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Fallen Riot

von

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Ein gemütlicher Abend

Denki, Mina und Hanta liefen neben mir her und erzählten davon wie die letzten 2 Jahre in der Schule so verliefen. Doch so sehr ich mich auch bemühte, ich konnte ihren Erzählungen nicht richtig folgen. Immer wieder drifteten meine Gedanken ins Nichts ab. “Eijiro, weinst du?”, fragte Mina plötzlich, worauf ich stehen blieb und sie verwirrt ansah. Erst jetzt merkte ich, dass mir scheinbar wirklich Tränen über die Wangen liefen, welche ich versuchte schnell wegzuwischen. “Schon gut, mir muss wohl was ins Auge geflogen sein”, sagte ich schnell und versuchte dabei etwas zu lachen, was mir jedoch nicht so gut gelang, wie ich es eigentlich wollte.

„Ist wirklich alles okay?“, fragte Mina vorsichtig und schien wirklich besorgt zu sein. Ich nickte leicht, denn eigentlich war wirklich alles okay. Ich wusste ja selbst nicht mal, warum ich gerade heulen musste. „Nur etwas viel passiert heute, unser Morgen war auch etwas stressig gewesen, ist wahrscheinlich nur Erschöpfung“, meinte ich leicht grinsend, worauf Mina nur leicht nickte. „Wenn du meinst“, sagte sie etwas bedrückt.

Ich schaute zu ihr rüber und es tat mir innerlich weh meine Freunde meinetwegen so bedrückt zu sehen. Etwas in mir schrie danach ihnen die Wahrheit zu sagen, doch mein Hals blieb trocken und mein Mund rührte sich nicht. „Hey, wie wäre es, wenn wir nochmal etwas übers Fest schlendern? Abends mit der ganzen Lichterketten Beleuchtung sieht es bestimmt toll dort aus“, machte Hanta den Vorschlag und ich musste zugeben, dass mir der Gedanke gefiel. „Klingt eigentlich gut, aber ich sollte wieder zurück“, sagte ich, obwohl ich eigentlich wirklich gerne mit ihnen zum Fest gehen würde. "Wegen deiner Schwester?", fragte Hanta worauf ich leicht nickte. "Frag doch einfach Bakugou, ob du zurückmusst", machte Denki den Vorschlag, jedoch schüttelte ich schnell den Kopf. "Er tut so schon genug, da kann ich-", doch ich kam gar nicht dazu auszusprechen, denn der Blonde hatte bereits sein Handy rausgeholt und meinen Freund angerufen. "Alles klar, wir nehmen ihn mit, bis später", war das Letzte, was er sagte, bevor er auflegt. "Bakugou hat Anweisung gegeben ihn zum Fest mitzunehmen, egal was er sagt", grinste er in die Runde. Scheinbar hatte Katsuki eine andere Ansicht als ich zu dem Thema. Da mir das ablehnen ja bereits verboten wurde, ging ich nun mit Mina, Denki und Hanta zurück zum Fest.
 

Nachdem ich aufgelegt hatte, steckte ich mein Handy zurück in meine Hosentasche. Manchmal konnte dieser Blitzableiter doch ziemlich intelligent sein. Eijiro wollte sicher ablehnen, obwohl er wissen müsste, dass solche Ablenkungen genau das waren, was er zurzeit brauchte. Ich schaute zu Deku und Todoroki rüber, die gerade das letzte ab gespülte Geschirr wegräumten. "Mit wem hast du telefoniert?", fragte der grün haarige auch schon in dem Moment. "Kaminari. Er hat gefragt, ob sie Eijiro zum Fest entführen dürfen." "Und dafür braucht es deine Erlaubnis?", fragte jetzt der Halb-Halb Kerl, worauf ich leicht knurrte. "Da die Stachelbirne selbst immer ablehnen würde, ja", sagte ich knapp. "Er wäre zurückgekommen, um sich, um seine Schwester zu kümmern, damit ich Freizeit hätte, um zum Beispiel zum Fest zu gehen. Er denkt zu wenig an sich selbst.", nun schauten mich die beiden verwundert an. Scheinbar konnten sie sich nicht vorstellen, dass Eijiro wirklich so war, was aber nicht verwunderlich war, denn schließlich konnte der Rothaar in der Schulzeit seine starken Unsicherheiten immer sehr gut verstecken.
 

"Katsuki!", hörte ich eine helle Stimme rufen und schon kam auch schon Yuki in einem Bademantel, den sehr wahrscheinlich Momo hergestellt hatte, frisch gebadet in die Küche gelaufen. "Was? Heute kein Geschrei, als würde man dich umbringen, weil man dir die Haare wäscht?", fragte ich sie grinsend, worauf sie mich schmollend ansah. "Momo kann das besser als du", motzte sie und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Innerlich grummelte ich etwas. Jetzt fragte ich mich was Momos Trick dabei war, denn weder Eijiro noch ich, hatten es bisher geschafft ihr die Haare zu waschen, ohne dass es dabei ein riesiges Geschrei gab. "Momo sagte ich darf ein Eis haben", kaum hatte sie das gesagt wurde mir auch schon klar, was Momos Trick bei der Sache war. Bestechung. Ich seufzte leicht und ging dann an den Gefrierschrank und holte ein kleines Erdbeereis am Stiel raus und gab es an das kleine Mädchen, was mir auch direkt gefolgt war und neugierig in den Gefrierschrank schaute. "Das ist genug für heute Abend", sagte ich dabei worauf sie zwar kurz etwas schmollte, aber dann doch zufrieden ihr Eis anfing zu essen. Ich hob Yuki auf den Arm und ging mit ihr und den beiden Extras, die mit uns in der Küche waren, zurück in den Gemeinschaftsraum wo auch die restlichen Extras in ihren Hausanzügen nun wieder versammelt waren. "Danke das ihr die kleine mitgenommen habt", grummelte ich kurz zu den Mädchen, die daraufhin etwas kicherten. "Haben wir gern gemacht", antwortete das Froschmädchen worauf ich kurz nickte und mich dann auf eins der Sofas setzte. "Weiß jemand, wann die 4 Abwesenden wiederkommen?" Fragte der Klassensprecher indessen. "Irgendwann heute Nacht schätze ich mal, sie sind gemeinsam aufs Fest gegangen", antwortete ich worauf Yuki zu mir hochsah. "Kommt Eiji nicht wieder?", fragte sie und ich konnte Unsicherheit in ihrer Stimme hören. "Doch klar, er hat heute nur mal einen freien Abend, morgen wenn du aufwachst ist er wieder da", sie nickte leicht und kuschelte sich dann an mich. Mir war jetzt schon klar, dass sie wohl nicht in ihrem Reisebett schlafen würde, aber gut, es war heute auch das erste Mal das Eijiro abends nicht da sein würde.
 

“Heey”, rief es plötzlich von der Tür wohin sich nun alle drehten. “Mirio, Tamaki!”, rief Deku laut. “Was macht ihr hier?” “Tamaki hat gehört das Kirishima hier zum Fest kommt also wollte er auch mal vorbeikommen jedoch traute er sich nicht also habe ich ihn als guter Freund begleitet! Nejire wäre auch mit gekommen, aber sie muss leider arbeiten.”, sagte Mirio mit seiner gewohnten lauten Stimme. “Du hast entschieden, dass wir hier hingehen. Ich hab nie was dazu gesagt”, meckerte Tamaki leise zurück. “Ist doch egal wer die Idee hatte, schön das ihr da seid. Kirishima-kun ist jedoch gerade nicht da”, sagte Deku und kratzte sich dabei am Hinterkopf. “Dann warten wir halt”, meinte Mirio nur und schleifte Tamaki mit auf eines der Sofas. “Ich hol dann mal ein paar Getränke”, sagte Momo, während sie aufstand und ging in die Küche. “Gern ein Bier, wenn was da ist”, rief Mirio ihr nach. “Du weißt schon, dass wir in einer Schule sind, oder?”, fragte ihn Tamaki worauf sich Mirio am Hinterkopf kratzte. “Eh stimmt ja, aber fragen kostet nichts.” Kurz darauf kam auch schon Momo mit einem Servierwagen mit einigen verschiedenen Getränken wie Cola, Limo aber auch Cocktails und Bier zurück ins Zimmer. “So, hier sollte für jeden was dabei sein.”, sagte sie lächelnd und setzte sich mit einem Glas Cocktail wieder an ihren Platz. Auch die anderen bedienten sich an den Getränken. “Siehst du, meine Frage war berechtigt”, sagte Mirio grinsend zu Tamaki während er sich ein Bier nahm. Ich wollte auch gerade aufstehen, als ich bemerkte, dass Yuki auf meinem Schoß eingeschlafen war. Ich seufzte kurz und schaute dann zu Deku. “Gib mir mal ein Bier rüber.”, er schaute kurz verwundert, nickte aber dann und gab mir eine der Flaschen. Erst jetzt schienen wohl auch Mirio und Tamaki Yuki bemerkt zu haben und Mirio sagte plötzlich noch lauter als er sonst schon sprach: “Was? Bakugou lässt ein Kind auf seinem Schoß schlafen und kuscheln?!”, sofort zuckte die kleine auf meinem Schoß, wegen der Lautstärke, mit ihren Augen. “Gehts vielleicht noch lauter?”, zischte ich, worauf sich der laute Vollidiot sofort etwas kleiner machte. “Das ist Kirishimas Schwester und wohl das einzige Kind der Welt, dass sowas bei Kacchan darf.”, sagte Deku und kicherte dabei etwas. “Tz. Unrecht hat der Idiot nicht.” grummelte ich und trank einen Schluck von meinem Bier.
 

Das Fest sah im Dunkeln wirklich wunderschön aus. “Man, ich wünschte Katsuki könnte das auch sehen”, sagte ich unbewusst laut und wurde sofort etwas rot als mir dies klar wurde. “Geh doch morgen Abend mit Bakugou auf ein Date hier hin”, kicherte Mina. “Wenn das so einfach ginge”, sagte ich etwas bedrückt. Auf ein Date allein konnten Katsuki und ich nur sehr selten gehen. Eigentlich immer nur dann, wenn Katsukis Eltern Yuki für ein paar Stunden nehmen konnten. Über Nacht blieb sie noch nicht dort, sondern fing nach ein paar Stunden immer an nach uns zu weinen. Seine Eltern meinten, dass das normal wäre und sich legt, wenn sie älter wird. “Auf deine Schwester können wir aufpassen und wir sind immerhin nicht wenige im Wohnhaus und Aizawa-Sensei ist schließlich auch in der Nähe. Und sollte doch was sein, rufen wir euch einfach an.”, meinte Mina zu mir. “Vielleicht wäre es nen Versuch wert.”, überlegte ich, worauf Mina zufrieden nickte. Wir schlenderten weiter übers Fest und probierten einige der Stände aus. Leider war das Glück nicht auf meiner Seite, weshalb ich am Ende nur 5 Schlüsselanhänger von verschiedenen Helden hatte, während Denki ein Handy gewonnen hatte, Hanta eine Actionfigur von Midnight und Mina einen XXL Teddybären. “Willst du das Ding jetzt die ganze Zeit herumschleppen?”, fragte Hanta Mina, worauf sie überlegte, dann aber schon eine Schülerin entdeckt hatte und diese scheinbar überredete den Bären, sowie die Gewinne von Denki und Hanta, für sie zum Wohnheim zu bringen. Als sie dann wieder bei uns war, gingen wir weiter.
 

“Wann dürfen wir endlich etwas Spaß haben Shigaraki?” “Hab noch etwas Geduld Himiko.” “Man wie lange denn noch?” “Wir warten, bis Dabi und Spinner von ihrem Auftrag zurück sind.” “Hoffentlich beeilen die sich.”
 

Nachdem Yuki etwas wach geworden war, war ich mit ihr hoch in unser Zimmer gegangen, um ihr ihren Schlafanzug anzuziehen, welcher ein einteiliger rosafarbener aus flauschigem Stoff, mit einer Kapuze, mit Bärenohren war. Dazu zog ich ihr noch rutschfeste, rosa Flauschsocken an. Nachdem sie ihren zweiten Socken anhatte, sprang sie auch schon direkt auf und lief zur Tür. “Katsuki komm!”, rief sie zu mir, worauf ich kurz seufzte und ihr nach ging. Leider hatte sie unten auf dem Tisch Kekse entdeckt, weshalb sie jetzt unbedingt dahin zurückmusste. Als wir zurück in den Gemeinschaftsraum kamen, quietschen die Mädchen direkt ein: “wie süß”, los als sie Yuki entdeckten. Die Jungs, inklusive mir, hielten sich die Ohren dabei zu. Yuki beachtete die Mädchen gar nicht groß, sondern lief direkt zum Tisch und schnappte sich zwei der Kekse, die darauf standen. “Ess nicht zu viele sonst bekommst du wieder Bauchschmerzen.”, sagte ich während ich mich wieder aufs Sofa setzte. “Bekomme ich nicht!”, meckerte die kleine und aß weiter ihre Kekse. “Man sollte von Süßigkeiten wirklich nie zu viel essen, da hat Bakugou recht.”; sagte Tsuyu worauf Yuki sie ansah aber dann leicht nickte. Noch waren die Extras wohl noch zu fremd, für Widerworte. “Brav”, meinte das Froschmädchen und streichelte der kleinen dabei über den Kopf. Dieser schien das zu gefallen denn sie lächelte freudig darüber. Sie schnappte sich zwei weitere Kekse und lief dann zu mir zurück und kletterte auf meinen Schoß. Danach streckte sie einen der Kekse zu mir hoch. “Hier”, sagte sie dabei und sah mich auffordernd an. “Danke”, meinte ich und nahm den Keks und aß ihn. Danach trank ich meine Flasche Bier aus und schaute dann auf die Uhr. Es war mittlerweile schon nach 22 Uhr, Yuki wirkte jedoch wieder komplett wach, weshalb ich nun aufstand, Yuki auf dem Sofa absetzte und in die Küche ging. “Wo gehst du hin?”, rief Todoroki mir nach. Ich antwortete jedoch nur mit: “komme gleich wieder.” In der Küche suchte ich Milch und Honig zusammen und machte damit eine Tasse warme Milch fertig. Damit ging ich zurück in den Gemeinschaftsraum und gab Yuki die Tasse und setzte sie wieder auf meinen Schoß, um selbst wieder sitzen zu können. “Ich rieche warme Milch, lecker”, meinte Deku. “Brauchst du etwa auch eine zum Einschlafen?”, grinste ich ihn an worauf er mich verwundert ansah und dann schnell den Kopf schüttelte. “Ich könnte dir eine machen.”, bat Todoroki neben ihm an, worauf Deku erneut den Kopf schüttelte. “Nicht nötig, wirklich!“, sagte er, war jedoch ein wenig rot geworden. Standen die beiden aufeinander? Fragte ich mich kurz selbst, verwarf den Gedanken aber schnell, mich interessierte das Privatleben dieser Extras nicht. Ich schaute zu Yuki, die gerade mit ihrer Milch fertig war und ausgiebig gähnte, was für mich das Zeichen war, mit ihr hochzugehen. “Gute Nacht”, sagte ich knapp und ging dann mit der kleinen in unser Zimmer.



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