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Dragonball Super Broly - Verlangen

von

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Alpträume

Kapitel 6 – Alpträume

 

„Ich bin nicht sicher ob es für alle reichen wird“, blickte Lemo in die Töpfe, welche mit brodelndem Inhalt auf dem Herd standen.

„Das mag sein, aber so große Töpfe habe ich nicht um solche Mengen auf den Tisch zu bringen“, klagte Cheelai über ihr Dilemma. Drei Gerichte hatte sie versucht zeitgleich zuzubereiten, was ihre Kochfähigkeiten eindeutig überstieg. Das eine wäre fast angebrannt, das andere hatte ewig nicht den gewünschten Geschmack angenommen, bis es durch zu viel nachwürzen fast ungenießbar geworden war und beim Dritten wollte der Teig lange Zeit im Ofen nicht fest werden. Die Küche sah einem Schlachtfeld ähnlich und noch zwei Meter entfernt waren Soßenflecke zu finden. In und um die Spüle stapelte sich das Geschirr. Gemüseschalen und Verpackungsmaterial der Lebensmittel lagen dazwischen.

Lemo war dabei nur eine kleine Hilfe gewesen, denn mehr als das Kleinschneiden von Lebensmitteln hatte sie ihm nicht zutrauen können, denn sein Untalent war noch größer als ihres, was das Zubereiten von Mahlzeiten anging.

„Oh verdammt, es ist schon Nachmittag, das ganze hat echt ewig gedauert“, jammerte Cheelai und rannte eilig hinaus.

Es war frisch ohne ihre Jacke, denn es wehte ein staubiger Wind über den sandigen Boden, doch störte es sie nicht.

An der Klippe am Höhleneingang angekommen blickte sie sich suchend um. Die zwei kleinen Punkte dort, konnten das die zwei Saiyajins sein?

„BROLY…. GOKU… ES GIBT ESSEN!“, rief sie aus Leibeskräften.

In Windeseile bewegten sich die Punkte in ihre Richtung und sogleich erkannte sie die Beiden sicher. Es hatte nur Sekunden gedauert ehe sie direkt vor ihr standen. Automatisch trat sie zwei Schritte zurück. Das etwas so schnell auf sie zukam Erweckte in ihr ihren Fluchtinstinkt. Ob sie sich jemals daran gewöhnen konnte?

„Ich bin am Verhungern, das kommt mir gerade recht“, freute sich Songoku und rieb sich voller Erwartung den Bauch. Und Cheelai erkannte auch an Brolys Gesichtsausdruck das er es kaum erwarten konnte etwas hinter die Kiemen zu kriegen.

Cheelai hoffte inständig das Songoku sich nicht über das Essen beschweren mochte. Sie hatte extra Rezepte ausgesucht, welche ihr das kleine Tablet an der Wand neben der Küchenzeile ausgespuckt hatte. Und sie war sich sicher das es Erdengerichte war. Doch zu ihrer Erleichterung hatte das Essen so schnell geendet wie es angefangen hatte. Glücklicherweise hatte sie für sich und Lemo bereits eine Portion auf den Teller geschaufelt ehe sie den Saiyajins aufgetischt hatte. Sie hatten so schnell in sich hinein geschlungen das sie mit ihrem eigenen Essen kaum nachkam. Immerzu musste sie abräumen und mehr auftischen. Doch schon bald war alles verputzt. Ihr letzter Trumpf, ein kleiner Nachtisch aus dem Kühlschrank bildete das Ende der reichen Mahlzeit und blickte die zwei Krieger entschuldigend an.

„Mehr gibt es nicht, tut mir leid. Ich bin keine große Köchin und in dieser Küche habe ich nur begrenzte Kapazitäten.“

„Keine Sorge, zu Hause erwartet mich noch das Abendessen. Dann danke fürs Essen, Cheelai. Ich mach mich auf den Rückweg. Bis zum nächsten Mal Broly und versuche weiter an dir zu arbeiten.“

Broly lächelte ihm nickend zu und kaum hatte Songoku die Spitzen seines Zeige- und Mittelfingers seiner rechten Hand an die Stirn gelegt, verschwand er auch schon.

„Ich muss sagen, Teleportation ist schon eine faszinierende Technik“, kommentierte Lemo begeistert und alle drei starrten auf die Stelle auf der Songoku bis eben noch gestanden hatte.

Der restliche Tag verging sehr ruhig nachdem Cheelai und Lemo Herr über die Küche geworden waren und wieder alles sauber machten während Broly sich dem fließenden Wasser in der Dusche hingab. Den restlichen Tag verbrachten sie wie fast jeden anderen damit sich die faszinierenden Filme der Menschen anzusehen. Meist entwickelten sich die Zivilisationen, egal wie weit deren Planeten von einander weg sein mochten, ähnlich. Auch wenn sie sich in Kultur, Traditionen und Geschichte unterschieden. Doch keines der verschiedenen Völker war so kreativ wie die Menschen, dachte sich Cheelai. Die Menschen waren Meister darin Geschichten auf dem Bildschirm zu erzählen und so darzustellen als geschehe alles tatsächlich. Auch die Musik welche die tragischen Wendungen in den Geschichten untermalten jagten ihr des Öfteren eine Gänsehaut über den Körper.

Manchmal wanderte ihr Blick dabei auf Broly, denn dieser betrachtete die Filme besonders aufmerksam. Und es wunderte sie gar nicht, denn trotz seines alters… Wie alt mochte er denn nun sein? Paragus war nicht sehr gesprächig gewesen was ihre Vergangenheit angegangen war.

„Broly sag mal… wie alt bist du eigentlich?“, fragte sie nun also ungeniert.

„Was?... ähm…“, scheinbar musste er erst darüber nachdenken. „So fünfundvierzig oder so.“

„WAS?“

„Pschhhh, geht raus, wenn ihr euch unterhalten wollt. Ich will den Film sehen“, schnarrte Lemo wütend und griff mit seiner Hand in die Schüssel mit salzig, knusprigen Snacks.

Fünfundvierzig. Broly war fünfundvierzig Jahre alt. Cheelai konnte es nicht begreifen. Er sah überhaupt nicht so aus. Sie hatte gedacht das er in ihrem Alter sein musste. Doch scheinbar konnte er ihr Vater sein, was das Alter anging. Denn er zählte doppelt so viele Jahre wie sie.

Kritisch beäugte sie ihn von der Seite. Sein Gesicht, seine Haut. So jung und straff, strotzend vor Kraft. Sein Vater hatte altersgemäß ausgesehen, mit grauen Haaren und hier und da ein paar Falten. Abgesehen von der mehr als fitten und muskulösen Statur. Aber immerhin sah er aus wie ein Vater der einen erwachsenen Sohn hat. Wenn Broly nun mit über vierzig so jung aussah und geradezu ein etwas jugendliches Gesicht hatte. Wie alt war dann Paragus gewesen? Und war Songoku genauso alt wie Broly? Oder Jünger? Vielleicht sogar noch älter?

Diese Saiyajins waren schon ein verrückter Haufen.

 

Am Abend hatten sie sich wieder bettfertig gemacht und ein jeder kuschelte sich in seine Decke und entspannte sich. Nach einer kurzen Unterhaltung driftete jeder von ihnen hinüber in die angenehme Schwärze des Schlafes.

 

Wer wimmerte da? Schlagartig öffnete Cheelai ihre pinken Augen und horchte ins Dunkel hinein. Hatte sie selbst im Schlaf gesprochen und war dabei aufgewacht? Nein, da war es wieder. Alarmiert richtete sie sich auf und blickte in die Richtung in der sich Broly befinden musste, auch wenn alles stockfinster war. Er schnaufte angestrengt und gab wimmernde Laute von sich.

„Broly?“, flüsterte sie, doch gab es keine Antwort.

„Broly!“, versuchte sie es etwas eindringlicher, doch wollte sie auch Lemo nicht aufwecken.

Dieser hatte einen festen Schlaf, doch wenn er einmal geweckt wurde, wurde er unleidlich.

Zielstrebich schwang sie ihre Beine über die Kannte der Couch, stand auf und suchte zwei Meter weiter wieder den Bildschirm, welchen sie mit einer Taste betätigte. Das leuchten des großen Bildschirms blendete sie zunächst, doch drehte sie sich von diesem weg und langsam gewöhnten sich ihre Augen an die Dunkelheit.

Broly lag wälzend auf seinem Lager und krümmte sich in eine embryonale Stellung. Im Dämmerlicht des Fernsehers erkannte sie das sich seine Hand in seinem Oberarm des anderen Arms klammerte. Dabei begannen die Fingernägel sich in sein Fleisch zu bohren. Eilig trat sie zu ihm und lief um ihn herum um ihm ins Gesicht sehen zu können. Doch die Haare fielen ihm ins Gesicht und nun sah sie das sich seine andere Hand um sein Hals geklammert hatte. Da wo sich einst das metallene Halsband befunden hatte.

Er musste Alpträume haben, aus denen er nicht erwachen konnte. Hilflos blickte Cheelai den gequälten Krieger an und wusste nicht was sie tun sollte. Sie schüttelte an seiner Schulter und sprach ihn noch einmal an, doch brachte es ihr keine Reaktion.

So packte sie einfach die Hand, welche sich in den Oberarm krallte und umgriff sie links und rechts. Langsam löste sie seine Finger aus seinem Fleisch und im Halbdunkel erkannte sie die dunkle Flüssigkeit, welche an seinen Fingern klebte und aus den fünf Einstichen sickerte. Sie hob seine Decke an und legte sich zu ihm, strich ihm sanft über die Wange.

„Schhhh, ich bin ja da Broly. Broly, du bist nicht allein. Beruhige dich, es ist nur ein Traum“, flüsterte sie ihm ins Ohr, legte ihren rechten Arm unter ihren Kopf und rückte nahe an ihn heran. Weiterhin strich sie ihm über den Kopf und sprach sanft zu ihm.

Langsam beruhigte er sich und klammerte sich an sie, sein Gesicht in ihre Halsbeuge legend und für einen kurzen Moment glaubte sie das er sie an ihrer Taille zerdrückte. Doch dann beruhigte er sich und fand wieder seinen Frieden. Cheelai wusste nicht wie viel Zeit inzwischen vergangen war, doch der Fernseher wechselte zu einer Art Bildschirmschoner, wodurch es wieder fast vollständig dunkel im Raum war und nur ein Logo immer wieder quer durchs Bild sauste. Der warme Atem an ihrem Hals und der schwere Arm auf ihrer Hüfte war ungewohnt und dennoch fand sie schnell wieder in die Umarmung des Schlafes.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Destinysoul
2024-03-09T23:35:16+00:00 10.03.2024 00:35
*einmal broly knurr* jetzt hab ich das tabaluga Lied im Ohr (tief in mir Kind geblieben)


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