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Spiel des Schicksals

von

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Rooftop

"Komm schon, du blöde Schlampe, beantworte meine Frage. Wer bist du und warum zum Teufel redest du mit Shinichi?" Ran lag am Boden und blickte finster drein. Die junge Mori sah zu der Stiletto- tragenden Schlampe auf, die beschlossen hatte, Ran umzuwerfen.

"Wer ich bin? Ich bin die, die dir gleich eine in die Fresse hauen wird!" Das Mädchen lachte über die Drohung, während sie die Hände hob, als ob sie Ran herausfordert würde, sie zu schlagen.

"Nur zu, versuche es doch mal. Du wärst dumm, wenn du auch nur versuchen würdest, mir eine zu verpassen." Ihr hyänenartiges Lächeln war gekünstelt süß, wie vergifteter Honig, während sie eine manikürte Hand auf ihre Hüfte legte.

"Ich bin Shiho, und du solltest dir meinen Namen besser in dein Miniaturgehirn einbrennen. Willst du wissen, warum?"

"Äh, weil du ihn dir selbst nicht merken kannst? Müssen ihn sich deshalb die anderen merken?" Shiho murrte bei den Worten, ihr Gesicht verzerrte sich zu etwas Bösartigem und Hässlichem.

"Du weißt nicht, was gut für dich ist, oder?"

"Es ist eher so, dass ich mich nicht vor Mobberinnen wie dir verstecke."

"Vielleicht solltest du das nochmal überdenken, denn du bist völlig in der Unterzahl, dummes kleines Mädchen." Während sie das sagte, schnippte Shiho mit den Fingern und zwei weitere Mädchen stellten sich an ihrer Seite.

"Akako? Momiji? Kommt hier rüber."

"Sieht so aus, als bräuchte das neue Mädchen hier eine Tracht Prügel.", lachte Momiji fies und Akako sprach weiter,

"Nach unserer kleinen Einführung wird sie wissen, wer diese Schule leitet Shiho. Keine Sorge." Vom Boden aus beobachtete Ran die Beiden und schaute finster drein. Die junge Mori war in der Unterzahl und dies war ihr deutlich klar. Ran schaute an den drei Mobberinnen vorbei und sah, dass die ganze Cafeteria leise geworden war. Alle schauten zu und fragten sich, was genau die Brünette tun würde. Als ihr Blick jedoch auf Shinichi landete, sah sie sein fettes Grinsen, während er Ran zuzwinkerte.

"Komm schon, neues Mädchen, zeig und, was du drauf hast." Die hübsche Schülerin wusste, dass sie allen beweisen musste, dass sie kein Schwächling war, sonst würde sie mit lebendigem Leib gefressen werden. Lachend saß sie noch immer auf dem Boden. Trotz der verrückten Situation, in der sich die Blauäugige befand, konnte sie nicht anders, als darüber lauthals zu lachen.

"Was zur Hölle?"

"Ist sie verrückt oder was?"

"Warum zum Teufel lachst du, Freak? Hast du Todessehnsucht oder so was?", schrien die drei Mädchen verärgert über Ran ihre Situation.

"Ich lache, weil du ein Feigling bist."

"Was zum Teufel willst du damit sagen? Ich bin kein Feigling!"

"Ja, Shiho ist das schlimmste aller Mädchen hier an der Gintama High!"

"Ach ja? Und trotzdem braucht sie zwei Deppen, die wie eine Sicherheitsdecke neben ihr stehen." Bevor eine der drei Mobberinnen reagieren konnte, sprang Ran auf ihre Füße und warf Shiho zu Boden. Alle Schüler hielten merklich die Luft an, über die Reaktion von Ran und heizten den Kampf an.

"Oh mein Gott, Ran!"

"Oh ja! Meine Mitbewohnerin ist ein knallhartes Mädchen!"

"Hm." All das hörte Ran nicht, als sie sich auf Shiho grätscht und sie am Boden festnagelt. Eine Hand in Shihos Kragen vergraben, die andere zu einer Faust geballt, blickte die junge Mori sie an.

"Wie viele Schläge werde ich deiner Meinung nach brauchen, um dir die Nase zu brechen?" Shihos Augen weiteten sich, während Ran ihre Faust auf die Nase ihrer Gegnerin setzte.

"Einen?"

"Du würdest es nicht wagen."

"Zwei?"

"Wenn du mir die Nase brichst, breche ich dich?"

"Drei?" Entschlossen hob sie ihre Faust hoch, bereit, ihr ins Gesicht zu schlagen, als plötzlich die pure Panik bei Shiho ausbrach.

"Halt! Bitte! Tu das nicht!" Ein siegreiches Grinsen bildete sich auf Ran ihrem Gesicht, während sie Shiho zurück stoß und aufstand.

"Betrachte dies als ein Geschenk meiner Gnade. Denn wenn ich will, kann und werde ich dir ein Ende bereiten." Zitternd stand Shiho vom Boden auf, als ihre beiden Handlanger neben ihr auftauchten.

"Du wirst dafür bezahlen. Ich werde dafür sorgen, dass du dafür bezahlen wirst."

"Ach ja? Nur zu, ich werde dafür sorgen, dass du es mir mit Zinsen zurückzahlst." Ein langsames Klatschen erklang. Irritiert drehte sich Ran um und sah Shinichi, der grinsend seinen langsamen Applaus fortsetzte.

"Respekt, neues Mädchen.. Respekt."

"Was auch immer. Ihr seid sowieso alle Dreck unter meinen Fersen", lachte Shiho, bevor sie sich zu Shinichi umdrehte und ihm ein sehr flirtendes Augenzwinkern schenkte.

"Abgesehen von dir, Shinichi, du kannst jederzeit mit einer Königin abhängen."

"Ich freue mich schon darauf." Trotz seiner Worte war Shinichis Stimme flach und es war kein Humor in seinen Augen. Shihos Lächeln funkelte giftig, als sie zu Shinichi hinüberschlenderte.

"Komm schon, Shinichi. Du weißt, wir haben Spaß zusammen." Shiho strich mit ihren Fingern über Shinichis Schulter, bevor sie sich vorbeugte und ihre Arme um seine Taille schlang.

"Weißt du, Shinichi.. Wir zwei könnten zusammen über die Gintama High herrschen. Du und ich, wir wären königlich." Verärgert beobachtete Ran das Szenario. Diese Schlampe hatte wirklich keinerlei Scharmgefühl. Aber sie wusste nicht, welche Geschichte Shinichi mit ihr verband und es war nicht ihr Recht, sich einzumischen.

"Wir werden so viel Spaß auf der Party heute Abend haben, ja?"

"Ich werde nicht mit dir auf diese Party gehen, Shiho, ganz und gar nicht." Shiho schmollte, aber Shinichi rollte nur mit den Augen, bevor er seinen Rucksack packte und aufstand.

"Wie auch immer. Ich verschwinde von hier."

"Aber.. aber.."

"Ich habe gesagt, ich gehe nicht mit dir auf die Party, Shiho. Also geh mir aus den Augen.. bitte." Es lag eine Endgültigkeit in seinem Bitte, die Shiho klein werden ließ, ehe sie sich umdrehte und wegging. Ihre beiden Lakaien, Akako und Momiji, folgten ihr und machten sich über ihre Bienenkönigin her.

"Gott, diese Mädchen sind nervig, findest du nicht auch?"

"Ich hasse Mädchen wie sie."

"Niemand mag Mädchen wie sie." Während der junge Kudo dies sagte, schleuderte er seinen Rucksack über die Schulter. Dann drehte er sich zu Kazuha um.

"Ich sehe dich heute Abend auf der Party, ja?"

"Eine letzte Party, bevor der Unterricht beginnt? Verdammt, ja!" Nachdem Shinichi ging, drehte sich Ran mit gerunzelter Stirn zu Kazuha um.

"Warte, eine Party?"

"Zur Hölle ja! Wir haben vielleicht Ausgangssperren und was weiß ich nicht alles, aber es gibt einige geheime Orte, an denen wir feiern können."

"Das klingt Rebellisch. Aber andererseits, ist es nicht das, was wir sind? Ein Haufen von geradezu rebellischen Kriminellen?"

"Wir müssen unserem Namen und Ruf gerecht werden, richtig?" Kazuha grinste, als sie deutete, ihr zu folgen.

"Komm, lass mich dir zeigen, wo deine Klassen für morgen sind. Und danach? Ist Partytime!"
 

Später an diesem Abend sind Ran und Kazuha in ihrem Zimmer und bereiten sich auf diese Wochenend- Party vor.

"Ich weiß nicht, was ich von diesem Outfit halte. Was denkst du, Ran?"

"Dein Outfit ist Großartig. Diese Riemen sind einfach der Hammer an dir."

"Wirklich? Danke, ich will nur, dass Heiji es mag. Er ist der Einzige, den ich beeindrucken will." Kazuha atmete tief ein, während sie sich zum Spiegel zurückdrehte und sich dreht und wendet.

"Was hast du vor zu tragen, Ran?" Die hübsche Mori drehte sich zu ihrem Schrank und dachte einen Moment nach. Nachdem sie sich für ein Outfit entschieden hatte, musterte Kazuha es von oben bis unten und pfeift anerkennend.

"Verdammt, Mädchen, du weißt, wie man wirkt." Ran lachte, bevor sie sich in Pose warf und Kazuha zuzwinkerte.

"Bei der ersten Party ist es Voraussetzung, dass ich Heraussteche." Sie trug einen pastellvioletten Karorock und darauf ein passend farbenes Tanktop und einer pastellfarbenen Jacke.

"Lass mich dir sagen, dass du in diesem Outfit auf jeden fall strahlen wirst." Die Schleifenträgerin schenkte ihr ein aufrichtiges Lächeln, als sie die Distanz schloss und die Schultern ihrer Mitbewohnerin umschloss.

"Lass uns diese Wochenend- Party rocken, bevor de Montag kommt. Wollen wir?"
 

Das verlassene Dach ist voller Musik und Lichter, als die zwei Mitbewohnerinnen eintrafen.

"Willkommen, Ran, in unserem eigenen Clubhaus, dem Rooftop." Ran schaute sich um und sah die Schüler an, die auf zerlumpten Sofas und an heruntergekommenen Kaffeetischen abhingen.

"Wie ich schon sagte, es ist nicht viel, da es uns technisch nicht erlaubt ist, Party zu machen, aber wir kommen zurecht."

"Ich denke, diese ganze Sache ist einzigartig. Ich meine, es ist nichts Ausgefallenes, aber es gehört jetzt auch dir." Hier und da wurden die vereinzelten Dekorationen angeschaut.

"Es scheint, als ob jeder hier versucht hat, einen Weg zu finden, dieses Dach zu einem sicheren Ort zum Atmen zu machen." Stolz flackerte in Kazuha ihr Lächeln, doch wurde der Stolz schnell durch Aufregung ersetzt.

"Heiji!"

"Kazuha!" Blitzschnell lief Kazuha auf Heiji zu, der seinerseits auf sie zulief. Wie zwei Sterne, die aufeinander prallten, sprang Kazuha in Heiji seinen Armen, ehe er sie herumwirbelte.

"Endlich hast du es geschafft!"

"Ach komm schon, Dummerchen. Weißt du, wie lange es dauert, bis ein Mädchen fertig ist?" Kazuha benahm sich wie ein so hartes Mädchen, während Heiji buchstäblich ein Welpe war. Und dies machte die Beiden zu einem süßem Paar. Nachdem sie sich voneinander entfernt hatten, kam Heiji zu Ran grinsend rüber.

"Das neue Mädchen hat sich also entschieden, mitzumachen, was? Wie wäre es, wenn ich dir etwas zu trinken hole?"

"Weißt du was, ich glaube ich nehme etwas mit Alkohol."

"Du bist ein Partygirl, nicht wahr?", lachte Kazuha amüsiert, während sie sich bei ihrem Freund einharkte.

"Und da dies Rans erste Party ist, werde ich das mit dem Getränk feiern, das auch sie nimmt."

"Wenn das so ist, such dir was aus. Wir haben Schnaps, Bier und Shots."

"Hmm.. Bier?"

"Es langsam und lässig angehen lassen, das gefällt mir." Es dauerte nicht lange bis Heiji mit den Getränken zurückkam.

"Hoch die Gläser!"

"Prost!" Alle drei lachten und klimperten mit den Drinks, bevor Kazuha ihrem Freund einen bedeutungsvollen Blick zuwarf.

"Ich habe dich irgendwie den ganzen Morgen vermisst."

"Und ich habe dich auch vermisst."

"Ihr zwei solltet euch ernsthaft ein Zimmer nehmen oder so!" Die Schleifenträgerin lachte und küsste Heiji, bevor sie sich ihrer neuen besten Freundin zuwandte.

"Nein, wir können dich nicht einfach abservieren. Es ist deine erste Party!"

"Kazuha ich bin ein großes Mädchen." Zum ersten Mal ließ Kazuha ihre Maske fallen. Ihr Lächeln wirkte sowohl echt als auch dankbar.

"Danke, Ran." Kichernd drehte sie sich wieder zu Heiji um und die beiden verschwanden igendwohin, wo sie allein sein konnten.
 

Ran atmete tief ein und seufzte. Plötzlich bemerkte sie, dass sie ganz alleine war. Ran kannte niemanden. Sie erkannte niemanden, den Kazuha ihr vorstellte. Das war irgendwie scheiße. Die alte Ran hatte dieses Problem nie. Sie hatte immer Freunde und Leute, mit denen sie reden konnte. Sie biss sich auf die Innenseite ihrer Lippe, überlegte, ob sie nicht wieder in ihr Zimmer zurückgehen sollte, als sie Shinichi erblickte. Er stand abseits vom Rest der Menge, halb versteckt im Schatten eines Graffitibedeckten Gebäudes. Shinichi verzog das Gesicht streng, während seine stürmischen Augen mit einem undefinierbarem Blick verengt war. Ran schluckte hart und sammelte ihren Mut, ehe sie nach Shinichi rief.

"Hey." Er blinzelte einmal und diese stürmischen Augen legten sich auf sie, während sich sein Stirnrunzeln in sein charakteristischen Lächeln verwandelte.

"Selber Hey, neues Mädchen. Warum schleichst du dich so an mich heran?"

"Ich habe mich nicht angeschlichen. Wenn ich das getan hätte, hätte ich nicht hallo gesagt."

"Schon gut. Wie wäre es dann, wenn ich anschleichen in stalken ändern würde?"

"Dann würde ich sagen, dass den Ego größer als Jupiter ist." Shinichi grinste dunkel, als er zu dem Graffiti an der Wand zurückblickte.

"Wenn du so neugierig bist, warum kommst du dann nicht hier rüber?"

"Warum?"

"Ich möchte dich etwas fragen. Es ist irgendwie wichtig."

"Was willst du, Shinichi?" Shinichis Augenbraue hebte sich noch höher, als er seinen Kopf leicht zur Seite neigte.

"Du hast doch Beine, oder?" Er deutete mit dem Kopf gegen die Wand, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder dem zuwendete, was er gerade betrachtete.

"Komm oder lass es, neues Mädchen, ich bitte dich nicht zweimal." Die Einstellung dieses Typen war so heiß. Irgendwie gefiel der Brünetten seine mysteriöse Bad- Boy- Einstellung. Sie sah zurück auf die Party und dann zu Shinichi, der alleine war. Es war merkwürdig, dass er irgendwie beliebt war. Er war auch eindeutig der Einzelgängertyp. Ein Seufzer entglitt ihr und sie ging zu Shinichi rüber, wobei ihr das Grinsen auf seinen Lippen auffiel.

"Du hast dich also doch entschieden, herzukommen."

"Ich bin hergekommen, weil ich neugierig bin."

"Du hast das Sprichwort gehört, richtig? Neugier ist der Katze Tod?"

"Und Zufriedenheit brachte sie zurück, also warum befriedigst du nicht meine Neugier?" Shinichi verspottete sie und Ran war sich nicht sicher, ob er sich über sie amüsierte oder ärgerte.

"Sieh dir das mal an." Shinichi zeigte auf ein Graffitibild an der Seite des Gebäudes.

"Etwas fehlt. Was sollte ich deiner Meinung nach noch hinzufügen?" Ran starrte einen Moment auf das Graffitibild, ehe sie das Erste sagte, was ihr in den Sinn kam.

"Es fehlt die Hoffnung."

"Die Hoffnung." Shinichi ließ die Worte einsinken, bevor er nachdenklich nickte. Dann griff er nach seinem Rucksack und holte eine Spraydose heraus.

"Lass uns das dann in Ordnung bringen. Wollen wir?" Fasziniert beobachtete die Blauäugige, wie Shinichi das Graffiti an der Wand anbrachte.

"Da haben wir es. Sieht schon besser aus." Der gutaussehende Junge trat einen Schritt zurück um das fertige Produkt zu enthüllen.

"Es ist atemberaubend."

"Es ist eine Möglichkeit, Stress abzubauen, das ist alles. Und dieses Bild wird seit Lichtjahren unfertig und nervt mich."

"Ich bin froh, dass ich dir helfen konnte, ihm den letzten Schliff zu verpassen."

"Ja danke. Ich dachte mir, es wäre eine gute Idee, eine Perspektive von außen zu bekommen."

"Ich schätze, das macht uns jetzt zu Freunden?" Sofort verschwand jeglicher Humor von Shinichis Gesicht, als er wieder breit zu grinsen begann.

"Ich habe keine Freunde. Ich schließe keine Freundschaften. Ich hänge mit Leuten rum." Dabei gestikulierte Shinichi mit offenen, ausgestreckten Armen in Richtung der Party.

"Aber Freunde? Nein danke, die brauche ich nicht."

"Das ist nicht wahr."

"Ach? Wie das? Willst du mir sagen, dass jeder Freunde braucht?" Während er das sagte, schob Heiji die Spraydosen in seinen Rucksack, bevor er einen Gruß mit zwei Fingern deutete.

"Wir sehen uns, neues Mädchen. Ich muss noch auf eine andere Party." Anstatt sich jedoch wieder auf die Party zu begeben, drehte sich Shinichi um und verließ die Party ganz. Ran stand nun wieder ganz alleine dort, zitternd von der kalten Nachtluft, wendete sie sich dem Bild zu, dass Shinichi an die Wand des Gebäudes gemalt hatte. Wie kaputt waren wohl die Schüler auf der Gintama High wirklich? Seufzend begab sich die junge Mori wieder zurück auf ihrem Zimmer.
 

Ran ließ sich auf ihrem Bett fallen und seufzte, während sie an die kahle Decke starrte. Es war noch immer seltsam, daran zu denken, dass dies nun ihr Leben war. Sie saß an einer Schule fest für Straftäter. Die Augen waren fest geschlossen, während die lähmende Einsamkeit wieder begann im Inneren auf zu brodeln. Ran vermisste ihren Vater. Und sie vermisste ihre Großmutter. Bei ihrer Mutter war es das Gegenteil, sie hasste Eri dafür, dass sie ihre einzige Tochter hierher geschickt hatte. Aber trotz ihrer Wut konnte sie nicht anders, als zu spüren, wie die Schuldgefühle begannen sie aufzufressen. Auf der anderen Seite hatte Ran es wirklich übertrieben mit dem Trinken, dem Feiern und dem Stehlen. Während die Gedanken sich weiter drehten, summte ihr Handy und zog die damalige Diebin aus der Dunkelheit heraus. Ran atmete tief aus ehe sie den Anruf von Kazuha angenommen hatte.

"Ist alles in Ordnung?"

"Heiji und ich machen uns Sorgen um dich."

"Ich bin schon etwas früher zurück ins Zimmer gegangen."

"Oh nein.. geht es dir nicht gut?"

"Mir geht es gut. Ich bin nicht krank, ich hatte die Partyszene ein bisschen früh satt."

"Was ist passiert, Ran? Erzähl es uns Ran, denn Heiji will wissen, ob es jemanden gibt, den er für dich verprügeln muss."

"Was passiert ist, ist, dass ich Shinichi getroffen hatte."

"Oh, Shinichi. Natürlich bist du auf seinen dummen Bad- Boy- Charme reingefallen."

"Ich bin auf gar nichts hereingefallen."

"Mach dir nichts draus, fast jedes Mädchen verliebt sich irgendwann in ihn.", erklang Kazuha ihre Stimme aus dem Hörer,

"Hör zu, Shinichi ist ein toller Typ, aber er bedeutet Ärger und er hat immer schlechte Laune. Gerüchte besagen, dass er einmal ausgerastet ist und einen Typen in ein Koma befördert hat."

"In ein Koma?"

"Ja, ein Koma. Shinichi ist ein guter Kerl, aber hinter seinem Lächeln ist er einfach eine tickende Zeitbombe. Lass ihn einfach in Ruhe."

"Hm.. ich werde darüber nachdenken. Habt Spaß ihr beiden, ich sehe euch dann morgen." Ran legte auf und starrte wieder einmal an die Decke. Shinichi bedeutete also Ärger und hat Wutausbrüche. Die junge Mori schloss ihre Augen aufgeregt, als Bilder von Shinichis stürmischen Augen ihren Geist erfüllten. Man konnte sich gut vorstellen, dass er eine innere Wut verspürte, die er zu verbergen versucht hatte. Die Augen öffneten sich und Ran starrte in die Dunkelheit. Nach alle dem, was sie über Shinichi gesehen und gehört hatte, machte es sie stutzig. Wer genau war dieser mysteriöse Shinichi Kudo?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hallostern2014
2022-03-22T12:46:10+00:00 22.03.2022 13:46
Huhu meine Liebe.

Sorry für das verspätete Kommentar, dass werde ich nun bei beiden gleich nachholen. Leider kam ich die letzten Tage nicht dazu.


Also da hat es Ran ja die 3 gegeben 🤣. Und gleich gezeigt das sie keine Angst von diesen Tussen hat. Gut so. Aber die Alte lässt bei Shinichi auch nicht locker 😂. Aber so ist es nun mal bei denen die kein Nein verstehen.


Und dann die Party...Also Kazuha und Heiji können auch nicht die Finger von einander lassen oder 🤣 ? Naja so konnte Ran sich mal wieder mit Shinichi unterhalten ist doch auch was. Ich muss echt sagen das mir dieser Shinichi sehr gefällt. Er ist so Geheimnisvoll. Das bringt echt toll rüber man will unbedingt wissen was da los war und wieso er so ist. Auch will man mehr über Ran erfahren. Das Bild was er gemalt hat konnte man sich gut vorstellen.

Heiji und Kazuha sagen also er bedeutet ärger..na dann bin ich mal gespannt...

So nun kommentiere ich dein nächstes Kapitel 😁


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