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Fullmetal Alchemist: Brotherhood

Familienbande
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine lieben Lesenden und herzlich willkommen zu meinem ersten FF zu Fullmetal Alchemist: Brotherhood. Ohne große Umschweife wünsche ich euch nun viel Spaß beim lesen und hoffe natürlich, dass es euch gefallen wird :) lasst es krachen und have fun :D Komplett anzeigen

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Familienbande

Alphonse Elric erwachte nach der ersten Nacht in seinem eigenen menschlichen Körper und hätte glücklicher nicht sein können. Nicht nur, dass er die langen Nächte nicht mehr allein verbringen musste, er konnte auch endlich wieder träumen. Viele Jahre hatte es gedauert, bis sie es endlich geschafft hatten, ihre alten Körper wiederzubekommen. Na ja mehr oder weniger, denn sein großer Bruder, Edward Elirc, hatte nur seinen Arm wiedererlangt. Das Bett in dem der jüngere Elric lag war wunderbar warm und gemütlich. In der langen Zeit die sein Körper wartend vor dem Tor verbracht hatte, wurde er ganz schön in Mitleidenschaft gezogen und bestand aktuell nur aus Haut und Knochen. Aber er war sich sicher, wenn er regelmäßig essen und seine Muskeln durch Training wieder aufbauen würde, würde er bald wieder der alte sein…
 

Wieder im hier und jetzt bemerkte Al plötzlich etwas schweres auf der Matratze neben sich. Da sein abgemagerter Körper noch zu schwach war drehte er nur den Kopf in Richtung des Ursprungs. Ihm ging das Herz auf als er Edward neben sich liegen bzw. sitzen sah. Der ehemalige Fullmetal Alchemist saß auf einem Stuhl neben dem Bett und hatte den Oberkörper nach vorne gebeugt. Im Schlaf hatte er die Arme übereinandergelegt, seinen Kopf darauf gebettet und schien nun seelenruhig zu schlafen. Seine Goldblonden Haare waren, nach wie vor, zu einem geflochtenem Zopf gebunden. „Weißt du Ed, zum schlafen kannst du deine Haare ruhig aufmachen.“ Meinte der Jüngere leise lächelnd zu sich selbst.
 

Bevor der junge Alchemist sich weitere Gedanken machen konnte, klopfte es leise an der Tür. Nachdem Alphonse den Besuch hereingebeten hatte wurde die Tür geöffnet und ein noch sichtlich angeschlagener Van Hohenheim betrat das Zimmer. „Papa…!“ Ein glückliches Lächeln breitete sich auf dem Gesicht des Jungen aus. „Ich wollte nur mal nach euch sehen.“ Erklärte Hohenheim sein plötzliches Erscheinen, trat näher an Alphonse Bett heran und lächelte seinem jüngsten Sohn entgegen, dann fiel sein Blick auf seinen, immer noch tief und fest schlafenden ältesten Sohn. „Ed hat über mich gewacht während ich geschlafen habe.“ Antwortete Al auf die stumme, unausgesprochene Frage. „So wie ich es früher bei ihm getan habe, als ich noch an die Rüstung gebunden war.“ Fügte er hinzu.
 

„Ich würde ihn ja gerne wieder in sein eigenes Bett zurückbringen aber ich fürchte, ich bin nicht in der Lage dazu.“ Stellte ihr Vater mit Bedauern fest. „Soll ich jemanden dafür holen?“ Fragte er und machte sich bereit zum wenden. Nach wie vor lächelnd schüttelte Al leicht den Kopf. „Das ist nicht nötig Papa, aber könntest du vielleicht seine Decke holen?“ Er drehte den Kopf zu der Stelle an der das Bett von Edward stand. „Natürlich.“ Nachdem Van Hohenheim die Decke geholt hatte, breitete er diese aus und bettete sie vorsichtig um Edwards Körper. Dieser umklammerte automatisch die Ränder des Überzugs ohne aufzuwachen, gab ein wohliges Geräusch von sich, aufgrund der neu aufgetretenen, wohltuenden Wärme, und schlief unbekümmert weiter. „Ich danke dir.“ Antwortete Al für seinen Bruder.
 

„Er hat geweint…“ Wisperte Hohenheim nach einigen Augenblicken der Stille, sein Blick wurde bei dem Satz traurig und trüb, was Alphonse fragend aufblicken ließ. „Nachdem du ihm seinen Arm wiedergegeben hattest und der letzte Homunkulus vernichtet war, haben wir uns den Kopf darüber zerbrochen, wie wir dich wieder zurückholen können.“ Begann der Vater der beiden zu erzählen. „Ich habe angeboten mein Leben einzusetzen, weil ich ja so was wie ein menschlicher Stein der Weisen bin, doch Ed war dagegen…“ Fuhr er fort.
 

„Er meinte, dass ihr für die Erfüllung eurer Ziele keine Menschenleben verwenden wollt, weil ihr selber daran schuld seid, dass ihr eure Körper verloren habt. Und als ich, als euer Vater, darauf bestanden habe sah ich plötzlich Tränen in seinen Augen.“ Beschämt und traurig schloss Hohenheim die Augen. „Er nannte mich das erste mal Vater, auch wenn er ein Schimpfwort davor gesetzt hat…“ Darüber musste Hohenheim unwillkürlich schmunzeln. „Ich erkannte auch an seinem Blick, dass er mich nicht verlieren wollte, selbst wenn er dadurch dich hätte zurückholen können…“ Mit weiterhin geschlossenen Lidern kämpfe Van Hohenheim mit den Tränen.
 

„Ich wusste es…“ Meldete sich nun wieder Alphonse zu Wort und sein Vater blickte wieder auf. „Er sagte zwar immer, dass er dich hasst aber ich habe immer gewusst, dass das nicht die Wahrheit ist.“ Nach kurzer Pause fuhr er fort. „Möglich, dass er sauer auf dich war, weil du uns verlassen hast und nicht zu Mamas Beerdigung gekommen bist, aber ich bin mir sicher, er hat dich immer lieb gehabt. Letzten Endes wollte er wohl nur eine Entschuldigung von dir…“ Mutmaßte Alphonse. „Weißt du, dass ist nun mal Eds Art, er kann seine Gefühle nicht richtig zeigen.“ Versuchte der kleine Bruder zu erklären. „Ich weiß…“ Alphonse war etwas verwundert über die Worte seines Vaters.
 

„Denn er ist genau wie ich, als ich in eurem Alter war, mürrisch, dickköpfig und störrisch. Nicht nur unsere Augen sind fast gleich, sondern auch unsere Persönlichkeit…“ Vater und Sohn schmunzelten, denn es stimmte. Während Alphonse zum größten Teil die Sanftheit und liebevollen Wesenszüge ihrer Mutter geerbt hatte wurde Edward mit zunehmendem Alter immer misstrauischer und distanzierter, die Eigenschaften, die die beiden als kleine Kinder, bei ihrem Vater nie richtig zu deuten wussten. „Dir ist schon klar, dass er alles abstreiten wird, wenn man ihn darauf anspricht oder?“ Das breite Grinsen in Alphonse Stimme war nicht zu überhören und zur Bestätigung lachte sein Vater mit ihm mit. „Ja...“
 

„Wie geht es dir mein Sohn?“ Fragte sein Papa nach einiger Zeit, war der Grund seines Besuches doch eigentlich ein anderer. Er wollte sich eigentlich von seinen Söhnen verabschieden und so schnell wie möglich nach Resembool reisen, um das Grab seiner Frau Trisha noch ein allerletztes mal zu besuche, denn er merkte, dass sein Körper, seit dem Kampf gegen „Vater“ immer mehr zerfiel… „Mein Körper ist zwar noch schwach aber ich bin mir sicher, dass ich schon bald wieder fit bin. Ed hilft mir bestimmt dabei und dann können wir endlich wieder nach Hause nach Resembool zu Winry und Oma Pinako.“ Alphonse klang sehr zuversichtlich. „Ich bin sehr stolz auf euch beiden und ich bin mir sicher eure Mutter wäre es auch...“ Meinte Van Hohenheim anerkennend. „Das freut mich wirklich sehr Papa, ich bin mir sicher, das gilt auch für Edward.“ Alphonse freute sich sehr über die Worte seines Vaters. „Obwohl wir eigentlich nur unsere Körper zurückholen wollten… Ich bin so froh, dass wieder Frieden eingekehrt ist und wir nicht mehr kämpfen müssen.“ Seine Erleichterung war nicht zu überhören.
 

„Es tut mir leid Alphonse, aber ich muss leider schon wieder gehen.“ Schweren Herzens wand sich Van Hohenheim zur Tür. „Ich habe niemandem Bescheid gegeben dass ich herkomme. Man wird bestimmt schon nach mir suchen, da ich eigentlich das Zimmer nicht verlassen darf und im Bett bleiben soll.“ Gab er vor, dabei wäre er gerne länger bei seinen Kindern geblieben, selbst wenn Edward ihn nach seinem Erwachen angeschnauzt hätte, und sich richtig verabschiedet. Aber er brachte es einfach nicht übers Herz den beiden zu sagen, dass er sie bald wieder, diesmal endgültig und für immer verlassen musste. „Es war sehr schön, dass du hier warst Papa. Nächstes mal können wir vielleicht ja auch zu dir kommen.“ Schloss der Jüngere die Möglichkeit nicht aus, wusste er doch nichts von Hohenheims bevorstehendem Schicksal. Nachdem sie sich verabschiedet hatten verließ Hohenheim, nach einem kurzen Winken, mit schwerem Herzen das Zimmer und machte sich auf zu seiner letzten Reise...
 

Wie aufs Stichwort bewegte sich der ältere der Elric Brüder, beim Geräusch der sich schließenden Zimmertür, träge neben seinem Bruder und erwachte schließlich. Irritiert richtete er sich auf, sah sich kurz verschlafen um und wusste für kurze Zeit nicht so recht wo er sich befand. Er erinnerte sich nur noch daran, dass er Alphonse beim schlafen zusehen wollte, anstatt selbst ins Bett zu gehen. Ich muss wohl doch eingeschlafen sein… Dachte er sich. „Guten Morgen Bruderherz.“ Wurde er sanft von Alphonse begrüßt. Wieder bei vollem Bewusstsein fiel Eds Blick auf seinen kleinen Bruder. „Alphonse, guten morgen. Wie lange bist du denn schon auf? Warum hast du mich nicht geweckt?“ Fragte er, rieb sich müde die Augen und versuchte vergeblich ein gähnen zu unterdrücken. „Ach weißt du, ich bin auch gerade erst wach geworden Ed.“ Beschwichtigte Alphonse lächelnd.
 

Er überlegte zwar, seinem Bruderherz von Papas Besuch zu erzählen, beschloss aber es auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. „Hast du gut geschlafen Al?“ Erkundigte sich Edward. „Oh ja! So gut wie ein Mensch nur schlafen kann.“ Antwortete Alphonse glücklich. „Und du?“ Fragte er dann. „Na ja, so gut man auf einem Stuhl schlafen kann...“ Er versuchte seine Verspannungen am Hals und in den Schultern zu lösen. „Dabei wollte ich dir eigentlich beim schlafen zugucken…“ Meinte Ed nachdenklich. „Wie geht es dir Alphonse?“ Neugierig blickte er in die Augen seines Bruders. „Wunderbar!“ Rief der jüngere begeistert aus. „Und weißt du was noch Ed?“ Alphonse strahlte seinen Bruder an. „Ich habe hunger.“ Nun begannen auch die die goldenen Augen des älteren vor Freude zu leuchten.
 

Ende


Nachwort zu diesem Kapitel:
So that's it, meine lieben Lesenden :) Wie fandet ihr es? Ich habe versucht mich an die Charaktereigenschaften in der Serie zu halten und hoffe, dass ich sie einigermaßen getroffen habe ^^ Fühlt euch frei mir eure Meinung in den Reviews mitzuteilen, egal ob Lob oder Kritik ich freue mich über alles :) Vielen lieben Dank fürs lesen und bis zum nächsten mal – Haut rein :D
Eure Wunderbeerchen Komplett anzeigen

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