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Dragonball Super Broly - Verlangen

von

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Die erste Nacht auf Vampa

Kapitel 3 – Die erste Nacht auf Vampa

 

Nachdem Cheelai mit zwei Schlafmatten, einem Schlafsack und einem Laken ein Lager für Broly errichtet hatte, samt Kissen und Decke, richtete sie sich ihren Schlafplatz vor.

„Oh Broly warte, bevor du dich hinlegst, deine Verbände sind ja noch feucht. Die müssen wir wechseln.“

Nun hatte sie bemerkt das sich zwei feuchte Flecke auf dem Shirt gebildet hatten.

„Zieh dein Oberteil aus, damit ich rankomme. Mmh, wo hatte ich den Verbandskasten denn noch mal hingestellt. Das Shirt kommt gleich in die Wäsche, du kannst dann ein neues anziehen.“

„Warum hast du denn nichts gesagt?“, fragte Lemo den Größeren.

Doch Broly zuckte nur mit den Schultern. „Es stört mich nicht.“

„Das wundert mich gar nicht“, kam Cheelai mit dem Verbandskasten in der Hand zurück.

Mit einer Schere schnitt sie den nicht mehr ganz so weißen Mullverband auf und desinfizierte die deutlich verheilte Wunde.

„Unglaublich, ich schwöre vor ein paar Stunden war der Schnitt noch größer“, keuchte Cheelai überrascht.

„Die Heilungskräfte der Saiyajins sind phänomenal“, rief Lemo überrascht aus.

„Na gut, Kinder, ich werd mich selbst erstmal duschen und umziehen.“

Ohne nur eine Miene zu verziehen ertrug Broly das Brennen des Desinfektionsmittels und betrachtete Cheelai genau bei dem was sie tat. Ein wenig war es jungen Frau unangenehm, denn sie wusste nicht weshalb er es tat, auf was er achtete. Ob es die Tatsache war das sie so nah an ihm dran war und in seinen Wunden stocherte oder gar etwas anderes.

Die unzüchtigen Gedanken abwerfend konzentrierte sich Cheelai auf das Reinigen der Wunde.

„Zum Glück habe ich so viel Verbandsmaterial gekauft, ich glaube das wird ein fester Bestandteil unserer Einkäufe werden“, lächelte Cheelai.

„Tut mir leid“, nuschelte Broly verlegen.

„Was? Das muss dir doch nicht leidtun. Egal wie oft du dich verletzt, ich werde dich immer verarzten“, munterte sie ihn auf und strich ihm über die Wange.

Wie von der Tarantel gestochen ließ sie ihre Hand wieder sinken, denn sie hatte bemerkt wie verwirrt und neugierig er sie angesehen hatte. Und etwas war in seinem Blick gewesen das sie nicht hatte deuten können.

„Jetzt tut es mir leid, du wirst es nicht gewöhnt sein von jemanden einfach so berührt zu werden“, redete sie sich heraus und machte sich schnell daran die Wunde wieder zu verbinden.

Für einen Moment war es wieder ruhig zwischen den Beiden und Cheelai konnte die Aufregung in ihrem Bauch nicht recht deuten. Kaum hatte sie den Verband fest gemacht nahm Broly ihre Hand und platzierte sie wieder auf seine Wange. Zunächst hatten sich ihre Wangen rot gefärbt, doch dann verstand sie das er nie großartig Zuneigung in seinem Leben bekommen hatte. Er war sein Leben lang allein mit seinem Vater und die kurze, intensive Freundschaft mit Bah hatte dank diesem schnell geendet. Die Tatsache das Broly das grüne Fell mit allem und vor jedem verteidigte sprach Bände. Es hatte nur eine Freundschaft gegeben und sie mochte wer weiß wie viele Jahre her sein und dennoch hielt er daran fest. Und sie hatte Paragus kennengelernt und wie er mit seinem Sohn umgegangen war. Ein Schulterklopfen und ein kurzer Ausruf des Stolzes mochte alles sein was Broly in seinem Leben kennengelernt hatte. Nun eine andere Hand auf seiner Wange zu spüren musste etwas völlig Neues für ihn sein. In dieser unbarmherzigen Wildnis hatte er schnell erwachsen werden müssen und doch mochte ein kleiner Teil noch das Kind sein, das sich nach Freundschaft und Zuneigung sehnte. Lächelnd legte sie nun auch ihre andere Hand an seiner weiteren Wange und zog ihn zu sich, so dass ihre Stirn an seiner lag.

„Ich bin immer da Broly. Ich gehe nicht mehr weg. Komm so oft du willst zu mir. Ich verbinde jede deiner Wunden und gebe dir so viel Essen wie ich habe. Egal ob du einfach nur bei mir sein willst oder reden möchtest, komm einfach. Außer ich bin im Badezimmer und die Tür ist geschlossen“, lachte sie und blickte ihm wieder in die Augen.

Sein Anblick zerriss ihr förmlich das Herz. Sie konnte deutlich sehen wie die Emotionen in seinem Inneren kämpften und seine Augen feucht geworden waren, doch er nicht zuließ auch nur eine Träne über sein Augenlid rollen zu lassen.

Verlegen, weil sie selbst nicht wusste wie sie darauf reagieren sollte entschied sie sich weiter den Verbänden zu widmen und den mehr als verwirrenden, emotionalen Augenblick vorüberstreichen zu lassen. Die Pflaster an seinen unteren Rippen und seiner Schulter waren schnell abgezogen und auch da waren die Heilung weit fortgeschritten. Zuletzt blieb das in seinem Gesicht.

Anders als bei den anderen versuchte sie es sanfter abzuziehen. Dort war die Wunde schon nicht mehr zu sehen, es war aber auch nur eine größere Schürfwunde gewesen. Was nicht bedeutete das sie ungewöhnlich schnell verheilt war.  

„Oh die ist sogar schon fast komplett verheilt. Man sieht nur noch in der Mitte etwas Schorf“, beugte sie sich weiter vor und küsste die Stelle. „So, jetzt verheilt sie noch schneller“, lachte Cheelai und erinnerte sich daran das dieses Spiel ihre Mutter mit ihr gespielt hatte als sie klein gewesen war.

„Was ist denn hier los? Das ging ja schnell“, ertönte plötzlich die Stimme von Lemo, welcher im Türrahmen stand.

„Ach was, ich hab nur dafür gesorgt das die Wunde schneller heilt“, erwiderte Cheelai mit roten Wangen, schmiss die alten Verbände weg und räumte den Verbandskasten in den Schrank.

Kaum eine viertel Stunde später war das Licht aus und alle hatten sich niedergelegt. Lemo kuschelte sich zufrieden ins weiche Bett, Cheelai lag in ihrer Decke eingehüllt auf der Couch und Broly lag mit etwas Abstand zum Bett mit dem Kopf zu ihr. Sie hätte nur ihre Hand ausstrecken müssen um seine abstehenden Haarspitzen berühren zu können.

„Gute Nacht Broly, gute Nacht Lemo.“

„Gute Nacht Cheelai, gute Nacht Broly“, konnte man deutlich heraushören das es Lemo amüsierte.

„… ähm… Gute Nacht Cheelai, gute Nacht Lemo“, erwiderte Broly den Wunsch unsicher.

Cheelai war schnell eingeschlafen und befand sich im Land der Träume.

Zu einem späteren Zeitpunkt und sie konnte nicht sagen wie viel Uhr es war, wurde sie durch etwas Warmes an ihrer Wange leicht aus dem Traum gerissen, doch der Schlaf hatte sie noch immer in seinen Krallen. Das Klicken der Haustür jedoch nagte so sehr in ihrem Inneren das sie so lange gegen die Müdigkeit ankämpfte, bis sie die Augen öffnete. Es war vollständig dunkel in dem Haus, doch wie spät es sein mochte konnte sie nicht erahnen, denn so tief in der Höhle war es auch tagsüber recht dunkel. Ihren Scouter hatte sie im Raumschiff liegen lassen, da sie sich sicher war, diesen für sehr lange Zeit nicht mehr zu brauchen. Sie stand auf und tastete sich voran, vorwiegend an der Wand. Bis sie den Bildschirm an der Wand fand und den dazu passenden Knopf. Da gerade keine spiegelnde Scheibe eingelegt war, gab er nichts wieder als ein Menü. Doch das Licht reichte ihr aus um ohne Knochenbrüche bis zur Haustür zu gelangen. Sie schnappte sich noch ihre fliederfarbene Jacke, schlüpfte hinein und trat nach draußen. Brolys Umrisse hatte sie schnell am Eingang der Höhle, umringt von den Sternen des Himmels ausmachen können.

„Warum schläfst du nicht?“, begrüßte er sie als sie an seiner Seite trat.

„Ich hab gemerkt das du gegangen bist, kannst du nicht schlafen?“

„Ich bin nur schwer eingeschlafen und später dachte ich etwas gehört zu haben und wollte nachsehen.“

„In einer geschlossenen Behausung fühlst du dich nicht wohl oder?“

Kurz folgte Schweigen, Cheelai wusste nicht ob Broly noch antworten würde.

„Mmh… das ist es nicht. Ich fühl mich wohl darin auch wenn… es so hell ist und surrt und Dinge leuchten und komische Geräusche.“

„Was ist es dann?“

„Vorher gab es nur mich und Vater. Und in seiner Gegenwart konnte ich immer gut entspannen. Wir wussten immer das wenigstens einer von uns rechtzeitig erwachen würde, wenn die Spinnenmonster übermütig werden sollten.“

„Verstehe und jetzt wo du nur schwache Gefährten um dich hast, sorgst du dich.“

„Mm-mh“, nickte Broly.

„Gut, dann schlage ich vor lassen wir den lieben Lemo in seinem gemütlichen Bett und wir machen uns ein Lager hier draußen. Bin gleich wieder da.“

Eilig lief Cheelai in die Höhle hinein und war dankbar für das weiße, helle Haus, das sich von den dunklen Höhlenwänden abhob. Sie packte sich Brolys Laken, wickelte darin sein grünes getrocknetes Fell ein und schnappte sich sein und ihr Kissen und stopfte sich noch ein paar Riegel in die Jackentasche. Mit Steinen befestigte sie das große Laken an den Ecken an den Boden und legte die Kissen nebeneinander.

„Das Fell ist wirklich toll geworden, so flauschig“, schwärmte sie und fühlte sich vollends erleichtert ihr Versprechen nicht gebrochen zu haben. Auch Broly streichelte immer wieder begeistert darüber während er es sich wieder um die Hüfte knotete.

„Ein kleiner Nacht-Snack?“, fragte sie lächelnd und hielt ihm einen Riegel hin.

Dankend nahm er an und setzte sich zu ihr. Sie unterhielten sich noch etwas, ehe sie versuchten zu schlafen. Und trotz der Tatsache das Cheelai an der freien Luft lag und keine Decke hatte, frierte sie nicht, denn der Körper von Broly war wie ein lebendiger Heizkörper. Trotz des harten Bodens fand sie wieder zurück in ihre Traumwelt.

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Destinysoul
2024-03-09T22:57:32+00:00 09.03.2024 23:57
Ich finde man kann sich alles sehr gut vorstellen, danke für die ff


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