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Reason for Breathing- Hotaru to Chibi-Usa

von

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Moin moin min'na!

Ich sollte also was längeres, und mit mehr "Tiefe" schreiben... voila!

Eigentlich ist diese Story im Zuge eines Yuri-Fanfiction Contest geplant gewesen...aber nachdem der erste Teil veröffentlicht war, fand ich ihn Scheiße, außerdem wusste ich nicht, wie's weitergehen sollte. Also habe ich den ersten Teil (ursprünglich bis zur Szene im Krankenhaus) verändert (es waren ein paar grobe Schnitzer drinne) und dann einfach weitergeschrieben...

Ich bin sehr zufrieden damit, vor allem, weil ich viel persönliche Sachen mit einbringen konnte (aber ich sag' euch nicht, welche *ggg*). Wie gesagt, über Feedy freu' ich mich immer...und es ist auch noch nicht gesagt, dass der Abspann wirklich das Ende der Story ist...

Meine Widmung geht dieses Mal an:

Flare: Du bist mein Fels in der Brandung! Ich freu' mich, dich mal zu treffen...

Curty: Bei DM gibt's graue Tönung... geh' doch Karneval als Kaworu, ja???

Belly: Was macht die HP? Willste sowas etwa bei dir veröffentlichen? Und: nicht den Kopf hängen lassen, egal was ist ^.^ Ich mag dich nämlich!

Mark-chan: Turn it into something special!

Mi-chan: Nochmals gaaaaaaaaaaanz viele Glückwünsche zu Hochzeit und Baby [und wollt ihr's noch immer "Mercedes" nennen? Wieso nicht direkt Gendo oder höhö Kojj (sorry wenn das jetzt zu fies war) wenn's ein Junge wird]!!!
 

Jetzt aber genug Gelaber,

Salut

Marcy
 

Reason for Breathing- Hotaru to Chibi-Usa
 

" Happy Birthday to you, happy Birthday to you, happy birthday dear Hotaru, happy birthday, to yooooooooooooooouuuuuu" grölten ihre Freunde, als Hotaru das Haus betrat.
 

Hatte sie Michiru denn nicht gebeten, keine Überraschungsfeier zu organisieren ?

Nach einem anstrengendem Tag im Krankenhaus war diese kreischende Meute genau das Gegenteil von dem, was sie gebrauchen konnte.

Jetzt konnte sie die anderen allerdings schlecht nach Hause schicken, deshalb setzte sie ein

fröhlich-überraschtes Gesicht auf .

" Moment, moment, ich muss doch noch meine Jacke ausziehen" meinte sie, als Usagi versuchte, sie am rechten Arm ins Wohnzimmer des Landhauses, wo sie noch immer mit Haruka, Michiru und Setsuna lebte, zu ziehen.

Noch verdiente sie mit ihrem Job als Krankenschwester im 1. Berufsjahr nicht genug, um sich eine der teuren Wohnungen in Tokyo zu leisten.

Und außerdem, fand sie, war es hier, außerhalb der Stadt, auch viel gemütlicher und nicht so hektisch.
 

Hotaru ging nach oben, um ihre Arbeitskleidung gegen etwas Vernünftiges zu wechseln.

In ihrem Zimmer zog sie den weißen Kittel aus und hing ihn über einen Bügel- dieser Job gefiel ihr, aber warum man immer Weiß tragen musste, kam ihr nicht in den Kopf.

Haruka warf zwar immer ein, warum sie denn immer schwarz tragen musste, aber sie antwortete immer, dass es einfach ihr Stil sei.

Und außerdem traute sie sich nicht, Haruka zu fragen, warum sie immer Männerklamotten tragen musste. Dafür hatte sie die Blonde einfach zu gern.

Also suchte sie sich ein elegantes, schwarzes Kleid mit Spaghettiträgern raus und warf sich noch eine

dunkelblaue Strickjacke über, bevor sie einen letzten Blick in den Spiegel warf, um ihr Make-up zu kontrollieren.

Danach ging sie die Treppe wieder herunter- einen Vorteil hatte dieser Geburtstag immerhin: sie war jetzt zwanzig, dass heißt, in Japan endlich komplett volljährig.

Und natürlich traf sie die Inners mal wieder. In letzter Zeit hatten sie sich einfach auseinander gelebt.
 

Rei führte den Tempel mit Erfolg, Ami und Mamoru sah sie nur manchmal im Krankenhaus, wo beide als Ärzte arbeiteten.

Mamoru und Bunny hatten vor einem Jahr geheiratet, Makoto arbeitete zur Zeit in einer Konditorei und hatte seit 2 Jahren einen festen Freund.

Minako sah sie noch am seltensten, da diese jetzt Schauspielerin war und zur Zeit für ein Musical in Osaka auf den Brettern die die Welt bedeuten, stand.

Auch Setsuna bekamen alle nur noch selten zu Gesicht; zwar lebten sie zusammen, aber tagsüber arbeitete sie in ihrem Atelier an den neuesten Trends und die Nächte vertrieb sie sich mit ihrem unzähligen Männerbekanntschaften.

Haruka arbeitete in einer Werkstatt als Kfz-Mechaniker; mit der Rennfahrerkarriere hatte es doch nicht geklappt, da kein Team eine Frau ernst nehmen wollte und Michiru malte und verkaufte weiterhin ihre Bilder.

Manchmal fragte Hotaru sich, warum Michiru Überhaupt die Oberschule besucht hatte, wenn sie sowieso keine Ausbildung machen wollte.
 

Und sie selbst?

Hotaru hatte die Schule und Lehre mit Bravour abgeschlossen und arbeitete jetzt seit einem halben Jahr in der Abteilung für innere Medizin des Krankenhauses in Shinjuku.

Zwar hatte sie ein paar Bekannte, aber keine wirklichen Freunde, die anderen Senshi mal ausgenommen.

Und außerdem zog Haruka sie immer damit auf, dass sie bisher nur einen Freund gehabt hatte- und das war in der Oberschule.

- Aber sie hatte weder Zeit für, noch Lust auf einen Freund. Oder?-

Hotaru betrat das Wohnzimmer und setzte sich neben Setsuna, die einen dunkelroten Rollkragenpullover zu einem graumelierten Minirock trug und bereits an einem Glas Champagner nippte.
 

Schon stand Minako vor ihr und drückte ihr ein kleines Paket in die Hand.

" Wir haben ewig danach gesucht, Michiru sagte, das fehlt dir noch in deiner Sammlung."

" Nur irgendwie war's ziemlich teuer, deshalb haben wir mit Mina und Mako zusammengelegt",ergänzte Bunny.

Hotaru spürte, wie sie errötete. Es war ihr peinlich, etwas geschenkt zu bekommen, weil sie sich den anderen gegenüber dann immer so verpflichtet vorkam.

"Danke..." säuselte sie, während sie das sorgfältig verpackte Päckchen öffnete.

Makoto hatte es in hellblaues Papier gewickelt, eine dunkelblaue Samtschleife darum gewickelt und noch einmal mit Zellophanpapier umschlungen.
 

Zum Vorschein kam ein kleiner Pappkarton, in dem sich eine kleine,kristallene Lampe befand.

" Ist sogar mit Diamanten besetzt" meinte Makoto.

Wirklich, seit Jahren sammelte Hotaru jetzt Lampen in jeder Form, aber dieses Stück war wirklich etwas ganz besonderes.
 

" Haruka..." Michiru verpasste ihrer Freundin einen Stoß in die Rippen.

"Ach ja, wie konnte ich das vergessen" sagte diese, während sie eine kleine Schachtel aus der Brusttasche ihres Hemdes zog.

Feierlich stellte Haruka sich vor den Tisch und verkündete:

" Liebe Hotaru Tomoe, nachdem sie nun keinen Wunsch verlauten ließen, was sie sich zum Geburtstag wünschen , sah ich in einem Juweliergeschäft dieses Schmuckstück; ich wollte zuerst Michiru einen Antrag machen, aber das bringt in diesem Land nichts, also vermachen wir es ihnen."
 

Mit einem breiten Grinsen überreichte Haruka Hotaru die Schachtel.

Sie setzte sich wieder hin und wurde wegen der Bemerkung mit dem Antrag von einem Dutzend Paar Augen angeglotzt, bis Michiru meinte: " Ja, schließlich kannst du dann wenigstens sagen, du bist verlobt oder so."
 

Als Hotaru die Schachtel öffnete, wurden ihre Augen so groß wie Reisbällchen [nein,nein Marcy, du stellst dir das jetzt nicht bildlich vor *g*]: In der kleinen Schatulle lag ein Ring aus echtem Weißgold!

Womit hatte sie das schon wieder verdient? Und vor allem: wie sollte sie das an Harukas Geburtstag Ende Januar wieder gut machen? Soviel Geld hatte sie doch gar nicht!
 

Haruka schmunzelte. " Kannst du dich nicht einfach mal freuen wie ein normaler Mensch? Und überhaupt, kriegen wir kein 'Danke' zu hören?"
 

"Oh-doch, doch tausend Dank!"
 

Von Setsuna folgte ein selbst geschneidertes Kleid (natürlich schwarz), von Rei das neue Album ihrer Lieblingsband [was das ist, könnt ihr euch aussuchen- ich würde mal auf X Japan oder HIM oder was in der Richtung tippen!] und von Ami [wer's errät, bekommt 100 Gummipunkte] ein Buch über Magenleiden; " Damit du ein wenig mehr über die Arbeit im Krankenhaus erfährst".

" Danke Ami, genau das habe ich mir gewünscht." *schweißtropfen*
 

Mamoru erhob sein Glas Champagner und meinte:

"So, jetzt stoßen wir an!"

"Genau, auf das Mädchen, dass jetzt schon zwanzig ist und einen Job, aber noch immer keinen Mann hat" rief Setsuna.
 

Wohl oder übel musste Hotaru mit anstoßen, auch wenn das "noch immer keinen Mann" nicht gerade vielversprechend war.
 

Sie feierten noch bis halb zwei nachts, bis Ami bemerkte, dass sie doch morgen alle Arbeiten müssten und sich die anderen auf den Weg machten.

Zurück blieben Hotaru, Haruka, Michiru, eine besoffene Setsuna und totales Chaos im Wohnzimmer.
 

Haruka schüttelte Setsuna, die auf dem Boden saß, an den Schultern " Hey, willst du nicht mal in Richtung Bett verschwinden?"

Setsuna sah sie verwirrt an und meinte " Aber s-s-icha, Ruka-chan, mit d-d-dia doch imma!"

" Wie bitte?"

" Du b-b-isss' doch einä gans Süsssssse!"

Haruka schlug die Hand vor den Kopf *donk* und blickte sich ängstlich nach ihrer Partnerin um, als die Dunkelhaarige versuchte, sie zu küssen."

" Michi, ich glaube, dass ist dein Fall."
 

Michiru lachte über Harukas Ungeduld.

" Jaja, ich kümmer mich um Setsu, bevor sie dich noch vergewaltigt *besoffene-stimme-nachmach*, meinä S-s-üsse!"

Sie beugte sich zu Setsuna herunter " Komm, wir gehen zusammen nach oben, ja?"

" Michiru, da s-s-sind rosa Wölkchen" giggelte Setsuna und zeigte auf ein Bild von Michiru, dass über dem Kaminsims hing.

" Das ist Kunst" verteidigte Michiru sich, half ihrer sturzbesoffenen Freundin auf und führte sie zur Treppe.
 

Hotaru hatte währenddessen schon die Gläser und Teller weggeräumt; jetzt kam ihr Haruka bei der Beseitigung des [nicht galaktischen] Chaos zur Hilfe.

Eine halbe Stunde später saßen sie auf der Couch im wieder aufgeräumten Wohnzimmer; Michiru war noch immer oben.

" Wie kann man sich eigentlich mit neunundzwanzig Jahren so besaufen?" fragte Hotaru.

" Hat wohl Liebeskummer" seufzte Haruka.

" Ach, woher weißt du das denn?"

" Merkst du das nicht?"

" Nein. Wie merkt man denn, dass jemand Liebeskummer hat, wenn man ihn nie sieht?"
 

" Das würde ich auch gerne wissen!"

Michiru stand an der Treppe.

Sie trug noch immer den hellblauen Fleecepulli von vorhin, hatte den engen Rock allerdings gegen eine Jeans eingetauscht und ihre so mühevoll hochgesteckten Haare standen in alle Himmelsrichtungen.

Haruka lachte.

" Hat sie jetzt versucht, dich zu vergewaltigen?"
 

Michiru setze sich umgekehrt auf Harukas Schoß und schlung die Beine um ihre Hüfte.

Sofort schoss Hotaru das Blut in den Kopf. Sie wusste zwar schon seit einigen Jahren davon, dass Haruka und Michiru ein Paar waren, aber trotzdem waren solche Szenen ihr noch immer unangenehm.
 

" Nicht ausweichen! Geb' endlich zu, dass du ein Verhältnis mit Setsuna hast, Haru!"

" Hab' ich nicht. Obwohl, wenn du das so sagst..."

" Wag es ..."

Beide brachen in lautem Gekichere aus, das in einem leidenschaftlichem Kuss endete [ich weiß, bei mir sind Küsse immer feucht oder leidenschaftlich...]..

" Ähm..." begann Hotaru.

Michiru blickte auf.

" Was denn?"

" Wie kommt ihr auf die Sache mit dem Liebeskummer?"
 

Haruka verzog das Gesicht.*die-schon-wieder*

" Mein Gott, das war doch nur eine Vermutung. Ist mir egal, was sie hat-Hotaru?"
 

Hotaru war aufgestanden und in ihr Zimmer gerannt.

Sie war einsam. Das war ihr gerade klar geworden.

Die Inners,schön und gut. Aber hatten sie nicht alle etwas anderes zu tun?

Setsuna hatte auch ganz andere Probleme.

Und Haruka und Michiru machten sich wahrscheinlich gerade über sie lustig.

Auch wenn beide immer so vertraut mit ihr taten- Haruka vertraute Michiru und umgekehrt.

Die brauchten so eine kleine nervende Hotaru nie.

Haben sich nur um sie gekümmert, weil sie Sailor Saturn war.

In Wirklichkeit war sie doch überall immer nur das fünfte Rad am Wagen gewesen...

Alle, die um sie waren, taten dies nur, weil sie Saturn war, nicht, weil sie Hotaru war.
 

Eine innere Stimme ließ sie zur Vernunft kommen.

-IMMER? GANZ EHRLICH?-
 

Nein, Takuto[wer denkt jetzt an Izumi?], ihr Exfreund, hatte sie immer geliebt. Sie hatte ihn auch geliebt, aber nach ein paar Wochen war Hotaru klar geworden, dass [er schwul war. Nein,nein,nein] sie sich in dieser Beziehung nicht wohl fühlte. Er war zu besitzergreifend. Zudem bekam Haruka ihren Vaterkomplex und ließ kein gutes Haar an ihm (" Vertraue niemals einem Mann").
 

Wieder diese Stimme.

- IMMER? DENK MAL ZURÜCK!-

Hotaru seufzte. Für intuitive Spielchen hatte sie eindeutig zu schlechte Laune.

Sie sah auf die Uhr und schreckte auf. Schon drei Uhr.

Morgen musste sie zwar erst um halb eins im Krankenhaus sein, aber müde war sie jetzt trotzdem.

Sie zog sich bis auf die Unterwäsche aus und wollte ins Badezimmer, in dem aber noch Licht brannte.

Also klopfte sie an die Tür *tock*

" Was denn?"

" Ach, Michiru. Kann ich reinkommen?"

" Klar, sonst hätte ich doch abgeschlossen."
 

Michiru stand in einem schwarzem Satin-Nachthemd vorm Spiegel und kämmte sich mit den Fingern durch ihre langen Locken.

" Was wird das?"

" Ich sehe nach, ob ich graue Haar bekomme!"
 

Hotaru lachte.

" Du und graue Haare?"

" Sieh mal, ich ist da nicht eine ganz dicke graue Strähne?"

" Du und deine Komplexe. Michiru, du bist sowas von hübsch also red' dich nicht immer alt und schrumpelig! Darf ich mal ans Waschbecken oder willst du dir vorher die grauen Haare rausreißen?"

" Ist ja gut, da, das Waschbecken gehört dir."
 

Michiru setzte sich auf den Rand der Badewanne und beobachtete Hotaru, die sich reichlich dämlich vorkam, beim Abschminken.

Als Hotaru fertig war, drehte sie sich um und sah Michiru an.

" Was willst du von mir, wo du hier rumsitzt wie der letzte Depp?"

" Oh wie süß, lernst du jetzt zu reden wie Ruka?"
 

Michiru hatte es nicht verlernt, mit Menschen zu spielen. Auf ihre bekannt liebenswürdige Art [nein, sie ist nicht Jochen Busse] machte sie sich über fast jeden lustig. Aber hatte sie auf Hotaru gewartet, um sich über sie lustig zu machen?

Das war jetzt wirklich nicht Michirus Art.
 

" Jetzt sag, was ist los, Michiru?"

" Warum sagst du nicht, was mit dir los ist?"

" Bitte?"

" Du hast deinen Kopf doch den ganzen Tag ganz woanders, oder?" [kein Wunder, schließlich ist sie die Todessenshi und Saturn mit Kopf unterm Arm wäre auch was;ähm ich schweife aus...]
 

Hotaru schluckte. Manchmal könnte sie Michiru für ihre Menschenkenntnis umbringen.
 

" Kommst du heute noch ins Bett, Michi? Wenn nicht, geh ich zu Setsuna, okay?"

Haruka stand in Boxershorts und T-Shirt an der Tür.
 

" Ich wollte nur von Hotaru wissen, was mit ihr los ist."
 

" Chibi-Usa"
 

Wieder einmal hatte Hotaru etwas ausgesprochen, bevor sie überhaupt den dazugehörigen Gedanken erfasst hatte. Sie ging an Haruka vorbei und in ihr Zimmer.

Diese wunderte sich, was die ganze Szene sollte.
 

" Wer ist tot?"[1]

Michiru zuckte mit den Schultern. Dieses Mal wusste sie Hotarus Verhalten auch nicht zu deuten.

" Komm, wir gehn ins Bett."
 

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Chibi-Usa ?

Was sollte das denn? Hat Hotaru auch zuviel getrunken oder wie?

Wohl kaum. Aber warum denkt sie jetzt an Chibi-Usa?

Sie war vor über 7 Jahren abgereist.

Michiru drehte sich um und brummelte " Chibi-Usa"
 

" Was? Danke, erinnere ich dich an ein rosahaariges kleines Mädchen, ja?" [2]

Haruka war aufgeschreckt und hatte sich im Bett aufgesetzt.
 

" Oh, sorry, ich dachte, du würdest schon schlafen."

" Ach ja? Kannst du mir vielleicht mal sagen, was mit euch los ist?"
 

Michiru schüttelte den Kopf, stieg aus dem Bett und knipste das Licht an.

Haruka sah sie mit zusammengekniffenen Augen an.

" Hallo? Redest du noch mit mir?"
 

" Haruka, spürst du das denn nicht?"

" Ich merke, dass du erst so tust als wärst du totmüde und dann doch mitten in der Nacht im Zimmer rumrennst, ja.*pause* *hentaigrins* Aber ich würde gerne was anderes spüren..."

" Das meine ich nicht. Komm, sei nicht eingeschnappt."
 

Michiru legte sich wieder zu Haruka ins Bett und legte den Kopf in den Schoß ihrer Freundin.

" Ach..."

Haruka sah sie verwirrt an. Michiru war des öfteren ziemlich verträumt, aber jetzt schien sie selbst durcheinander.
 

" So"; Haruka strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und seufzte; " jetzt denk mal nach und dann sag mir bitte ganz langsam, was los ist, okay?"

Eine ganze Weile blieb Michiru liegen, während Haruka mit ihren Haaren spielte [Haare auf Kopf

^ ^"], dann schreckte sie plötzlich auf und sprang aus dem Bett.

Haruka kroch wieder unter die Bettdecke; dieses Spiel war ihr zu dumm, besonders zu dieser Uhrzeit.
 

- "Verdammt, wo steckt dieses dämlich Teil? Ich hab's seit Ewigkeiten nicht mehr gebraucht"; fluchte Michiru, während sie im Badezimmer sämtliche Schränke durchwühlte.

" Lidschatten, Lippenstift, was...wer zum Teufel benutzt hier pinken Mascara?" Michiru wühlte weiter- sie hätte die ganze Kosmetika nicht ewig aufbewahren sollen- andererseits war es lustig, was jetzt alles zum Vorschein kam..." ach, da steckt das Haarband;...,Tampons? Mein Gott, wer hortet denn Tampons..." [3]
 

Michiru spürte eine Hand auf ihrer Schulter.

" Hast du einen Blutsturz oder was willst du damit?"
 

Hinter ihr hockte Haruka und grinste.

" Was suchst du denn?"

Michiru sah Haruka in die Augen. Diese tiefblauen Augen hatten all den Schmerz fast vergessen, den sie zusammen durchlitten hatten- und jetzt suchte sie, womit es damals, vor zehn Jahren, angefangen hatte.

" Meinen Talisman!"

Haruka stockte. Neue Feinde? Nach dieser Ewigkeit?

" Wofür das denn, Michi?"

" Nicht fragen, helf mir lieber suchen. Irgendwo hier fliegt dieser depperte Spiegel bestimmt rum-"

" Vielleicht ist er ja auch zerbrochen?"

" Haruka!"

" Ist ja gut, ich helf dir ..."
 

Eine ganze Zeit durchsuchten die beiden Frauen sämtliche Schränke im Bad.

Einmal hielt Haruka Michiru einen Lockenwickler vor die Nase.

" Wofür brauchst du Lockenwickler?"

" Das ist nicht meiner. Bestimmt von Setsuna!"
 

Haruka brach in lautem Lachen aus.

" Was hast du denn? Ist der etwa von dir?"

" Nein, nein"; sie wischte sich die Tränen aus den Augen,"ich habe mir gerade nur Setsuna mit Schafslocken vorgestellt!"

[4]
 

Auch Michiru brach in Lachen aus, bemerkte dann aber, dass sie gefunden hatte, wonach sie suchte.

Unter den Gästehandtüchern lugte ein silberner Handspiegel hervor.

" Wer sagt's denn..." flüsterte sie, während sie eine Staubschicht von ihrem Talisman blies.
 

Was sie dort sah, wollte sie nicht so recht glauben...

Haruka setze sich neben sie. " Was denn?"
 

.....Michiru lächelte, als sie sich ganz sicher war..........

" Ich glaube, wir bekommen Besuch!"
 

Sie fiel Haruka, die immer noch nichts kapierte, um den Hals.

" Wie? Der Weihnachtsmann war doch gerade erst da...die heiligen drei Könige auch..."

Michiru grinste... " Jaja, Ten-oo, Kai-oo und Mei-oo [OO ist Japanisch für "König"], Haruka, tu wenigstens so, als wärst du erwachsen. Wir bekommen Besuch von der kleinen Lady!"
 

" Wie was wann wo?"

" Werden wir noch sehen. Und jetzt wirklich ins Bett."

Sie kniff Haruka in den Hintern. "Komm schon, beweg dich!"
 

Die Blonde blickte immer noch verdattert.

Michiru zwinkerte, legte die Hände um Harukas Hüften, strich sie sanft hinunter und senkte die Stimme :" Oder willst du zu Setsuna???"
 

" Ach so, jetzt verstehe ich, was du meinst."

Michiru lächelte.

" Typisch Blondine. Versteht nix, aber wenn's darum geht..."

" Bitte?"

" Du hast mich schon verstanden."
 

Anschließend feierten Haruka und Michiru also das Fest der heiligen Drei Könige *hentaigrins*...aber sollten nicht zwei andere Ladies die Hauptrolle in dieser Fic spielen?
 

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" Aufstehn, Ruka-chan!"

" Wie spät?"

" Kurz nach sieben, du musst um acht in der Werkstatt sein."

" Toll. Ruf an und sag denen, dass ich krank bin."
 

Haruka drehte sich noch einmal um und zog sich die Decke über die Ohren.

Sie hatte im Höchstfall eine Stunde geschlafen, wie sollte sie da den Tag überleben?
 

" HA-RU-KA!"

Wie konnte Michiru jetzt schon wieder die Kraft aufbringen, sie aus dem Bett zu schmeißen?

Na ja, sie würde sich wahrscheinlich gleich wieder ins Bett legen. Michiru hatte erst am Wochenende wieder ein Konzert und konnte sich ihre Zeit frei einteilen.

Im Gegensatz zu ihr. Haruka musste von Montags bis Freitags jeden Tag von acht bis halb fünf Nachmittags arbeiten.

Wo sie doch so ein Langschläfer war...
 

" Eins, zwei..."

" Ist ja gut, ich stehe schon auf."

Sie sprang aus dem Bett und begann zu zittern. Michiru hatte das Fenster weit aufgerissen.
 

Im Bad bemerkte Haruka zuerst, dass sie in der Nacht vergessen hatten, die Schränke wieder einzuräumen, indem sie über einen leeren Parfumflacon stolperte.

" Kuso, wofür braucht ihr eigentlich das ganze Zeugs?"

Als zweites bemerkte sie die dunklen Ringe unter ihren Augen.
 

Insgesamt, fand Haruka, hatte sie sich nicht sehr verändert. Inzwischen trug sie die Haare ein wenig kürzer, und seit einem guten Jahr musste sie eine dämliche Lesebrille[SCHOCK!] tragen, mit der sie aussah wie ein Oberschüler- oder wie Ami, aber war das nicht das selbe? Ami sah immerhin noch immer aus wie eine Oberschülerin.
 

Durch den Job hatte sie nicht mehr soviel Zeit für irgendwelchen sportlichen Aktivitäten, aber eigentlich war sie noch immer schlank und von eher knabenhafter Figur.
 

" Vorschlag zur Güte: Du darfst heute zu Hause bleiben und holst dafür Brötchen."

Michiru stand hinter ihr und lächelte.

" Und sonst? Noch irgendwelche Sklavendienste?"

" Eigentlich nicht. Aber beeil dich, ich möchte Frühstücken."
 

Michiru küsste ihre Freundin flüchtig, die dann sofort wieder ins Schlafzimmer rannte, um sich anzuziehen.

Haruka schlüpfte in eine blaue Jeansbaggy und zog sich einen schwarzen Kapuzenpulli über.

Anschließend ging sie noch einmal zu Michiru ins Bad, um sich durchs Haar zu kämmen.
 

Auf der Treppe begegnete sie Setsuna, die mindestens genauso lebhaft aussah wie sie selbst und meinte: " Du siehst aus wie ein Zombie!"

" Ich kann auch stöhnen wie einer! Aber war ich letzte Nacht nicht noch deine Süße?" entgegnete Haruka und ließ Setsuna verwirrt auf der Treppe stehen. " Habe ich letzte Nacht irgendwas mit Haruka gemacht, dass ich besser hätte sein lassen sollen???"
 

Nach ungefähr zwanzig Minuten Fahrt kam Haruka in Minato an, dem Viertel von Tokyo, das ihrem Haus nahe dem Meer [also, Landhaus kann man eigentlich gar nicht sagen...] am nächsten war.

Sie parkte vor einer Bäckerei gegenüber einem kleinen Park.
 

Das Mädchen hinter der Theke fragte sie, was es denn sein dürfte.

Haruka überlegte. Setsuna war bestimmt schon auf der Arbeit, Hotaru würde noch schlafen, aber sie brachte besser etwas mehr mit.

Also- 8 Brötchen müssten reichen, dann konnten sie auch noch ein Paar Enten füttern, dachte sie belustigt, als sich die Tür der Bäckerei mit einem klingeln öffnete und ein Mädchen hereinkam.

Gerade wollte Haruka ihre Bestellung äußern, als das Mädchen nach Atem rang und die Bedienung fragte, ob sie ihr sagen könnte, wo der Hikawa-Tempel sei.

Haruka musterte sie neugierig- das Mädchen mochte vielleicht achtzehn sein, war etwas größer als Michiru, nur,dass sie noch zierlicher als ihre Freundin war.

Sie trug das hellblonde, fast knielange Haar offen und ihre großen braunen Augen sagten Haruka, dass sie einen kleinen Flirt wert wäre.
 

Die Bedienung schüttelte den Kopf. " Nein, tut mir leid. Ich habe mal davon gehört, aber den Weg kann ich ihnen nicht sagen."
 

" 8 Brötchen hätte ich gern, bitte" sagte Haruka und wandte sich an das Mädchen," Du bist wohl nicht von hier? Ich kann dir den Weg zum Tempel zeigen, wenn du magst, fahr ich dich auch dahin."
 

Das Mädchen errötete.

" Ähm *stotter* Ich sollte eigentlich nicht mit fremden Männern überfahren."

Haruka grinste.

Sie bekam eine Tüte mit warmen Brötchen in die Hand gedrückt und bezahlte.
 

"Keine Angst, ich kenne den Besitzer des Tempels auch persönlich."

Sie ging nach draußen und suchte nach dem Autoschlüssel.

Das Mädchen folgte ihr.

" Besitzer? Ich meine, gehört er denn nicht Rei Hino?"

" Doch, doch",Haruka hielt die Beifahrertür ihres Sportwagens auf,

" kommst du jetzt mit oder nicht?"

Die Kleine zögerte, stieg dann aber ein.
 

Auf halber Strecke begann ihr Handy zu klingeln. Michiru hatte ihr den Klingelton mit der Melodie vom " Moonlight Densetsu" aufgedrängt; sie fand das anscheinend lustig.

Auf dem Display leuchtete " Michi" auf.

Haruka stellte das Handy auf die Freisprecheinrichtung und nahm ab.
 

" Haruka?"

" Jaja, ich bin unterwegs."

" Ist ja in Ordnung. Ich wollte nur sagen, dass Setsuna auch zu hause bleibt und du ihr ein Croissant [das ist übrigens Französisch und bedeutet " Halbmond"]" mitbringen sollst.

" Sonderwunsch für unsere Alkoholikerin, wird gemacht" brummelte Haruka, die eigentlich nur noch wieder nach Hause ins Bett wollte.

" Und Ruka?"

" Was denn?"

" Ich brauche dich noch, also schlaf nicht am Steuer ein und bau einen Unfall, ja?"

" Okay, ich kann mich gerade noch beherrschen. Ich liebe dich."

" Ich dich auch. Bis gleich."
 

-Piepton- Michiru hatte aufgelegt.

-Piepton- Das Mädchen neben Haruka war leichenblass und starrte sie ungläubig an.

[ guckt mal, EKG von toten Mäusen: ------------------ Beachtet mein Gelaber besser nicht...]

Haruka grinste " Was? Probleme damit, dass ich mit meiner Freundin telefoniere?"
 

" HARUKA?"fragte das Mädchen monoton.

" Was denn?"

" Haruka Tenou, Sailor Uranus?"
 

Beinahe hätte Haruka doch noch einen Unfall gebaut, hätte sie nicht angehalten.

" Moment mal, woher weißt du, wer ich bin?"
 

Das Mädchen grinste, nahm Harukas Hand und legte eine Brosche hinein.
 

" Nee, nee, ich habe zu wenig geschlafen. Blutsturz im Hirn. Rosa Wölkchen.[5]"

" Bist du senil geworden oder warum erkennst du mich nicht?"

" Verarschen kann ich mich selber."

" Doch doch,ich bin's, Chibi-Usa. Nur mittlerweile nicht mehr so Chibi."
 

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" Und du machst Urlaub, ja?"

Michiru wollte gar nicht wissen, wie überrumpelt Haruka sich vorgekommen war, als sie merkte, dass Chibi-Usa da neben ihr im Auto saß.

Jetzt saß sie ihr und Haruka gegenüber am Küchentisch; Haruka wollte sie später zu Bunny bringen.
 

" Genau, ich wollte einfach mal sehen,was ihr so macht. Aber eigentlich wollte ich nicht gerade Haruka in die Arme laufen!"
 

" Wie war das?" Haruka sah von ihrer Zeitung auf [hach, wie der Vater einer kleinen Familie!] und zog eine Augenbraue hoch.

Chibi-Usa lachte.

" Schicke Brille, Modell 'Meine eigene Oma' oder wie?"

Michiru lachte ebenfalls. Haruka sah mit ihrer Lesebrille auf eine Art total süß, andererseits nur total bescheuert aus.

" Ha ha, und du hast wohl das Modell 'Helios', mh?" brummelte Haruka-

Chibi-Usa drehte eine wasserstoffblonde Strähne zwischen den Fingern.

" Dachtet ihr etwa, rosa ist meine Naturhaarfarbe? Das war gefärbt, aber ist jetzt wieder total out."
 

Sie hätte nicht gedacht, dass Chibi-Usa sich heute schon bei ihnen melden würde, aber immerhin konnte sie sich jetzt sicher sein, dass es wirklich nur ein Besuch war und ihnen der Frieden erhalten bleiben würde.
 

" Morgen allerseits!" Setsuna hatte den Besuch noch gar nicht bemerkt. Zwar hatte sie sich angezogen und provisorisch geschminkt, aber das änderte so gut wie nichts daran, dass sie aussah wie eine Leiche- mit der schwarzen Jeans und dem schwarzem Rollkragenpullover erinnerte sie Michiru auf eine unangenehme Art an Hotaru- an Hotaru, wie sie sie damals kennen gelernt hatten, als kränkliches Mädchen, ja, fast noch Kind- und als Wirt von Misstress 9.
 

Setsuna setzte sich neben Chibi-Usa, ohne zu registrieren, dass der Stuhl neben ihr besetzt war.

" Haruka, geb' mir mal die Kaffeekanne rüber!"

" Hattest du eine heiße Nacht, Setsuna?"

" Wie?"

" Du wolltest mit mir ins Bett..."
 

Setsuna dämmerte langsam, dass sie einen totalen Blackout gehabt hatte.

Chibi-Usa sah sie ungläubig an und dann blickte sie hilfesuchend zu Haruka.

" Ja, ich weiß, sie ist ziemlich gealtert."

Setsuna schreckte auf.

" Was? Du etwa nicht, Haru?"

Haruka schlug die Beine übereinander, verschränkte die Arme vor der Brust und entgegnete trotzig: " Von mir aus.

Aber ich habe dir gegenüber zwei große Vorteile..."
 

"Haruka, lass es sein" meinte Michiru, während sie Setsuna den Kaffee einschüttete.

Aber Haruka grinste noch schmieriger.

" Erstens: Ich habe keine Zellulitis und zweitens: ich mache mir keine Gedanken darüber, was bierbäuchige, behaarte und natürlich minderbemittelte, schwanzdenkende..."
 

" Ruka, sie weiß, was du sagen willst", grinste Michiru.
 

" wie auch immer, Männer über mich denken!!!"

Chibi-Usa sah sie verwundert an: " Wie, hast du keinen Freund, Haruka?"
 

Michiru, die gerade an ihrem Tee nippte prustete diesen quer über den Tisch. Haruka und ein Freund? Diese Vorstellung schien ihr noch lächerlicher als Haruka mit Pumps und Abendkleid.

Setsuna bemerkte endlich, das jemand neben ihr saß.

" Wer bist du denn? Bin ich gestern mit ihr ins Bett gegangen?"

Michiru hatte sich noch immer nicht eingekriegt. Natürlich, zuletzt war Chibi-Usa vielleicht zehn Jahre gewesen- da hatte sie nicht mitbekommen, was zwischen ihr und Haruka war.
 

" Keine Angst, Setsuna, ich habe dich gestern selbst ins Bett gebracht und dich auch alleine dort gelassen."

Setsuna blickte misstrauisch.

Haruka schüttelte hektisch den Kopf : "Also wirklich, ich habe ein Alibi und Michiru auch!!!"
 

Chibi-Usa dämmerte es langsam, worüber die anderen redeten.

" Ihr seid doch nicht..."
 

Setsuna hob abwehrend die Hände. " Nein, nein, ich nicht, nur *auf-haru-und-michi-zeig* die beiden! Und ich möchte trotzdem wissen, wer du bist!"
 

" Erkennst du mich nicht? Ich bin's, Chibi-Usa. Mache ein bissl Urlaub."

Setsuna errötete sichtlich und entschuldigte sich bei Chibi-Usa.

*in-die-arme-fall*

Eine gute Viertelstunde wurde dann gemütlich gefrühstückt und geschwatzt, bis Chibi-Usa nach den anderen fragte.
 

" Also, ich bringe dich sonst gleich zu Bunny und dann wird sie dir schon genug erzählen, denke ich. Aber wir wohnen hier ja nicht zu dritt. Schade, dass du nicht früher gekommen bist, wir haben letzte Nacht Hotarus zwanzigsten Geburtstag gefeiert."
 

" Also, Haruka, du meinst, Hotaru wohnt hier und ich habe sie noch immer nicht gesehen. Seid ihr unfair!!!"
 

Michiru erhob sich und ging die Treppe hoch.

" Gleich siehst du sie."

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Chibi-Usa. Sie war immer meine einzige wahre Freundin gewesen; sie hatte mich als Hotaru kennen gelernt; die Tatsache, dass sie auch eine Kriegerin ist, hatte unsere Freundschaft nur verstärkt.

Und dann musste sie wieder nach Hause, in die Zukunft... und ich war allein.
 

So wie vorher auch. Aber es war anders. Als hätte sie ein Stück meines Herzens mit sich genommen. War ich wirklich allein?

Wie lange ist es her, dass ich Chibi-Usa das letzte mal gesehen habe?

Ich kann es nicht mehr sagen- jedenfalls war ich noch ein Kind.
 

Es klopfte an meiner Tür, und Michiru tritt ein.

" Was willst du?"

Michiru lächelt, senkt dann jedoch den Kopf und setzt sich neben mich aufs Bett.

"Du hast geweint, oder?"

" Und wenn schon."

Was geht dich das an? Geh doch wieder zu Haruka.

" Wir haben Besuch, also wisch dir die Tränen aus dem Gesicht."
 

Mein Herz beginnt zu rasen. Besuch? Was ich die ganze Zeit vermutet habe?

Nein, ich sollte mir so etwas nicht vorstellen. Ist doch sowieso unmöglich.

Trotzdem spreche ich es aus; an etwas anderes denke ich ohnehin nicht mehr.
 

" Chibi-Usa?"

Enttäuschung, ich erwarte dich. Michiru hebt meinen Kopf am Kinn an.

" Genau, komm runter."
 

Wie ist das möglich? Sie lebt doch in der Zukunft... sie hat eine Aufgabe, sie muss die Erde regieren.

Sie darf nicht hier sein.
 

-WARUM NICHT?-
 

Ich gehe wie in Trance die Treppe hinunter.

Da sitzt sie.

Sie hat sich verändert, aber diese Augen erkenne ich immer wieder. Unter Tausenden.
 

-WARUM?-
 

" Hotaru" ruft sie.

Hotaru, das bin ich.

Aber was bin ich?
 

Eine von unzähligen Krankenschwestern.

Eine Sailor Senshi.

Jemand, der keine Freunde hat.

Ein Mädchen, das nur lebt, weil es andere von ihr erwarten.
 

[die Sache nimmt langsam EVA-Ausmaße an ^ ^]
 

-WIRKLICH?-
 

Ich sehe in ihre Augen.

In ihrem Augen sehe ich den Sinn meines Lebens- aber was rede ich da?

Sie ist nicht real. Sie darf nicht zum Sinn werden.

Wenn sie dann geht, habe ich wieder nichts.
 

Trotzdem umarme ich sie und möchte in diesen feurigen Augen versinken.

Aber es darf doch nicht sein.
 

- IST DAS DEIN ERNST?-
 

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" Hotaru!"

Mein Gott, bin ich froh, euch alle wieder zu sehen.

Ihr könnt ja nicht ahnen, wie es in der Zukunft ist, unter welchem Druck ich dort stehe...
 

Warum zieht Hotaru so ein Gesicht? Freut sie sich nicht, mich wieder zu sehen?

Oder erwarte ich zuviel?

Sicher, ich weiß ja gar nicht, was in den letzten Jahren hier passiert ist.

Hotaru sieht ziemlich erwachsen aus.

Sie sieht nicht gerade so aus, als hätte sie besonders viel Spass in ihrem Leben.
 

Wenn wir mal Zeit füreinander haben, werde ich sie fragen.
 

Und ich? Am liebsten würde ich hier bleiben.

Wo kann ich denn überhaupt noch hin?

Ich werde fragen, ob ich bleiben kann. In meiner Zeit will sowieso keiner mehr etwas mit mir zu tun haben.
 

Haruka und Michiru sind also ein Paar. Was habe ich denn noch verpasst?

Vielleicht erinnern sich Bunny und Mamoru sich nicht mehr an mich?

Sind sie überhaupt noch zusammen?
 

Ist Hotaru noch die selbe?

Andererseits: Bin ich noch die selbe? Habe ich mich nicht auch verändert?

Ich habe mal davon geträumt, eine ausgewachsene Frau zu werden- jetzt bin ich es , und trotzdem habe ich nichts davon.

Rein gar nichts.

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Hotaru hätte vor Freude fast zerspringen können.
 

" Wie lange bleibst du denn?"

Sie sah, wie ihre Freundin überlegte.

" Mal sehen. Vielleicht einen Monat?"
 

Chibi-Usa spürte, dass dies eine Lüge war. Sie wollte so lange bleiben, wie sie konnte.

Hotaru schreckte auf. Sie hatte zwar absolut keine Lust, musste aber um zwölf Uhr losfahren, wenn sie nicht zu spät zur Arbeit kommen wollte.

Sie sah auf die Uhr- elf.
 

Haruka hatte inzwischen schon die Spülmaschine eingeräumt.

Hotaru war vor lauter Schmetterlingen im Bauch der Hunger vergangen.
 

" Und, wo willst du bleiben?"

Chibi-Usa sah Haruka an. Sollte sie hier bleiben? Die anderen hatten doch sowieso nur kleine Wohnungen in der Stadt.
 

" Wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich gern bei euch bleiben. Haru, kannst du mich jetzt gleich fahren? Ich frage sonst Mamoru, ob er mich später zurückbringt, ja?"
 

Hotaru sprang auf.

" Haruka, könnt ihr nicht noch eben warten? Dann könntet ihr mich direkt zum Krankenhaus bringen."
 

" Krankenhaus?"

" Ja, ich bin Krankenschwester. Und da kannst du Mamoru dann auch sehen, der dürfte heute dort arbeiten..."
 

Haruka seufzte. " Na gut, aber danach lasst ihr mich in Ruhe. Ich habe heute nach so gut wie gar nicht geschlafen und will nur noch ins Bett. Also, ihr müsst selber sehen,wie ihr zurückkommt."
 

Eine Stunde später saßen Hotaru und Chibi-Usa bei Haruka im Wagen.

Während der Fahrt kam Chibi-Usa Hotaru einige Male verdächtig Nahe, so dass Hotaru sich zurückhalten musste, sie nicht zu küssen.
 

Es darf ja nicht sein.
 

Haruka betrachtete diese Szene im Rückspiegel und lächelte, auch wenn sie nicht wirklich wusste, was das alles zu bedeuten hatte.

Vorm Krankenhaus hielt sie und ließ die beiden Mädchen aussteigen.
 

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Hotaru sprang aus dem Wagen und klemmte sich ihre Freundin unter den Arm.

" Hey, seit wann bist du so stürmisch?"

" Darf ich keine gute Laune haben?"

" Ach ja, Hotaru..."

" Was denn?"

" Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, nachträglich."

" Danke, aber komm nicht auf die Idee, mir was zu schenken."

" Immer noch die Alte."
 

Hotaru bemerkte, dass Chibi-Usa über etwas nachdachte...

Mein Gott, diese Augen, diese wunderschönen Augen...

" Hotaru?"

" Mhhhhhh..."

" Hotaru? Geht's dir noch gut? Habe ich was im Gesicht?"

" Augen--ähm wie? Nein, nein, es ist nichts!"
 

Hotaru spürte, dass sie knallrot sein musste. Jetzt begann sie schon, am helllichten Tag zu schwärmen!

Sie musste sich wirklich verliebt haben.

" Hotaru, musst du nicht arbeiten?"

Ach ja, die Arbeit... vielleicht konnte sie sich dort ablenken.

" Komm, ich bring dich zu Mamoru!"
 

Hotaru zerrte die Blonde ins Krankenhaus, mit dem Aufzug in die 2. Etage.

Vor Mamorus Büro (Stationsarzt Chiba) stellte sie Chibi-Usa ab.

" So, du kommst doch alleine klar, oder?"

" Ja, ich komme dann heute abend zu euch, einverstanden?"

Hotaru wäre am liebsten direkt mit ihr zurückgefahren, aber:die Arbeit rief...

Und so verabschiedete sie sich von ihrer Freundin und zog sich ihren Kittel über.
 

Während Hotaru Urinproben einsammelte [was für ein Job...], stand Chibi-Usa noch immer vor Mamorus Tür.

Sollte sie anklopfen? Würde er sie überhaupt wiedererkennen?
 

Die Entscheidung wurde ihr Abgenommen, als die Tür sich öffnete und ihr eine junge Frau mit blauem Haar und Kittel gegenüberstand.

Sie sah Chibi-Usa mit einem erwartungsvollem Blick an.
 

"Kann ich ihnen behilflich sein? Möchten sie mit Dr. Chiba reden?"

" Ami???" Erst an der Stimme hatte sie sie wiedererkannt, Ami sie allerdings nicht.

" Für sie Dr. Mizuno. Ich kenne sie nicht. Guten Tag."

Chibi-Usa zitterte. Wenn Ami schon so unfreundlich zu ihr war, wie sollten denn die anderen sein?

Die Outers hatten sich zum Glück nicht sehr verändert, und sie freute sich, dass sie sie aufgenommen hatten.
 

Doch sämtlich Ängste schwanden dahin, als sie den Mann Ende 20 mit dichten schwarzen Haaren und diesen freundlichen Augen sah, der dort hinter dem Schreibtisch saß.[Puh,ist das schwer, Mamoru objektiv zu beurteilen *börks*]
 

" MAMO-CHAN" rief sie, ungeachtet der Tatsache, dass die Tür noch immer aufstand und er sie wahrscheinlich gar nicht erkannte.
 

Doch er blickte auf und sah sie erstaunt an. " Das kann doch nicht...nein, unmöglich..."

Chibi-Usa schloss die Tür hinter sich und lehnte sich an diese.
 

" Chibi-Usa?" fragte Mamoru sie unsicher.

" Hundert Gummipunkte! Wenigstens du erkennst mich!"
 

Er erhob sich von seinem Drehstuhl und stellte sich vor sie.

" Lass dich ansehen. Du bist ja eine richtige Frau geworden!"
 

Einen Moment sahen sie sich in die Augen und umarmten sich dann [bemitleidet sie!].

" Warum bist du denn hier?"

" Ich mache ein bisschen Urlaub."
 

Natürlich, Urlaub machen, dass war eine schöne Ausrede dafür, dass man sie enterbt hatte. Sie war zwar nicht aus Crystal Tokyo rausgeflogen, fühlte sich dort doch trotzdem unwohl.

Mamoru war verstummt und schüttelte den Kopf.
 

" Tut mir leid, ich würde jetzt gerne blau machen, aber ich habe noch eine wichtige Operation heute.

Du willst doch bestimmt zu Bunny, oder?"
 

Chibi-Usa lächelte und nickte heftig *nick* *nick*

" Okay, du musst da lang..."erklärte er ihr den Weg zu seiner und Usagis gemeinsamer Wohnung.

" Danke! Wir sehen uns dann noch..."
 

Sie verließ das Büro mit bedeutend besserer Laune, als sie vorher gehabt hatte.

Dann ging sie am Chiba-Park [mein Gott, die benennen in Tokyo sogar Park nach dem Arsch -.-] vorbei zu einer kleinen Reihenhaussiedlung.

" Chiba" stand an der Tür des Hauses, das weiß gestrichen war und dunkelblaue Fensterrahmen und Türen besaß .
 

Sie klingelte.

Etwa 30 Sekunden später wurde ihr die Tür von einer Frau mit schulterlangen, blonden Haar und Rosa Schürze geöffnet[endlich kein Odango Atama mehr!].

" Bunny?"

" Ich kaufe nichts an der Tür!"

Bunny hatte ihr die Tür vor der Nase wieder zugeschlagen. Was sollte das denn jetzt?

Sie klingelte erneut.

" Wie gesagt, ich kaufe nicht an-" weiter kam sie nicht, da Chibi-Usa dazwischenfunkte:

" Huhu, ich bin's, Chibi-Usa. Mamoru hat mir die Adresse gegeben."
 

" Was? *nachdenkphase* "

Dann vielen sie sich in die Arme[schon wieder, wie fies] und Bunny lies sie endlich ins Haus kommen.

Sie setzte sich im Wohnzimmer auf den Boden. Nach einigen Minuten kam Usagi mit einer Kanne Tee an und setzte sich zu ihr.
 

" Also, wieso hast du zuerst mit Mamoru geredet?"

" Weil ich mit Hotaru zum Krankenhaus bin."

" Aha, und für mich interessierst du dich gar nicht!"

" Erstens: Ich bin erst seit heute morgen hier. Zweitens: Als erstes ist mir Haruka begegnet. Und drittens: Ich wusste doch gar nicht, wo ihr wohnt!"

Einen Moment sah Bunny sie irritiert an, begann dann aber zu strahlen.
 

" Na egal, jetzt bist du hier. Erzähl, was machst du hier?"

" ähm...Urlaub!" [kann mir einer erzählen, warum ich dauernd "Uranus" anstelle von "Urlaub" schreibe? Ah Haru is' so kewl....hilfe, wieso kommen da so Typen mit weißen Kitteln?]

Mit jedem mal fiel es ihr schwerer, diese Lüge über die Lippen zu bringen.

Sie wollte keinen Urlaub mehr machen; sie wollte sich einen Job suchen und dann eine Wohnung und im 21.Jahrhundert bleiben, wenn die anderen sie wieder aufnehmen würden!
 

Aber sie wollte ihre Pläne noch nicht verraten, ehe sie etwas Greifbares in den Händen hielt.

Also hielten die beiden eine Weile Smalltalk, bis Usagi entschied, bei den Inners anzurufen, damit sie gemeinsam essen konnten [ist ja mal wieder typisch].

Und natürlich weiter Smalltalken, dachte Chibi-Usa gelangweilt.
 

Mitlerweile war es halb Drei, und Hotaru saß im Schwesternzimmer.

Wie lange wollte sie die Zeit noch totschlagen? Sie musste noch bis neun Uhr arbeiten...und in ihrem Gedanken waren dauernd nur diese dunkelbraunen Rehaugen!

Sie wusste nicht, wie lange Chibi-Usa bleiben würde, aber sie wollte keine Sekunde mit ihr verpassen. Einfach nur bei ihr sein.

Wahrscheinlich wäre Chibi-Usa heute Abend vor ihr zu hause.

Vielleicht konnte sie Kreislaufprobleme oder etwas ähnliches vortäuschen und so etwas früher nach Hause...

[Krankenschwestern können sowas, Zitat: " Dann drücke ich dir da auf die und die Sehne und voila, du hast einen geschwollenen Arm und kannst nicht Arbeiten!"]
 

Punkt sieben Uhr verließ Hotaru Tomoe mit " Durchfall"das Krankenhaus und machte sich auf den Weg zur Straßenbahn, die sie nach Hause bringen sollte.

Sie konnte sogar noch einen Sitzplatz ergattern, was zu dieser Stunde äußerst ungewöhnlich war.
 

Eine halbe Stunde später stand sie vor der Haustür und hörte verdächtige Töne aus dem Wohnzimmer...
 

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Haruka saß am Klavier und versuchte, ein Stück zu spielen[was dachtet ihr, jetzt kommen Einbrecher oder so?], was ihr irgendwie nicht wirklich gelingen wollte.
 

" Na, meine S-s-ü-ße, kannst du schon " Alle meine Entchen"?" kicherte Hotaru, während sie ihren Mantel auszog.
 

" S-s-üße, vielen dank, dass du jetzt auch schon anfängst. Ich werde Setsuna bei Gelegenheit vierteilen!"
 

" Aber Haruka-Papa, du hast mir immer gesagt, man darf nicht so aggressiv sein!"

" Mach, dass du weg kommst!"
 

Hotaru konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Sie konnte Haruka immer wieder damit aufziehen, dass sie schließlich auch von ihr erzogen wurde. Haruka-Papa war ein wunderschön unpassender und fieser Name; jedenfalls seit sie wusste, dass Haruka sich darüber aufregte.
 

Hotaru ging in ihr Zimmer und zog sich bequemere Klamotten an, ehe sie sich wieder nach unten begab, um etwas zu essen.

Während sie sich eine Packung Instant-Ramen aus dem Schrank angelte [ich weiß ich hab's mit Instant-Ramen! Ist mein Grundnahrungsmittel!], klimperte Haruka weiter auf dem Klavier herum.

Schließlich setzte sie sich mit ihrer Schale ins Wohnzimmer.

" Hast du was von Chibi-Usa gehört, Haru?"

" Nö,sollte ich? Sie wollte doch heute abend mit Mamoru hierher kommen, oder?"

*klimper*

" Wohin hast du denn Michiru verkauft?"

" Die hat ein Essen mit so einem Museums-Besitzer, so ein komischer Typ ähm naja ist egal."

" Das erklärt also die Klimperei. Mal wieder eifersüchtig?"

" Was?"

" Ach,nichts, nichts."
 

*klimper*

" Und Setsuna? *mampf*"

" Bei irgendeinem Typ; du erwartest doch nicht, dass ich mir die Namen noch merke, oder?"

" Nicht wirklich."
 

Hotaru hatte aufgegessen und ihre Schale in die Spülmaschine geräumt. Wann würde Chibi-Usa endlich kommen?

Nun schaltete sie den Fernseher an und zappte durch die Kanäle, bis sie bemerkte, das Haruka sie mit einem [konkretkrassem] Todesblick ansah.

" Was denn? Hab ich was im Gesicht?"

Sie zuckte zusammen, als sie Chibi-Usas Spruch von vorhin wiederholte.

Haruka hatte ihre Lesebrille aufgesetzt und tat so, als würde sie die Noten des Stückes studieren.

" Hotaru, wie soll ich hier was Vernünftiges hinkriegen, wenn du fernsiehst?"
 

Schweigen der Lämmer *mäh*
 

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" ... und dann haben wir unsere Flitterwochen auf Hawaii verbracht *sülz*"

" Bunny, bitte verschone uns! Die Story kennen wir doch alle auswendig!"
 

Rei hatte den Kopf gelangweilt auf die Hände gestützt [nein nein, nicht wie Gendo Ikari!].

" Und außerdem: sollten wir Chibi-Usa nicht auch mal zu Wort kommen lassen?"
 

Diese schüttelte den Kopf.

" Nein, nein ist nicht so schlimm, ich habe sowieso nichts besonderes erzählen, ich möchte gern wissen, was ihr so gemacht habe."

" Chibi-Usa?"

" Was denn , Ami?"

" Warum willst du uns nichts von der Zukunft erzählen? Ist etwas passiert?"

" Ja, eine Menge. Vor allem sind sie dort grauenvoll spießig und deshalb bin ich jetzt froh, bei euch zu sein, okay?"
 

Und wie spießig ihre Eltern waren. Dabei sollten gerade die es besser wissen; Serenity und Endymion wussten doch sehr gut, wie es ist, wenn seine Liebe einem verboten wird! So was von intolerant- und das nannte sich "modern"!

Modern, das ist ein seltsames Wort; das 20. Jahrhundert schien soviel moderner als ihr eigenes, obwohl dieses tausende von Jahren entfernt war...und Chibi-Usa wusste, dass das vorerst auch besser war.
 

" Du ähnelst Bunny zwar ziemlich, aber du bist viel zierlicher als sie, weißt du das?"

Makoto hatte sie aus ihren Gedanken gerissen.
 

" Na ja ich glaube das liegt daran, dass man das Essen zu Hofe so gut wie nicht runterbekommt."

" Wieso, kocht die Königin persönlich";giggelte Minako.
 

" Ihr seid echt nett zu mir!!!" heulte Bunny [oh wie ich diese Szenen hasse...]; "aber dafür bin ich schon verheiratet!"

" Mir ist ein bisschen schwindlig. Kann ich mal auf die Terrasse gehen?" Schon früher hatte sie Bunny's Art genervt, aber an diesem Abend war es schier unerträglich. Dabei hatte sie sich so auf ein Wiedersehen mit ihren Freundinnen gefreut.
 

Chibi-Usa öffnete die Terrassentür und fand sich plötzlich in einer sternklaren Nacht wieder.
 

- AUF EIN WIEDERSEHEN MIT IHREN FREUNDEN?

Ja, ganz besonders auf Usagi; auch wenn sie oft nervte, sie war einfach liebenswert.

Andererseits spürte sie auch jetzt noch eine tiefe Lücke zwischen ihnen klaffen; zwar waren die anderen älter, aber auf ihnen lastete nicht dieses grauenvolle Erbe, dieser Zwang. Sie lebten einfach ihre Leben, ohne große Vorschriften.
 

Sie selbst hatte das nie gedurft. Früher hatte sie immer gedacht, wenn sie mal "groß" sei, würden die anderen ihr keine Vorschriften mehr machen. Sie einmal ernst nehmen.

Doch bis zuletzt hatte sie sich gefühlt wie ein Vogel im goldenen Käfig. Doch einfach davonlaufen, daran dachte sie nicht- das wäre gegen ihr Ehrgefühl gegangen...

"Groß", als sie in die Pubertät kam, war ihr klargeworden, dass erwachsen sein nicht nur heißt, ernst zu sein und eine ausgewachsene Frau zu sein- erwachsen sein war viel, viel mehr.
 

- WIRKLICH ERWACHSEN IST NUR DER, DER DEN WUNSCH, ERWACHSEN ZU SEIN, AUFGEGEBEN HAT-
 

Vor allem bedeutete es, dass man sich selbst treu bleibt, egal was auch passiert.

Und Chibi-Usa war es immer gewesen; doch das hatte dazu geführt, dass sie vorerst enterbt wurde.

Aus der Traum mit der großen reichen schlauen Königin.
 

Doch zu diesem Zeitpunkt spürte sie bereits, dass dies nicht ihr Schicksal war; auch wenn sie immer daran geglaubt hatte. Sie spürte, dass es etwas besseres gibt als diese Macht.
 

-WAS IST MACHT ÜBERHAUPT?
 

Die Regentschaft der Erde war im Ernstfall eine Ohnmacht gewesen.

Niemand war je so mächtig wie der Silberkristall selbst gewesen; nie würde ein Mensch mit seinem Herzen der Reinheit diese Steines es auch nur ansatzweise erreichen. Deshalb starb man ja auch, wenn man ihn einsetzte.

Sie schreckte auf, als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte.

Ami stand hinter ihr.
 

War Ami nicht auch nur eine von diesen Möchtegern-Erwachsenen???

Schon immer hatte sie sich bemüht, erwachsen zu wirken...

" Willst du nicht reinkommen? Es ist kalt."
 

Natürlich war es kalt. Die ganze Welt war kalt. Und die Menschen auch...

Sie drehte sich zu der Blauhaarigen um.

Ami trug eine weite, schwarze Palazzo-Hose und einen weißen Rollkragenpullover.

Die Haare hatte sie sich inzwischen stufig schneiden lassen; das sah richtig frech aus, fand Chibi-Usa.
 

" Drinnen ist es das auch. Fährt um die Zeit noch ein Bus?"
 

" Hörmal du kannst mir nichts vorspielen. Was ist los, komm, sonst hast du mir auch vertraut. Ich sag's den anderen auch nicht."

Sie schloß die Terassentür.
 

" Ich glaube nicht, dass du das verstehen würdest."

" Das zählt nicht. Wenn du es nicht versuchst, kann ich es auch nicht verstehen. Sollte ich es wirklich nicht verstehen, ich werde einfach so tun als hättest du nie etwas gesagt, in Ordnung?"
 

Ami wandte sich bereits zum gehen, als Chibi-Usa eine Träne die Wange hinunter rann.
 

" Bleib bitte hier. Ich sag's ja schon."

" Wirklich? Dann fang mal an!"

" Ähm, also...entschuldige, so leicht ist das nicht."

" Wir haben Zeit. Mamoru kommt erst um halb elf, er sollte dich doch zu den anderen bringen,oder?"
 

Die Anderen? Ja sicher, die Outers. Da fiel ihr eine geeignete Überleitung ein.

" Wisst ihr eigentlich, dass Haruka und Michiru..."sie stockte.

" Was sollen wir wissen? Du meinst, dass die beiden ein Paar sind?"

" Ja genau. Seit wann eigentlich?"

" Ich denke, schon seit wir sie kennen. Aber warum fragst du, dass ist doch offensichtlich."
 

Ja, für die anderen. Damals war sie selbst noch ein Kind gewesen,hatte die Augen verschlossen vor den "ernsten" Dingen des Lebens, hatte nicht mehr als Freundschaft zwischen Uranus und Neptun erkennen können... und nicht nur zwischen ihnen.
 

" Darauf wollte ich doch gar nicht hinaus. Also, ich bin ja jetzt eigentlich alt genug, den Thron zu besteigen . Aber da war ein Haken..."

" Ich höre?"

Ami hatte sich gegen die Tür gelehnt.

" Also, ich sollte mir einen Mann suchen, mit dem ich zusammen regieren sollte. Und..."
 

Sie schluckte. Ja, jetzt gab es kein zurück mehr, wollte sie weiterhin hinter sich selbst stehen.

"...und ich habe gesagt auf einen Mann können sie lange warten, weil ich sowieso auf Frauen stehe."
 

Die sowieso [vom vielen drinne sitzen] Bleiche Ami wurde noch blasser. Chibi-Usa hatte Angst, sie würde gleich umkippen.

"Ami?"

" Red weiter mir geht's gut!"

" Und dann haben sie gesagt in diesem Fall sehen sie keinen Sinn mich regieren zu lassen, weil ich eine Schande für die Familie wäre." Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
 

" Und deshalb bist du jetzt hier? Aber sie brauchen dich dort doch!"

" Und du findest mich nicht pervers oder so?"

" Nein, warum sollte ich." Sie schwieg eine Weile und errötete dann," Woher weißt du das denn so genau? Hattest du schon eine Freundin?"
 

Njain, die, die sie sich als FESTE Freundin wünschte, war zwar ihre Freundin, aber ahnte wahrscheinlich nicht das Geringste von ihrem Glück.
 

" Nein, aber ich weiß es weil ich jemanden unendlich Liebe- trotz der Zeit, trotz der Entfernung, die zwischen uns liegt!"

" Kenne ich sie?"

" Mh..."

" Sag' schon!"
 

Blaue Augen, so klar als hätte man Diamanten in sie eingelassen. Glänzendes, bei schlechter Witterung leicht fliegendes Haar. Zarte, helle, Haut.

Kleine, aber perfekt geformte Brüste, die in perfekter Ergänzung zum restlichen Körper stehen...

Seit dem Tag, an dem sie sich kennenlernten, hatte sie sich praktisch nicht verändert. Sogar die Gesichtszüge ware die selben wie am ersten Tag. Traurige und einsame Augen, ein Gesichtsausdruck so voller Melancholie und gleichzeitig so voller Kraft, die nur darauf wartete, freigesetzt zu werden.
 

" Hotaru."

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" Warum bist du eigentlich immer so eifersüchtig? Du glaubst doch nicht im Ernst, dass Michiru je was mit so einem knochigem Museumsopa anfangen würde!"

" Na ja, das ist es nicht..."

" Nein, natürlich, du bist gar nicht eifersüchtig, du tust nur so, oder wie? Du musst dir ja echt endcool vorkommen, Haruka! Ist dir mal aufgefallen, dass du viel leichter zu durchschauen bist als du denkst?"

" Hast du irgendwelche Drogen genommen?"
 

Und wenn schon; es wäre zu schön, stände sie wirklich unter Drogen. Aber so war es nicht. Sie war verliebt. Andererseits: war Liebe nicht auch eine Art Rauschzustand, und wenn man einmal von einem Menschen abhängig war, brauchte man dann nicht immer mehr von ihm?
 

Aber trotzdem hatte sie keinen Grund, ihre Laune an Haruka auszuleben- im Gegenteil, eigentlich wollte sie ja mit Haruka darüber reden.

Nur wie sollte sie anfangen?
 

" Sorry, war nicht so gemeint. Ich bin ein wenig durcheinander..."

" Dann geh' doch ins Bett. Dann könnte ich wenigstens wieder vernünftig spielen."

" Und ich könnte nicht vernünftig schlafen. Außerdem bin ich früher nach Hause gekommen, weil ich mehr Zeit mit Chibi-Usa verbringen wollte."

" Ach so..."
 

Darauf folgte eine Periode des Schweigens, und Haruka wollte sich gerade wieder an ihr Stück machen, als Hotaru sie unterbrach.
 

"Haru..."

" Ich glaube das wird heute nichts mehr mit spielen..."

" Wie ist das eigentlich, mit einer Frau?"[6]

Die Blonde starrte sie entsetzt an und ließ ihr Notenblatt, das sie gerade hatte wegpacken wollen, fallen.
 

" Wie meinst du das?"

" Na ja..."

" Hörmal wenn du solche Phantasien hast, dann leih' dir 'nen Porno, aber halte dich aus meinem Privatleben raus, ja?"

" Komm' mal wieder runter. So habe ich das gar nicht gemeint. Obwohl..."

" Wie denn sonst?"

" Ich meine; ist da ein Unterschied in der Beziehung *argh* ich weiß nicht wie ich das erklären soll."

" Und ich glaube ich kann dir dabei auch nicht helfen. Ich habe nämlich weniger Erfahrung mit Männern als du..."
 

Wieder Schweigepause... Haruka räumte endgültig ihre Noten weg und schob den Hocker wieder ans Klavier. Anschließend setzte sie sich auf einen Sessel.
 

" Aber wieso fragst du? Doch nicht aus reiner Neugierde."

" Nein, da hast du recht."

" Wer also?"

Hotaru errötete. Es war doch so einfach, diesen Namen auszusprechen. Und sie war sich ihrer Gefühle auch absolut sicher. Und Haruka konnte man vertrauen.

Also...

" Ich glaube, ich hab' mich in Chibi-Usa verknallt!"

Haruka hob eine Augenbraue.

" Das ist mir nichts Neues..."

" Wie?"

" Hat man doch schon immer gemerkt, schon als ihr klein wart!"

" ..."

" Tu nicht so, sie war dir doch schon immer mehr wert als alle anderen Personen auf der Welt."

" Du hast recht. Aber was mache ich denn jetzt?"

" Wie wär's, mit ihr zu reden?"

" Natürlich, wie stellst du dir das denn vor?"

" Ganz einfach, Mund auf und raus mit der Wahrheit."
 

" Jaja, einfach raus mit der Wahrheit, einfach so sich jemand anderem seine Gefühle offenbaren, ist voll easy, nicht wahr, Haruka?"
 

Michiru stand an der Tür und lachte. Haruka verschränkte die Arme vor der Brust.

" Wie lange stehst du schon hier?"

" Lange genug."
 

Na klasse. Eigentlich wollte Hotaru doch nur mit Haruka reden; und jetzt hatte Michiru auch alles mitgekriegt- ach, was sollte es, Haruka hätte es ihr sowieso früher oder später erzählt...
 

" So, jetzt aber mal anderes Thema! Der Typ nimmt meine Bilder in seine nächste Ausstellung auf, und zwar für eine Menge Geld. Haru, sollen wir im Sommer nach Hawaii fahren?"

" Gerne, aber erst mal müssen wir hier was regeln."

" Ich ziehe mir nur eben dieses dämliche Kleid aus. Und diese Schuhe---"

" Das Kleid steht dir doch wundervoll!"

" Aber es ist furchtbar unbequem..."

" Ich helfe dir, es auszuziehen, okay?"
 

Und schon waren beide nach oben verschwunden- na klasse, das hatte sie also davon, wenn sie versuchte, mit jemandem zu reden. Keiner interessierte sich für sie...gar keiner. Und überhaupt, das hier brachte doch alles nichts. Chibi-Usa würde so oder so bald wieder nach Hause müssen...
 

Währenddessen in Harukas und Michirus Schlafzimmer...
 

H:" Wo ist das Kleid denn unbequem, ich komme mit meinen Händen ganz locker darunter, siehst du?

Und wo geht das Ding auf?"
 

M:" An der Seite ist ein Reißverschluß, und der zwickt furchtbar...kein Wunder bei meiner Figur..."

H:" Du und deine Komplexe."

Die Blonde öffnete den Reißverschluß des Kleides und begann, ihre Freundin am Hals zu küssen.

Michiru aber stieß sie weg.

M:" Lass' das, du hast selber gesagt, wir müssen noch was klären..."

H:" Ist mir jetzt egal."

M:" Haruka, macht's dir Spass, Hotaru immer im Stich zu lassen? Wenn ja, dann bleib hier; ich kümmere mich nämlich um sie."
 

Haruka ließ sich aufs Bett fallen *soifz* " Na schön, dann eröffnen wir halt eine Verkupplungsagentur..."

M:" Genau das meine ich." Michiru zog das Kleid aus.

H:" Wie bitte willst du das anstellen? Und selbst wenn, Chibi-Usa ist nur zu Besuch! Uranus an Traumtänzer, Michi, der Plan ist unrealistisch."

M:" Bei dir ist alles, was du mit deinem Verstand nicht erfassen kannst, unrealistisch, Haruka!"
 

Michiru stand vorm Kleiderschrank und suchte etwas passendes zum Anziehen. Aber wozu sollte sie sich noch großartig aufstylen, es war fast neun Uhr, also schnappte sie sich einen dunkelblauen Satinpyjama .
 

M:" BH aufmachen!"

H:" Nani?"

Haruka war beinahe eingepennt. Auch am Nachmittag hatte sie so gut wie nicht schlafen können, da Michiru dauernd mit der Violine übte.
 

M:" Ich sagte, mach mir den BH auf!"

H:" Ach so. *hentaigrins* Gerne."

Haruka erhob sich vom Bett, öffnete den Verschluss von Michirus BH, zog ihn aus und "parkte" auf ihren Brüsten.
 

M:" Wie stellen wir's jetzt an?"

H:" Ach, das geht ganz leicht. Als nächstes zieh ich dir den Slip aus *slip-auszieh* und dann wärst du dran, mich auszuziehen und dann..."

M" Baka, das meinte ich nicht...also, du redest mit Chibi-Usa, wenn sie wieder da ist, und ich spiele mit Hotaru Dr. Sommer!"

H:" Wehe! Wenn du mit Hotaru Doktorspielchen machst..."

M:" Ich meinte, ich versuche ihr ihre Fragen zu beantworten."

H:" So wie ' Was ist anders, wenn man mit einer Frau...?'"

M:" Yepp."

H:" Was ist da eigentlich anders?"

Während Michiru überlegte, zog sie sich den Pyjama über.
 

M:" Männer sind nicht so blond wie du..."

H:" Vielen Dank!"

M:" Und können nicht so süß dumm gucken..."

H:" Sonst was?"

M:" Und können nicht so nerven..."

H:"..."

M:" Und sind nicht so schnell eingeschnappt wie du."
 

Sie umarmte ihre Freundin und küsste sie.

M:" Ganz einfach, Männer denken mit dem Schwanz..."

Haruka war schon wieder fast glücklich, als Michiru ihren Satz beendete...

M:" ...du hingegen scheinst oft gar nicht zu denken. Aishiteru, Darling."
 

H:"*argh* Lass mich raten, jetzt gehen wir runter???"

M:" Bingo."

H: " Und was sage ich dann?"

M: " Wie wär's mit der Wahrheit?"

H:" Und warum tut Hotaru das nicht selbst?"

M: " Würdest du es an ihrer Stelle tun?"

H: " Ist ja schon gut..."

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Kuso! Jetzt musste es auch noch anfangen zu schneien! Wo das Haus der Outers auch noch 2 Kilometer von der Bushaltestelle entfernt war...Chibi-Usa stapfte durch die Schneedecke.

Es war ihr nach dem Gespräch mit Ami zu banal erschienen, noch weiter mit den anderen herumzualbern, und so hatte sie den Bus genommen, um wieder nach Hause zu kommen.
 

-MOMENT; WAS WAR DAS FÜR EIN GEDANKE-

Sie fasste um ihren Hals und ergriff den Schlüssel, der dort an eine Kette hing. Sollte sie nicht mit dem Schlüssel nach Hause gelangen? Jetzt betrachtete sie dieses Haus schon als ihres... Zuhause, das war etwas, wo man sich wohlfühlte, oder?

Nie hatte sie sich irgendwo mehr "zu Hause" gefühlt als im Tokyo der Vergangenheit; hier war sie immer ein normales, na ja, fast normales Mädchen gewesen, konnte mit jedem befreundet sein, mit dem sie befreundet sein wollte...auch mit Hotaru... sie hatte versucht, Saturn in der Zukunft kennen zu lernen- es wurde ihr verwehrt, Kontakt mit der " Todessenshi" zu haben... das war der wahre Grund für ihr hiersein.
 

Eine Schneebö kam auf und zerzauste ihr ohnehin schon durcheinander gebrachtes Haar. Hätte sie doch bloß nur ein Haarband dabei gehabt!

Jetzt endete die Straße und führte das Mädchen auf den Pfad, der direkt ans Meer und das Haus ihrer Freundinnen führte- es war schon dunkel, nur ein paar vereinzelte Sterne wiesen ihr den Weg.
 

Sollte sie jetzt gleich versuchen, mit Hotaru zu reden? Hatte sie denn etwas zu verlieren?

Andererseits: Hotaru würde ihr das Herz brechen, und dann konnte sie nicht länger hier bleiben...

Aber dann könnte sie wenigstens mit einem ruhigen Gewissen in die Zukunft zurückkehren.

Und hatte trotzdem keinen "Prinzen", der ihr beim Regieren helfen konnte.

Wollte sie das überhaupt, regieren? Es scheint so unmöglich, die ganze Erde zu regieren... früher hatte sie davon geträumt, doch je älter sie wurde, war das Ohnmachtsgefühl beim bloßen Gedanken daran immer stärker geworden.

Nein, sie war nie so gewesen wie ihre Mutter, und sie würde es nie werden! Und sie WOLLTE es auch gar nicht.
 

Endlich kam sie am Haus an, das direkt am Strand lag. Harukas Wagen stand noch nicht in der Garage und im Wohnzimmer, von dem man auf das Meer blicken konnte, brannte noch Licht.

Vielleicht war Hotaru noch wach!
 

Sie klingelte, und nur wenige Sekunden später öffnete Haruka ihr die Tür.

" Na, schon so früh da?"

" Was dagegen? Soll ich wieder gehen?"

" Nein, nein, ich glaube nur, wir sollten mal miteinander reden!"

" Wieso?"

" Wirst du schon sehen. Fahren wir eine Runde?" Haruka deutete auf den Wagen.

" Wenn's dich glücklich macht."
 

Hatte Haruka irgendwelche Drogen genommen oder warum wollte sie mit ihr reden? Eigentlich wollte sie doch mit Hotaru reden... na ja, das konnte noch warten.

Haruka verschwand noch mal ins Haus. Als sie wiederkam, schwenkte sie triumphierend den Autoschlüssel. Dann sah sie Chibi-Usa an und lachte.

" Wie siehst du denn aus? Sag' nicht, du bist mit dem Bus gefahren!"

" Doch, ich wollte nicht mehr auf Mamoru warten."

" Hört sich ja nicht gerade begeistert an."

Haruka ließ den Motor an.

" Willst du irgendwo hinfahren oder wie?"

" Ja klar, wir fahren jetzt zu einer einsamen Ecke und da falle ich über dich her. Nein, nein, Michi ähm wir haben gedacht, wir müssten mal reden..."

" Michiru oder du?"

" *öhm* Ehrlich gesagt Michiru...aber die redet gerade mit Hotaru!"
 

Chibi-Usa errötete unweigerlich. Mit Hotaru? Was sollte das denn werden?

" Wo...worum geht's denn?"

" Um Hotaru und dich."

Bitte? Sie hatte doch wirklich nicht eine einzige Andeutung gemacht...
 

" Aha." Antwortete sie kühl bis abweisend.

Inzwischen fuhren sie auf der Landstraße, die über einige Umwege wieder in die Innenstadt von Tokyo führte. Inzwischen war die Straße spiegelglatt und sogar Haruka hatte ihre Mühe, den Wagen auf der Straße zu halten.

" Was empfindest du eigentlich für Hotaru?"

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" Also, was macht dich so unsicher, Hotaru? Sooooo schüchtern bist du doch sonst auch nicht!"

" Ich weiß nicht *rotwerd*"

" Angst, dass die anderen über dich tuscheln? Damit musst du leben, das müssen Haruka und ich auch schon seit Jahren. Wenn du sie wirklich liebst, ist es dir egal."

Michiru sah aus dem Fenster. Vielleicht hatte ihre Verlobte doch recht gehabt? Vielleicht war das hier hoffnungslos. Sie seufzte. Nein, in der Liebe war alles immer einen Versuch wert. Hätte sie bei jedem Streit mit Ruka einfach aufgegeben, das Haus stünde heute leer...
 

" Ich glaube, es ist, weil sie doch sowieso nur zu Besuch ist. Das bringt doch sowieso nichts."

" Es ist immer zumindest einen Versuch wert."

" Und wenn schon"; eine Träne kullerte über Hotarus Wange; "früher oder später muss sie wieder zurück und dann wäre ich am Ende...und überhaupt, wahrscheinlich lacht sie über mich, wenn ich ihr sage, dass ich sie liebe."
 

" Jetzt hör mir mal zu. Das Risiko, verletzt zu werden, gehört zur Liebe wie zum Leben. Dadurch, dass wir verletzt werden, Gefühle wie Hass und Schmerz empfinden, merken wir erst, dass wir leben und lernen, das Leben zu schätzen!"

Michiru wunderte sich selbst ein wenig, wie entschlossen ihr diese Worte über die Lippen gegangen waren.

Aber es hatte geholfen. Hotaru sah sie mit einem leichten Lächeln im Mundwinkel an.

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" ...aber es bringt doch sowieso nichts. Sie will doch eh nichts von mir."

Harukas Augen hatten sich nicht nur wegen der dunklen Straße merklich vergrößert.

Hotaru und Chibi-Usa redeten einfach aneinander vorbei.

Das war zum verrückt werden. Sie machte Anstalten, den Wagen zu wenden, um wieder nach Hause zu fahren.

" Kuso, warum muss das heute so glatt sein?"

Chibi-Usa sah sie an. Hatte Haruka ihr überhaupt zugehört?

" Was machst du jetzt?"

" Nach Hause fahren."

" Hattest du mir nicht auch noch was zu sagen oder wolltest du nur kurz auf den Grund meiner Seele blicken?"

" Nein, das übernimmt besser jemand anderes."

" Nani?"

" Ihr seid noch viel dümmer als Michi und ich damals! Hotaru liebt dich auch, verdammt noch mal!"

" Das sagst du nur!"
 

Chibi-Usas Herz machte einen Hopser. Hotaru sollte sie wiederlieben?

" Aber..."

" Nix aber!"
 

Sie traute sich nicht mehr, irgend etwas zu sagen, weil Haruka ihr breitestes und entschlossenstes Grinsen aufgelegt hatte.

Auf einem geraden Straßenstück holte sie ihr Handy aus der Jackentasche und wählte...
 

" Moshi Moshi?" tönte die klare Stimme ihrer Freundin ihr entgegen.

" Michi, sieh zu, dass du gleich angezogen und ein bissl aufgestylt bist, wir müssen gleich ganz dringend weg."

" Wieso weg? Aber Ruka-chan, es ist schon so spät und ich bin müde... "

Haruka verstärkte den Nachdruck in ihrer Stimme.

" Wir müssen gaaaaanz dringend weg, weil Hotaru und Chibi-Usa sich doch bestimmt mal erzählen wollen, was inzwischen alles passiert ist!"

" Ach so...lass mich raten, mit 'aufstylen' meinst du..."

" ...nicht, dass du 3 Stunden vorm Spiegel stehst. Wie wär's mit Kino?"

" In welchen Film?"

" Such dir doch was aus, ist mir egal. "

" Du willst ins Kino und hast keine Ahnung, in welchen Film?"

" Tja, ich will ja auch keinen Film sehen, sondern einfach nur schlafen!"

" Du bist unmöglich.Ist das nicht ein teurer Schlafplatz?"

" Was dagegen?"

" Nee, bis gleich dann."

" Ciao."
 

Das Mädchen auf dem Beifahrersitz starrte sie sprachlos an.

" Was denn? Willst du nicht mit Hotaru reden?"

" Ja, aber... sag' mal, Haruka, habt ihr eine Verkupplungsagentur eröffnet oder was wird das?"

" Eigentlich nicht, aber wo du's sagst... das wäre bestimmt ein guter Nebenjob..."

Beide sahen sich an und begannen, laut zu lachen.

" Haruka, Vorsicht!!!"
 

Beinahe hatte Haruka die vereiste Straße vergessen und war fast ein Stück von dieser Abgekommen.

" Puh, danke."

" Das ist doch das Mindeste, was ich tun kann."

" Hey, nicht so überheblich, noch ist doch gar nichts passiert."
 

Sie waren wieder am Haus angekommen. Haruka beäugte ängstlich den Wagen. In ihren Gedanken sah sie schon, wie sie gleich einen Unfall bauen würde...die Straße war immer glatter geworden.

Chibi-Usa hingegen sah ängstlich auf die Tür. Sie zitterte!

" Warum lasst ihr uns allein?"

Die große Blonde hob stellte sich vor sie und hob ihren Kopf an.

" Hörmal, ihr seid doch beide erwachsen. Jetzt mach dir doch nicht in die Hose! Und wenn wir wiederkommen und ihr habt euch die ganze Zeit nur angeschwiegen, bringe ich dich höchstpersönlich nach Chrystal Tokyo zurück!!!"

" Ja, ja..."

" Von wegen 'Ja, ja'- das bedeutet 'Ja Haruka, ich hab' dich lieb, aber eigentlich kannst du mich mal am Arsch lecken'! "
 

Chibi-Usa lachte.

" Na schön, ich verspreche es."

" Wir werden ja sehen! Und jetzt rein, sonst sind wir gleich Schneemänner!"
 

Kaum standen sie Flur, brüllte Haruka schon " MICHI! WIR KÖNNEN GEHEN!" durchs ganze Haus.

Hotaru saß noch immer mit angezogenen Beinen auf der Couch.

Michiru kam die Treppe herunter und trug wieder das selbe Kleid, dass vorhin so "gezwickt" hatte.
 

" Ich hatte keine Zeit mehr, etwas anderes zu finden."

" Du bist wunderschön. Aber ist das nicht ein bisschen zu elegant fürs Kino? Hast du jetzt einen Film gefunden?"

" Wieso? Du sagtest doch vorhin, das Kleid ist praktisch, um die Hände darunter zu kriegen?"

" *hentaigrins* Dann darf ich die Frage, in welchen Film wir gehen, getrost zu den Akten legen?"

" Schnelldenker! *zu-den-anderen-umdreh* Ich kann nicht genau sagen, wann wir wieder da sind, aber ist ja auch egal, wir sind ja nicht eure Erziehungsberechtigten. Ja ne!"

" ...ebenso..." brachte Haruka noch hervor, bevor sie von der grünhaarigen nach draußen gezogen wurde.
 

Als sie weg waren, begann Chibi-Usa, die noch in der Tür des Wohnzimmers stand, laut zu lachen.

" Was denn?" ;fragte Hotaru, die gerade in die Küche gehen wollte, um Tee zu machen.

Chibi-Usa hatte sich wieder abgeregt. " ... Ja ne, Sailor Neptun- und ebenso, Sailor Uranus!"

" Du bist echt albern."

" Und du bist zu ernst."

Hotaru war so abweisend...

Ein paar Minuten später saßen sie sich, jemals mit einer Tasse Tee in der Hand, auf der Couch gegenüber.

" Und, wie lange bleibst du noch?"

Hotaru bemühte sich um einen möglichst klaren Tonfall, musste aber feststellen, dass dies ziemlich schroff wirkte...

Und genauso kam Chibi- Usa es vor, als hätte Haruka gelogen, als sie sagte, Hotaru würde sie auch lieben...
 

" Ich weiß nicht...am liebsten für immer."

" Aber das geht doch gar nicht- du musst deinen königlichen Pflichten nachkommen."

" Nein, ich bin nicht königlich und werde es auch nie sein!"

"....aber..."

" Wär's dir lieber, wenn ich gehen würde?"

" Nein....nein, wirklich nicht."

" Hotaru, was spielen wir hier?"
 

Die Schwarzhaarige zuckte zusammen.

" Ich...ich weiß nicht...?"

Hotaru stellte die Teetasse beiseite.

" Wenn du eigentlich nur zu Besuch da bist, warum willst du auf einmal für immer bleiben?"

Die Blonde rückte näher an sie heran.

" Weil ich...ähm..wegen..."

Hotaru spürte, dass ihre Augen [AUGEN!] feucht wurden.

Chibi-Usa nahm ihre Hand!

Hotaru fühlte sich, als würde sie jeden Moment einen Herzinfarkt bekommen. Das konnte alles nicht wahr sein! Chibi-Usa umschloss nun ihre Hand mit den ihren, was Hotaru peinlich war, weil ihre Hände vor Aufregung schweißnass waren.
 

" Weil ich dich liebe, Hotaru-chan! Und deshalb wurde ich auch quasi enterbt..."

" Aber..."

" Ja?"

Chibi-Usa war erleichtert. Endlich war dieser Satz über ihre Lippen gekommen. Nun würde sich zeigen, ob Haruka gelogen hatte oder nicht.
 

Hotaru begann zu weinen.

" Was denn?" Die Blonde legte den Arm um ihre Freundin.

" Ich dich auch, ich dich auch. Schon immer." schluchzte Hotaru.

Chibi-Usa lachte, aber auch mit einer Träne im Augenwinkel.

" Warum heulst du dann?"

" Weil ich dachte, du... du würdest dir gar nichts aus mir machen."

" Bitte?"
 

Chibi-Usa wischte Hotaru die Tränen aus dem Gesicht, und ehe sie sich versah, spürte sie ein paar zarte Lippen auf den ihren. Jetzt konnte sie die Tränen auch nicht mehr zurückhalten...

Als sie sich ihre Lippen wieder voneinander lösten, lachte auch Hotaru.

" Wer heult denn hier, ne?"

" Ist ja gut, ich gebe auf..."

Das ließ Hotaru sich nicht zweimal sagen und stieß Chibi-Usa auf den Rücken.
 

" Hey, was soll denn das jetzt?"

" Ich weiß noch nicht..."

Sie küsste die Blonde auf die Stirn und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

" Deine Haare sind total verzottelt. Komm, soll ich sie dir kämmen?"

" Lass sie mich besser erst waschen!"

" Du weißt, wo das Badezimmer ist?"

" Klar. Ich kenne das Haus hier noch. Shampoo steht da auch?"

" Hm, nimm aber nicht das mit dem blauen Deckel, Michiru killt dich wenn du ihr komisches Algenzeugs nimmst...obwohl, dazu würde ich dir auch so nicht raten, das sieht aus wie Kaviar!"

" Okay."
 

Nachdem Chibi-Usa die Treppe hochgegangen und die Badezimmertür geschlossen hatte, stieß Hotaru einen kleinen Freudenschrei aus. Chibi-Usa empfand genauso wie sie- das musste ein Traum sein. Sie blickte auf die Uhr. Halb elf, da konnte sie sich schonmal umziehen...

Sie stand gerade noch in Unterwäsche in ihrem Zimmer, als Chibi-Usa sie aus dem Bad rief.
 

Sie ging ins Badezimmer, wo ihre Freundin sie im selben Look empfing.

" Was ist denn?"

" Ich glaube, meine Haare sind zu lang, als dass ich sie hier im Waschbecken waschen kann."

" Dann geh doch unter die Dusche!"meinte Hotaru, spielte aber gleichzeitig mit dem selben Gedanken wie Chibi-Usa.
 

" *grins* Ach nee, das ist doch langweilig", meinte die Blonde und starrte in Richtung Badewanne.

" Gut, dann lass ich ein Bad ein..."

Chibi-Usas Hände erzitterten wegen der Intimität dieses Moments. Nie war sie einem Menschen so nahe gewesen... nie wollte sie einem Menschen so nahe sein- sie wusste, dass sie in dieser Hinsicht ein Spätentwickler war. In der Zeitrechnung des 21.Jahrhunderts war sie schließlich schon fast achtzehn... Hotaru spürte Chibi-Usas Unsicherheit und nahm ihre Hände.
 

" Hast du schonmal...?"

Chibi-Usa errötete.

" Nein...aber..."

" Ist schon gut, du musst nichts tun, was du nicht willst."

Was sie nicht wollte? Auf welchem Dampfer war Hotaru denn? Und wie sie wollte!

" Und wenn ich will?"

Hotaru lächelte. "Dann ist die Sache doch ganz leicht", meinte sie, während sie sich daran machte, der Blonden den BH zu öffnen.

Chibi-Usa sah sie verblüfft an.

" Was denn, willst du etwa mit Badeanzug baden?"

" Nee---" Und schon begann sie, es der Schwarzhaarigen gleich zu tun.

Dabei strich sie über Hotarus Arm, als sie dort eine lange Narbe erblickte.

Hotaru war dies sichtlich peinlich.

" Du hast das noch immer?"

" Nur noch am Arm, will einfach nicht verheilen."

Chibi-Usa zog sie an sich und küsste sie innig. Währenddessen machte Hotaru sich daran, Chibi-Usas Slip auszuziehen, anschließend den ihren.

Dann bemerkte sie, dass die Wanne schon fast übergelaufen war und zog ihre Freundin hinein.
 

Chibi-Usa, die größere von den beiden, umschlang Hotaru mit ihren Beinen und strich über deren ganzen Körper.

" Du bist ganz schön mager!"

" Na ja, ich bin wohl ein Work-Aholic"; entgegnete Hotaru.

" Trotzdem bist du wunderschön."

" Du auch. Wolltest du nicht deine Haare waschen?"

" Ja, stimmt."

" Und das ist deine Naturhaarfarbe?"

" Yepp. Eigentlich hasse ich dieses Blond, das ist so hell, das ist doch nicht menschlich!"

" Stimmt. Du bist eine Göttin."

" Hör' auf!" Sie schleuderte Hotaru eine Ladung Schaum ins Gesicht.

" Na warte, das kriegst du zurück!"

Sie formte Chibi-Usa aus Schaum einen Bart.

" So, jetzt siehst du aus wie der Weihnachtsmann!"

" Zeig' mal!"

" Warte mal, haben wir hier keinen Handspiegel?"

Hotaru sah einen Spiegel, der neben Michiru's Shampoo lag und hielt ihn Chibi-Usa hin.

" Stimmt." Sie begannen beide zu lachen, umarmten sich schließlich und schreckten erst wieder auf, als man ein leises Scheppern auf dem Grund der Badewanne hörte.

" Shimatta!" fluchte Hotaru.

" Was denn?" fragte ihre Freundin, die sich daran machte, ihren "Bart" [7] zu entfernen.

" Ich glaube, das war Michirus Talisman..." -.-

Beide sprangen aus der Wanne und ließen das Wasser ablaufen...

Und tatsächlich, unter Tonnen von Schaum glänzte der silberne Spiegel- und einige Glassplitter.
 

" Sieben Jahre Pech";murmelte Chibi-Usa.

" Sieben Jahre Pech? Von wegen, wie sollen wir das erklären? Michiru bekommt einen Schreikrampf und Haruka haut mich kaputt..." Hotaru sah schon, wie sie im Chiba-koen um Geld für Essen bettelte. 'Bin ein blinder Krüppel und habe nichts zu essen' .

" Hey, jetzt komm man wieder runter, das wird schon wieder. Poo fällt bestimmt etwas ein!"

" Poo, sicher, was soll Setsuna denn daran machen? Und zum Glaser kannste das Ding auch nicht schicken!"

" Wir sehen mal, beruhig' dich doch, Hotaru!"

Sie umarmte ihre Freundin und versuchte, ein Handtuch zu ergattern.

Hotaru starrte noch immer total entgeistert vor sich hin.

Bis Chibi-Usa begann, ihr mit einem Handtuch über den Kopf zu rubbeln.

" Lass das!"

Chibi-Usa legte das Handtuch um Hotarus Rücken und zog sie an sich.

" So besser?"

" Oh, hör auf"; weigerte Hotaru sich zuerst noch, begann dann aber wieder, sich zu entspannen.
 

Die Blonde begann, Hotaru am ganzen Körper abzutrocknen. Als diese ihr das Handtuch abnehmen wollte, warf sie es weg, und begann, Hotarus Oberschenkel zu streicheln.

Zuerst die Außenseite, dann ließ sie ihre Hand langsam zur Innenseite gleiten und strich immer weiter nach oben, und langsam wieder runter...

Hotarus Herzschlag wurde schneller, sie begann, zu zittern und rang um Atem,als ihre Freundin die empfindlichste Stelle ihres Körpers erreichte.

Mit einem Mal klammerte sie sich eng an Chibi-Usa, die nicht aufhörte, sie zu liebkosen.

" Warum gehen wir nicht in dein Zimmer? Hier ist es kalt"; meinte die Blonde.

Das ließ Hotaru sich nicht zweimal sagen.

In ihrem Zimmer ließen sie sich aufs Bett fallen.

Doch bevor Hotaru irgend etwas tun konnte, setzte Chibi-Usa ihre Tätigkeit fort.

Hotaru schloss ihre Augen und gab sich der Berührung hin.

Chibi-Usa indessen küsste sie am ganzen Körper und fuhr mit den Händen immer wieder ihre die Innenseite ihrer Oberschenkel hoch und runter, wieder hoch, verweilte dort, und strich wieder herunter...
 

Beide Mädchen spürten, dass sie nun auch körperlich eins waren. Geistig vereint, dass waren sie schon seit ihrem ersten Treffen.

Hotaru öffnete die Augen. Chibi-Usa war so wunderschön. Sie war alles, was sie jemals gewollt hatte, der Grund, weswegen sie überhaupt noch lebte, sie war immer ihre Hoffnung gewesen, der Grund dafür, dass sie auf dieser Erde verweilte und dafür, dass sie atmete.

Atmen? Im selben Moment, als ihr dieser Gedanke durch den Kopf schoss, versagte ihr Atem und sie wisperte den Namen ihrer Freundin.
 

Und selbst wenn sie irgendwann getrennt würden, diese Nacht kam Hotaru vor wie eine halbe Ewigkeit.
 

[ABBRUCH; DENN ICH WILL DIE STORY NICHT ALS HENTAI VERÖFFENTLICHEN]

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ABSPANN
 

" Sei leise, Haruka, sonst weckst du sie noch auf!"

" Aufwecken? Wenn ich das nächste mal schlafe, weckt mich keiner mehr auf!"

Michiru verdrehte die Augen. Die Sache im Kino war zwar eine gute Idee, aber warum musste Haruka nachher noch unbedingt in eine Bar, um dort etwas zu trinken? Setsunas Alkoholvorräte hätten auch gereicht! Aber was sollte es, jetzt hatte sie den Schlamassel: Zwar war Haruka nicht stockbesoffen, aber ziemlich gut angeheitert- Michiru hatte auf der Rückfahrt wirklich mit einem Unfall gerechnet, Haruka hatte sie ja nicht fahren lassen.

Und jetzt laberte die Blonde die ganze Zeit irgendeinen Scheiß und verstand nur die Hälfte von dem, was man ihr sagte.
 

Die Violinistin seufzte und stieß den Schlüssel ins Schloss.

Haruka stapfte hinter ihr her und versucht andauernd, ihr das Kleid zu öffnen.

" Lass das!"

" Och Michi, du bist heute so langweilig!"

" Braucht da jemand eine kalte Dusche?"
 

Michiru wunderte sich darüber, dass zwei fast volle Teetassen auf dem Tisch standen, hoffte aber trotzdem noch, dass ihr Verkupplungsversuch geklappt hatte.

Sie sah auf die Uhr. Halb vier... wenigstens war es Samstag, so dass Haruka doch noch ausschlafen konnte.

Sie sah ihre Freundin an. Ja, das hatte Haruka wirklich nötig.

" Michi, ich hab' totale Kopfschmerzen! Und außerdem ist mir schwindelig!"

" Kotz' mich bloß nicht voll!"

" Keine Angst. Aber wenn es hier einen Seiya gibt, sag' mir Bescheid, den fand ich schon immer zum kotzen."

Michiru half ihrer Freundin aus der Jacke und strich ihr belustigt durchs kurze Haar.

" Willst du kurz duschen? Dann geht's dir bestimmt etwas besser."

" Ich glaube, solange kann ich nicht stehen."

" Dann geh in die Wanne, aber, um Himmels Willen, nehm nur lauwarmes Wasser, sonst wirst du ja noch tüddeliger."

" Okay." Haruka schwankte die Treppe hinauf

Michiru zog sich die Schuhe aus, stellte die Teetassen in die Spülmaschine und zog unten alle Rolläden zu. Anschließend ging sie nach oben, um das Schlafzimmer noch mal kurz zu lüften.

Sie hatte sich gerade das Kleid ausgezogen und wollte ins Bad, als Haruka aus dem selbigen rief:

" Michi, ich verblute!"

Michiru stöhnte. " Wir haben gestern doch mindestens 200 Tampons gefunden, wo ist das Problem?"

" Doch nicht da!"
 

Haruka saß auf dem Badewannenrand und sah sich ihren Fuß an. Michiru schreckte auf, als sie sah, dass er Blutüberströmt war.

" Kami-sama! Was hast du gemacht, Ruka?"

Haruka verzog das Gesicht. " Nur gebadet, ganz normal und auf einmal wurde das Wasser rot...und aua!"

Michiru hatte sich Harukas Fuß geschnappt.

" Na ja, da ist aber nicht drin, kein Splitter, gar nichts."

" Gut, und ich dachte schon, ich wär' so besoffen, dass ich nicht's mehr mitkriege."

" Wenigstens bist du wieder halbwegs klar im Kopf. Der Schnitt ist ziemlich tief..."

" Ach, ist schon okay."

" Sollten wir nicht Hotaru fragen, was wir jetzt machen?"

" Och nee, mach du lieber Doktorspielchen mit mir!"

" Erstmal müssen wir das Wasser aus der Wanne lassen, und dann kannst du deinen Fuß abspülen. Hast du dir Klamotten hier hingelegt?"

" Ja, da drüben!" *auf-kommode-deut*

Als Michiru Haruka's Wäsche von der Kommode nahm, wurde ihr einiges klar- da lagen nämlich noch zwei andere Sätze mit BH und Slip. Und das schwarze Satin gehörte zweifellos Hotaru.

Der andere BH war für Setsuna eindeutig zu klein, Haruka würde nie auf den Gedanken kommen, rosa zu tragen und ihre Wäschen hätte Michiru sofort erkannt.

" So ist das also..." brummelte sie, als Haruka wieder einwarf " Willst du mich verbluten lassen?"
 

Also nahm sie ein Handtuch und wickelte es notdürftig um Harukas Fuß.

" Hier, zieh dir erst mal was an!"

Dann spülte Michiru den restlichen, durch Harukas Blut rosa Schaum aus der Wann und erstarrte- da lag ihr Spiegel, ihr Talisman, und das Glas war in mindestens 5 Teile mit unzähligen kleinen Splittern zerbrochen.

" Was denn?" fragte Haruka.

" Sieh dir das mal an!" Michiru nahm die Überreste des Spiegels aus der Wanne und und hielt sie ihrer Verlobten vor die Nase.

" Ist nicht wahr..."stammelte diese fassungslos.

" Siehst du doch. Jetzt hole ich Hotaru erst recht."

Sie küsste Haruka auf die Wange.

" Dir geht's gut? Nicht das du einen Kreislaufkollaps kriegst!" Sie sah auf das Handtuch, dass mittlerweile von Blut durchtränkt war.

" Ja ja, geh du nur."

"Dann wasch' dir Erstmal das ganze Blut ab, Schatz!"
 

Michiru klopfte wie eine bekloppte an Hotaru' s Zimmertür...keine Antwort.

Dann öffnete sie die Tür einfach. Hotaru und Chibi-Usa lagen eng umschlungen und selig schlafend auf dem Bett- wenigstens das hatte geklappt...

Michiru rüttelte Hotaru wach.

" Was'n...ist doch erst sechs, lass mich noch 5 Minuten schlafen, Setsuna-mama!"antwortete Hotaru im Halbschlaf.

" O hayo gozaimasu! Hier ist Michiru-mama und die hat keine Lust, dass ihre Haruka-papa gleich verblutet, also schwing' den Arsch aus dem Bett!!!";brüllte Michiru ihr ins Ohr.

" Hey, sei nicht so grob, Michiru!"

" Nicht so grob??? DU bist die jenige, die GROB fahrlässig gehandelt hat!"

Sie hielt Hotaru den zerbrochenen Spiegel vor die Nase.

" Hätte Haruka sich nicht geschnitten und bräuchte ich deswegen nicht deine Hilfe, wärst du jetzt tot!"
 

Die Schwarzhaarige schälte sich aus dem Bett.

" Und dabei war alles so schön..."grummelte sie.

" Ja, das hatte ich auch erst gedacht!"
 

Sie gingen zusammen ins Bad und Hotaru sah sich Harukas Fuß an.

" Na , hattet ihr Spass?"; fragte diese schnippisch.

" Halt still, Haru!" lenkte Hotaru sie ab.

Als sie die Wunde berührte, wollte Haruka aufspringen und Hotaru versuchte, sie an der Hüfte festzuhalten.

" Pack mich bloß nicht an, du Mörderschwester!"

Michiru versuchte, ihre Freundin zu beruhigen:" Ist doch gut, Hotaru will dir doch nur helfen."

" Ja sicher, erst helf ich ihr, dann verblute ich wegen ihr fast und dann schleimt sie sich ein."
 

Michiru und Hotaru seufzten.

" So, ich mach' jetzt eben einen Verband dran, aber der Schnitt ist zu tief, den musst du nähen lassen."

Michiru machte ein besorgtes Gesicht. " Doch nicht etwa jetzt, oder?"

" Oh doch, aber Haruka darf nicht fahren, damit das klar ist!"

" Ich fahre wohl, es ist draußen so glatt, da kann Michi den Wagen gar nicht auf der Straße halten."
 

Michiru lächelte. "Aber du, was? *hotaru-anguck* Erstmal danke, aber über das *spiegel-anguck* reden wir morgen, ja?"

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Als Chibi-Usa wach wurde, lag Hotaru nicht mehr neben ihr. Also zog sie sich ein T-Shirt über und ging in die Küche, wo Hotaru, Haruka, Michiru und sogar Setsuna schon beim Frühstück saßen.

" Hi, guten Morgen!" begrüßte sie die anderen, die alle nur ein gelangweiltes " 'N Morgen" von sich gaben.

Hotaru begrüßte sie mit einem Kuß auf die Wange.
 

" Hab' ich was verpasst?" fragte sie, verwundert über die miese Laune bei Tisch.

" Ja, hast du." ;funkelte Haruka sie böse an und hielt ihren rechten Fuß, an dem sich ein Verband befand, in die Luft.

" Eine Woche nicht laufen und nicht arbeiten, danach noch 2 Wochen kein Sport und sowas in der Richtung. Arigato gozaimasu."

Hotaru kicherte. " Sie hat sich besoffen in die Wanne gesetzt und sich geschnitten."

Michiru ergänzte: "An meinem Talisman, der nur durch Setsunas Hilfe wieder ganz ist."
 

Pluto, Uranus und Neptun sahen sich gegenseitig an und blickten dann zu dem frisch verliebten Paar.

"Und, was habt ihr uns zu sagen?"
 

Chibi-Usa setzte ihren unschuldigsten Blick auf und meinte mit zuckersüßer Stimme:

" Ich glaube, ich bleibe für immer hier!"
 

-> Puh, jetzt bin ich fertig... aber eine Fortsetzung ist absolut nicht

ausgeschlossen!

Jetzt noch die Kommentare zu den [Zahlen] in Klammern. Ich hatte mir

gedacht, zu viele Kommentare und Insider stören die Story! Nur bei den

Szenen mit den Inners und Mamoru

konnte ich mir meine Sprüche nicht verkneifen, aber das ist doch

verständlich, oder?
 

Ich habe mich von der 5.Klasse [Hypermoonie und Rei&Mina-Fan] zur 9. Klasse

[EVA-, Yuri-, Yaoi- und AS-Otaku sowie Haruka-Anhänger] wirklich verändert

Gott wie peinlich ^ ^"

[1] Das ist mein totaler Lieblingsspruch!!!

[2] Stellt euch mal Haru-chan mit rosa Haaren vor!

[3] Grüße an R.H. Mit der überdimensionalen HB (Horrorblutung).

[4] Misa-chan sagt, ich hätte Schaflocken *snif*, das sind echte Wischmop-Naturlocken. Marke Waldschrat, okay???

[5] Ich habe keine Ahnung von Kunst, aber seit ich Yoshiki K. Kenne, weiß ich, dass Rosa

Wölkchen Kunst sind!

[6] Diese Frage (Wie ist's, mit einer Frau zu XXXen?) ist aus dem Leben gegriffen...und

sowas fragt einen auch noch eine totale JUNGFRAU!!! *gggggggggrrrrrrrr*

[7] Nochmal ein Gruß an meine Liebe Misato Lantys: Ich weiß, wer besser ist als Takke mit

Bart: Kaworu "Grinsekatze" Nagisa mit Yoshiki-Opa-Vollbart!!!
 

So, das reicht jetzt erstmal- aber ich komme wieder muhahahaha... außerdem spiele ich mit

dem Gedanken, diese Fic fortzusetzen!

Noch ein Aufruf: Hat jemand außer mir zufällig am Samstag, 26.1.2002 die South Park-Folge mit den "Chinpokomon" gesehen? Ich habe mich so krank gelacht, mit den ganzen

^ ^-Augen (und ausnahmsweise hat mein Japanisch ausgereicht, alles zu verstehen...)!!!
 

CU Yuriko

skygoddess@gmx.de!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2002-05-15T21:36:49+00:00 15.05.2002 23:36
geil ô.ô
es ist zum schiesen komisch, aebr gleichzeitg eine wunderschöne lovestory *seufz*
*mehr haben will*
*den entschluss fasst mehr fanfics zu lesen ^^;;*
mata !
janne
Von: abgemeldet
2002-05-01T10:01:25+00:00 01.05.2002 12:01
der ist cool (Doch doch,ich bin's, Chibi-Usa. Nur mittlerweile nicht mehr so >>>> Chibi


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