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Einsamkeit

von

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Harte Phantasien

Narzissa reckte sich am nächsten Morgen wohlig in ihrem Bett. Severus lag eingerollt neben ihr und schlief noch tief und fest. Sie musste in sich hinein lächeln. Es amüsierte sie noch immer, dass Severus' große, sexuelle Phantasie darin bestand einen romantischen Abend mit einer Frau zu verbringen, sanft zu sein, Musik zu hören und sie zum Schluss zärtlich im Schein des Feuers zu nehmen. Auf den ersten Blick passte das ja so gar nicht zu diesem großen, düsteren, stetes in schwarz gekleideten Mann. Zumindest wenn man es von außen betrachtete. Nach all den Wochen, die sie jetzt mit ihm verbracht hatte wusste Narzissa natürlich, dass er sich nach den einfachen Dingen sehnte. Es war ihm nie vergönnt gewesen das zu tun, was alle taten. Das Normale war ihm fremd. Sein Leben war bis zur finalen Schlacht in Hogwarts ein einziger Ausnahmezustand gewesen. Ohne Liebe, Zuwendung, ohne die ganz normalen, kleinen Dinge wie ein romantisches Dinner oder ein Frau in seinem Bett.
 

Nazissa verstand das gut, auch wenn ihre Sehnsüchte ganz andere waren. Sie sehnte sich nach Abenteuer. Da war sie völlig ehrlich mit sich selbst. Lucius war nie besonders zärtlich oder besonders grob zu ihr gewesen. Der Sex mit ihm langweilig. Rein. Raus. Einschlafen. Als sei sie kein Mensch, sondern ein Objekt, dass man ab und an benutzen musste, weil es halt so erwartet wurde.
 

Mit Severus hatte sie intensiven Sex gehabt. Sie mochte seine zärtliche Seite, aber noch mehr wollte seine raue. Es verlangte ihr regelrecht danach. Was er alles mit seinem Penis anstellte, wenn er hemmungslos wurde und sich völlig vergaß, das bereitete ihr ungeahnte Freuden.
 

Narzissa schmiegte sich von hinten an Severus und streichelte ihm sanft über die Arme. Sie küsste seinen Nacken und glitt mit ihren Lippen zärtlich über seine Schultern. Er brummte etwas und drehte sich zu ihr um. Mit verquollenen Augen sah er sie an. Severus strich ihr mit dem Handrücken über die Wange. Narzissa ergriff seine Hand und küsste seine Knöchel. Er genoss ihre Zärtlichkeiten sichtlich.
 

„Erinner mich daran, dass wir es nie wieder auf dem Fußboden machen. Mir tut jeder Knochen weh.“, sagte Severus.
 

Narzissa musste lachen.
 

„Da hat sich der alte Romantiker wohl etwas übernommen?“, fragte sie amüsiert.
 

Severus antwortete nichts, sondern reckte sich nur mit einem langen Seufzer.
 

„Weißt du woran ich denke?“, fragte Narzissa ihn.
 

„Woran?“, entgegnete Severus.
 

„Ich will unglaubliche Dinge mit dir tun.“
 

„Wie unglaublich?“, fragte Severus.
 

Narzissa kam ihm ganz nah und flüsterte in sein Ohr: „Ich will, dass du mich hart nimmst. Mich fesselst. Mit mir tust, was immer du willst. Ich will, dass du es hemmungslos mit mit treibst. Immer wieder und wieder.“
 

Severus sah sie an.
 

„Da lässt sich bestimmt etwas machen.“, antwortete er mit einem Lächeln. Sein Gesicht nährte sich ihr bis sich ihre Lippe fast berührten. Sie spürte seinen Atmen.
 

„Warte hier.“, sagte er schließlich. Severus sprang aus dem Bett und ging aus dem Schlafzimmer. Narzissa biss sich die Unterlippe. Sie spürte das aufgewühlte Prickeln zwischen ihren Beinen. Der bloße Gedanke daran wie er sie ungezügelt nehmen würde bereitete ihr lustvolles Vergnügen.
 

Nach einer Weile kam Severus mit einem langen Seil in der Hand zurück ins Zimmer. Er kletterte auf das Bett und nahm ihre Hände, um sie an eine der Querstreben zu fesseln. Sorgsam achtete er darauf, dass sie sich im Notfall von selbst befreien konnte und das Seil nicht zu fest saß. Er schmiss die Decke vom Bett und bugsierte Narzissa in der Mitte der Matratze. Sie sah ihn erwartend an. Severus' Blick streifte über ihren nackten Körper. Es war als würde er noch darüber nachdenken, was er alles mit ihr tun wollte.
 

Schließlich setzte er sich breitbeinig auf sie, rutschte hoch bis zu ihrer Brust. Er nahm seinen Penis und schob ihn ihr in den Mund. Langsam bewegte er ihn vor und zurück. Narzissa umspielte ihn mit ihrer Zunge, sog lustvoll an ihm. Sie spürte wie er in ihrem Mund hart wurde. Seufzend zog Severus ihn aus ihrem Mund. Provozierend ließ er sein feuchtes Glied über ihre Brüste gleiten. Narzissa schluckte den Geschmack seines Penis herunter und leckte sich erregt die Lippen.
 

Severus rutschte von ihr herunter. Er packte ihre Beine, drückte sie weit auseinander und legte ihren Hintern auf seinen Schoß. Narzissas Körper erzitterte als er hart und tief in die drang. Oh ja, genau so wollte sie es. Sie schloss die Augen. Erneut spürte sie einen heftigen Stoß in sich. Willig stöhnte sie.
 

Severus trieb seinen Penis immer tiefer in sie hinein, immer schneller und rücksichtsloser. Sie hörte seinen erregten Atmen. Narzissa wollte ihn so sehr.
 

„Fester. Tiefer. Lass mich dich spüren. Oh ja. Ah ja. Oh, das ist gut, Mehr! Mehr!“, stöhnte sie.
 

Severus nahm ihre Beine und legte sie auf seine Schultern. Er hob ihren Hinter und drang noch tiefer in sie vor. Schnell und hart nahm er sie. Auch er stöhnte jetzt voller Lust. Narzissa klammerte sich an das Seil um ihre Handgelenke. Im Takt seiner wuchtigen Stöße schrie sie auf.
 

Schließlich spürte sie wie Severus sich zurückzog und sogleich in ihren Anus drang. In Narzissas Kopf explodierte die Lust. Sie schrie, verkrampfte ihre Finger um das Seil.
 

„Severus! Severus!“, stöhnte sie immer wieder. Es war unfassbar. Narzissa wollte immer noch mehr. Er sollte sie ficken. Sie wollte, dass er sie fickte! Sein Penis durfte auf gar keinem Fall aufhören mit dem, was er da tat!
 

Severus zog seinen Penis aus ihrem Hintern und drang erneut hart in ihre Scheide. Seine Stöße hämmerten nun regelrecht auf sie ein. Ihre Sinne waren völlig überfordert. Stöhnen. Heißes atmen. Der Geruch von Schweiß. Das harte Klatschen ihrer Körper aufeinander.
 

Narzissas Körper bäumte sich verzweifelt auf. Sie Schrie als das Gefühl zwischen ihren Beinen sie zu zerreißen drohte. Sie kniff die Augen zusammen. So stark war sie noch nie gekommen. Als sie ihre Augen wieder öffnete sah sie wie Severus sich aus ihr zog. Voller Verzweiflung rieb er seinen Penis bis er endlich seinen Samen auf ihren Bauch verspritzte.
 

Schwer atmend ließ er sich neben sie auf das Bett sinken. Severus brauchte einen Moment und schnappte nach Luft, dann drehte er sich zu ihr und löste ihre Fesseln. Narzissa umarmte ihn und vergrub ihr Gesicht in seiner Schulter. Mit ihren Beinen umklammerte sie seinen Körper. Ihre Schenkel rieben sich an seiner Hüfte, obwohl sie wusste, dass Severus erst einmal mit seinen Kräften am Ende war.
 

„Du machst mich fertig!“, sagte Severus leise zu ihr.
 

Narzissa musste lachen.
 

„Die nächste Runde muss noch etwas warten.“, fügte er noch hinzu. Severus küsste sie dennoch leidenschaftlich auf den Mund. Narzissa erwiderte seinen Kuss. Sie schlangen die Arme umeinander und tauschten lustvolle Küsse aus. Stirn an Stirn lagen sie da, schmiegten sich dicht aneinander, ihre heißen, verschwitzten Körper spürend.
 

Narzissa war glücklich. Sie wusste, dass das, was sie wollte im Grunde nur Ficken war. Sie wollte einen Mann, der ihr das Hirn heraus vögelte. Daran war nichts verkehrt. Und Severus erfüllte ihr diesen Wunsch nach schnörkelloser Leidenschaft.
 

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Severus ging unter die Dusche. Er brauchte eine ganze Weile, um sich körperlich von dem Sex mit Narzissa zu erholen. Als sie ihm gesagt hatte, dass sie im Grunde nur hart genagelt werden wollte musste er innerlich grinsen. Ihre sexuellen Phantasien waren ganz unterschiedlich. Er hatte sich an langen Abenden immer ausgemalt wie er vielleicht eine Frau ausführte, es sich mit ihr hübsch machte und sie dann leidenschaftlich miteinander schliefen. Es war eine romantisierte Phantasie von Sex. Narzissa hingegen wollte Lust spüren. Hemmungslos wollte sie mit einem Mann treiben. Ohne Wenn und Aber.
 

Als Severus ihr diesen Wunsch nach harten Sex erfüllt hatte spürte er, dass es ihm viel mehr gefiel als er erwartet hatte. Es reduzierte sie auf das Wesentliche. Kein langes Vorspiel. Keine gewählten Worte. Einfach nur die Lust spüren. Sich gegenseitig zur Verzweiflung bringen. Sich hemmungslos ihren Trieben hingegeben.
 

Zugegeben er hätte das von Narzissa nicht erwartet. Als die Hausherrin von Malfoy Manor musste sie sich immer sittlich geben. Für schmutzige Gedanken war da kein Platz. Und offenbar hatte sie mit ihrem Mann nie etwas derartiges probiert. Mit Severus hingegen schon. Er wusste nicht, ob er sich geschmeichelt fühlen sollte.
 

Auch wenn sie jetzt schon seit einigen Wochen fast jede Nacht miteinander schliefen, Severus hatte immer versucht sich beim Sex zu kontrollieren. Die wenigen Male, die er sich hatte gehen lassen mussten einen tiefen Eindruck bei Narzissa hinterlassen haben.
 

Als Severus aus der Dusche stieg und sich anzog fühlte er sich hibbelig. Sein Körper hatte gefallen gefunden an dieser Art Sex. Jetzt musste nur sein Geist noch realisieren, dass es nichts besseres gab als eine Frau hemmungslos zu ficken.
 

Severus schüttelte den Kopf. Gott, woran dachte er da!?
 

Er setzte sich an den Frühstückstisch. Narzissa war schon da. Sie trug nur ihren grünen Morgenmantel aus Seide. Severus konnte sehen wie sich ihre Brustwarzen unter dem Stoff abzeichneten. Er zwang sich weg zu sehen. Sie hatten es gerade erst wild miteinander getrieben und trotzdem hatte er schon wieder äußerst schlüpfrige Gedankengänge.
 

„Hat es dir gefallen?“, fragte Narzissa ihn.
 

Severus saß da und wusste nicht, was er sagen sollte. Das was er gesagt hätte wäre nämlich eher etwas für einen Porno.
 

Narzissa fing an zu kichern.
 

„Wir können über unsere Phantasien reden, Severus, jetzt da wir sie ausgelebt haben.“
 

„Woher kommt deine Abenteuerlust?“, fragte Severus.
 

„Wenn man immer die brave Hausfrau sein muss, die stets gesittet neben ihrem Mann steht, während der sich durch sämtliche Betten schläft, dann kriegt man vermutlich Sehnsucht und fragt sich warum man nicht selbst einmal diejenige sein kann, die schläft mit wem sie will und wie sie es will.“
 

Severus blickte Narzisse überrascht an. Er hatte keine Ahnung wie schlecht es um ihr Eheleben stand.
 

„Warum führt sich Lucius dann so auf?“, fragte Severus. „Er hat mich zusammengeschlagen wie der eifersüchtigste Ehemann, den man sich vorstellen kann.“
 

„Vermutlich kann er es nicht ertragen, wenn seine Frau es ihm gleichtut und dabei bin ich noch äußerst manierlich.“, sagte Narzissa. „Und glaub nicht, dass er den Anstand hatte seine Skandale selbst zu vertuschen. Damit ist er dann immer zu mir gekommen.“
 

Severus stutzte. Er kannte Lucius seit sie zusammen in der Schule waren. Als Jugendlicher hatte er immer Angst vor Mädchen, war sogar regelrecht schüchtern. Bei den Todessern hatte er sich ebenfalls nie sonderlich interessiert gezeigt, wenn sie nach einem erfolgreichen Auftrag die Bordelle unsicher machten. Daher war Severus lange davon ausgegangen, dass das Eheleben der Malfoys funktionabel sei. Erst als sie in Ungnade fielen kam langsam ans Licht, was sonst unter der Fassade verborgen war. Dracos Tod hatte denn endgültig die Maskerade beendet.
 

„Das hab ich alles nicht gewusst.“, sagte Severus.
 

„Natürlich hast du es nicht gewusst. Wir haben auch sehr viel dafür getan, um den Zustand unserer Ehe zu verheimlichen. Nicht einmal Draco wird es gewusst haben, denke ich. Er hat seine Eltern bis zum Schluss vergöttert, auch wenn wir es nicht verdient haben.“, entgegnete Narzissa.
 

„Schätzt du dich so schlecht ein?“, fragte Severus vorsichtig. Er wollte schließlich keine alten Wunden aufreißen.
 

„Wenn man sein Kind bewusst anlügt und in dem Glauben lässt alles sei in bester Ordnung bis es schon fast zu spät ist – das spricht weder für mich noch für Lucius.“
 

„Du musst nicht mehr lügen.“, schloss Severus.
 

„Ja, und ich bin äußerst dankbar dafür.“, antwortete Narzissa. „Also, um auf meine anfängliche Frage zurück zu kommen: Wie fandest du es?“
 

„Wir sind beide nicht mehr so jung als dass wir das jede Nacht durchziehen könnten.“, sagte Severus.
 

„Du weichst schon wieder meiner Frage aus.“
 

„Es könnte mir gefallen dich einfach zu nehmen, aber ab und zu ist etwas für die Seele auch gut.“, sagte Severus.
 

„Ich vermute wir hätten uns beide nicht so eingeschätzt, dass wir Dinge mögen, die man nicht von uns erwartet. Wer glaubt schon, dass Severus Snape einen Hang zu romantischen Allüren hat?“, sagte Narzissa.
 

„Und wer denkt schon, dass Narzissa Malfoy sich einfach nur mal hart durchficken lassen will?“, entgegnete Severus.
 

Sie lachten beide.
 

„Wir sollten wohl auf eine gute Mischung achten.“, sagte Narzissa.
 

Severus nickte ihr zustimmend zu.
 

„Allerdings.“



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