Zum Inhalt der Seite

Des Schicksals seltsames Spiel!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Einen wunderschönen guten Morgen!

Nachdem das letzte Kap eher gemein geendet hat gehts nun auch schon wieder weiter!

Viel Spaß damit! Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Schwer zu glauben!

Schwer zu glauben!
 

Langsam schloss Kagome die Tür, nachdem sie ihre Kinder verabschiedet hatte. Ihren Kopf lehnte sie dabei leicht an das Holz. Sie wusste, dass es jetzt ein ernstes Gespräch geben würde. Inuyasha hatte einen der Mutterkind-Pässe gefunden. Natürlich war ihm dadurch klar, was dies bedeutete. Er hatte zwar versucht auf gute Miene zu machen. Doch Kagome war sich sicher, was in ihm vorging. Er war wütend und verletzt und wollte antworten. Deshalb hatte er dafür extra gesorgt, dass die Kinder heute bei seinen Eltern schlafen würden. Er rechnet also damit, dass es für die Kinder nicht angenehm werden würde, hier zu bleiben. Sie hatte Angst zurück ins Wohnzimmer zu gehen. Inuyasha wartete in diesem, denn er war nicht mit gekommen, um ihre Kinder zu verabschieden. Kagome wusste jedoch, dass sie sich nicht davor drücken konnte. Sie musste endlich mit ihm sprechen, auch wenn es ihr Angst machte. Sie hatte keine Wahl mehr. Sie musste einfach hoffen, dass er mit sich reden ließ. Deshalb atmete sie noch einmal tief durch und stieß sich anschließend von der Tür ab. Nun gab es kein Zurück mehr.
 

Mit wippenden Fuß wartete Inuyasha darauf, dass Kagome zurück kam. Er hatte sich noch einmal ihre Tasche geschnappt. Diese nochmal ordentlich durchsucht und dabei fast einen Herzinfarkt bekommen. Gleich drei Mutterkind-Pässe hatten ihn entgegengeleuchtet. Sein Herzschlag hatte sich automatisch beschleunigt, als er diesen durchlas. Erst dachte er, dass es vielleicht die ihrer Kinder waren, doch das Datum riss ihn gleich nochmal die Beine unter den Füßen weg. Dreizehn Wochen… so lange verschwieg seine Frau ihm schon, dass sie wieder schwanger war. Was der Grund dafür war, war ihm sonnenklar gewesen: Sie hatte ihn betrogen. Krampfhaft umfasste er die Pässe. Er hatte so viel Wut in sich. Er war verletzt und fühlte sich gedemütigt. „Inuyasha, die Kinder sind weg“, hörte er plötzlich ihre leise Stimme. Das hatte er schon längst gewusst. Er war absichtlich nicht mit gekommen, denn er wollte noch einmal nachschauen. Zu sehr hatte er sich gewünscht, dass alles nur ein Fehler war. Doch die Realität sah anders aus.

„Du hast mich belogen“, verließ es seine Lippen. Wütend warf er die Pässe auf den Tisch und stand dabei aufgebracht auf. „Du und dein scheiß Kollege haben eine Show abgezogen und mich von vorne bis hinten belogen“, knurrte er weiter. Bei seinen Worten zuckte Kagome augenblicklich zusammen. „Inuyasha, bitte lass es mich erklären“, flehte Kagome ihn an. Doch Inuyasha platzte endgültig der Kragen. „Was willst du mir erklären? Wie gut er war? Wie lustig ihr es fandet, mich hinters Licht zu führen. Wie lächerlich meine Aktion damals war, weil ich zu blöd war, um zu checken, dass du wieder schwanger bist?“, fuhr er sie ungehalten an. Seine Gefühle fuhren im Moment Amok. Er musste noch nie so sehr gegen den Dämon in sich ankämpfen. Am liebsten würde er nun zu diesem Koga fahren und auch ihm ebenfalls die Meinung sagen. „Du verstehst das alles falsch. Ich habe nicht mit Koga geschlafen.“

„Du hast nicht? Willst du mich verarschen? Du bist mit Drillingen schwanger. Und ich bin ganz bestimmt nicht der Vater!“ Dass Kagome weinte, interessierte ihn überhaupt nicht. Schließlich empfand er es so, als ob sie ihn für bekloppt hielt. Sie dachte wirklich, dass er nicht eins und eins zusammenzählen konnte. Im Pass stand der Zeugungstermin. Er lag um Weihnachten herum. Er hatte zwar regelmäßig Sex mit ihr, auch zum Zeugungszeitpunkt war er mit ihr intim gewesen, durch seine Vasektomie war eine Schwangerschaft zumindest durch ihn jedoch nicht möglich. Sie spielte ein Spiel mit ihm und das obwohl die Tatsachen eindeutig waren.
 

„Inuyasha, bitte hör mir einen Moment zu“, bat sie ihren Mann immer wieder. Sie wollte es ihm erklären. Sie war damals so geschockt gewesen. Die ganze Zeit hatte sie gewusst, dass sie ihm davon erzählen musste. Doch sie hatte einfach viel zu viel Angst gehabt. Immer wieder hatte sie es vor sich her geschoben. Zu sehr hatte sie gehofft, dass es sich einfach klären würde. Dass die Situation so eskalieren würde, wollte sie nicht. Dieser Streit hätte vermieden werden können. In einer ruhigen Situation wäre es vielleicht besser gelaufen. Doch das konnte Kagome nicht mit Sicherheit sagen. „Ich will nichts mehr hören von dir. Ich habe genug. Ich dachte wirklich, wir bekommen das hin. Es war so scheiße schwer, das alles durchzustehen. Hat es dir nicht ausgereicht, dass du mir vor allen die Hörner aufsetzt? Jeder wird erfahren, dass du mich betrogen hast. Warum hast du nicht einfach abgetrieben und es mir für immer verschwiegen.“ Bei diesen Worten musste sie schwer schlucken. Inuyasha war plötzlich ganz ruhig. Er sah sie Kopfschüttelnd an. Kagome wusste nicht, wie sie ihm erklären konnte, dass alles ein Missverständnis war. Sie hatte doch nur mit ihm geschlafen. Ihr ganzes Leben lang.

„Inuyasha, bitte lass uns darüber in Ruhe reden.“ Sie konnte es nicht so stehen lassen. Sie musste doch versuchen es ihm zu erklären. „Nein. Ich gehe jetzt an die frische Luft. Ich brauch Zeit für mich. Also lass mich in Ruhe.“ Inuyasha lief an ihr vorbei. Kagome folgte ihm in den Flur. Sie sah ihm dabei zu, wie er sich die Schuhe anzog. Er schnappte sich seine Jacke. „Inuyasha, bitte geh nicht.“ Sie griff nach seinem Arm, als er gerade die Tür öffnete. Sie hatte Angst. Angst davor, dass er nicht mehr zurückkommen würde. „Lass mich bitte los, Kagome“, forderte er klar und deutlich von ihr. Kagome klammerte sich förmlich an ihm fest. Sie zitterte. Tränen liefen ihre Wangen hinunter. „Bitte geh nicht“, flehte sie ihn an. Doch Inuyasha löste ihren Arm von sich. „Lass mich einfach in Ruhe, Kagome. Ich kann deinen Anblick im Moment einfach nicht ertragen.“ Unsanft schubste er sie von sich. Kurz darauf verließ er einfach das Haus und ließ sie dort alleine zurück. Kagome rutschte den Türrahmen hinunter. Ihre Beine gaben einfach nach. Sie hatte von Anfang an gewusst, dass es so enden würde. Deshalb hatte sie so lange damit gewartet. Bitterlich begann sie zu weinen. Sie hatte es von Anfang an gewusst, dass er ihr nicht glauben würde.
 

Völlig unentschlossen lief Inuyasha einfach durch die Gegend. Er wollte seinen Kopf frei kriegen. Immer wieder sah er die Pässe vor sich. Die Ultraschallbilder, die sich in diesen befunden hatten. Er wusste nicht warum, doch seine Beine hatten ihn in den kleinen Park geführt, der sich nahe bei ihrem Haus befand. Inuyasha sah auf die Schaukel. Zielstrebig lief er auf diese zu und ließ sich auf eine der beiden nieder. Hier hatte er mit Kagome so einige schöne Stunden verbracht, nachdem sie zusammen gekommen waren. Erinnerungen, die ihn im Moment so weh taten. Er spürte etwas Feuchtes über seine Wangen laufen und wischte sich kurz über diese. Kagome hatte ihn tatsächlich betrogen. Sie war schwanger geworden. Nur dadurch hatte er es überhaupt erfahren. Eine Frage geisterte ihm immer wieder durch den Kopf: Hätte sie es ihm überhaupt irgendwann erzählt?

Es war ihm nicht klar, was er nun machen sollte. Es tat so unglaublich weh. Er liebte Kagome. Doch diesen Betrug konnte er einfach nicht ertragen. Er konnte sich nicht vorstellen, dass er Kinder mit ihr großziehen konnte, die nicht seine waren. Er hatte sich nie vorstellen können mal in so einer Situation zu sein. Natürlich hatte er sowas schon des Öfteren mitbekommen. Sich immer gewundert, dass die Männer oder auch Frauen so blöd waren nicht zu merken, dass es jemand anderes gab. Doch nun war er selbst derjenige, der nicht sehen wollte. Kagomes seltsames Verhalten. Ihre Abweisungen. All das hätten ihn darauf bringen können. Doch er hatte ihr vertraut… bedingungslos. Genau deshalb tat es ihm jetzt auch so weh. Weitere Tränen lösten sich aus seinen Augen. Inuyasha konnte sie nicht mehr verbergen. Das Ganze war ihm einfach zu viel. Er liebte sie doch… schon von der ersten Sekunde an. Er konnte sich nicht vorstellen, ohne sie zu leben. Jedoch konnte er sich erst recht nicht vorstellen mit ihr zusammen diese Kinder großzuziehen.
 

Kagome saß immer noch im Flur. Ihre Tränen wollten einfach nicht versiegeln. Ihr Blick richtete sich auf die Eingangstür. An dieser wurde soeben herumgewerkelt, ehe diese langsam aufgemacht wurde. Eilig richtete sie sich auf, als sie Inuyasha erblickte. Sie hatte wirklich Hoffnung, dass er vielleicht doch noch einmal mit ihr reden wollte. „Inuyasha...“, sprach sie ihn an. Doch er lief einfach stur an ihr vorbei die Treppen hoch. Kagome folgte ihm in das obere Stockwerk. Er verschwand in ihrem Schlafzimmer. Kagome sah ihm schockiert dabei zu, wie er seine Reisetasche schnappte. Wahllos griff er nach seinen Kleidungsstücken. „Was machst du da?“, wollte sie wissen und lief auf ihn zu. Sie versuchte die Kleidungsstücke wieder aus der Tasche zu räumen. „Kagome, lass das. Ich will dir nicht wehtun.“ Damit stieß er sie weg und knurrte leise. Sie sah ihm an, dass es ihm nicht gut ging. Er hatte gerötete Augen. Scheinbar hatte er ebenfalls geweint. „Ich kann das nicht. Ich kann keine Kinder großziehen, die nicht von mir sind“, fuhr er sich durch die wirren Haare.

„Nein, bitte höre mir doch endlich zu. Ich kann dir das erklären“, fing sie wieder bitterlich an zu weinen. Sie wollte nicht, dass er ging. Deshalb versuchte sie immer wieder ihn daran zu hindern, seine Kleidung einzuräumen. Sie würde das alles alleine nicht schaffen. „Hör endlich auf, Kagome. Ich kann es nicht mehr hören. Ich will es nicht mehr hören. Das mit uns ist vorbei. Ich kann dir das einfach nicht verzeihen.“

„Nein bitte nicht... bitte“, flehte Kagome, nachdem er auch noch ein paar Hygieneartikel aus dem Badezimmer geholt hatte. „Ich werde vorerst zu meinen Eltern ziehen. Alles weitere klären wir dann in Ruhe. Du kannst dich wegen unseren Kindern immer melden. Aber von dir möchte ich erstmal so wenig wie möglich wissen.“ Diese Worte verletzten sie sehr. „Du kannst mich doch nicht allein lassen“, hauchte sie. Es tat ihr so leid, dass sie nicht schon früher mit ihm gesprochen hatte. „Daran bist du selbst schuld, Kagome. Ich habe dir vertraut. Du hast es kaputt gemacht. Jetzt musst du damit leben“, stellte er klar. Er schien nicht mehr so wütend zu sein. Er wirkte verletzte und wahnsinnig traurig. So wie auch sie sich im Moment fühlte. Inuyasha würdigte sie keines Blickes, als er seufzend seine Tasche anhob. „Ich bring die Kinder morgen vorbei. Wir sagen ihnen einfach, dass Papa eine Weile nicht bei ihnen wohnen kann. Mehr müssen die Kinder erstmal nicht wissen.“ Kagome hörte seine Worte und nickte nur noch mechanisch. Sie war vollkommen am Ende mit ihren Kräften. Jedoch schien es ihn nicht zu interessieren. Er ging einfach an ihr vorbei, ließ sie ohne ein weiteres Wort stehen.

Scheinbar hatte er ihr nichts mehr zu sagen. Kagome setzte sich auf das Bett. Sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Bis ihr einfiel, dass sie ihm noch etwas sagen musste. Schnell rappelte sie sich auf und folgte ihm. „Ich war nur mit dir im Bett. Mein ganzes Leben lang warst du der Einzige. Warst du bei den Untersuchungen? Bist du ganz sicher, dass du zeugungsunfähig bist?“, schrie sie ihm nach und stand nun oben auf dem Treppenansatz. Doch Inuyasha schüttelte nur seinen Kopf. Er schien ihr einfach nicht glauben zu wollen. Nicht mal eine Antwort war sie ihm mehr wert. Er verließ einfach direkt das Haus und ließ Kagome erneut allein zurück. Inmitten eines Scheiterhaufens, den sie zu ihrem Bedauern selbst verursacht hatte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Soooo… ich versteck mich mal!
Gefallen hat euch das nämlich sicher nicht xD

Wie es weitergeht seht ihr natürlich wieder nächsten Sonntag!

Bis dahin habt eine schöne Woche ☺️☺️☺️ Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück