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Was das Herz begehrt

von

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Eifersucht, Liebe und Hoffnung

Eifersucht, Liebe und Hoffnung
 

Schlendernd spazierte Serena den Weg entlang, Leute grüßten sie misstrauisch, dennoch waren sie freundlich. Sie merkte, wie sie die einheimische Sprache immer besser verstand, bis sie fast keinen Unterschied mehr wahrnahm. Lachend dachte sie: Das sie die Leute ohne das Diadem wahrscheinlich gar nicht verstanden hätte.
 

Ihre Gedanken gingen zu ihrem eigentlichen Anliegen zurück. Auch wenn sie vermutete, dass Diamond ihr kaum freundlicher gesinnt sein würde als am Morgen, wollte sie trotzdem mit ihm reden. Allein ihn lebend wiederzusehen und zu wissen, was für eine innige Freundschaft zwischen ihnen gewesen ist, reichte aus, dass sie euphorisch wurde.
 

Anders wie noch Stunden zuvor sah sie, das er nicht auf dem Feld arbeitete, sie kam dem Haus näher und nur noch wenige Schritte trennten sie von dem Zaun, der sein Land markierte. Serena lief etwas langsamer, sie fühlte dass sie beobachtet wurde, nur von wem war sie sich noch nicht sicher.
 

Kaum das sie hielt, schoss die blonde Frau aus dem Haus. Giftig blitzten ihre Augen. „Was wollen sie?“
 

„Ich wüsste nicht, was Sie das angeht!“ Erwiderte Serena ruhig.
 

„Er ist MEIN Verlobter und Sie lassen gefälligst ihre dreckigen Pfoten von ihm.“ Fauchte sie.
 

Serena hob eine Augenbraue. „Wenn sie seine Verlobte sind, was machen sie sich dann Gedanken, das ich ihn ihnen wegnehme?“
 

„Taaaaa sie zählen zu der Art Frau, die sich nicht dafür interessiert, ob einer vergeben ist oder nicht. Sie bieten ihren Körper feil, wie eine billige Straßendirne.“ Zischte die andere gehässig.
 

Auch wenn es in Serena zu brodeln begann, sie blieb die Ruhe selbst, sie konnte die andere ganz anders klein bekommen. „Ich möchte dabei nicht wissen, wie er an sie gekommen ist, wenn sie der Meinung sind, das eine Dirne ihn so einfach um den Finger wickeln kann.“
 

Die Blonde lief rot an. „Sie sind es nicht wert auch nur einen Moment meiner Zeit mit ihnen zu vergeuden. Verschwinden sie von meinem Land …“
 

„Ich darf sie daran erinnern, das ich auf der Straße stehe und nicht auf ihrem Land. Und mir ist nicht bekannt, das ich hier nicht lang gehen darf.“ Konterte Serena kühl.
 

„Sie … sie … sie … verschwinden sie, Lemalian ist weder an ihnen, noch an dem Unsinn interessiert, den sie ihm erzählen!“ Knurrte die Blonde hochmütig.
 

„Wer sagt ihnen denn, dass er es ist, der mich interessiert?“ Hakte Serena nach und fand so langsam gefallen daran die andere zu reizen.
 

Ihre Stimme nahm einen schrillen Ton an. „So wie sie ihre Brüste raus strecken, das sie fast rausfallen … Denken sie, dass dieser Aufzug ihnen jetzt eher hilft? Sie sind nur Dreck, eine Hexe die ihn nicht kriegen wird.“
 

Serenas Augen verengten sich; sie kannte auf der Erde die Geschichte der Inquisition und hatte die Vermutung, dass es hier nicht viel anders sein würde. „Ihre Eifersucht, Missi, wird es sein, die ihn vertreibt und keine andere Frau.“
 

Sie zischte: „Auf was sollte ich bei ihnen eifersüchtig sein? Sie sind eine umherziehende Dirne.“
 

„Ich muss ihnen vorhin ja mächtig Angst gemacht haben. Eigentlich sind sie bemitleidenswert.“ Lächelte Serena, die die Unterhaltung langsam mehr komisch, als beleidigend empfand.
 

„Paaaaa das glauben auch nur sie.“ Knurrte sie und hob demonstrativ ihr Kinn an. „Eine wie sie ist es nicht mal würdig, auch nur ein Wort mit mir zu wechseln.“
 

Serenas Augen funkelten Schalk. „Dafür haben sie aber schon verdammt viel gesagt.“
 

Ihr noch einen bösen Blick zuwerfend, drehte sich die Blonde um und stolzierte hocherhobenen Hauptes ins Haus. Serena musste an sich halten nicht in Lachen auszubrechen. Diese Frau war wirklich kein Gegner, mag sein das Diamond … oder Lemalian … sie zur Seiner in diesem Leben erwählt hatte, aber sie bezweifelte, dass wenn er seine Erinnerungen wieder hatte, das es mehr als dieses eine sein würde.
 

Sie entschloss sich im Dorf ein paar kleine Nachforschungen zu Saphir anzustellen. Wenn Diamond hier war, konnte sein Bruder nicht allzu weit weg sein und so wie dieser Hausdrache reagierte, würde sie mit Diamond heute eh kein ruhiges Wort mehr wechseln können.
 

Der Zufall wollte es, dass der Alte, den sie am Morgen nach ihm befragt hatte, am Zaun hohes Unkraut entfernte. „Entschuldigen sie!“ Sagte sie mit einem freundlichen Lächeln.
 

Der Alte schaute hoch und musterte ihr Kleid. „Besser …“ Brummte er vor sich hin. „Was wollen sie?“ Fragte er barsch.
 

Serena schüttelte innerlich den Kopf, Freundlichkeit gegenüber Fremden war hier wirklich nur bei denen vertreten, die damit Geld verdienten. „Ich suche einen Mann mit Dunkelblauen, fast schwarz wirkenden Haaren und tiefblauen Augen. …“
 

„Der Bruder … wundert mich nicht, dass sie den auch suchen. … Gehn sie die Straße weiter runter, bis sie zu einem Wald kommen, laufen sie rein, sie werden bald ein Haus sehn. Da ist der.“ Erklärte er ihr.
 

„Können sie mir sagen, wie weit es bis dahin ist?“ Fragte sie und hoffte das es noch am gleichen Tag zu erreichen war, wenn sie keine Sailor Kräfte einsetzte. Sie wollte nichts riskieren, schon gar nicht das einer das Wort *Hexe* wirklich ernst nahm.
 

„Sie brauchen schon etwas … wenn sie laufen müssen.“ Gab er Wortkarg zurück.
 

Serena sah zum Himmel, sie wusste nicht wann hier genau die Sonne unterging und allein in der Nacht wollte sie hier auch nicht umherwandern. Sie musste Saphir, wohl oder übel, auf den nächsten Tag verschieben. „Vielen Dank für ihre Hilfe.“ Sagte sie höflich, erneut winkte er nur ab und sie schlenderte in die Stadt zurück. Sie fand neben der Schneiderin Mevis, noch kleine Läden in denen Felle, Feldfrüchte und frisches Fleisch angeboten wurden. Dieser kleine Ort, der für sie gelebte Geschichte wiederspiegelte, war für Serena, mehr als nur höchst interessant. Doch sie gab Setsuna in dem Punkt Recht, als das ihr kurzer Trip zwar echt nett war, aber hier leben wollen? Nein danke.
 


 

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Setsuna war in der Nacht nicht zurückgekehrt, hatte aber über den Kommunikator sich gemeldet, das Zuhause alles ok sei, nur das ihre Freundinnen wie ein Haufen Hühner durcheinander rannten und ständig versuchten sie zu erreichen. Serena hatte nur gelacht und gesagte, sie solle sich keinen Stress machen und die Mädchen auf Tonlos stellen. Weiter teilte sie ihr mit, das sie sich für den nächsten Tag vorgenommen hatte Saphir ausfindig zu machen. Sie wusste, dass sie bei ihm nicht direkt was erreichen würde, denn Saphir würde ohne seinen Bruder nirgendwo hingehen, daher lag ihr Schwerpunkt so oder so auf Diamond. Trotz alle dem wollte sie wissen, wie es dem Blauhaarigen ging UND sie musste seine Blockaden lösen. Egal was mit Diamond war, auch Saphir musste den Zugang zu seinen Erinnerungen zurück erhalten.
 

Nachdem das Gespräch mit Pluto beendet war, sinnierte Serena über Saphir nach. Er war eine besondere Art Mensch gewesen, so ruhig und doch so stark, intelligent und kreativ. Auch vor 100 Jahren hatte sie ihn in ihr Herz geschlossen und sie würde nicht von hier fortgehen, ohne ihn gesehen zu haben. … Ja sie musste sich der Tatsache stellen, das sie Diamond möglicherweise nicht davon überzeugen könnte mit ihnen zu kommen. … Und ihr zerriss es allein bei dem Gedanken das Herz. Sie wollte … sie konnte … ihn nicht einfach so hier lassen!
 

Die Sonne strahlte an diesem Morgen von einem Azurblauen Himmel herab und gut gelaunt lief sie den Weg entlang, der an Diamonds Hof und zu dem Wald führte in dem Saphir lebte. Wieder sah sie den Hof und dieses Mal war Diamond auch da, nur das seine VERLOBTE leider ebenso mit Anwesenheit glänzte. Auffällig dicht, war sie die ganze Zeit über in seiner unmittelbaren Nähe und scannte mit Adlerblick die Umgebung ab.
 

Serena schüttelte den Kopf und ging einfach an ihnen vorbei, ohne sie eines Blickes zu würdigen.
 


 

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Den ganzen Morgen war Lariza so anhänglich wie ein Schwarm ausgehungerter Mücken. Lemalian war kurz davor ihr zu sagen, dass er sie heute einfach nicht ertrug. Seitdem die Fremde gestern mit ihm gesprochen hatte, platzte sie regelrecht vor Eifersucht und suchte in jedem kleinen Wort nach einem Anhaltspunkt, das er sie auch nur etwas genauer angesehen hatte. Er verstand sie nicht! So hatte sie sich noch nie aufgeführt. Sie kannten einander fast von Geburt an und auch wenn Lariza nie wirklich seine große Liebe gewesen ist, hatte er sie doch so gern, um dieses Leben mit ihr verbringen zu wollen. Sie entsprach einfach einem Frauenbild das ihm gefiel und für die kulturellen Verhältnisse in denen sie lebten, war sie extrem fortschrittlich. Er liebte ihre Selbstständigkeit und das sie einen eigenen Kopf besaß und gleichzeitig wusste, wann sie ihm das Gefühl geben musste, das er gebraucht wurde. Vieles würde er sich dennoch anders wünschen, er wollte, dass seine Partnerin seine beste Freundin und seine Geliebte war und sexuell ihn absolut ausfüllte. Leider passte vieles bei Lariza nicht. Er mochte es mit ihr zu reden, aber bei Unterhaltungen die mehr betrafen, als das alltägliche allerlei, fühlte er sich unterfordert. Der Sex mit ihr war … ausreichend, aber ob es ihm reichte, war nie eine Frage gewesen. Im Grunde spielte es sich immer gleich ab. Er küsste sie, sie legte sich hin und ließ ihn ohne wirkliche Reaktion machen. Er hatte schon viel ausprobiert, um mehr als ein … mach schon … aus ihr heraus zu bekommen, doch sie duldete nichts anderes. Sie wollte nicht von ihm an bestimmten Stellen berührt werden und der Akt, sollte einfach so schnell wie möglich vorbei sein. Er konnte sie nehmen, wenn er wollte, zu sehr hatte sie Angst, wenn sie ihm das nicht gab, das er es sich woanders holen würde. Das tat er nicht, er war ihr treu und bisher hatte es keine Frau gegeben, die ihn auch nur in Versuchung geführt hätte. Er zuckte innerlich die Schultern und sein Blick wanderte über sein Land. Er sah einen Schatten und sein Blick ging dorthin. Diese Haare würde er überall wiedererkennen, sie waren wie seine und das gab es hier nicht noch einmal. … Sie trug andere Kleidung wie gestern, ein Kleid das von hier stammte und ihre Figur zum Teil besser verbarg und andere Stellen fast noch besser betonte. Schnell schaute er woanders hin bevor Lariza es bemerkte, … jaa ihn hatte bisher keine Frau dazu getrieben an Untreue zu denken, aber diese Fremde rief etwas in ihm hervor, das er sich nicht erklären konnte. Ja sie war attraktiv, aber das war Lariza auch. … Er konnte es nicht benennen, vielleicht waren es ihre Augen, die ihn anzuflehen schienen … nur worum sie ihn baten, verstand er nicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KagomeKizu
2022-09-16T15:14:34+00:00 16.09.2022 17:14
Irgendwann macht es auch bei Diamond Klick. *grins*

Mal sehen was Serena bei Saphir erreicht.
Glg Kago


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