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Erste Male

von

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Erstes Aftercare

Nadjas Beine zitterten. Es war ein seltsames Gefühl. Sie fühlte sich wohl, ja, aber auch unglaublich leicht. Irgendwie seltsam.

Irene strich durch ihr Haar. „Das hast du gut gemacht“, lobte sie.

Nadja genoss die Berührung. Sie fühlte sich gerade besonders gut an. Umso mehr, als Irene sie vorsichtig griff und Nadjas Kopf auf ihren Schoss bugsierte. Wäre sie eine Katze gewesen, hätte Nadja geschnurrt.

Andres Schritte kamen wieder zum Bett. Wann war er überhaupt aufgestanden? Nadja fehlten eindeutig ein paar Momente. Er setzte sich an das untere Bettende. „Ich mach dich etwas sauber, ja?“, sagte er.

„In Ordnung“, säuselte Nadja. Sie hielt ihre Augen geschlossen. Das tat gerade gut.

Andre begann offenbar mit einem feuchten Handtuch ihr über die Innenseiten ihrer Beine zu wischen und dann, vorsichtig, auch ihren Strich. Sie sagte nichts. Es störte sie nicht. Ja, gerade war sie erstaunlich okay mit seinen Berührungen dort, die aktuell nicht einmal wirklich etwas Anzügliches an sich hatten. Als er fertig war, stand er noch einmal auf und kam mit einer Wolldecke zurück, die er über sie legte.

„Wie fühlst du dich?“, fragte Irene.

„Komisch“, erwiderte Nadja. „Ein wenig wie betrunken.“ Als wollte ihr Mund diese Worte untermauern, lallte sie etwas.

Wieder strich Irene über ihre Wange. „Das ist ein Drop.“

„Hmm?“, machte Nadja. Sie hatte davon mal gehört, es selbst aber noch nie wirklich erlebt. Dafür war sie mit ihrem Exfreund nie weit genug gegangen.

„Das passiert“, meinte Irene. Ihre Bewegung war sanft und konstant und Nadja genoss es einfach. Das war nichts, worüber sie gestern gesprochen hatten, aber es tat gerade sehr gut. Sie fühlte sich, als würde sie komplett zerschmelzen.

Dabei war das ganze alles in allem noch recht harmlos gewesen. Sie hatte … ja, was? Schlimmeres befürchtet?

Schritte erklangen auf der Treppe. Das musste Andre sein, da Irene noch immer bei ihr saß. Wann hatte er das Zimmer verlassen. Sie blinzelte, als die Tür sich öffnete. Er hatte ein Tablett dabei. Darauf ein Teller und ein Glas. Mehr konnte sie nicht erkennen.

Nun wanderte Irenes Hand zu ihrer Schulter. „Kannst du dich aufrichten?“

Nadja versuchte es. Ganz instinktiv hielt sie sich weiter bei Irene. Die Wärme ihres Körpers tat unglaublich gut. Sie sah auf auf das Tablett. Das Glas war offenbar wieder mit Apfelschorle gefüllt. Auf dem Teller lag, was nach einem Stück Brownie oder so etwas aussah.

Andre setzte sich auf den Rand des Bettes und reichte ihr das Glas. „Du solltest ein bisschen was trinken.“

„Danke“, nuschelte sie und nahm es entgegen. Auch ihre Finger waren noch ganz zittrig, aber sie schaffte es ohne zu kleckern das Glas zu ihren Lippen zu führen und etwas zu trinken. Tatsächlich tat es sehr gut. Es vertrieb ein wenig die komische Leichtigkeit aus ihrem Kopf, machte es ein wenig leichter, wieder einen klaren Gedanken zu fassen. Das musste der Zucker sein. Vor allem der Zucker tat gut.

Noch immer lehnte sie halb gegen Irene, die nun einen Arm halb um sie herumlegte. „Wenn du magst, kannst du auch noch ein wenig was essen.“ Sie zögerte. „Du bist nicht Vegan oder so?“

„Nö“, erwiderte Nadja. Sie kam sich ein wenig komisch vor, so umsorgt zu werden. Natürlich hatte sie davon online gelesen. Aftercare und solche Sachen. Aber da die meisten Pornos so etwas ausließen, war es doch seltsam überraschend. „Hast du den gebacken?“, fragte sie an Irene gewandt.

„Ja, habe ich tatsächlich“, erwiderte Irene.

„Irene kocht und backt gerne“, erklärte Andre. Es schien ihm nun ein wenig leichter zu fallen, ihren Blick zu treffen. Er gab ihr den Teller.

„Danke“, murmelte Nadja. Unterbewusst registrierte sie, dass sie ihre Brüste wieder entblößt hatte, beschloss aber dann, dass es sie gerade wirklich nicht störte. Immerhin hatten die beiden nun sowieso alles gesehen.

Sie aß und merkte, wie sich ihr Körper langsam wieder normalisierte. Ihre Gedanken wurden noch klarer. Als sie den Brownie gegessen hatte, atmete sie tief durch. Sie fühlte sich seltsam gut, auch wenn die Stellen, an denen Andre sie geschlagen hatte, noch immer etwas schmerzten.

Irene schien das zu bemerken. „Wie fühlst du dich jetzt?“, fragte sie.

„Gut. Besser zumindest.“ Nadja kam nicht umher etwas zu lächeln.

„Sehr gut.“ Wieder strich Irene über ihre Schulter. Solange Nadja nichts sagte, würde sie damit vielleicht auch einfach nicht aufhören. „Magst du vielleicht ein wenig darüber reden?“

Natürlich verstand Nadja. Sie merkte, wie sie wieder etwas rot wurde. „In Ordnung“, sagte sie, wusste aber nicht, was sie wirklich sagen sollte.

„War wirklich alles okay?“, fragte Andre. „War nichts zu fest oder zu viel?“

„Nein. Das war alles okay. Sonst hätte ich es nicht gesagt.“

„Weil du so wenig widersprochen hast, bin ich nur etwas unsicher.“

Nadja schüttelte den Kopf. „Ich habe nicht widersprochen, weil halt alles soweit okay war. Wirklich. Es war okay.“

„Gut.“ Er wirkte erleichtert. „Auch der Sex am Ende?“

Wieder brannten Nadjas Wangen. Im Rahmen der Szene hatte es sich so natürlich angefühlt, aber aktuell war es etwas seltsam darüber zu sprechen. Allerdings schien es ihm Gedanken zu machen, also nickte sie rasch. „Ja. Ich habe damit gerechnet. Das war vollkommen okay.“

Er atmete auf. Es schien, als würde eine Menge Anspannung von ihm abfallen. „Sehr gut.“

Nadja zögerte wieder. Es gab eine Sache, die sie ansprechen wollte. Es war nur noch sehr schwer, wirklich laut darüber zu sprechen. „Mich hat es nur gewundert, dass du so wenig gemacht hast, Irene.“

Irene lächelte. „Wie gesagt, ich bin vor allem dominant. Und ich dachte, es wäre für den Anfang vielleicht besser das sein zu lassen, weil ich wollte, dass du dich in Kontrolle fühlst. Wenn wir das hier wiederholen wollen, werde ich schon auch noch etwas machen.“

Das erschien Nadja wirklich sehr umsichtig. Aber vielleicht sollte es sie nicht überraschen. Es war recht klar, dass die beiden sich ziemlich viele Gedanken über diese Sache gemacht hatten. Vielleicht mehr, als sie selbst. Doch zumindest war auch deutlich, dass die beiden wirklich wussten, was sie taten. „Okay.“

„Magst du das ganze denn irgendwann noch mal wiederholen?“, fragte Andre zurückhaltend.

„Sehr gerne.“ Sie zögerte. „Es war wirklich sehr gut. Wirklich.“

„Das beruhigt mich“, erwiderte Andre. Dann zögerte er. „Ich würde dich gerne noch einmal eincremen, wenn das für dich okay ist.“ Als sie ihn fragend ansah, erklärte er: „Das wirkt etwas beruhigend für die Haut nach den Schlägen. Es kann helfen, dass es im Nachhinein nicht zu schmerzhaft wird.“

Das machte irgendwie Sinn. Sie kam sich etwas ungebildet vor, weil sie sich so genau über die Dinge nie informiert hatte. „In Ordnung“, sagte sie dann. Sie beobachtete ihn, wie er noch einmal in die Schublade des Nachtischs griff und eine Flasche Babyöl hervorholte.

Dann zögerte sie, legte sich dann aber wieder hin und drehte sich auf den Bauch, damit er ihren Hintern und die Oberschenkel eincremen konnte. Wieder wirkten seine Berührungen auf seltsame Art nicht sexuell, sondern vorrangig professionell. Es fiel ihr auf einmal ganz nicht so schwer, sich vorzustellen, dass er ein Arzt war.

Dennoch hielt sie etwas inne, ehe sie sich umdrehte, damit er auch an ihre Brüste kam. An diesen sah sie jetzt tatsächlich einzelne Striemen.

„Ist es dir lieber, wenn Irene sich um die Brüste kümmert?“, fragte er.

Sie schüttelte den Kopf. „Mir ist beides Recht.“

Dennoch gab Andre das Öl an Irene weiter.

„Richte dich etwas auf, ja?“, meinte diese und Nadja gehorchte.

Irene griff von hinten um sie herum. Dieses Mal waren auch ihre Berührungen eher neutral, bis sie am Ende mit den Händen auf Nadjas Brüsten inne hielt. „Ich mag deine Brüste“, meinte sie.

Auch dabei merkte Nadja, wie sie errötete. „Na ja, sie sind etwas klein, oder?“, murmelte sie verlegen.

„Ich finde, sie sind genau groß genug“, erwiderte Irene. „Genau eine Handvoll. Glaub mir, mehr wird schnell unangenehm.“

Bei diesen Worten wurde sich Nadja nur zu deutlich Irenes größerer Brüste bewusst, die aktuell ihren Rücken berührten. „Danke“, stammelte sie.

Irene lachte leise. „Ich hoffe, das war nicht schlimm.“

„Nein. Aber …“ Nadja sah auf ihre eigenen Brüste hinab. „Ich bin nur nicht gewohnt, sowas zu hören.“

„Dann hattest du bisher nicht die richtigen Freunde“, erwiderte Irene. Sie rückte etwas von ihr fort. „Magst du dich wieder anziehen?“ Das schien als ernsthafte Frage gemeint.

Nadja zögerte. „Eigentlich würde ich gerne noch einen Moment hier liegen bleiben und dann … könnte ich mich gleich noch mal hier duschen?“

„Natürlich kannst du das“, meinte Andre. Er ging um das Bett herum, neben dem noch eine weitere Tür war. „Hier ist noch ein kleines Bad.“ Er öffnete die Tür um es ihr zu zeigen.

Das brachte Nadja zum Schmunzeln. „Ihr seid auf alles vorbereitet, oder?“

„Na ja, dass hier war mal als ein Gästezimmer geplant“, murmelte Andre verlegen.

„Es ist schon okay. Ich … finde es gut, dass ihr so gut vorbereitet seid.“

„Das ist gut.“ Er wirkte verlegen.

„Wenn du magst kannst du nachher noch etwas bleiben“, bot Irene ihr an. „Ich könnte Abendessen für dich mit kochen.“

Das war noch etwas, das Nadja überraschte. Sie senkte den Blick. „Wirklich?“

„Ja“, meinte Irene. „Aber nur wenn du willst.“

Das war eine gute Frage. Wollte sie? Aber zumindest im Moment fühlte sie sich hier sehr wohl. Sie legte sich wieder hin und zog die Decke über sich. „Ja. Vielleicht. Danke.“



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