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Perfect

[Sasuke x Sakura]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Herzlich willkommen zu meiner ersten Veröffentlichung im Jahr 2022! Dieses Kapitel hat mir doch einige Kopfschmerzen bereitet, weil ich mich mit dem "Hi" so richtig in die Nesseln gesetzt habe, wie will man darauf etwas aufbauen? Eine Unterhaltung? Ein Kennenlernen? Sasuke hat schon Recht damit, dass er nicht weiß wie er reagieren soll. Ich mein, ein Hi von einer Fremden Person? Aber erst einmal: Vielen Dank für vierzig Favoriten und das, obwohl ich so lange gebraucht habe mit diesem Kapitel. Ein besonderer Dank gilt xXSakuraHarunoXx für ihren Kommentar, ich freue mich darüber, zu sehen wie die Geschichte ankommt! Und nun, lest selbst, wie Sasuke gedenkt, das Problem zu lösen: Komplett anzeigen

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Kapitel 3 ◊ einfach noch mal Anfangen


 

Es war genauso wie Sasuke es vorhergesehen hatte: Naruto war zu spät gekommen und hatte seine Hausaufgaben nicht gemacht. Was ein regelrechter Witz gewesen war. Eigentlich war es nicht einmal erwähnenswert. Der Lückentext war etwas für die Grundschule, aber nicht für Oberschüler. Beinahe hätte Sasuke sie selber nicht gemacht, weil sie unter seinem Niveau waren. Naruto hatte sich auf jeden Fall zwei gehörige Standpauken eingehandelt und durfte den Unterricht vom Flur aus verfolgen. Etwas, was ihn nicht wirklich störte, denn er hatte nicht vor gehabt dem Unterricht wirklich beizuwohnen, sein Plan war er wahrscheinlich gewesen sich die Notizen zum Lernstoff bei Sasuke zu besorgen, doch Kakashi hatte sie alle dazu verdonnert ihm nichts zu verraten. Sonst würden sie alle in der nächsten Klausur eine Note schlechter bekommen. Also würden sie alle schweigen wie Gräber.

Mittlerweile war Mittagspause und Sasuke, Naruto und ihre Mitschüler waren in die Mensa gegangen. An ihrem Tisch saßen Shakamaru Nara und Choji Akimichi.

»Ich weiß nicht warum du dich aufregst, Naruto«, sagte Shikamaru eher gelangweilt. »Du hättest doch eh nicht gelernt, also brauchst du auch nicht den Stoff der heutigen Stunde.«

»Es geht ums Prinzip!«, beschwerte sich Naruto, der lustlos in seinem Reis herumstocherte. Er war der einzige, der sich nichts von zu Hause mitgebracht hatte. Seine Mutter sah es nicht ein, für einen Jungen eine Bentobox fertig zu machen, der es nicht mal schaffte eine Woche lang pünktlich in der Schule anzukommen.

»Du kannst doch kein Wort englisch«, sagte Choji, dessen Bentobox eher wie ein tragbares All-you-can-eat-Buffett aussah, als eine Schulmahlzeit. »Wie viel Sinn macht es also, das von heute zu lernen?«

»ES-GEHT-UMS-PRINZIP-ttebayo!«

»Schrei doch nicht so herum … Es schauen alle, wie mühselig«, Shikamaru sah stur auf sein Essen und man konnte ihm ansehen, dass ihm die ganze Aufmerksamkeit unangenehm war.

»Jetzt sag doch auch etwas Sasuke!«

»Was soll ich dazu sagen? Du bist selber schuld. Mach deine Hausaufgaben, komm pünktlich zum Unterricht und alles ist in Ordnung. Ach, vielleicht wäre es auch praktisch wenn du Bücher und Schreibmaterial mitbringst.«

»Hehehehehe«, gab Naruto von sich und kratzte sich am Hinterkopf. »Heute habe ich an einen Stift gedacht.«

»Und dafür hast du deinen Rucksack mitgebracht?!«, fassungslos sah Shikamaru den blonden Jungen an. Sie vier kannten sich zwar seit dem Kindergarten, dennoch schien es immer noch eine ganze Menge Sachen zu geben, mit denen Naruto ihn überraschen konnte. Im Negativen.

»Der Rucksack war teuer … Den hat mir meine Mum geschenkt, als sie die Aufnahmebestätigung von der Mittelschule erhalten hatte.«

»Ich vergesse immer wieder, dass du als einziger auf einer öffentlichen Grundschule warst«, merkte Shikamaru an. Die Akagahara Privatschule für Jungen nahm nur die Schüler auf, die aus gehobenerem Hause stammten. Shikamaru, Choji und Sasuke wurden direkt nach dem Kindergarten auf der dazugehörigen Grundschule aufgenommen und hatten keinen Aufnahmetest absolvieren müssen, Naruto hingegen hatte erst während der Grundschulzeit eine Einladung bekommen, weil sein Vater Bürgermeister geworden war und besucht die Schule erst seit der Mittelschule. Eigentlich sahen die Regeln der Schule vor, dass man dann einen Aufnahmetest absolvierte, den es erst zu bestehen galt, doch es ging das Gerücht herum, dass man Naruto trotz seiner schlechten Noten einfach so aufnahm um Minato Namikaze nicht zu demütigen, weil sein einziger Sohn die Aufnahmeprüfung nicht bestand.

Keiner redete davon, während Naruto einfach weiterhin die Schule besuchte, obwohl er ganz offensichtlich dem Lernstandart nicht mithalten konnte. Ein weiteres Gerücht an der Schule war, dass sobald Minato Namikaze sein Amt niederlegte, Naruto hochkant von der Schule fliegen würde. Keiner wusste jedoch, ob es besser für Naruto war einen schlechten Abschluss der Akagahara oder einen naja Abschluss an einer öffentlichen Oberschule zu machen. Leider war Naruto lernresistent, weswegen Sasuke es bereits in der Mittelschule aufgegeben hatte ihm helfen zu wollen.

Den ganzen Morgen schon beschäftigten ihn zwei Dinge: Der Riss in Itachis makellosem Bild eines perfekten Familienerbens und dieses „Hi“ von supermarket flowers. Er wusste immer noch nichts damit anzufangen und wenn er ehrlich war, zog er es in Betracht Itachis Ratschlag zu befolgen und es einfach komplett sein zu lassen.

Er zog sein Smartphone aus der Tasche, startete es und suchte im Menü die App von Life Chat heraus. Das er überhaupt mit dem Gedanken gespielt hatte dieser unbekannten Person zu antworten, war verrückt gewesen, also war er fest entschlossen Narutos kleines Spiel zu beenden. Gerade als er auf „deinstallieren“ klicken wollte bemerkte Naruto, dass er sein Smartphone in den Händen hielt.

»Oh Mann, ja!«, sagte er begeistert und griff nach dem Gerät, als wäre es das aller neuste Modell auf dem Markt. »Klasse, ich will euren Chat lesen! Wie läuft es?«

»Hey! Stopp!«, forderte Sasuke, doch sein bester Freund hörte ihn nicht mal zu und ließ sich auch nicht das Smartphone wieder wegnehmen.

Wen Naruto jedoch hörte, war Shikamaru, der ihn fragte welchen Chat er meinte.

»Naruto, nicht …«, warnte Sasuke ihn, doch Naruto hörte gar nicht auf ihn, sondern fing breit und begeistert zu grinsen an. »Ich habe unseren Eisklotz gestern Abend einfach mal bei Life Chat angemeldet, ihr beide kennt die App doch sicherlich, oder?«

Shikamaru und Choji nickten fast so als wären sie eine Einheit.

»Gestern Abend hat er auch schon mindestens ein Match gehabt und ich will wissen, wie er sich bisher geschlagen hat. Wahrscheinlich hat er gar keine Ahnung wie man mit Frauen um geht.«

»Nur weil du, der einzige mit einer Freundin an diesem Tisch bist, musst du hier nicht einen auf „Frauenversteher“ machen«, knurrte Sasuke fast schon. Ihm wurde das ganze viel zu bunt. Naruto nahm sich viel zu viel heraus und demütigte ihn hier vor Mitschülern aus ihrer Klasse. Sasuke wagte sich nicht einmal Shikamaru und Choji als Freunde zu bezeichnen. Sie waren Narutos Freunde und da Naruto immer bei Sasuke hing, waren sie eben die meiste Zeit dabei, mehr nicht.

Naruto ging nicht darauf ein, sondern öffnete den Chat zwischen supermarket flowers und Sasuke. »„Hi“«, las er verwundert vor. »Mehr nicht? Du hast ihr immer noch nicht geantwortet?«

Sasuke gab sich geschlagen. Er kam aus dieser Sache nun eh nicht mehr heraus, also konnte er auch seinem Freund nach geben und das ganze offiziell als gescheitert und beendet erklären. »Was soll ich auch auf ein „Hi“ antworten? Ich weiß nicht was sie sich gedacht hat. Das schreit doch danach eine verkrampfte Unterhaltung zu werden. Ich wollte die App eh gerade deinstallieren, also gib mir mein Smartphone zurück.«

Doch Naruto schien ihn erneut einfach zu ignorieren. »Versuch es doch mit „Hey, du bist aber eine echt Süße“, das kommt bestimmt richtig gut an. Sie wartet doch schon seit gestern Abend auf eine Antwort.«

»Hast du mich schon jemals diesen Satz sagen hören?«

»Es ist aber wirklich schwer auf „Hi“ zu antworten, wenn man sich nicht kennt«, mischte sich Choji ein. »Lade sie doch zum Essen ein.«

»Eine wildfremde Person, die mir nur „Hi“ geschrieben hat?«

»Hast auch recht.«

»Erklär es ihr doch einfach«, sagte Shikamaru und mischte sich überraschend ein, obwohl er sich sonst immer aus Dingen die Frauen betrafen heraushielt, weil alles was sie betraf Mühsam sei. »Schreib ihr, dass es dir Leid tut, dass du so lange nicht geantwortet hast, denn sie wird sich sicherlich verrückt machen vor Warten, weil du nicht wusstest wie du auf das „Hi“ reagieren solltest. Du musst ihr ja nicht verraten, dass du keine Erfahrungen mit einem Flirtchat hast. Schreib ihr einfach, dass du sie kennenlernen willst und frag sie etwas. Nach ihrem Tag, oder so etwas.«

Ruhe trat ein am Tisch, nur das Lärmen der anderen Schüler war zu hören und alle drei Augenpaare lagen verwundert auf Shikamaru.

»Was?«, fragte er peinlich berührt. »Das kann doch nicht so schwer sein!« Er griff nach Sasukes Smartphone, entriss es Naruto und drückte es seinem Besitzer in die Hand. »Na los, du kannst das.«

»Uhm … Ja … Aber nicht mehr jetzt …«

»Doch, mach es jetzt«, sagte Naruto. »Dann kannst du es ausschalten, bis nach der Schule.«

Sasuke schüttelte den Kopf und fing an zu tippen:

 

von antisocial

Hi.

Sorry dass ich nicht geantwortet habe, ich wusste einfach nicht was ich auf dein „Hi“ antworten soll. Lass uns doch einfach eine Unterhaltung versuchen. Wie ist dein Tag so?

 

Auch wenn Naruto darauf brannte zu lesen was Sasuke der Unbekannten schrieb, konnte er es erfolgreich verhindern und das Smartphone herunterfahren.

»Was hast du ihr geschrieben?«

»Vielleicht verrate ich es dir, wenn du irgendwann mal alt genug bist um die Schule ernst zu nehmen.«

»Gut gekontert, Sasuke«, sagte Choji und konnte vor Lachen nicht mehr weiter essen. »Wir alle wissen doch, dass das nie passieren wird.«

»Choji!«, beschwerte sich Naruto laut stark. »Ich kann warten. Früher oder später werde ich es schon erfahren.«

 

・ ・ ・ ❈ ・ ・ ・

 

»Gib ab, gib ab!«, dröhnte es über den Platz, während Sasuke sich auf eine der Bänke am Spielfeldrand niederließ. Er nahm seine Wasserflasche die unter der Bank stand und trank das erfrischende Nass wie ein Wüstenwanderer. Die Fußballmannschaft seiner Schule bereitete sich für das alljährliche Turnier der Schulen vor, dass im kommenden Sommer stattfinden sollte. Die Akagahara Privatschule wollte auch dieses Jahr wieder als Sieger hervor gehen. Deswegen traf sich die Fußballmannschaft öfters als sonst zum Training.

»Sasuke! Komm schon!« Einer seiner Mitspieler winke ihm, damit er wieder zurück aufs Spielfeld kam, doch dieser winkte ab. »Macht ihr mal«, sagte er und setzte die Trinkflasche auf der Bank neben ihm ab. Sasuke war kein festes Mitglied der Mannschaft, sondern nahm nur ab und an an den Spielen und dem Training an. Das war die Bedingung, damit Naruto in der Mannschaft aufgenommen wurde. Für mehr als eine Teilzeitmitgliedschaft in der Mannschaft hatte er keine Zeit und mehr würden seine Eltern ihm nicht zugestehen.

Sein Zeitplan war nicht selten vollgepackt, bis oben hin. Sommer bedeutete für Sasuke schließlich genauso das der landesweite Musiksommerwettbewerb stattfand und auch schon sein Bruder vor ihm hatte Jahr für Jahr daran teilgenommen und gute Plätze belegt. Tatsächlich war jedoch nicht der Violinunterricht nicht der einzige Grund das Training frühzeitig zu unterbrechen, sondern die andauernde Neugierde auf sein Smartphone zu schauen, ob er eine Nachricht erhalten hatte. Also nahm er seine Trinkflasche in die Hand und stand wieder auf. Sasuke winkte seinen Kameraden zum Abschied und machte sich dann auf den Weg zu den Umkleideräume mit Duschen.

Vor seinem Spind stehend griff er erst noch einmal zu seinem Smartphone, doch es wurde ihm bis auf die Erinnerung seiner Mutter keine Nachricht angezeigt. Schnell landete das Gerät wieder in seinem Spind und mit Handtuch und Schuluniform verschwand er im Duschraum.

 

Als Sasuke zurück kam und den Spind erneut öffnete, war erneut seine erste Tat der Blick aufs Smartphone. Er erwartete erneut nur die Nachricht seiner Mutter vorzufinden, doch das Display zeigte noch eine Nachricht an:

Life Chat: Eine neue Nachricht von deinem Match.

Eine neue Nachricht war eingegangen. Sasuke spürte Aufregung in sich aufkommen. »Tzzz, wie idiotisch ist das bitte?«, murmelte Sasuke voller Unverständnis für sein kindisches Verhalten vor sich hin. Er schob fast schon trotzig sein Kommunikationsgerät in seine Schultasche, stopfte Lieblos seine gebrauchten Sportsachen und das Handtuch in die Sporttasche und nahm beide heraus. Er musste nun nur noch so schnell wie möglich nach hause, etwas essen, seine Violine aus seinem Zimmer holen und dann weiter zum Musikunterricht. Das war der vernünftige Plan, den er hatte, den er haben musste, doch die Neugierde war stärker.

Sasuke nahm sein Smartphone, öffnete Life Chat und las die eingegangene Nachricht.

 

Von supermarketflowers

Uhh … Hi.

 

Sasuke las die Nachricht erneut und noch einmal und noch einmal. Auf seine Nachricht kam lediglich eine fast identische als Antwort. Sasuke wusste nicht was er darauf antworten sollte. Sie waren genau da, wo sie zu vor standen, lediglich um ein „Uhh“ reicher. Wenn man es überhaupt als reicher bezeichnen konnte. Er schüttelte den Kopf. Das ganze war eine idiotische Idee gewesen und es war besser das ganze gleich hier auf der Stelle zu beenden. Sasuke wollte gerade die App schließen, als er die drei aufblinkenden Punkte entdeckte. Sie schrieb etwas und kurz darauf schob sich eine Nachricht von unten auf den Bildschirm seines Smartphones.

 

von supermarketflowers

Vergiss die Nachricht. Das war dumm von mir.

 

Wieder die Punkte. Sauske wartete auf die nächste Nachricht.

 

von supermarketflowers

Ich schätze, ich bin einfach nicht gut in so etwas.

 

Sasuke warte einen Augenblick ob nicht noch mehr von ihr kam, doch mehr Informationen als dass sie „online“ war, bekam er nicht, also bewegten sich seine Finger um eine Nachricht zu schreiben. Scheinbar vollkommen von allein, ohne das er groß darüber nachdachte.

 

von antisocial

geht mir genauso.

 

von supermarketflowers

wenn ich ehrlich bin, hat meine beste Freundin damit angefangen.

 

von antisocial

Bei mir das gleiche. Mein bester Freund hat das alles hier gemacht.

 

von supermarketflowers

Auch den Swipe?

 

von antisocial

Nein. Das war ich.

Und dein Swipe?

War das deine Freundin?

 

von supermarketflowers

Nein, nein, das war ich selber. Sie hat nur das Profil angelegt.

Geswiped habe ich ganz alleine, ich fand dein Profil interessant. Das Bild … ist …

 

von antisocial

Mies, oder?

Hat er ausgesucht.

 

Von supermarketflowers

interessant hätte ich eher gesagt.

Es sticht aus der Menge heraus.

Und irgendwie ähnelt es meinem.

 

von antisocial

Es ist einfach nur ein Schnappschuss aus der Schule.

 

Sasuke tippte auf das kleine, runde Bild links oben in der Ecke und vergrößerte es somit, damit er es besser betrachten konnte. Ein Foto in Graustufen, wahrscheinlich spontan aufgenommen, auf dem Heimweg von der Schule. Man sah supermarketflowers von hinten. Langes, glattes Haar, dass sie wahrscheinlich gut pflegte. Sie trug eine schlichte Schuluniform, von welcher Schule war nicht zu erkennen. Sie hatte wahrscheinlich dieses Bild gewählt um unerkannt zu bleiben.

 

von supermarketflowers

Ich habe einfach keine Erfahrungen mit so etwas und bei allem was man so liest …

Über Internetbekanntschaften …

Ich wollte einfach etwas vorsichtig sein.

 

Sasuke überlegte was er darauf antworten sollte. Er konnte ihre Vorsicht und ihre Bedenken wegen einer völlig fremden Person absolut verstehen. Besonders als Frau gab es genug genügend Situationen die gefährlich werden konnten. Noch ehe Sasuke auf eine Reaktion gekommen war, ploppte eine Nachricht seiner Gesprächspartnerin auf dem Bildschirm auf.

 

von supermarketflowers

Ich würde dich gerne näher kennenlernen.

 

Wenn du mir wegen dem verpatzten Anfang nicht böse bist.

 

Es tut mir wirklich leid.

 

von antisocial

Schon gut.

Lass uns einfach noch mal Anfangen.

 

Von supermarketflowersi

Sehr gerne, aber leider muss ich jetzt zum Training, ich schreibe dir später wieder.

 

Das „online“ unter ihrem Namen änderte sich binnen von Sekunden zu einem „offline“ und Sasuke steckte Kopfschüttelnd das Smartphone ein. Training … Er fragte sich was das wohl für ein Training war. Machte sie Sport? Welchen sie wohl ausübte? Ihr Foto verriet nicht wirklich etwas.

Dabei viel ihm ein, das er selber einen Zeitplan gehabt hatte, der nun überhaupt nicht mehr klappte. Er könnte gleich zum Musikunterricht gehen, so würde er pünktlich erscheinen, aber dann würde ihm das Instrument fehlen und eine riesige Standpauke blühen. Ebenfalls wenn er zu spät auftauchen würde. Wie konnte es ihm eigentlich passieren, dass er so die Zeit vergaß? So etwas kindisches war ihm noch nie passiert.

Wenn Sasuke noch pünktlich beim Unterricht ankommen wollte, blieb ihm nichts anderes übrig, als seinen Bruder um Hilfe zu bitten. Er hatte gerade angefangen Itachis Nummer zu wählen, als ihm bewusst wurde, dass er ihn nicht abholen konnte, weil er arbeiten musste. Sein Notfallplan war also dahin, ehe er es überhaupt versuchen konnte. Es musste schleunigst ein Plan C her, aber wer konnte Autofahren und wäre bereit dazu ihn abzuholen und dann auch noch zum Unterricht zu bringen?

 

»Wir müssen reden. Ich vermisse dich.«

 

Diese Idee war absolut hirnrissig. Sie würde ihm helfen, auf der Stelle, aber sie würde sich auch unnötig Hoffnungen auf ein Beziehungs-comeback machen und dass wäre unverantwortlich, er konnte nicht mit ihren Gefühlen spielen.

Sasuke hatte jedoch keine Wahl, er brauchte unbedingt Hilfe und das schnell und zuverlässig. Er tippte eine Nummer in sein Smartphone ein und rief an. Es tuutete, mehrmals, bis die andere Person abnahm.

»Hallo, entschuldige das ich einfach einfach anrufe.«

Er nahm seine Sachen zusammen, schnappte sich seine Jacke und ging telefonierend zum Ausgang der Umkleide.

»Ich würde dich nicht anrufen, wenn ich nicht ein Problem hätte.«

 

»Ja … Ja … Das Fußballtraining hat länger gedauert als geplant«, log er. Draußen angekommen musste er feststellen, dass es angefangen hatte zu regnen. Die Mannschaft war wahrscheinlich in der Sporthalle verschwunden und ging dort den anderen Sportclubs auf die Nerven.

»Ich habe noch Violinunterricht und würde es nicht mehr rechtzeitig schaffen, wenn ich erst noch nach Hause gehen würde.«

 

»Es wäre toll, wenn du meine Violine abholen und sie mir zur Musikschule bringen würdest, ich mache mich dann gleich auf den Weg dahin, dann schaffe ich es noch rechtzeitig. Würdest du meiner Mutter Bescheid sagen, das ich dann später essen werde?«

 

»Der Geigenkoffer liegt auf der Couch in meinem Zimmer, du kannst ihn kaum übersehen.«

 

»Nein, sonst brauche ich nichts weiter.«

 

»Du weißt an welcher Musikschule ich Unterricht habe?«

Sasuke nickte. »Genau, die. Wir sehen uns dann da.« Er legte auf und schob sein Smartphone in seine Tasche zurück. Das war erledigt, er würde rechtzeitig sein Instrument bekommen und am Gebäude der Musikschule ankommen.

Es war eine private Musikschule, auf der nur die begabten Schüler angenommen wurden. Es ging das Gerücht herum, man würde erst angenommen, wenn man bei einen Landeswettbewerb mindestens Platz drei oder besser erreicht hatte. Sasuke und auch sein Bruder damals, hatten da keine Probleme gehabt.

Er musste zugeben, dass er den Musikunterricht nicht mehr zu regelmäßig besuchte, dafür fehlte ihm mittlerweile einfach der Ehrgeiz und das Interesse, aber vor diesem Wettbewerb konnte er sich nicht drücken, wenn er keinen Streit mit seinen Eltern und vor allem seiner Mutter haben wollte. Fugaku Uchiha – sein Vater – war gewiss auf den ersten Blick der schlimmere von beiden, während Mikoto Uchiha eher still und liebevoll wirkte, aber wenn man sie erst einmal wütend gemacht hatte, wünschte man sich, seinem Vater gegenüber zu stehen.

Sasuke stutzte, als neben ihm ein Auto zum stehen kam. »Hab ich dich gefunden«, sagte eine Frauenstimme, nach dem sich das Fenster der Fahrerseite geöffnet hatte. »Ich hatte gehofft das ich dich vorher noch erwische, steig ein, deine Mutter hat mir etwas zu Essen mit gebracht.«

»Das wäre nicht nötig gewesen, Danke«, sagte Sasuke und ging um das Fahrzeug herum um auf dem Beifahrersitz Platz zu nehmen.

»Nichts zu Danken, Sasuke-kun.« Seine Cousine und baldige Schwägerin sah ihn lächelnd an und reichte ihm ein Esspacket. »Dafür ist doch Familie da.«
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Einen Chatverlauf zu schreiben ist schon ein wenig anstrengend, besonders dann, wenn einem langsam die Tasten am Laptop sterben. Shortcuts/Tastenkombinationen sind so wichtig in einem Autorenleben. Aber zum Glück habe ich meine Ersatztastatur. Hahaha.
Oh, eine Unterhaltung! Ein wenig ... Naja, noch wenig sagend, aber es war die Erste. Ich mein ... Mit wildfremden Leuten schreibt man irgendwie auch anders, sie müssen ja noch Gemeinsamkeiten finden.
Ich gestehe: Ich bin unzufrieden mit dem Chatanteil in dem Kapitel und der FanFiction allgemein. Andererseits, empfinde ich es anstrengend nur in Chatansicht zu schreiben/zu lesen. Ich meine, 3.000 Wörter Chatverlauf? Nein, da muss auch noch etwas anderes passieren und das um Sasuke herum, weswegen ich auch schaue, was es da für Möglichkeiten an Charakteren gibt. Naruto ist ja gut und schön ... Aber das wird ja auch auf Dauer uninteressant. Aber ich arbeite daran, wir werden sehen, was die Geschichte sich so ausdenken kann.
Was würdet ihr zu 3.000 Wörter Chatverlauf zwischen den Beiden sagen?


Liebe Grüße,
Rizumu Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Kleines-Engelschen
2022-03-01T21:19:50+00:00 01.03.2022 22:19
Eine interessante Geschichte und ein tolles Kapitel. Bin gespannt wie es weitergeht.

Von:  Rina2015
2022-02-27T13:35:14+00:00 27.02.2022 14:35
Es geht endlich wieder weiter! Ich mag deine FF total!!!! Sie macht so viel Spaß 😁
Von:  xXSakuraHarunoXx
2022-02-27T13:16:02+00:00 27.02.2022 14:16
tolles kapi ich freue mich auf die nächste.
ich möchte nicht mit sasu tauschen. XO


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