Zum Inhalt der Seite

Dragonball Super Broly - Verlangen

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Abstand

Kapitel 8 – Abstand

 

Den ganzen Tag wartete Cheelai auf Broly und mit jeder Stunde die verging wurde sie ungeduldiger. Am frühen Nachmittag hatte sie es sich nicht nehmen lassen das Haus zu verlassen und an der Klippe stehend, suchten ihre Augen hektisch die Gegend ab, Himmel wie Erde. Doch nirgends war seine Silhouette zu erkennen. Wären nicht am Fuß des Berges eine Gruppe Riesenspinnen gewesen, hätte sie es gewagt mit ihrer Ray Gun bewaffnet nach ihm zu suchen. Doch nach wenigen Augenblicken wurde ihr klar die dumm dieses Vorhaben gewesen wäre.

„BROLYYY!“, schrie sie in die sandige Luft und suchte alles noch einmal ab. „BROLY!“

Wenn er zu weit weg war konnte er sie nicht hören und er war so stark das er ohne Probleme das andere Ende des Planten hätte ansteuern können.

Mit hängenden Schultern und gesenktem Blick ging sie wieder zurück ins Haus.

„Hast du ihn finden können?“ fragte Lemo besorgt.

„Nein. Ich habe ihn nirgends sehen können und zu hören scheint er mich auch nicht“, seufzte Cheelai schwer. Das verspätete Mittagessen nahmen sie in stiller Gemeinsamkeit ein und jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Der restliche Tag wurden Filme geguckt und Cheelai säuberte die Küche nach ihrer aggressiven Kochwut. Sie putzte um einiges ordentlicher als sie es sonst tat, denn irgendwo musste sie mit ihrer Energie hin. Cheelai war eine direkte Person, sehr gerade heraus. Sie sprach Dinge die sie interessierten oder störten sofort an und vor allem wenn eine Gegebenheit für sie noch nicht fertig ist, musste sie darüber reden.

Mit Lemo ließ es sich gut reden. Mochte es an seiner reichen Lebenserfahrung liegen oder seinem Charakter, aber er war ein guter Zuhörer. Und das hatte sie über so manche Liebelei hinweggeholfen. Denn es war nicht nur schwierig eine Beziehung aufrecht zu erhalten während man in der Freezer Force war und sich nur selten sehen konnte, da einen die Aufträge an verschiedenen Enden des Universums schickten. Es war auch umso leichter sich unliebsame Bettgeschichten oder unangenehme Verabschiedungen - wenn man entgegen des Bettpartners keine Beziehung im Sinn hatte - zu entgehen. Und war das Ziel des Begehrens nicht selbst in der Freezer Force konnte man seine Annährungen und Flirtereien stecken lassen. Denn dann war man entweder gezwungen den Planeten zu melden, damit dieser übernommen werden konnte, was unweigerlich den Tod des Anderen bedeuten würde oder es war ein Handelsplanet, auf dem man seine Vorräte auffüllte und die Angst des anderen hinderte das Glück bereits im Keim.

Mit Broly war es jedoch anders. Weder hatte er angst vor ihr oder Freezer, noch würde sie in Zukunft durch Aufträge von ihm fortgeschickt werden.

Doch war er auch keine Bettgeschichte. Was war er eigentlich?

Ein Freund, sagte Cheelai zu sich selbst.

Ein Freund, der sozial benachteiligt gewesen war und nun nicht wusste wie man sich verhalten sollte. Es war so einfach mit ihm umzugehen, weil er ehrlich und direkt war und nicht verhalten durch Konventionen und Rängen. Doch zeitgleich doppelt so schwer, wo er doch vieles nicht verstand. Was diese Erwachsenen-Themen anging, war er ein unbeschriebenes Blatt, wie ein naives Kind.

Und sie hatte sich ihrer eigenen Lust hingegeben und seine instinktive, körperliche Reaktion während seines Schlafes ausgenutzt.

Beschämt rubbelte sie die Spüle trocken bis sie glänzte.

‚Das war Missbrauch, Cheelai‘, dachte sie sich verbissen. Er musste verschreckt und verwirrt sein, deshalb kam er nicht zurück. Sie würde unbedingt mit ihm reden müssen.

Cheelai und Lemo blieben noch lange wach, doch glaubten sie nicht mehr an Brolys Rückkehr in dieser Nacht. So legten sich beide schlafen und hofften auf eine morgige Ankunft des Kriegers.

Nachdem ihr Kopf einfach nicht zur Ruhe finden wollte und sie sich unruhig hin und her gewälzt hatte, entschied Cheelai nach einer Stunde, draußen etwas Luft zu schnappen. Sie schlich zur Garderobe, zog sich ihre Jacke über und öffnete leise die Tür und bemühte sich diese auch wieder leise zu schließen. Als sie sich umdrehte erschrak sie. Denn eine große Sillhouette stand direkt vor ihr.

Sie keuchte erschrocken auf und fasste sich ans Herz.

„Oh beim verdammten Freezer, hast du mich erschreckt“, flüsterte sie dann in die Dunkelheit hinein. Nur das Licht der Sterne erhellten spärlich die Höhle.

„Weshalb gehst du nachts nach draußen?“, fragte ihr Gegenüber.

„Was für eine dämliche Frage, um nach dir zu sehen. Du bist den ganzen Tag nicht mehr zurückgekehrt. Ich … hab mir Sorgen gemacht.“

„Du musst dir keine Sorgen machen.“

„Ich weiß… ich weiß… aber dennoch… es tut mir leid was heut Morgen passiert ist“, nuschelte sie.

In der Dunkelheit konnte sie sein Gesicht nicht so recht erkennen, also nahm sie ihn bei der Hand und zog ihn zum Höhleneingang. Sie setzte sich am Rand der Klippe in einen Schneidersitz und zeichnete mit dem Zeigefinger Kreise in den sandigen Boden.

„Mir tut es leid“, presste Broly durch zusammengebissenen Zähnen hervor. Er wirkte sehr angespannt.

„Es gibt nichts für das du dich entschuldigen musst“, lächelte Cheelai ihn an und strich ihm beruhigend über die Schulter. „Weißt du, ich war letzte Nacht aufgewacht, weil ich etwas gehört hatte und bemerkte das du in einem Albtraum gefangen warst. Ich hatte versucht dich aufzuwecken, aber das hat nicht funktioniert. Du hattest dir mit deiner Hand so in den Oberarm gekrallt, dass du angefangen hattest zu bluten. Also hatte ich mich zu dir gelegt und recht schnell warst du ruhig geworden. So sind wir beide am morgen nebeneinander aufgewacht. Es war dein Blut, Broly, nicht meins. Du hast mir nicht weh getan.“

„Und warum bist du beim Hinsetzen so zusammengezuckt?“, fragte er misstrauisch und sah sie auffordernd an.

„Na gut“, seufzte Cheelai ergeben. „Du hast dich etwas in meine Taille gekrallt und ich habe einen blauen Fleck.“

Ohne ein Wort, kam Broly ihr näher und schob den Saum ihres T-Shirts hoch, so das er mit seiner Hand ihre Brust berührte. Cheelais Wangen färbten sich rot und spürte verräterische Gefühle in der Mitte ihres Körpers und schallt sich gleich gedanklich dafür.

Was stimmte mit ihr bloß nicht?

Er wollte doch nur nach ihrer Verletzung sehen, aus einer gänzlich unschuldigen Art.

Zischend sog sie die Luft ein als warme, raue Fingerkuppen ihre violett gefärbte Haut berührte. Der Schmerz ging jedoch gleich in Lust über und Cheelai verfluchte sich dafür.

‚Du bist krank, eindeutig krank. Bist du schon so lange nicht mehr gefickt worden das du dich diesem herzensguten, naiven Saiyajin anbiedern musst?‘, fluchte sie innerlich.

Broly hielt kurz inne in seinem tun und stützte seine Hand zwischen ihre Knie ab. Während ihre Füße über der Klippe baumelten, welche sie inzwischen ausgestreckt hatte, hatte er wiederum diese den Rücken zugekehrt und sein Gesicht befand sich direkt vor dem ihren. Seine Nasenspitze zuckte und begann zu schnuppern. Zunächst verwirrt blickte Cheelai ihn an, sie mochte doch hoffentlich nicht unangenehm riechen? Sie hatte jedoch vor zwei Stunden geduscht. Ein ungutes Gefühl beschlich sie und sie hoffte das sie sich nur unnötig Sorgen machte. Obwohl das Mondlicht sein Gesicht nur seitlich beleuchtete konnte sie die Wandlung in diesem deutlich erkennen. Sein Blick glich dem eines Raubtieres, das seine Beute vor sich hatte. Als läge all sein Begehren vor ihm. Sie kannte ihn noch nicht lange und er war zwei Köpfe größer und viel breiter als sie. Sein Körper mit großen Muskeln übersäht bildete einen starken Kontrast zu ihrer zierlichen und weichen Gestalt. So unschuldig und naiv er sein mochte, so unberechenbar war er, wenn er im Rausch des Kampfes seinen Verstand verlor. Konnte er ihn auch in einer anderen Situation verlieren? Befand sie sich nicht in Gefahr, wenn sie so mit ihm allein war? In einem Moment mochte er sich noch begehrenswerte Blicke schenken, doch schon im nächsten konnten seine Hände ihre Knochen zerbersten.

Doch auch im Angesicht der Gefahr konnte sie keine Angst empfinden, als wollte sich ihre Körper sich weigern dieses Gefühl hervorzubringen. Oder war es ihr Verstand, der die überlebenswichtigen Instinkte verbannt hatte?

Brolys heißer Blick, der so gar nicht an das große Naivling erinnerte, dass tagsüber anzutreffen war. Ihr Herz pumpte als müsse es die doppelte Arbeit in derselben Zeit schaffen und selbst ihre Vagina begann zu zucken und presste immer mehr Feuchtigkeit aus ihrem Fleisch. Ohne den Blick den ihren zu weichen, richtete sich Broly sich etwas auf, stützte sich rechts auf sein Knie und winkelte das linke an um seine Hand, welche zuvor zwischen ihren Beinen geruht hatte befreien zu können. Cheelai nahm es nur am Rande mit, denn sie konnte den Blick nicht von seinen Augen wenden. Es war als wäre sie gefangen, wie die Maus dem hypnotisierenden Blick der Schlange ausgesetzt.

Plötzlich schlang sich sein rechter Arm um sie und zog sie abgrubt zu ihm, so dass sich ihre Lippen für eine einen Augenblick streiften und sie seinen warmen Atem im Gesicht spürte. Der Schmerz ihrer Taille meldete sich jedoch und sie konnte es nicht verhindern sich ihr Gesicht kurz verzog. Ein vibrierendes Knurrend drang tief aus Brolys Brust und Cheelai konnte sehen wie sein spitzer Eckzahn sich dabei in seiner Lippe bohrte und wie in Zeitlupe schien sich der Tropfen Blut aus der verletzten Haut zu lösen. Plötzlich wurde sie von einer Druckwelle zu Boden gedrückt und sie konnte den grünen Ki um seinen Körper herum nur noch in der Ferne betrachten, bis er im Gewirr der vielen Sterne verschwand. Cheelai blieb allein, verwirrt und schwer atmend zurück.

 



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück