Zum Inhalt der Seite

Unverhofft kommt oft

Ein Mary Sue Projekt
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prologue

Was für ein äußerst, äußerst entspannender Tag! Nichts was zu erledigen gewesen.

Die Wohnung war geputzt, Einkaufen musste heute auch niemand denn alle Lebensmittel waren im Haus und die nervigen Nachbarn waren verreist. Nicht, dass es ein absoluter Grund zum feiern war, aber-..

Gut.

Das war gelogen.

Es WAR ein Grund zum feiern, denn diese Nacht sollte es ruhig bleiben und die sechs Kinder der Familie würden nicht plötzlich um ein Uhr Nachts so durch die Wohnung toben, dass sich sogar manchmal ganze Figuren über das Regal bewegten und sich ihren Weg nach Unten suchten.

Ganz allein durch die Vibration verstand sich.

Heute jedoch nicht.

Heute würde das Regal mit bisher allen in Deutschland erhältlichen All Might Figuren unberührt bleiben. Nicht, dass man nicht auch einen anderen Platz dafür hätte finden können, aber es war dem Besitzer wichtig, dass jeder der herein kommen würde sie sehen konnte. Das Regal darunter war ebenso mit Figuren der gleichen Serie wie All Might bestückt und durch die unterschiedlichen Größen der Figuren war fast die ganze Klasse 1-A versammelt, aber auch Leute wie Sir Nighteye, Present Mic, Jeanist, Hawks und Endeavor fehlten natürlich nicht und verdeckten ein wenig die dahinter stehenden Mangas und Bücher der Serie, so wie die DVDs dazu.

Links von den Regalen zog sich über die ganze Wand ein Mix aus Postern und Bilderrahmen, in denen sich Sticker, Sammelkarten oder schlichte ausgedruckte Bilder von My hero Academia befanden, so wie ein riesiges Badehandtuch, welches nun als Poster fungierte. Passend zu der großen Plüschdecke auf der anderen Seite des Raumes, welche an der Wand auch die Funktion eines Posters übernahm. Unter dem Regal befand sich ein großer alter Sekräterschreibtisch aus dunklem Holz. Vielleicht sogar Mahagoni? Eine Frage die wohl ungeklärt bleiben würde, denn der Schreibtisch war eigentlich schon immer da gewesen.

Sein Besitzer konnte sich nicht daran erinnern, dass es jemals Anders gewesen war, auch wenn er natürlich irgendwann mal von irgendjemandem gekauft worden sein musste. Das jedoch lag so lange zurück, dass sich längst Niemand mehr erinnern konnte wo er denn eigentlich her kam.

Auf diesem riesigen Schreibtisch stand ein schwarzer großer Computer mit zwei Bildschirmen, auf denen zwei Unterschiedliche Sachen flackerten. Auf dem Größeren war ein großes Textfeld zu sehen, welches sich nach und nach fleißig füllte, während auf dem Anderen ein junger Mann in Trümmern ein „Er hat sicher schon hundert Menschen heraus geholt!“ von sich gab, ehe ein Lachen zu vernehmen war. Das Bild flackerte weiter und beleuchtete mit dem anderen Bildschirm gemeinsam einen azurblauen Sessel in dem eine junge Frau saß.

Augen blau wie das Meer und mit dunkelblonde Haare die ihr bald bis zu den Schultern reichen würden. Ihre Frisur ähnelte sehr der, des jungen David Shields. Der beste Freund ihres Lieblingscharakters aus My hero academia, was wirklich amüsant war, denn es war keineswegs Absicht. Diese Tatsache war ihr erst vor ein paar Wochen aufgefallen, als sie ein paar alte Kostüme ausgemistet hatte.

Eines ihrer Hobbies war Cosplay und da hatte sich natürlich so einiges angesammelt. Beim ausmisten hatte sie ein altes rotes Shirt angezogen und kurz den Kittel übergeworfen um zu sehen ob er überhaupt noch zu gebrauchen war.

Mit diesem Kittel kam die Erkenntnis, dass sie einfach die perfekte Frisur für den jungen David Shield hatte und dass sie nun jederzeit ein Cosplay aus dem Ärmel schütteln konnte, ohne sich auch nur die Haare machen zu müssen.

Aufstehen, anziehen und ab ging es!

Am selben Tag hatte sie sich noch einen Ausweis für David gebastelt, damit für die nächste Convention auf der sie keine große Lust hatte sich fertig zu machen alles perfekt war.

Alles aus einem alten, abgelaufenen Ausweis auf dem ihr eigentlicher Name, Ramona Lieder stand, der nun mit Papier beklebt und bemalt wurde.

Heute jedoch saß die junge Frau in einem schlichten schwarzen Shirt mit einem Pokemon Aufdruck da und hatte ihre Beine und ihre kurze Schlafanzughose mit einer mit Sternen bedruckten Decke umwickelt. Nicht, dass es sonderlich kalt gewesen wäre, aber es war selbst bei größter Hitze einfach schon so eine Gewohnheit geworden.

Ihre Gesicht war eher etwas Maskulin, etwas dass sie schon immer sehr gestört hatte, aber mit ein wenig Schminke war das Problem immer schnell behoben.

Die blauen Augen waren stets auf den Bildschirm mit dem Text gerichtet, dann das Programm, welches auf dem Anderen Bildschirm über eine der vielen Videoplattformen lief, konnte sie bereits rückwärts sprechen, so oft hatte sie es gesehen und dennoch war es immer wieder eine willkommene Untermalung um die Stille im Raum zu füllen.

Allerdings, wenn sie so darüber nachdachte, war sie allmählich doch sehr Müde. Wie spät war es denn überhaupt? Oder war es schon Morgen?

Ihr Blick glitt zu der kleinen Uhr am Bildschirmrand und zeigte ihr, dass es bereits drei Uhr Morgens war. Kein wunder, dass ihre Augen immer schwerer wurden!

Müder als gedacht, ihr Körper legte nochmal eine extra Portion nach dieser Erkenntnis dazu, verabschiedete sie sich aus dem Rollenspiel, zu dem das Textfeld gehörte und streckte sich ausgiebig. So etwas war ihre absolute Lieblingsbeschäftigung und es war mehr als deutlich wie gut sie sich dabei darin verlieren konnte, denn sie hatte ja nicht einmal ihre eigene Müdigkeit bemerkt.

Auch der Bildschirm über den die Serie flackerte wurde zusammen mit dem Computer ausgeschaltet und sie schob sich auf die Beine um sich für das Bett fertig zu machen, oder eher zu Ende fertig.

Den Schlafanzug hatte sie ja bereits an, aber Zähne putzen und alles Andere war noch dran.

Etwas langsamer und vielleicht auch ein bisschen lustlos trottete sie durch den kleinen Flur in dem nicht sonderlich viel Stand außer einer roten Bank und einem Jackenständer in das weiß geflieste Badezimmer und machte sich soweit fertig, nur um kurz darauf in ihrem Schlafzimmer in ihr Bett mit My hero academia Bettwäsche zu sinken und sich an einen Plüsch Endeavor und einen Plüsch Hawks zu kuscheln.

So Müde sie auch war, ihre Gedanken schweiften dennoch ein wenig ab, während sie Beide an sich drückte und fokussierten sich darauf, wie es wohl sein würde die Beiden wirklich an sich zu drücken. Nicht, dass sie sowieso gar nicht erst den Arm um Endeavor legen könnte bei seinem breiten Körper.

Es war eh fraglich ob das Bett sie zusammen aushalten würde, aber der Gedanke an sich war eigentlich schön. Natürlich würde es aber dennoch nicht funktionieren.

Selbst wenn sie Endeavor irgendwie zu so etwas gebracht hätte, wie auch immer das gehen würde, würde sicher ein Spruch von Hawks kommen der den rothaarigen so auf die Palme bringen würde, dass er sich verziehen würde. Endeavor war nun mal keine Kuschelkatze und ein schlechtes Gewissen hätte sie dann sowieso gehabt.

Eigentlich wünschte sie sich nämlich sehr, dass zwischen Rei und ihm alles wieder gut werden würde und da wäre das liegen in dem Bett einer anderen Frau wohl nicht das Hilfreichste.

Hawks hingegen würde man schon eher dazu bringen können, aber das war es dann auch. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass Hawks sich wirklich auf so was einlassen würde, außer eben aus Höflichkeit oder weil es der Person helfen würde. Dafür war er einfach, so wie alle Anderen auch, zu sehr mit seiner Arbeit verheiratet. Außerdem war der Gedanke Hawks als so etwas wie einen großen Bruder zu haben, eg Reizvoll. Nicht zuletzt wegen seiner furchtbaren und einsamen Vergangenheit. Ob Endeavor wohl auch so einsam war und deswegen so war wie er war? Ihm hätten genauso wie Hawks auch wirklich ein paar Geschwister gut getan, die ihm helfen konnten wenn was war. Aber vernünftige.. Nicht wie bei Shigaraki...

Ihre Gedanken schweiften immer und immer weiter ab. Kamen von Höckschen auf Stöckschen während sie immer tiefer in den Schlaf glitt.

Der Schlaf war unangenehm unruhig und brachte sie ordentlich durcheinander. Sie träumte davon, wie sie durch den Flur einer Schule irrte, aber ihr Klassenzimmer war nirgendwo zu finden. Bereits das sechste mal war sie hindurch gegangen und nicht in der Lage es ausfindig zu machen. So Dumm konnte sie doch nicht sein!

Diese Seite des Gebäudes hatte nur diesen einen Flur! Sie war doch jeden Tag hier. Wie konnte es da sein, dass der Klassenraum auf einmal nicht mehr da war. Fragen konnte sie auch Niemanden denn es schien nicht als wenn irgendwer in der Lage war ihr zu Antworten. Entweder sprachen die Leute gar nicht erst mit ihr, oder es kam ein „Keine Ahnung“.

Nichts was sonderlich Hilfreich war, also lief sie weiter und weiter, während sie immer mehr verzweifelte und der Gedanke sich einfach hin zu setzen und zu weinen immer attraktiver wurde.

Nicht, dass sie es tun würde.

Sich in der Schule auf den Flur zu setzen und zu weinen war keine Option, denn dann würde es Morgen die ganze Schule wissen.

Noch während sie ein weiteres mal verzweifelt durch die Flure lief, schreckte sie durch ein lautes und penetrantes Geräusch hoch und wirkte wie völlig aus dem Leben gerissen. Kerzengrade saß sie im Bett, starrte verwirrt nach vorne und versuchte herauszufinden was los war, während ihr Gehirn langsam zu verstehen schien, dass es ein Alarmgeräusch sein musste.

Erst als diese Erkenntnis erreicht war, spürte sie wie sehr ihr dieses Geräusch in den Ohren weh tat, ehe sie zweite Erkenntnis erreichte. Wo zur Hölle war sie denn..!?

Das war nicht ihr Zimmer, nicht ihr Bett, oder doch? War das ihr Bett?

Aber ihr Bett sah doch ganz Anders aus..? Das hier war schwarz und hatte Pinke Akzente, ganz anders als ihres..? Oder gehörte es doch ihr?

Als der schwere Geruch von Rauch noch in dieser Sekunde ihre Nase erreichte, traf sie die dritte Erkenntnis. Ein Alarm war ein Alarm! Das hieß nicht, dass man im Bett bleiben sollte und vielleicht auf Snooze drücken und weiter schlafen sollte, sondern den Hintern in Sicherheit bewegen oder etwas tun!

Verdammt!

Was hatte sie denn dabei gedacht?! Wieso saß sie hier immer noch und bewegte sich nicht endlich!

Noch völlig durcheinander versuchte sie den Feuerlöscher zu finden was leichter gesagt als getan war. Es war aufgeräumt und soweit ordentlich, das war nicht das Problem, aber sie kannte diesen Ort nicht!

Wo war der Feuerlöscher!?

Wo war überhaupt irgendetwas?!

Mit ein wenig Mühe kletterte sie aus dem Schlafzimmer in den Flur, versuchte irgendwie in dieser komischen Wohnung herauszufinden woher das Feuer kam und die Tatsache zu ignorieren, dass sie keine Ahnung hatte wo sie war, ehe sie wieder zurück im Flur landete der einen sehr japanischen Stil aufwies mit dem Eingang indem man die Schuhe wechselte. Mehr konnte und wollte sie in der Hektik und durch die immer schlimmer brennenden Augen auch gar nicht erkennen, denn ihr Gehirn arbeitete daran sie hier heraus zu bringen!

Der Rauch kam von Oben, oder? Gar nicht von hier drinnen!

Hektisch sprang sie in die pinken Turnschuhe die in ihrem Eingang standen und stolperte aus der Tür heraus, nachdem sie sie aufgeschlossen hatte. Noch mit so viel Verstand den Schlüssel mit zu nehmen, aber das war es dann auch.

Draußen fror sie nahezu ein.

Was zum..?

Wo in drei Teufelsnamen war sie denn!? Es schien ein Appartmentgebäude zu sein mit etlichen Wohnungen, die die Leute alle versuchten zu verlassen. Schnell in Sicherheit zu kommen um dem Feuer, wo auch immer es herkam zu entkommen. Die junge Frau hustete, wurde die Luft um sie herum durch den Rauch immer dünner und sah einen jungen Mann mit Leguanschwanz an ihr vorbei rennen.

Ein... Ein Leguanschwanz?

Hatte sie sich das Eingebildet? Sie versuchte den Mann zu sehen, der zuvor an ihr vorbei gerannt war, doch der Rauch verdeckte inzwischen alles. Lieber versuchte sie sich nun auch zu der Feuertreppe zu bewegen die mit einem Krachen herunter fiel ihr und ihr somit den einzigen sichtbaren Fluchtweg nahm. Der Schrei des jungen Mannes machte alles noch um ein vielfaches schlimmer und sie begann zu Verzweifeln.

Gab es noch einen anderen Weg herunter?

Aber wo, sie konnte kaum noch etwas sehen und immer wieder Husten zu müssen machte es nicht leichter. Verzweifelt zog sie ihr Shirt über die Nase, in die Hoffnung es würde irgendwie ein wenig die Luft filtern können. War da nicht mal irgendein Tipp gewesen mit Wasser und Stoff bei so was? Wobei es egal war, sie hatte kein Wasser.

Was sollte sie nur tun? Ihr Kopf schwirrte ihr vor Verzweiflung und Luftmangel und sie wich ein Stückchen zurück, unsicher wohin überhaupt. Würde sie hier, wo sie nicht einmal wusste wo sie war, mit verbrennen?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hier, anbei, füge ich euch die Vorgaben des Kapitels ein :)

1. Ah, so kann ein Tag enden! Entspannt schickst du den letzten RPG-Post für diesen Abend - oder ist es sogar schon Morgen? - ab und streckst dich. Zeit, um ins Bett zu gehen, denn dir fallen die Augen schon zu. Rasch machst du dich fertig und fällst bald in einen eher unruhigen Schlaf. Seltsame Träume suchen dich heim, in denen du durch einen Schulflur irrst und deinen Klassenraum nicht findest.
2. Dich weckt das schrille Geräusch einer Sirene. Ist das ein Feueralarm? Laut genug ist es allemal und lässt dich abrupt aufschrecken. Die Sirene plärrt auf jeden Fall in der Nähe, denn deine Ohren klingeln schon nach wenigen Augenblicken. Brennt es hier etwa? Orientiere dich! Die Wohnung kennst du nicht, es ist nicht deine, auch wenn die Einrichtung durchaus zu dir passt. Wo bist du? Wessen Bett ist das? Was ist hier passiert? Viel Zeit darüber nachzudenken hast du nicht, denn du riechst Rauch. Scheiße! Raus hier!
3. Bahne dir deinen Weg durch die Wohnung. Bedenke, dass du natürlich im Schlafanzug unterwegs bist und die Wohnung nicht kennst. Einen Feuerlöscher findest du nicht, aber auch kein Feuer. Der Geruch wird jedoch intensiver und deine Augen brennen. Bald siehst du auch Rauch. Er scheint von oben zu kommen, aber sicher bist du nicht.
4. Flüchte aus der Wohnung. Draußen herrscht reges Treiben, wie du erst jetzt bemerkst. Offenbar bist du in einer Art Appartementgebäude, das nun von allen Anwohnern verlassen wir. Du bist etwa im vierten Stock. Ein Junge mit einem grünen Leguanschwanz rennt an dir vorbei, der Rauch wird dichter, es kracht und du musst husten. Im nächsten Moment knallt die Feuertreppe herunter und damit verschwindet dein Fluchtweg. Du hörst aber den Jungen noch schreien, der wohl gerade auf der Treppe war. Was geht hier nur vor sich? Wo bist du überhaupt? Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück