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Inazuma Eleven

Road to Ragnarok
von

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Stars überall!

Leise pfeifend lief ein Junge von 14 Jahren über den Bürgersteig und musterte die Notizen in seiner Hand. Sein hellblondes Haar wehte leicht im Wind, wobei er es zu einem lockeren Zopf gebunden hatte und eine einzelne Strähne sein rechtes Auge verdeckte. Er sollte eine neue Schule besuchen und dort dem Fußballclub beitreten, weshalb er schon etwas nervös war, doch überwiegte die Vorfreude auf diese Gelegenheit. Schließlich war er persönlich in diese Mannschaft gebeten worden, also war das eine besondere Situation. Wenn er so darüber nachdachte, war es eigentlich dem Mann mit den rosafarbenen Haaren und der Augenbinde zu verdanken, der hinter ihm herlief.

Neugierig drehte der Blonde den Kopf nach hinten und musterte seinen Begleiter, der ihm summend folgte: „Hiroyuki-senpai, was genau ist das für ein Turnier, bei dem wir teilnehmen werden?“

Der Rosahaarige richtete seine Augenbinde, schüttelte allerdings den Kopf: „Tut mir leid, Himaru. Ich weiß es leider nicht, die genauen Details werde ich mir allerdings so bald wie möglich holen.“
 

Der Mann setzte sich nachdenklich die Hand ans Kinn und Himaru tat es ihm gleich. Es war schon seltsam, dass aus dem Nichts, ohne Werbung und dergleichen, ein Fußballturnier aufgezogen wurde.

Gerade als er sich einen Reim darauf machen wollte, zwickte ihn etwas ins Ohr: „Pass auf, wo du hinrennst, Himaru! Ich will nicht wegen dir in einer Wand enden.“

Erschrocken zuckte der Junge zusammen, da er wirklich fast gegen eine Wand gelaufen wäre und trat sicherheitshalber einen Schritt beiseite. Mit großen Augen musterte der Junge das riesige Schulgebäude, an dem sie gerade angekommen waren und sah dann auf seine Schulter, wo er einen kleinen silberfarbenen Fuchs mit saphirblauen Augen und neun Schweifen entdeckte.

Das Tier fiepte leise und erwiderte dann den Blick seines Trägers: „Nicht schlecht die Hütte, was meinst du?“

„Da hast du Recht, Kyo-chan. Hiroyuki-senpai, ist das hier wirklich die Amanogawa Academy?“, wandte sich der Blonde an seinen Begleiter, der nur zustimmend nickte und dann zu dem Fuchs schaute: „Ich hoffe, dass ich dir nicht extra sagen muss, keine Streiche zu spielen, Kyo.“

Eine Antwort kam in Form eines leisen Pupsgeräusches, welches der Fuchs mit seiner Zunge machte und dann laut lachte. Der Blonde musste sich das Lachen verkneifen, während sein Mentor sich leicht gegen die Stirn klopfte.
 

Ein hämisches Lachen erregte Himarus Aufmerksamkeit, als er mehrere Schüler entdeckte, die mit dem Finger auf ihn zeigten und laut auflachten. Dem Jungen war sofort klar, woran das lag. Seine Kleidung war nun mal nicht alltäglich, so trug er doch einen Hakama bestehend aus einem blauen Oberteil und einer schwarzen Hose. Seine Holzsandalen rundeten das typische Tempeloutfit ab, jedoch machte es dem Jungen nichts aus, denn er war nun mal wie er war.

Kyo knurrte leise und legte seine neun Schweife um den Hals seinen Partners, sodass sie fast wie ein Halstuch aussahen: „Die Typen werden schon noch sehen, was wir zusammen drauf haben.“
 

Zustimmend nickte Himaru, als hinter ihm eine leise Stimme erklang: „E-Entschuldigung, wissen Sie vielleicht wo der Fußballclub ist?“

Himaru und Hiroyuki drehten sich um und standen einem jungen Mädchen und einem jungen Mann gegenüber. Während das Mädchen schulterlange, schwarze Haare und dunkelbraune Augen hatte, wies der junge Mann türkisfarbene Haare auf und trug eine Augenklappe. Das Mädchen trat nervös von einem Fuß auf den anderen, während sie an dem Saum ihres weißen T-Shirts herumspielte, in das sie seitlich einen Knoten gebunden hatte.

Der Blonde zuckte leicht mit den Schultern und sah sich kurz um: „Leider nein, wir sind auch erst gekommen. Ich sehe das richtig, dass du auch im Fußballclub bist?“

Auf die Frage nickte das Mädchen zögerlich und wollte schon einen Schritt zurück machen, als der Mann mit der Augenklappe sie aufhielt: „Ganz ruhig, Airi. Yuukoku Hiroyuki, es ist schon ein bisschen her. Wie geht es dir?“
 

Die beiden Männer reichten sich die Hand, während der Rosahaarige ein leichtes Lächeln aufsetzte: „Sakuma Jirou, es ist mir eine Freude dich zu sehen. Dich haben sie also auch gefragt. Sag mal, weißt du etwas über dieses Turnier? Himaru und ich sind da leider etwas planlos.“

Dabei verschränkte er die Arme vor der Brust und der Blonde musterte die Schwarzhaarige, die sich wohl etwas fehl am Platz fühlte. Himaru wusste nur zu gut, wie man sich auf einer neuen Schule fühlte und momentan waren sie beide in der gleichen Situation, weshalb er ihr die Sache etwas erleichtern wollte.

„Ich heiße Yoru Himaru und gehe neu auf diese Schule. Darf ich dich nach deinem Namen fragen?“

Damit hielt er dem Mädchen die Hand hin, welche nur sehr zögerlich ergriffen wurde: „S-Shiroi Airi, f-freut mich, Yoru-kun.“

„Na bitte, es geht doch“, grinste Sakuma zufrieden und klopfte dem Mädchen leicht auf die Schulter, welches daraufhin ein leichtes Lächeln aufsetzte.
 

Die Schwarzhaarige atmete ein paar Mal tief durch und musterte den blonden Jungen, der zu ihrem Erstaunen anscheinend mit sich selbst redete, denn er sah auf seine linke Schulter und murmelte leise vor sich hin. Mit einem leicht verzogenen Gesicht sah sich Airi etwas um, als ihr Blick auf einen schwarzen Sportwagen fiel, der gerade auf das Gelände fuhr und auf dem Parkplatz anhielt. Alle vier starrten auf den Wagen, aus dem eine Person stieg, die Sakuma und Yuukoku die Augen übergehen ließ.
 

Kurz zuvor stand ebendieser schwarzer Sportwagen noch vor einer Baustellenampel und kam seit einer Viertelstunde nicht vom Fleck. Am Steuer saß ein junger Mann mit langen blonden Haaren, der genervt das Gesicht verzog und immer wieder aus dem Augenwinkel zu dem rothaarigen Mädchen schaute, dass neben ihm auf dem Beifahrersitz hockte. Das Mädchen spielte mit dem Anhänger ihres Schlüsselbundes in Form eines Apfels herum und sah nach vorne.

Sie bemerkte den Blick ihres Fahrers und begann frech zu grinsen: „Sind wir schon da?“

„Nein“, erwiderte der Blonde und trommelte mit den Fingern auf dem Lenkrad herum, als die Rothaarige noch einmal fragte: „Sind wir schon da?“Mit einem Augenrollen brummte der Blonde: „Nein...“

Eigentlich erhoffte er sich jetzt ein wenig Ruhe, doch hatte er die Rechnung ohne seine Beifahrerin gemacht, die sich ihm zuwandte und wie ein Kleinkind auf ihrem Sitz auf und ab hüpfte: „Sind wir schon da?“

„Akane, wir stehen an einer Baustellenampel! Wir kommen nicht vorwärts!“, machte der Blonde seinem Ärger Luft.

Er hatte eigentlich einen sehr langen Geduldsfaden, doch seine Sitznachbarin hatte es zur Perfektion gebracht, mit diesem Faden Seil zu springen.

Mit einem frechen Grinsen setzte der Rotschopf weiter nach: „Sind wir schon da?“

Nun hatte der Blonde genug und sah mit einem strengen Blick aus dem Augenwinkel zu Akane: „Wenn du das noch einmal fragst, wirst du die Strafe der Götter spüren, Aka-chan.“
 

Trotz des verniedlichenden Suffixes konnte man den bedrohlichen Ausdruck in seinen Augen sehen.

Akane kannte diesen Ausdruck, doch schreckte sie dieser schon lange nicht mehr ab, weshalb sie frech weiter machte: „Sind wir schon da? Au!“

Mit einem lauten Klatschen ruckte ihr Kopf nach vorne, als die Hand des Blonden sie am Hinterkopf traf und genau in dem Moment sprang die Ampel auf Grün. Mit einem missgelaunten Brummen rieb sich das Mädchen den Hinterkopf und richtete die Kopfhörer, die um ihren Hals hingen und durch den Klaps fast runtergefallen wären. Dabei verfluchte sie ihren Nachbarn innerlich, der sich anscheinend keiner Schuld bewusst war.

„Du bist ein Sadist, Aphrodi...“, brummte sie, doch hatte der Angesprochene nur ein müdes Lächeln dafür übrig: „Du kannst nicht sagen, dass ich dich nicht gewarnt habe. Pass auf, du hast hier eine besondere Chance, also nutze sie auch.“

Während Aphrodi sprach, machte Akane mit der Hand eine Sprechbewegung, bis sie einen Klaps auf die Hand bekam.
 

Mit einem leisen Seufzer blies sie sich einige Haare aus dem Gesicht, als der Wagen auf dem Parkplatz abgestellt wurde und sofort sprang sie aus dem Fahrzeug. Mit einem langen Pfiff betrachtete Akane das neue Schulgebäude und schulterte ihre Sporttasche, die sie gerade aus dem Kofferraum genommen hatte.

Aphrodi stieg aus dem Wagen und sah zu dem Schulgebäude: „Ich frage mich, was uns hier wohl alles erwarten wird. Akane, ich hoffe, ich muss dir nicht sagen, dass du diese Chance nur hast, weil ich dich trainiere. Das hier ist nicht die Zeus, also versuche einen guten ersten Eindruck zu machen.“

Mit einem fragenden Blick sah das Mädchen zur Seite und murrte anschließend leise: „Ja ja, Onee-chan... ich werd das reinste, liebe Schulmädchen sein.“

Auf die Aussage konnte der Blonde nur belustigt schnauben, was die Rothaarige sauer brummen ließ, doch gerade als sie zu einer Antwort ansetzen wollte, traten vier Personen an sie heran. Zwei der Personen waren ungefähr in Aphrodis Alter und die anderen beiden in Akane’s. Die beiden Erwachsenen begrüßten den Blonden und schienen sich recht gut zu kennen, weshalb Akane sich an die beiden Jüngeren wandte.
 

Airi sah auf den blonden Mann, bei dem es sich um Afuro Terumi handelte, einen ehemaligen Stürmer von Inazuma Japan.

Sie fühlte sich etwas unwohl bei so einer Berühmtheit zu stehen, doch trat in dem Moment das rothaarige Mädchen an sie und Himaru heran: „Heyho, seid ihr beide auch im Fußballclub?“

Die Schwarzhaarige machte nervös einen Schritt zurück und nickte nur knapp, während der blonde Junge freundlich die Hand aufhielt: „Ja, Yoru Himaru mein Name.“

Der Rotschopf nickte fröhlich und verschränkte die Arme vor der Brust: „Tsubame Akane. Welche Position spielt ihr?“

„Linkes, offensives Mittelfeld“, gab der Junge direkt Antwort, was die Rothaarige kurz eine Augenbraue hochziehen ließ.

Airi schluckte schwer, als die Blicke sich ihr zu wandten, weshalb sie den Kopf einzog und ganz leise: „Verteidiger...“ murmelte.
 

Aphrodi zog nun ebenfalls eine Augenbraue hoch und musterte das schwarzhaarige Mädchen, die von Akane zusammen mit Himaru in Richtung eines Gebäudes am Rand des Geländes gezogen wurde. Der blonde junge hatte keine Probleme mit Akane‘s direkter Art, jedoch schien Airi nicht dieser Meinung zu sein, denn sie wurde einfach wie ein nasser Sack mitgeschleift. Die drei Älteren folgten mit dem Gepäck, dass durch Akane einfach liegen gelassen wurde und erreichten kurz darauf das Wohnheim. Die drei Schüler traten nacheinander ein und fanden sich in einer großen Eingangshalle wieder, in der sie auf drei Männer stießen, die sich miteinander unterhielten.

Aphrodi hob den Blick und lächelte dann freundlich: „Sieh an, die Fubuki-Zwillinge und Gouenji-kun. Anscheinend haben die Götter uns wieder zusammen geführt.“
 

Die drei Schüler rissen die Augen auf, als sie die Spieler der damaligen Nationalmannschaft sahen und es war wie ein Traum, der wahr geworden war. Die Schwarzhaarige hätte sich gerne kurz mit ihnen unterhalten, denn sie würden ihnen bestimmt gute Tipps geben können, doch traute sie sich einfach nicht.

Gouenji hatte sich gerade mit Yuukoku und Sakuma unterhalten, als er einen Blick auf die drei Schützlinge warf und sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen konnte: „Oha, da haben wir ja noch zwei von der Sorte.“

Die Schwarzhaarige und der blonde Junge sahen sich an, als sie merkten, dass Gouenji sie damit meinte.

Shirou lachte auf und fuhr sich durch die Haare: „Dann fühlt sich Yumi ja nicht ganz so klein.“
 

Die drei Schüler tauschten einen fragenden Blick, denn sie wussten nicht genau worum es hier ging, doch ging Atsuya dazwischen: „Na super, noch zwei Mini-Knirpse. Als ob wir mit Yumi-chan und Arisu nicht schon genug hätten. Aber wenigstens ist das Mädel da auf Augenhöhe mit Ryuichi.“

Nun schienen auch die anderen Erwachsenen zu begreifen, dass hier auf die Größe der Spieler angespielt wurde. Während Akane so groß wie Atsuya’s Schützling und Himaru so groß wie der von Gouenji war, musste Airi sich wohl eingestehen, dass sie die Kleinste in der Mannschaft sein würde. Das Wissen, dass es aber noch mehr Leute von ihrer Statur gab, ließ das Mädchen lächeln, was vor allem ihren Mentor erfreute.

Sakuma nahm seinen Schützling beiseite und ging leicht in die Hocke: „Es wird dir hier gefallen, du bist nicht alleine. Alles klar?“

„Alles klar, Senpai“, lachte das Mädchen zum ersten Mal und sie fühlte sich gleich besser, vor allem schienen Himaru und Akane sehr nett zu sein.

Neugierig machten sich die drei Spieler auf die Suche nach ihren Zimmern, wobei sie sich schon darauf freuten, ihren künftigen Teammitgliedern zu begegnen.



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