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Fallin' for you

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
~*~ Erzählperspektive ändert sich Komplett anzeigen

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Argument

Mit einer rasenden Geschwindigkeit bretterten sie die Straßen hinunter. Noch immer hallten die Worte seines Bruders in seinem Kopf wieder, wie ein Karussell, dass seine ewigen Runden drehte.

Mokuba war in in Tränen aufgelöst gewesen und Kaiba hatte nur die Hälfte des vielen Geschluchzes verstanden.
 

„Seto!! Komm schnell, bitte!“, schrie er er regelrecht in sein Handy und vor lauter Angst, ihm sei was passiert, ließ Kaiba bei seinem Meeting alles stehen und liegen.
 

Vor seinem geistigen Auge spielten sich mehrere Gewaltszenarien ab und mit jeder Sekunde die verstrich, schien sich die Furcht immer tiefer in seiner Brust festzusetzen. Wie konnte er auch nur glauben, es sei eine gute Idee gewesen seinen Bruder mit diesem Vollidioten und seinem geistig minderbemittelten Fanclub durch die Straßen ziehen zu lassen?!

Er schallte sich für sein infantiles Verhalten. Dabei drückte Kaiba noch fester aufs Gaspedal und mit einem Affenzahn brausten sie die ruhigen Straßen Dominos entlang, nach dem Mokuba ihnen seinen Standort per Handy mitgeteilt hatte.
 

Das Karussell der Gedanken schien immer mehr aus der Bahn zu geraten und Kaibas Finger verkrampften sich um das Lenkrad. Sobald er Wheeler in die Finger bekam, würde dieser sich wünschen, ihm nie begegnet zu sein!

Wo zum Teufel war dieser dumme Köter eigentlich gewesen, während Mokuba weinend vor etwas weg lief?! Hatte er etwa den Schwanz eingekniffen und sich aus dem Staub gemacht?

Wütend schnalzte er mit der Zunge, denn so schnell wie dieser Gedanke in ihm aufkam, desto schneller verwarf er diesen auch schon wieder. Selbst Kaiba musste sich eingestehen, dass dies nicht Joey Wheelers Art war.
 

Es dauerte nicht lange bis sie Mokuba erreicht hatten und Kaiba ihn in seine schützenden Arme nahm. Erleichtert, dass es ihm gut ging, seufzte er auf und strich dem Kleineren behutsam über sein schwarzes, langes Haar. Mokuba weinte nach wie vor bitterlich und alles was er hervor brachte, war der Name Joey.
 

„Mokuba, beruhige dich! Was ist passiert?!“, wiederholte er die Frage abermals und der Angesprochene strich sich die Tränen aus den Augen.
 

„Du musst ihm helfen Seto! Die Kerle werden ihn fertig machen!“
 

In den Augen seines kleinen Bruders blitzte eine solche Intensität auf, die er von ihm nicht gewohnt war und seine Fäuste, die regelrecht zitterten, untermauerten die Kraft seiner Worte.

Kaiba glaubte nicht diesen Idioten von Wheeler aus seiner eigenen Misere retten zu müssen, aber Mokuba verlieh ihm augenblicklich dieses Gefühl und nach erneuten Nachdruck stiegen sie in den Wagen.

Nach dem der Kleinere dem Fahrer mitgeteilt hatte wo Joey sich befand und sie auch dort angekommen waren, griff Mokuba nach dem Türgriff. Mit einem kräftigen Stoß hatte er die Autotür schon auf gemacht und war bereit um mit seinem Bruder auszusteigen, doch dieser hielt ihn zurück.
 

„Du wartest hier.“, befahl er ihm.
 

„Aber ich-“
 

„Du bleibst hier!“, unterbrach er ihn und nur widerwillig ließ sich Mokuba in den Sitz zurück fallen.
 

Um nichts auf der Welt wollte Kaiba, dass sich sein kleiner Bruder erneut in einer gefährlichen Situation befand. Und wenn es nun mal bedeutete der strenge große Bruder zu sein der ihm befehle erteilte, dann sollte es nun mal so sein.
 

Als er schließlich ausstieg, schweifte sein Blick über die Straßen Dominos und eine kühle Nachtluft peitschte ihm durchs Gesicht. Die meisten Lichter in den Gebäuden waren bereits erloschen und einige Laternen erhellten die dunkle Straße.

Kaiba erblickte die vier umgehend. In den Händen Joeys Gegners erkannte er das Klappmesser. Auf der Stelle verengten sich seine Augen zornig und ohne zu zögern befiehl er seinen Leuten ein zu greifen. Dabei setzte auch er sich in Bewegung.
 

Mit schockierter Miene richteten die Männer ihre Augen auf Kaiba und seine Gefolgsleute, nach dem sie die lauten Schritte vernahmen. Anscheinend hatten sie nicht damit gerechnet bei ihrem Amüsement unterbrochen zu werden, ließen schroff von Joey ab und ergriffen daraufhin panisch die Flucht.

Dieser sackte zusammen und mit ausgestreckten Armen fing Kaiba noch rechtzeitig den ohnmächtigen Joey von hinten auf.
 

„Roland! Hinterher!!“, wies er ihnen brüllend an und hörte, mit dem Blick auf Joey gerichtet, wie sich ihre Schritte entfernten.
 

Er hielt seine geschmeidigen langen Fingern unter die Nase des anderen.

Immerhin, er schien noch zu atmen und bei genauerem Betrachten schien Kaiba keine drastischen Verletzungen, wie zum Beispiel Einstechwunden, zu erkennen.

Nun nahm er Joyes Gesicht besser in Augenschein, dessen Kopf zur Seite geneigt war. Als er nach seinem Kinn griff und es zu sich drehte, erkannte er unter seinem linken Auge einen dunklen lila Fleck, der sich unters komplette Auge erstreckte. Kaiba dachte plötzlich daran wie lange es wohl dauern würde, bis dieser Bluterguss wieder verschwand und kurz darauf erinnerte er sich, wie Wheeler nicht das erste Mal mit einem solchen Auge in der Schule erschienen war.
 

Ungeschickt hielt er ihn weiter in den Armen und hob überrascht eine Augenbraue.

Erstaunlich wie lang seine Wimpern waren. Dieser Idiot hatte schon einige Male vor ihm gestanden und ihm dabei seine leeren Drohungen an den Kopf geworfen. Aber aus einer solche Nähe, in diesem Zustand, hatte er Wheeler noch nie zu sehen bekommen. Es war als schliefe er seelenruhig und nichts schien darauf hinzuweisen, dass er ein lautes und einfältiges Mundwerk besaß.
 

Einige seiner blonden Strähnen waren ihm ins Gesicht gefallen und wie von alleine streckte er die Hand nach ihnen aus, mit dem Drang ihm diese aus dem Gesicht zu streichen.

Urplötzlich stockte Kaiba der Atem und er hielt inne. Was war er da im Begriff gewesen zu tun?! Kaiba schien ihn nun wirklich genug inspiziert zu haben. Er schallte sich wütend und wollte Joey schon los lassen, ja ihn schon beinahe von sich stoßen. Änderte jedoch seine Meinung als er sah wie Mokuba aus dem Wagen gesprungen kam.
 

„Geht es Joey gut?!“, hatte er schon beim los laufen gerufen.
 

„Anscheinend ohnmächtig.“, antwortete Kaiba monoton und schob seinen einen Arm unter Joeys Kniekehle.
 

Anschließend legte er dessen Kopf auf seine Schulter und den anderen Arm unter seinen Rücken. Dann stand er mit ihm auf und schritt Richtung Wagen. Mokuba folgte ihnen und sah seinen Bruder unentwegt, schon beinahe fragend, an.

Wahrscheinlich traute er seinen Augen nicht. Immerhin waren die beiden ewige Rivalen. Ihn nun so zu sehen, wie er Joey ins Auto brachte, hätte jeden in Domino City stutzig werden lassen.
 

„Hoffentlich macht der Köter mir nicht die Sitze dreckig.“, gab Kaiba noch von sich.
 

Nicht das sein kleiner Bruder noch auf falsche Gedanken kam und er denken möge, Kaiba habe ein Herz für Tiere.
 

Roland kehrte kopfschüttelnd zurück und berichtete, dass die Männer ihnen entwicht waren. Nicht erfreut über diese Nachricht, verzog er finster das Gesicht und wies seine Angestellten an, sie nach Hause zu bringen.
 

Weil er Joey zuerst rein gesetzt hatte und Mokuba neben ihm Platz genommen hatte, saß dieser nun in der Mitte. Kaiba hatte seine Arme vor der Brust verschränkt sowie die Beine übereinander geschlagen und bei jeder Kurve versuchte er Joey mit seinen Ellenbogen gekonnt auf Distanz zu halten. Etwas in ihm sträubte sich, diesem blonden Tölpel nochmal in sein Gesicht zu schauen und als sie wenig später sein Anwesen erreichten, stieg er hastig aus.
 

„Bringen Sie Wheeler in sein Zimmer.“, befahl Kaiba Roland und beim Anblick, wie er diesen aus dem Auto hievte, verzog er missmutig die Augenbrauen.
 

Seit er im Unterricht heute diesen Volltrottel beobachtet hatte, wurmte den älteren etwas. Es musste einfach an seiner dämlichen Visage liegen. Wie konnte er auch nur so einfältig sein und glauben, es mit diesen drei Riesen aufnehmen zu können? Leicht machte sich Zorn in ihm breit und er hatte nur noch das Bedürfnis zu verschwinden. Er brauchte Abstand von diesem blonden Chaoten.
 

~*~
 

Aus dir wird sonst nie was!, hallte die Stimme seines Lehrers wider. Du bist nichts Wert!, gesellte sich nun auch die Stimme seines Vaters dazu.

In der Finsternis zurück gelassen schaute Joey sich um und sah nichts außer der Dunkelheit, die ihn umringte. Er hörte die Stimmen, die auf ihn einprasselten mit all den Beschimpfungen, die er sich Tag für Tag anhören musste.

Verzweifelt von dem Nichts, dass ihn umgab, begann er zu rennen. Doch er bewegte sich nicht vom Fleck und als er merkte wie aussichtslos sein Entkommen war, fiel er auf die Knie. Übermannt von diesem Gefühl der Hilflosigkeit sackte er schließlich zusammen und kauerte mit angezogenen Beinen auf dem Boden

Joey ertrug die Beleidigungen und das Gelächter nicht mehr, welches immer lauter zu werden schien. Sein Magen verkrampfte sich und ein Schrei entwich seiner Kehle, dicht gefolgt von einem zutiefst erschütterndem Schluchzen. Sein Körper begann zu zittern und völlig hilflos hielt er sich die Ohren zu, um die Stimmen aus seinem Kopf fern zu halten.

Nein, lasst mich in Ruhe! Ich will das nicht mehr! Bitte!!, dachte er dabei immer wieder.
 

Langsam öffnete er seine Lider, während er spürte wie eine einzelne Träne über sein Ohr kullerte. Dabei beäugte Joey mit verschwommen Blick den Rest seiner Umgebung und nach mehrmaligem Blinzeln erblickte er über sich eine weiße Decke mit einem ihm bekannten, protzigen Kronleuchter. Unter seinen Händen spürte er das samtige und weiche Bettlacken.

Erst jetzt begriff er, alles nur geträumt zu haben und er nicht wirklich irgendwo heulend auf dem Boden lag.

Träge richtete er sich auf und fasste sich an die Stirn. Noch immer fühlte er sich wie benommen und versuchte die einzelnen Teile in seinem Kopf wie ein Puzzle zusammen zu setzen.

Da war die Schule gewesen, er hatte sich wieder komplett zum Affen gemacht und dann war da doch noch was mit der Spielhalle...

Wie vom Blitz getroffen weitete er seine Augen und ließ die Hand sinken.
 

„Mokuba!“, platzte es aus ihm und setzte zum Sprung an, um schleunigst wieder auf die Beine zu kommen.
 

Doch ein stechender Schmerz durchzuckte ihn und er krümmte sich leicht.
 

„Ihm geht’s gut.“
 

Joeys Blick wanderte zu seiner Rechten und schockiert erblickte er seinen Erzfeind auf dem Stuhl neben sich. Langsam inspizierte er seine Umgebung und registrierte allmählich, dass er sich in dem Zimmer befand, welches Kaiba ihm als vorübergehende Unterkunft angeboten hatte.

Dieser hatte die Beine übereinander geschlagen und die Arme vor seiner Brust verschränkt. Seine Augen waren geschlossen und er schien die Ruhe selbst.

Unwillkürlich fragte Joey sich, ob es auch eine andere Haltung gab, die er einnehmen könne. Meistens fand er ihn nämlich in dieser abwehrenden Position vor, selbst in der Schulpause.
 

„Ihm geht’s gut?“, wiederholte er besorgt.
 

Sein Gegenüber nickte als Antwort nur und Joey atmete erleichtert auf. Dabei strich er sich übers Gesicht. Gott sei dank, ihm war nichts passiert. Er hätte sich das niemals verziehen, wenn dem kleineren irgendein Leid zugefügt worden wäre. Schließlich sah Joey an sich runter. Anstelle seiner Schuluniform zierte ein Verband seinen nackten Oberkörper. Der Blonde sah wieder zu Kaiba, der nun seine Augen geöffnet hatte und ihn anscheinend musterte.
 

„Du bist erleichtert?“
 

Er schien sichtlich verwundert darüber, dass Joey glücklich über das Wohlergehen seines Bruders war.
 

„Mann Kaiba, wenn du wüsstest. Ich hab echt Angst gehabt um ihn! Gut, dass er so schnell rennen kann, beinahe wie Speedy Gonzales!“, feixte Joey und lachte dabei. „Ich hab die Kerle echt gut im Griff gehabt! Ha, mit Joey Wheeler ist nicht zu spaßen!!“
 

Dabei machte Joey eine Faust und klopfte sich auf die Brust, um seine Stärke zu demonstrieren. Leider ging seine Vorführung deutlich nach hinten los. Ein Schmerz durchzuckte ihn erneut und er kniff instinktiv die Augen zusammen.

Unbeeindruckt von seinem Schauspiel hob Kaiba nur eine Augenbraue. Joey hoffte, dass er sein schmerzverzerrtes Gesicht noch rechtzeitig hatte abwenden können. Kaiba seine Schmerzen so demonstrativ zu präsentieren lag absolut nicht in seinem Interesse.
 

„Bist du es nicht Leid?“
 

Mit geschlossenen Augen biss er sich auf die Unterlippe. Was sollte er darauf antworten? Meinte Kaiba etwa seine Fassade, die er jeden Tag immer mehr um sich errichtete?

Wohl kaum. Als ob es diesen Eisklotz interessierte. Was genau war eigentlich geschehen?

Ihm schwirrte der Kopf vor lauter Ratlosigkeit.
 

Nach dem die Kerle ihn eingekesselt hatten, erinnerte sich Joey an kaum etwas. Das einzige was ihm einfiel war, wie chancenlos er in dem Moment zu sein gewesen schien und sein Körper daraufhin resignierte. Wütend ballte Joey die Hand zu einer Faust. Er wollte nicht wahrhaben, dass sein Körper aufgegeben hatte.

Doch der auf ihn herablassend blickende Beweis saß unmittelbar neben ihm.
 

„Was? Ach, das Gezanke? Nein, gar nicht! Ich trainiere damit meine athletischen Muskeln!“
 

Mit einem Grinsen auf dem Gesicht hob Joey die Arme und spannte diese an. Nahezu wie ein Bodybilder stellte er seine Arme zur Show.
 

„Dein dummes Getue meine ich.“
 

Instinktiv ließ Joey die Arme wieder sinken. Das übliches Grinsen verschwand aus seinem Gesicht und seine Lippen formten sich zu einer strengen Linie. Was für eine Antwort erwartete sein Gegenüber? Sollte er ihm tatsächlich sagen, dass er es Leid war?

Ja, er war es Leid! Und wie leid er es war.

All die Gewalt in seinem Leben machte es für ihn unerträglich. Und jeden Tag in dem Wissen zu leben, dass seine Mutter ihn abgelehnt hatte, machte es definitiv nicht einfacher.
 

Nicht wissend wie er darauf als nächstes antworten sollte, schwieg er einfach. Doch der Ältere sah ihn erwartungsvoll an. Joey hingegen wandte sein Gesicht gänzlich von ihm ab.
 

„Ich mache in deinen Augen bestimmt nicht den Anschein, aber auch ich bin ein großer Bruder, Kaiba.“
 

Unwillkürlich musste er an seine kleine Schwester denken, die er schmerzlichst vermisste. Dabei schossen ihm unzählige Fragen durch den Kopf.

Ob es ihr wohl gut ging? Dachte sie hin und wieder an ihn? Hasste sie ihn womöglich?

Das Versprechen, welches er ihr damals gegeben hatte, sie eines Tages hier her zurück zu bringen damit sie nie wieder getrennt voneinander waren, schien in Weite ferne gerückt zu sein.
 

„Ich habe eine kleine Schwester. Sie heißt Serenity.“ Dabei drehte er sein Gesicht wieder zum Braunhaarigen. „Ich würde alles für sie geben, daher weiß ich wie du dich fühlst. Und Mokuba ist toll. Er sollte nicht leiden müssen.“
 

~*~
 

Kaiba hob skeptisch eine Augenbraue. Er wusste nicht, dass Joey eine Schwester besaß und dessen Sorge, um Mokubas Befinden, schien aufrichtig zu klingen. Dennoch missfiel ihm seine unerschrockene Schauspielerei, die er erneut an den Tag legte.

Wie konnte er behaupten völlig fit zu sein, wenn er doch mit eigenen Augen erlebt hatte, wie Joey umgekippt war. Innerlich verfluchte er sich, erneut auf Mokuba gehört zu haben, denn nur wegen diesem befand er sich in der Nähe von Wheeler.
 

Nach dem Roland Joey auf sein Zimmer brachte, war es Kaiba diesmal gewesen, der einen Arzt angeordnet hatte. Als man ihm sagte, dass Joey dringende Bettruhe benötige und Mokuba sichtlich von Sorge erfüllt war, hatte er sich von diesem breitschlagen lassen.

Obwohl er von diesem Idioten für den Rest des abends Abstand halten wollte, versprach er seinem kleineren Bruder nach diesem zu sehen.

Bei dem Gedanken schloss er für einen kurzen Augenblick seine Augen und massierte mit Daumen und Zeigefinger die Nasenwurzel. Die Geschichte mit seiner Schwester war vielleicht ganz nett, aber nicht die Antwort auf seine Frage.
 

„Das der Lehrer dich heute so getadelt hat, ist dir gegen den Strich gegangen, oder?“
 

Kaiba wusste selbst nicht warum er ihm ausgerechnet diese Frage gestellt hatte. Immerhin war es ihm einerlei, was Wheeler auf die Palme brachte und was nicht. Und überhaupt konnte er sich nicht erklären, warum er unbedingt Joeys Mauer Zufall bringen wollte.

Aber erst seit er diesen heute morgen im Unterricht akribisch beobachtet hatte, war ihm aufgefallen, wie dieser Köter sich verbog. Etwa nur damit man ihn mochte?
 

Nachdenklich tippte sich Joey ans Kinn und sah dabei an die Decke. Dann grinste er plötzlich wieder und Kaiba verzog die Augenbrauen augenblicklich.
 

„Da hab ich vor mich hin geträumt! Bin´s ja selber Schuld gewesen.“, antwortete er plump mit einem Schulterzucken.
 

Mit einem Mal erhob sich Kaiba und machte ein paar Schritte auf den anderen zu. Er hatte dieses minderwertige Theaterspiel von diesem Köter satt.
 

„Nur das du Bescheid weißt, Wheeler: Wir haben dich aus dieser heiklen Lage gerettet, in die du fast Mokuba mit rein gezogen hättest! Ein Danke-dass-du-mir-den-Arsch-gerettet-hast wäre an dieser Stelle jetzt wohl angebracht!“, platzte es aus ihm heraus.
 

Irgendwas in ihm ließ zu, dass dieser Idiot ihn noch mehr reizte als sonst. Er würde doch nicht wirklich glauben, dass er auf sein dummes Laienspiel hereinfiel! Wieso konnte er nicht einfach zu geben, dass er ihnen unterlegen gewesen war? Mit einem finsteren Blick bedachte er den Blonden von oben herab.
 

„Dann kommt hier jetzt eine Eilmeldung für den Helden Seto Kaiba: Ich habe nie darum gebeten!“, schleuderte ihm Joey entgegen.
 

Mit der selben Geschwindigkeit, in der auch Kaiba aufgestanden war, sprang nun auch Joey auf. Als er auf den Beinen stand, taumelte er leicht. Faste sich dann jedoch hastig wieder und grapschte nach dem Oberteil seiner Schuluniform, die am Ende des Bettes lag.
 

„Wie bitte?!“, entfuhr es Kaiba scharf und sah, wie Joey versuchte sich das Oberteil überzustreifen.
 

„Außerdem war dein Bruder außer Gefahr gewesen! Gern geschehen übrigens!“
 

Er beobachtete wie Joey voller Rage seine Sachen zusammen suchte und sich seine Schuhe anzog.
 

„Was zum Teufel tust du dummer Hund da?!“
 

„Wonach sieht´s den für dich aus du Hohlbirne? Ich verschwinde!“
 

Kaiba schien geradezu vor Wut zu schäumen und als Joey davon stampfte, folgte er ihm mit schnellen Schritten. Mit einer raschen Handbewegung streckte er die Hand nach ihm aus und griff nach dem Blonden. Völlig überrumpelt drehte dieser sich um.

Joey sah erst auf Kaibas Hand, die sein Handgelenk fest umschloss. Dann wanderte sein verwirrter Blick anschließend in dessen Gesicht.
 

Selbst Kaiba schien von seiner Handlung überrascht und so wie Joey, fiel sein Blick zuerst auf seine eigene Hand, die er unkontrolliert nach diesem ausgestreckt hatte. Anschließend sah er auf und blickte in die Augen seines Gegenübers. Was zum Teufel hatte ihn da geritten?!
 

Für einen Moment verharrten beide in dieser Position.
 

~*~
 

Joey konnte regelrecht in Kaibas Augen lesen, dass dieser sich erst jetzt seinem Tun bewusst geworden war.

Wollte er ihn etwa zwingen hier zu bleiben? Nein, das war schier unmöglich. Aber was hatte ihn den plötzlich dazu gebracht nach ihm zu greifen?

Langsam schien der Ältere wieder zur Besinnung zu kommen und Joey spürte, wie er seinen Griff löste. Dann räusperte er sich und ließ beide Hände seitlich an seinem Körper hängen. Mit aufrechter Haltung stand er noch immer schweigend da.
 

„Du solltest liegen bleiben.“
 

Der Blonde runzelte die Stirn.
 

„Warum?!“
 

Er war noch immer sauer und schien es auch nicht ansatzweise vor seinem Gegenüber verbergen zu wollen.
 

„Unser Arzt hat es angeordnet und ich denke nicht, dass wenn du jetzt nach Hause gehst, dort genug Bettruhe bekommen wirst.“
 

War das hier versteckte Kamera oder so ähnlich? Machte sich Seto Kaiba hier gerade sorgen um ihn, Joey Wheeler?! Auch wenn es Joey nicht gefiel, musste er ihm trotz alle dem zustimmen.

Fakt war, dass seit er einige Nächte hier auf dem Anwesen verbrachte, sein Vater nur noch hatte gewalttätiger werden lassen.

Wenn er sich Abends in sein Haus schlich, um in seinem Zimmer zu gelangen, traf er ihn sporadisch.

Dann stellte er ihm fragen, wo er den ganzen Tag sei und wieso er denn nicht mehr nach hause käme.

Ob er sich bewusst sei, dass sein alter Herr hier auf sich ganz alleine gestellt war und was für ein missratener Sohn er doch wäre, weil er ihn im Stich ließe.
 

In solchen Momenten fiel es Joey dann schwer den Mund zu halten. Ein Wort führte dann immer zum nächsten und letztendlich endete es stets damit, dass sein Vater voller Zorn versuchte sich den Respekt, den er sich von seinem Sohn wünschte, durch eine Tracht prügel zu verschaffen.

Der Gedanke daran lähmte ihn und alles in seinem inneren schrie danach, nicht mehr dorthin zurück kehren zu wollen. Zittrig ballte Joey die Fäuste.
 

„Von mir aus.“, brachte er nur mit zusammengebissen Zähnen zustande und stampfte an ihm vorbei.
 

Langsam entledigte er sich wieder seines Oberteils, welches er dann unachtsam auf den Boden gleiten ließ und setzte sich mit einem Schneidersitz aufs Bett. Ein tiefer Seufzer entwich Joeys Kehle, dann stützte er seine Ellenbogen auf seinen Beine ab und ließ das Kinn auf seine Hände sinken.

Draußen war es stockdunkel, nur ein vereinzelter Stern glitzerte für einen kurzen Augenblick einsam im Nachthimmel und Joey glaubte zu fühlen, wie dieser empfand.
 

„Ja, es ist mir gegen den Strich gegangen.“, griff er das vorherige Gespräch plötzlich wieder auf und seine Stimme war unerklärlicherweise völlig ruhig. Vermutlich, weil er sich nach all dem Ärger in Sicherheit wog und nun einen Moment der Ruhe genoss.

Erstaunlicherweise selbst wenn Kaiba anwesend war, was selbst ihn kurz stutzen ließ.
 

„Ich habe es satt immer hören zu müssen, dass aus mir nichts wird. Aber wie kann jemand wie du das verstehen?“
 

Beinahe Träge drehte er sich wieder zu dem Braunhaarigen um und erkannte, dass auch dieser sich ihm wieder zugewandt hatte. Seine blauen Augen fixierten ihn und Joey wusste nicht, was er nun genau davon halten sollte. Kaibas Miene schien unergründlich. War er etwa überrascht über diese Worte?
 

„Glaubst du etwa mir ist das alles zugeflogen?!“
 

Joey entwich ein kurzes und leises lachen bevor er die Arme hinter seinem Kopf verschränkte und sich in die Kissen fallen ließ. Scheinbar teilnahmslos zuckte er mit den Schultern.
 

„Ist doch egal, alter. Immerhin hast du jetzt Moneten ohne Ende, schicke Autos, einen Palast, Bedienstete...“, zählte Joey mit seinen Fingern auf. „Nen scheiß Kronleuchter in jeden beschissenen Raum. Mann, würde mich nicht wundern, wenn an denen Juwelen hängen.“
 

„Mokuba und ich hatten nichts vor all dem!“, entgegnete er instinktiv und konnte sich selbst so recht nicht erklären, wieso er sich vor diesem Idioten nun rechtfertigte.
 

„Immerhin hattest du Mokuba! Ich habe niemanden!!“,
 

Wutentbrannten hatte er Kaiba aus heiterem Himmel diese Worte um die Ohren gehauen. Dabei hatte sich Joey wieder ruckartig aufgerichtet und funkelte seinen Rivalen voller Zorn an. Er konnte es nicht abstreiten, aber da er nun öfters Mokuba und diesen Großkotz in seiner Reichweite hatte, wurden die schmerzlichen Erinnerungen immer fürchterlicher.
 

Seine Mutter hatte sich seine geliebte Schwester geschnappt und ihn mit diesem Dreckskerl von Vater alleine gelassen. Sie hatte sowohl mit ihrem Mann als auch mit ihrem Sohn abgeschlossen. Noch heute hallten ihre Worte in seinen Ohren wieder und er glaubte nicht, sie jemals vergessen zu können. Du bist genau wie dein Vater, hatte sie ihm ins Gesicht geschrien, wenn sie mit der Situation völlig überfordert war.
 

Dabei hatte Joey immer versucht niemals auch nur annähernd so zu werden. All sein Auftreten und Benehmen sollte nicht an ihn erinnern.

Und doch war er allein gelassen worden, ohne Liebe. Genau wie sein Vater.

Bei dem Gedanken schnürte sich seine Kehle zu. Die aufkommenden Tränen waren nicht mehr zu unterdrücken und Joeys Brustkorb hob und senkte sich unregelmäßig. Mit tiefen Atemzügen versuchte er die Emotionen ins bodenlose seines Innerem zu vergraben.
 

~*~
 

Da war es für einen kurzen Augenblick zu sehen gewesen. Die Mauer aus Selbstschutz, die dieser Köter fleißig all die Jahre um sich herum gebaut hatte, schien für einen kurzen Augenblick zu bröckeln.

Das, was Kaiba sich während des Unterrichts erhofft hatte und worüber er sich den ganzen Tag den Kopf zermarterte, war für den Bruchteil einer Sekunde in greifbarer Nähe gewesen. Seine bernsteinfarbenen Augen glänzten ihn voller Rage an und als Kaiba ihn genauer betrachtete, glaubte er Tränen zu sehen.
 

Außer Mokuba hatte er nicht viele Menschen um sich gehabt, die freiwillig in seiner Gegenwart weinten und so recht wusste er nun auch nicht wie damit umzugehen.

Hielt er ihn für seinen Kummerkasten? Wie zur Hölle sollte er darauf reagieren, wenn dieser Blondschopf nun in Tränen ausbrach?
 

Ungeachtete dessen musste sich Kaiba jedoch eingestehen, dass das Verhalten seines Gegenübers völlig neu für ihn war und etwas in ihm auslöste. Es war ein flüchtiges Gefühl, welches in ihm aufkeimte, wie eine kurze Flamme und die er abrupt wieder im Keim erstickte. Soweit würde er es nicht kommen lassen, dass er auch noch so etwas ähnliches wie Mitgefühl für diesen Straßenköter empfand.
 

Joey, der anscheinend langsam bemerkte in welches Licht er sich gerade rückte, drehte ihm mit einer hastigen Bewegung den Rücken zu. Dabei schnaubte er gereizt.
 

Kaibas Blick ruhte weiterhin auf den Schultern des anderen und er formte seine Augen zu schlitzen. Er konnte unmöglich weiter in seiner Nähe bleiben.

Außerhalb spielte dieser Idiot den Klassenclown, den unerschütterlichen Typen.

Nur um dann Abends wie ein eingeknickter Welpe durch seine Räumlichkeiten zu taumeln und nun musste er sich anhören, dass er alleine sei?!
 

Er drehte sich um, erfüllt mit all den Emotionen - weit vorn das Gefühl der Rage - und machte sich auf den Weg zur Tür.

Als er nach der Türklinke griff, hielt er inne. Er überlegte ob er noch etwas zum Abschluss erwidern sollte.

Doch seinen Atem weiter an diesen Volltrottel zu verschwenden empfand er als der Mühe nicht wert und drückte die Klinke runter. Mit einem lauten Knall ließ er die Tür hinter sich zu fallen.
 

~*~
 

Joey, den das geräuschvolle zufallen der Tür, aufschrecken ließ, blickte sich um und stellte erleichtert fest, dass er Kaiba los geworden war. Erneut warf er sich, mit dem Gesicht voran, in die Kissen und drückte es feste an sich. Versuchte die verzweifelten Schreie, die sich ihren Weg durch seinen Brutkorb bahnten und beharrlich versuchten aus seine Kehle zu entfliehen, mit dem Kissen krampfhaft zu dämpfen.

Dieser Eisklotz hatte doch keine Ahnung was er empfand und niemals würde ihn ein Seto Kaiba auch nur ansatzweise verstehen!

Als ihn erneut all die Kraft verließ übermannte ihn die Müdigkeit und noch während Joey sich fragte, wieso Kaiba ihn zurück gehalten hatte, versank er in einen tiefen Schlaf.
 

Den darauf folgenden Morgen erwachte Joey mit einem leicht brummenden Schädel und langsam öffnete er seine Augenlider. Er hasste es heulend einzuschlafen, danach fühlten sich seine Augen nämlich immer so geschwollen an.
 

Ein leises klopfen war zu hören und mit einem gähnenden „Ja?“ öffnete sich diese.
 

Mokuba spähte ins Zimmer und bat um einlas.
 

Joey, der sich mehr als nur freute am frühen morgen ein freundliches Gesicht zu sehen, grüßte ihn herzlich und klopfte auf sein Bett. Er bedeutete Mokuba sich zu ihm zu gesellen, welcher strahlend der Aufforderung nach kam.
 

„Geht es dir gut kleiner Mann?“
 

Der Schwarzhaarige nickte und sah Joey besorgt an. Es war in Mokubas Augen ab zu lesen, dass er all sein Bedauern mitteilen wollte, doch Joey empfand nicht die geringste Spur nun wieder mit dem Thema an zu fangen und schnitt ihm das Wort ab.
 

„Nein, nein. Es geht uns beiden gut, das ist die Hauptsache. Schwamm drüber!“
 

Erneut nickte er. Seine kurzen Beine schwang er dabei immer wieder hoch und runter.
 

„Unsere Zimmer liegen nicht weit auseinander,“ begann Mokuba. „Ich hab schreie und Türen zu knallen hören. Es klang wie die Tür meines Bruders...“
 

Er schien nachdenklich vor sich hin zu grübeln und Joey sah ihm an, dass Mokuba die Schuld bei sich suchte.
 

„Der war nur sauer auf mich, Moki. Das hatte absolut nichts mit dir zu tun, falls du das denkst.“
 

Mokuba nickte abermals als Antwort und lächelte zart.
 

„Ich weiß. Seto kann manchmal echt hart sein... aber weißt du, mein Bruder ist in Wahrheit kein böser Mensch.“
 

Wie von allein hoben sich die Augenbrauen des Blondschopfes. Natürlich musste so was von Mokuba kommen, Kaiba hatte nun oft genug bewiesen, wie sehr er an diesem hing. Das bisschen Zuneigung, was dieser Kühlschrank aufbringen konnte, galt alleine ihm.

Aber wie stand es um seine Mitmenschen? Wäre er jemals fähig auch für andere so zu empfinden?

Urplötzlich stellte er sich vor, wie Kaiba kleine Welpen an Kinder verteilte.

Nein, das Bild passte partout nicht zu ihm.
 

„Also, ich habe gehört du bleibst heute hier, weil der Arzt dir Bettruhe verordnet hat.“
 

Joey legte den Kopf schief. Der Großkotz hatte wohl bei seinem Abgang gestern Abend vergessen dies zu erwähnen.
 

„Ich dachte wir könnten, wenn ich zurück bin, etwas machen. Damit du dich nicht komplett langweilst“
 

Joey legte erneut, diesmal nachdenklich, abwechselnd den Kopf schief. Dann schlug er sich mit der Faust auf die Handfläche.
 

„Ihr habt in dieser Bude doch bestimmt ein paar starke Games am Start. Lass uns später etwas gemeinsam daddeln!“, grinste Joey Mokuba an und zwinkerte dabei.
 

Mokuba, der von dieser Idee begeistert schien, nickte aufgeregt und sprang vom Bett runter. Mit einem Freude strahlenden lächeln verabschiedete er sich von Joey, der ihm noch grinsend hinter her winkte, bis sich die Tür schloss.
 

Dann streckte er sich Kopf über aus dem Bett und versuchte nach seiner Schuluniform zu greifen. Als er diese erfolgreich ergriffen hatte, wühlte Joey in dessen Jackentaschen herum und grinste zufrieden als er sein Handy fand.

Er würde Yugi Bescheid geben, dass er mit einer fetten Magen Erkrankung im Bett lag und diese höchst ansteckend sei.
 

Inständig hoffte er, dass somit keiner seiner Freunde mit einer Suppe oder ähnlichem vor seiner Haustür auftauchen würde. Unwahrscheinlich war es jedenfalls nicht. Immerhin waren Tristan und die anderen ein paar mal zu Besuch gewesen und es war erstaunlich, wie sein alter Herr sich einigermaßen unter Kontrolle hatte in solchen Momenten.

Nichtsdestotrotz hatte er ihnen angesehen, wie unbehaglich sie sich in seinen vier Wänden fühlten. Danach hatte Joey sie nie wieder zu sich eingeladen.
 

Ein kurzes vibrieren seines Handys riss ihn aus seinen Gedanken. Yugi antwortete umgehend mit einem traurig guckenden Kulleraugen Smiley.
 

Geht es dir wirklich so schlecht?
 

Joeys Finger tippten rasant über den Bildschirm. Erleichtert darüber das es noch, trotz einem dicken Sprung im Glas, funktionierte.
 

Alter, du willst gar nicht wissen wie! Ich reier die ganze Bude voll!
 

Zugegebenermaßen fiel es ihm nach jahrelanger Übung nicht mehr so schwer seine Freunde zu belügen. Hin und wieder verspürte er einen leichten Anflug von Schuldgefühlen, doch wenn er sich dann wieder ins Gedächtnis rief, was er sich alles damit ersparte, verging dies wieder.
 

Gute Besserung Joey! Melde dich sobald du was brauchst!
 

Immerhin war das erledigt. Seufzend legte er sein Handy auf den kleinen Nachtisch neben sich und kuschelte sich wieder in die Kissen. Wenn es eins gab was Joey am besten konnte, dann war es eine beschissenen Situation in eine komfortable umzuwandeln.
 

~*~
 

Kaiba war nicht zum Frühstück mit Mokuba erschienen. Da er das gestrige Meeting aufgrund des Zwischenfalls unterbrechen musste, war ein Haufen Arbeit liegen geblieben.

Und sein Imperium entschuldigte nun mal keine zurückgelassenen Aufgaben.
 

Mit einer kurzen Notiz, die er an seinem morgendlichen Platz hinterlegt hatte, damit sein Bruder sie fand, entschuldigte er sich und war umgehend mit Roland in die Firma geeilt.

In der Limousine sitzend holte er sein Handy raus und wählte die Nummer seiner Schule. Dieser teilte er mit, dass er und Wheeler am heutigen Unterricht nicht teilnehmen würden.

Er empfand es als lästig sich auch nun um dessen Angelegenheiten kümmern zu müssen. Wahrscheinlich hätte er ihn darüber informieren sollen, dass er vom Arzt Bettruhe verschrieben bekommen hatte. Doch nach der letzten Unterhaltung jedoch verspürte er weder die Lust noch hatte er die Zeit sich weiter mit diesem Idioten erneut auseinanderzusetzen.
 

Als Roland den Wagen vor dem riesigen Gebäude stoppte, stieg Kaiba aus und sah empor. Die Sonne knallte auf das gläserne Gebäude und reflektierte ihm ihr Licht entgegen. Mit seiner Hand versuchte er seine Augen davor zu schützen.

Automatisch lächelte er bei dem Gedanken, dass jeder, der wie er seinen Blick auf dieses herrliche Gebäude warf, alleine von dessen Anblick in die Knie gezwungen wurde.

Mit seinen 108 Stockwerken* war es ein wahrer Hingucker in Domino City und mit stolz geschwellter Brust schritt an den beiden Steinfiguren vorbei, die den weißen Drachen mit eiskalten Blick repräsentierten, welche sich links als auch rechts vom Eingang befanden.

Hier war er Herr. Hier lief alles nach Plan.
 

Innerlich ging er beim Betreten der enormen Eingangshalle den Verlauf seines Arbeitstages durch. Bei dem gestrigen Meeting hatte es sich um einen neuen potenziellen Kunden gehandelt. Er würde diesen um einen neuen Termin anfragen müssen. Außerdem standen noch einige Telefonkonferenzen mit dem Marketing-Verkaufsleiter und seinem Personalleiter an. Ganz zu schweigen von all den FYI E-Mails**, die er alle zur Kenntnis nehmen musste.
 

Des öfteren wünschte sich der junge CEO, dass der Tag mehr Stunde habe. Natürlich gab er es nur ungern zu, immerhin war er der große Seto Kaiba.

Ein Mann der niemals Schwäche zeigte und dessen Stolz sein Markenzeichen war. Doch die täglichen Aufgaben eines jung Unternehmers waren kein Zuckerschlecken.

Das frühe aufstehen morgens war die einzige Möglichkeit, um sich für wenige Stunde nur um sich selbst zu kümmern.

Wie das dann aussah?

Morgens um 04:30 Uhr schritt er langsam in die große Küche, die sich im Erdgeschoss befand, nur um sich einen schwarzen Kaffee ein zu schenken. Dann ging er in sein Arbeitszimmer und genoss den Ausblick der aufgehenden Sonne, die dann seinen spärlich beleuchteten Raum mit ihren Strahlen erhellte.

Sobald dann die Vögel begannen zu zwitschern, erhob er sich und begann die ersten Telefonate um 07:00 Uhr.

In letzter Zeit bekam er nicht genug schlaf. Doch Kaiba war davon überzeugt, dass ihm die paar Stunden in der Nacht mehr als genügten.
 

„Guten Morgen, Mister Kaiba.“, begrüßte ihn die Empfangsdame.
 

Sie war aufgesprungen und warf ihm ihr schönstes Lächeln entgegen. Ihre langen blonden Haaren fielen dabei über ihr üppiges Dekolletee, welches einen tiefen Einblick verschaffte.

Der Braunhaarige warf ihr beim Vorbeigehen seinen gekonnten kalten Blick zu, ohne darauf zu antworten. Dieses gekünstelte Lächeln konnte sie sich sparen. Ihm war sehr wohl bewusst, was sie mit ihrer einladenden Aufmachung und dem vorbeugen ihrer Oberweite beabsichtigte. Dachte sie wirklich, dass er auf diese billigen Tricks reinfallen würde?
 

Als er den Aufzug erreichte, drückte er seinen Zeigefinger gegen eine schwarze glatte Fläche. Innerhalb weniger Sekunden erschienen rote Linien, die seinen Finger abscannte und die Tür öffnete sich.

Beim einsteigen des Fahrstuhls spiegelte sich der Eingangsbereich darin wieder und Kaiba erhaschte noch einen Blick, bevor sich die Türen gänzlich schlossen.

Die Empfangsdame knöpfte sich, sichtlich erzürnt, die Knöpfe ihrer Bluse zu.
 

Nach mehreren entkräfteten Stunden, geprägt von nervenaufreibenden Telefonkonferenzen und Meetings, begab sich Kaiba zum wiederholten Male auf den Weg Heim. Die meisten Lichter in den Büros waren erloschen und außer der Putzfrau befand sich nun niemand mehr in seinem Gebäude. Es war nicht unüblich, dass er der letzte war, der den Feierabend antrat und völlig ausgelaugt ließ er sich in seiner Limousine nieder.

Roland verstand, dass er am Ende des abends keinen Wortwechsel führen wollte und insgeheim war Kaiba ihm dankbar dafür. Nur in äußerst dringlichen Situationen sprach er seinen Vorgesetzten an solchen Abenden an.

Schweigsam wurde er schließlich nach Hause gefahren und erleichtert auf seinem Anwesen angekommen zu sein betrat er die Villa.
 

Im Eingangsbereich angekommen vernahm Kaiba einen fürchterlichen Radau und folgte den Stimmen. Solch einen Lärm war er bei seinen späten Ankünften nicht gewohnt.

Aus dem Wohn und Esszimmer Bereich drang lautes Gebrüll, gefolgt von Gelächter. Nach dem Kaiba sich seinen langen weißen Mantel entledigt hatte, schritt er mit leisen Fußsohlen in den Raum. Unweigerlich hob er seine Augenbraue an und wunderte sich für einen kurzen Moment über das Spektakel, welches sich ihm bot.
 

Mokuba und Joey hatten es sich auf der schwarz-weißen Designer Couch, welche eine U-Form besaß und mit einem dunklen blau Farbton beleuchtet war, bequem gemacht. Sie schienen intensiv damit beschäftigt zu sein, sich gegenseitig von dieser runter zu schubsen.

Sein Blick wanderte zu dem 75-Zoll Fernseher, welcher an der Wand hing. Sie spielten dieses dämliche Spiel mit dem kleinen dicklichen Klempner und seinen Freunden, die durch kleine Autoscoutern die bunte Rennbahn entlang flitzten.
 

Kaiba verschränkte die Arme vor seiner Brust und lehnte sich mit der Schulter an den Türrahmen. Sein kleiner Bruder schien völlig ungehalten und lachte so laut wie schon lange nicht mehr. Der Gedanke, dass seit Joeys Anwesenheit Mokuba viel entspannter war, ließ sich nicht vermeiden.
 

„Wenn du noch einmal einen roten Panzer auf mich abfeuerst setzt es was Mokuba!!“
 

Joey, der sich schon beinahe die Haare raufte vor lauter Verzweiflung, stöhnte genervt auf und versuchte mit seinem Ellenbogen Mokuba ab zu lenken. Immer wieder stupste er ihn an, doch dieser ließ sich davon nicht abbringen und mit einem sauberen Schuss fiel Joeys Charakter ins Schwarze nichts.
 

„Das war´s, du hast es so gewollt!!“
 

Und damit stürzte er sich auf Mokuba, der in schallenden Gelächter ausbrach, weil Joey ihn erbarmungslos kitzelte.
 

Hier war es nun für Kaiba an der Zeit sich bemerkbar zu machen und mit einem lauten Räuspern erhoben die beiden ihre Köpfe. Joeys Kopf schoss als erster hoch und er blinzelte ein paar Mal, bis er breit grinste und zum Gruß die Hand hob.

Wheeler ähnelte just in diesem Moment erstaunlicherweise tatsächlich einem Hund, der sich freute sein Herrschen zu sehen. Es fehlte nur noch der Schweif, der aufgeregt hin und her wedelte. Kaiba führte seine Hand zu seinem Gesicht und rieb sich die Stelle zwischen seinen Augenbrauen.

Was dachte er denn da?

Auf keinen Fall freute er sich ihn zu sehen, wahrscheinlich war er nur voller Endorphine aufgrund des nervenzerfetzenden Spiels gewesen.
 

Auch Mokuba grüßte, noch immer lachend, seinen älteren Bruder.
 

„Du bist zu Hause, wie schön! Dann können wir ja jetzt zusammen Abendessen!“
 

~*~
 

Joey, der sitzen blieb, während Mokuba aufgesprungen war und seinem Bruder Freude strahlend grüßte, fühlte sich urplötzlich fehl am Platz. Die beiden waren eine Familie und er hatte nichts mit ihnen zu tun. Außerdem hatten er noch immer die kleine Auseinandersetzung mit Kaiba im Hinterkopf und in keinster Weise Lust diese fortzuführen.

Langsam stand er auf und ging auf die beiden zu.
 

„Na dann, mach ich mich auch mal auf den Heimweg.“
 

„Nein Joey, bleib doch noch zum essen!“, rief Mokuba.
 

Die Enttäuschung über sein Vorhaben war ihm regelrecht ins Gesicht geschrieben.
 

„Ich glaube Wheeler hat noch andere Verpflichtungen.“, antwortete der ältere Kaiba Bruder und warf seinem verhassten Gegenüber einen eiskalten Blick zu.
 

Joey, der diesen sehr wohl wahr genommen hatte, verdrehte die Augen und vergrub seine Hände tief in seiner Hosentasche.
 

„Bitte Seto, lass ihn doch noch zum essen bleiben.“
 

Nun galt der nächste Blick seinem Bruder. Ohne das Kaiba darüber nachdachte, richtete er seine Augen auf diesen und funkelten ihn wütend an. Er war sichtlich erzürnt über sein Flehen. Doch anstatt das Mokuba – wie Joey eigentlich hätte erwartet – dies beendete, erwiderte er seinen Blick.
 

„Wieso denn?! Ist doch okay wenn Joey noch ein bisschen bleibt und wir-“
 

„Es reicht Mokuba!“, schnitt er diesem scharf das Wort ab.
 

Der schwarzhaarige verzog erbost die Augenbrauen.
 

„Das ist nicht fair! Immer sagst du mir oder anderen was wir zu tun und zu lassen haben!!“
 

„Mokuba, es ist langsam wirklich genug.“
 

Kaibas Stimme glich einem knurren. Doch sein kleiner Bruder dachte nicht daran es bei diesen Worten zu belassen. Mit wutgeballten Fäusten stampfte er auf.
 

„Ich hasse dich!“
 

Und damit rannte er, ohne dass Kaiba die Möglichkeit hatte ihn aufzuhalten, davon.
 

Mehr als nur überfordert mit dieser Situation sah Joey abwechseln Mokuba hinter her und dann wieder zu Kaiba. Dieser Eisklotz, der sonst kaum eine Miene verzog, schien wie vom Blitz getroffen. In seinen Augen spiegelte sich der Schmerz über Mokubas Worte wieder und als Kaiba bemerkte, wie Joey ihn musterte, wandte er sich von ihm ab.

Wieso lief er Mokuba nicht hinter her?! Augenblicklich fragte sich Joey, ob es seine Schuld war, dass die beiden Brüder sich nun dermaßen in den Haaren lagen.
 

„Geh ihm nach!“, platze es aus Joey.
 

Wie in Zeitlupe drehte sich der Braunhaarige zu ihm um.
 

„Ich nehme sicherlich keine Anweisungen von einem dummen Hund wie dir entgegen!“
 

Mit jedem Wort schienen die Augen seines Gegenübers immer dunkler zu werden. Sie ähnelten einem tobenden Meer in der tiefen Nacht. Genauso bedrohlich.
 

Joey vergrub seine Hände tiefer in seinen Hosentaschen und mit einem ernsten Blick musterte er seinen Gegenüber.

Wieso konnte er nicht verstehen, dass er ihm in diesem Fall nichts böses wollte?

Warum zur Hölle benahm sich Kaiba ihm gegenüber immer nur so stur?
 

Dieser erhob seine Hand und strich sich damit übers Gesicht. Es war ihm von den Augen abzulesen, dass Mokubas Reaktion ihn völlig aus der Bahn geworfen hatte. Das Band zwischen ihnen, welches Joey noch so außergewöhnlich und unentbehrlich schien, war bis zum äußersten gespannt und wurde mit jeder Auseinandersetzung immer feiner.

Und das schlimmste war, dass Kaiba es offenbar gar nicht merkte.
 

„Schon klar Mann! Ich bin der Letzte, der dir irgendwas raten sollte. Aber echt, du musst wirklich damit aufhören ihm vorzuschreiben was er zu tun und zu lassen hat.“
 

„Ich brauche auch bestimmt nicht deine unsinnigen Ratschläge.“, erwiderte er harsch.
 

Langsam brannten dem Blondschopf die Sicherungen durch. Ohne jede Vorwarnung streckte er die Hände nach Kaibas schwarzen Rollkragen Pullover aus und zog ihn mit voller Wucht an sich. Dabei strotzten seine goldbraunen Augen nur so vor Jähzorn.
 

„Dein Verhalten ist zum kotzen, Kaiba! Ausnahmsweise solltest du mir verlassenen Hund zuhören! Sonst passiert dir das selbe wie mir!“
 

Er rüttelte ihn kurz und kräftig, als wolle er ihm die Worte mit aller Kraft in seinen sturen Schädel einhämmern. Vor lauter aufkommenden Gefühle, wie Wut und Trauer, rauschten ihm die Ohren.
 

Bilder von damals schossen ihm erneut durch den Kopf. Wie seine Mutter, die nach einem letzten großen Streit, Serenity gepackt hatte und aus der Wohnung gestürmt war. Der aufkommende Schmerz war nicht zu verhindern gewesen. Tief atmete er ein um schnell den Knoten in seiner Brust zu lösen.

Damals waren schlagartig zwei geliebte Menschen aus seinem Leben verschwunden. Wenn Kaiba so weiter machte, war es nur noch eine Frage der Zeit bis auch Mokuba sich von ihm abwenden würde, so wie einst seine Mutter von ihm.
 

Dann ließ er von ihm ab und sah, wie Kaiba mit den Fingern über die Stellen wischte, an denen sich Joey so eben noch festgekrallt hatte. Als wolle er versuchen dessen imaginären Fingerabdrücke von seinem Oberteil los zu werden.

Alleine die Gestik machte ihn schon wieder rasend. Nichtsdestotrotz schwieg er und bedachte Kaiba weiter mit einem strengen Blick.
 

Doch statt ihn zu verhöhnen oder auch nur Anstalten zu machen seinem Bruder zu folgen, blieb er wie angewurzelt stehen. Und so verharrten sie eine Weile, während Joyes Blick auf Kaiba ruhte, der ihn gleichermaßen in Augenschein nahm.

Seine Augen schienen völlig leer. Zu gerne hätte er nur gewusst was in ihm vorging, denn diese ruhige Art von dem jungen CEO war Joey absolut nicht gewohnt.
 

Schließlich beobachtete er, wie Kaiba sich abwandte, die Hand an seine Stirn führte und sich mit dieser dann durchs braune Haar fuhr.
 

Egal was er nun von sich gab, Kaiba würde niemals auf ihn hören und vor allem nicht in seiner gegenwärtigen Verfassung.
 

„Dann mach ich´s selbst!“, schnaubte Joey und lief an dem älteren vorbei.
 

Ja, er hasste Seto Kaiba wie sonst keinen in dieser Stadt. Ungeachtete dessen wollte er trotzdem nicht, dass jemandem dasselbe widerfuhr wie ihm.

Niemand hatte es verdient allein gelassen zu werden.
 

Selbst ein Seto Kaiba nicht.


Nachwort zu diesem Kapitel:
*Ich habe mich an dem Willis Tower in Chicago orientiert. Ich dachte von der Größe her passt es ganz gut. Das größte Bauwerk der Welt, Burj Khalifa in Dubai mit 189 Etagen und einer Höhe von 828 Metern, war mir dann doch was zu krass.

**Die Abkürzung FYI steht für for your information/interest (zu Deiner/Ihrer/Eurer Information, interessehalber) Ich hab´s damals nicht gewusst. ¯_( ͡ᵔ ͜ʖ ͡ᵔ)_/¯

Ich hoffe den meisten gefällt diese Fanfiction bis hier hin... ich komme leider nicht oft zum schreiben, aber wenn ich es dann mal tue, genieße ich es sehr.
Daher hoffe ich sehr, dass ihr genauso viel Spaß beim Lesen empfindet, wie ich beim Schreiben.

Bei Rechtschreibfehler usw. tuts mir leeeed~

Liebe greetz Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Akikou_Tsukishima
2021-12-22T00:57:58+00:00 22.12.2021 01:57
Ich hoffe, es geht bald weiter
Antwort von:  Rosarockabye
08.05.2022 07:57
Ach herrje, ich sah den Kommentar nicht 🙈
Schön, dass es dir gefiel und ich hoffe das neue Kapitel macht auf Spaß zu lesen 🥹
Lg 🌹
Von:  Yui_du_Ma
2021-11-06T22:22:17+00:00 06.11.2021 23:22
Wann ist Seto den Heim gekommen?
Bei so einen Tag, kein Wunder wie er sich da aufführt.
Moki tut mir Leid.
Na hoffentlich kann Joey die Wogen glätten.
Bin aufjedenfall gespannt wie es da weiter geht.
Antwort von:  Rosarockabye
08.05.2022 07:58
Und ich erst 😂
Danke schön 🌸
Von:  Tanaka_Koki
2021-10-13T21:08:17+00:00 13.10.2021 23:08
schade, dass das kapitel schon zuende ist, dein schreibstil reißt einen echt mit ;A;
ich liebe es wie du die spannung hälst!
die gefühle der einzelnen kannst du richtig gut rüber bringen, man kann sich super in jeden einzelnen versetzen
wirklich sehr gut bisher, mach so weiter*-*
ich freue mich auf die fortsetzung <3
Antwort von:  Rosarockabye
15.10.2021 20:36
Boaaaahhh!!!... ich hab immer so angst die Gefühle einzelner Charakteren nicht vermitteln zu können T_T
Vielen Dank Q_Q
Von:  empress_sissi
2021-09-05T22:27:26+00:00 06.09.2021 00:27
Jetzt hat Kaiba es wenigstens indirekt selbst erkannt, in der KC hat er das Sagen und alles läuft nach Plan, aber zuhause ganz und gar nicht. Mokuba ist in einer entscheidenden Lebensphase und Seto ist ihm da ja schonmal gar keine Hilfe. Die Idee Joey trotz der "liebevollen" Beziehung zueinander als Rettung für Moki einzusetzen wäre ja genial, wenn der Blonde nicht Chaos magisch anziehen würde. Bin gespannt, wie du diese beiden Sturköpfe zu einem höflichen miteinander bringen wirst :-) Freue mich auf weitere Kapitel.
Antwort von:  Rosarockabye
08.09.2021 10:34
Hallo empress_sissi,
super lieben dank für dein Kommi! Ich freu mich grad wie ein Schneemann! >_<
Danke danke danke~
Von:  KristieCreed
2021-08-18T07:34:19+00:00 18.08.2021 09:34
Ich hab mir jetzt mit einem Schwung alle deine Kapitel durchgelesen und ich muss sagen, es liest sich echt schön. Ich mag deinen Schreibstil sehr.

Die Story ist natürlich auch genial und ich freu mich schon auf mehr
Antwort von:  Rosarockabye
26.08.2021 14:29
Liebe Kristie,
vielen dank für dein Kommentar, ich freu mich wirklich sehr darüber und noch mehr, dass dir die Story und mein Schreibstil gefällt. :3
Ich bin ein wenig eingerostet, aber ich hoffe mit jedem Kapitel besser zu werden.
Danke nochmal :3


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