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Dragonball Super Broly - Verlangen

von

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Gebrochenes Vertrauen

Kapitel 16 – Gebrochenes Vertrauen

 

Cheelai wurde von Lemo in eine feste Umarmung gezogen, was sie etwas aus dem Konzept gebracht hatte, doch erwiderte sie es.

„Du hast uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt“, trat Lemo an Broly und klopfte ihm zur Begrüßung auf die Schulter.

„Schrecken?“, rief Cheelai verständnislos aus. „Er hat... er hat....“. Die junge grünhäutige Frau konnte keinen klaren Gedanken fassen, denn unbändige Wut breitete sich in ihr aus. Es war als würde es sie von innen heraus komplett ausfüllen, bis in die kleinste Faser ihres Körpers. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, sie kniff ihre Kiefer hart aufeinander und ihr Körper begann zu zittern. Es schreckte sie selbst und sie wusste nicht was mit ihr passierte.

„Cheelai?“, trat Broly an sie heran und legte eine Hand auf ihre Schulter.

„PAH“, rief sie aus und schlug seine Hand weg. „TU NICHT SO ALS WENN NICHTS GEWESEN WÄRE. DAS WAS DU GETAN HAST IN UNVERZEILIG. ICH....ICH.... ICH HASSE DICH“, schrie sie mit Leibeskräften heraus, machte auf den Absatz kehrt und rannte zu ihrem Haus.

Mit hängenden Schultern blickte Broly ihr nach.

„Ach mach dir keine Sorgen, sie beruhigt sich wieder. Chichi hat schon so oft....“

„GOKU!“, rief ebenjene Frau mit einem Wut verzerrtem Gesicht und fixierte ihren Ehemann mit brennenden Augen. „Komm ins Haus, du musst baden“, knurrte sie und lief eiligen Schrittes zu ihrem Haus. „UND MACH JA NICHTS DRECKIG WENN DU INS HAUS KOMMST“, plärrte sie.

Stöhnend setzte sich Songoku in Bewegung und kratzte sich am Hinterkopf.

„Du bist so ein Trottel“, gab ihm Vegeta mit verschränkten Armen auf den Weg.

„Broly“, trat Bulma nun an großen Krieger heran. „In Zukunft solltest du Cheelai immer Bescheid sagen was du vor hast und vor allem, wann sie dich wieder sieht. Scheinbar hat der Biss eines Saiyajin eine bedeutende Wirkung auf die Frau. Tu ihr nicht unnötig weh“, riet sie ihm, schnappte sich eine Hoi-Poi-Kapsel und warf diese von sich. In einer Rauchwolke erschien ein Flugzeug.

Lemo zog Broly mit sich ins Haus und bot ihm ein Bad an.

Bulma sah ihnen noch kurz hinterher, jedoch fiel ihr Blick sogleich auf den Affenschwanz ihres Mannes.

„Bei Goku ist es normaler Anblick, als hätte er sein Schwanz nie verloren. Aber bei dir ist der Anblick sehr ungewohnt“, sagte sie während sie über den Schwanz streichelte. Vegeta zuckte nur zusammen und ihr entging nicht das sich in seiner Körpermitte etwas geregt hatte. 'Das kann noch interessant werden', dachte sie sich lächelnd und stieg ins Flugzeug. Dieses Mal stieg auch Vegeta ins Flugzeug und setzte sich im Cockpit auf den Beifliegersitz. Es war nicht ungewöhnlich, kam jedoch nicht oft vor. Meistens zog er es vor sich auf das Flugzeug zu stellen oder nebenher zu fliegen.

 

Cheelai, sich selbst umarmend, trottete den Hügel hinunter, riss die Haustür auf und schmiss diese wieder lautstark ins Schloss. Im großen Wohnraum lief sie auf und ab, raufte sich die Haare und wusste so gar nicht wohin mit sich. Wochenlang war sie in ihrem Liebeskummer umhergewandert wie ein Zombie und hatte sich nichts sehnlicher gewünscht als einen Blick auf ihn erhaschen zu können. Doch kaum das er auf der Erde war, kehrte sie wie ein Phönix aus der Asche wieder und die letzten Wochen schienen vergessen. Cheelai konnte nicht leugnen das es ihr nun schlagartig viel besser erging und die Tatsache das Vampa nicht mehr existierte und er nicht mehr dorthin konnte, trug dazu bei. Doch die Freude seiner Anwesenheit hielt sich in Grenzen.

Die Tür öffnete sich hinter ihr und ihre Augen streiften die seinen als er eintrat. Und wie ein Quell schwarzen Moors spürte sie wie die Wut, Enttäuschung und noch viel Schlimmer, der Vertrauensbruch, sich wie eine Seuche durch ihre Venen sprudelte. Sie biss die Zähne aufeinander und Tränen der Wut sammelten sich in ihren Augen während sie ihn mit ihrem Blick durchbohrte. Wieder machte sie auf den Absatz kehrt und trat die Treppe hinauf um in ihr Badezimmer zu gelangen. Sie wollte den Schmutz wie auch ihre unbändige Wut von ihrem Körper waschen.

Broly wollte ihr hinterherlaufen, doch hielt Lemo sie auf.

„Am besten gibst du ihr etwas Zeit und es ist von Vorteil sie dabei nicht mit Dreck zu beschmieren und wie ein Tier zu riechen. Komm, da im Bad hast du eine Dusche. Ich gehe kurz zu Songoku und frage ob er etwas Kleidung hat, die dir passen könnte.“ Skeptisch blickte Lemo den großen Krieger an. „Nun ja, wenigstens eine Hose.“

So ließ er Broly allein und lief eilig hinüber.

„ICH KANNS NICHT GLAUBEN DAS DU NOCH VOR ANDEREN DAMIT PRAHLST DAS DU MICH SCHON SO OFT HAST HÄNGEN LASSEN. DAS IST SO RESPEKTLOS. WIESO HAB ICH DICH NUR GEHEIRATET“, hörte Lemo Chichis Geschrei bereits wenige Meter vor der Tür.

Am liebsten wäre er wieder umgekehrt, doch konnte er Broly nicht nackt umherlaufen lassen. So riss er sich zusammen und klopfte laut an der Tür.

Etwas atemlos riss Chichi die Tür auf und bemühte sich nicht allzu böse dreinzublicken, was ihr nur mäßig gelang.

„Tut mir leid das ich störe“, versuchte Lemo die Stimmung zu entspannen. „Broly hat keine Kleidung. Hätte Songoku ein paar Kleidungsstücke die ihm etwas locker sitzen?“

„Oh, natürlich. Warte hier kurz einen Augenblick.“ Schnell und gekonnt fand Chichi in ihrem eigens organisiertem Haushalt wenige Hosen, Shirts, Pullover und Unterwäsche.

„Hier, ich hoffe das es ihm passt. Er ist schon ein sehr großer Hühne.“

„Vielen Dank. Habt noch einen schönen Abend.“

Eilig machte Lemo sich auf den Rückweg und lief schnurstracks ins untere Badezimmer des Hauses. Broly rieb sich noch immer den Schmutz von der Haut während seine Haare bereits eingeseift waren. Lemo legte ihm ein Handtuch bereit und legte ihm die Sachen dazu. Er sollte selbst anprobieren was ihm passte. So lag es nun an Lemo für das Essen zu sorgen, denn er rechnete nicht mehr damit das Cheelai sich noch einmal zeigte. So klaubte er alles mögliche aus dem Eisfach und gab dem Backofen etwas zu tun. Cheelai verkroch sich im oberen Stockwerk und so brachte Lemo ihr ihre Lieblingspizza und eine Flasche Limo. Den restlichen Abend schauten sich Lemo mit Broly Filme im Fernsehen an und Broly war erstaunt über die verschiedenen Sender und Lemo hatte Mühe ihm zu erklären wie es funktionierte.

Zur Nacht machte der ältere dem Krieger ein Bett auf der großen Wohnlandschaft bereit und verabschiedete sich spät abends von seinem Freund. Es tat ihm leid das der Kummer zwischen den Liebenden weiter anhielt, doch konnte er Cheelai verstehen und hatte nur eine Vorstellung davon wie es Broly ergangen sein musste, wenn er seinen kompletten Planeten zerstört hatte. Doch Lemo war bewusst das die beiden es unter sich ausmachen mussten.

Mitten in der Nacht wälzte Broly sich hin und her und es lag nicht am mangelnden Komfort seines Bettes. Nun so nah bei Cheelai zu sein und doch zu wissen das sie wütend auf ihn war, brachte ihn um den Verstand. So blickte er hinauf zur Brüstung, welche sich über ihm Befand und entschied sich wenigstens einen kurzen Blick auf sie zu erhaschen. So schwebte er hinauf, über die Brüstung hinweg und setzte leise auf dem Boden ab. Im Mondlicht konnte er die dunklen Wangen erkennen und das Glitzern der verflossenen Tränen auf ihrem Gesicht. Wo er sie nun so sah konnte er nicht mehr an sich halten und trat näher heran. Die kleine zierliche Frau wirkte so verloren in der Mitte des großen Bettes und das lag nicht zuletzt daran das sie sich wie ein Embryo zusammengerollt hatte. Broly setzte sich zunächst auf dem Boden und bettete seinen Kopf auf die Bettkante gestützt von seinem Arm, doch war ihm das nicht nah genug. So legte er sich zu ihr und durch das Absinken der Matratze wachte Cheelai aus ihrem seichten Schlaf auf. Überrascht blickte sie ihn an und verlor kein Wort, ebenso wie Broly, der ihr nun direkt gegenüber lag. Eine Zeitlang sahen sie sich nur stumm an bis Broly die Stille durchbrach.

„Willst du mich nun nie wieder sehen?“, fragte er verunsichert.

„Nein“, antwortete Cheelai mit kratziger Stimme und räusperte sich kurz. „Ich bin nur plötzlich so wütend geworden. Es ist als hättest du das Vertrauen zwischen uns kaputt gemacht.“

„Was meinst du?“

„Ich hätte niemals damit gerechnet das du mich jemals wegschickst und mir niemals sagt ob wir uns je wiedersehen. Mir ging es die letzten Wochen so schlecht, weil ich nicht wusste ob du noch lebst, was du machst, ob ich dich noch einmal wieder sehe. Ich habe mir große Sorgen gemacht und zweifelte daran ob du mich wirklich so gern magst...“

Es war Cheelai etwas unbehaglich nun so deutlich von ihren Gefühlen zu sprechen.

„So gern magst wie ich dachte. Ich hab oft daran denken müssen das ich vielleicht einfach nur zum Spaß diente, weil ich nun mal die einzige Frau bin die für dich verfügbar war.“

„Aber das....“

„Bitte lass mich ausreden. Ich habe wirklich sehr gelitten und wie kann ich nun sicher sein das du nicht wieder verschwinden wirst. Ich bin keine Kriegerin die fliegen kann oder Energien spürt, geschweige denn sich Teleportieren kann wie Songoku. Wenn du verschwindest, dann bin ich dem ausgesetzt und kann nichts dagegen tun. Ich kann dir nicht hinterherjagen und dich zur Rede stellen. Ich bin dem Schweigen ausgesetzt. Ich weiß das ihr Saiyajins anders seit. Ihr seit stolze Krieger und das Kämpfen ist euer höchstes Gut. Und ich kann damit leben. Aber mir ist vertrauen sehr wichtig. Ich muss mich darauf verlassen das du mit mir redest wenn du mich nicht mehr magst und verschwindest.“

Stumme Tränen traten aus ihren Augen, obgleich sich Cheelai bereits so ausgetrocknet fühlte, das sie sich wunderte, das ihr Körper noch in der Lage war, weitere Tränenflüssigkeit zu produzieren. Auch brannten ihre Wangen vom Salz der Tränen und fühlten sich wund an.

„Cheelai“, flüsterte er sanft, setzte sich auf und zog sie an sich. „Ich will keine andere Frau. Und es tut mir leid was ich getan habe. Ich verspreche dir das ich nur gehe um zu trainieren oder einen Feind zu bekämpfen. Und ich verspreche dir das ich immer Bescheid sage wenn ich verschwinde. Und egal was passiert, ich kehre immer zu dir zurück. Nur der Tod könnte mich aufhalten.“

Die Röte stieg in Cheelais Wangen und die Worte fühlten sich wie Balsam an. Noch nie in ihrem Leben hatte jemand so etwas schönes zu ihr gesagt und sie hätte niemals geglaubt es von einem wilden Saiyajin zu hören. Etwas haariges schlängelte sich um ihren Unterarm und sie zuckte erschrocken zusammen. Schnell erkannte sie das es nur Brolys Affenschwanz gewesen war. Der gleiche den Brolys Vater immer um die Hüfte getragen hatte.

„Wenn du die Kontrolle über mich gewinnen willst musst du nur meinen Schwanz ergreifen und fest zupacken. Das ist unsere Schwachstelle. Dann weichen alle Kräfte und ich kann dir nichts mehr anhaben.“

„Tatsächlich?“, fragte sie verwundert und streichelte neugierig über das Fell. Es fühlte sich weicher an als es aussah.

„Du vertraust mir deine größte Schwäche an?“

„Glaubst du, du kannst mir wieder vertrauen?“

„Ja“, lächelte sie, zog sich an seinem Hals hoch und küsste ihn.

 



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