaten sich den Zellen näherten. Sie schubsten und traten eine junge Frau mit blonden Haaren und einem pinken Raumanzug vor sich her. Ganz vorne lief eine schwarzhaarige Frau. Mamoru erkannte diese Frau.. Sie war diejenige, die Ruuk betäubt hatte und sie festnehmen ließ. Die Generälin der Earth Defense Force, Takako Saijonji. Dann hörte er eine vertraute Stimme.
 

„Sie mag ja eine Gefangene sein, aber das heißt nicht, dass ihr sie wie Viech behandelt könnt. Geht weg von ihr und bereitet die Zellen vor.“, befahl Minako in einem von ihrem Bruder ungewohnten Ton von Autorität.
 

Die Blonde half der Gefangenen auf, die von den Traktionen der Männer verdreckt am Boden lag.
 

„Ich brauche dein Mitleid nicht.“, knurrte die Gefangene etwas feindselig und kämpfte sich aus dem Griff der anderen.
 

„Du spielst immer noch die Starke? Ohne deine Laserpistole bist du auch nur ein gewöhnliches Mädchen.“, mischte sich Takako ein und packte die Gefangene grob am Arm, bevor sie diese etwas unsanft in die Zelle warf. „Nenne uns deinen Namen und deine Position auf der Arcadia.“
 

„...“
 

„...“
 

„...“
 

Die junge Frau, die in der Zelle an der Wand saß, blickte zur Seite und schwieg.
 

„So. Du willst es also auf die harte Tour, hm? Das gefällt mir.“, grinste Takako und leckte sich über ihre blutroten Lippen. Minako schloss daraufhin die Augen. Manchmal hasste sie es, Mitglied dieses Militärs zu sein. Besonders wenn es um Foltermethoden von Gefangenen ging..
 

[Minako's POV]
 

Ich hasste es, wenn Takako die 'harte' Tour an einer Gefangenen ausführte. Vor allem, weil sie noch ein halbes Kind war.. Wie alt war sie? 16? Mitsuru hatte mich schon gewarnt, mich emotional nicht zu sehr auf alles einzulassen und das es unsere Aufgabe ist, auch mal härtere Mittel zu ergreifen, wenn es um unsere Pflichterfüllung ging.
 

Und doch.. fühlte ich etwas in mir, als ich zuschauen musste..
 

Ohne auch nur ein weiteres Wort zu sagen, lief Takako auf die Gefangene zu und legte den Lauf ihrer Laserpistole an ihre Stirn. Dann sah sie ihr kalt in die Augen.
 

„Zieh dich aus.“
 

Die Augen des Mädchens weiteten sich geschockt. Damit hatte sie wohl weniger gerechnet. Ich wandte meinen Blick ab und versuchte, meine Abscheu gegen das Verhalten der Generälin zu kontrollieren.
 

„W-Was...?“, fragte die Gefangene geschockt.
 

„Hörst du schlecht? Runter mit den Klamotten. Oder soll ich nachhelfen?“, fragte Takako kühl und drückte den Lauf der Pistole so stark gegen den Kopf des Mädchens, dass sie sie mit der Kraft an die Wand drückte.
 

Ich wollte gerade etwas sagen, aber.. ich durfte nicht. Meine Knie schlotterten und meine Nerven lagen wegen ihrer furchteinflößenden Gegenwart komplett blank.. Auch die Gefangene schien zu erkennen, das man Takako besser Ernst nahm und gehorchte..
 

In totaler Verschwiegenheit, und mit geschlossenen Augen, lockerte sie ihren Raumanzug und zog ihn mitsamt ihrer Stiefel aus, bis sie nur noch in Unterwäsche vor uns stand. Doch das genügte Takako nicht.
 

„BH und Slip ebenfalls.“, knurrte sie und leckte lasziv über den Lauf der Pistole.
 

„W-Wieso..?“, fragte das Mädchen und verdeckte jetzt bereits ihre Brüste mit den Armen. Die Generälin sah sie daraufhin nur abschätzend an.
 

„Eine reine Vorsichtsmaßnahme, um sicher zu stellen, das du keine versteckten Waffen oder Kommunikationsgeräte am Körper trägst.“, antwortete sie. Das war allerdings nur die halbe Wahrheit. Leibesvisitationen genügten in der Regel, um Waffen und technische Geräte zu finden.
 

Indem Takako die Gefangenen dazu zwang, sich vor unseren Augen zu entblößen, wollte sie durch diese Demütigung ihren Geist schwächen und sie dazu bringen, vor ihr auf die Knie zu fallen. So bestrafte sie übrigens auch uns, wenn wir Befehle verweigerten.. Eine junge Rekrutin war von den daraus resultierenden Schikanen so depressiv geworden, dass sie sich sogar das Leben nahm..
 

Die Gefangene zögerte, bevor sie ihren BH öffnete und den Slip auszog. Sie hatte einen vollkommen makellosen Körper ohne Narben, Flecken oder Muttermalen. Dennoch schien sie nicht unerfahren im Kampf zu sein, denn sonst würde Harlock so ein junges Ding wohl kaum in seine Mannschaft holen.
 

„Sehr gut.“, grinste Takako zufrieden und musterte das Mädchen von oben bis unten. Diese hielt eine Hand vor ihren Schritt und die andere um ihre Brüste. „Bist du nun gesprächiger oder.. sollen wir noch härtere Geschütze auffahren?“, fragte sie nun in einer so bittersüßen Stimme, die mir Gänsehaut bescherte. Dabei streichelte sie die bare Schulter der Gefangenen mit der Laserpistole.
 

„.. Kei.. Ich heiße.. Kei Yuki..“
 

Takakos Grinsen wurde breiter. „Na also. Geht doch, Kei. Welches Amt bekleidest du auf der Arcadia?“, war die nächste Frage.
 

„E..Erste Offizierin..“
 

Ich erkannte an der Gebrochenheit ihrer Stimme, wie schwer es dieser Kei wohl fiel, uns diese Informationen zu geben.
 

„Oho, sieh an. Dann haben wir ja gleich ein hochrangiges Persönchen erwischt. Wie leichtsinnig von dir, deinem Captain alleine nachzufliegen.“, lachte Takako abfällig. Kei schwieg daraufhin und sah zu Boden.
 

„Ist das die 'saubere Art', wie das Militär mit seinen Gästen umgeht?“, unterbrach eine männliche Stimme, die mir mehr als bekannt vorkam und ich seit gut zwei Monaten nicht mehr gehört hatte...
 

Nein...
 

„Was war das gerade, Abschaum?“, zischte die Generälin und wir wandten uns zur Richtung, wo der vokale Einwand her kam. Tatsächlich.. Mein Bruder war in einer anderen Zelle. Seit wann war er hier?
 

Als ich merkte, das er auch Kei sehen konnte und auch Kei durch eine männliche Person noch aufgelöster wirkte, stellte ich mich so hin, dass er sie nicht mehr sehen konnte. „Das ist eine Sache, die dich nichts angeht.“, meinte ich dazu und Takako entließ ein leichtes Seufzen.
 

„Miss Hinokashi.“, begann sie und ich salutierte gehorsam.
 

„Ja, Generälin Saionji?“, fragte ich dabei.
 

„Ich werde unser kleines Goldvögelchen hier mitnehmen. Sie werden die Rebellen nach Vasani bringen. Den Rest der Prozedur kennen Sie ja.“, grinste sie und mein Herz sank vor Schock gerade zusammen..
 

'Vasani' war eine Gefängnisstadt... aber nicht für längere Aufenthalte. .. Es war vergleichbar mit den Konzentrationslagern im 20sten Jahrhundert... Eine Station, nur errichtet, um Menschen qualvoll hinrichten zu lassen..
 

Ich schluckte. Rebellen hin oder her, Mamoru war doch mein Bruder..
 

Unfähig, etwas zu erwidern, begann mein gesamter Körper zu zittern. Ich ballte meine Fäuste und musste nicken. „Sehr wohl..“
 

Takako schenkte mir keine weitere Beachtung mehr, als sie Kei an den Haaren hoch zog und aus der Zelle schleifte, splitterfasernackt.. Ich blickte ihr nach und dann zu meinem Bruder.
 

Was sollte ich nun machen..?
 

Fortsetzung folgt...


Nachwort zu diesem Kapitel:
*Vasani ist abgeleitet vom griechischen Wort Vasanistirio, was soviel wie Tortur bedeutet. Komplett anzeigen

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