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Unvorhergesehen

Inktober52 (2021)
von

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KW 4: Ancient - Antik

Es ist nur eine kleine Ausstellung von altägyptischen Relikten im Stafford County Museum in Kansas, doch Ishizu ist dennoch stolz darauf. Sie freut sich schon sehr darauf, ihre Freunde aus Japan hier wiederzusehen und ihnen die Ausstellung zu zeigen.

Erneut wirft sie einen Blick auf die Uhr. Sie hätten eigentlich schon längst hier sein sollen.

“Sie werden schon kommen”, meint Odion, dem Ishizus Ruhelosigkeit durchaus aufgefallen ist.

"Natürlich werden sie das", wirft Marik ein. Er stößt sich von der Mauer, an der er bisher gelehnt hat, ab und läuft auf den Eingang des Museums zu. "Ich warte drinnen. Da kann ich auch noch mal alle Ausstellungsstücke durchgehen." Er verschwindet im Inneren des Gebäudes, während Ishizu und Odion davor auf ihre gemeinsamen Freunde warten.
 

Die Stille im Gebäude beunruhigt Marik. Es ist seltsam. Er hat erwartet, dass es ruhig ist - schließlich öffnet das Museum erst in einer Stunden - aber als sie es verlassen haben, um ihre Freunde draußen in Empfang zu nehmen, waren die Mitarbeiter noch geschäftig dabei, die letzten Vorbereitungen zu treffen. Es war zwar nicht laut, aber solch eine allumfassende Stille, wie sie jetzt herrscht, war es definitiv nicht.

Marik sieht sich um. Niemand ist zu sehen. Bis zum äußersten gespannt, geht er langsam in den Teil des Museums, in dem die altägyptischen Stücke ausgestellt werden. Es begegnet ihm niemand, aber dennoch fühlt sich Marik beobachtet. Unbewusst leckt er sich über seine Lippe. Der Weg kommt ihm länger vor, als er es vor noch nicht mal einer halben Stunde war.

Er stößt die Tür zum Ausstellungsraum auf. Komisch. Vorhin war sie noch offen. Schnell schlüpft er in den Raum hinein und schließt die Tür einem Impuls folgend wieder hinter sich. Doch das beunruhigende Gefühl verschwindet nicht. Es wird sogar noch stärker. Marik presst seine Lippen aufeinander und geht die Ausstellungsstücke ab. Alles ist da, wo es hingehört.

Marik geht gerade an einer Vitrine vorbei, doch stoppt nur einen Schritt dahinter. Langsam geht er zurück und betrachtet die Ausstellungsstücke, die in der Vitrine liegen, genauer. Drei Teile - genau so viele wie dort sein sollen: Ein Armreif, eine Kette und ein Ring, die alle mit einem Skarabäus aus Lapislazuli verziert sind.

Marik zieht seine Augenbrauen zusammen und betrachtet die Steine eingehend. Irgendetwas stört ihn. Irgendetwas ist falsch. Er kann nur nicht genau benennen, was es ist. Er ist sich aber sicher, dass es nichts Gutes bedeuten kann.


Nachwort zu diesem Kapitel:
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