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Von Schicksal, Sagen und Legenden

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Zeit für was neues. Ich gebe zu das es mir doch Spaß gemacht hat eine Story zu schreiben und freue mich das sie dem einen oder anderen gefallen hat.
Auch hier dürft ihr gerne kommentieren :)

Liebe Grüße Alex Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Soo .... es geht weiter. Ich hoffe es gefällt euch.
Liebe Grüße Alex Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen
hier kommt das nächste Kapitel. Ich hoffe das es euch gefällt.
Lasst gerne Kommentare da :)

Viel spaß beim lesen und liebe Grüße
Alex Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Moin zusammen :)
Ich hoffe es geht euch allen gut. Bei und schneit es ... braucht doch keiner mehr -.- xD
naja, ich bin endlich fertig mit dem nächsten Kapitel.
Ich hoffe er gefällt euch
Liebe Grüße Alex Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen. Tut mir echt leid das es etwas gedauert hat. Hatte die letzte Zeit viel um die Ohren. Ich bewundere die Menschen die wöchentlich oder gar täglich was hochladen. das ist echt sportlich ^^
Und ich wünsche euch verspätet frohe Ostern und hoffe ihr hattet schöne Tage.

Aber jetzt geht es bei mir endlich auch weiter. Viel Spaß beim lesen :)
Liebe Grüße Alex Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen, da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch und freue mich über Kommentare.
Liebe Grüße Alex Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen :) Ich weiß, es ist lang her, das tut mir schrecklich leid ._.
Ich war faul xD
Trotzdem hoffe ich, das ihr spaß beim lesen habt und euch der Part gefällt.
Liebe Grüße Alex Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen, ich weiß, ich war fast 5 Monate nicht da, es passieren manchmal einfach Dinge, mit dennen man nicht gerechnet hätte, die dann Zeit und Energie in Anspruch nehmen, sodass man am Ende des Tages einfach keine Lust mehr hat.
Trotzdem legt sich jede Stressige Situation irgendwann und es wird ruhiger, so wie es nun bei mir ist.
Und bevor ich es vergesse, wünsche ich euch allen ein frohes und gesundes neues Jahr :)

Es kann endlich weiter gehen, ich wünsche euch ganz viel spaß beim lesen :) Komplett anzeigen

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Prolog

"Das ist doch nicht dein Ernst Tsunade!!"
 

Sie ist dieses Gezeter wirklich Leid!
 

"Naruto!! Auch wenn Kirigakure klein ist, will ich in Zeiten des Friedens keinen Krieg beginnen und sie wollen nun mal einen Austausch und einen standfesten Friedensvertrag!"
 

Hinata ist bis hierhin noch ruhig geblieben. Dass sie mal dieselbe Entscheidung wie ihr verstorbener Onkel Hizashi Hyuga treffen wird, ist wirklich eine Ironie des Schicksals. Sie hat schon längst damit eingewilligt und versteht nicht, warum Naruto sich so darüber aufregt. Der Blonde, Neji, ihr Vater und sie stehen vor Tsunade und diskutieren das aus. Gut, Naruto sollte eigentlich gar nicht hier sein, aber wie so oft hat er wohl gelauscht und ist dazu gestoßen.
 

"Hinata warum lässt du mich nicht gehen? Es ist meine Aufgabe die Hauptfamilie zu schützen!"
 

"Du gehörst schon lange nicht mehr zur Nebenfamilie Neji. Du bist mein Cousin, mein Bruder, meine Familie. Mal abgesehen davon, dass es diesen Spalt in unserer Familie nicht mehr gibt, hat Kiri nach einer weiblichen Hyuga verlangt! Und ich werde nicht Hanabi schicken oder sonst eine andere. Ich werde gehen!"
 

Warum eine weibliche Hyuga verlangt wird, ist wohl nicht schwer zu verstehen. Vermutlich soll sie verheiratet werden. Doch das alles ist egal, sie hat es geschafft von ihrem Vater akzeptiert zu werden und Neji in die Hauptfamilie aufzunehmen, wenn man es denn noch so nennen kann. Mit ihrem Aufstieg zur Anbu musste ihr Vater endlich ihre Stärke anerkennen und sich ihr erneut gegenüberstellen und wie soll man sagen, Hinata hat ihren Vater vernichtend geschlagen. Von da an hatte er keine Wahl mehr und musste sich ihren Forderungen beugen, der zum einen auch besagt hat, dass es die Fäde zwischen Haupt und Nebenfamilie nicht mehr geben soll. Und zu ihrer Überraschung, hat ihr Vater eingewilligt und sie sogar angelächelt. Damit war das Eis gebrochen, zwar will sie nicht das Clanoberhaupt werden, denn dafür hat sie Neji vorgeschlagen, aber die ersten Schritte musste sie tun. Sie weiß, Neji wird dem Clan gut tun, sie gerecht führen und zeigen, dass das Leben aus weit mehr besteht, als das, was sie bisher kannten.

An sich könnte sie nicht glücklicher sein, wäre da nicht die Einsamkeit, die an ihr nagt. Alle ihre Freunde haben ihren Partner gefunden. Sai und Ino, Shikamaru und Temari, Neji und Tenten. Naruto und Sakura. Sie hat die Liebe noch nicht gefunden, auch wenn sie sich lange nach einer gesehnt hat. Irgendwann hat sie sich dazu entschieden ihr Leben dem Dorf zu widmen, weshalb es für sie keine weitere Diskussion mehr gibt. Sie wird gehen und den Frieden Konohas von Kirigakure aus sichern.
 

"Hinata ... bitte ... du bist unsere Freundin. Ohne dich ist unsere Gruppe nicht vollständig!"
 

"Ich weiß das durchaus zu schätzen, Naruto und freue mich wirklich, aber es ist meine Aufgabe. Ich werde damit schon klarkommen und ihr könnt mich ja auch besuchen kommen und umgekehrt!", lächelt sie ihn an.
 

Das sich ihre Aussage auf grausamste Art und Weise als eine Lüge herausstellen wird, ist ihr zu dem Zeitpunkt noch nicht bewusst ...

Gefangenschaft

Wie lange sie hier schon hängt, weis Hinata nicht, irgendwann ab der zweiten Woche ist ihr Zeitgefühl abhandengekommen. Dadurch dass der Raum dunkel ist, kein Fenster besitzt und ihr ihre Augen verbunden worden sind, kann sie auch nicht sagen ob es Tag oder Nacht ist. Das Einzige, was sie noch wahrnimmt, sind die Schmerzen an ihrem ganzen Körper. Jeder Muskel schmerzt, sie fühlt sich eklig und dreckig. Die Arme werden an Ketten hochgezogen, es hat nicht lange gedauert, da sind die Arme eingeschlafen, mittlerweile sind ihre Muskeln und Sehnen überdehnt, zurückgebildet und ziehen bei jeder Bewegung. Ihre Handgelenke sind von den Ketten aufgeschürft. Ihr Kopf fühlt sich so schwer an, schon lange ist sie nicht mehr in der Lage aufrecht zu gucken und lässt ihn runterhängen, der pochende Schmerz hat sie schon länger nicht mehr verlassen. Was wohl eindeutig ihrem Schlafmangel geschuldet ist. Krampfhaft versucht sie nicht zu schlafen, aus Angst es könnte ihr Tod sein. Die Füße kommen kaum auf dem Boden an, die ersten Tage konnte sie sich gut auf den Zehenspitzen halten, doch irgendwann ist die Kraft ausgegangen, seid dem hängt die Hyuga mehr als das sie steht. Ihr Körper fühlt sich so schwer an. Von den Wunden mal ganz abgesehen. Warum sie nicht schon längst getötet worden ist, weiß sie nicht.

Außerdem wird ihr von dem Geruch hier drin schon ganz übel. Es riecht nach Schweiz, Blut und Urin. Seid sie hier ist, ist sie angekettet und nicht einmal wurde sie rausgelassen. Es ist demütigend. Zuerst hat die junge Clanerbin angenommen, dass man es auf ihre Augen abgesehen hat, doch dann hätten diese Männer sie schon längst entfernt und sie einfach getötet, doch nichts davon ist passiert. Man hat sie gefangen, gefesselt, die Augen verbunden und wenn ihnen mal danach war, haben sie sie gequält, ihr Schmerzen zugefügt. Am zweiten Tag ihres Aufenthaltes wurde von einer Männerstimme gesagt, dass die Zelle mit einem Jutzu belegt ist, der das komplette Chakra hier drinnen unterdrückt, was heißt, dass sie sich nicht befreien kann, auch kann sie ihr Byakugan nicht einsetzten. Als sie noch nicht ganz so geschwächt war, ist es ihr wirklich gelungen einer der Ketten von der Decke niederzureißen. Fast hätte sie es mit der anderen auch geschafft, doch sind die Männer auf den Krach aufmerksam geworden und haben ihren Fehler schnell behoben, indem sie an eine dickere Kette gefesselt wurde. Natürlich hat sie auch versucht herauszufinden, was sie wollen, doch auf keiner ihrer Fragen bekam sie eine Antwort und genauso wenig werden sie eine aus ihr heraus bekommen. Niemals wird sie irgendwas über Konoha Preis geben, soweit kommt es noch und egal was sie tun, wie sie gedemütigt oder geschlagen wird, niemals wird sie ihr Dorf verraten. Aber eins muss sie zugeben, egal wie hart ihre Ausbildung zur ANBU war, egal wie man abgehärtet wird, in der Realität ist es ganz anders und sie befürchtet, den Tod bald willkommen zu heißen.

Sterben will sie nicht, aber die Hoffnung das sie hier alleine wieder rauskommt hat sie aufgegeben. Lieber sterben, als Verrat zu begehen. Wenn sie nur wüsste wo sie sich befindet.

Das ganze ist der reinste Alptraum, eine Hölle die sich am dritten Tag nach ihrer Abreise geöffnet hatte. Wie abgemacht war sie auf dem Weg nach Kirigakure, fest entschlossen dort den Rest ihres Lebens zu verbringen, zu heiraten und alles hinter sich zu lassen. Fest hatte sie darauf bestanden alleine zu reisen, was sich als großer Fehler erwiesen hat. Ohrfeigen hätte sie sich können. Nur noch einen Tagesmarsch von Kirigakure entfernt, tauchten plötzlich diese Nukenin auf. Lange wurde gekämpft, und mit ihrem vertrauten Geist konnte sie auch einige töten. Doch wenn man sich alleine gegenüber einer Streitmacht von 27 Nukenins sieht, hat man kaum Hoffnung das zu überleben. Nun, Hinata hat überlebt, aber ist dafür gefangen genommen worden. Was mit Konoha wohl ist, schließlich ist sie nie angekommen, damit wurde die Abmachung nicht eingehalten, der Vertrag ist null und nichtig. Hoffentlich ist es zu keinem Krieg gekommen, hoffentlich wird es zu keinem kommen. Nur deswegen hat sie sich darauf eingelassen. Ob irgendjemand mitbekommen hat, dass sie verschleppt wurde? Die Hoffnung ist das Einzige was ihr bleibt. Sie hasst es, sie hasst es, dass sie hier nicht alleine rauskommt, hasst es, dass sie auf Hilfe angewiesen ist, wie früher.
 

Diese ganze Misere hat nur eines gut, sie musste nicht heiraten. Obwohl sie jetzt doch lieber verheiratet wäre als hier zu sein. Ein verächtliches Schnauben entflieht ihr. Das Ganze ist so grotesk. Natürlich, man weiß immer das man immer in so einer Situation landen kann, wurde es ihnen oft genug eingedrillt. Man hat ihnen gesagt, dass sie auch unter Folter schweigen müssen, und sie tut es, doch glaubt sie auch nicht daran, dass derjenige, der ihnen das gesagt hat, jemals gefoltert wurde..
 

Ein quietschen durchbricht ihre Gedanken, die schwere Metalltür wird wohl geöffnet. Schritte folgen. Dann wird ein kaltes Glas an ihre Lippen gehalten, gierig trinkt sie das Wasser aus. Hin und wieder bekommt sie etwas Wasser, gerade damit es reicht, um nicht auszutrocknen.
 

"Wa-" direkt schüttelt sie ein Hustenanfall, trotz des Wassers ist ihr Hals wie ausgetrocknet und die Stimme kratzig. Das Sprechen bereitet ihr furchtbare Schmerzen am Hals.
 

"Was.. wollt ihr ... von mir?", zwar erwartet sie nicht eine Antwort zu bekommen, was sie nicht davon abhält trotzdem zu fragen.
 

"Du kannst so oft fragen wie du willst, erfahren wirst du es doch nicht."
 

"Tötet mich einfach ... dann haben wir es hinter uns...", sie kann nicht verhindern das sie sich unglaublich müde anhört. Denn das ist sie, müde, ausgelaugt. Wie schon gesagt, sterben will sie nicht, hier versauern aber auch nicht.

"Du sollst nicht sterben, zumindest jetzt noch nicht!". Seid sie hier ist versucht die Hyuga die Stimmen zu identifizieren, sich zu erinnern. Die ganze Vergangenheit, an jeden, der ihr irgendwann über den Weg gelaufen ist, versucht sie sich zu erinnern. An ihre Stimmen, doch es bringt nichts, diese Stimmen sind fremd. Ist das der Anfang des großen Ninjakrieges? Ist das der Anfang, vor dem alle angst hatten, dass er kommt. Die meisten wollen diesen Krieg nicht, auch sie nicht.
 

Wieder quitscht die Tür, was wohl heißt, dass sie wieder alleine ist. Die Bewusstlosigkeit wird immer verlockender, je länger sie hier ist, doch dieser sich zu oft hinzugeben versucht Hinata krampfhaft zu vermeiden. Denn wenn sie einschläft, weiß sie nicht, ob sie noch die nötige Kraft hat, um wieder aufzuwachen. Wie dieser Mann erwähnt hat, soll sie nicht sterben und sie glaubt auch nicht daran das sie, sie aus Versehen sterben lassen würden. Und sie ist nicht bereit heraus zu finden, was ihnen alles einfallen würde, um genau das zu vermeiden und sie wach zu halten.
 

Ihre Gedanken schweifen ab. Zu einer Zeit über die sie niemals die Wahrheit erfahren wird. Seid sich die Hyuga ihrem Vater gegenüber behaupten konnte und endlich das erfüllt hat, was er all die Jahre von ihr verlangt hat, hat sie vieles über sich erfahren. Und wenn alles so verlaufen wäre, wie ihr Vater und sein einstiger Freund das damals geplant hatten, dann wäre sie jetzt schon verheiratet. Ihre Eltern hatten sich damals nicht nur auf ihre Geburt vorbereitet, sondern auch schon auf ihr Leben, so wurde auch ihre Ehe arrangiert. Mit einem Jungen, ebenfalls aus Konoha, aus einem anderen Clan. In ihrer Kindheit waren sie beste Freunde, im Kindergarten und im ersten Jahr der Akademie. Viel hatten sie gespielt, sich oft zusammen gefunden, was wohl auch von ihren Eltern gelenkt worden ist. Aber das ist egal, sie mochte ihn. Sie liebte ihn. Eine unbeschwerte Zeit. Doch dann änderte sich alles von einem Tag zum anderen. An das Alter kann sie sich nicht mehr erinnern, doch wollte sie zur Akademie aufbrechen, als sie von der Tragödie erfuhr. Ihr bester Freund hat mit seinem älteren Bruder das Dorf verlassen, nachdem dieser seinen ganzen Clan getötet hatte. Das Uchiha-Massaker. Ein Geheimnis, das streng bewahrt wurde. Es wird behauptet, dass Itachi Uchiha größenwahnsinnig geworden sei und seine Macht an seinem Clan austesten wollte, doch wäre dem so, wieso hat er dann Sasuke, ihren einstigen besten Freund, verschont und ihn mit genommen? Warum nicht auch getötet? Zwar war die junge Hyuga zu dem Zeitpunkt wirklich froh das wenigstens er noch lebte, doch hatte sie erst später gelernt, dass er seid dem als Nukenin gilt. Wäre das alles nicht passiert, wäre Sasuke wohl heute ihr Mann, oder wäre es doch anders gekommen? Sie weiß es nicht und es macht auch keinen Sinn sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Fakt ist, das die Beiden sich wohl nie wieder sehen werden. Auch wenn sie es sich immer heimlich gewünscht hat. Es gehen Gerüchte rum, doch um Gerüchte hatte sie sich noch nie geschert.
 

Woanders ....
 

Das Training ist für heute abgeschlossen, das eiskalte Wasser des Wasserfalls prasselt mit enormem Druck auf seinen breiten Rücken, doch stört es ihn nicht, längst hat er sich daran gewöhnt. Der Tag heute ist noch nicht vorbei, für heute steht noch eine Versammlung an. Sie haben von den Gerüchten gehört, doch um wen es sich handelt und ob dies wirklich stimmt wissen Sie noch nicht. Abwarten, was dabei rumkommt.
 

Trotz der Wucht steht er auf, lässt den Wasserdruck seine verspannten Muskeln am Nacken durchkneten und lösen. Eine Weile verharrt er so, die Kälte des Wassers macht ihm nichts aus, viel mehr genießt er es.

Nach 15 Minuten tritt er aus dem Wasser in die Höhle, wo der Wasserfall verborgen ist. Das Feuer knistert ruhig, hat sein Handtuch gewärmt, welches er sich schnappt und um den Hals legt. Kurz trocknet er sich ab und löscht das Feuer. Er muss zurück. Draußen ist tiefster Winter, die ganze Landschaft ist vom weißen Schnee bedeckt. Schnell zieht er sich einen schwarzen Pullover an und schmeißt sich seinen Mantel über. Es ist nicht weit vom HQ. Nach nicht mal 10 Minuten ist er da und begibt sich direkt in sein Zimmer, es ist ruhig hier, es bereiten sich wohl gerade alle vor. Das Zimmer ist nicht groß, hat aber alles was man braucht. Ein Bett, ein großer Kleiderschrank, ein Bücherregal, ein Tisch mit einem Stuhl. Die Deckenleuchte spendet genug Licht, trotzdem steht noch eine Stehlampe im Raum. Eine weitere Tür, die in ein angrenzendes Bad führt, zu welchem er sich nun begibt. Er entledigt sich seinen Klmaotten und steigt unter die Dusche. Das heiße Wasser läuft an seinem Körper runter. Seine Gedanken schweifen wieder zur Versammlung. Trotz dessen Itachi und er vor vielen Jahren das Dorf verlassen haben und seine Wut noch da ist, sie seid dem Nukenin sind, gibt es trotzdem noch Menschen in diesem Dorf, dennen er nichts Schlechtes wünscht. Um die manchmal seine Gedanken kreisen. Die Organisation hat bisher keinen Krieg angefangen, und das haben Sie auch nicht vor. Ihnen sind die Gerüchte bekannt, doch kümmern sie sie nicht. Sie tun, was sie tun müssen, ohne dabei Unschuldige zu töten. Auch Konoha haben sie in Ruhe gelassen, auch wenn es mal einen Moment gab, wo seine unbändige Wut aus ihm ausgebrochen ist. Mit der Kraft die er in dem Moment hatte, fiel es Itachi sichtlich schwer ihn zu halten und ihn davon zu überzeugen nicht ins Dorf zu stürmen. Sein Bruder konnte ihn umstimmen, doch der Hass ist geblieben.
 

Fertig geduscht macht Sasuke sich fertig, zieht sich Boxer, ein schwarzes Muskelshirt und eine schwarze Jogginghose an. Die Haare sind noch feucht, was aber nicht stört. Zuerst geht der schwarzhaarige in die Küche, holt sich ein Glas Wasser, welches er gleich leert und geht dann in das Büro des Leaders. Sein Büro ist gleichzeitig auch als Versammlungsraum gedacht, in dem sich alle einfinden, wenn es etwas zu besprechen gibt. Es sind schon Stimmen zu hören. Wieder mal streiten sich 2, die lernen es einfach nicht. Gelassen öffnet Sasuke die Tür, alle sind schon da. Itachi nickt ihm zu, er lässt seinen Blick schweifen und bleibt bei einer Frau mit blauen Haaren und goldenen Augen hängen. Wie immer hat sie eine Papierrose in die Haare gesteckt, sie erwidert seinen Blick, lächelt ihn an und kommt auf den jüngeren Uchiha zu. Noch im Gehen breitet sie schon ihre Arme aus um sie ihm dann um den Hals zu legen. Bestimmt drückt er sie mit einem Arm an sich, spürt ihre Lippen an seinem Hals, sie haucht ihm einen Kuss an eben diesen.
 

"Du warst lange weg Sasuke, ich habe mir schon Sorgen gemacht!"
 

"Musst du nicht!"
 

"Kann schon sein, trotzdem, die Situation spitzt sich immer mehr zu. Ich würde mich wohler fühlen, wenn du nicht immer ganz so lange weg bleiben würdest!", er weiß, dass sie sich nur Sorgen macht und er weiß auch, dass sie weiß, dass er ihr diese Bitte nicht abschlagen kann. Was er aber niemals zugeben würde.

"hm", damit hat sie seine Zustimmung und Sasuke gibt sie frei. Gelassen lässt er sich auf seinen Stuhl neben Itachi nieder, der sieht seinen jüngeren Bruder bedeutend an, doch dieser schüttelt nur leicht mit dem Kopf. Bevor er in der Höhle mit dem Wasserfall war, hatte Sasuke eine Mission, die eigentlich nur 2 Tage dauern sollte. Wie immer aber hatte er sich Zeit gelassen und war 4 Tage unterwegs. Doch darüber würde er gleich berichten. Dem Leader sind seine anderen Ausflüge bekannt und auch recht egal, solange er einen Bericht bekommen würde und sich daraus kein Ärger ziehen würde.
 

Es dauert keine 10 Minuten als alle Gespräche verstummen und der Leader der Gruppe reinkommt, sich stumm auf seinen Stuhl hinter dem massiven Holztisch setzt. Und so fängt die Versammlung an.
 

"Ihr seid alle da. Anhand dessen gehe ich mal davon aus, dass es bei niemanden Probleme gab. Sasuke", wird er als Erster angesprochen, dieser sieht ihn emotionslos an.

"Du warst länger weg als geplant. Wo warst du?"
 

"Die Mission lief erfolgreich, es gab keine Probleme, aber du hattest mit deiner Vermutung recht, unser Spion aus Otogakure berichtete mir, dass es tatsächlich einen Anhänger Orochimarus gibt, der darauf bestrebt ist ihn wiederzubeleben. Diesem Problem sollten wir uns schnell widmen. Es hat lange genug gedauert, diese Schlange endlich unter die Erde zu bringen!", erzählt er erst mal von seiner Mission und lässt das Gesagte wirken. Deutlich ist jedem anzusehen, dass das hier niemandem in den Kram passt. Dieser Orochimaru ist selbst bei ihnen verhasst und man kann ja über diese Organisation sagen was man will, aber der Typ hatte sie echt nicht mehr alle mit seinen Experimenten. Dagegen waren sie wirklich kleine Engel. Sasuke denkt an sie Zeit zurück, in der er Orochimari verfolgt hat, es hat lange dauert und er hat mehr gesehen als er eigentlich wollte. Sowas Widerliches will er wirklich nie wieder sehen.
 

"Ich verstehe, nun gut, da du es warst, der es endlich geschafft hat ihn ein für alle Mal zu töten, bekommst auch du die Mission dich um sein Anhängsel zu kümmern. Weiter?", nickend stimmt er zu und akzeptiert seine nächste Aufgabe. Dann berichte er weiter.

"Nach meiner Mission habe ich einen kleinen Abstecher nach Konoha gemacht, konnte allerdings nichts über die Gerüchte oder darüber das sie uns nun verstärkt suchen herausbekommen.!", damit nickt der Leader ihm zu und die Sache hat sich für ihn erledigt.
 

Pain sieht weiter in die Runde, außer ihm waren noch 2 weitere Teams auf Missionen unterwegs.

"Daidara und Sasori, wie ist es bei euch gelaufen?!"
 

"Nicht gut!!", beklagt sich sofort Deidara, es ist aber Sasori der weiterspricht.
 

"Es ist merkwürdig. In Kirigakure waren wir genauso Erfolgslos wie Sasuke in Konoha, wenn es eine einfache Eheschließung zur Festigung des Friedensvertrages wäre, hätten wir was gefunden, es sieht aber so aus als wäre die Braut niemals angekommen, wer auch immer sie ist! Und es scheint weder Konoha noch Kiri zu interessieren. Und dann hat uns unser Spion auch noch verpfiffen. Es kam zum Kampf, den wir zwar für uns gewinnen konnten, allerdings haben wir jetzt keine Verbindung mehr zu Kiris Geheimnissen oder Geschehnisse.", damit beendet auch er seinen Vortrag. Wieder eisernes Schweigen, und noch eine schlechte Nachricht. Heute war definitiv kein guter Tag. Pain massiert sich entnervt den Nasenrücken, so gut es mit den ganzen Piercings eben geht und schließt ruhig die Augen. Dass die Verbindung zu Kiri verloren ist, ist alles andere als gut, da muss ihnen wirklich etwas einfallen, sonst könnte das wirklich böse enden.
 

"Okay .. Hidan, Kakuzu, wie sah es bei euch aus?"
 

"Wir haben die Schriftrolle ungesehen an uns bringen können. Keine Probleme. Ganz nebenbei konnte ich auch etwas Geld eintreiben." Dem Uchiha ist schleierhaft wie man so ein Geizkragen sein kein, so Geldbesessen. Der Kerl ist nur am Geld zählen. Und mit diesem Unverständnis ist er nicht alleine.
 

"Ach scheiße natürlich hatten wir einen Zwischenfall. Sind aber auch richtige Penner gewesen!!" und der andere, Hidan, flucht wie niemand sonst. Die meisten finden es irgendwie schon witzig, wie er sich ständig wegen jeder Kleinigkeit aufregt.
 

"Was für ein Zwischenfall?", will nun Konan wissen. Konan ist bei ihnen die gute Seele, auch wenn sie eine S-Rang-Nukenin ist und im Bingo Book fast ganz oben steht, so ist sie hier bei ihnen wirklich ganz anders. Das Herz auf dem richtigen Fleck macht sie sich um jeden von ihnen Sorgen, vor allem um Sasuke. In den letzten Jahren haben sie so etwas wie eine Bruderschwesterbeziehung aufgebaut und auch wenn er es ihr niemals sagt, was er auch nicht braucht, liebt er sie auch wie eine Schwester. Und Konan weiß es.
 

"Wir sind auf dem Rückweg ein paar anderen Nukenins begegnet, Einzelgänger, die sich wohl auch zusammen getan haben und jetzt die Drecksarbeit für andere erledigen. Irgendwie haben wir uns in ihr Versteck verirrt, es gab einen Kampf, paar Tote, aber auch überlebende. Sie haben eine Gefangene, die wirklich nicht mehr gut aussieht. Also gefangen nehmen okay aber so ..."
 

"Scheiße das Mädel sieht schon tot aus. Diese Drecksratten haben sie an den Armen hoch angekettet und ich will verdammt nochmal nicht wissen wie lange sie da schon ist!! Vom dem versifften Geruch, der dort herrscht, braucht man gar nicht erst zu anfangen!!"
 

"Wisst ihr wer es ist und warum sie von ihnen gefangen gehalten wird?!", will der Orangehaarige nun weiter wissen. In Sasukes Kopf beginnt es zu rattern und damit steht er wohl nicht alleine. Keine Braut in Konoha, keine in Kiri, dafür aber eine unbekannte Gefangene an einem Ort, denn man durchaus wählen könnte, wenn man von Konoha nach Kiri will, auch wenn es ein ziemlicher Umweg ist und ziemlich abseits liegt.
 

"Warum keine Ahnung aber ... ihre Augen waren verbunden, was bedeutet, dass sie wohl ein Augenjutzu besitzt. Ich nehme mal an, irgendein Do-jutzu. Wir sind stutzig geworden und haben uns weiter umgesehen und herausgefunden, dass es sich bei ihr um eine Hyuga handelt. Also einem Mitglied aus Konoha und dann noch eine Frau." , an seinen Worten merkt man, dass auch Kakuzu darüber nachgedacht hat, worüber die restlichen aus der Gruppe gerade grübeln.
 

Erschrocken zieht Sasuke auf einmal scharf die Luft ein. Entsetzten spiegelt sich in den Augen der Uchiha-Brüder. Haben Sie denselben Verdacht! Schwer atmend hat Sasuke das Gefühl, dass ihm gleich sein Herz stehen bleibt. Wütend steht er ruckartig auf, wirft dabei fast seinen Stuhl um und knallt seine Handflächen auf den Tisch, zieht damit die ganze Aufmerksamkeit auf sich.
 

"Wer ist sie? Welche Hyuga ist es??!", ihm ist deutlich anzusehen, dass er sich arg zusammen reisen muss, um den Beiden nicht dafür, dass sie sie dort gelassen haben an die Gurgel zu gehen. Obwohl es nur ein Verdacht ist, ein schlimmer Verdacht, breitet sich in ihm wieder der Zorn aus.
 

"Das wissen wir nicht!", doch das stimmt ihn keinesfalls zufrieden.
 

"Wie sah sie aus verdammt!"
 

"Krieg dich wieder ein du kleine Made!", schimpft Hidan und sofort aktiviert sich das Sharingan, Hidan wird drohend angesehen und gerade will Sasuke was sagen als er eine Hand an seiner Schulter spürt. Es ist Pain. Geduldig sieht er zu Kakuzu.
 

"Wie sah sie aus Kakuzu? Was konntet ihr erkennen?"
 

"Ganz erhlich sie wahr schweißnass und Blut klebt an ihr. Was man aber erkennen konnte war das sie ungefähr in Sasukes alter sein muss, lange Haare. Lange dunkle Haare, die wohl etwas bläulich schimmern."
 

Und das ist es, der Moment, in dem sich sein Verdacht in pure Verzweiflung umschlägt. Nicht imstande etwas zu sagen, sieht er zu Itachi. Auch ihn trifft sie Erkenntnis, in seinen Augen sieht man ebenfalls blankes Entsetzten, Bedauern und etwas Traurigkeit. Nicht fähig, sich zu bewegen, wird ihm augenblicklich übel. Seine Beine halten ihn nicht mehr und er fällt schwer auf die Knie. Es gibt nur eine Hyuga mit dieser Haarfarbe, seine Stimme versagt, ist ihr Name auf seinen Lippen nur ein Hauchen ...
 

"Hina..."

Befreiung

Ihr Kopf pocht schmerzhaft, ein Schmerz an ihrer Wange breitet sich aus und ihr Kopf fällt wieder nach vorne. So richtig ist sie nicht mehr in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen, doch kann sie sich denken das sie wohl wach geohrfeigt wurde. Was ihr die Erkenntnis bringt, dass sie doch eingeschlafen ist. Es wundert sie nicht, doch schellt sie sich selbst in Gedanken so schwach zu sein. Ihre Arme und Schultern schmerzen, es fühlt sich so an als würden sie ihr gleich vom Körper abreisen.
 

"Wach auf!!"
 

Gequält stöhnt sie auf, um ihm zu zeigen, dass sie schon wach ist. Wünscht sich aber im selben Augenblick, dass die Schwärze sie wieder überfällt, auch wenn es fatal sein könnte. Hinata weiß nicht wie lange sie bewusstlos war, kann aber auch nicht fragen. Eine Stimme hat sie bestimmt nicht mehr. Die junge ANBU ist so unglaublich müde.

"Hey hör mir zu!!", ihr Kopf schnellt voller Wucht wieder zur Seite und sie sieht die Sterne vor ihrem geistigen Auge tanzen. Wenn wenigstens der Verband um ihre Augen nicht da wäre, hat sie doch eh kein Chakra mehr, vom Jutsu welches es lahm legt ganz zu schweigen. Wie viel sie auch darüber nachgedacht hat, sie kann sich keinen Reim aus dem ganzen machen. Ihre Augen wollen sie nicht, wichtige Informationen über Konoha aber auch nicht. Nur Kleinigkeiten, doch hat sie geschwiegen. Nicht die kleinste Information werden sie aus ihr heraus bekommen.
 

"Wir brechen morgen auf, du wirst weg gebracht."

"W-", Ihre stimme versagt, sie räuspert sich, was aber nicht viel bringt. Es ist mehr ein krächzen als ein sprechen. "W-wo-hin..."
 

"Das braucht dich nicht zu interessieren." sie hört sich fortbewegende Schritte, das Quietschen der Tür und den lauten Knall als sie wieder geschlossen wird. Also ist sie wieder allein. Gut so. Verzweifelt versucht sie sich zu bewegen, was ihr natürlich nicht gelingt. Mit Sicherheit soll sie noch weiter weg von Konoha gebracht werden, damit sinkt die Wahrscheinlichkeit das sie doch noch gefunden werden kann ... oder könnte. Öfters hat sie sich schon gefragt, ob sie überhaupt wissen, dass sie verschleppt wurde. Hatte Kirigakure sie informiert? Vielleicht schon einen Krieg angezettelt? Geht die Entführung vielleicht auf ihr Konto? Sie weiß es nicht, sie weiß gar nichts mehr, außer dass sie nicht mehr lange durchhalten würde. Der Tod kommt ihr, jeh länger sie hier ist, immer verlockender vor. Nein, sterben will sie nicht, aber sie hat aufgegeben auf Rettung zu hoffen. Und sie muss gestehen, dass das Einzige, was sie am Leben hält, ihre Verpflichtung gegenüber dem Dorf ist. Ziemlich traurig eigentlich..
 


 

Aufgebracht tigert Sasuke auf und ab, es ist das erste Mal, dass er seine Gefühle überhaupt nicht unter Kontrolle hat. Wut ist etwas anderes, aber dieses Gefühl von Sorge ist ihm neu. Es nervt jetzt schon. Seid dieser Erkenntnis, dass es sich wirklich um Hinata handelt, sind knappe 14 Stunden vergangen und er musste sich stark zusammen reisen auf Pain zu hören als er meinte, dass er nicht Hals über Kopf losstürmen sollte. Sich ausruhen und schlaffen sollte, da er 4 Tage auf Mission war und sich danach direkt seinem Training gewidmet hatte. Und auf Missionen schlief man fast nicht oder eben gar nicht, wenn man alleine unterwegs war. Wütend verließ er die Versammlung, ist in sein Zimmer gestürzt und hatte versucht zu schlafen, was nicht wirklich gelingen wollte. Hin und her wälzend lag er da, mit seinen Gedanken bei ihr. Am nächsten oder jetzt diesem morgen hatte er außer einem Kaffee nichts runterbekommen. Jetzt sitzen wieder alle im Versammlungsraum und warten auf Pain, der auch endlich kommt, ohne Umschweife beginnt er die Versammlung.
 

"Also Zetzu hat mir berichtet, dass es wohl tatsächlich Hinata Hyuga ist und sie ist immer noch dort. Wohl schon seit 4 Monaten und bisher wurde noch nichts unternommen um sie zu befreien."

Zischend stößt Sasuke die Luft aus, seinen Unmut darüber nicht gewillt zu verstecken, ist es ihm egal, was die anderen denken. Doch ihm schwirren tausende Fragen im Kopf. So eine scheiße, wieso holt sie da keiner raus??!! Wo blieb Konoha, wenn man sie mal brauchte. Er kann nicht verstehen, was da passiert ist, wie es dazu kommen konnte. Was war mit ihrem Team? Oder ist sie doch die Braut? Waren sie auf Mission? Hielte man sie auch gefangen und wenn ja wo? Zugegeben, die anderen interessieren ihn alle nicht, ob sie leben oder nicht, das ist ihm ganz egal, aber Hinata ... egal, ob abtrünnig oder nicht, ein Mörder oder keiner, sie wird ihm niemals egal sein. Das könnte sie nie. Egal wie abgestumpft er mittlerweile ist, wie kalt oder herzlos.
 

"Außerdem hat er mitbekommen, dass sie morgen weiterziehen wollen. Wahrscheinlich wollen sie es nicht drauf ankommen lassen das man sie findet. Warum sie dort ist, weiß ich nicht.", endet er mit seiner Erzählung.

"Sie ist doch eine verdammte ANBU! Wo sind denn ihre Kollegen verflucht nochmal? Schwärmen diese nichtsnutzigen Dörfer nicht immer irgendwas von Familie und Zusammenhalt? Schöner kackverein!!"

Fast hätte Sasuke gelächelt ... sie hat es also geschafft, schon damals hatten die beiden Ninja gespielt und schon da hatte sie immer gesagt, dass sie es bis zur Anbu schaffen wollte. Und wie es aussieht, hat sie es geschafft. Sie hat sich behauptet, ist stark geworden. Schön, stark und klug. Hätte er geahnt, was da vor sich geht, wäre er nochmal ...
 

"Ich verstehe nicht, warum Konoha noch nichts unternommen hat?! Das passt nicht zu ihnen, normal würden sie alles dafür tun, um ihre Leute zu befreien! Dass es sich noch nicht rumgesprochen hat, dass eine Hyuga und dann auch noch die Clanerbin verschwunden ist, ist auch eigenartig. Auch wenn sie jetzt eine ANBU ist.", äußert sich nun Konan, so richtig kann es hier keiner verstehen was hier los ist und ganz ehrlich, es ist ihm sowas von scheißegal im Moment!
 

"Wir müssen sie rausholen!!", sagt er und wird von allen angesehen, gerade will Sasuke ansetzen weiter zu sprechen als Itachi seine Hand auf seinen Oberarm legt.
 

"Du willst sie mit hier herbringen?!", fragt er sachte. Zwar hat er auch schon daran gedacht, aber ob das eine so gute Idee ist, wagt er zu bezweifeln.
 

"Egal wohin nur weg von da!! Aber ... ja ... erst mal muss sie hier her, wenn sie wirklich so schwer verletzt ist, müssen wir uns um sie kümmern. Vielleicht kann sie sagen, was passiert ist und wenn sie dann nach Hause will, dann bringe ich sie zurück nach Konoha.", aber das ihm dieser Gedanke überhaupt nicht passt, sieht man nur allzu deutlich. Die Sache mit Hinata hat seinen Hass auf Konoha nur noch mehr gestärkt. Und Itachi weiß das, wenn die junge Frau dies nicht überleben wird, dass er es nicht mehr schaffen wird ihn daran zu hindern nach Konoha zu gehen und Rache zu nehmen. Niemand wird ihn hier aufhalten können. Dass Sasuke die Kindheitsfreundschaft von früher noch so viel bedeutet, hätte er nicht erwartet.

"Und was ist wenn sie uns dann verrät?", will Pain dann wissen, man kann es verstehen, will er das Leben seiner Leute nicht riskieren. Trotzdem ändert das nicht die Meinung des Uchihas.
 

"Keine Ahnung Pain und es ist mir auch scheißegal, ich will sie daraus holen und es ist mir egal, ob du das absegnest oder nicht!! Ich hole sie daraus!!", für ihn ist damit alles gesagt. Und er meint es ernst und um genau das zu zeigen, erhebt er sich und will den Raum verlassen, als ihn Pain dann doch noch aufhält.

"Ich hatte nicht vor, es dir zu verbieten. Hidan, Sasori und Itachi werden dich begleiten. So geht es schneller und im Notfall könnt ihr euch besser verteidigen!" Warum das Team so zusammen gestellt wird, ist für alle klar. Hidan weis, wo es ist, Sasori kann im Notfall heilen, Sasuke lässt sich eh nicht aufhalten und Itachi muss als kühler Kopf agieren.
 

Sasuke nickt ihm zu und beschließt ohne weiteres, dass sie sich in einer Stunde vor dem HQ treffen, um aufzubrechen. Ohne das jemand noch was dazu sagen kann, verlässt er nun wirklich den Raum. Zielstrebig geht er als Erstes in sein Zimmer und packt alles Wichtige ein. Schriftrollen, Shuriken, Kunais. Sich zur Ruhe mahnend setzt er sich aufs Bett, lehnt seine Ellbogen an die Knie und denkt nach. Warum er so ausrastet weiß er aber so versessen und voller Sorge ist er normal nicht. Sicher, sie beide verbindet ihre Kindheit, damals war sie seine einzige Freundin aber trotzdem, es ist immerhin 19 Jahre her. Seid seinem siebten Lebensjahr haben sie sich nie wieder gesehen. Es ist auch eine Frage, ob sie sich überhaupt an ihn erinnern kann. Doch der Entschluss steht, er wird sie daraus holen, koste es ,was es wolle.

Fertig gepackt steht er schon draußen vor dem HQ und wartet auf die anderen. Es hat wieder angefangen zu schneien, die Graduse liegen weit unter null. Sicherheitshalber hat er einen weiteren Mantel eingepackt, wenn es stimmt was Pain gesagt hat, dann wurde sie vor 4 Monaten entführt und das heißt wiederum das sie so Juli bis August rum entführt wurde. Im Sommer also und er befürchte ganz stark, dass sie dementsprechend auch gekleidet ist und diese Dreckskerle ihr nichts zum Wärmen geben, wenn die denn mal zwischenzeitlich heruntergelassen wird, was er auch nicht glaubt. Und wenn sie was mit hatte, wurde es ihr sicher abgenommen.
 

Endlich kommen die anderen und die Gruppe macht sich augenblicklich auf den weg. Hidan führt sie zielstrebig dahin. Wenn sie es noch rechtzeitig schaffen wollen, müssen sie sich beeilen, haben sie einen mehreren Stundenlauf vor sich und laut Zetsu haben sie vor morgen aufzubrechen. Aber selbst wenn dem nicht so wäre, eine Rast würde für Sasuke so oder so nicht infrage kommen. Der ganze Schnee macht ihm aber wirklich einen Strich durch die Rechnung, mit vollem Tempo zu laufen. Nur nebenbei hört er, wie die anderen sich unterhalten. Noch ist allen schleierhaft, was eigentlich wirklich los ist. Zu viele Zufälle reihen sich aneinander, sodass man nicht mehr an Zufälle glaubt. Dann noch das Unverständnis über das Verhalten Konohas. Einige Theorien sind sie durchgegangen, verwerfen sie aber wieder schnell, andere würden von grenzenloser Blödheit der Dörfer zeugen und das schließen sie auch aus. Hidans Theorie ist größenwahnsinnig, vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Wenn man versucht es auf den bevorstehenden Krieg zu beziehen, dann ergibt das alles noch weniger Sinn, wenn man es von Konohas Sicht aus betrachtet. Pain erhofft sich wirklich etwas über Hinata zu erfahren, aber alles zu seiner Zeit. Erst müssen sie sie finden, retten und wegbringen. Sie heilen und sie dann davon überzeugen, dass sie nicht in Gefahr ist, trotzdessen sie durchgemacht hat und sich im HQ der gefährlichsten Nukeningruppe befindet. Es wird eine schwere Zeit. Es ist aber alles egal, das Einzige, was hier gerade zählt, ist, dass sie rechtzeitig ankommen und diese Hunde büßen lassen.
 

Im HQ ...

Konan tigert aufgeregt auf und ab. Sie hat von Pain die Aufgabe bekommen in ihrem Krankenzimmer alles auf vorderman zu bringen und ihre Vorräte aufzufüllen. Medizin zu mischen für den Fall der Fälle. Sie hat alles erledigt und seid dem kann sie nicht ruhig sitzen. Für ihren Geschmack ist das alles zu schwammig, zu gefährlich. Auch wenn sie es verstehen kann, wäre Pain in Gefahr ... sie will gar nicht daran denken. Auch sie würde alles in Bewegung setzen, um ihn zu retten, doch er ist schon lange ihr Vertrauter, ihr Gefährte, ihre Liebe. Sasuke hat nie über Frauen geredet, sicher, die ein oder andere hatte er sicherlich schon im Bett gehabt, wenn auch selten, aber es ist vorgekommen. Doch nie hat er sich dazu geäußert, es war nicht wichtig. Dass er jetzt wegen dieser Hinata so durchdreht ist zum einen süß, zum anderen passt es nicht zu ihm. Nie zeigt er seine Gefühle nach außen hin, wenn dann nur ihr oder Itachi gegenüber und selbst das ist eine Seltenheit. Sie weiß noch wie Itachi mit ihm hier ankam, lange hat er einfach nur geweint, verständlich, wenn man bedenkt das sein geliebter Bruder seine Eltern und den Rest seiner Familie ermordet hatte. Ihm seinem sicheren Zuhause beraubt und her geschleift hatte. Konan tat das damals so leid, sie alle wissen, was hinter Itachis Taten steckt, aber Sasuke war so klein. Sie hat sich ihm angenommen, sich um ihn gekümmert, auch wenn sie selbst nicht viel älter war. 7 Jahre ist sie älter als er, sie hat versucht ihm eine Schwester zu sein und es ist ihr gelungen. Nach und nach ist er aufgeblüht, hat gelacht und freudig trainiert. Bis zu dem Tag als Itachi ihm die Wahrheit erzählt hat, dieser Tag hat sich so stark in ihr Gehirn gebrannt, nie wieder wird sie diese Bilder los. Wie er geschrien hat, geweint hat und dann ... dann packte ihn die Wut. Sein Sharingan hatte das dritte Tomoe und war somit voll ausgebildet. Abgesehen vom Mangekyo. Itachi war ganz erschrocken darüber. Sasuke hat sein ganzes Zimmer verwüstet, beinah das HQ zerstört. Nur mit Mühe, Schweiz und auch Blut konnten sie ihn davon abhalten nach Konoha zu stürmen und Rache zu nehmen. Er wollte sie alle tot sehen, Rache an die, die an der ganzen Geschichte die Schuld trugen, nehmen. Für seinen Bruder, für seine Familie. Irgendwann ist er zusammengebrochen und hat 2 Wochen durchgeschlafen. Danach war er nicht mehr er selbst. Seither sieht sie ihn nur sarkastisch oder kalt lächeln, niemals glücklich. Immer hat er diese emotionslose Miene, straft jeden mit einem Mörderblick, der ihm dumm kommt. Trainiert weiter, mittlerweile gehört er zu den Top-Leuten in Akatzuki obwohl er hier der jüngste ist. Wenn Pain mal nicht mehr sein sollte, so wissen sie alle das er die Führung übernehmen wird. Doch seit gestern ist er ganz anders, seid es um diese Hinata geht ist er nicht er selbst, oder eben doch, er ist wie früher, voller Gefühl, auch wenn es jetzt erst mal negative sind. Konan kann nur hoffen.
 

Diesmal wecken sie Kampfgeräusche. Dumpf aber sie sind zu hören. Gut, genauso könnte es auch sein, dass die Bande sich zum Aufbruch versammelt hat und bereit macht. An diesen Gedanken hält sie auch fest, sie kann sich in ihrer Situation keine Hoffnung machen, denn wenn diese sich als falsch erweisen, weiß sie nicht, ob sie das verkraftet. Mittlerweile ist ihr alles egal, nachdem sie vor Stunden wieder geprügelt und ausgepeitscht wurde, wahrscheinlich um sie nochmal richtig zu schwächen, als wäre sie das nicht so schon, ist es ihr mittlerweile egal ob sie lebt oder stirbt. Weshalb sie sich nochmals, diesmal bereitwillig, der Schwärze hingibt.
 

Es sind wirklich viele. Hidan freut sich wie ein Baby, dass er wieder etwas zum Opfern gefunden hat und steht schon auf dem Symbol am Boden. Itachi ist auch gerade dabei sich einige vom Hals zu schaffen, Sasori gibt ihm Rückendeckung während Sasuke sie letzten Beiden vor sich mit seinem Katana niederstreckt, um endlich ins Versteck hineinzugelangen.
 

"Alle Zellen sind mit einem Jutsu belegt, sodass man kein Chakra ausmachen kann!", erinnert ihn Sasori als sie reinlaufen.

"Ich weiß!", es klinkt kalt, emotionslos, doch innerlich brodelt es in ihm. Er wird immer ungeduldiger und dass er selbst mit seinem Sharingan nichts erkennt, wurmt ihn. Das Einzige, was ihnen bleibt, ist jeden verdammten Raum abzusuchen. Einige dieser Räume sind leer, in einigen waren noch mehr Feinde, mit denen sie sich dann rumschlagen durften. Das alles ist aber kein Problem, ist schnell erledigt. Der nächste Raum stellt sich als eine Art Büro heraus, kurz bleiben sie stehen. Sasuke sieht sich unbeeindruckt um und will weiter, als Sasori ihn aufhält.
 

"Warte Sasuke,ich weiß, du willst sie rausholen, aber wir sind hier, wir werden sie befreien. Wir sollten uns hier umsehen, vielleicht finden wir etwas, was Licht ins Dunkel bringt. Ein geheimer Auftrag, ein Plan, irgendwas. Vielleicht auch etwas, was erklärt, warum sie hier ist."

Sasuke sieht Sasori an, er sieht aus wie ein Kind, ist aber eigentlich viel älter als er selbst. Er kann sich erinnern, dass ihm das wirklich angst gemacht hat, dass er älter geworden ist, der rothaarige aber nicht. Irgendwann hat es ihn schlichtweg nicht mehr interessiert. Sasuke überlegt kurz, nickt dann aber und so beginnen sie diesen Raum auf den Kopf zu stellen, alles einzupacken, was irgendwie nach einem Hinweis aussieht. Doch je länger sie brauchen, desto hektischer wird der Schwarzhaarige. Die Kampfgeräusche verstummen, was wohl bedeutet, dass hier alle erledigt sind. Gut so!!
 

Keine Minute später kommen Itachi und Hidan dazu. Sasuke drückt seinem Bruder alles in die Hand, was er gefunden hat und wendet sich dann zu Hidan.

"Weißt du in welchem Raum sie ist?", das Versteck ist zwar nicht groß, trotzdem wäre es lästig weiter jeden einzelnen Raum absuchen zu müssen.

"Genau nicht, es war aber eins der letzten verfluchten Räume!! Könnten wir dann gehen?? Ich hab die Schnauze voll von diesem Pack und wenn ich nur weiter daran denke, wie die da hängt tun mir meine Arme und Beine weh und verdammte scheiße!! Ich steh eigentlich auf Schmerzen!!", damit wendet sich der Jashinist um und Sasuke folgt ihm. Sasori beschließt ebenfalls, dass es genug ist und schließt sich ihnen, genau wie Itachi, an.

10 Minuten laufen sie weiter, was sich für Sasuke aber wie Stunden anfühlt. Bisher sind sie keinen Feinden mehr begegnet, was wohl wirklich bedeutet, dass sie alle getötet haben. Vor 2 Türen kommen sie zum Stehen, es sind sie letzten, was bedeutet in einem davon muss die Huyga sein. Ohne zu zögern reist der jüngere Uchiha die erste Tür auf und hat dann 5 Feinde vor sich. Blöd nur, dass er absolut keine Nerven dafür hat und wirklich sauer ist, was diese zu spüren bekommen. Schnell und einfach. Blut spritzt und dann liegen auch schon 5 Leichen vor ihm.
 

Währenddessen kommt Hinata wieder zu sich. Kampfgeräusche kann sie wahrnehmen. Was ist da nur los? Das zweite Mal wecken sie diese Geräusche, was wohl bedeutet, dass sie nicht lange bewusstlos war. Diesmal sind die Geräusche aber vor ihrer Tür, welche wohl gerade mit Gewalt aufgerissen wird.
 

Die Feinde endlich erledigt reist er diese scheiß Metalltür auf, welche widerlich quietscht und bleibt abrupt stehen. Er kann nicht glauben, was er da sieht, doch lange bleibt er nicht in seinem Schock. Zischend flucht er einmal und läuft auf die Frau zu.
 

"Hinata??!!"
 

"Ich sag doch, das der Anblick nicht schön ist, jetzt, wo ich das sehe, wünschte ich diese Penner würden wieder leben, damit ich sie nochmal umbringen kann!!"
 

"Sasuke du musst sie so vorsichtig wie es geht herunterholen, ihre Muskeln sind sicher überdehnt und Kraft hat sie wohl auch keine mehr. Halte sie vorne, damit sie nicht zu Boden fällt." spricht Sasori ruhig und Sasuke nickt ihm zu, dass er verstanden hat.
 

Sie hört wie jemand zischend Luft holt und laut flucht. Diese Stimme. Es ist so vertraut und doch so fremd. Jemand ruft nach ihr, vorsichtig wird ihr die Augenbedeckung abgenommen. Wirklich die Augen öffnen kann sie nicht, sind ihre Lider viel zu schwer. Doch trotzdem will sie es versuchen. Das Geräusch einer durchschlagenden Kette dringt an ihr Ohr und da fällt auch schon ein Arm schlapp herunter. Doch sie wird aufgefangen, sie ruht halb auf einer Schulter. Ihr anderer Arm wird befreit und sie wird vorsichtig angehoben. Müde lehnt sie ihren Kopf auf eine Brust, die wohl zu einem Mann gehört. Jemand spricht mit ihr, doch das Blut rauscht ihr in den Ohren. Kann es wirklich sein, dass sie gerade gerettet wird? Hat das alles endlich ein Ende? Etwas schmiegt sich an ihre Wange. Eine Wärme durchflutet sie, was ihr unglaublich guttut. Mit letzter Kraft zwingt sie sich ihre Augen zu öffnen und erblickt dann schwarze Augen, die ihr so vertraut sind. Kann es wirklich sein? Oder spielt ihr Verstand ihr einen Streich.
 

"Hey ... Hina .. hörst du mich?!", ungläubig reist sie ihre Augen auf. Diese schwarzen Augen und Haare hätte sie für einen Zufall halten können. Doch gibt es nur einen Menschen auf dieser Welt, der sie Hina nennt. Sie kann es kaum glauben. Ihre Augen fangen an zu brennen, als sich in ihnen Flüssigkeit sammelt. Er ist hier, er rettet sie. Ihr Kindheitsfreund..
 

"Sasuke ..?...."

An ihrer Seite

Seit 5 Tagen sind sie wieder im HQ. Seit 5 Tagen schläft sie in seinem Bett. Seit 5 Tagen hat er nicht einmal das Zimmer verlassen und wacht an ihrer Seite über sie. Diesen Anblick wird er nie wieder vergessen, es lässt ihn nicht schlafen. Tiefe Augenringe haben sich schon unter seinen Augen gebildet. Konen ist ihm weinend über den Hals gefallen, als Itachi von ihrer Mission erzählt hat. Seid einiger Zeit nimmt er nichts mehr wahr, weshalb er auch nicht bemerkt, dass jemand ins Zimmer gekommen ist. Erst als auf der anderen Bettseite Sasori neben ihr auftaucht, sieht er auf. Seit 5 Tagen behandelt er sie. In ihrem Arm ist eine Transfusion mit Flüssigkeit, die er austauscht, da diese fast leer ist. Dann legt der Rothaarige seine grün leuchtenden Hände auf ihre Stirn, ihren Armen und über ihren Brustkorb. Vorsichtig dreht er sie zur Seite, um sich die Schramen an ihrem Rücken unter dem Verband anzusehen, doch die sehen so weit, so gut aus. Nach getaner Arbeit verlässt er wieder ohne ein weiteres Wort den Raum. Auch Sasuke bereitet ihm langsam Sorgen, doch ist er nicht der Typ der seine Hilfe aufzwingt. Außerdem weiß er auch, dass es eh keinen Sinn hat, mit dem jüngeren Uchiha darüber zu reden, dass er mal raus soll, oder schlafen, oder was essen. Denn seid sie hier ist, hat er nichts davon getan. Und so komisch es sich anhören mag, er kann es verstehen.

Sasuke hat währenddessen wieder ihre Hand in seine genommen. Das sich ihr Brustkorb regelmäßig hebt und senkt und sie damit atmet ist der einzige Grund, warum er nicht schon längst durchgedreht ist. Er hat es nicht für möglich gehalten, dass ihm einmal nochmal etwas so weh tun kann wie ihr Anblick....
 

Flashback
 

Die Feinde endlich erledigt, reist er diese scheiß Metalltür auf, welche widerlich quietscht und bleibt abrupt stehen. Er kann nicht glauben, was er da sieht, doch lange bleibt er nicht in seinem Schock. Zischend flucht er einmal und läuft auf die Frau zu.

"Hinata??!!"
 

"Ich sag doch, das der Anblick nicht schön ist, jetzt, wo ich das sehe, wünschte ich diese Penner würden wieder leben, damit ich sie noch einmal umbringen kann!!"
 

"Sasuke du musst sie so vorsichtig, wie es geht herunterholen, ihre Muskeln sind sicher überdehnt und Kraft hat sie wohl auch keine mehr. Halte sie vorne, damit sie nicht zu Boden fällt." spricht Sasori ruhig und Sasuke nickt ihm zu, dass er verstanden hat.

Vorsichtig löst er erst mal die Augenbinde. Ihre Augen sind etwas geschwollen und gerötet. Sein Zorn durchschlägt in einem festen Chakrastoß den Raum. Die Wände bröckeln etwas. Schön, das Jutsu ist wohl gelöst, doch das interessiert gerade nicht, was ihn interessiert und verdammt wütend macht ist ihr entstellter Körper und ihr Gesicht!!

Ihre Wangen sind ebenfalls geschwollen, eine Schramme läuft an ihrem rechten Wangenknochen, an ihrem Mundwinkel klebt getrocknetes Blut, genauso wie an ihrem Haar und an ihrer Stirn.
 

"FUCK!!", flucht Hidan als er hinter Hinata steht um Sasuke dabei zu helfen, die Ketten zu lösen. Sasuke sieht in irritiert an und läuft einmal um sie rum, um auf ihren Rücken zu sehen. Entsetzt reist er seine Augen auf, an ihrem Rücken sind unzählige Schrammen, die wohl von einer Peitsche stammen, Blut klebt an der offenen, aufgeplatzten Haut. Stofffetzen kleben darin.
 

"Verdammte Mistkerle!", seine Hände ballen sich zu Fäusten. Er ist wirklich versucht auf die toten Körper nochmals loszugehen und weiter auf sie einzuprügeln. Doch dafür hat er keine Zeit. Eilig tritt er wieder vor sie, legt ihr einen Arm behutsam um den Rücken und signalisiert Hidan mit einem Nicken, dass er die erste Kette durchschlagen kann, was er auch tut. Sofort fällt ihr Arm auf seine Schulter. Er stützt ihren Körper mit seiner anderen freien Hand. Hidan durchschlägt die andere Kette und ihr Körper sackt kraftlos gegen seinen. Vorsichtig schiebt er nun einen Arm unter ihre Knie hinweg und hebt sie auf seine Arme, sofort bettet sich ihr Kopf auf seine Brust.
 

"Hinata hörst du mich? Wach auf Hina..!", fleht er beinah und stellt dann etwas erleichtert fest, dass sie wirklich versucht ihre Augen zu öffnen.
 

"Itachi gib mir den anderen Mantel aus meiner Tasche." Itachi tut sofort was er sagt und hilft ihm dann sie vorsichtig darin einzuwickeln ohne sie dabei runterzulassen. Sasuke lehnt verzweifelt seine Wange an ihre, versteckt sie damit etwas vor den anderen, die das ganze etwas betreten beobachten. Selbst der vorlaute Hidan ist ruhig und kämpft sichtlich mit seinem Zorn. Sasuke sieht sie wieder an, und endlich öffnen sich ihre Augen.
 

"Hey ... Hina .. hörst du mich?!", ungläubig reist sie ihre Augen auf. Für ihn das Zeichen das sie ihn entweder erkannt hat, oder das sie jetzt angst hat. Doch dann entspannt sie sich, in ihren Augen bilden sich Tränen und wieder mal muss sich Sasuke stark zusammen reisen, vor allem als sie seinen Namen flüstert.
 

"Sasuke ...?"
 

"Ja, ja ich bin es Hina. Ich hole dich hier raus, du bist jetzt sicher.!", spricht er beruhigend auf sie ein, eine Träne rollt ihre Wange runter. Wieder schließen sich ihre Augen.
 

"Hinata? .. Hey Hina??!", panisch ruft er nach ihr, doch sie reagiert nicht.
 

"Sasori!", der rothaarige ist sofort an seiner Seite und hält einmal sein heilendes Chakra über ihre Stirn.
 

"Sie hat nur wieder das Bewusstsein verloren. Sie wird schlafen. Doch draußen ist es verdammt kalt, ich will sie so nicht mitnehmen. Wir sollten ein Bett suchen, damit ich sie einmal Not verarzten kann, so kann sie unmöglich reisen.!", gesagt, getan. Itachi und Hidan suchen sofort ein halbwegs sauberes Zimmer, welches sie auch nach 5 Minuten finden. Sasuke legt sie vorsichtig aufs Bett und legt den Mantel zur Seite.
 

"Itachi ich brauche eine Schüssel mit warmen Wasser. Hidan bring mir meine Tasche, ich habe sicherheitshalber Verbandszeug und Antibiotika mit. Sasuke, zieh ihr bitte ihr Oberteil aus.", sofort tun alle, was Sasori sagt, während er sich selbst die Hände wäscht.

Sasuke beobachtet, wie der Rothaarige erst ihren Rücken inspiziert, die Wunden so gut es geht, reinigt, mit Salbe einschmiert und dann bandagiert. Seine glühende Hand fährt suchend über ihren Körper und bleibt dann an ihrem Herzen stehen. Das Glühen wird stärker und die ersten Schweißperlen sammeln sich an seiner Stirn. Erleichtert atmet er aus und besieht sie sich dann weiter. Nun die Arme, ihre Handgelenke sind aufgeschürft, doch das ist schnell behoben, die Muskelzerrung macht ihm allerdings Sorgen. Vorsichtig beginnt er vor allem ihre Oberarme abzutasten und zu massieren, genauso wie etwas ihren Nacken, leitet dabei stetig das heilende Chakra in sie. Auch ihre Arme werden bandagiert.

Man sieht, dass er langsam wirklich müde ist, trotzdem hört er nicht auf die Frau auf dem Bett zu heilen, es fehlt nur noch ihr Gesicht und Kopf. Ihr Gesicht ist schnell von den unschönen Blessuren befreit. Der Puppenspieler schafft es ihre Platzwunde am Kopf zu reinigen und etwas zu schließen, danach kommt auch darum ein Verband. Müde lehnt er sich zurück.
 

"Das war es erst mal, mehr kann ich hier für sie nicht tun. Wir sollten zurück.!"

Dankend nickt Sasuke ihm zu und sieht noch mal zu der schlafenden Hyuga. Wie um alles in der Welt konnte das nur passieren??
 

Nach gut 2 Stunden sind sie dann aufgebrochen. Sasuke hatte sie wieder in seinen Mantel gewickelt und ist mit ihr auf den Armen losgelaufen. Zu ihrem Pech hatte sie ein Schneesturm erwischt und die Hyuga hatte angefangen zu fiebern. Sie waren gezwungen eine Nacht in einer Hölle zu warten bis der Sturm vorbei war. Sasuke hatte sie währenddessen nicht einen einzigen Moment aus den Augen gelassen, auch nicht als Sasori sich wieder ihrer Heilung gewidmet hatte. Er stufte das Fieber als gut ein, das bedeutete, dass sie kämpfe. Am nächsten morgen konnten sie zurück und sind nach einigen Stunden auch endlich angekommen.
 

Flashback Ende
 

Seitdem ist sie nicht einmal aufgewacht, ihr Fieber singt und steigt dann wieder.

"Sasuke?", müde dreht er seinen Kopf nach hinten und sieht in die goldenen Augen von Konan. Sein Anblick tut ihr weh, auch ihr verweintes Gesicht hat sich in sein Gedächtnis gebrannt. Vorsichtig tritt sie an ihn ran, hockt sich neben ihn hin und legt behutsam ihre Hand an seine Wange.
 

"Sasuke .. bitte ... du musst was essen, bisschen schlafen. Ihr wird es gut gehen, sie wird gesund. Sie schläft nur. Bitte ... !", fleht sie schon beinah. Ohne ein Wort zusagen, richtet sich sein Blick wieder auf die schlafende Frau vor ihm.
 

"Wusstest du, dass ich sie mal heiraten sollte?!", flüstert er, fast schon gebrochen. Konan weitet verwundert ihre Augen, das hat sie wirklich nicht gewusst. Doch dann schleicht sich ein sanftes Lächeln auf ihr Gesicht.
 

"Du als Ehemann?!", kichert sie dann doch etwas, versucht ihn aufzumuntern, was auch gelingt, seine Mundwinkel wandern minimal nach oben.
 

"Kaum zu glauben, aber ja ... Itachi hat mir erzählt ... dass ihr und unser Vater Freunde waren und diese Ehe arrangiert hatten als sie wussten das Hinatas Mutter ein Mädchen, also sie erwartet. Ich war da vielleicht ein Jahr alt und schon verlobt!"
 

"Bedeutet sie dir deswegen so viel?", will sie weiter lächelnd wissen, doch er schüttelt mit dem Kopf.
 

"Nein, von der Ehe habe ich ja erst hier bei euch erfahren, aber Hinata und ich ... wir waren schon in der Kindheit Freunde, schon im Kindergarten. Sie war meine beste Freundin. Schon damals hat sie davon gesprochen eine Konoichi, eine ANBU zu werden und .. sie hat es geschafft. ... sie muss sehr stark geworden sein ...",
 

"Sie muss stark sein, wenn sie das überlebt hat. Dass diese Schweine Konoha nicht angegriffen haben bedeutet, dass sie nichts verraten hat, also ist sie wohl auch loyal."
 

Sasuke denkt über die Worte von Konan nach. Sie hat recht, Hinata muss wirklich stark geworden sein und trotz allem hat man sie wohl nicht gebrochen. Er erinnert sich an den zweiten Tag als sie wieder mit ihr zurück waren. Sasori ist mit Konan gemeinsam hier hereingekommen und behutsam haben sie ihm versucht zu erklären was sie nun mit ihr vorhaben. Eine wichtige Untersuchung hatte Sasori bis dato nicht durchgeführt. Er hat nicht nachgesehen, ob sie auch Opfer einer Vergewaltigung geworden war. Sasuke war da weiß angelaufen und konnte sich nur entsetzt auf seinen Stuhl fallen lassen. Er hat sich strickt geweigert, das Zimmer bei der Untersuchung zu verlassen. Konan hatte sie sich genau angesehen. Mit zitternden Körper hat er jedes ihrer Gesichtsregungen beobachtet, um daraus zu lesen. Die Anspannung wurde endlich gebrochen, als sie erleichtert aus schnaufte. Auch er hat in diesem Augenblick eine enorme Erleichterung gespürt, wenn sie noch vergewaltigt worden wäre, er wüsste nicht, was er getan hätte.
 

"Sasuke, komm .. lass uns etwas essen gehen...", langsam nimmt sie seine Hand und führt ihn mit sich in die Küche. Dass er total benommen ihr einfach stumm folgt, ist noch ein Zeichen seiner Müdigkeit. Er ist es gewohnt nicht zu schlafen oder zu essen, es ist die Sorge, die neu ist, die ihn so müde macht. Die Blauhaarige ist aber mehr als froh, dass sein Widerstand wohl endlich nachgelassen hat und er endlich auf sie hört.

Auf dem Gang können sie schon die Stimmen der anderen hören. Es wird lautstark diskutiert und gelacht. Konan lässt sich davon nicht beirren und schiebt den jüngeren in die Küche. Es wird augenblicklich ruhig. Die Augen der anderen sind auf ihn gerichtet. Alle sind da. Pain, Itachi, Kisame, Deidara, Sasori, Hidan, Kakuzu und Zetzu. Allerdings werden sie gekonnt von Sasuke ignoriert, der seine momentane Schwäche nicht zeigen will. Also gibt er sich wie immer, ruhig und emotionslos. Die anderen lassen ihn, sehen aber an jedem Schritt, den er tut, dass er wirklich ausgelaugt ist. Sasuke hat sich auf einen freien Stuhl gesetzt und wartet darauf, dass Konan ihn wieder entlässt. Tja nichts da. Zufrieden grinsend haucht sie Pain einen Kuss auf die Wange, zwinkert Itachi zu und bereitet für Sasuke eine Suppe und einen beruhigenden Tee vor. Der Rest der Truppe verfällt wieder ins gewohnte Muster. Deidara schimpft mit Sasori über Kunst. Kakuzu hält Hidan eine Standpauke über Geldverschwendung. Kisame bespricht mit Itachi seine nächste Mission und Pain schickt Zetzu wieder auf Spionage. Sasuke ist der einzige der nicht ganz bei sich zu sein scheint, denn er sieht fragend auf als ihm eine dampfende Schüssel vor die Nase gehalten wird.
 

"Iss! Und keine Widerrede!", wissend das dieser Ton bei ihr kein nein duldet, fängt er tatsächlich an leise zu essen und zwar alles. Danach bekommt er noch einen Kräutertee zugeschoben, welchen er auch trinkt. Dann beschließt er allerdings, dass es nun reicht und er Hinata lange genug alleine gelassen hat und erhebt sich.

"Sasuke?", genervt dreht er sich zur Stimme seines Leaders um, sagt aber nichts.
 

"Du solltest schlafen, wenn sie aufwacht, braucht sie dich und nicht deinen bewusstlosen Körper!"
 

"Hm", damit verschwindet er nun wirklich aus der Küche direkt in sein Zimmer. Die anderen meinen es nur gut, das ist ihm bewusst und zugegeben, das Essen und der Tee haben ihm wirklich gutgetan, trotzdem. Hinata leidet und auch wenn sie aufwacht, wird das nicht aufhören. Sie hat einen weiten Weg vor sich. Kraftlos lässt er sich wieder auf den Stuhl neben ihrem Bett fallen. Behutsam greift er wieder nach ihrer Hand, die Ellbogen an die Matratze gelehnt, stützt er sich ab. Aus den Schriftrollen, die sie mitgehen haben lassen, haben sie viel entnehmen können. Informationen, Pläne und Aufträge und bei aller Liebe, er weiß nicht, wie er ihr das erklären soll. Einerseits will er, dass sie endlich aufwacht, aber andererseits hat er große Angst davor. Den spätestens dann, wenn sie wieder gehen will, und das wird sie, weil sie eben eine loyale ANBU ist, muss er ihr die Wahrheit sagen und diese Wahrheit wird ihr den Boden unter den Füßen wegziehen.

Müde lehnt er ihren Handrücken an seine Stirn. Ihr gar nichts zu sagen, kommt gar nicht in Frage, wäre das ihr sicherer Tod. Auch wenn es schwer zu begreifen wird, wenn sie ihm denn glaubt. Es wird ihr wehtun. Nicht nur das sie nach ihrem erwachen mit den Folgen ihrer Verletzungen leben muss, kommt das noch hinschwerend dazu. Hoffnung ist das Einzige, was ihm geblieben ist. Hoffnung darüber das sie sie wirklich nicht gebrochen haben und sie weiter kämpfen wird, nicht aufgeben wird.

Gott, er ist so müde. Diese ganze Situation macht ihn müde. Sein Kopf und seine Augenlider werden immer schwerer. Länger kann er sich nicht mehr stützen, das Pochen an seinen Schläfen ist unerträglich und zwingt ihn dazu seinen Kopf auf die Matratze zu betten. Alles dreht sich und dann übermannt ihn die Müdigkeit und er schläft ein.
 

"Ich habe doch gesagt, dass diese abgefuckten Spassten größenwahnsinnig sind!! Wie kann man so dämlich sein??!!", flucht Hidan lautstark im Büro an dem großen Tisch.

"Ich gebe es ungern zu, aber Hidan hat recht, das ist so dämlich, dass es schon fast witzig sein könnte!", meldet sich auch Kisame, der erst hinterher von dem großen Ganzen mitbekommen hatte, da er auf Mission war.

"Beruhigt euch, alles spricht zwar dafür, aber noch haben wir keinen hieb- und stichfesten Beweis. Wir werden warten müssen, was uns diese Hyuga zu sagen hat." Auch wenn für den Leader eigentlich schon alles darauf deutet, dass sie dem ganzen wirklich auf die Spur gekommen sind, wird er sich hüten seine Leute mit diesem Wissen aber, ohne Beweise nach Konoha zu schicken. Wenn er sich da überhaupt einmischen wird.

"Hinata ist ihr Name!", murrt Itachi. Das Ganze ist äußerst nervig, so viel hat er für sein Heimatdorf gegeben, und wofür? Sicher, es ist sehr wahrscheinlich das vieles irgendwie unwissend passiert ist und dumme Missverständnisse, aber das soll mal jemand Hinata erklären!! Diese wird vermutlich auf diese Missverständnisse wenig geben nach allem, was sie durchmachen musste. Allerdings, wenn ihr Wesen noch genauso liebevoll ist wie früher, auch wenn sie nur ein Kind war, dann doch, dann wird sie wahrscheinlich verzeihen, ihr Dorf lieben und zurückkehren. Diese ganze Sache ist sehr kompliziert. Trotzdem ... Niemals hätte er gedacht, dass er die kleine süße Hinata, die immer rot geworden ist, schüchtern war und so lieb und herzlich, in so einem Zustand sehen würde. Ihm ist das alles zu wieder. Natürlich weiß er, dass er mit seiner Tat auch Sasukes Leben zerstört hat und irgendwo auch ihr Leben und ihre Zukunft beeinflusst hat, ob positiv oder negativ weiß man natürlich nicht. Sie aber in dieser Lage zu wissen lässt ihn ein unangenehmes Gefühl spüren und es fühlt sich verdächtig nach Schuld an.
 

"Sasuke ist endlich eingeschlafen! Ich schätze, die Müdigkeit und der Stress haben ihn jetzt ausgeknockt.",

erzählt Konan, die gerade erst das Büro betritt, da sie nach Sasuke sehen wollte.

"Seine Position ist zwar nicht die bequemste, aber ich wollte es nicht riskieren ihn zu wecken. Ich habe ihm nur eine Decke über die Schultern gelegt.!"
 

"Danke Konan, ich werde ihn in einer Stunde richtig hinlegen.", nickt Itachi Konan zu, die sich neben Pain hingesetzt hat. Ihm entgeht ihr trauriger Blick natürlich nicht, aber es gibt nichts, was er tun kann, um ihr zu helfen, geht es ihm nicht besser. Sie beide sorgen sich um den jüngeren Uchiha.

Vorerst ist sich die Gruppe einig, dass sie erst mal auf keine Missionen gehen werden. Irgendwann wird man rausfinden das Hinata nicht länger in Gefangenschaft ist und man wird nachforschen, sie suchen. Und sollte man sie finden, würde Sasuke ausrasten, dessen waren sie sich sicher. Also, ob es ihnen nun passt oder nicht, die Hyuga würde erst mal hier bleiben und unter ihren Schutz stehen. Ob sich aber die Hyuga darauf einlässt und wie das ganze laufen wird, ist natürlich eine ganz andere Sache.
 

Nach der Versammlung machen sich Itachi und Sasori auf den Weg in Sasukes Zimmer. So leise wie möglich treten sie hinein und schließen wieder die Tür. Sasori macht sich direkt dran, das Wichtigste bei Hinata zu checken, doch Itachi bleibt erst mal stehen. Noch nie hat er seinen Bruder so gesehen. Es passt überhaupt nicht zu ihm. Hinata liegt immer noch gerade im Bett, Sasuke sitzt auf dem Stuhl, sein Oberkörper liegt halb auf der Matratze, die eine Hand dient als Kissen für seinen Kopf, die andere hält immer noch Hinatas Hand, naja fast. Ihre Hand ruht auf seinem Kopf, ihre Finger sind etwas in seinem Haar vergraben und Sasukes Hand ruht auf ihrer, hält ihre fest. Es sieht so aus als hätte Sasuke sich ihre Hand selbst auf den Kopf gelegt und mit Sicherheit hat er das auch, aber wohl im Schlaf.

Als Sasori fertig ist, schiebt er vorsichtig Hinatas Körper zur Seite, um Platz für den jungen Uchiha zu machen. Itachi wacht nun aus seinen Gedanken auf und hebt seinen Bruder behutsam auf seine Arme, um ihn neben die Dunkelhaarige zu legen. Dieser dreht sich direkt auf die Seite zu Hinata, hält immer noch ihre Hand. Leise werden die beiden zugedeckt.
 

"Er muss wirklich müde sein wenn er dadurch nicht aufgewacht ist.", mehr aus Reflex legt Sasori seine Hand an Sasukes Stirn um zu überprüft, ob er vielleicht fiebert und dann an seinen Hals um den Puls zu überprüfen. Alles in Ordnung, doch sicher ist sicher. Es ist einfach ein ungewohnter Anblick, den der jüngere der Uchiha-Brüder ihnen zeigt. Ist er doch stets ruhig, kontrolliert, stark und undurchschaubar.
 

"Komm Itachi, wir sollten sie schlafen lassen!"
 

"Hm", damit treten sie wieder so leise, wie sie auch eingetreten sind, wieder raus in den langen Gang.

Erwachen

Langsam zu sich kommend, öffnen sich die schwarzen Augen Sasukes. Ihm ist sofort klar, dass er nicht mehr auf dem Stuhl sitzt, sondern liegt, und als er die schlafende Hyuga neben sich erkennt, weiß er auch, dass er in seinem Bett liegt und wohl geschlafen hat. Aber wann ist er eingeschlafen? Und wer hat ihn hingelegt? Itachi wahrscheinlich. Seine Hand hält immer noch Hinatas Hand, also kann er ja so lange gar nicht geschlafen haben. Trotzdem fühlt er sich ausgeruht, nicht mehr müde. Und wenn er jetzt noch seinen Kaffee und etwas zu essen bekommt, ist er wieder fit. Langsam richtet er sich auf, lässt die Decke an seinem Oberkörper herunterrutschen, darauf bedacht das Hinata trotzdem zugedeckt bleibt und nicht friert. Vorsichtig steigt er aus dem Bett, besieht sich nochmal seine alte Kindheitsfreundin. Sie atmet regelmäßig, ihre Bandage am Kopf ist nicht mehr da. Skeptisch verengen sich seine Augen, hat er doch länger geschlafen als gedacht? Die Bandage war noch da, bevor er eingeschlafen ist. Nun gut, Sasori wird wissen, was er tut, zumal wirklich nur eine kleine Narbe zusehen ist, die aber größtenteils von ihren Haaren verdeckt wird. Sie ist dünn .. zu dünn für seinen Geschmack. Es ist frustrierend, frustrierend nur zu warten, frustrierend zu hoffen, dass diese Entführung keinen allzu großen Schaden in ihr angerichtet hat und es ihr wieder gut geht, sobald sie aufwacht. Frustrierend zu wissen, dass diese Hoffnung wohl vergebens ist. Er muss sich ablenken!

Sasuke verschwindet kurz im Bad, entledigt sich seine Klamotten und steigt unter die Dusche. Das heiße Wasser entspannt ihn nochmals und wäscht die restliche Müdigkeit ab. Und er meint, dass ihm das Wasser auch wieder Ordnung im Kopf bringt. Es wird Zeit, dass er wieder zu sich kommt, sich nicht mehr hängen lässt und wieder stark wird. Er muss stark sein, er braucht einen klaren Kopf für den Moment, in dem Hinata endlich aufwachen wird.

Nach 10 Minuten steigt er aus der Dusche, trocknet sich ab und wickelt das Handtuch um seine Hüften. Gelassen geht er wieder ins Zimmer und holt sich frische Sachen raus, mit diesen wieder im Badezimmer zieht er sich an, rubbelt nochmal seine Haare durch und verlässt dann leise das Zimmer. Wieder mal hört er schon die Stimmen bevor er überhaupt den Raum betreten hat, zwar diesmal nicht aus dem Büro, sondern aus der Küche. Laut der Uhr ist es knapp 18 Uhr. Also werden sie sich zum Abendessen eingetroffen haben. Ruhig drückt er die Türklinke runter und betritt die Küche. Sofort verstummen die Gespräche und alle Augenpaare liegen auf ihm. Itachi ist sofort aufgestanden und an ihn ran getreten.
 

"Sasuke!! Endlich bist du wach. Wie geht es dir?!"
 

Skeptisch sieht er einen Bruder an, es ist eher selten, dass er so aufgebracht ist und wieder vermutet er, dass er wohl länger geschlafen hat als er denkt.

"Es ist alles ok Itachi", beschwichtigt er und geht an ihm vorbei. Gelassen macht er sich ran, sich einen Kaffee und etwas zu essen zu machen als ihm die Blicke zu viel werden.
 

"Könnt ihr mal aufhören, mich so blöd anzusehen? Es geht mir gut! Klar!?"
 

"Sasuke du hast über einen Tag geschlafen, knappe 30 Stunden, wenn ich richtig schätze."
 

Sofort hält Sasuke in seinem Tun inne. 30 Stunden? Das erklärt zwar, dass er sich so ausgeruht und wieder klar fühlt, aber trotzdem ist es doch erschreckend. Anscheinend hat das sein Körper wirklich gebraucht.

"30 Stunden? Ist Hina ... während dieser Zeit einmal aufgewacht?". Es ist Sasori der ihm antwortet.

"Nein, aber ihre Verletzungen sind so gut wie verheilt, außer ihre Arme und Beine. Fieber hat sie seid knappe 24 Stunden auch nicht mehr, also ist das wohl auch überstanden. Sie müsste bald aufwachen."

"hm", dazu sagt er nichts, es beruhigt ihn. Auch ihm machen ihre Arme und Beine sorgen, doch auch das wird sie überstehen. Er wird ihr dabei helfen. Wieder widmet er sich der Zubereitung seines Essens und setzt sich dann mit seinem Kaffee auf einen freien Stuhl. Es juckt ihn gewaltig in den Fingern den Tisch zu zertrümmern und nach Konoha zu gehen, sie alle zur Rede zu stellen! Ihren Vater und die Hokage! Und wenn sie Freunde hat, auch die! Bestimmt hat sie Freunde, ob es wohl welche aus seiner ehemaligen Klasse sind? Dunkel kann er sich noch an ein paar erinnern. Wirklich was mit ihnen zu tun hatte er nicht, Hinata war da wirklich die Ausnahme.
 

Fertig gegessen räumt er alles weg und geht wieder in sein Zimmer. Nach wie vor liegt sie in seinem Bett, in der gleichen Position. Ruhig setzt er sich ans Bett und betrachtet sie. Vorsichtig legt er eine Hand an ihre Stirn, kein Fieber. Sie sieht wirklich so aus als würde sie einfach schlafen. Ihr glattes weiches Haar liegt halb auf ihren Schultern, ihre feinen Gesichtszüge ... sie ist wirklich schön geworden, ihre Haut ist immer noch so hell wie früher, fast alabasterfarben, weich. Ob sie mit jemanden zusammen ist? Warum ihm diese Fragen jetzt in den Sinn kommen, weiß er nicht ... aber er kann sich nicht vorstellen, dass es im Dorf niemanden geben soll, der sie liebt. Nicht mit diesem aussehen und wenn sie ihre engelhafte Art nicht verloren hat, dann erst recht nicht. Ob sie jemanden liebt? Nun .. sie ist eine ANBU, hat also viel Zeit in ihr Training investiert. Und wenn sie jemand geliebt hat, dann würde dieser Typ doch niemals zulassen, dass sie verschwindet, um zu heiraten oder? Persönlich würde er das niemals erlauben. Und sie hätte wohl auch nicht eingewilligt, wenn sie in einer Beziehung wäre. Oder aber sie stellt das Glück des Dorfes über ihr eigenes, was auch ihr Job ist.

Nach kurzem Überlegen beschließt er diese Gedanken sein zu lassen, bringt es jetzt eh nichts. Es wird Zeit, das er sich wieder seinem Training widmet. Gerade will er aus der Tür, als er nochmal innehält. Sein Blick wandert zurück zu ihr. Sie hier allein lassen? Was ist, wenn sie aufwacht und er ist nicht da? Und so schnell er trainieren wollte, so schnell hat er es sich auch wieder anders überlegt. Er kann sie einfach nicht allein lassen. Nun gut, nur rumsitzen braucht er aber auch nicht. Aus einer Schublade holt er eine Schriftrolle heraus. Vor dem Bett setzt er sich im Schneidersitz auf den Boden, rollt die Schriftrolle vor sich aus und verschränkt eine Finger aneinander. Trotzdem kann er meditieren und sich auf die Schriftrolle und auf ihren Inhalt konzentrieren.
 

Woanders ..

"Was soll das bedeuten, sie ist weg!!!", donnerte die männliche Stimme los. Diese Tatsache ist eine reinste Katastrophe!! Und Im allerschlimmsten Fall könnte es seinen Tod bedeuten!!

"Nicht zu vergessen, alle meine Männer wurden getötet!", erwidert der Nukenin. Er hatte von Anfang an ein schlechtes Gefühl bei der Sache und vor paar Stunden hat sich sein Gefühl bestätigt. Das alles scheint seinen Auftraggeber aber nicht zu interessieren.

"Wo ist sie zur Hölle??!!", das gefährdet wirklich seinen Plan! Dabei war alles so schön durchdacht gewesen und dann das!!

"Das weiß ich nicht ...", zwar hat er eine Vermutung, aber er wird sich hüten das laut auszusprechen, nachher schickt dieser Mann ihn noch dorthin und das wäre sein sicherer Tod.

"Okay ganz ruhig. Du musst sie finden! Und zurück bringen! Koste es, was es wolle!!"

"Auch tot?!"

"Mir scheiß egal ob tot oder lebendig!! Nur bring sie zurück!!"

Daraufhin nickt der Nukenin nur. Sein Auftraggeber muss wirklich gestresst sein, oder die Hosen voll haben. Zu Anfang war es nämlich von größter Wichtigkeit das sie noch leben sollte und nun ist ihm wohl auch das egal, wahrscheinlich damit nichts rauskommt. Nun gut, er wird erst mal schauen wo er sie findet und überprüfen, ob er mit seiner Vermutung recht hat und wenn ja, braucht er dringend einen Plan und definitiv mehr Männer. Na das kann ja was werden ....
 


 

Im HQ

Im Hauptquartier ist eine gemischte Stimmung. Alle bis auf Sasuke sind im Aufenthaltsraum. Hidan und Kakuzu streiten mal wieder darüber, wie teuer Hidans Lebensweise ist. Deidara versucht Kisame von seiner Kunst zu überzeugen, da Sasori dafür gerade keine Zeit hat. Zetzu ist wie immer irgendwo und Sasori, Pain, Konan und Itachi reden über den Gesundheitszustand der Hyuga.
 

"Meinst du wirklich, dass es so schlimm sein wird?", will Konan besorgt wissen, weiß sie es ja eigentlich selbst, was im schlimmsten Fall sein könnte. Trotzdem, Sasori kennt sich noch besser darin aus als sie.
 

"Ich weiß es nicht, wir müssen sehen, wie es ist, wenn sie wach ist. Außerdem macht mir dieses Gift, was ich in ihrem Körper gefunden habe wirklich sorgen.."
 

"Du hast doch gesagt, dass mit ihr alles in Ordnung ist!", fährt Itachi aufgebracht dazwischen.
 

"Ja und genau das macht mir Sorgen!! Ich weiß nicht, wie lange dieses Gift in ihrem Körper ist, aber auf jeden Fall schon länger als 8 Tage. Seid einer Woche ist sie nun hier und dieses Gift ... es greift sie nicht an und das ist wirklich nicht normal!! Eigentlich sollte ihr ihr Chakra ausgehen, die sollte krampfen, fiebern, ihre Oragane versagen, Wunden aufplatzen, sterben, irgendwas aber nichts ist!! Und das macht mir sorgen!"
 

"Du kennst es also nicht?!", stellt Pain ruhig fest und erntet daraufhin ein Nicken.
 

"Wo könnten wir Informationen darüber bekommen?"
 

"Vorerst noch nirgendwo, weil ich ja nicht weiß, was es tut. Wir müssen warten ..."
 

"Du willst darauf warten, bis das Gift anfängt zu wirken? Und dann was? Sie eventuell sterben lassen??"
 

Konan legt beruhigend ihre Hand auf Itachis Schulter. Mittlerweile ist jedem bewusst, dass diese Frau auch ihm wichtig ist. Ganz zu schweigen davon, wie Sasuke darauf reagiert, wenn das Gift wirklich anfängt zu wirken und sie ihr nicht helfen können.
 

"Ich weiß das passt dir nicht Itachi, aber im Moment können wir nichts tun! Wir müssen abwarten so scheiße das auch ist!!", ihn selber passt das natürlich auch nicht. Ihm ist jedes Gift bekannt, benutzt der Puppenspieler doch selbst welche für seine Puppen, aber das ist ihm wirklich ein Rätsel. Und sowas kann er neben Unpünktlichkeit überhaupt nicht ausstehen!!
 

"Vielleicht muss erst was Bestimmtes gegeben sein oder aktiviert werden, damit es ausbricht...", überlegt er laut.

"Zum Beispiel, wenn sie ihr Chakra nutzt .. oder ihr Bluterbe?!", will Itachi weiter wissen. Das wäre wirklich schlecht, sehr schlecht. Denn dieses wird sie unweigerlich nutzen, sobald sie aufwacht um herauszufinden, wo sie ist. Und sollte es Sasuke wirklich wie durch ein Wunder schaffen sie zu beruhigen bevor sie ihr Byakugan oder ihr Chakra anders nutzt, dann zögert sich der Moment nur raus. Denn sie braucht ihr Chakra um wieder auf die Beine zu kommen!
 

"Kann sein ja, es wäre die einzige Erklärung dafür, dass das Gift noch nicht wirkt."
 

"Soll heißen sie hat eine tickende Zeitbombe in sich, die dann aktiviert wird, wenn sie ihr Chakra nutzt und dann hochgeht, indem es sie vielleicht tötet?!", selbst Pain hat von sowas noch nicht gehört und er ist wirklich schon viel rumgekommen.
 

"Wenn sie Pech hat .. dann ja ...!". Die Anderen sind mittlerweile auch auf ihr Gespräch aufmerksam geworden. Schweres Schweigen ist über die Gruppe getreten. Selbst die, die sich in diesem Gebiet überhaupt nicht auskennen, versuchen eine Lösung zu finden und spekulieren ob es wirklich möglich ist, dass sie ihr sowas verabreicht haben.
 

"Sind diese Spinner für sowas überhaupt intelligent genug?? Wenn selbst Pumuckl ratlos ist, dann ist das doch verdammt unwahrscheinlich das diese Hunde an sowas ran gekommen sind und das nötige know how über so ein Gift haben??!!", wirft Hidan in den Raum. Natürlich haben sie alle schon die gleichen Gedanken gehabt.

"Wenn es also stimmt ...Dann heißt das, dass sie einen Spezialisten an ihrer Seite haben und das bedeutet auch das sich wohl unsere Vermutung über die Hintergründe dieser Entführung bewahrheiten."
 

"Hoffen wir, was wir uns irren, mit beidem..."
 

Wieder herrscht stille. Itachi denkt über die Vermutung nach. Konoha hat wohl wirklich keine Ahnung was hier vor sich geht und sie wohl deswegen nicht suchen. Und dieser Auftraggeber oder Nukenin oder wer auch immer haben Hinata dafür ausgesucht einen bescheuerten Plan nachzugehen, der sie das Leben kosten wird. Und Akatzuki ist jetzt mittendrin, weil Sasuke sie retten wollte. Weil er ihr helfen will und wird. Weil er und Sasuke sie damit nicht alleine lassen werden.
 


 

Unzufrieden steht er neben seiner Zimmertür außerhalb seines Zimmers, mit einem Bein an der Wand gelehnt, die Arme ineinander verschränkt. Konan hat ihn eben rausgeschmissen, damit diese Hinata waschen kann. Zumindest so gut es mit einem warmen Lappen eben geht. An der gegenüberliegenden Wand steht Itachi. Kisame, Sasori und Hidan sind ebenfalls anwesend und warten darauf, dass Konan wieder rauskommt. Sasuke wurde darüber, was sie vermuten, in Kenntnis gesetzt. Er versteht diese ganze Quälerei nicht, wenn man sie tot sehen wollte, wäre sie das sicher schon längst. Aber was nutzte sie jemandem einfach als Gefangene, ihr Bluterbe haben sie nicht an sich gebracht, soweit sie wissen ist Konoha auch nicht darüber informiert, dass sie überhaupt entführt wurde. Auch etwas, was ihm mehr als komisch vorkommt. Selbst wenn sie denken, dass sie verheiratet worden ist und nun woanders wohnt, wollte sie keiner sehen? Sie besuchen? Bei der Hochzeit dabei sein??

Und auch ist noch nichts unternommen worden, um einen Krieg zu beginnen. Diese ganze Sache .. viele Theorien haben sie aufgestellt, einige haben sich mit Sicherheit bestätigt, aber die Hintergründe, die sind ihm schleierhaft. Hidan tendiert immer noch zu Größenwahn.
 

"Was wirst du tun, wenn sie direkt von hier verschwinden will, Sasuke? Ich meine, wir sind alle Nukenin und sie eine loyale Konoichi, die ihr Leben ihrem Dorf gewidmet hat.?!"
 

Der schwarzhaarige sieht seinen Bruder an, er antwortet darauf nicht, schließt nur die Augen. Diese Frage hat er sich auch schon gestellt. Was tun, wenn sie wegwill? In ihrem Zustand würde sie das wohl nicht schaffen, in dieser Kälte würde es ihr sicherer Tod sein.
 

"Sie wird nicht mal richtig aufstehen können, also kann sie auch nirgends hin!", antwortet ihm stattdessen Sasori. Auch das weiß Sasuke. Oh er hat abwarten schon immer gehasst. Nichts tun, machtlos sein, ist schlimmer als alles, was er sich vorstellen kann. Leise tritt Konan wieder aus seinem Zimmer und schließt die Tür.
 

"Ich hab sie so gut es ging gewaschen und sie umgezogen. Sie ist zwar nicht wach geworden, doch regt sie sich langsam. Du solltest hereingehen, es wird nicht mehr lange dauern bis sie aufwacht und dann wird sie jemanden brauchen denn sie kennt." berichtet sie sachlich. Sie will ihre Sorge Sasuke gegenüber nicht zeigen, jetzt, wo er wieder zu sich gekommen ist. Dieser nickt ihr zu und verschwindet dann lautlos in sein Zimmer.
 

"Und was bereitet dir jetzt wirklich Sorgen?"

Seufzend schließt sie die Augen und atmet einmal tief durch ehe sie antwortet.
 

"Nichts was ihr nicht schon wüsstet. Einfach die allgemeine Situation und ihr Zustand.."
 

"Ist alles zum Kotzen verdammte scheiße! Mal ehrlich!! Wir können alle hervorragend töten!! Jemanden wieder aufzupäppeln, ist nicht unbedingt unser Fall!"
 

"Willst du sie in den Kältetod schicken?! Sie wird nicht mal 2 Schritte alleine vorwärtskommen!! Von ihrem Armen ganz zu schweigen!!", regt sich nun Itachi leise auf.
 

"Nein verflucht nochmal!! Aber scheiße, das wird verdammt nervig werden!! Und lange!! Man, sie ist eine ANBU! Sie wird selbst den Kältetod wählen, als hier zu bleiben!! Oder irgendeinen anderen Tod, wenn sie erfährt wie es um sie steht sollte Pumuckl recht haben!!"
 

Schweigen ... verdammte Situation ...
 


 

Sasuke sitzt wiedermal auf seinem Stuhl neben ihrem Bett, die Ellbogen an den Lehnen gelehnt, sieht er sie einfach nur an. Es ist das erste Mal das sie etwas seitlich liegt, eine Haarsträhne ist ihr ins Gesicht gefallen. Sie wird bald aufwachen und ihm ist immer noch nichts eingefallen, womit er sie zum Bleiben überzeugen kann, ihre Vorwürfe und Ängste nehmen kann. Auch wenn sie körperlich nicht in der Lage sein wird zu fliehen, will er das Hinata auch von sich aus bleiben will, wenn auch nur solange bis sie wieder genesen ist. Dann kann sie tun und lassen, was sie will, denn dann weiß er, dass sie überleben wird.

Und endlich ist es so weit, sie wacht auf! Erleichtert aber auch angespannt sieht er dabei zu, wie ihr Bewusstsein zu ihr zurückkehrt.
 

Ihr Gesicht drückt sich etwas mehr in das Kissen, ihre Augen kneifen sich etwas zusammen, aber nicht lange und sie hat wieder einen entspannten Gesichtsausdruck. Verschlafen blinzelt sie paar mal, muss sie sich doch erst an das Licht hier drin gewöhnen. Ihr Blick richtet sich gerade aus, ihre Augen fahren hin und her und dann begreift sie wohl, dass sie nicht mehr eingesperrt ist, aber auch nicht zuhause. Wahrscheinlich will sie sich angriffsbereit machen ...
 

Sasuke sieht sie gebannt an, der entscheidende Moment ist gekommen. Doch dann sieht er wie sie versucht ihre Arme zu heben. Ihre Augen blinzeln erst irritiert, weiten sich dann aber erschrocken als es ihr nicht gelingt.
 

"Wo .. wo bin ich? Meine Arme .. was ist mit meinen Armen los?!", soviel Stimme hätte er ihr gar nicht zugetraut, auch wenn es mehr brüchig und mehr ein Krächzen ist als ein Reden. Langsam erhebt er sich und setzt sich an ihr Bett, entsetzt wird er angesehen, instinktiv versucht sie nach hinten zu rutschen, aber auch da will ihr Körper ihr nicht gehorchen.
 

"Hina beruhige dich, du bist in Sicherheit. Weißt du, wer ich bin?", ruhig sieht er sie an. Ihr Kopf bewegt sich hektisch hin und her, bis sie ihn endlich fixiert. Ihr Name auf seinen Lippen ist ihr so vertraut. Erinnerungen kommen zurück, jemand hat sie befreit und sie auch Hina genannt und wieder fällt ihr ein das es nur einen Menschen gibt, der sie so genannt hat.
 

"Sasuke ... Sasuke Uchiha....?"

Folgen der Gefangenschaft

"Sasuke ... Sasuke Uchiha ...?", mal abgesehen davon, dass sie sich nicht bewegen kann, spielt ihr wohl ihr Unterbewusstsein einen Streich. Niemals hätte sie es für möglich gehalten ihn jemals wiederzusehen, doch als er nickt, fällt sie fast vom Glauben ab. Ungläubig sieht sie ihn an. Sie will ihn anfassen und wieder trifft sie die Erkenntnis, dass sie sich nicht bewegen kann.

"Meine Arme ...", krächzt sie wieder und beobachtet wie für eine Millisekunde so etwas, was nach Bedauern und Trauer aussieht, über sein Gesicht huscht. Ruhig greift er nach einem Glas gefüllt mit Wasser, was auf dem Nachttisch steht, hebt etwas ihren Kopf an und hilft ihr dann etwas zu trinken. Gierig schluckt sie das kalte Wasser runter, was ein brennendes Gefühl in ihrem Hals hinterlässt. Das Glas geleert, stellt er es wieder beiseite und legt sie wieder vorsichtig hin.
 

"Danke ....", nickend tut er auch das ab. Auch wenn er ruhig wirkt, in seinem inneren herrscht absolutes Chaos.
 

"Sasuke .. wo bin ich .. und wieso- kann ich mich nicht bewegen ..", bringt sie schwach hervor. Am liebsten würde sie sich an den Kopf fassen, diese Kopfschmerzen sind unerträglich.
 

"Woran kannst du dich noch erinnern?", vielleicht hilft es, wenn sie sich selbst erst mal auf das Geschehene besinnt, aber einen Augenblick später bereut er seine Frage als sie ihre Augen schmerzerfüllt schließt. Hart beißt sie sich auf die Unterlippe, so doll, dass es anfängt zu bluten.
 

"Ich .. um des Friedens willen ... haben wir mit Kirigakure ein Abkommen abgeschlossen. Ich wollte dort hinziehen und ... einen Shinobi aus Kiri heiraten. Ich habe dem zugestimmt, doch auf dem Weg dort hin haben mir diese Nukenin aufgelauert und mich gefangen genommen. Ich war in diesem Kerker .. ich weiß nicht wie lange und dann .. dann hast du mich wohl daraus geholt ...", etwas denkt sie noch nach. Die Bilder der Quälerei und der Erniedrigung erscheinen ihr vor ihrem geistigen Auge. Doch dann öffnen sich ihre Augen wieder ruckartig und sie sieht panisch zu Sasuke.
 

"Konoha! Das Dorf! Was ist mit ihnen, mit meiner Familie? Geht es ihnen gut? Ist ein Krieg ausgebrochen??"

Sasuke schüttelt sofort mit dem Kopf und legt ihr beruhigend seine Hand auf die Schulter.
 

"Beruhige dich Hina, es ist alles in Ordnung. Konoha geht es gut...." erleichtert entspannt sich ihr Körper wieder.
 

"Gut .. das ist gut ...", und dann begreift sie, was das eigentlich bedeutet!
 

"Wie gut?? Was meinst du denn mit gut??!!", will sie aufgebracht wissen. Eigentlich sollte doch dann jetzt Krieg herrschen. Sie ist nie in Kiri angekommen! Oder man sollte sie suchen, irgendwas!
 

"Hina ...", auf einmal ist ihm das Gespräch über ihre Gesundheit dann doch lieber als ihr das zu offenbaren. Er kann es ihr einfach nicht sagen, auch wenn es nur sehr wenig ist, was sie wissen. Und in diesem Zustand schon mal gar nicht.
 

"Alles zu seiner Zeit, zuerst müssen wir dich wieder fit bekommen. Ich rufe Sasori, er ist hier unser Arzt....", und wieder sieht sie ihn erschrocken an, denn mit diesem Namen hat er ihr auch gleichzeitig gesagt, wo sie sich befindet.
 

"Sasori? Sasori Akasuna? Ich .. ich bin bei Akatzuki???", natürlich, das hätte ihr sofort klar sein sollen. Es ist kein Geheimnis das Sasuke Uchiha und Itachi Uchiha Mitglieder dieser Verbrecherbande sind. Ihr Schädel pocht. Erst bei irgendwelchen Nukenin und dann bei DIESEN Nukenin. Sie wird sterben, sie weiß es, der liebe Gott da oben will sie tot sehen...
 

"Dir wird nichts geschehen!", verächtlich schnaubt sie, ehe sie anfängt bitter zu grinsen. Das alles ist doch ein böser Scherz!! Sie ist eine ANBU aus Konoha, war Gefangene einer Gruppe, wurde befreit nur um bei Akatzuki zu landen und zu allem Überfluss kann sie sich nicht bewegen. Und er will ihr weis machen, dass ihr nichts passieren wird. Natürlich nicht.
 

Diese Seite kennt er nicht von ihr, ein verächtliches Grinsen, Bitterkeit in ihren Gesichtszügen, aber wen wundert es. Immerhin .. das, was sie durchmachen musste, ist nicht einfach zu verkraften und noch schwerer zu überleben, aber sie hat es geschafft! Sie ist stark, das weiß er.
 

"Ich hol ihn dann jetzt!", auch wenn sie ihm nicht glaubt, dann beweist er es ihr eben!! Fliehen kann sie eh nicht! Und er ist nicht bereit heraus zu finden wie stur sie wirklich ist und was sie eben wegen dieser Sturheit nicht zulassen würde. Es nagt an ihm aber gerade kommt es ihm recht, dass sie noch nicht bewegungsfähig ist.

Mürrisch öffnet er die Tür, noch immer stehen Sasori, Itachi, Konan und Hidan vor seiner Tür. Genervt wendet er sich direkt an Sasori.
 

"Sie ist wach, kann sich nicht bewegen, sieh nach ihr!!", darüber das niemand auf seine plötzliche schlechte Laune reagiert ist er wirklich dankbar. Sasori nickt nur und betritt zuerst das Zimmer, dabei ignorierend, dass der Junge ihm gerade einen Befehl gegeben hat. Der jüngere Uchiha folgt ihm, schließt dann leise die Tür. Schwer lässt er sich wieder auf den Stuhl fallen, will er Sasori den nötigen Platz lassen.
 

"Was- habt ihr mit mir vor?", will sie wissen, sie klingt nicht ängstlich, was wohl an ihrer Ausbildung liegt, doch innerlich glaubt sie nahe einem Herzinfarkt zu stehen.
 

"Ich habs doch gesagt, er ist Arzt und wird dir helfen!"
 

"Mach dich nicht lächerlich, Sasuke!! Warum sollte mir ein Nukenin helfen wollen, statt mich zu töten??!!" doch statt Sasuke ihr antwortet, greift Sasori bestimmt aber ruhig dazwischen.
 

"Weil ich kein Interesse daran habe, dich zu töten."
 

"Woran dann? An meinen Augen? An Informationen? Einfach so werdet ihr mir bestimmt nicht helfen!! Mal abgesehen davon das ich eure Hilfe nicht will!!"
 

"Was bitte soll ich mit deinen Augen? Du kannst denken, was du willst, aber im Moment bin ich der Einzige, der dir helfen kann!"
 

Langsam wandert ihr Blick zu dem rothaarigen. Zumindest ist es doch ein gutes Zeichen, dass der sie nicht drängt, er zwingt ihr seine Hilfe nicht auf, allerdings ist sie sich bei Sasuke nicht so sicher.

"Lass dir helfen! Ich sags jetzt zum letzten Mal!! Dir wird hier nichts geschehen!"
 

Das er sauer ist interessiert sie nicht, und ihn interessiert wohl ihre Wut und ihre Meinung nicht. Aber sie muss hier weg, ganz ganz dringend. Sie muss herausfinden, was zum Teufel eigentlich los ist. Was in Konoha los ist und was in Kirigakure los ist! Doch dafür muss sie erst mal wissen, was mit ihr ist und wieder zu ihrer Bewegungsfreiheit zurückfinden.

Geschlagen senkt sie ihren Blick, so wie es aussieht hat sie keine andere Wahl und somit ist Sasori ihre einzige Hilfe, damit sie sich wieder bewegen kann.
 

"Warum .. warum kann ich mich nicht bewegen?", Sasori sieht das als Zustimmung dafür, dass er sie behandeln kann. Sachte schiebt er die Decke runter, besieht sich ihren Körper und spricht dann zu Sasuke.

"Verschwinde Uchiha...", das er das so gelassen, ja fast gelangweilt sagt, könnte fast den Eindruck erwecken er hätte mit sich selbst gesprochen. Natürlich zweifelt Sasuke aber nicht an der Ernsthaftigkeit der Worte, was aber nicht heißt, dass ihm das gefällt.
 

"Ganz bestimmt nicht!"
 

"Verschwinde Uchiha!", sagt er nun mit mehr Nachdruck. Sasuke sieht ihn skeptisch an, studiert seine Mimik und sucht den Scherz dahinter, findet ihn jedoch nicht, also verlässt er unwillig das Zimmer. Dort wird er verdattert angesehen.
 

"Was denn jetzt los?"
 

"Sasori hat mich raus geschmissen!", und wäre das nicht die Krönung, fängt Hidan auch noch lauthals an zu lachen. Rausgeschmissen und ausgelacht! Dieser Tag ist definitiv fürn Arsch!
 


 

Derweil bei Hinata und Sasori
 

"Deine Sehnen und Muskeln sind extrem überdehnt, außerdem sind die Muskeln vollkommen verschlaft und zurückgebildet. Vor allem die an deinen Armen, deine ungünstige Position, in der wir dich gefunden haben, hat das zu verschulden.", das ist zwar noch längst nicht alles, doch will er sie nicht sofort überfordern.
 

"Und was bedeutet das?"
 

"Das du meine Menge Therapie und Geduld benötigen wirst bis du dich wieder vollkommen bewegen kannst. Du hast gut 9 Tage geschlafen und das hat deinem Körper zwar gutgetan, aber jetzt solltest du wirklich aggressiv mit der Heilung beginnen."
 

"9 ... 9 Tage ...?", es ist mehr ein Hauchen, fast ein Flüstern, doch Sasori versteht sie trotzdem.
 

"Dein Körper ist sehr geschwächt. Die Problematik lässt sich zwar beheben, aber es wird dauern. Du musst fast wieder neu lernen zu laufen und deine Arme kontrolliert zu bewegen. Fürs Erste kannst du das Ninjadasein streichen."
 

Frustriert schließt sie wieder ihre Augen, um ihre Tränen zu verbergen, dass sie hier noch losweint kommt nicht infrage. Wenn er schon solche schlechten Nachrichten hat, dann soll er auch direkt alles raushauen.
 

"U-und .. was noch? Das ist doch noch längst nicht alles ... ", flüstert sie beinah. Sie wusste, dass ihr friedliches Leben aufhören wird, sobald sie das Dorf verlässt aber das .. das ist die Krönung. Sasori währenddessen sieht sie nur ruhig an, die Verzweiflung ist ihr deutlich ins Gesicht geschrieben und trotzdem besteht sie darauf, alles zu erfahren. Naja dann ...
 

Oh sie ahnt böses, sehr böses. Irgendwie sieht Sasuke nicht ganz zufrieden aus als Sasori mit ihm spricht. Und dass er zähneknirschend auf sie zukommt, sollte sie wohl darin bestätigen.
 

"Du wirst dir helfen lassen! Es ist tiefster Winter und du kannst dich nicht bewegen!"
 

"Ich muss zurück, Sasuke! Mein Dorf braucht mich!! Ich muss diese verdammte Mission zu Ende bringen, damit kein Krieg ausbricht!! Ich muss gehen!"
 

"Gut dann geh!", sieht er sie herausfordernd an. Hinata öffnet ihren Mund, bereit ihm eine Standpauke zu halten, hält aber inne und schließt ihn wieder. Geschlagen atmet sie hörbar aus. Verfluchte Situation. Es wird ihr Untergang. Sie wird Akatzuki was schuldig sein und wenn das rauskommt ... könnte sie selbst zu einer werden ... ungewollt ... Doch leider .. hat sie gerade keine andere Wahl.
 

"Ok gut .. ehm .. wie .. wie lange wird es dauern bis ich meine Bewegungsfreiheit wieder habe?"
 

Das siegende Grinsen von Sasuke wird gekonnt ignoriert.
 

"Je nachdem, kann man schlecht sagen, außerdem wissen wir ja nicht, was das Gift tut"
 

"Gut und wie wird das ablaufen?"
 

"Zuerst leite ich Chakra in die wichtigsten Punkte deines Körpers, da das schmerzhaft sein wird ... Sasuke halt sie fest!", dieser setzt sich auch sofort in Bewegung.
 

"Wow wow wow wieso? Was soll das?"
 

"Du kannst zwar Arme und Beine nicht bewusst bewegen, aber dein Körper wird instinktiv darauf reagieren und du musst ruhig liegen bleiben."
 

Noch bevor sie etwas sagen kann, wird sie aufgerichtet, Sasuke steigt zu ihr ins Bett um sich hinter sie zu setzten und lehnt sie dann an ihn zurück.
 

"Was wird das wenns fertig ist?", sie wird das Gefühl nicht los, das sie doch nicht so sicher ist wie Sasuke behauptet hat.
 

"Ok .. bereit?", erwartungsvoll wird sie angesehen. Genervt rollt sie mit den Augen.
 

"Ich hab schon anderes ausgehalten!", sie hat es ausgesprochen, bereut es aber eine Sekunde später als Sasori sein Chakra zuerst in ihre Beine leitet und ihre Muskeln schmerzhaft krampfen. Zischend flucht sie einmal unschön, ihr Oberkörper will aus Reflex nach vorne preschen, doch haben sich Sasukes Arme um ihren Oberkörper gelegt und halten sie an seine Brust gepresst. Der kalte Schweiß steht ihr bereits auf der Stirn. Verdammt sie kann sich nicht mal wo festhalten da ihre Arme einfach nicht auf sie hören wollen! Schmerzhaft presst sie ihre Kiefer aufeinander.

Nach etwa 30 Minuten der Qual lässt Sasori von ihr ab. Ihr Atem geht schwer und Stoßweise, sie bemerkt nicht das Sasori im angrenzenden Bad verschwindet und mit einer Schüssel mit kaltem Wasser und einem Lappen zurückkommt. Kurze Zeit später tupft ihr Sasuke die Stirn ab.
 

Sasuke gibt es nicht zu, doch ihm gefällt ihr Anblick überhaupt nicht. Zuerst hat er nicht verstanden, warum Sasori meinte, dass diese Prozedur an erster Stelle steht und nicht etwa essen oder duschen. Jetzt weiß er wieso, duschen wäre unnütz und essen .. wahrscheinlich hätte sie sich vor Schmerz erbrochen. Außerdem begreift sie so vielleicht, dass sie ihr wirklich nur helfen wollen. Auch wenn sie erst gerade aufgewacht ist und direkt wieder Schmerzen hat. Von Ruhe kann nicht die Rede sein, im Moment zumindest nicht. Aber es muss sein. Geschwächt hebt sie ihren Kopf an und zur Seite hoch um ihn mit müden Augen anzusehen.
 

"Sasuke ..." Ruhig sieht er sie an, streicht ihr eine Haarsträhne hinters Ohr.
 

"Bereit?", wird sie wieder von Sasori gefragt.
 

"Nein ..." das Gleiche jetzt nochmal an ihrem Armen. Und wie Sasori gesagt hat sollen ihre Arme es schlimmer getroffen haben, also wird es wohl schmerzhafter. Oh man ...
 

"Lehn sie weiter zurück Sasuke und pass auf das nicht nach mir tritt.", gesagt, getan. Der jüngere Uchiha legt sie wieder hin, krabbelt über sie, sodass er nun halb auf ihrem Schoß sitzt und drückt sie an den Schultern ins Bett. Hinata sieht ihn erschrocken an und genau zu dieser Sekunde fängt Sasori wieder mit der Heilung an.
 

Krachend klappt ihr Kiefer zusammen, ihre Augen zum Zerreißen geweitet, versucht sie die Schreie zu unterdrücken. Ihr schwindelt es. Und Sasuke .. kann sie nur festhalten ... unterdrückt die Übelkeit, die ihm bei ihrem Anblick überkommt.
 


 

Nach einer Stunde ist alles überstanden und sie atmet wieder ruhig. Sasuke hat ihr Gesicht vom kalten Schweiß befreit, Sasori ist eben los um etwas zu holen. Sie muss etwas essen, man muss sie nicht wiegen um zu wissen, dass sie schon etwas untergewichtig ist. Zur großen Überraschung seitens der Männer im Raum hat sie dagegen nicht mal protestiert.
 

"Sasuke ...?"
 

"Hm"
 

Ihr Blick hat etwas Trauriges, leicht verzweifeltes.

"Ich werde nicht mehr als ANBU tätig sein können .. oder?"
 

Eindringlich sieht er sie an, natürlich weiß er das Sasori mit ihr schon gesprochen hat und aufgeklärt ist.

"Mal abgesehen davon, das du die nächste Zeit bei einer Gruppe Nukenin leben wirst und noch viele Dinge gar nicht weißt, würde ich sagen dir bleibt nichts anderes übrig als zu kämpfen! Gib dich nicht auf"
 

Bevor sie noch etwas sagen kann kommt Sasori wieder rein und sie sieht ungläubig auf den Gegenstand denn er reinschiebt. Sein Grinsen dabei entgeht ihr natürlich nicht.
 

"Oh nein .. nein nein nein nein nein ..."

"Oh doch .. doch doch doch doch doch ..."
 

Gequält lacht sie kurz auf, ihre Erniedrigung ist wohl noch nicht vorbei. Ihr antrainiertes Pokerface ist es zu verdanken, dass sie nicht überrascht aufquickt als Sasuke sie hochhebt und in den Rollstuhl setzt. Ihre Arme fallen schlaff auf ihren Schoß. Ihr ist natürlich klar, dass diese Therapie noch öfters vonstattengehen wird.
 

"Bereit deine anderen Mitbewohner kennenzulernen?!" das Sasori immer noch grinst, heißt wohl nichts gutes. Während er wohl amüsiert ist, wird dem schwarzhaarigen etwas mulmig zumute. Eine Außenstehende bei Akatzuki? Und dann auch noch Hinata? Mal ehrlich, sie ist verdammt attraktiv , kein Mann der Welt würde sie wohl von der Bettkante schubsen, zwar würde er das niemals zulassen, aber er kann nicht ewig an ihrer Seite sitzen.
 

"Hab ich eine Wahl?"
 

"Denk dir nichts dabei, wenn einer anfängt zu fluchen und mit Beleidigungen um sich zu werfen. Das liegt irgendwie in seiner Natur... und die anderen ... denk dir einfach nichts dabei!"
 

Jetzt wird es aber Zeit, das alles hinter sich zu bringen. Hinata sieht dem mit gemischten Gefühlen entgegen. Einerseits ist sie froh dieser Hölle entkommen zu sein und wirklich dankbar für die Hilfe, die ihr hier geboten wird, aber andererseits rebelliert ihr Pflichtgefühl. Sie ist ANBU, normal müsste sie jetzt alles daran setzten die Menschen, die ihr gerade helfen, gefangenzunehmen. Nicht dass sie das gerade könnte aber, sobald sie geheilt ist, muss sie das tun. Sie schiebt die Schuld darüber Sasuke zu, dass sie irgendwie .. nicht so große Angst vor der Gruppe hat wie sie eigentlich sollte. Dass sie mit Sasori normal redet. Gut, sie kennt die anderen ja noch nicht, aber aus irgendeinem Grund hat sie das Gefühl, dass sie sicher ist, dass ihr nichts passieren wird und dass diese Gruppe von angeblichen herzlosen Killern ihr helfen werden. Immerhin haben sie sie aus der Gefangenschaft befreit und laut Sasuke gibt es noch etwas, dass sie erfahren muss, wohl auch mit eins der Gründe, warum er sie nicht nach Hause gebracht hat.
 

Vor einer großen Holztür bleiben sie stehen. Stimmen sind zu hören, die durcheinander reden. Ihr Name fällt, und sie meint sich dunkel an diese Stimme erinnern zu können. Sasori tritt vor sie und öffnet umstandslos die Tür. Sasuke schiebt sie langsam rein und die Gespräche verstummen. Viele Augenpaare liegen auf ihr und mustern sie, auch sie lässt ihren Blick schweifen und bleibt dann an einem Paar schwarzer Augen hängen. Ihre Augen weiten sich ungläubig, nur für Sekunden und dann nimmt ihr Gesicht sanfte Züge an und sie lächelt.
 

"Hallo Hinata, du bist groß geworden." ja diese Stimme kennt sie wirklich noch gut. In ihrem Inneren breitet sich ein Glücksgefühl aus, kann sie nicht aufhören zu lächeln. Ihr Kopf wandert wieder zu Sasuke, der sie auch leicht anlächelt, für sie das Zeichen das sie nicht träumt. Wieder sieht sie nach vorne zu dem Älteren vor ihr.
 

"I-itachi ...!", dieser nickt ihr freudig zu, kommt zu ihr und lässt sich vor ihr auf die Hocke sinken.
 

"Dann stimmt es also .. ihr wart die ganze Zeit zusammen .. ihr lebt .. und hattet noch euch .."
 

"Es ist schön dich wieder zusehen, auch wenn die Umstände vielleicht nicht die besten sind." Sie kann darauf nur Nicken, so sehr sie sich freut ihn wiederzusehen, und dabei ignoriert sie gekonnt, warum das so ist, besinnt sie sich wieder darauf, wo sie eigentlich ist und schaut sich nochmals die anderen an. Von den meisten hat sie schon gehört, einige sind ihr noch unbekannt.
 

"Okay komm, du musst was essen!", damit schiebt Sasuke sie an den großen Tisch.
 

"Ich kann meine Arme nicht bewegen!"
 

"Ich helfe dir!"
 

"Nein!!", sagt sie bestimmt. Der festen Überzeugung sich nicht füttern zu lassen, sieht sie Sasuke eindringlich an, weicht seinem starren Blick nicht aus, auch wenn es irgendwann verdammt schwer wird. Bei ihrem Wettstieren werden sie unterbrochen als sich die Tür erneut öffnet und ein Oranghaariger mit vielen Piercings die Küche betritt. Sofort ist sein Blick auf Hinata gerichtet. Sie zwingt sich nicht erschrocken zu wirken, weiß sie doch ganz genau wer da vor ihr steht. Pain, der Leader von Akatzuki. Jetzt wird sich zeigen ob Sasuke wirklich recht hat, oder sie wieder eine Gefangene wird und vielleicht sogar getötet wird.

Itachis Last

Es ist eine eigenartige Situation und die junge Hyuga fühlt sich alles andere als ... ja unwohl nicht, aber es ist komisch. Der Leader hat sich ebenfalls gesetzt und es ist ruhig geworden, zu ruhig ihrer Meinung nach.
 

"Kann jetzt verfickt nochmal jemand das Maul öffnen und was sagen??!! Weswegen sind wir denn scheiße nochmal sonst hier!", regt sich Hidan irgendwann auf und nun weiß sie auch, was Sasuke vorhin gemeint hat.
 

"Sasori?!", ist das einzige, was Pain sagen muss und der rothaarige fängt an zu berichten.
 

"Wie zu erwarten, kann sie weder Arme noch Beine bewegen. Allerdings lässt sich das heilen, es wird dauern, aber es wird heilen. Die erste Therapie haben wir direkt hinter uns gebracht. Über das Gift weiß sie Bescheid, allerdings auch nicht, was es tut. Sie hat gesagt, dass ihr die Spritze mit dem Gift in die Schläfe gerammt wurde. Also müssen wir abwarten."
 

"Und ist sie, wie vermutet auch die verschollene Braut?!" und jetzt reicht es ihr wirklich!
 

"Ja ist sie und sie ist hier auch anwesend und hört alles!", sie klingt in ihrem geschwächten Zustand nur halb so stark und zornig wie sie eigentlich wollte. Sich zur Ruhe mahnend und nochmal darauf besinnend, wo sie ist und sie ihr bisheriges Glück wirklich nicht überstrapazieren sollte, schließt sie die Augen. Das wieder alle Blicke auf ihr liegen, ist ihr wirklich unangenehm. Tief atmet sie einmal ein und aus.
 

Sasuke sieht sie an, ja ihr sanftes Wesen hat sich kaum verändert. Die Härte, die sie darlegt, kommt wohl nur wegen ihres Berufes zum Vorschein und sie hat gelernt es einzusetzen, dennoch, als sie Itachi gesehen hat, ist es deutlich hervorgestochen. Sie ist irgendwo noch die Alte, nur stärker.
 

"Okay, da wir über einiges Bescheid wissen und wohl die Einzigen sind, die dir helfen, musst du uns etwas entgegenkommen!"
 

Und da ist es! Sie hat es gewusst! Als ob sie hier Hilfe einfach aus reiner Menschengüte erwarten könnte. Aber nicht mit ihr! Sie hat die letzten Wochen nicht geredet und jetzt wird sie auch nicht reden! Zornig verengen sich ihre Augen und sie blickt furchtlos in die lilanen Augen von Pain.
 

"Ich werde euch gar nichts sagen! Erst recht nicht über Konoha! Ich habe diesen Mist keine Ahnung wie lange ausgehalten, da halte ich auch noch ganz anderes aus!"
 

"4 Monate...", flüstert Sasuke neben ihr und ihr Kopf schnellt sofort zu ihm.
 

"4 .. 4 Monate? Und .. und es ist kein Krieg ausgebrochen? Keiner sucht nach mir ..?", in ihrem Kopf rattert es, sie überlegt krampfhaft, was das bedeutet. Warum das so ist!
 

"Ich sag doch diese Dörfer sind nur ein Kackverein die sich einfach nur gut darstellen wollen!!"
 

"Hidan!"
 

"Was? Ist doch war Konan!! Sie ist doch der beste Beweis dafür!!" und damit hat sichs für ihn, für sie allerdings nicht.
 

Hinata senkt ihren Kopf, lässt zu, dass ihre Haare ihr Gesicht verdecken. Irgendwas stimmt nicht, das sieht Konoha nicht ähnlich. Eigentlich wäre ihr Cousin Neji schon längst auf der Suche nach ihr. Wusste Konoha vielleicht nicht, dass sie verschwunden ist? Aber das würde bedeuten, dass Kirigakure nichts gesagt hätte und keinen Krieg angefangen hätte. Aber warum sollten sie das tun? Haben Sie doch stur darauf bestanden. Alle möglichen Strategien, die dahinter stecken könnten, geht sie durch, doch keine scheint irgendwie zu passen und an manche will sie einfach nicht glauben. Zu groß wäre der Schock.
 

"Wenn du nichts über Konoha Preis geben willst, wie willst du uns dann entgegenkommen? Wir sind kein Wohlfahrtsverein, der einfach Außenstehende rettet und gesund pflegt!"
 

Als hätte sie darum gebeten, auch wenn sie mehr als froh darum ist nicht mehr dort zu sein, auch wenn ihre Lage hier vielleicht auch nicht besser ist, mal abgesehen von der Folter.
 

"Ich habe weder darum gebeten, noch gewollt. Ihr hättet mich auch einfach töten können oder vor Konoha aussetzen können, also ... was wollt ihr von mir? Warum bin ich hier?", dass sie immer leiser wird, kann sie nicht verhindern.. Sie ist müde und versteckt es nicht mehr. Irgendwas stimmt an der ganzen Sache nicht und sie befürchtet Teil einer fürchterlichen Intrige zu sein.

Sasuke kann seinen Blick nicht von ihr wenden. Das Pain jetzt einen auf Feind macht, passt ihm gar nicht! Er weiß, dass die Situation nicht gut ist, weder ihre noch seine. Und jetzt hat sie wohl endgültig ihre Fassade verloren, gerade wirkt sie schwach und gebrechlich. Für jeden anderen wäre diese Haltung ein Todesurteil, aber das weiß sie sicher. Vielleicht legt sie es auch darauf an, aber das wird er bestimmt nicht zulassen.
 

"Ich kann euch nichts geben! Ihr könnt mich foltern oder töten, das ist mir ganz gleich. Ich bin eine ANBU und nur meinem Dorf verpflichtet. Mein Leben gehört mir nicht mehr und ist auch dementsprechend nichts wert, wenn es um den Schutz des Dorfes geht!"
 

Krachend prallen seine Kiefer hörbar aufeinander, sodass es schon fast schmerzt. Seine Fäuste geballt wendet er den Blick von ihr, um sich ihr leiden nicht anzusehen. Pain wird sie töten, das weiß er. Er wird nicht riskieren das sie geht und über ihre Gruppe alles Preis gibt, aber er wird sich dazwischen stellen und sie schützen und dann wird Itachi sich einmischen. Es wird Verletzte geben, Tote und er könnte einer davon sein. Hinata auch. Er hat eine tödliche Lawine ins Rollen gebracht, und das nur ihretwegen.
 

"Ich habe einen Vorschlag für dich, allerdings werde ich dir diesen erst morgen Abend geben, dann musst du selber sehen, wie weit du bereit bist für dein Dorf zu gehen. Heute kannst du dich erst mal ausruhen, ankommen und hier alle kennenlernen. Ich erwarte dich morgen Abend in meinem Büro. Sasuke, du wirst sie zu mir bringen!" dieser nickt ihm zu, er kann sich beim besten Willen nicht vorstellen, was er vorhat. Aber egal was es ist, er wird Hinata zur Seite stehen. Vielleicht will er sie doch nicht töten, hat einen nutzen in ihr gefunden und er weiß nicht, ob ihm das gefallen soll.

Hinata sieht dem Leader in die Augen, nickt ihm zu. Was für eine Wahl hat sie auch schon?
 

"Pain lass nicht so den Leader raushängen! Lasst sie erst mal ankommen, sie hat viel durchgemacht und muss sich jetzt erst mal an uns gewöhnen und was essen!", damit schiebt sie lächelnd einen Teller auf den Platz zwischen der Hyuga und Sasuke und überreicht ihm einen Löffel. Das Pain sie für diesen Spruch böse anguckt quittiert sie mit einem amüsierten Augenrollen, ehe sie weiter spricht.
 

"Alsoo ... ich bin Konan, ich habe dich ebenfalls verarztet und gepflegt. Sasori und Pain kennst du ja jetzt schon. Unnötig Sasuke und Itachi zu erwähnen. So, dann wären da noch Daidara, Hidan, Kisame, Kakutzu und Zetzu ist gerade nicht da", auf jeden hat sie gezeigt, damit Hinata zu den Namen auch Gesichter hat, "wenn man sie kennt sind sie eigentlich ganz nett, verrückt aber okay! Keiner hier wird dir was tun, aber das liegt hier viel mehr an deinen Beschützer Sasuke, nicht wahr!", zwinkert sie ihm zu und erntet dafür einen boshaften Blick, was sie nur noch mehr grinsen lässt.
 

"Aber jetzt iss erst mal was." endet sie mit ihrem Redeschwall und setzt sich wieder an ihren Platz um ebenfalls zu essen.

Hinata sieht währenddessen gequält zu Sasuke, der ihr bereits einen vollen Löffel hinfällt. Keine Miene verzieht. Ergeben schließt sie die Augen und beginnt zu essen, oder eben sich füttern zu lassen. Die anderen unterhalten sich wieder miteinander, diesmal leiser. Was ihr nur recht ist, jetzt noch angestarrt zu werden, wäre echt beschämend. Nach dem Essen wird ihr noch ein Tee gemacht, auch dieser wird ihr von Sasuke hingehalten.
 

"Sag mal Hyuga.." wird sie von Kisame angesprochen und sieht auf. "Wir wissen alle, warum Itachi und Sasuke hier sind, Nukenin sind. In Konoha wird über das Uchihamassaker geredet und die Kaltblütigkeit von Itachi. Er wird gehasst, du aber warst ehrlich froh, die beiden zu sehen .. warum?", nun wird sie auch von den anderen angesehen, zum Teil neugierig, zum Teil erwartungsvoll. Einige Sekunden wartet sie ab, legt sich eine Antwort zusammen, sie weiß, warum und doch darf sie so nicht fühlen, denn Kisame hat recht, Itachi wird gefürchtet und gehasst. Also ... da ihre Welt gerade eh Kopf steht, kann sie selbst wenigstens bei der Wahrheit bleiben.
 

"Ich weiß nicht, vielleicht liegt es daran, dass ich die Beiden von früher kenne. Sasuke war mein bester Freund, mein Vertrauter und Itachi wie ein großer Bruder für mich ." Verträumt lächelt sie bei den Erinnerungen an früher, als alles einfacher war, als sie Kind war. "Ich habe es damals nicht verstanden und ich verstehe es auch heute nicht aber ... ich will nicht daran glauben, dass es so war wie es dargestellt wird. Ich kann es nicht glauben. Auch wenn es eigentlich meine Aufgabe ist euch zu töten, könnte ich das nie. Und ich weiß es ist dumm das hier jetzt so vor euch zuzugeben, aber spätestens dann, wenn es soweit kommen sollte, würdet ihr es sehen, wieso also leugnen? Ich bin froh, dass ihr euch hattet und nicht ganz allein wart.." Gott klingt sie naiv, das weiß sie, aber was soll es, sie kann es nicht ändern. Und da hat Sasuke auch die Bestätigung dafür, dass ihr Wesen viel zu rein für eine ANBU ist. Aber was dann geschieht, damit hätte keiner gerechnet. Itachi hat sie währenddessen angesehen und seine Augen sind immer größer geworden. Ist unbewusst an sie ran getreten, verwundert blickt sie zu ihm hoch. Vorsichtig schiebt er sie etwas vom Tisch weg zu sich, sodass sie nun vor ihm ist, schwer fällt er auf die Knie, sieht sie mit glasigen Augen an. Auch Hinata sieht ihn überrascht an als sie das Glitzern in seinen Augen sieht. Zaghaft nimmt er ihre Hände in seine, drückt sie kurz. Auch Sasuke sieht dem gespannt zu, diese Schwäche ist ihm zwar bekannt, Itachi hat weniger Probleme damit seine Gefühle offenzulegen als er, aber das...

Und bevor dem älteren Uchiha eine Träne runter kullert, versteckt er sein Gesicht, indem er seine Stirn an ihre Hände auf ihrem Schoß lehnt.
 

"Danke ... du hattest damals schon ein reines Herz, warst immer höflich und freundlich und in deiner kindlichen Art so niedlich und unschuldig. Die Art wie du mich immer Itachi-nii-san genannt hast, hat mir jedes Mal das Herz erwärmt und es .. es bedeutet mir viel, dass du mich nicht als dieses Monster siehst, mir nicht feindlich gesinnt bist.."

Hinata spürt deutlich die Nässe an ihren Händen, sie kann nichts sagen, nur lächeln. Neben ihr geht Sasuke in die Hocke und sieht sie an, das minimale lächeln ist kaum sichtbar und doch sagt es ihr soviel.
 

"Ich weiß .. mein Handeln hat auch dein Leben beeinflusst, du hast deinen besten Freund verloren .. der später ja mal dein Mann werden sollte ..", mittlerweile hört man deutlich, dass er weint und Hinata würde ihm so gerne über den Kopf streichen, ihn beruhigen.

"Du warst mit einer der wichtigsten Menschen, von denen ich gehofft habe .. dass sie mir irgendwann verzeihen. Gott du warst noch ein Kind und ich wollte auf keinen Fall .. das dein Bild über mich sich in einen kalten Mörder wandelt.." , und sie hasst sich für ihre Schwäche, für die Tränen, die ihr wieder kommen, dass sie sich nicht bewegen kann.
 

"Itachi .. sieh mich an ..." und er tut, was sie sagt, erblickt das lächelnde Gesicht der jungen Frau vor sich.
 

"Ich weiß nicht was der Grund dafür war ... aber du warst immer freundlich, immer für mich da, hast das Dorf immer beschützt. Ich wollte immer so sein wie du. Es ... ich weiß, dass du einen Grund hast und ich .. es gab nie etwas zu verzeihen .." mit Kraft drückt sie ihren Rücken nach vorne, lässt zu das sie nach vorne fällt, mit der Sicherheit das Itachi sie auffängt. Ihr Kinn landet auf seiner Schulter. Itachi versteht und umarmt sie fest.
 

"Ich bin froh das es dir gut geht ... Itachi-nii-san ..." haucht sie beinah. Itachis Schultern beben, eine unglaubliche Last fällt von ihm ab, sein Herz zieht sich zusammen, dass es schon beinah schmerzt. Konan, Sasori, Kisame und Deidara belächeln das ganze freudig. Freuen Sie sich für Itachi. Hidan grinst breit, Pein schließt ruhig, mit einem minimalen Lächeln die Augen und zieht Konan zu sich.
 

"Glaubst du .. das sie die Erlösung für die beiden ist?"

"Wie es aussieht ja ..!" und das bestärkt ihn bei seinem Plan, auch wenn es erst vielleicht hinterhältig sein könnte, so weiß er ,dass es sich ausgezahlt machen wird.
 

In Sasukes Inneres fährt gerade alles Achterbahn. Seinen Bruder so zu sehen, zu wissen welcher Schmerz sich in ihm gestaut hat, tut ihm weh, aber auch dass sich dieser Schmerz langsam zu lösen scheint, eine Last von ihm abfällt, freut ihn. Hinata ist etwas Besonderes, das weiß er. Spätestens jetzt wissen es auch die anderen und sie alle müssen sich eingestehen, dass es sich schon allein deshalb gelohnt hat sie zu retten. Egal, was noch auf sie zukommen wird, wie viel Ärger es bringen wird, für ihren Freund und Kollegen freut es sie. Noch nie haben sie ihn so gelöst wie in diesem Moment gesehen.

Vorsichtig richtet er die Frau in seinen Armen wieder auf, damit sie gerade in dem Rollstuhl sitzen kann, er weint nicht mehr, ehrlich glücklich sieht er sie an.
 

"Danke Hinata ... danke...!", sie erwidert es mit einem Nicken.
 

"Aber jetzt komm, dein Tee ist sicher schon kalt und du brauchst noch ruhe!", vorsichtig schieben Itachi und Sasuke sie wieder an den Tisch, Sasuke hilft ihr ihren Tee zu Ende zu trinken. Itachi kann nur lächeln. Vielleicht ist es Schicksal, dass sie gefangen genommen wurde, von Sasuke wieder befreit wurde. Vielleicht mussten die Beiden wieder zueinander finden. Vielleicht ... gibt es noch eine Chance für sie beide, auch wenn es schwierig wird, so wird er selber alles dafür tun, um der jungen Frau zu helfen.
 

"Sag mal Hinata, jetzt .. wo wir wissen, wer du bist, wie du aussiehst und auch wohl wie du tickst ... hast du einen Kerl, der dich sucht oder der sich gegen deine Heiratspläne gestellt hat?!", fragt sie Deidara ungeniert. Es brennt ihm schon seit er weiß das Sasuke ja mal ihr Mann werden sollte auf der Zunge das herauszufinden. Hinata stört sich daran nicht.
 

"In meinem Beruf habe ich keine Zeit für einen Mann ..." ist ihre sachliche Aussage und Deidara klappt beinah das Kinn auf dem Tisch.
 

"Du willst mir erzählen, dass niemand Interesse an dir hatte??!!"
 

"Das hat sie doch gar nicht gesagt Idiot!!" verteidigt sie direkt Konan, nicht verstehend wie er zu dieser Schlussfolgerung gekommen ist.
 

"Nun .. sicher habe ich schon das ein oder andere Angebot bekommen doch ...naja ... und außerdem habe ich einen Wachhund in Menschengestalt als Cousin, der es nicht duldet, jemanden an meiner Seite zu sehen, der in seinen Augen unter meinem Niveau ist..."
 

"Also hattest du kein Interesse an ihnen, schon klar, müssen wohl richtige Lappen sein!" lacht nun Deidara lauthals und bekommt dafür einen Klaps auf den Hinterkopf.

Kurz wird sich noch unterhalten, über belanglose Dinge, über Pläne, über die Vergangenheit. Die Hyuga wird noch einiges gefragt, doch auf die meisten Fragen antwortet sie eher kryptisch. Aber irgendwann wird es spät, die meisten ziehen sich in ihre Zimmer zurück. Sasuke ist dabei ihre Tasse wegzustellen und will sie gerade wieder ins Zimmer schieben als sie ihn aufhält.
 

"Warte bitte Sasuke..." und er hält auch an, sagt aber nichts, wartet bis sie weiter spricht. Doch Hinata will gerade nichts von ihm, sondern von einer anderen Person.
 

"Konan ... kann ich dich um einen gefallen bitten?", die blauhaarige sieht sie freundlich an und steht auf. Sie ahnt schon, was die junge Frau von ihr möchte, weshalb sie Sasuke weg schiebt und selbst ihre Hände um die Griffe des Rollstuhls legt.
 

"Ich übernehme erst mal Sasuke!", damit schiebt sie Hinata raus Richtung Sasukes Zimmer. Dieser sieht den Beiden hinterher.
 

"Hättest du jemals gedacht sie wieder zusehen?!", fragt ihn Itachi, der nun neben ihm steht.
 

"Nein .." hat er wirklich nicht, "Und nach allem was passiert ist, hätte ich auch nicht gedacht das sie uns mal vergeben wird ...".
 

Itachi nickt, auch er hätte sich das niemals zu träumen gewagt das jemand aus Konoha ihm gegenüber so herzlich ist. Auch wenn es an ihrer Vergangenheit liegt und wohl auch an ihrer Rettung.
 

"Komm .. wir müssen wieder mit dem Training anfangen!"
 

Bei Konan und Hinata
 

"Also .. was kann ich für dich tun?", fragt sie, geht aber schon Richtung Kleiderschrank.
 

"Erst mal danke, dass du mir auch geholfen hast. Aber ... ich fühle ... mich so schmutzig ...", es ist ihr so peinlich. Ganz ehrlich, sie kann doch nicht einen Akatzukimitglied fragen ihr zu helfen sich zu waschen. Auch wenn Konan freundlich wirkt und sie sicher schon fast nackt gesehen hat. Aber Konan kann es vollkommen nachvollziehen und auch, dass sie nicht will, dass Sasuke sie nackt sieht. Die frischen Sachen legt sie aufs Bett, geht wieder rüber zu Hinata und schiebt sie ins Badezimmer, wo auch schon Shampoo, Duschgel und andere Pflegeutensilien für Frauen liegen. In weiser Voraussicht hatte sie diese schon bereitgestellt.
 

"Komm, ich helf dir. Es muss dir nicht peinlich sein ok!", sagt sie ihr ehrlich lächelnd und beginnt damit Hinata vorsichtig zu entkleiden. Egal ob sie ihr sagt, dass es ihr nicht peinlich sein soll, es ist ihr peinlich. Aber verdammt, eine heiße Dusche ist schon längst überfällig!!

Konan hievt sie hoch und setzt sie auf einen Stuhl, der schon in der Dusche bereitsteht, vorsichtig lehnt sie sie an die Wand und nimmt den Duschkopf zur Hand.

Auch wenn es ihr peinlich ist, so ist sie gerade überaus dankbar und seufzt wohlig auf als das heiße Wasser ihren Körper hinunterläuft.
 

Nach etwa einer Stunde betritt Sasuke wieder sein Zimmer. Es ist wirklich ungewohnt, so ein Bild vor sich zu haben. Hinata sitzt wohl frisch geduscht in ihrem Rollstuhl. Der schwarze Schlafanzug gehört Konan, hat er es schon öfters gesehen, passt ihr aber auch. Konan steht hinter ihr und kämmt ihre Haare. So etwas hat er sich schon gedacht als sie Konan um Hilfe gebeten hat und nicht ihn. Natürlich will sie nicht, dass er sie nackt sieht, sie entkleidet, duscht, ihren ganzen Körper eincremt und ihr wieder Unterwäsche - AUSZEIT!!
 

Dieses Kopfkino muss er schnell wieder verbannen!
 

"Was stehst du da wie bestellt und nicht abgeholt??", fragt ihn Konan irritiert. Sie ist wirklich die Letzte, der er seine Gedanken erzählen würde. Ihr Grinsen sieht er schon vor seinem geistigen Auge.
 

"hm", mehr sagt er nicht, braucht er auch nicht. Gelassen nimmt er sich frische Klamotten aus seinem Schrank und verschwindet im Bad.
 

"Was hat der denn?"

Vertrautheit

Das Bad riecht nach Heidelbeeren, so riecht Konan aber nicht. In der Dusche stehen volle Tuben Shampoo, Conditioner und Duschgel mit Heidelbeerenduft. Genau wie eine Dose Bodymilk aus derselben Serie. Er erinnert sich, Konan meinte mal als Hinata noch schlief, dass sie einiges bräuchte, sobald sie wach werden würde, also ist sie ins nächste Dorf und hat einiges eingekauft. Eine zweite Zahnbürste ist hier ebenfalls gebunkert. Wie es aussieht ist es nun offiziell das Hinata in seinem Zimmer bleiben wird, nicht das er was anderes erlaubt hätte. Sie und ein Einzelzimmer .. ganz bestimmt nicht!

Nun gut, seinen Klamotten entledigt steigt er unter die Dusche, das Training war nicht lang aber fördernd. Das heiße Wasser prasselt an seinem Körper und entspannt seine Nackenmuskeln, mit einer Hand an der Wand abstützend, lässt er das Wasser seinen Körper runterlaufen. Endlich ist sie wach, endlich lässt sie sich helfen, auch wenn er mit einem längeren Widerstand gerechnet hätte. Aber Hinata weiß in welcher Lage sie sich befindet, sie hat keine Wahl, wenn sie zurückwill. Itachi hat ihm versichert das Pain morgen schon nichts Schlimmes von ihr erwarten wird, das es machbar sein wird und wenn nicht ... nun, die Brüder werden einen weg finden, um sie zu schützen, vor allem seid sie wissen, dass die Hyuga die Beiden wohl niemals verurteilt hat, niemals an ihnen gezweifelt und wieder in ihr Herz gelassen hat. Und es ist komisch aber ... er hat das Gefühl das Konan .. und komischerweise Hidan sie mögen. Konan ok, aber Hidan? Er glaubt auch nicht, dass es was Sexuelles ist, aber es ist trotzdem komisch. Er wird sehen, was die Zeit bringt und morgen bei dem Gespräch rauskommt.
 

Fertig geduscht und abgetrocknet, zieht er sich seine lockere Hose an und wuschelt nochmal durch seine feuchten Haare. Als er wieder ins Zimmer tritt, geht seine Tür gerade zu, Konan ist gegangen. Die junge Huyga sitzt noch in ihrem Rollstuhl und das ist sicherlich Konans Absicht gewesen, nicht das es ihn stört, aber er glaubt das Konan bald anfangen wird Amor zu spielen. Ihr sind die Gegensätze wohl egal, genauso wie die Tatsache, dass es eigentlich Hinatas Pflicht ist, ihn zu töten. Frauen.
 

"Geht es dir besser?", will er dann ruhig wissen und setzt sich auf sein Bett. Hinata ist vor dem Bett ihm gegenüber und sieht ihn an.
 

"Ja, das habe ich wirklich gebraucht...."
 

"Das habe ich nicht gemeint."
 

"Ich weiß ... die Situation ist verworren. Mein Pflichtgefühl schreit mich pausenlos an, was zu unternehmen oder zu verschwinden."
 

"hm" ... dann ist es Still zwischen den Beiden, es ist zwar keine unangenehme, aber eine komische. Das ist nun wirklich nichts, womit er ihr helfen kann. Sie stehen auf unterschiedlichen Seiten, haben aber eine gemeinsame Vergangenheit. Sie müssen sich wieder neu kennenlernen und das, obwohl sie sich blind vertrauen, was keiner von beiden zugeben würde, zumindest im Moment noch nicht. Die Gedanken sind wirr, die Gefühle fahren Achterbahn und der Kopf tut weh und sie ist gerade mal einen Tag wach! In diesem einen Tag hat sie Itachi nur mit ihren Worten weich geklopft und wer ist der nächste? Bringt sie morgen vielleicht Hidan dazu, nicht mehr zu fluchen? Die Hyuga weiß gar nicht, wie sie auf andere wirkt.
 

"Müde?" eigentlich braucht er dafür keine Antwort, ihre krampfhaften Versuche die Augen offenzuhalten lassen daran keinen Zweifel.

"Mhm", und warum sagt sie dann nichts? Wahrscheinlich kommt sie immer noch nicht damit klar das sie so auf Hilfe angewiesen ist. Ohne weiter darauf einzugehen, erhebt er sich, überwindet den kleinen Abstand zu ihr und hebt sie vorsichtig aus dem Rollstuhl. Wieder steigt ihm der Heidelbeerenduft in die Nase, wenn er ehrlich ist, gefällt es ihm ungemein. Kurz verharrt er so mit ihr auf seinen Armen. Ruhig sieht er sie an und wendet sein Blick auch nicht ab als sie zu ihm aufschaut. Ihre großen fliederfarbenen fast schon weißen Augen sehen ihn an. Nicht fragend, nicht skeptisch, im Moment strahlt sie so eine Sicherheit und innere Ruhe aus. Wieder fällt ihm auf, dass sie wunderschön geworden ist. Gerade ist es wieder so unwirklich für ihn, sie bei sich zu haben, sie zu halten. Nach all der Zeit in der er nicht zu ihr konnte ...
 

Ihr kommt es vor als wären seine Augen noch schwärzer geworden. Als Kind haben sie sie angestrahlt, heute sieht sie darin nur Leere. Die Jahre und Geschehnisse müssen ihn geprägt haben. Instinktiv wünscht sie sich, die Wahrheit zu erfahren, zu erfahren, was damals geschehen ist, was ihn dazu gebracht hat, das Strahlen zu verlieren. Sie wünscht sich, ihm zu helfen. Früher war sein Gesicht kindlich rundlich, heute hat er markante Gesichtszüge, er sieht einfach gut aus. Da ihr Körper an seinem nackten Oberkörper lehnt, kann sie deutlich seine Bauchmuskeln spüren. Doch nach wie vor findet sie seine Augen am schönsten, Augen in die sie ewig hineinschauen könnte.
 

Langsam bewegt er sich Richtung Bett, bleibt am Rand stehen, setzt sie vorsichtig ab und legt sie dann behutsam hin. Seine rechte Hand stützt immer noch ihren Nacken, seine linke ist nun frei und er schwingt sich über sie auf seine Seite, aber nicht ohne vorher einmal in der Position über ihr für 2 Sekunden zu verharren. Sasuke legt sich auf die Seite und sieht sie an, Hinata dreht ihren Kopf ebenfalls in seine Richtung und erwidert sanft seinen Blick. So sanft wie er mit ihr umgeht, kann sie nicht verhindern, dass ihr Herz viel zu schnell schlägt. Und auch als er dann neben ihr liegt und sie beide zudeckt, kann sie ihr Herz und dieses wohlig warme Gefühl nicht abschütteln.
 

Endlich können beide an diesem Tag zur Ruhe kommen, ihren Gedanken nachhängen, eventuell miteinander reden. Einfach realisieren, dass sie sich nach so vielen Jahren wieder sehen. Sich einfach ansehen. Die anhaltende Stille wirkt beruhigend und ist herzlich willkommen. So viele Dinge will sie ihm sagen, so vieles fragen. Früher waren sie einfach 2 Kinder, die miteinander gespielt haben, beste Freunde waren. Heute sind sie eine junge Frau und ein junger Mann, die auf gegenüberliegenden Seiten stehen. Feinde!
 

"Du weißt das der Moment kommen wird .. wo wir uns bekämpfen ... oder?", fragt sie leise. Es tut ihr in der Seele weh, doch ist daran nichts zu ändern.
 

"Hast du nicht vorhin gesagt, dass du es nicht könntest?" erwidert er genauso leise und muss beobachten wie sich Tränen in ihren Augen sammeln.
 

"Nein .. könnte ich auch nicht .. aber ... es ist meine Aufgabe. Ich kann nicht hier bleiben, ohne etwas zu unternehmen und dann nach Hause gehen ... und ich weiß, dass Itachi und du ... ihr werdet mich nicht sterben lassen ...", sie kann ihre Tränen nicht zurückhalten, schließt schmerzlich die Augen und dreht ihren Kopf in die andere Richtung, auch wenn sie weiß, dass es nicht viel bringen wird. Hinter sich hört sie das Bett rascheln, seinen warmen Körper dicht bei ihr, zwei Finger, die sich behutsam an ihr Kinn legen und wieder sanft in seine Richtung drehen. Das salzige Wasser fließt ihre Wangen runter.

Sasuke kann es nicht sehen, er weiß, dass sie recht hat, unweigerlich wird es Tote geben. Ihr das auszureden wäre also kompletter Unsinn. Doch sie muss mit diesem Gefühl nicht alleine sein und wenn er ehrlich ist, ihn schmerzt dieser Gedanke genauso sehr wie sie, nur dass er es besser unter Kontrolle hat. Sein Arm schiebt sich unter ihren Nacken und sie fängt an stumm und bebend zu weinen. Er winkelt ihre Arme an und legt sie an seine Brust, drückt sie fest an sich.
 

"Lange nicht mehr gesehen Hina .." ein kurzes ersticktes Lachen entflieht ihr, hält die Tränen aber keinesfalls auf. Er hält sie, für heute Nacht darf sie noch einmal schwach sein, aber morgen darf sie sich hier nicht schwach zeigen. Bei ihm ja, vor den anderen nein.
 

2 Wochen später .....
 

"Jaa looos du schaffst es ! Na mach schon, streng dich an kleine verdammt nochmal! Kann doch nicht so schwer sein!!"
 

"Hör auf sie anzuschreien Idiot!"
 

"Aua verdammt Konan!!"
 

"Komm schon Hinata, du schaffst das, ich glaube an dich!"
 

"Überanstrenge dich nicht, du hast wirkliche Fortschritte in den letzten Tagen gemacht."
 

"Schnauze Rotkäppchen!! Sie schafft das verstanden!"
 

"Hm"
 

So lustig sie die Diskussion zwischen Hidan, Konan, Deidara, Sasori und Sasukes einsilbigen Kommentare auch findet, kann sie gerade nicht darauf eingehen. Sie liegt in ihrem und Sasukes Bett und versucht krampfhaft ihre Hand unter einem starken zittern zu heben und ihre schlaffen Finger zu spreizen und dann wieder zur Faust zu umschließen. Das übt sie schon seit 4 Tagen und das Zittern wird wirklich weniger. Dass sie von einer Bande Nukenin lautstark angefeuert wird ist wirklich ein seltenes Weltbild, was ihr so bestimmt niemand glauben würde. Erst hat sie sich damit unwohl gefühlt, aber seit gestern findet wie es einfach nur witzig.
 

"Ja! Ja! Ja! Du hast es geschafft!! Das ist großartig!"
 

"Komm, mach weiter! Und jetzt zur Faust, damit du wieder jedem in die Fresse boxen kannst!"
 

"Das ist nicht ihr Stil, Hidan..."
 

"MIR SCHNURZ!"

Angestrengt lacht sie auf, als es ihr dann auch endlich gelingt eine Faust zu machen. Fassungslos sieht sie auf ihre Hand und lässt sie dann schlaf aufs Bett fallen. Konan beglückwünscht sie, umarmt sie und tupft ihr den Schweiß von der Stirn, Sasori lässt währenddessen sein heilendes Chakra in ihre Arme fließen, die Prozedur schmerzt längst nicht mehr so schlimm wie zu Anfang, ist es jetzt nur noch ein wirklich unangenehmes Ziehen.
 

"Ok ... jetzt will ich paar Schritte laufen...", beschließt sie dann als Konan und Sasori wieder von ihr ablassen.

Deidara will schon an ihre Seite als er von Sasori festgehalten wird.
 

"Du solltest es nicht übertreiben Hyuga, du machst wirklich erstaunliche Fortschritte, aber alles, was zu viel ist, kann dich auch zurückwerfen, wenn dein Körper anfängt gegen die Anstrengung zu rebellieren.", mahnt sie der rothaarige. Natürlich ist sie sich dessen bewusst, als sie vor 4 Tagen angefangen hat sich minimal zu bewegen, hat er ein ausführliches Gespräch mit ihr geführt welche Risiken es gibt und wie sie weiter verfahren werden. Außerdem weiß man immer noch nicht, was es mit dem Gift in ihrem Körper auf sich hat.
 

"Nur bis zum Rohlstuhl..."
 

Sasori zuckt lässig mit den Schultern, schiebt dann den Rollstuhl näher ans Bett, sodass es wirklich nur 2 Schritte sind. Sie hat nicht gesagt das er da stehen bleiben muss, nur dass sie es bis dahin schaffen will. Grinsend nimmt er ihr Augenrollen hin.
 

"Komm Sasuke, hilf ihr, du auch Deidara.", die beiden tun, was er sagt, wobei Deidara mehr Sasuke helfen lässt. Bisher hat der schwarzhaarige alles mehr oder weniger stumm mit angesehen. Auch er macht sich sorgen, dass sie es eventuell überstürzt, seid dem Gespräch mit Pain setzt sie alles daran, noch schneller zu genesen, doch muss sie ständig gewarnt werden es nicht zu übertreiben. Er hat sich damit abgefunden, doch versteht er Pains Handeln nach wie vor nicht...
 

FLASHBACK
 

Den ganzen Tag über ist er nicht von Hinatas Seite gewichen, gestern hat sie sich in den Schlaf geweint, irgendwann ist dann auch er eingeschlafen und heute Morgen sind sie sich stumm einig geworden, dass diese Nacht eine emotionale Ausnahme gewesen ist. Ab jetzt gilt es stark zu sein, vor allem für Hinata. Nochimmer hat sie damit zu kämpfen, dass sie nichts alleine kann, was natürlich verständlich ist, er persönliche würde jedem die Arme brechen die versuchen würden ihn zu füttern. Doch was für eine Wahl hat sie schon, nach der Gefangenschaft, die sie überlebt hat, hat sie sicherlich nicht vor jetzt an einem Hungertod zu sterben. Vor dem Frühstück ist Sasori wieder da gewesen und hat mit der Therapie weiter gemacht und ihm ist wieder so unglaublich schlecht geworden bei ihrem Anblick. Nach Absprache haben sie die zweite Runde auf nach dem Gespräch mit Pain gelegt, wer weiß, was ihr Leader da von ihr will. Und nun ist es so weit. Hinata ist nervös und wenn er ehrlich ist, er selbst auch. Allerdings zeigt er das in keinster Weise. Auch sie versucht, jegliche Emotionen aus ihrem Gesicht zu verbannen.
 

"Bereit?", zur Antwort erhält er nur ein Nicken und klopft dann an der Tür. Nach dem üblichen Herein öffnet er dann die Tür und schiebt Hinata mit dem Rollstuhl rein.
 

"Schließ die Tür Sasuke und setz dich, du willst es bestimmt auch hören.", ohne weiter darauf einzugehen, tut er was man ihm sagt und wartet dann mit der Hyuga darauf bis er weiter spricht.
 

"Bist du immer noch nicht bereit uns Informationen über Konoha zu geben?!"
 

"Nein, egal was ihr tut, ich werde nichts sagen!"
 

"Du weißt aber das ich dich nach deiner Genesung nicht einfach gehen lassen kann, oder?!", seine Stimme klingt nicht bedrohlich, eigentlich wie immer ohne jegliche Emotionen und doch bildet sich Sasuke ein irgendwas heraus zu hören, nur kann er nicht einordnen, was es ist.
 

"Das weiß ich und doch bleibe ich bei meinem Standpunkt!"
 

"Gut .. was hältst du dann von einem Deal?!", nun wird er skeptisch angesehen, Hinata sieht ihn fragend an.
 

"Einem Deal?"
 

"Ja .. wir lassen dich nach deiner Heilung ohne Wenn und Aber gehen, natürlich nur unter Bedingungen..."
 

"Die da wären?" will sie dann auch sogleich wissen. Wenn sie gehen kann, ohne dass es zu einem Kampf kommt, kann sie auch verhindern, dass Itachi, Sasuke oder sie selbst sterben muss.
 

"Du bleibst für ein Jahr bei uns..."
 

"WAS??", damit hat sie nun wirklich nicht gerechnet und der jüngere Uchiha auch nicht.
 

"Wie stellst du dir das vor? Wenn rauskommt, dass sie bei uns ist, wird sie ins Bingo-Book eingetragen, dann kann sie nie wieder nach Hause!" erläutert er dann auch seine Bedenken.
 

"Ich hab ja auch nicht gesagt, dass sie es offiziell machen soll, ich biete dir lediglich Hilfe an, Hyuga. Bleib das Jahr hier und wir helfen dir alles über deine Gefangennahme heraus zu finden, genauso alles über die Untätigkeit Konohas und Kiris.", nun doch wirklich überrascht weiten sich ihre Augen. Natürlich brennt es ihr auf der Seele endlich zu erfahren, was hier eigentlich gespielt wird.
 

"Und .. was habt ihr davon?Ich meine ich bleibe das Jahr hier und ihr helft mir gesund zu werden und die Wahrheit herauszufinden und dann kann ich einfach so gehen?!"
 

"Natürlich wirst du dieses eine Jahr für uns arbeiten!"
 

"Ich werde niemanden töten oder einen Krieg auslösen!"
 

"Das habe ich auch nicht gesagt. Wir tun weit mehr als zu töten. Also, für dieses Jahr wirst du ein Mitglied von uns und wir helfen dir. Danach kannst du gehen." Hinata sieht ihn abwertend an, versucht den Trick oder Sinn dahinter zu verstehen. Sie muss niemanden töten. Wahrscheinlich braucht er für irgendeine Sache ihre Augen. Sasuke ist dieser Gedanke natürlich auch schon gekommen.
 

"Was ist, wenn Konoha trotzdem erfährt, dass sie bei uns ist?!", will er dann auch wissen, erhält aber natürlich keine richtige Antwort darauf.
 

"Lass das mal meine Sorge sein.", war klar.
 

"Also Hinata Hyuga ... was sagst du?", als hätte sie eine Wahl...
 

"Einverstanden!!"
 

FLASHBACK ENDE
 

Sasuke schiebt ihre Beine aus dem Bett und setzt sie dann aufrecht hin. Daidara legt ihren Arm um seine Schulter, Sasuke legt seinen um ihren Rücken und hält mit seiner anderen Hand ihre fest, sodass ihr Unterarm auf seinem Unterarm liegt, um zu sehen, ob sie es schafft sich daran zu stützen. Schon das Aufstehen erfordert eine Menge Anstrengung, doch sie will es schaffen, um jeden Preis.
 

"Ok .. jetzt langsam ..", Hinata nickt und fokussiert den Rollstuhl vor ihr, gerade hat sie sich geärgert, doch nun kommen ihr diese 2 Schritte unglaublich lang vor. Lange bleibt sie einfach stehen, sieht sich den Stuhl an, sammelt sich mental, versucht ihre Kräfte in ihre Füße zu lenken. Sie würde so gerne-
 

"Kein Chakra Hyuga!", mahnt sie Sasori, der wohl auch noch ihre Gedanken lesen kann.
 

"Es wäre so viel einfacher ...", murmelt sie, hofft das es keiner gehört hat, aber wie soll es anders sein, haben es natürlich alle gehört.
 

"So lange das Gift in deinem Körper ist, kein Chakra!"
 

Seufzend schließt sie die Augen, innerlich dankend, dass Deidara und Sasuke sie nicht drängen, ihr Zeit lassen. Doch wenn nicht jetzt, wann dann? Also öffnet sie entschlossen ihre Augen.
 

"Ok... "Auf Kommando verstärkt sich der Halt um sie. Sie bemerkt nicht wie Itachi reinkommt, wie Hidan begeistert die Augen weitet und ihm sogar ein Fluch stecken bleibt. Das Konan ehrlich erfreut lächelt. Dass Sasori zwar auch minimal lächelt, aber sie keine Sekunde aus den Augen lässt. Sie kriegt ihre Beine nicht wirklich hoch, eher schiebt sie sie nach vorne, schlurft mehr als dass sie geht. Und doch, hat sie es geschafft! Sie hat es geschafft ein Bein, vor das andere zu setzten.
 

"Sehr gut Hinata, noch einmal und wir sind da!" feuert sie Deidara grinsend an. Noch kann sie nicht lächeln, da ihr schon das Grinsen einiges abverlangt. Aber dann ist es geschafft und sie sitzt auf dem Rollstuhl. Es ist eine enorme Erleichterung zu wissen, dass sie Fortschritte macht.
 

"Das hast du sehr gut gemacht, Liebes!", freut sich Konan und lächelt sie an.
 

So sehr sie sich gerade gefreut hat, wird ihr doch gerade bewusst was es ihren Körper gerade kostet 2 Schritte zu gehen, und so kann man es nicht mal bezeichnen. Ihre Miene verdunkelt sich, was den anderen nicht verborgen bleibt.
 

"Hey, das war sehr gut. Du machst Fortschritte und bald wird es noch-"
 

"Hör auf Itachi ...", bittet sie leise. Er kommt ihre Bitte nach, keiner sagt etwas. Sasori geht stumm vor ihr in die Hocke und lässt sein heilendes Chakra minimal in sie fließen.
 

"Ich ... habe in meinem Dorf viel geschafft ... ich habe die alten Sitten der Hyuga aufgebrochen .. ich habe sie alle von dem Bahnmal befreit. Ich habe in einem Duell meinen Vater geschlagen. Rein theoretisch wäre es jetzt meine Aufgabe das Oberhaupt zu sein, aber ich habe ihn an Neji weiter gegeben und jeden der sich dem entgegenstellen wollte zum Teufel gejagt. Ich bin eine ANBU und habe das Byakugan perfektioniert und jetzt ... kann ich nicht mal eine Faust machen, geschweige den 2 Schritte gehen und warum ... tja, selbst das weiß ich nicht mal ... "
 

"Hey hey wieso so finster das steht dir nicht also lass den scheiß!! Das kannst du uns überlassen! Kakuzu dem schlechtgelaunten Arsch zum Beispiel, der kann das viel besser!!"
 

"Hidan hat recht! Das du lebst, grenzt schon an etwas, woran ich nicht glaube und das muss dir erst mal einer nach machen. Komm, du musst mal an die frische Luft, hier reicht es süffig und eklig."
 

"Raus? Im Rollstuhl? Im Winter?", sieht sie Deidara an, ihre plötzliche schlechte Laune will gerade nicht verschwinden und jetzt reicht es auch Sasuke. Genervt holt er den weißen Mantel aus dem Schrank, den er ihr mal besorgt hat und Stiefel.
 

"Was tust du da Bruder?"
 

"Hm" nun gut, die Antwort bekommen sie als er anfängt Hinata Stiefel und Mantel anzuziehen, wie einen nassen Sack hebt er sie, stützt sie, zieht sie an, lässt sie wieder auf dem Rollstuhl plumpsen, bindet ihr noch einen Schal um. Mit einem "Weg da!" fordert er Itachi auf, die Tür zu öffnen und schiebt sie dann unter ihrem leisen Protest raus.
 

"Wieso sind die Beiden denn auf einmal so angepisst?", auf Deidaras Frage hin können sie nur mit den Schultern zucken. Itachi und Konan folgen ihnen, der Rest widmet sich seinen Sachen.
 

Draußen angekommen atmet sie tief die frische Luft ein, es ist so herrlich wieder draußen zu sein. Lächelnd blickt sie nach oben in den Himmel, lässt zu, dass sich feine, kleine Schneeflocken in ihren Haaren und Wimpern verfangen. Sasuke beobachtet zufrieden, wie sich ihr Brustkorb mit der frischen Luft füllt und sie lächelt. Winter ist so eine Jahreszeit, die wirklich zu ihr passt.
 

Doch dann passiert das, was nicht passieren soll!! Ein Geräusch lässt Hinata aufschrecken und aus reinem Reflex aktiviert sie ihr Bluterbe. Und nicht mal eine Sekunde später ist ein entsetzlich lautes, qualvolles Schreien durch das ganze HQ zu hören.

"HINATAAA!!!"

Gift

"Verdammte scheiße, was ist passiert??!!".
 

"Ich weiß es nicht!!", zischt er wütend. Konan schmeißt mit einem Ruck alles von der Liege im Krankenzimmer runter, damit Sasuke Hinata hinlegen kann. Von der Hyuga hört man nur ein Wimmern. Aus ihren Augen fließt nur so das Blut raus!! Verzweifelt lässt Sasuke sich von Konan ein Lappen geben und drückt es auf ihre Augen.
 

"Verdammt Sasori jetzt tu doch was !!", brüllt er schon beinah. Es ging alles so schnell. Gerade war noch alles gut. Sie sah endlich entspannt und zufrieden aus. Es gab ein knackendes Geräusch, sie aktiviert ihr Byakugan und fängt auf einmal an zu schreien. Eilig war er bei ihr und als Blut aus ihren Augen austrat hat er sie nur hochgehoben und ist mit ihr reingelaufen, wo alle erst fragend und dann schockiert auf ihn mit der Hyuga auf dem Arm angesehen haben, sofort kam Bewegung in die Truppe.
 

Man sieht deutlich wie ihr Körper zappeln will, sie dreht ihren Köpf weg von dem Druck auf ihren Augen. Die Schmerzen können sie nur erahnen. Aber lieber Schmerzen haben als sterben!
 

"Hina du musst ruhig liegen! Itachi tu doch was!!" doch der Angesprochene steht nur blass in der Ecke, regt sich nicht. Der jüngere der Brüder merkt wieder dieses ekelhafte Gefühl, dass sich sein Mageninhalt entleeren will. Ihre Haut ist deutlich blasser geworden, nur sehr langsam versucht sie ihren Kopf zu bewegen. Sasuke kann das Zittern seiner Schultern nicht verbergen, was aber Itachi wieder zu sich bringt. Für ihn ist es schon schlimm das mit anzusehen, für ihn muss es die pure Hölle sein. Langsam tritt er näher heran. Sasori blättert wie wild in seinen Büchern, allen ist klar, dass es das Gift ist. Es ist das eingetreten wovon sie gehofft haben, dass Sasori sich irrt.
 

"Das ist viel zu viel Blut ...", flüstert Itachi neben Sasuke, "wenn das so weiter geht ... wird sie innerhalb der nächsten Minuten verbluten und sterben...". Schmerzerfüllt verzieht Sasuke das Gesicht, hört aber nicht auf ihr das mittlerweile blutdurchtränkte Tuch auf die Augen zu drücken.
 

"Geh bei Seite Sasuke!!", befielt Sasori hektisch und Sasuke hört sofort. Jetzt ist nicht die Zeit für Diskussionen!! Denn Zeit ist gerade genau das, was sie nicht hat.
 

"Geh raus Sasuke!! Du auch Itachi!!", synchron drehen sich die Uchihabrüder zu ihrem Leader. Der nicht so aussieht als würde er einen schlechten Witz reisen und Sasuke würde ihn am liebsten eine verpassen. Sie zu verlassen ist so ziemlich das letzte, was er jetzt tun würde. Und wenn er sich mit Pain anlegen muss, dann ist das so!
 

"s ... s .. sasu - ke ..." ihr klägliches rufen ist so leise, doch trotzdem lässt es ihn sich augenblicklich wieder zu ihr herumdrehen. In einem Wimpernschlag ist er bei ihr, hält ihre Hand.
 

"Ich bin hier Hina, ich bin hier.." seine Stimme versagt, es ist nur ein Flüstern. Er weiß nicht wie lange er so sitzt, es kommt ihm vor wie Stunden. Die Gespräche der Anderen nimmt er auch nicht war, ihm ist alles egal. Sie muss nur überleben!! Doch dann legt Itachi seine Hände an seine Schultern und fordert ihn auf mit ihm raus zu gehen.. Sasuke weiß nicht, ob er deswegen zornig oder dankbar sein soll. Ihr Anblick jetzt in dem Moment, den erträgt er einfach nicht.
 

"Verdammt nochmal alle ihre Adern sind geplatzt!!"und das ist nur das, was er halbwegs unter dem ganzen Blut sieht," Ich muss sie operieren und das jetzt!!", noch während Sasori spricht, spritzt er ihr schon ein Schlafmittel. Er hat jetzt keine Zeit für Erklärungen oder sonstige Floskeln. Das Hinata schon ganz weiß ist, nicht spricht und nicht wimmert ist an sich schon ein verdammt schlechtes Zeichen. Sasuke hat schon viele getötet, oft gesehen, wie einem Körper sämtliches Leben entweicht. Doch es bei ihr zusehen ....
 

"Konan, dich brauche ich hier, der Rest alle raus!!", verbannt er damit auch den Rest der Bande. Und diesmal wehrt er sich nicht.
 

Sasuke ist zwar raus gegangen, hat sich aber an der gegenüberliegenden Wand angelehnt und ruscht nun runter. Sein Blick zeigt keine Emotionen, doch in ihm wütet eine unbändige Wut. Das muss aufhören!! Auf der Stelle oder er schwört sich selbst, dass es Tote geben wird! Itachis Hand holt ihn ins hier und jetzt zurück, aber sein Blick fokussiert nicht seinen Bruder, sondern seinen Leader.
 

"Wenn sie aufwacht, bring ich sie zu Tsunade!", er weiß, es wird ärger geben, er weiß, Pain wird es nicht erlauben, aber er ist ja schon bereit jemanden zu töten und wenn es Pain persönlich sein muss!
 

"Versuch es doch!"
 

"Du willst es darauf ankommen lassen Pain?!", mittlerweile ist er aufgestanden und steht ihm gegenüber. Schon lange hat er keine Angst vor Pain und das ist diesem auch bewusst. Genauso weiß der Leader das er wirklich nicht mit Bestimmtheit sagen kann, wer in einem Kampf als Sieger ausgehen würde. Sasuke ist stark geworden, sehr stark. Nicht umsonst hält er ihn für einen würdigen Nachfolger. Und diese Entwicklung mit der Hyuga ist wirklich interessant. Auf dieser Ebene läuft alles nach Plan, zumindest wenn Sasuke sich wieder beruhigt und hier bleibt.
 

"Hör auf damit Sasuke...", versucht ihn Itachi zu beruhigen und auch Kisame ist an ihn ran getreten um ihn im Fall der Fälle daran zu hindern eine Dummheit zu begehen.
 

"Womit Itachi?? Sie hätte gar nicht hier sein sollen!! Sie hätte in Konoha sein sollen und nicht wie eine Puppe verkauft werden sollen!!", redet er sich in Rage. Seiner Meinung nach hat sich Konoha nicht verändert, erst das mit Itachi, jetzt Hinata!!
 

"Sasori kriegt das hin, du weißt das er ein verdammt guter Arzt ist. Er wird es schon schaffen, außerdem weißt du genau, dass sie im Moment nicht zurück kann." versucht es nun auch Kisame. Er findet es immer wieder faszinierend das der kleinere Uchiha, der zwar mittlerweile größer ist als Itachi , absolut nichts von sich lesen lässt, keine Emotionen, außer Wut, Hass und Zorn. Diese Gefühle könnte man von einer kilometerweiten Entfernung an ihm wahrnehmen. Da hat er keine Scheu, die jemanden zu zeigen.
 

"Und spätestens wenn sie die Wahrheit kennt, wird sie das wohl auch erst mal nicht wollen!", bringt es dann Pain ruhig auf den Punkt. Das ist das, was Sasuke etwas beruhigt. Nun, sein Zorn ist längst nicht verflogen, aber sein Verstand hat sich wieder eingeschaltet. Er weiß, dass Pain recht hat. Noch immer versucht er diesem Gespräch aus dem Weg zu gehen, er will es ihr nicht sagen. Ihr Körper ist schon gebrochen, da will es nicht er sein, der ihr das Herz brechen muss. Gestresst schiebt er seine Hände in die Hosentaschen und lehnt sich wieder an die Wand.
 

"Du bist müde, du solltest dich hinlegen..."
 

"Nein!". Darauf nickt Itachi nur und gesellt sich ebenfalls an der Wand lehnend neben ihn. In diesem Zustand ist es einfach zwecklos, mit seinem Bruder zu reden.
 

Die OP dauert Stunden, doch die Brüder haben sich noch nicht von der Stelle bewegt, die anderen sind immer mal wieder verschwunden und nach einiger Zeit wieder aufgetaucht. Jetzt gerade sitzt Hidan im Schneidersitz neben der Tür, die Augen geschlossen. Müde fährt sich Sasuke durch die Haare, ein Zeichen dafür, dass er wirklich nicht weiß, was er tun soll. Sie alle kennen mittlerweile seine Macken. Abgesehen mal von den einsilbigen Lauten, ist da eben dieses durch die Haare gehen, wenn er nicht weiter weis, oder verzweifelt ist. Die Hände schiebt er in die Hosentaschen, wenn er wütend oder gestresst ist. Auch wenn nichts davon in seinem Gesicht zu lesen ist. Das Dumme daran ist nur, dass es alles negative Gefühle sind und verzweifelt ist er wirklich, sehr .. sehr, sehr selten. Auch wenn sie ihn gut kennen, meistens wissen sie eben doch nicht, was in ihm vorgeht. Dass er seine Gefühle so offen zeigt, wohlgemerkt seid Hinata wieder eine Rolle in seinem Leben spielt, ist ein Phänomen, an das sie niemals geglaubt hätten. Eher hätte es Einhörner gegeben und Glitzer geregnet, so laut Deidara zumindest.
 

"Weist du noch .. damals als-"
 

"Hör auf damit, Itachi!!"
 

"Halt die Backen Kleiner ich will das hören!!"
 

Die schwarzen Augen von Sasuke sehen seinem Gegenüber an. Die Belustigung ist deutlich in Hidans lilanen Augen zu sehen und wäre er nicht ein Meister darin sich selbst im Griff zu haben und ewig ruhig zu bleiben, hätte er ihm jetzt auf der Stelle sein Katana in die Brust gestochen. Seine Laune wird auch nicht besser als Itachi anfängt trotzdem zu erzählen.
 

"Damals war Sasuke 5 Jahre alt und Hinata 4. Die Beiden waren bei uns am Spielen und sind quer durch das Anwesen gerannt. Irgendwann kam Vater total genervt von der Arbeit. Ich weiß noch ich war mit Mutter in der Küche, die Beiden sind um den Tisch gelaufen. Da kam mein Vater gerade rein da ist Hinata voll gegen seine Füße gelaufen. Normal hatte er sich immer total im Griff, aber irgendwie an dem Tag nicht und er hat die Kleine so finster angeguckt, dass sie angefangen hat zu weinen. Er brauchte nicht mal was sagen, sein Blick hat gereicht, dass sie total verängstigt geweint hat...", belustigt stoppt Itachi in seiner Erzählung, Hidan hat ihm bis hierhin ruhig zugehört und sogar Sasuke scheint ihm wohl zuzuhören.
 

"Es tat ihm dann direkt leid, ziemlich unbeholfen hat er versucht sie zu beruhigen. Was es irgendwie nur schlimmer gemacht hat. Auch meine Eltern mochten sie, sie war immer ein willkommener Gast. Irgendwann hat sich Sasuke dann wütend und mit aufgeplusterten Wangen schützend vor sie gestellt und hat mit seiner kindlichen Art Vater ausgeschimpt... Mutter fand das so entzückend, dass du sie so beschützt hast .... schon damals konntest du es nicht ab sie traurig zu sehen und wie es scheint hat sich das mit den Jahren nicht geändert....", nun sucht der Ältere den direkten Augenkontakt zu Sasuke, findet ihn auch schnell nur leider ist darin wieder mal nichts zu lesen. Mehr noch .. er wirkt gerade vollkommen leer und verloren ....
 

"Ohoh Sasuke ...schon damals ein Quälgeist gewesen was?! Junge kindliche Liebe das man sowas noch erlebt. Dass du kleiner Scheißer überhaupt zu sowas fähig bist."
 

Drohend sieht Sasuke Hidan mit blutroten Augen an. War so klar, dass der Jashinist sich dazu seine Kommentare nicht verkneifen kann. Und wären seine Gedanken nicht gerade bei der Hyuga hätte sich der Typ ganz schnell zu seinem Gott in der Hölle gesellen können. Stattdessen belässt er es bei diesem Blick, die eine einzige Drohung ausspricht und schließt dann die Augen.
 

Es vergehen weitere Stunden, nun sind wieder fast alle im Flur vor der Tür, niemand spricht ein Wort. Vorher herrschte zwar eine Anspannung, aber man konnte noch Späße reisen. Mittlerweile sieht das ganze jedoch anders aus. Das keiner der Beiden bisher rausgekommen ist, um einen Zwischenbericht zu geben und die Operation sich schon so lange zieht, bedeutet wohl nichts Gutes, auser eben, dass sie nicht tot ist....

Ihre Augen ... es ist das, was sie ausmacht, ihre Herkunft zeigt, ihr ihre Stärke zeigt und ihr ihren Titel gegeben hat. Wenn sie die verliert, es wird für sie noch mal ein extra großer Schock sein, ihre Psyche war so schon instabil und wenn das jetzt auch noch auf sie zukommt befürchten die meisten wohl zurecht dass sie das ins Aufgeben stürzen wird.
 

Nach einer weiteren Stunde kommen Sasori und Konan endlich raus, an ihren Blicken ist nichts zu lesen. Alle stehen hastig auf und treten näher ran. Sasuke aber bewegt sich nicht, sieht Sasori nur an, der auch ihn direkt fokussiert hat.
 

"Sie schläft, du kannst zu ihr.", mehr sagt er nicht, was wohl auch ein schlechtes Zeichen ist. Doch im Moment lebt sie und das ist, was für ihn zählt. Ohne irgendwas darauf zu sagen, steht er auf und tritt an den anderen vorbei zu ihr ins Zimmer. Konan muss sich stark zusammen reisen, um nicht in Tränen auszubrechen. Er sieht wieder so schlecht aus, wie kurz bevor er neben ihr eingeschlafen ist.
 

Sasuke ist im Zimmer und sieht sie an, sie ist furchtbar blass und mehrere Schläuche pumpen Flüssigkeit in ihren Körper. Unter anderem auch Blut, was wohl heißt, dass sie viel zu viel davon verloren hat. Ihre Augen sind verbunden. Langsam tritt er näher an sie ran, seine Hände ballen sich zu Fäusten und zittern schon. Nur nebensächlich nimmt er wahr, dass auch die Anderen leise das Zimmer betreten.
 

"Wie lange wird sie schlafen?", will er ruhig wissen, an seiner Stimme kommt kein Funken Zorn heraus, doch spricht sein Körper eine ganz andere Sprache und steht im harten Kontrast zu seiner Stimme.

"Die Narkose wird bald nachlassen, 2 3 Stunden vielleicht, danach hängt es von ihr ab.." beantwortet ihm Konan die Frage. Leise tritt sie näher an ihn ran und legt ihm eine Hand auf die Schulter.
 

"Sie ist stark, Sasuke, auch das wird sie schaffen..."
 

"Ist ... ist sie blind?" will Deidara vorsichtig wissen. Sasuke spürt die Blicke auf sich, vermutlich warten sie nur auf einen Ausraster seinerseits. Den anderen ist ja schon länger klar, dass das Thema Hinata bei ihm mit Vorsicht zu behandeln ist.
 

"Das sehen wir, wenn die Wunden verheilt sind. Wir konnten ihr ein Gegengift verabreichen und die Adern wieder einigermaßen herstellen. Es hat Gründe, warum das Byakugan so gut bewacht wird, dass es in der Familie sogar mit einem Mal geschützt wird. Der Sehnerv ist damit so kompliziert verknüpft. Wir haben alles getan, was wir konnten und wussten, den Rest muss man abwarten!" berichtet Sasori sachlich. Ihm ist klar, dass das absolut nicht die Antwort ist, die die anderen sich erhofft haben.
 

"Bewegungsunfähig und Blind?? Ganz erhlich, der gute Herr da oben muss sie ja so richtig hassen! Verdammt scheiße, kann das mal ein Ende haben oder bietet ihr Körper noch eine verkackte Überraschung für sie?!!" flucht Hidan flüsternd und spricht beinah jedem aus der Seele.
 

"Wir haben uns nochmal die Zeit genommen und sie nochmals gründlich untersucht, konnten aber Gott sei dank nichts finden! Es ist also .. es ist vorbei Sasuke, es .. es kann jetzt Berg aufgehen...!" versucht Konan ihn zu trösten, scheitert aber kläglich. Sie hat noch nicht mal richtig zu Ende gesprochen als er sie ungläubig aber auch von Zorn zerfressen mit seinem Sharingan ansieht.
 

"Vorbei? Es ist vorbei? .... noch lange nicht!", damit macht er in einem Satz kehrt und verschwindet aus dem Zimmer, Itachis Rufe dabei vollkommen ignorierend. Konan hat sich so erschrocken das sie sogar zurückgewichen ist, dieses Verhalten ist viel schlimmer als sein Zorn als er erfuhr, was die Beweggründe für Itachis verhalten war. Schließlich ist es bekannt, dass .. stiller Zorn meistens deutlich schlimmer ist, als lauter Zorn. Dass er seine Wut nicht ausschreit oder durchdreht, sondern in seinem inneren staut ist verdammt schlecht. Vor allem, wenn man es mit Sasuke Uchiha zutun hat. Der, der Zorn, Wut und Dunkelheit stets als Begleiter bei sich hat und es auch gerne zeigt. Jetzt aber, jetzt ist das ein unheilbringendes Omen.
 

"Yahiko ...." müde sieht sie zu ihrem Leader, der ihren Blick erwidert. Er weiß, was sie sagen will, alle wissen es und doch spricht sie es laut aus.

"Wenn sie nicht aufwacht oder gesund wird und das schnell ... wird es Krieg geben! Sie werden sich vor ihm .... nicht verstecken können!!"
 

2 Stunden sind bereits vergangen, Sasuke ist nicht wieder aufgetaucht und auch konnten sie ihn nicht finden. Itachi sitzt in dem Stuhl neben ihr, Konan auf der Bettkante, der Rest außer Pain, Zetzu, der immer noch Sasuke sucht, und Kakuzu der los ist um weitere Informationen zu beschaffen, haben sich alle auf den Boden gesetzt.
 

"Ich verstehe nicht was sie damit bezwecken wollten...."
 

"Vermutlich falls sie auf die Idee käme es einzusetzen. Damit direkt verhindert wird, dass sie erfährt, wo sie ist und wer sie festhält. Könnte sie ihr Byakugan einsetzten, wäre sie längst geflohen ...." betretenes Schweigen breitet sich aus. Klingt alles ganz plausibel ... bis auf eine Sache.
 

"Aber sie war doch in einem Raum gefangen, der das Chakra lahm legt. Wenn sie kein Chakra einsetzen kann, dann auch nicht ihr Bluterbe!" stellt Itachi nochmal klar und bezweckt damit nur, dass sie wieder ratlos sind, zumindest was dieses Thema angeht.
 

"Die sind einfach gehirnamputiert. Richtige Dreckslutscher!! Feiglinge!! Die hätten ihr auch einfach die Augen ausstechen können, aber dafür hat wohl einfach der Schwanz in der Hose gefehlt!!"
 

"Hidan!!"
 

"Ja was?? Dann wüssten wir und sie was Sache ist!!", wieder schweigen. Mit einem müssen sie ihm recht geben. Gewissheit wäre ihnen nun so viel lieber als dieses Warten und Hoffen und dieses Unwissen darüber, wie es mit ihr und ihrer Gesundheit weiter geht. Itachi spürt diese altbekannten Schuldgefühle in sich aufsteigen. Hätte er anders gehandelt, vielleicht hätte er seinen Vater zur Besinnung bringen können. Dann wäre sie jetzt mit Sasuke verheiratet, vielleicht wäre er schon Onkel. Sie müsste niemals als Braut gegen Frieden eingetauscht werden, sie wäre niemals gefangen genommen worden. Sie wäre sicher bei Sasuke! Sowas hätte er niemals geduldet!!
 

Moment??!!! Das ist es doch ...
 

Traurig sieht er zu der jungen Frau in dem Bett, nimmt vorsichtig Hinatas Hand in seine.
 

"Hinata .. du musst aufwachen, du musst ... du musst Sasuke sagen, dass es nicht seine Schuld ist...!", die anderen werden hellhörig und sehen ihn an. Verstehen nicht so recht, was er damit meint. Es ist Kisame der ihn fragt.
 

"Wie meinst du das Itachi?", müde schließt Itachi seine Augen, aber nur für 2 Sekunden, dann sieht er zu den anderen.
 

"Er ist mit ihr rausgegangen, er hat sie nach draußen gebracht. Sie hat sich erschrocken und es aktiviert..."
 

"Es hätte überall passieren können! Es ist nicht seine Schuld!"
 

"Mir musst du das nicht sagen, Deidara. Aber vermutlich hat sich dieser bittere Gedanke in sein Hirn gebrannt!"
 

"Schwachsinn!! Der Idiot soll hier nicht den Märtyrer spielen! Das ist so bescheuert! Der soll sich wieder ein kriegen und herkommen und das bevor sie aufwacht, sonst bekommt der aufs Maul von mir!!", gerade will Itachi darauf etwas erwidern, als seine Hand leicht gedrückt wird. Erschrocken sieht er zu der Hyuga und steht auf. Das ist schlecht, wenn sie tatsächlich jetzt aufwacht und er ist nicht da, wird er sich auch das nicht verzeihen. Konan ist direkt zur Stelle und checkt ihre Werte. Wieder wird seine Hand kurz gedrückt und endlich wacht sie auf.
 

"Sa ... sasu .. ke..." ihre Stimme ist so leise als würde sie flüstern. Brüchig und müde.
 

"Hinata hörst du mich?" spricht Konan ruhig zu ihr, doch irgendwie scheint sie dies nicht wahrzunehmen.
 

"Wo ... Sasu .. ke ...", panisch sieht Itachi zu Hidan, Deidara und Kisame, signalisiert ihnen, dass sie ihn suchen sollen. Sasori ist an ihr Bett getreten um im Fall der Fälle start klar zu sein.
 

"Sa ... sasuke .. wo .. wo ..." die 3 wollen gerade aus dem Zimmer stürmen als der Uchiha plötzlich an der Tür steht.
 

"Ich bin hier Hina.", erleichtert atmet Itachi aus, macht Platz für seinen Bruder und lässt ihre Hand los, stellt aber besorgt fest, das sie wohl auch das nicht zu registrieren scheint.
 

"Sasuke ..."
 

"Ich bin hier!", vorsichtig setzt er sich auf ihr Bett, ihm ist so egal, dass die anderen da sind und ihn beobachten. Vorsichtig schiebt er seine rechte Hand unter ihren Nacken durch, seine Linke an der anderen Seite unter ihren Rücken und hebt sie etwas an, kommt ihr selbst mit seinem Oberkörper entgegen. Sanft drückt er sie an sich.

"Ich bin hier Hina ...."

Offenbarung

Seid ihrer OP sind 4 Tage vergangen, noch immer trägt sie ein Verband um die Augen. Sie sieht nichts, kann sich nicht bewegen. Abgesehen von ihrem Kopf und ihren Fingern, kann sie absolut nichts tun. Auch hat ihr Sasori gesagt das sie vorerst aufhören werden an ihrer Beweglichkeit zu arbeiten da dies zu viel Druck auf ihre Augen ausüben würde. Ihre Genesung wird wieder länger dauern.

Die Schmerzen an ihren Augen sind heute erträglicher, die letzten Tage waren die Hölle. Sie erinnert sich wie sie aufgewacht ist, diese Schmerzen waren unerträglich, dieses brennen lässt sich kaum beschreiben. Aber selbst um sich darüber Gedanken zu machen war sie zu schwach. Sie hatte nur einen Gedanken in dem Moment! Sasuke! Und er war da, hat sie umarmt, lange. Durch seine Sicherheit konnte sie trotz der Schmerzen einschlafen. Er war und ist immer noch für sie da. Hilft ihr. Auch der Rest ist für sie da, allen voran natürlich Sasuke, dann Itachi, Sasori und Konan, Deidara und manchmal sogar Hidan. Nichts sehen zu können, das ist nochmal eine ganz andere Sache.

Gerade sitzt sie in ihrem Rollstuhl, Konan bürstet ihr die Haare, hat ihr gerade beim Duschen und waschen geholfen.

"Du bist so ruhig..." merkt Konan an. Sie macht sich unglaubliche Sorgen. Sasuke ist noch in sich gekehrter, Itachi hatte natürlich recht, er gibt sich die Schuld, Hinata weiß davon nichts und seiner Meinung nach soll sie davon auch nichts erfahren, da sie gerade mit sich selbst zu kämpfen hat. Denn auch sie ist ruhiger geworden, lässt einfach alles über sich ergehen, das waschen, das füttern, das herumtragen. Die Blauhaarige mit den goldenen Augen kann nicht verhindern, dass ihr die Tränen kommen. Sie liebt Sasuke wie einen Bruder, nur .. ist er nicht mehr der Sasuke, denn sie kennt. Wenn der Zustand in dem er vor paar Tagen war, besorgniserregend war, dann ist das jetzt was anderes. Er ist da, und doch ist er es nicht. War er zwar immer ruhig, doch durch seine Stärke und Aura sehr präsent, jetzt ist er nur noch ein Schatten seiner selbst.
 

"Konan ... weinst du? ..." müde atmet sie aus, sie weiß einfach nicht weiter. Niemand schafft es zu Sasuke durchzudringen. Leise legt sie die Bürste zur Seite, geht in die Hocke und schiebt Hinata zu sich. Vorsichtig nimmt sie ihre Hände in ihre und hält sie an ihr Gesicht.
 

"Konan was .. wieso weinst du? " fragt diese sofort besorgt. Sie hätte nie erwartet das Konan ihre Tränen so vor ihr offenbaren würde. Ihr weinen wird lauter, mit erstickten Schluchzern bricht sie schweren Herzens das Versprechen an Sasuke. Konan weiß sich einfach nicht mehr zu helfen.
 

"Hinata .. bitte .. du .. du musst ihm helfen ..."
 

"Wem?"
 

"Bitte .. wir .. ich weiß nicht mehr weiter. Sasuke er ... er ist nicht mehr er selbst. Er gibt sich selbst die Schuld daran, was mit dir passiert ist. Er macht sich selbst fertig, lässt niemanden mehr an sich ran. Bitte .. ich weiß, dir geht es schlecht und eigentlich dürfen wir nicht mit dir reden und ich will dich auch nicht überfordern. Ich weiß, du hast gerade selbst zu kämpfen aber .. wenn du kannst, gib uns unseren Sasuke zurück ... ich bin fest davon überzeugt, dass du es schaffst zu ihm durchzudringen", nie hat sie ein Versprechen an Sasuke gebrochen, oder generell ein Versprechen, aber jetzt im Moment sieht sie keinen anderen weg. Hinata muss Sasuke helfen, damit Sasuke Hinata helfen kann.
 

"Bitte ... bitte rede mit ihm ..." langsam hebt sie ihren Kopf an um Hinata anzusehen, auch wenn diese sie selbst nicht sieht und keucht dann erschrocken. Ihre Augen weiten sich.
 

"Hinata ... du ... ", das Gesicht der Hyuga ist von so einer tiefen Traurigkeit verzerrt, dass man es auch ohne Probleme durch den Verband sieht. Die schmalen Finger zittern, sie kämpft wohl stark darum, nicht zu weinen.
 

"Verzeih mir Hinata,ich... das wollte ich nicht ..." hektisch steht sie auf und will ihr den Verband abnehmen da sie nicht weis, ob sie vielleicht doch weint. Als Hinata das merkt, hält sie sie aber auf.
 

"Ist schon gut Konan, du brauchst es nicht wieder zu wechseln." Die Blauhaarige weiß einfach nicht weiter. Die Situation ist so verworren. Indem sie Sasuke helfen wollte, hat sie die einfühlsame Hinata in die Traurigkeit gestürzt.
 

"Es tut mir leid Hinata, vergiss was ich gesagt habe. Ich .. ich lass dich mal alleine ja...." will sie gehen, wird aber durch die leise Stimme der anderen aufgehalten.
 

"Konen!", unruhig bewegt sie ihre Finger, was von der anderen Frau bemerkt wird. Diese hockt sich wieder hin und nimmt die Hände der Hyuga in ihre.
 

"Fühl dich nicht schlecht Konan, du bist die Letzte, die das tun sollte. Ich bin dir so dankbar, auch dafür, dass du es mir gesagt hast. Ich kann mir denken, dass Sasuke es war der euch verboten hat, mit mir zu reden und ich verspreche, ich werde mit ihm reden. Ich gebe dir deinen Sasuke zurück, versprochen ..." wieder kann die ältere der Beiden ihre Tränen nicht zurückhalten und bettet vorsichtig ihren Kopf auf den Schoß der jungen Clanerbin. Sie hatte recht, Pain hatte recht. Als sie sich einigermaßen beruhigt hat, wischt sie ihr Gesicht trocken und spricht ihre Gedanken offen aus.
 

"Vielleicht bist du die Antwort auf all unsere Fragen .."
 

"Wie meins-"
 

"Ist schon gut, irgendwann wirst du verstehen... ich danke dir Hinata ... danke!"
 

"Schick bitte Sasuke zu mir."
 

"Mach ich!", mit einem Lächeln auf dem Gesicht wischt sie sich nochmals über das Gesicht und verlässt dann das Schlafzimmer von Sasuke und Hinata. Da es morgens ist und die meisten um diese Uhrzeit am frühstücken sind, hofft sie, dass sie auch Sasuke hier finden wird. Tief ein und ausatmend, strafft sie ihre Schultern und betritt dann die Küche. Heute hat sie ausnahmsweise mal Glück, er ist hier. Die anderen sehen sie an, erkennen wohl ihre roten Augen, denn einige sehen sie besorgt an. Nur dem, dem das früher als erstes aufgefallen ist, bleibt es verborgen. Sasuke sieht sie nicht mal an, er sieht niemanden mehr richtig an. Er isst wieder nicht, schläft kaum. Es bricht ihr das Herz, sie hofft wirklich, dass Hinata ihm die Schuldgefühle nehmen kann. Nichtsahnend, dass Hinata sich ihr eigenes Ziel für dieses Gespräch gesetzt hat, schickt sie Sasuke zu eben jene.
 

"Sasuke .. Hinata ruft nach dir...", ohne etwas darauf zu erwidern steht er auf und verlässt die Küche. Er ist mehr auf Autopilot als wirklich da.
 

"Konan?"
 

"Ich .. wusste einfach nicht weiter .... Ich hab es ihr gesagt ....", synchron stehen alle auf und bleiben im Flur vor ihrer Tür stehen. Versuchen, dem Gespräch zu folgen.
 


 

Sasuke betritt leise das Zimmer, genauso leise schließt er die Tür wieder hinter sich. Hinata sitzt nach wie vor in ihrem Rollstuhl, die Augen verbunden.
 

"Sasuke..?", er kann sie nicht ansehen, ihr nicht antworten. Ihr Anblick ist für ihn kaum zu ertragen. Es nagt an seinem Schuldgefühl. Niemals hätte er sich vorstellen können, schuld daran zu sein, dass ihre sowieso schon schlechte Lage sich noch mehr verschlimmert.
 

"Bitte sag was ....", fleht sie leise. Ihr ist es selbst auch etwas aufgefallen. Nur traut sie ihren Sinnen nicht mehr so richtig seid sie nichts mehr sieht und hat deshalb nie etwas gesagt.
 

"Ich bin hier ...", spricht er leise, aber fest.
 

"Nein bist du nicht ....", ihre Stimme ist kaum mehr ein Hauchen. Ohne jegliche Emotionen tritt er an sie ran, singt in die Hocke und streift seine Finger mit ihren. Eine Berührung, die ihn mehr schmerzt, als er jemals zugeben würde. Auch wenn es ihn auffrisst, wird er für sie da sein, komme was wolle.
 

"Doch, bin ich."
 

"Nein.... und du weißt, dass ich das anders gemeint habe ...."
 

"Hm" damit erhebt er sich wieder, setzt sich aber auf das Bett. Nicht gewillt diese Unterhaltung mit ihr weiterzuführen wechselt er das Thema, auch wenn er weiß, dass sie es damit nicht auf sich beruhen lassen wird.

"Brauchst du etwas?".
 

"Ich weiß nicht, ob du mir das geben kannst, oder willst, was ich mir wünsche..."darauf sagt er nichts, was soll er dazu auch sagen. Im Grunde hat sie auch irgendwo recht, er weiß, was sie will und er weiß auch das, dass bedeutet das jemand mit ihr gesprochen hat und das sehr wahrscheinlich Konan. Doch hat er im Moment keine Nerven dafür übrig, auf sie sauer zu sein.
 

"Du solltest was essen und dich dann ausruhen...." er hat es gesagt, macht aber keine Anstalten sich zu erheben. Ihm fehlt gerade die Kraft um sich mit Konan auseinander zu setzten und sie zu bitten Hinata beim Essen zu helfen. Er selbst erträgt es einfach nicht, er hilft ihr, immer, doch fällt es ihm so unglaublich schwer. Schon wieder fühlt er sich so elendig, schwach und hilfslos, gepaart mit dem bitteren Geschmack der Schuldgefühle, ist es für ihn kaum auszuhalten. Zum ersten Mal in seinem Leben wünscht er sich keine so ausgeprägten Gefühle für sie zu haben, dass sie ihm egal wäre, dann wäre es nicht so schmerzhaft. Doch sie ist ihm nicht egal, wird sie nie sein.
 

"Sasuke .. bitte ...", wie sehr wünscht sie sich einfach aufzustehen und ihn zu umarmen, zu weinen, ihn zu halten und wiederum von ihm gehalten zu werden. Alles würde sie dafür geben, wenn auch nur für eine Sekunde.
 

"Ich kann dir deine Augen nicht zurückgeben Hina-", doch sie unterbricht ihn mit einem Geständnis, womit er nicht gerechnet hätte. So rührend es auch ist, macht es ihn jetzt etwas sauer.
 

"Und es wäre mir egal, wenn du mir nur den Sasuke zurückgibst, den ich kenne-"
 

"DU kennst mich nicht mehr!", unterbricht er sie wiederum.
 

"Den Sasuke den die anderen kennen und lieben! Den Sasuke der für mich da war, der bei mir war, so richtig mit mir und nicht so... sag mir ... was lässt dich so verzweifeln?" und er hat keine Scheu mehr auch das zu sagen, wenn sie wirklich auf einen Streit aus ist!! Sie wird verlieren, egal in welche Richtung dieses Gespräch gehen wird!
 

"Ich habe dich nach draußen gebracht!!"
 

"Und du denkst, dass diese ganze Situation jetzt deine Schuld ist? Wie dumm du doch bist!! Dir verdanke ich es das ich noch lebe!!" verachtend schnaubt er.
 

"Und was ist das für ein Leben?"
 

"Wenn ich könnte würde ich diese ganze Last von dir nehmen, verschwinden und nie wieder kommen!!", sie drückt es extra so aus, doch er weiß, was sie meint und bei aller liebe!! Jetzt hat sie bei ihm einen wunden Punkt getroffen!! Was er natürlich nicht auf sich sitzen lassen wird.

"Sag sowas noch einmal und ich scheuer dir eine!", schreit er schon beinah, was sie zusammenzucken lässt. Wütend steht er auf, nimmt ihr Gesicht in seine Hände und neigt ihn nach hinten. Sie fühlt, dass er wütend ist, einerseits grob, andererseits darauf bedacht ihre Augen nicht weiter zu verletzten. Ihr Kopf ist so weit nach hinten gelehnt, dass sie mit ziemlicher Sicherheit zu ihm rauf gesehen hätte. Die Tür wird aufgerissen und die anderen kommen rein, haben sie seinen Schrei vor der Tür gehört, doch weder Sasuke noch Hinata nehmen das so wirklich wahr. Erschrocken bleiben sie wie angewurzelt stehen als Hinata ihre nächsten Worte spricht.
 

"Was ist so falsch daran? Es wäre so viel einfacher, sowohl für dich als auch für die anderen!! Denkst du wirklich, mir macht es noch etwas aus, zu sterben??!! Ich kann mich weder bewegen noch meine Augen nutzen, wenn ich Pech habe. Ich bin zu nichts mehr zu gebrauchen, also hör auf dir diese Bürde aufzuhalsen!!",
 

"Nenne dich selbst noch einmal Bürde und ich scheuer dir wirklich eine!!"
 

"Aber genau das bin ich doch gerade!! Nichts anderes!!"
 

"Erzähl nicht so einen scheiß!! Ich schwöre dir, wenn du aufgibst und stirbst, schleife ich dich aus der Hölle und bringe dich nochmal um!!" abgesehen davon, dass das nicht wirklich möglich ist, zweifelt trotzdem niemand an der Ernsthaftigkeit dieser Worte. Auch Hinata nicht, sie weiß es, sie weiß, dass sie seinen wunden Punkt getroffen hat, sie wollte es nicht, doch auch sie ist verzweifelt!
 

"Und wage es ja nie wieder zu behaupten, dass du nichts mehr wert bist!! Dass du nicht mehr gebraucht wirst!!"
 

"Ich kann dich nicht mal ansehen, Sasuke!! Ich kann nicht mal stehen!!", wird auch sie lauter, so hat sie sich das ganze nicht vorgestellt, sie wollte nicht das ihre angestauten Emotionen so aus ihr rausplatzen. Sie wollte niemals aufgeben, doch es ist so verlockend leicht.
 

"Du willst stehen? Kannst du haben!!", er packt sie grob unter den Armen und drückt sie kaum eine Millisekunde später an der nächsten Wand fest, drückt seinen Körper gegen ihren um sie zu halten. Seine Hände halten ihre Handgelenke und pinnen sie ebenfalls an der Wand fest. Ihre Gesichter nur Millimeter voneinander entfernt.
 

"So bitteschön!! Und jetzt was?"
 

"Lass mich los !!"
 

" Was willst du noch? Sehen? Gut, lass deine Augen heilen und wenn du immer noch nichts sehen solltest, kannst du meine Augen haben! Bist du dann zufrieden? Hat dein Leben dann wieder einen Sinn?? Oder muss ich dann auch mit dir sterben?? Was anderes kommt nämlich nicht infrage!! Willst du das?? Willst du das ich sterbe!!"
 

"Halt den Mund Sasuke!!" sie wollte nicht weinen, kann aber nichts daran ändern. Und dieses Weinen ist keinesfalls leise. Der Gedanke an seinen Tod bringt sie beinah um.
 

"Achsoo du darfst vom sterben reden aber ich nicht davon dir zu helfen oder auch zu sterben? Wo ist die Logik? Du wirst dir dein Leben nicht von irgendwelchen Arschlöchern kaputt machen lassen, hast du mich verstanden!"
 

"Ich mache DEIN Leben gerade kaputt!! Sie dich an!! Denkst du, ich merke nicht, dass es dir schlecht geht? Dass du es kaum erträgst, mich anzusehen? Lass mich sterben und du bist diese Last los!", sie wollte niemals aufgeben, niemals diese Worte in den Mund nehmen, niemals so vor ihm weinen.
 

"Oh ja genau mach es dir einfach, schleich dich in mein Leben, mach dich breit und dann tu das einzig logische. Stirb einfach und lass mich hier zurück!"
 

"DU hast mich in dein Leben geholt! Du warst das, nicht ich!! Ich habe dich nicht darum gebeten!! Und jetzt weigerst du dich, mich wegen unbegründeten Schuldgefühlen gehen zu lassen!!"
 

Das war absolut nicht das, was Konan gewollt hat. Entsetzt hat sie die Hand vor den Mund geschlagen, die Tränen fließen nur so aus ihren Augen. Die anderen sind aber nicht weniger erschrocken über diese Situation. Doch wagt es keiner, sich da einzumischen. Auch Itachi kann seine Tränen nicht zurückhalten und sogar Deidara kämpft dagegen an. Dieser Streit ist kein einfacher Streit wo man Dinge sagt, die man nie sagen wollte. Beide meinen die Worte ernst. Nein, Hinata kennen sie nicht, aber Sasuke und so, so haben sie ihn wirklich noch nie erlebt.
 

"Denkst du, ich hätte dich dort lassen können, nachdem ich wusste, dass du es bist, die gefangen gehalten wird?"
 

"Du kennst mich doch gar nicht mehr!" und jetzt beschließt er auch sein größtes Geheimnis Preis zu geben, vor ihr, vor den anderen und offenbart damit seine Gefühle für sie!
 

"Oh doch ich kenne dich!! Denkst du, ich hätte nicht all die Jahre immer mal wieder nach dir gesehen? Sichergestellt das du sicher bist, dass es dir gut geht und dann lässt du dich auf diesen Quatsch ein!! Da schaut man mal für länger nicht nach dir und dann passiert so etwas!!", scharf zieht Hinata die Luft ein, damit hätte sie niemals gerechnet..
 

"Was ist? Sind wir überrascht?? Ich wollte immer nur, dass es dir gut geht, es gibt nichts, was ich nicht von dir wüsste!! Das letzte Mal habe ich vor 2 ein halb Jahren nach dir gesehen, anscheinend bist du danach eine ANBU geworden. Gratulation, du bist zu dem Rang aufgestiegen, in dem die Sterberate am höchsten ist. Aber du! Du wirst nicht sterben, hast du mich verstanden!!", sie kann nicht mehr, sie weiß nicht, was sie dazu sagen soll. Die Tränen wollen unter dem Verband nicht aufhören zu fließen, ihr Kopf kippt schwach nach vorne und auch er ist müde. Um sich selbst zu beruhigen, atmet er tief ein und aus. Nicht gewillt noch weiter gegen sie zu kämpfen, legt er sich ihre Arme auf die Schulter, und hebt sie dann sanft im Brautstil auf seine Arme. Ihr Kopf landet an seiner Brust.
 

"Du darfst nicht sterben Hina hast du verstanden ...." spricht er sanft zu ihr, "du darfst mich nicht allein lassen ..." flüstert er nur für sie hörbar und sie gibt auf, aber nicht ohne ihm vorher eine Einigung anzubieten.
 

"Gib mir Sasuke wieder zurück und ich verspreche, ich werde so lange leben wie du..." wie aufs Stichwort verlassen ihn seine Kräfte, die Erleichterung zwingt ihn in die Knie, mit ihr auf den Armen. Müde schließt er die Augen, auch um zu verhindern, dass ihm die Tränen kommen. Dieses brennen in den Augen kann nicht mehr normal sein ...
 

Vorsichtig lehnt er seine Wange an ihre. Er hatte nie vor ihr das zu offenbaren, wollte nie das sie weiß, dass sie seine Schwäche ist. Wollte ihr nie offenbaren, dass ihr Tod ihn umbringen würde. Noch immer weint sie, sie will so gerne, sie hasst ihren Körper dafür.
 

"Sasuke ..." er hat sie schon früher auch ohne Worte verstanden und das hat sich nicht geändert. Er drückt sie noch fester an sich. Hält sie. Mittlerweile ist ihm die Anwesenheit der anderen bewusst, doch es stört ihn nicht. Sollen sie es doch alle sehen, sollen sie es wissen, es ist ihm so egal, wenn er sie nur davon abhalten kann aufzugeben.
 

Auch Pain hat sich das alles mit angesehen und angehört und wechselt einen Blick mit Itachi, der mit geröteten Augen den Kopf schüttelt. Anscheinend hat niemand gewusst, dass Sasuke immer mal wieder nach Hinata gesehen hat, aus der Ferne auf sie aufgepasst hat. Niemals hätte er mit so einem Zusammenbruch gerechnet als er Hinata den Deal vorgeschlagen hat, zwar wusste er das sie sich in ein jedes Herz der anderen schleichen wird, aber nicht in diesem Ausmaß in so kurzer Zeit. Schon gar nicht hätte er gedacht, dass Sasuke keine Scheu hat seine Gefühle zu zeigen, wenn es um sie geht. Er dachte eher, er würde dies nur tun, wenn sie alleine wären, oder nur minimal zeigen.

Itachi hat Konan umarmt, da sie nicht aufhören kann zu weinen. Doch im Moment kann er sich nicht auf sie konzentrieren, weshalb er sie in Pains Arme schiebt und langsam auf die beiden am Boden sitzenden zugeht. Nur unter Anstrengung gelingt es ihm, das Zittern seiner Hände zu verbergen. Vor den Beiden geht er ebenfalls in die Hocke, wird von Sasuke angesehen, doch er schüttelt nur den Kopf, um ihm zu zeigen, dass er sich dafür nicht schämen muss. Ganz im Gegenteil.
 

"I-itachi ..." ihre Stimme bebt unter der Anstrengung um das weinen zu kontrollieren.
 

"Ist schon gut Hinata...", vorsichtig streicht er ihr die Tränen vom Gesicht und hilft dann seinem Bruder samt Hinata auf den Armen aufzustehen. Sobald er sich vergewissert hat, dass sein Bruder fest steht, schlingt er stürmisch seine Arme um sie beide.
 

"Ihr seid so Blöd!! Alle beide!! Was macht ihr nur für einen Blödsinn!!", drückt die Beiden noch fester an sich.

"Entschuldige .. Itachi-nii-san ..." besorgt stellt Sasuke fest, dass ihre Stimme schwächer und leiser wird. Die Brüder sehen sich an und nicken einstimmig. Vorsichtig setzt Sasuke sich mit Hinata aufs Bett, stützt ihren Nacken mit der einen Hand und mit der anderen löst er den nassen Verband. Itachi wendet sich derweil an Sasori.
 

"Siehst du dir nochmal ihre Augen an?", der angesprochen nickt, hätte er es eh getan, nachdem sie so viel geweint hat und nähert sich den dreien. Itachi nimmt derweil das alte Verband an sich und holt ein neues aus dem angrenzenden Badezimmer. Sasori besieht sich nochmals alles, soweit er das beurteilen kann sieht aber alles gut aus. Vorsichtig tupft er mit dem nassen Lappen welchen er von Itachi bekommen hat über ihre Augen und hält dann seine Hand über diese. Das heilende, grüne Chakra leuchtet in seiner Hand auf. Seufzend entspannt sich Hinata mehr unter der warmen Wirkung des Chakras.
 

"Es sieht alles gut aus, in ca. einer Woche versuchen wir die Augen zu öffnen, bis dahin immer geschlossen halten, keine Anstrengung und keinen Druck ausüben und auch wenn ich dir ein Gegengift gegeben habe und dein Körper davon befreit ist, solltest du noch kein Chakra einsetzten."
 

"Hm ... verstanden ...", mit diesen Worten beendet Sasori seine Heilung und legt ihr wieder einen sauberen Verband um. Sobald das erledigt ist legt Sasuke sie in sein Bett, die anderen verlassen leise den Raum, stellen aber lächelnd fest, dass es Hinata gelungen ist Sasukes Pullover festzuhalten, was ihn dazu bringt sich neben sie hinzulegen und in die Arme zu schließen. Es vergehen nur wenige Sekunden als beide eingeschlafen sind.

Itachi deckt sie beide zu und verlässt dann ebenfalls den Raum.

Die Lage hat sich verändert

"Hat das hier irgendjemand gewusst?"
 

Auf Pains Frage folgt nur betretenes Schweigen. Es ist der Abend desselben Tages als er sie alle zu einer Versammlung gerufen hat. Davor waren alle einfach zu sehr aufgewühlt. Niemand hat es gewusst. Niemand wusste, dass Sasuke still und heimlich immer wieder in Konohas Nähe war, um nach ihr zu sehen. Doch ist auch klar das, dass erste Mal wohl Jahre später gewesen sein muss, als seine Fähigkeiten wirklich so weit ausgebaut waren, dass er es tatsächlich geschafft hat sich dem Dorf unbemerkt zu nähern und soviel über die Hyuga zu erfahren bis er sich sicher war, dass es ihr wirklich gut geht. Jahre später als er hier ankam. Vielleicht auch dann erst, als er hier die Wahrheit erfuhr.
 

"Itachi .. meinst du .. meinst du das er sie liebt?", will Konan leise wissen, wird von allen angesehen. Doch sieht man jedem an, dass sie laut ausgesprochen hat, was jeder sich hier gefragt hat. Sie kennen ihn doch, grundlos handelt er so nicht. Grundlos lässt er niemanden seine Gefühle sehen. Niemals würde er solche Worte in den Mund nehmen, ohne es ernst zu meinen. Und sollte dies wirklich der Fall sein, würde das eindeutig sein Verhalten erklären. Das würde aber auch bedeuten, dass sein Schicksal, sein weiteres Leben an das ihre gebunden sein wird. Alle Akatzukimitglieder wissen wie es um die Liebe eines Uchihas steht, was es im Zusammenhang mit der Kraft ihres Kekkei Genkais auf sich hat. Sasuke ist so jung. Itachi hat die Liebe noch nicht gefunden und irgendwo ist er auch froh drum aber Sasuke....
 

"Meinst du .. das er sich aus der Ferne in sie verliebt hat?" fragt sie nochmals nach. Itachi muss nichts sagen, der vielsagende Blick erzählt seine eigene Geschichte. Vor einigen Tagen hätte man sich noch einbilden können, dass sein Verhalten der gemeinsamen Vergangenheit und der Freundschaft geschuldet ist, aber mit seiner Offenbarung heute hat er ihnen deutlich gezeigt, was sie ihm bedeutet und wie weit er bereit ist zu gehen. Dass das alles für ihn kein Spiel ist und weit mehr als ein Deal zwischen zwei Seiten. Auch wenn er sie alle wissentlich ignoriert hat, wissen sie, dass er sie alle sehr wohl bemerkt hat und es war ihm egal, dass sie seine Worte hören. Es war ihm egal, dass sie wissen, dass er sie liebt. Dass er ohne sie nicht sein will und nicht sein kann.
 

"Er ist ein Uchiha der liebt. Es wird ihn unberechenbar machen. Die Situation hat sich geändert. Er wird alles für sie geben und alles für sie sein. Er würde sogar uns, sogar mich töten sollte ich ihr weh tun! Sein innerstes wird ihn dazu zwingen! Du hast recht gehabt, Konan, wenn sie nicht gesund wird, wird sich keiner vor ihm verstecken können...", wieder herrscht bleiernes Schweigen. Einerseits sind sie froh das Hinata bei ihnen ist, aber andererseits ist es seid dem ein ständiges Auf und Ab. Noch dazu kommt das sie ihr die Informationen, die sie haben immer noch nicht gesagt haben. Bis dato hat sie auch nicht gefragt, was wohl daran liegt, dass sie zu sehr mit ihrer Genesung beschäftigt war.
 

"Eins steht fest, sollten Sasukes Gefühle wirklich in diese Richtung gehen, dürfen wir sie nicht verlieren."
 

"Du siehst davon ab sie zu Töten Pain?" will dann Kakuzu wissen, der noch aufgetaucht ist bevor die Versammlung angefangen hat und sich von Hidan hat alles erzählen lassen.
 

"Ich hatte nie vor sie zu töten ...!", zwar erleichtert aber auch skeptisch wird er angesehen. Bis auf Sasuke, Itachi und Konan weis niemand etwas von dem Deal den er mit der Hyuga getroffen hat. Also erzählt er es ihnen. Und offenbart ihnen dann auch, was er sich dabei denkt und was sein Plan dahinter ist, was er bisher gänzlich für sich behalten hat, nur haben sich die Umstände jetzt geändert. Ungläubig wird er von allen angesehen
 

"Aber .. meinst du ... dass das klappt? Ich ... ich weiß nicht...", zwar hat sie in Hinata auch schon die Antwort auf all ihre Fragen gesehen, aber längst nicht in dem Ausmaß wie ihr Leader, der weit mehr ist als das.
 

"Wenn sie Sasuke ebenfalls liebt, dann ja ... ja dann glaube ich das. Schließlich schuldet uns Konoha diesen gefallen, wenn wir es schaffen sie auf die Beine zu stellen!"
 

"Ist sie also nur deswegen hier?" will dann Deidara wissen, klar, ihm würde das gefallen, aber sie nur deswegen hier zu wissen gefällt ihm dann doch nicht. Er persönlich will sie hier wissen, ganz allein ihretwillen. Weil sie ist, wie sie ist und er zugeben muss, dass er sie wirklich mag.
 

"Anfangs ja, aber wie ich sehe, seht ihr das ganz anders. So schnell hat sie es also geschafft, dass sie euch etwas bedeutet.", belustigt darüber schnaubt er, was keinesfalls bedeuten soll, dass er sich darüber lustig macht, irgendwo freut er sich für die anderen.
 

"Nur damit eins klar ist ihr verkackten Penner!! Das wird auf keinen Fall der einzige Grund dafür sein warum ihr mit helft sie wieder gesund zu bekommen klar!! Wir helfen ihr, weil wir das wollen!! Weil sie das verdient hat und ihr scheißhaufen von Dorf, das nicht auf die Reihe kriegt!! Jetzt müssen wir das schon übernehmen!! Die eigentlichen Bösen hier!!"
 

"Oho, da hat sie aber jemand schon verdammt ins Herz geschlossen oder Hidan?!"
 

"Schnauze Fischi!!" , die anderen müssen belustigt auflachen. Bei Konan ja, Deidara ja, Itachi sowieso, auch Kisame ok, aber dass ausgerechnet Hidan so von ihr angetan ist, ist schon witzig.
 

"Was wir ebenfalls nicht vergessen dürfen ist, dass die, die sie gefangen nehmen haben lassen, wieder auf der Suche nach ihr sind und diesmal ist es ihnen egal, ob tot oder lebendig. Was wohl heißt, dass sie Angst haben, dass sie plaudert.", lenkt Kakuzu das Thema in eine andere Richtung. Das ist es, was er noch herausfinden konnte.
 

"Aber sie weiß doch nicht wer dafür verantwortlich ist!", es ist Kisame vollkommen schleierhaft, warum sie wieder nach ihr suchen. Natürlich haben sie Angst das sie nach Konoha zurückkehrt und erzählt was vorgefallen ist, aber würde sie das denn? Laut Abmachung würde es doch Krieg bedeuten, wenn sie nicht in Kirigakure als Braut her hellt und das ist es doch was sie versucht zu verhindern und wovor sie Angst hat.
 

"Weiß sie auch nicht, ich denke nicht, dass es darum geht, dass sie plaudert. Sie muss eine größere Bedeutung dahinter haben. Welche ist die Frage und natürlich nach wie vor, warum Konoha bisher untätig geblieben ist."
 

"Stimmt, laut ihrer eigenen Aussage hat sie doch einen Cousin, der ständig auf sie aufpasst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er dann nur rumsitzt und seit Monaten auf ein Lebenszeichen ihrerseits wartet!" meint Konan dann.
 

"Eins steht fest, was auch immer da vor geht, wenn Hyuga hier bleibt und Sasuke sie wirklich liebt, werden wir unweigerlich mit hineingezogen, was für uns so oder so in einem Krieg enden wird, wenn wir es nicht schaffen vorher alles aufzudecken!" die Worte Pains sind ihnen allen bewusst. Es wird Krieg geben, das wissen sie seid Sasuke verdeutlicht hat, dass er ohne Hinata nicht leben will.
 

Wenn du immer noch nichts sehen solltest, kannst du meine Augen haben ... Stirb einfach und lass mich hier zurück .... Oder muss ich dann auch mit dir sterben?? Was anderes kommt nämlich nicht in Frage!!....Du darfst nicht sterben Hina hast du verstanden ... Ich wollte immer nur, dass es dir gut geht ...
 

Seine Worte hallen in ihren Köpfen wieder. Zusammen mit seiner Körpersprache, seiner Stimmlage und seinem Gesichtsausdruck zweifeln sie keine Sekunde daran, was das alles übersetzt bedeutet. Stirbt sie, stirbt auch er! Doch auch ihre Worte sind ihnen im Gedächtnis geblieben... und sie scheint es genauso zu sehen wie er...
 

Ich mache DEIN Leben gerade kaputt .... Denkst du, ich merke nicht, dass es dir schlecht geht? Dass du es kaum erträgst, mich anzusehen? Lass mich sterben .. Gib mir Sasuke wieder zurück und ich verspreche, ich werde so lange leben wie du ...
 

Das Aufgehen der Tür holt sie alle aus ihren Gedanken, da Zetzu immer aus Wänden und den Boden hervorgekrochen kommt, kann es nur Sasuke sein. Ihre Blicke wandern zu ihm, nur um dann erschrocken innezuhalten. Itachi zieht scharf die Luft ein, sieht seinen Bruder erschüttert an, sucht vergeblich eine Erklärung für das, was er da gerade sieht.
 

Sasuke selbst sieht emotionslos auf die Truppe, die Blicke lassen ihn kalt. Er weiß, was in ihnen vorgeht, vor allem als Sasori aufspringt und schon losrennen will.
 

"Sie ist nicht tot." hält er ihn damit auf. Die anderen sind noch verwirrter, nur schert ihn das nicht.

"Aber wie ... wie ...", Itachi kann es nicht fassen. Auch als der jüngere seine Augen schließt, kann er nicht wegsehen. Itachi findet keine Worte, dass was er da gerade vor sich sieht, kann unmöglich real sein! Sowas gibt es einfach nicht! Rein technisch ist es einfach nicht möglich.
 

"Sie hat mir verdeutlicht, dass sie sterben will, ich habe es schon bemerkt, als wir uns darüber gestritten haben."
 

"Und als dein Körper zur Ruhe kam ist es erschienen .... du musst wirklich geglaubt haben, das sie stirbt..." haucht Konan. Auch wenn sie lebendig vor ihm stand, muss er solche Angst gehabt haben, dass er ihren Tod schon vor seinem inneren Auge gesehen haben muss. Itachi erhebt sich und geht verkrampft auf seinen Bruder zu, der wieder seine Augen öffnet.
 

"Das Mangekyou-Sharingan ...", flüstert er.
 

Nun, wenn der letzte noch einen Funken zweifle gehabt haben muss, dann wird es jetzt nur allzu deutlich.

"Aber wie kann das sein? Konan steht da doch lebendig vor uns! Heißt es nicht das, dass Mangekyou erst erscheint, wenn man seinen besten Freund tötet."
 

"Ja das ist richtig!! .. Naja nicht direkt!- Hinata war seine erste beste Freundin und durch seine Schuldgefühle wegen ihres Zustandes und ihrem darauffolgenden Wunsch zu sterben muss es sich aktiviert haben... so zumindest der erste Teil, der zweite fehlt aber!! Wie also ist das möglich? Ich selbst habe meinen besten Freund auch nicht selbst getötet, sondern seinen Selbstmord gesehen! Es ist nicht notwendig selbst zu töten, das Trauma des Todes des Menschen der uns am nächsten steht, erweckt es" erklärt Itachi dann als er sich an den realen Ursprung erinnert. Das ist die einzig logische Erklärung, die ihm ansatzweise plausibel vorkommt, zumindest was wirklich den ersten Teil betrifft. Um es schneller zu erwecken wurde es einfach irgendwann Voraussetzung seinen besten Freund zu töten. Doch Sasuke konnte es erwecken, ohne dass jemand sterben musste. Die blanke Angst hat gereicht. Sowas hat keiner von ihnen jemals erlebt. Aber falls es stimmen sollte, können sie sich gut vorstellen, wie sehr ihn ihre Worte erschüttert haben müssen.
 

"Seid ihr fertig mit gaffen?!!", seine emotionslosen und kalten Worte sind für Itachi wie tausend Messerstiche. Das seine Augen bluten und, er weiß es selbst, gerade höllisch schmerzen, scheint ihn nicht im Geringsten zu kümmern.
 

"Schläft Hinata noch?", lenkt dann Sasori das Thema wieder um.

"Ja", ruhig schließt er seine Augen, lässt das Sharingan verschwinden und fixiert dann mit seinem ausdruckslosen Blick Sasori.
 

"Sie fiebert" mehr muss er nicht sagen, es reicht, dass der rothaarige aufsteht, um nach ihr zu sehen. Sasuke will ihm folgen, hält aber nochmal kurz inne und dreht sein Gesicht wieder zu den anderen. Prüfend lässt er seinen Blick schweifen, dem Rest von Akatzuki ist es gerade unmöglich zu bestimmen, was in dem jüngeren Uchiha vor sich geht und wie es aussieht, beschließt er, dass es ein Geheimnis bleiben soll, als er sich wieder umwendet und geht. Entkräftet lässt sich Itachi auf seinen Stuhl fallen, müde fährt er sich übers Gesicht. Dass ihre Rettung so eine Wendung nehmen würde, damit hätte er niemals gerechnet.
 

"Kami lass sie nicht sterben ..!" wenn er wüsste, wie er damit den meisten aus der Seele spricht.
 

"Jashin du auch nicht ...!", so ernst er es auch meint, versteht Hidan nicht, warum er jetzt blöd angeguckt wird.
 

"Was? Nach allem, was hier gerade vor sich geht, brauchen wir für Sasukes sensibles Gemüt ihr Gegenüber jede Hilfe, die wir kriegen können!!" stellt er fest und stumm werden sich alle einig, dass er damit wohl nicht ganz Unrecht hat.
 


 

Weitere 3 Tage sind vergangen. Hinatas Fieber ist noch am nächsten Morgen verschwunden, vermutlich war es die Anstrengung, die der Streit mit sich gebracht hat. Sasori und Konan untersuchen sie täglich 2 mal. Die Wundheilung geht gut voran, äußerlich ist kaum etwas zu sehen, doch besteht der rothaarige darauf, dass sie den Verband um ihre Augen noch trägt. Auf noch eine Verletzung ihrerseits, was sich in eine Tragödie wandeln könnte kann er gut und gerne verzichten. Immerhin gibt es etwas Positives. Seid dem Streit zwischen Sasuke und Hinata ist ihr Verhältnis wieder besser. Er funktioniert nicht mehr nur noch und Hinata zeigt auch mehr Lebensmut. Im Moment halten sich fast alle im 'Wohnzimmer' auf, der an der Küche angrenzt. Wie immer sitzt sie in ihrem Rollstuhl und lauscht den Gesprächen der anderen. Hin und wieder schleicht sich ein Grinsen in ihre Gesichtszüge.
 

"Hast du schmerzen?" will Sasori wissen, als er ebenfalls das Wohnzimmer betritt und sich auf das Sofa niederlässt.
 

"Nein.", mittlerweile kann sie auch bei der Gruppe sein, wenn Sasuke nicht da ist. Schon komisch, irgendwie hat sich ein leichtes Vertrauen aufgebaut, zumindest so weit, dass sie keine Angst hat, dass sie plötzlich getötet wird. Sasuke selbst ist gerade beim Training. Stressabbau hat er es genannt.
 

"Gut, ... hier!", bestimmt legt er ihr ein Gegenstand in die Finger. Es fühlt sich glatt und kalt an.
 

"Was ist das?", ihr Finger bewegen sich um den Gegenstand. Sie erkennt, dass es eine längere Form hat.
 

"Sag du es mir."
 

"Hey Pumuckl, was soll das werden?"
 

"Nur weil sie sich nicht bewegen kann und nichts sieht, heißt es nicht, dass sie auch wie eine Statur hier herumsitzen muss. Sie hat ihre Bewegungsfreiheit in den Fingern zurückbekommen und das sollte sich auf keinen Fall zurückbilden. Außerdem lernt sie auch so ohne Augen Gegenstände zu erkennen. Training für Finger und Wahrnehmung!" ehrlich glücklich lächelt sie. Das gefällt ihr. Immer schön her mit den Aufgaben. Auch Deidara und Hidan sind davon hellauf begeistert und turnen nun im ganzen Raum herum und suchen nach kleineren Gegenständen, die sie ihr gleich in die Hand drücken können.
 

"Versuch alles zu ertasten und es zu bennen. Und nicht fallen lassen."
 

"Wenn wir schon dabei sind, können wir nicht alle meine Sinne trainieren und verbessern?" schlägt sie vor.
 

"Oho, kommt dein Kampfgeist wieder raus ja?", sie sieht es nicht, aber sie hört deutlich, dass Kisame grinst. Auch sie lächelt, zwar zaghafter, aber sie lächelt. Nun gut, sie konzentriert sich wieder auf den Gegenstand in ihren Händen und stellt schnell fest, dass ein Ende davon gerundet ist und das andere eine Öffnung oder ein Loch hat. Sie hat eine Vermutung, aber um nochmal ganz sicherzugehen klopft sie mit ihren Fingernägeln daran. Hört sich an wie Glas.
 

"Ein Reagenzglas." ihre Stimme ist sicher und fest. Keinerlei Zweifel ist daraus zu erkennen.
 

"Sind wir sicher?", versucht es Sasori trotzdem. Seiner Meinung nach war in den letzten Tagen genug Drama, wird Zeit, dass hier wieder andere Zeiten einziehen und das bedeutet das Sasuke ganz wieder der alte werden muss und das setzt ihre Genesung voraus. Ihre Sinne, ihr Gefühl und ihr Selbstbewusstsein muss wieder hergestellt werden.

"Ja!"

"Gut, und weiter." und so geht das dann die nächste Stunde. Immer wieder wird ihr was in die Hand gegeben, was sie größtenteils auch richtig benennen kann. Irgendwann beschließt Konan dann, dass es reicht.
 

"Nein warte eins noch!!" hüpft Deidara wie ein Flummi vor ihr auf und ab. Warum auch immer, aber es macht ihm totalen Spaß, hat sich selbst schon die Augen verbunden und mit gerätzelt. Konan schüttelt nur belustigt den Kopf, was für ihn bedeutet, dass sie ihr Einverständnis gibt. Grinsend zieht er etwas aus seiner Tasche und legt es ihr dann mit einer gewissen Vorsicht in die Hand. Hinata atmet tief ein, auf ihrem Gesicht ein ehrliches Lächeln. Oh sie weiß, was das ist. Niemals hätte sie erwartet, dass es ihr so fehlen würde, diesen Gegenstand in der Hand zu halten, auch wenn sie es äußerst selten nutzt.
 

"Oh ja du bist durch und durch eine Konoichi" grinst der Blonde sie breit an. Ehrfürchtig lässt sie ihre Fingerspitzen so gut es geht darüber gleiten. Geschickt schiebt sie es nach hinten, bis sie ihre Fingerkuppe auf sie Spitze legen kann.

"Und was ist es?"

"Das weiß sie doch, du Idiot!!"

"Vielleicht hält sie es ja für etwas anderes!!"

"Ein Kunai .. "
 

Konoha
 

"Irgendwas stimmt da nicht Onkel. Bitte lass mich nach ihr sehen!"
 

Nachdenklich schließt Hiashi seine Augen, auch ihm ist das Ganze schleierhaft. Das passt so alles überhaupt nicht zusammen. Schon beim ersten Mal hat er es bemerkt, es aber auf einen Trugschluss geschoben. Auf seine innere Unruhe seid seine Tochter sich dazu entschieden hat, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Und damit ist er nicht allein, auch Neji gefällt das alles nicht, hat es nie! Onkel und Neffe sitzen auf dem Platz, wo sie immer zusammen mit Hinata saßen, wenn sie trainieren und eine Pause einlegten. Neji kann sich deutlich an früher erinnern. Schon als Kind hat sie sehr verbissen trainiert. Anfangs immer mal wieder zusammen mit einem Jungen mit schwarzen Haaren, später, nach der Tragödie hat sie lange weinen müssen. War traurig, das ihr Sandkastenfreund nicht mehr da war. Aber irgendwann hatte sie sich zusammen gerissen, weiter gemacht und sich auch den anderen geöffnet. Mit ihm zusammen sind sie durchs Leben gegangen, haben trainiert, sind stärker geworden und die Karriereleiter aufgestiegen. Sie hat es allen gezeigt!! Er kennt ihre Gedanken, oft hat sie von Itachi Uchiha gesprochen, dass sie so werden wollte wie er. Nur durfte sie das niemals laut sagen. Und sie hat es geschafft. Ist zu einer Elite-Konoichi geworden und nun so etwas. Er kann nicht bestreiten, dass er früher neidisch auf sie wahr, aber mit den Jahren hat er sie wie eine Schwester lieben gelernt. Und er wird das Gefühl nicht los, dass er die Aufgabe eines älteren Bruders so richtig verbockt hat.
 

"Du hast recht Neji, aber wir dürfen da nicht einfach reinplatzen. Hinata hat diese 'Mission' aus einem bestimmten Grund angenommen und was da auch vor sich geht, Kirigakure hat sich in Bezug auf einen Krieg nicht mehr geäußert. Wir müssen Ruhe bewahren und mit bedacht an diese Sache ran gehen."
 

Neji weiß, dass sein Onkel recht hat und auch wenn er mittlerweile das Oberhaupt ist, legt er doch Wert auf den Rat seines Onkels. Außerdem kann er das Gefühl, seine Cousine ewig beschützen zu müssen, einfach nicht abstellen.
 

"Ich werde das ungute Gefühl nicht los, dass etwas furchtbar schiefgelaufen ist und mein Gefühl hat mich noch nie getäuscht. Wir sollten einen Sucher aus unseren Reihen los schicken. Ich werde mich mit Tsunade beraten und dann alles in die Wege leiten!", damit ist es beschlossene Sache. Auch wenn er Oberhaupt ist, den Respekt gegenüber seinem Onkel hat er nicht verloren, weshalb er sich höflich verbeugt und dann wirklich geht. Hiashi sieht ihm nach, kann nicht verhindern, dass ein minimales Lächeln seinen Mundwinkel nach oben zupft. Im Moment ist er unglaublich stolz. Stolz darauf, was seine TochTer bewiesen und bewirkt hat. Stolz darauf, was sie erreicht hat und was aus ihr geworden ist. Hiashi fühlt, dass etwas nicht stimmt, aber er weiß, dass seine Älteste lebt. Sicher ist und worum auch immer kämpft. Jetzt gilt es nur wachsam zu sein, zu warten und dementsprechend zu handeln!!

Wiederhergestellt

Wieder sind einige Tage vergangen. Hinata hat sich durchgeboxt und beinah in jeder Sekunde, bei jeder Gelegenheit ihre anderen Sinne trainiert, nicht dass sie es vorher nicht getan hat. Sie war schon immer gut darin gewesen, Dinge auch ohne ihr Byakugan wahrzunehmen und zu spüren, wenn sich ihr jemand nähern wollte. Das hatte sie auch ausführlich mit Sasori besprochen, der ihr versichert hat, dass das zurückkommen wird, sobald sich ihr Körper und ihre Sinne wieder erholt haben. Da war das Training sicher keine schlechte Idee. Auch wenn sich Deidara und Hidan auch mal ein Scherz mit ihr erlaubt hatten und sie plötzlich Currypulver unter der Nase hatte. Aber gut, irgendwann würden sie die Quittung dafür bekommen. Jetzt im Moment sitzt sie im Behandlungsraum. Ihre Nervosität lässt sie sich nicht anmerken. Es ist so weit, Sasori will ihr den Verband abnehmen und dann wird sie die Gewissheit haben, ob sie noch sehen kann oder von nun an blind durchs Leben gehen muss. Deutlich spürt sie Sasoris Präsenz vor sich. Sonst ist niemand hier. Sie wollte das nicht, wollte nicht im schlimmen Fall inmitten einer drückenden Stimmung sitzen, wollte nicht die Blicke der anderen spüren. Es ist so eigenartig, aber die meiste Zeit vergisst sie wirklich, wo sie eigentlich immer noch ist und vor allem in welcher Gesellschaft. Und wenn sie sich daran erinnert, fällt es ihr noch schwerer an die ganzen brutalen Geschichten zu glauben, die sich erzählt werden. Alle haben ihre Eigenarten, aber doch ist ihr aufgefallen, dass sie sich in einer großen Familie befindet. Familie, die nicht durch Blutsverwandtschaft geknüpft wurde.
 

"Nicht sofort die Augen öffnen, ich werde zuerst nochmal Chakra in deine Augen leiten und deine Nerven ankurbeln. Dann kannst du langsam versuchen die Augen zu öffnen.", sie nickt darauf nur, traut sie ihrer eigenen Stimme nicht. Das Klicken einer Tür lässt sie aufhorchen und dieses Chakra würde sie wohl immer wieder erkennen.
 

"Sasuke?"
 

"Hm", doch bleibt er am Türrahmen stehen. Hinata nimmt es ihm nicht übel, immer mal wieder hat sie mit Konan gesprochen und sich bisschen aufklären lassen. Auch wenn er nichts sagt und sich nichts anmerken lässt, so weiß sie, dass er Angst davor hat, dass sie tatsächlich blind ist. Also lässt sie ihm den Abstand, den er braucht, die Freiheit im schlimmsten Fall zu gehen, um mit seinen nach wie vor unbegründeten Schuldgefühlen fertig zu werden.

Der Druck an ihren Augen verschwindet und Wärme durchflutet sie. Es tut so unglaublich gut. Die Clanerbin weiß nicht, ob es Einbildung ist oder nicht, aber sie spürt förmlich, wie sich ihre Augen jedes Mal ein Stück weit erholen. Genüsslich legt sie ihren Kopf in den Nacken, soweit es in dem Rollstuhl eben geht, ein Lächeln ziert ihr schönes Gesicht. Die Geste bringt Sasuke dazu, doch Hoffnung zuzulassen, Hoffnung, dass doch alles wieder in Ordnung kommt. Sasori beendet seine Heilung und sie richtet ihren Kopf wieder in eine gerade Position. Nun ist es also so weit.

"Du kannst die Augen öffnen.", innerlich geht Hinata alle Gebete durch, die sie kennt und bittet um Kraft und Gnade. Laut atmet sie tief ein und aus. Mit einem Hauch von Nervosität öffnet sie ihre Augenlider nur einen Spalt, denn dann pressen sie sich wieder schmerzhaft zusammen als das Licht zu hell ist. Daran ist sie wirklich nicht mehr gewöhnt. Dieses grelle Licht ....
 

Moment .. Licht? Mutiger zwingt sie ihre Lider wieder auf. Sasori beobachtet besorgt wie sich ihre Augen öffnen, bisher sieht alles normal aus, nur scheint ihr Blick leer. Er kann nicht beurteilen als sie ihn ansieht, ob sie ihn wirklich sieht. Ihre Pupillen wandern ruhig durch den ganzen Raum. Hinata kann es kaum glauben, sie sieht sich in dem Raum um und dann fällt ihr Blick auf Sasuke. Da steht er, sieht sie ruhig an. Auch wenn er sich nichts anmerken lässt, wirkt er doch irgendwie müde. Erst weiten sich ihre Augen, als sie begreift, dass sie ihn wirklich sehen kann, sogar seine versteckte Müdigkeit, doch dann lächelt sie. In der Sekunde, in der sie anfängt zu lächeln, lächelt auch Sasori, während Sasuke nur ungläubig die Augen weitet. Ihre Augen sind genau auf ihn gerichtet, alles spricht dafür, dass sie ihn wirklich ansieht und doch kann er es nicht glauben. Er ist ehrlich, als er ihre Verletzung und das ganze Blut gesehen hat, hat er tief in seinem Inneren schon mit der Hoffnung abgeschlossen, dass sie tatsächlich sehen kann. Doch nun sind ihre Augen auf ihn gerichtet, mit der typischen Wärme. Als wäre sie wieder 5 Jahre alt. Wie nur kann das möglich sein?

"Du sahst schon mal besser aus Sasuke." scharf zieht er die Luft ein, schließt seine Augen um zu verbergen, was diese einfachen Worte mit ihm machen. Sich stark zusammen nehmend, um nicht in die Knie zu gehen, sieht er sie dann aber wieder an, zwingt seine Beine sich zu bewegen. Ihn zu ihr zu bringen. Langsam setzt er einen Fuß vor den anderen. Als wäre sie ein Reh, das er nicht verschrecken will. Bei ihr angekommen sinkt er in die Hocke, lässt sie keine Sekunde aus den Augen. Lässt zu das sie seine Gefühle in seinen Augen lesen kann. Sie soll alles sehen! Sie kann alles sehen, Hauptsache sie müssen sowas nicht nochmal durchmachen.
 

"Du kannst sehen ...", flüstert er. Sie nickt und ab da ist es vorbei. Er kann sich nicht halten und umarmt sie, drückt sie fest aber zärtlich an sich, was sie noch glücklicher lächeln lässt.
 

"Es tut mir so leid Hina ..." Es ist das erste Mal, dass Sasori den jüngeren Uchiha sich entschuldigen hört. Seid sie da ist, lernen sie Sasuke nochmal komplett neu kennen. Nie hätte er damit gerechnet, dass er so eine Seite an ihm sehen wird.
 

"Nein, das muss es nicht. Es war nie deine Schuld.", darauf sagt er nichts, drückt sie nur noch fester an sich. Ihr Blick wandert zu Sasori der neben ihr steht, auch ihn lächelt sie an.

"Ich danke dir Sasori, ich werde auf ewig in deiner Schuld stehen."

"Sag mir nur, wie gut du wirklich siehst. Ist irgendwas verschwommen, eine Farbe die eigentlich anders aussehen sollte?!", da richtet sich Sasuke wieder auf, egal was er gerade empfindet, das will er auch wissen. Innerlich betend, das alles rechtens ist.

"Ich habe mich fast an die Dunkelheit gewöhnt, aber aus jetzigen Stand würde ich sagen, das alles normal ist." beantwortet sie ehrlich und erhält dafür ein Nicken. Es ist besser aus gegangen als gedacht. Ein verdammtes Wunder, was sie nur zu gern begrüßen.

"Okay, trotzdem solltest du es nicht übertreiben!"

"OK .... danke nochmals!"

"Hm .. kommt wir gehen zu den anderen. Hidan ist heute mehr am Fluchen als sonst. Erlösen wir die anderen!", belustigt grinst sie und schüttelt den Kopf, lässt zu, dass Sasuke sie schiebt. Sasori hält die Türen auf. Geräusche sind aus der Küche zu hören. Die Gespräche deutlicher.
 

"Und was ist, wenn sie nichts sieht?"
 

"Schnauze du Spacken!! Sie wird verdammt nochmal wieder sehen!! Also halt die Fresse Geizkragen!! Und verdammt Itachi, hör auf so belämmert durch die Gegend zu starren!!"
 

Hinata muss sich wirklich ein Lachen verkneifen, Sasori schüttelt nur mit dem Kopf. Immer dasselbe mit ihm. Kann sich nicht einmal benehmen.
 

"Hm", okay es ist wirklich Zeit den Jashinisten zu beruhigen. Der Rothaarige nickt ihr zu und öffnet dann die Tür, sofort liegen alle Blicke auf ihr, noch können sie nicht erahnen, ob das ganze furchtbar schiefgelaufen ist oder nicht. Sasuke schiebt sie ruhig rein, bleibt aber noch mitten um Raum stehen, schafft Platz für Itachi und Konan, die sie sicher gleich erdrücken werden. Ihre Augen sehen zumindest normal aus, es ist dieses warme Flieder, was sie hoffen lässt. Und dann lächelt Hinata und lässt ihren Blick über sie alle schweifen. Die meisten atmen erleichtert aus. Manche sehen sie noch ungläubig an. Da ist sie wieder. Die warmen, strahlenden Augen, das ehrlich lächeln. Sie ist wieder da. In ihrem ganzen sein. Sie ist hier, sie ist da und einfach nur ...
 

"Hinata!!", ruft Itachi freudig und eilt zu ihr, um sie fest zu umarmen. Konan tut es ihm gleich und umarmt sie gleich mit.
 

"Du kannst sehen.... ein Glück!", gerührt schließt sie ihre Augen, um die aufkommenden Gefühle zu unterdrücken, nickt aber.
 

"Ein Glück ...", wiederholt Konan Itachis Worte. Jetzt schreit sie ihr unterbewusst an, dass doch alles gut wird, dass sie einer verdammten Katastrophe nochmal entkommen sind.
 

"Es ist schön euch zu sehen!" und mit diesen Worten schreien Deidara, Kisame und Hidan jubelnd auf. Hüpfen, um die Küche. Pain und Kakuzu nicken anerkennend. Selbst Zetzu ist neugierig aus der Wand hervorgetreten und sieht dem ganzen zu. Konan streicht sich unauffällig eine Träne aus den Augen, was Hinata zum Lächeln bringt.

"Vergiss es Konan, ich sehe alles." neckt sie die Ältere, was sie zum Lachen bringt.
 

"Ja, daran müssen wir uns wohl wieder gewönnen. Deinem Blick entgeht einfach nichts.", das bringt auch die Hyuga zum Lachen. Neben ihr sinkt Sasuke wieder in die Hocke und sie folgt ihm sofort, lächelt ihn an, was er minimal erwidert. Sie fühlt sich im Moment frei von Sorge, frei von ihren Verpflichtungen. Und sie weiß, wem sie das zu verdanken hat. Es ist mehr ein Reflex als sie nach vorne kippt und ihre Stirn an seine lehnt. Und er wird den Teufel tun und die Augen schließen, so lange konnte er ihr nicht in die Augen sehen, Angst haben müssen, dass sie erblindet ist. Sowas will er nicht nochmal erleben. Die anderen sehen sie grinsend an. Werden sich einig, dass es wirklich nur noch eine Frage der Zeit ist, bis das unausweichliche passiert.
 

"Moment mal!!", ruft dann plötzlich Sasori und reißt damit die Aufmerksamkeit aller auf sich.
 

"Was ist denn?"
 

"Ist dir nichts aufgefallen Konan?" doch sie schüttelt nur mit dem Kopf. Versteht nicht, was auf einmal los ist.
 

"Sasuke hast du gerade einen leichten, wirklich leichten Schmerz an deiner Stirn gespürt und markier hier nicht den dicken und sei ehrlich!!", fragt er schon beinah unruhig.
 

"Nein wie-", doch auch bei ihm fällt der Groschen. Ruckartig sieht er wieder Hinata an, die wieder aufrecht sitzt und sich nicht erklären kann, was das alles nun zu bedeuten hat.

"Was ist hier los?" will dann auch Kakuzu wissen.

"Würde ich auch mal gerne wissen!"

"Sasuke was ist denn?" will Hinata leise wissen, er lächelt sie an und legt seine Hand sanft an ihre Wange.
 

"Dass du es selbst nicht merkst ..." spricht er so ruhig und sanft, was nicht nur ihr vollkommen fremd ist. Doch auch das scheint ihn nicht zu stören und die anderen, allen voran Konan und Itachi wundert gar nichts mehr. Wenn er sich so verhält, ohne dass sie zusammen sind, wie wird es sein, wenn sie sich wirklich lieben und auch zusammen sind?!
 

"Was denn?", aber es ist Sasori der sie alle aufklärt, aber nur zu ihr spricht.

"Du hast dich nicht auf ihn drauf fallen lassen wie am Anfang bei Itachi und er ist dir auch nicht mit seiner Stirn entgegengekommen. Was bedeutet, dass du deinen Oberkörper gezielt vorsichtig nach vorne gekippt hast um deine Stirn an seine zu LEHNEN und dann hast du dich selbst wieder gerade aufgerichtet, um mich anzusehen.", und jetzt begreift auch sie was das bedeutet und sieht überrascht wieder zu Sasuke, der es nochmals deutlich ausspricht.

"Du kannst deinen Oberkörper selbst aufrecht halten, was bedeutet, dass du langsam deine Körperstabilität zurückgewinnst.", es ist, als hätte jeder die Luft angehalten, um auf ihre Reaktion zu warten. Noch immer sieht sie Sasuke an, dann zu Sasori, zu Konan und wieder zu Sasuke. Und fängt an zu lachen, richtig zu lachen und wieder schreien die anderen jubelnd auf, stürmisch wird sie wieder von Itachi und Konan umarmt.
 

"Das muss gefeiert werden!!", brüllt Hidan und erntet einstimmiges Gebrüll seitens Deidara und Kisame.
 

"Schön langsam Leute, die Entwicklungen freuen mich wirklich, aber trotzdem haben wir aufgaben. Zetzu mach dich wieder auf den Weg, schau nach ob sich da was getan hat oder ob du was anderes findest. Itachi und Kisame, ihr macht euch auf nach Otogakure und trefft euch mit unserem Informanten. Ich gebe euch gleich eine Schriftrolle, die ihr ihm aushändigen werdet. Konan du nimmst Deidara mit und stockst die Vorräte auf. Kakuzu und Sasuke, ihr reist nach Sunagakure!" spricht ganz der Leader in ihm, der keine Wiederworte duldet. Nun, eine ist sowas aber nicht gewöhnt.
 

"Sunagakure ... Gaara, ihr wollt Gaara?!", will sie dann wissen, hat sie doch die Gerüchte gehört. So sehr sie alle .. mag, das kann sie nicht hinnehmen.
 

"Hast du ein Problem damit?!"
 

"Ein großes!"
 

"Nur leider gehörst du nicht zu uns, also ist es mir egal!"
 

"Oh, das weiß ich nur zu gut. Aber das kann ich nicht zulassen!!"
 

"Was willst du dagegen tun?!"
 

"Verdammt hör auf sie zu provozieren Yahiko!!" geht Konan dazwischen und sieht Pain an. Sie weiß ja, dass sie ihre Pläne weiter verfolgen müssen, nur musste das nicht wirklich vor ihr sein. Auch wenn ihr Aktionen, die hinterrücks geschehen genauso wenig gefallen wie die direkte Konfrontation, wenn es um so etwas ging. Aber Pain sieht sie unbeeindruckt an. Es ist sein Blick, der ihr verrät, dass sie nicht ihre große Liebe Yahiko vor sich stehen hat, sondern Pain, ihren Leader, weshalb sie die Augen schließt und ihren Blick senkt. Doch Hinata sieht ihn immer noch mit einem gewissen Zorn im Gesicht an. Sie hat keine Angst vor ihm, nie gehabt. Auch wenn sie dank ihrer momentanen Lage nichts ausrichten wird können, muss sie das noch lange nicht so auf sich beruhen lassen. Sie hat schon unzählige Male ihr Leben aufs Spiel gesetzt und jetzt hier, wegen Gaara, wird sie es erst recht tun.
 

"Ihr dürft Gaara nichts tun!!" spricht sie deshalb energisch und mit einem Hauch Verzweiflung in der Stimme, was wohl so manchen nicht entgeht und dieses nutzt der Leader direkt aus. Kennt er sie doch mittlerweile etwas, vor allem von den Geschichten und wie stark auf einen höflichen Umgang in ihrer Familie geachtet wird.
 

"Gaara oder Kazegake-sama?"
 

Sie spürt die Blicke auf sich, vor allem die von Sasuke und Itachi. Daher entgeht ihnen nicht, dass ihre Augen sich nur für eine Millisekunde verdunkeln. Doch so schnell es gekommen ist, so schnell verschwindet es auch wieder und ihr Gesicht nimmt eine emotionslose Form an.
 

"Hey bei diesem Gesichtsausdruck von dir wird mir übel also lass das!! Das passt so gar nicht zu dir!!" lässt Kisame vor lauten und hat keine Ahnung das er nicht nur Itachi aus der Seele spricht, doch scheint sie das nicht im Geringsten zu kümmern, auch geht sie darauf nicht ein. Ihr Blick ist immer noch auf Pain gerichtet, der sie ebenfalls emotionslos ansieht, mit einem Hauch von Herausforderung. Sie weiß keinen anderen Ausweg und ihre Gesundheit ist ihr wieder egal.

Die anderen spüren auf einmal eine Veränderung, eine Präsenz wird deutlicher. Ein helles reines Chakra breitet sich aus und ehe die anderen verstehen was geschieht, wird sie schon von Sasori böse ermahnt.
 

"HYUGA!! Kein Chakra verdammt!!"er eilt schon an ihrer Seite, wissend das sie nicht hören wird. Denn sie reagiert nicht mal und baut ihr Chakra weiter auf. Alles passiert innerhalb Sekunden. Konan fleht sie an, damit aufzuhören. Hinata fixiert weiter Pain, der sie nur herausfordernd ansieht. Itachi legt seine Hand auf ihre Schultern und bittet sie aufzuhören, doch das alles interessiert sie nicht. Und dann, dann wird es Sasuke zu viel als er sieht, wie sich ihr Gesicht minimal unter der Anstrengung verzieht. Längst wieder aufgerichtet steht er vor ihr, versperrt ihr die Sicht auf Pain und holt aus.
 

"Sasuke geh mir au-!", und ihr Gesicht schnellt zur Seite, das helle Chakra verebbt sofort. Die anderen sehen ihn entsetzt an. Itachi kann nicht glauben was gerade passiert ist, genauso wenig wie Konan die sich die Hände vor den Mund geschlagen hat. Doch Sasuke und Hinata .... Sasuke sieht nach unten, ohne jeglichen Ausdruck im Gesicht, die Arme hängen schlaff herunter. Hinatas Gesicht ist immer noch zur Seite geneigt, ihre langen dunkelblauen Haare wirr auf ihrem Gesicht verteilt. Nur langsam fällt ihr Kopf wieder nach vorne, ihre Haare mit und verdecken ihr Gesicht. Itachi ist der erste, der es wagt, den Mund zu öffnen.
 

"Sasuke wa-?"
 

"Dein Arzt hat dir verboten Chakra einzusetzen", er spricht es ohne jeglichen Vorwurf aus, ohne einen Hauch von Zorn, sondern so emotionslos wie er auch aussieht und das bereitet nicht nur seinem Bruder sorgen. Doch ihre Stimme ist nicht weniger emotionslos.
 

"Manchmal müssen wir einen gut gemeinten Rat ablehnen!"
 

"Das war kein Rat, sondern eine Anordnung, damit du mir nicht doch noch wegstirbst!"
 

"Und wenn ich sterbe, weiß ich wofür!"
 

"Wir hatten eine Abmachung! Du stirbst erst, wenn ich auch tot bin! Und ich habe mit meinem Leben noch nicht abgeschlossen!" darauf kann sie nichts sagen, sie erinnert sich zu gut daran und dann endlich regt sich etwas in ihrem Gesicht, wenn auch nur Kurz. Nur leider ist es Schmerz und deshalb genauso schwer für Itachi zu ertragen.
 

"Du hast es gehört, ich muss los. Wage es ja nicht irgendwelche Dummheiten zu machen, wenn ich mal nicht da bin!", damit hat sich das Thema für ihn erledigt und er geht, aber nicht, um vorher Sasori einen Befehl zu geben, der keinen Widerspruch duldet, den er aber so oder so nicht bekommen hätte. "Heil ihre Wange!!".

Die anderen kommen nur langsam wieder zu sich und setzten sich in Bewegung. Als alle bis auf sie, Hidan und Sasori, die keine Aufgaben bekommen haben, das Zimmer verlassen haben, ist es einen Moment still. Sasori geht gelassen zu ihr, hockt sich hin, hebt ihr Gesicht an und beginnt ihre gerötete Wange zu heilen.
 

"Du solltest aufhören, ihn zu provozieren..."

"Ich habe keine Angst vor Pain!"

"Ihn habe ich auch nicht gemeint!", müde, aber auch mit einem Hauch von Traurigkeit sieht sie den Rothaarigen an, der nochmals das heilende Chakra in ihre Augen leitet. Kurz zucken ihre Augen unter dem Schmerz, dann mahnt sie sich aber wieder zur Ruhe und strafft ihre Haltung so gut es eben geht.
 

"Wir haben begriffen, dass du keine Angst vor uns hast, den brauchst du auch nicht zu haben. Auch ist uns klar, dass du lieber stirbst, als zuzulassen das jemand der dir wichtig ist, wie Konoha oder der Kazegake, etwas zustößt. Doch triffst du damit bei manchen und ganz besonders bei Sasuke einen wunden Punkt. Und du solltest dich einmal fragen, was mit ihm oder mit dem Grund deines Todes geschieht, sollte Sasuke das herausfinden!", auch er hat damit nichts mehr hinzuzufügen und erhebt sich ebenfalls mit einer fliesenden Bewegung, ehe er das Zimmer verlässt. Nun ist sie allein mit Hidan, das stört sie allerdings nicht. Sie hat keine Angst, auch wenn es nach wie vor größenwahnsinnig ist. Ihr Gesicht verbirgt wieder jegliche Emotionen als sie zu ihm sieht, dem seine Emotionen deutlich anzusehen sind. Langeweile. Sein rechter Arm ist mit dem Ellbogen auf dem Tisch aufgestellt und stützt seinen Kopf.

"Man man man, seit du hier bist, wird es aber auch echt nicht langweilig!! Da ich keine Aufgabe bekommen habe, habe ich frei und ich hab Lust zu zocken.", damit erhebt er sich und stellt sich hinter sie, um sie zu schieben.

"Und da Sasuke eh schon mies drauf ist und Pumuckl damit beschäftigt sein wird zu quacksalbern ist es wohl meine Aufgabe auf dich aufzupassen, damit du bloß keine Dummheiten machst!"

Und jetzt wirklich frustriert bläst sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Na ganz klasse!!

Aussichtslos

Seit 2 Stunden sitzt sie nun schon allein mit Hidan im Aufenthaltsraum und sieht ihn beim Spielen zu. Nun, sie sieht nicht wirklich zu, es scheint, als würde sie ins Leere sehen. Doch in ihren Gedanken herrscht nur Chaos. Hätte Pain Gaara nicht erwähnt, hätte sie beinah tatsächlich vergessen, wo sie ist, dass das hier nicht ihr zu Hause ist, die, die ihr hier schon fast Freunde geworden sind, ihre Feinde sind. Eigentlich ist sie keine Schwarzseherin. Normal glaubt sie immer an das Gute, immer an einer zweiten Seite der Geschichte. Doch jetzt hat sie zum ersten Mal wirklich keine Ahnung, wie sie das bewerkstelligen soll, wie es gut enden soll, was sie tun kann. Mit dem, was sie weiß und mit dem, was sie eben noch nicht weiß, wovon sie aber überzeugt ist, dass es nichts Gutes ist, kann sie schon mit Bestimmtheit sagen, dass das alles ein katastrophales Ende nehmen wird. Aufgrund dessen das sie sich auf beiden Seiten befindet und nun auch die 'Bösen' kennengelernt hat und auch, so komisch es ist, Freunde gefunden hat, wird sie Menschen verlieren, die sie liebt. Eine Seite wird sie verraten müssen, wird sie nicht beschützen können. Logisch gesehen wäre es nur natürlich, wenn sie sich für Konoha, ihre Heimat, ihre Familie, Neji und ihre Freunde entscheiden würde. Es ist ihre Pflicht als ANBU und sie liebt ihr Leben in ihrer Heimat, sie liebt ihre Freunde und Familie. Sie könnte niemals etwas tun, was ihnen schaden würde. Doch ist da noch eine zweite Stimme in ihrem Herzen, die ihr sagt, dass sie Konan wird niemals töten können, mal abgesehen, ob sie das schaffen würde oder nicht, aber alles daran zu setzten sie zu töten, dass könnte sie einfach nicht. Konan ist fast wie eine große Schwester, ihr hat sie so viel zu verdanken. Dann ist da noch Sasori, ihm verdankt sie ihr Überleben, er hat sie gerettet, tut es immer noch. Sie wird ihm ewig dankbar sein und ist ihm was schuldig. Dann sind da noch die Anderen. Deidaran, Hidan, Kisame..... Itachi. Sie wird niemals ihre Hand gegen ihn erheben können, mit dem Ziel ihn zu töten. Er ist der Letzte, der es verdient hat, durch Konoha zu sterben. Davon ist sie fest überzeugt. Es wird Gründe haben, warum Itachi seine ganze Familie getötet hat, ganz bestimmt. Und dann natürlich noch er!
 

Ihr Herz verkrampft sich schmerzhaft. Mit aller Kraft kämpft sie gegen die Tränen an. Schon allein der Gedanke er könnte tot sein, nicht durch ihr Pflichtgefühl heraus, aber überhaupt ... Sasuke könnte nicht mehr da sein. Tot sein. Stirbt er, stirbt auch sie, dass weiß sie. Schon damals als Kind war sie unendlich traurig, dass er weg war, mit seinem Verschwinden hat er auch all ihre glücklichen Kindheitstage mit genommen. Sie hat sich schrecklich allein gefühlt und irgendwie war da immer dieses Gefühl von Einsamkeit in ihr. Es hat lange gedauert, bis sie wieder fröhlicher wurde. Die Sorge trat dann aber ein und hat sie niemals wieder verlassen. Jahre später erzählte ihr Vater ihr, dass er mal ihr Mann werden sollte. Auch er hatte damals eine gewisse Traurigkeit in der Stimme. Oft hat sie darüber nachdenken müssen, wie ihr Leben ausgesehen hätte, wenn er noch da wäre, als ihr Mann an ihrer Seite. Itachi als ihr Schwager. Dieser Gedanke hatte sie immer lächeln lassen, doch war da auch immer eine Traurigkeit versteckt. Sie kann nicht leugnen, dass sie, seid sie Kind ist, seit er verschwunden ist, eine Leere in ihrem Herzen hinterlassen hat, dass langsam verschwunden ist, seid sie hier ist. Bei ihm! Sie kann nicht wählen, wird sie nie können. Was also tun? Egal wie es ausgehen wird, hier Herz wird eine klaffende Wunde bekommen, welches sich nicht schließen lässt. In Konoha gehört ihr ihr Leben nicht mehr. Ihr Körper ist ein Werkzeug, nicht wichtig. Es wird von ihr gefordert, sich gegen Sasuke zu stellen. Gegen ihn und die anderen. Hier kann sie über ihr Leben selbst bestimmen, wird es aber niemals über das ihrer Familie stellen, niemals über das ihrer Freunde und schon gar nicht über das Leben von Sasuke. Eins steht fest, sie kann nicht gewinnen!! Diese Geschichte wird kein gutes Ende nehmen....
 

"Hey Hinata!!", blinzelt bricht sie ihre Gedanken ab und kehrt ins hier uns jetzt zurück. Emotionslos sieht sie zu ihm rüber.
 

"Manoman du musst ja scheiß fiese Gedanken haben, wenn ich dich fast anbrüllen muss, damit du mich endlich hörst!!". Hidan sitzt nach wie vor auf der Couch, sieht sie aber an und sie erwidert seinen Blick. Wie recht er doch hat.
 

"Guck doch nicht so bescheuert durch die Gegend! Diese Miene steht dir überhaupt nicht, also lass den scheiß! Denk lieber an Blümchen ... oder Ponys oder was weiß ich für ein Kack auch immer ihr Weiber denkt!!". Auch wenn er sauer ist, muss sie doch leicht lächeln.
 

"Blümchen und Ponys?!", fragt sie etwas erheitert und erntet einen sauren Blick.
 

"Ja was weiß ich denn?? Bin ja bekanntlich keine Frau!!", regt er sich weiter auf, aber ehrlich, sie kann seine Wut einfach nicht ernst nehmen.
 

"Ist schon gut, Hidan, habs schon kapiert! Aber nein... Ponys und Blümchen kommen bei mir nicht vor...", schön wäre es. Oh ja, sie würde ihre Gedanken wirklich gerade gerne dagegen austauschen können. Sasuke .. er ist auf dem Weg nach Sunagakure. Zu Gaara. Müde schließt sie ihre Augen. Das ist alles ein Alptraum. Wenn Sasuke Gaara tötet, wie soll sie ... Sasuke tötet Gaara, oder Gaara tötet Sasuke. Wie soll sie reagieren, wenn Sasuke kommt und erzählt, er habe Gaara getötet? Wie soll sie reagieren wenn Sasuke nicht wieder kommt, weil er tot ist. Sie kann sie nicht verlieren ... Das kann sie niemals zulassen, aber wie .. wie nur....
 

"Hidan ... Du musst mich nach Sunagakure bringen!"

"Als Ob!"

"Bitte! Du verstehst das nicht! Ich kann das nicht zulassen! Ich kann nicht- ich ..."

"Du kannst nicht Beide retten!! Und in diesem Zustand schon mal gar nicht. Ich hab keine Ahnung welche Beziehung du zu dem Kazegake pflegst und es interessiert mich auch null, aber ich muss auf dich aufpassen und du bedeutest diesem kleinen Pisser was also nein!! Du bleibst schön hier!!", sie versteht, was er meint, sie versteht das warum, aber trotzdem!! Sie kann nicht einfach hier sitzen und nichts tun!!
 

"Hidan!! Suna und Konoha sind Verbündete, das wisst ihr doch!! Jeder weiß das!! Greift ihr Suna an, greift ihr auch Konoha an!! Gaara ist stark und nicht allein! Es wird tote geben!! Es wird Verletzte geben!! Gaara könnte es sein!! Kakuzu oder Sasuke!! Es könnte jemand sterben!! Bitte lass mich das verhindern, Hidan!!"
 

"Und wie? Du kannst dich nicht bewegen!! Ja, Chakra hast du, aber was bringt dir das?! Und auch wenn ich unsterblich bin, lasse ich zu das dir was passiert, wird es noch einen Kampf geben!!" und ja, das weiß sie, oder eher kann sie sich das denken. Verzweifelt sieht sie an die Decke.
 

"Mach dir nicht so viele Gedanken!" damit erhebt er sich und begibt sich mit ihr in die Küche. Es ist wieder still. Nach einiger Zeit kommt Konan wieder, grüßt sie mit einem Lächeln, was Hinata nur halbherzig erwidert. Nach und nach kommen die anderen zurück. Außer Zetzu, Kakuzu und Sasuke. Irgendwann bittet sie wieder Konan darum, ihr im Bad zu helfen und ins Bett zu kommen.
 

Mittlerweile ist eine Woche vergangen, Sasuke und Kakuzu sind noch nicht wieder zurück. Ihr schlechtes Gefühl wächst mit jedem Tag. Ihre Gedanken sind stets bei ihnen. Ihr ist noch keine Lösung eingefallen, kein Ausweg. Aber eins weiß sie und zwar, dass sie wieder schnell auf die Beine kommen muss! Sie muss wieder stark werden und mit Pain reden! Sie muss erfahren, was zum Geier, jetzt fängt sie schon an wie Hidan, hier eigentlich los ist. Warum kein Krieg ausgebrochen ist und warum sie niemand sucht. Aber erst mal, Schritt für Schritt.
 

"Ok!", und auf Kommando wird sie von Hidan und Deidara wieder gestützt. Mit Kraft zieht sie sich auf die Beine. Wieder ist ihr Rollstuhl das Ziel. Seit 2 Tagen übt sie wieder, ohne Chakra, sich zu bewegen. Auch das ist eine Sache, die sie aber mit Sasori besprechen muss. Bis jetzt will der rothaarige noch auf Nummer sicher gehen und verbietet ihr daher immer noch die Nutzung von Chakra. Obwohl es dadurch so viel schneller gehen würde. Nun gut, dazu gleich. Es gelingt ihr tatsächlich ihre Beine etwas anzuheben und die 3 Schritte, wenn auch nur langsam, zu gehen.
 

"Ja sehr gut! Weiter so!!", automatisch bildet sich ein Lächeln. Nach wie vor ist es einfach eigenartig, wenn sie von einem Akatzukimitglied angefeuert wird. Auch wenn sie keinen Ausweg gefunden hat, so hat sie sich vorgenommen so viele Leben zu retten wie es geht, auf beiden Seiten! Sie wird alles dafür geben, dass es irgendwie zu einer Einigung kommt oder sonst irgendwas. Naiv und total hirnverbrannt, das weiß die Hyuga, aber wenn sie diese Hoffnung nicht haben kann, dann wird sie das hier unmöglich überstehen. Das Einzige, was sie wirklich hoffnungslos stimmen lässt, ist die Situation um Sasuke und Gaara. Nach wie vor weiß sie nicht, wie sie reagieren soll, wenn einer der Beiden vom anderen getötet wurde.

Der Schweiz steht ihr auf der Stirn, was ihr aber nichts ausmacht. Hartes Training ist sie gewöhnt! Und jetzt muss sie halt mehr kämpfen.

"Ein Schritt mehr." presst sie raus und zu ihrer Überraschung schiebt Sasori tatsächlich den Rollstuhl etwas nach hinten. Zugegeben, der letzte Schritt kostet sie nochmal mehr was an Kraft, aber auch denn schafft sie und wird dann wieder zurück auf den Rollstuhl gesetzt.
 

"Das hast du gut gemacht, Hinata! Es wird besser und sicherer!", freut sich Itachi für sie und tritt hinter sie. Seine Hände legt er an ihre Schultern und beginnt sie zu massieren. Ihm ist ihre plötzliche kämpferische Einstellung natürlich nicht entgangen, auch wenn sie noch manchmal verzweifelt und leer wirkt, so ist ihr Kampfgeist trotzdem endlich durchgeschlagen und er wird sie so gut er kann unterstützen.
 

"Sasori du musst mir erlauben Chakra einzusetzen.... bitte ..."
 

"Als Kind hast du auch ohne Chakra laufen gelernt ."
 

"Das ist mir bewusst. Ich verstehe es ja, bewegen ohne Chakra, aber lass es mich dann wenigstens anders nutzen. Beim letzten Mal ist doch auch nichts passiert!", versucht sie ihn zu überzeugen. Sie alle können sich noch SEHR gut daran erinnern.
 

"Außer dass der kleine Spast dir eine geklebt hat!", verlautet Hidan ruhig und erntet dafür einen bösen Blick von Konan. Ja, das war wirklich ein denkwürdiger Tag. Diese Backpfeife war wirklich 2 Tage Gesprächsthema. Die Hyuga hat es nicht wirklich gekümmert, Hidan hat das maßlos gestört und er hat geflucht als gäbe es kein Morgen mehr. Konan war entsetzt und Itachi war ratlos wie noch nie. Im Allgemeinen aber waren sie überrascht. So sensibel das Thema Hinata Hyuga ist und seine starken Gefühle für sie hätte niemand damit gerechnet, dass ausgerechnet er sie mal ohrfeigen würde. Aber gut, vergeben und vergessen hatte die Hyuga gesagt. Sie hat es verstanden und das Thema war damit beendet.
 

"Ja, aber es ist nichts passiert. Ich kann nicht herumsitzen und nichts tun. Wir alle wissen wie wichtig unser tägliches Training ist und ich musste 5 Monate damit aufhören. Das könnte für jeden Ninja fatale Folgen haben. Auch wenn du gesagt hast, ich kann das Ninjadasein erst mal vergessen, muss ich es nicht darauf beruhen lassen. Ich habe nicht so hart gekämpft, um es mir so einfach kaputt machen zu lassen!" redet sie weiter auf Sasori ein. Dieser sieht sie nur eindringlich an. Sasuke würde es ihr ausreden, ganz bestimmt. Aber er ist nicht Sasuke. Zugegeben, selbst das körperliche Training könnte schlimm enden, aber sie nur herumsitzen zu lassen auch. Es ist eine fifty fifty Situation. Bisher sieht es zwar gut aus, aber es muss nicht immer so laufen. Es ist ein Risiko, ein Spiel mit dem Feuer. Wenn sie nun also bereit ist dieses Spiel zu spielen, wird er dem nicht im Weg stehen.

"Nur unter Aufsicht. Keine Alleingänge!"

"Einverstanden!". Es kann also weiter gehen. Sehr gut. Ruhig sieht sie auf ihre Hände, die sie zu Fäusten bildet. Komme, was da wolle, sie wird kämpfen.
 


 

Weitere 5 Tage sind vergangen und Sasuke und Kakuzu sind immer noch nicht da. Mittlerweile sind auch die anderen unruhig deswegen. Zetsu ist wie immer auf Informationsbeschaffung, sonst hätten sie ihn geschickt. Nun müssen das Sasori und Deidara übernehmen, die sich gerade bereit machen. Itachi, Konan, Pain sind im Büro, Hidan auf Mission, Kisame und Hinata in der Küche.

"Es wäre so viel einfacher wenn du dein Byakugan einsetzten würdest. Deine Augen sehen doch weiter als man Chakra spüren kann oder?" durchbricht Kisame dann nach minutenlangem Schweigen die Stille. Ihm ist das alles zu lästig. Seiner Meinung nach hat die Hyuga in der kurzen Zeit beachtliche Fortschritte gemacht, warum nicht ihr Bluterbe nutzen? Natürlich versteht er, wieso der Puppenspieler damit vorsichtig ist. Aber sie stand schon unter Anstrengung, hat ihren Körper trainiert, ihr Chakra genutzt. Es fällt ihm was ein und er grinst, schaut zu der Hyuga und beobachtet wie sie ihn ebenfalls ansieht und auch zu grinsen anfängt. Wahrscheinlich haben die denselben Gedanken.
 

"Keine Alleingänge!"

"Wie gut, dass ich nicht alleine bin!", damit erhebt sich Kisame, stellt sich hinter sie und schiebt sie gemütlich nach draußen. Eins muss er ihr wirklich lassen. Falls sie Angst hat, merkt man ihr das in keinster Weise an. Weder vor ihnen noch vor möglichen Schmerzen oder Verletzungen und vor dem Tod erst recht nicht. Das könnte leichtsinnig sein und sie tatsächlich früher umbringen, als später, aber da hat ja ein gewisser Schwarzhaariger auch noch ein Wörtchen mitzusprechen. Nun, sollte das wirklich schiefgehen, gibts natürlich Probleme und es wäre ein derber Rückschlag für sie, aber irgendwann muss sie einfach wieder voll funktionieren können. Es führt kein Weg daran vorbei. Und Sasori ist ein guter Arzt, er wird schon nicht gepfuscht haben.
 

Draußen weht ihr direkt die kühle Winterluft entgegen, auch wenn er sich langsam verabschiedet. Der Schnee ist zwar noch da, aber nicht mehr so viel und auch nicht mehr so deckend. An manchen Stellen kann man tatsächlich schon den Waldboden sehen. Die Gänsehaut, die sich auf ihrem Körper bildet, ist ausnahmsweise mal angenehm. Da sie nicht erwischt werden wollten, haben sie darauf verzichtet, sich noch wärmer anzuziehen. Vor allem an Beinen und Armen genießt sie es gerade. Es zeigt, dass sie noch Leben und es nur eine Frage der Zeit ist bis sie sich wieder richtig bewegen kann. Kisame tritt nur näher an sie ran und sieht zu ihr herab.

"So was nun?", Hinata sieht zu ihm rauf und lächelt vielsagend. Sie ist ihm dankbar, dass er das tut. Ihr ist natürlich auch klar, dass es schiefgehen könnte, aber dieses Risiko ist sie bereit einzugehen. Ihr Blick richtig sich nach vorne. Weit und breit nichts zu sehen. Für normale Augen zumindest nicht. Stetig lässt sie ihr Chakra pulsieren, kurbelt es wieder an. Es ist ein herrliches Gefühl. Kisame dagegen wird doch etwas nervös, was man ihm natürlich nicht ansieht. Er will sie gerade doch aufhalten, da hat sie es schon ausgesprochen.

"Byakugan!", der allbekannte Chakrastoß schlägt aus, die Adern treten aus und ... es passiert nichts! Erleichtert atmet Kisame aus. Glück gehabt. Hinata konzentriert sich währenddessen auf ihre Umgebung. Sieht sich um. Doch noch sieht sie nichts. Mit mehr Konzentration schafft sie es noch weiter zu sehen.
 

"Hast du Schmerzen?" will der Hai dann von ihr wissen, doch sie schüttelt den Kopf, hat sie wirklich nicht.
 

"138 Meilen nordwestlich von hier befindet sich eine Gruppe, ich schätze mal, gemischter Nukenin. Unter ihnen müssen aber auch normale Räuber sein, sie tragen kein Stirnband, sind aber bewaffnet!" klärt sie ihn auf und versucht dann von ihrem Stuhl herunterzurutschen. Kisame ist nur erstaunt.
 

"138 Meilen? ....", das ist wirklich faszinierend. Er selbst hat das Byakugan noch nie gesehen. Doch dann richtet sich sein Blick auf die junge Frau, die wie ein Wurm hin und her rutscht. Skeptisch sieht er sie an.
 

"Was soll das werden?"

"Ich versuche auf den Boden zu kommen!"

"Wieso?"

"Siehst du dann schon!", doch so recht will das einfach nicht klappen. Es sind keine 5 Sekunden, in der der Blauhaarige ihr dabei zusieht und es ihm zu dumm wird. Weshalb er sie selbst auf den Boden absetzt und sich neben sie hockt.
 

"Und nun?"

"Und nun nimmst du dein Kunai und schneidest mir in den Daumen."

Aha sie will also ein Jutsu anwenden, wenn dann richtig also. Er findet es gut, weshalb er auch tut, was sie sagt und dann beobachtet, wie sie langsam eine Reihenfolge von Fingerzeichen schließt und ihre flache Hand auf den Boden legt.

"Jutzu des vertrauten Geistes!" und es klappt wirklich. Erleichtert lächelt sie als der ganze Rauch sich langsam verzieht und ein gigantischer, ein wirklich gigantischer schwarzer Wolf vor ihr auftaucht. Kisame steht langsam auf, geht einige Schritte zurück. Er hat schon große Tiere gesehen, aber noch nie einen Wolf und dieser sieht nicht gerade freundlich aus. Nicht das er Angst hat, aber die eisblauen Augen haben schon etwas Bedrohliches an sich. Hinata aber ist gerade unglaublich glücklich, ihn wiederzusehen.
 

"Rahul ..." haucht sie und augenblicklich fixieren sie die blauen Augen. Das Tier neigt seinen Kopf und stupst seine Nase an ihre Stirn.
 

"Es ist lange her, es tut mir leid. Ich habe versagt und du wurdest verletzt..."
 

"Mach dich nicht lächerlich!", spricht Rahul, seine Stimme ist unglaublich tief, fast wie Donner. Er maßregelt sie, doch dann wird seine Stimme schuldbewusst.
 

"Ich konnte nicht kommen... nach dem ich mich erholt hatte, habe ich es nicht geschafft, die Grenze selbst zu überschreiten. Bis jetzt, ich spüre das die Barriere aufgehoben ist. Ich wäre gekommen, wenn ich gekonnt hätte!"
 

"Nein! Dort solltest du nicht sein! Ich bin froh, dass es dir gut geht, doch ist die Sache noch längst nicht geklärt. Ich bin frei, aber eingeschränkt. Ich brauche dich als meine Augen.." Rahul nickt und sieht ihr dann wieder tief in die Augen. Kisame beobachtet das Ganze fasziniert. Wieder schließt sie Fingerzeichen, die anderen kommen angelaufen, haben das Chakra gespürt, die Augen des Wolfes leuchten und ihr Körper fällt zur Seite.
 

"Hinata!", Konan eilt an ihre Seite, hebt sie an.

"Was zum Teufel geht hier vor?? Kisame?? Und was oder wer ist das!?" will Itachi dann aufgebracht wissen.
 

"Tja so recht weiß ich das auch nicht. Auf jeden Fall kann die Kleine Chakra einsetzten, ihr Byakugan und sogar Jutsus anwenden. Der da, ist ihr vertrauter Geist!", nickt Kisame in seine Richtung. Augenblicklich hat der schwarze Wolf alle Blicke auf sich. Doch er hat keine Angst, instinktiv weiß er, dass es keine Feinde sind, auch wenn es wohl Nukenin sind

.

"Der Geist meiner Herrin ist in meinem Kopf, deswegen ist ihr Körper zur Seite gekippt. Wir werden uns umsehen und bald zurückkommen!", damit verschwindet der Wolf in einem beachtlichen Tempo. Sofort sehen alle Kisame finster an, der sich zwar schuldbewusst, aber grinsend am Kopf kratzt.

"ups .."
 

"ups?? .... UPS! Kisame verdammt!!", keift ihn Itachi an. Das kann doch nicht wahr sein und wieder mal stört ihn das sorgenlose oder eher kopflose Verhalten seines Partners.
 

"Was?? Wusstet ihr, das sie 138 Meilen in die Ferne sehen kann? Und nein sie hat die Beiden nicht gefunden, dafür aber andere Nukenin, nordwestlich von hier", erklärt er einfach ruhig und ganz unschuldig und versuchend so einen großen Ärger zu umgehen.
 

"Bete lieber dafür das sie zurück ist bevor Sasuke zurück ist!!" mault ihn Itachi weiter an, hebt Hinatas Körper und setzt sie wieder in ihr Rollstuhl. Er selbst setzt sich neben sie im Schneidersitz auf dem Boden.
 

"Willst du ihr nicht folgen?", wird er dann von Konan gefragt, sie kann ihre Sorge nicht verbergen. Natürlich will er, oh er kann sich da Szenario nur zu gut vorstellen, sollte Sasuke wirklich gleich auftauchen. Er würde Erklärungen verlangen, bevor er wirklich auf die Gruppe losgeht. Frei nach dem Motto "Ach sie kann ihr Chakra und ihr Byakugan einsetzten und hat ihren Geist in ihren vertrauten Geist, in einen gigantischen Wolf fahren lassen und ist abgehauen." Der ältere Uchiha siehts kommen.

"Nein, auch wenn sie die Möglichkeit gerade hat, sie wird nicht nach Konoha gehen, es würde viel zu lange dauern, außerdem weiß ich, dass sie sich an die Abmachung mit Pain halten wird. Sie wird zurückkommen!" und er weiß, dass sie sich nicht auf die Nukenin stürzen wird. Zu groß wäre die Gefahr, das ihr was passiert, das sie sie herlocken könnte. Und das will sie bestimmt nicht.
 

Ruhig setzt sich Kisame neben ihn, Konan tut es ihm gleich, genauso wie Deidara. Nach einer Stunde kommt sie oder er endlich zurück. Konan weitet nochmal ihre Augen, es ist erstaunlich, wie groß das Tier wirklich ist, davor hatte sie es zwar gesehen, aber irgendwie nicht so richtig registriert. Alle erheben sich als der Wolf auf Hinata zugeht und sie ansieht. Sanft lehnt er seine Nase an ihre Stirn, sofort fangen seine Augen an blau zu leuchten, aber nicht für lange und erstaunt sieht der Rest dabei zu, wie sich das Leuchten in Hinatas Augen transportiert als sie die Augen öffnet. Es vergehen einige Sekunden und das Leuchten erlischt, tief atmet sie ein und lässt dann ihre Schultern hängen. Sie ist also wieder da.
 

"Danke Rahul...."
 

"Du bist nicht sicher!", geht er nicht auf die Danksagung ein, auf diese Aussage hin runzeln die anderen irritiert die Stirn.
 

"Ich passe auf mich auf, außer-"
 

"Du bist nicht sicher!! Nicht hier und nicht in Konoha!"
 

"Ich bin hier sicher Rahul, mir wird nichts geschehen." spricht sie sanft. Zu gerne würde sie ihm über den Kopf streichen, ihre Ruhe auf ihn übertragen. Aber der Wolf scheint nicht überzeugt und baut sich nochmal in seiner vollen Größe auf, was sie nach oben sehen lässt.
 

"Dann ruf wenigstens Riha, dass sie bei dir bleibt und auf dich aufpasst. So weiß ich, dass du in Sicherheit bist!", alarmiert runzelt Hinata die Stirn. Sie weiß ja, wieso er so ist, hat sie eben selbst gehört, sie weiß, dass sie in Gefahr ist, aber dennoch, irgendwas stimmt hier nicht. Sie spürt instinktiv, dass ihr Vertrauter irgendwas vorhat.
 

"Was hast du vor Rahul ..?", doch dieser wendet sich bereits um, dreht aber nochmal seinen Kopf in ihre Richtung, besieht sich die anderen.
 

"Ich werde ihn suchen gehen. Ich konnte ihn deutlich in deinem Geist sehen, seinen Geruch wahrnehmen!"
 

"Sasuke .."haucht sie fassungslos, doch den anderen scheint es nicht anders zu ergehen, sehen sie überrascht zu dem Wolf.
 

"Ich bringe Sasuke Uchiha zurück!" und damit sprintet er in einer übermenschlichen Geschwindigkeit davon, lässt seine Herrin zurück.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wie findet ihr es? Kommentare sind gerne erwünscht.

Ich werde die Charackterliste nach und nach erweitern. Will ja nicht zu viel erraten.

Liebe Grüße Alex Komplett anzeigen
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Und wie gefällt es euch? Würde mich sehr über Kommentare freuen :)
Liebe Grüße Alex :) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Und wie findet ihr es?

Liebe Grüße Alex Komplett anzeigen
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Und wie gefällt es euch?
Lasst gerne Kommentare da.
Liebe Grüße Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe es hat euch gefallen :)
Liebe Grüße Alex Komplett anzeigen
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Und wie gefällt es euch? Über Kommentare würde ich mich freuen :)
Liebe Grüße Alex :) Komplett anzeigen
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Und wie findet ihr es?
Liebe Grüße und schöne Pfingsten wünsche ich euch :)
Alex :) Komplett anzeigen
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Und was sagt ihr? Liebe Grüße Alex Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (20)
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Von:  Amx8
2023-01-06T07:46:23+00:00 06.01.2023 08:46
Guten Tag frohes neues.

Einfach wunderbar das es weitergeht. Schön zu sehen das es Hinata besser geht. Das Tastspiel was sie da veranstalten ist schön dargestellt. Endlich sieht man auch mal was ihn Konoha so abgeht.
Von:  Mellilu
2022-12-30T07:27:26+00:00 30.12.2022 08:27
Sehr schöne fanfiction, würde mich über weitere Kapitel sehr freuen!

Von:  SasuHina-4ever
2022-10-13T20:25:37+00:00 13.10.2022 22:25
wow echt emotional hatte selbst ne träne im auge bin gespannt wie es weiter geht hoffentlich bald aber kein druck. Liebe Grüsse und einen Traumhaften Tag Abend und Nacht.
Von:  SasuHina-4ever
2022-10-13T16:56:25+00:00 13.10.2022 18:56
ich finds super richtig gefühlvoll und emotional ich hoffe Hina übersteht das ich werde gleich das nexte kap lesen. Liebe Grüsse.
Von:  SasuHina-4ever
2022-10-13T12:07:28+00:00 13.10.2022 14:07
super kap ich hoffe das man das gift irgendwie loswerden kann ohne das hinata stibt. werde gleich das nexte kap lesen. Liebe Grüsse.
Von:  SasuHina-4ever
2022-10-12T17:31:49+00:00 12.10.2022 19:31
ich kann hina verstehen wenn ich ne frau wäre würde ich mich auch nicht von nem man waschen lassen. ansonsten klasse kap. Liebe Grüsse.
Von:  SasuHina-4ever
2022-10-12T14:58:09+00:00 12.10.2022 16:58
das kap hat mir sehr gefallen mal sehen wie es weiter geht.
Von:  SasuHina-4ever
2022-10-12T13:25:44+00:00 12.10.2022 15:25
schön das Hinata endlich wach ist. sehr interesantes kap werde sofort weiter lesen. Liebe Grüsse
Von:  SasuHina-4ever
2022-10-11T22:13:38+00:00 12.10.2022 00:13
bin gespannt wann Hinata aufwacht und was sie sagen wird werde gleich morgen weiter lesen. Liebe Grüsse und eine Traumhafte Nacht.
Von:  SasuHina-4ever
2022-10-11T17:49:41+00:00 11.10.2022 19:49
sehr schön das Sasuke Hina Rettet. bin gespannt wie die stury weiter geht und werde gleich das nexte kap lesen Liebe Grüsse.


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