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Angel with an iron sword

von

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Kapitel 11 - Eleven

Kurz zuvor

 

Einige der feindlichen Ninjas waren durch den Schutz von Susano und Kurama durchgebrochen. Sie rannten auf Sakura und die anderen zu.

Sakura ballte bereits in ihrer Faust eine nicht unerhebliche Menge Chakra. Ihre Faust glühte. Tsuande tat es ihr gleich. Es war lange her, dass die Schülerin gemeinsam mit ihrer Meisterin Rücken an Rücken in die Schlacht zog.

„Dann wollen wir mal. Ino. Sakura.“, Tsunade deutete den beiden Kunoichs, anzugreifen.

„Aaaar“, Sakura stieß dem ersten Angreifer ihre Faust gegen seinen Kehlkopf. Ino, die neben Tsunade stand warf gerade einen der Gegner über die Schulter in Richtung Tsunade, die diesen kraftvoll mit einem Fußtritt in den nächsten feindlichen Ninja schleuderte.

Sakura warf einen flüchtigen Blick zu Hinata. Sie grinste leicht. Neji und sie tanzten nur so über das Schlachtfeld. Elegant und vor allem stilvoll schalteten sie einen nach dem anderen mit Hilfe ihres Byakugans aus. Es war deutlich, dass die beiden öfters in der Vergangenheit gemeinsam trainierten. Sie ergänzten sich perfekt. Er hielt ihr den Rücken frei und sie ihm. Wortlos.

„Sakura, weiter!“, rief Ino ihrer Freundin zu, als die nächsten vier Ninjas auf das Trio zugestürmt kam.

Sakura schmunzelte und wehrte das Kunai eines Gegners so ab, dass es direkt in die Schulter das Ninjas hinter ihm einschlug. Im nächsten Moment rammte sie ihren Ellenbogen in das Gesicht des Angreifers. Es knackte dumpf. Scheinbar wurde ihm mindestens die Nase gebrochen.

„Tsunade hinter dir!“, rief Ino der Senju zu. Tsunade trat hinter sich und wich somit einem Angriff aus. Der Ninja sprang nach hinten und rannte auf Ino zu. Tsunade sprintete ebenfalls los, um den Angriff auf die Yamanaka abzuwenden. Ino begann Fingerzeichen zu formen.

Sakura grinste selbstsicher, um im nächsten Moment einem feindlichen Ninja die Faust in die Rippen zu knallen.

„Sakura!!“, hörte sie Sasuke auf einmal schreien, sie blickte ruckartig zu ihm hinauf und registrierte seinen geschockten Blick. Im nächsten Moment riss sie ihre Augen so weit auf, wie es ihr möglich war.

Sie spürte diesen unsagbaren Schmerz. Es brannte. Der Schmerz verbrannte sie.

 

Einige Meter entfernt

„Was zum-“, schrie Naruto auf, während Kurama ihn gerade vor einem Hieb von Gaara schützte.

Dieser Bastard war unermüdlich.

„Sakura!!“, in Sasuke stieg eine unkontrollierbare Wut auf.

„Los geh schon!“, rief Naruto seinem besten Freund zu, als er zum Gegenschlag ansetzte.

Sasuke zögerte. Er ließ seinen besten Freund ungerne allein. Ihn packte eine enorme Wut als er Sakura betrachtete.

„Na los, ich pack das allein. Ist doch ein Kinderspiel diese Sandkiste fertig zu machen.“, Naruto deutete Sasuke zu gehen.

Susano löste sich auf und setzte Sasuke sanft auf dem Boden ab. Den Uchiha umgab eine düstere Aura, in dessen Gegenwart es nicht mal möglich war zu atmen. Sie war unheimlich.

Blitzschnell schoss er zur rosahaarigen Kunoichi, die immer noch vollkommen geschockt mit aufgerissenen Augen dastand.

„Was..“, begann sie und drehte sich über ihre Schulter nach hinten.

Sie blickte in die leeren Augen von Tsunade, als wären sie mit einem Zauber belegt. Sie waren ausdrucklos, fast schon tot. Sakura kannte diesen Blick zu gut. Sie hatte ihn schon oft im Training längst vergangener Tage betrachtet.

Sakura versuchte zu verstehen, was geschehen war. Sie hob ihre Hand und führte sie langsam zitternd zum Ort des Schmerzes. Ihre Augen lagen noch immer auf ihrer Mentorin.

Dann spürte sie es. Eine lange Klinge hatte sich von oben durch ihre Schulter gebohrt und durchstieß Sakura durch den Bauch. An der Spitze der Klinge tropfte ihr warmes Blut herunter. Der Griff der Klinge lag in den Händen von Tsunade.

„Du verdammter Hund!“, schrie eine ihr allzu bekannte Stimme, als Tsunade wie eine Marionette in sich zusammensackte.

Die rosahaarige Medic-Nin blickte auf den bewusstlosen Körper von Tsunade und erkannte, dass einige Meter neben ihr ein schwarzer Wurfstern eingeschlagen war.

Im nächsten Moment spürte sie eine Wärme um sich herum, sodass sie sich wieder leicht nach vorne drehte und aufblickte.

Bedrohliche rote Augen blickten auf sie herab. Sakura spürte, wie ihre Wunde pochte, doch sie war vollkommen unfähig sich zu rühren. Der Schock stand ihr ins Gesicht geschrieben.

Sasuke strich mit seiner Hand für eine Millisekunde über das erschrockene Gesicht der Rosahaarigen. Er berührte sie kaum.

„Warte hier.“, seine Stimme glich einer Drohung.

Er verschwand urplötzlich.

Sie drehte sich wieder zu der eben fluchenden Stimme und beobachtete, wie Sasuke auf die Person zuschritt. Um ihn herum war ein solch gewaltiges Chakra aufgebaut, dass jeder seiner Schritte Risse im Erdboden hinterließ.

„Warum..“, Sakura richtete ihr Wort zitternd an die Person. Ihr Blick glitt für einen Moment über Tsunade, die immer noch bewusstlos auf dem Boden lag.

„Manches braucht keine Begründung.“, der eisige Ton ihrer Stimme, ließ Sakura zucken. So kannte sie sie nicht.

„Sakura!“, Hinata stürmte auf ihre beste Freundin zu und musterte die Wunde.

Ihr Byakugan pulsierte gefährlich. Auch in ihr fand die Wut einen Platz, um zu wachsen.

„Ino, du falsche Schlange!“, schrie Hinata und wollte sich auf ihre Freundin stürzen.

Neji hielt sie zurück.

„Warte. Sasuke macht das. Misch dich bessert nicht ein.“, Neji nickte auf den Uchiha, um den sich immer mehr ein dunkles Chakra zog. Allein der Anblick wirkte einschüchternd. Tiefes dunkles Lila überzog seinen Körper. Es war so hoch konzentriert, dass es sich verdichtete und der Uchiha nicht mehr deutlich zu erkennen war. Hinata starrte ungläubig auf das Geschehen.

Ino lachte Sasuke aus. Ihr Lachen war triumphierend, fast schon spöttisch.

Sakura verstand langsam, was passiert war.

Die Haruno war so sehr abgelenkt im Kampf, ebenso Tsunade, dass Ino das Bewusstsein von Tsunade übernahm und sie dazu brachte, Sakura ein Katana von einem der Angreifer in sie zu rammen. Sasuke rettete ihr Leben, indem er die Bahn gezielt mit einem Wurfstern veränderte, sodass Sakura’s Herz nicht durchstoßen wurde. Ein wahrer Uchiha. Schnell im Handeln und noch schneller im Denken.

Doch besagter Uchiha glühte vor Wut.

„Na los, komm schon Uchiha.“, Ino grinste und zückte Kunais.

Ino warf die Kunais vor sich, Sasuke stürmte so schnell auf Ino zu, dass es mit den bloßen Augen nicht mehr möglich war, seinen Bewegungen zu folgen.

Er packte Ino an der Kehle und drückte sie krachend an den nächsten Baum, ihre Füße berührten den Boden nur noch mit den Zehenspitzen.

Sie grinste, als Sasuke ein unglaubliches Chidori in seiner freien Hand hervorrief. Dieses Chidori war ein Ebenbild für seine Wut. Die Rache, dass sie es wagte die rosahaarige Schönheit töten zu wollen. Dass sie Sakura willentlich verletzte. Und vor allem, dass sie jetzt noch ohne jegliche Reue lachte und grinste.

„Ich bin nicht die letzte.“, lachte Ino leicht. Sasuke zuckte kaum merklich. Mit einem Ruck stieß er sein Chidori in die Brust von Ino. Alles mit ihr und hinter ihr wurde förmlich zertrümmert. Er löschte sie einfach aus. Mit einem Hieb. Sasuke grinste diabolisch.

„Sakura!“, der plötzlich verzweifelte Ruf ihres Namens, holte Sasuke mit einem Mal wieder zurück in die Realität. Er zügelte seine inneren Dämonen und stürmte auf Sakura zu, die langsam aber sicher nicht mehr auf ihren Beinen stehen konnte. Er stellte sich hinter sie und fing sie mit seinem Köper auf, sodass sie nicht nach hinten fiel.

„Sakura.“, hauchte er besorgt. Das düstere Chakra um ihn herum lichtete sich nach und nach.

„Ich .. muss mich setzen..“, flüsterte sie ihm über ihre Schulter zu, ihre Hand um die Klinge zitterte.

Sasuke nickte, als Hinata und Neji das Geschehen besorgt beobachteten.

„Gibt uns Rückendeckung. Naruto kann nicht alle aufhalten.“, wies Sasuke alle verbündeten Shinobi um sie herum an. Er spürte die sich nähernden Angreifer.

„Lass sie nicht sterben.“, mahnte Hinata und drehte den beiden im selben Moment ihren Rücken zu. In Hinata pochte noch immer der Unglaube, aber viel mehr diese Verachtung gegen Ino. Es bildete sich ein Kreis aus verbündeten Shinobis um die Sasuke und Sakura.

Der Uchiha blendete alles um sich herum aus. Für ihn zählte nur, dass Sakura das Attentat überlebte.

„Langsam“, Sasuke griff Sakura vorsichtig von hinten an die Taille und führte sie langsam dazu, sich zu setzen. Sie atmete schwer. Sasuke blieb hinter ihr sitzen und stützte ihren Rücken mit seiner Brust.

„Die Klinge“, begann Sakura entschlossen, „sie muss raus“, sie blickte nach hinten und begegnete seinen glühenden roten Augen. Noch nie waren sie so bedrohlich wie jetzt. Seine Wut war noch nicht versiegt.

„Bitte Sasuke, zieh.“, ihre Stimme bebte leicht. Sasuke legte seine Hand um den Griff der Klinge und nickte ihr zu. Seine andere Hand legte er auf ihre unverletzte Schulter und drückte sie leicht, um einen Widerstand für das Herausziehen zu erzeugen.

Sakura erwiderte sein Nicken. Sie ließ die ihre Hand an der Klinge grün aufleuchten.

„Jetzt.“, sagte sie bestimmend und biss sich auf ihrer Unterlippe fest.

Sakura schrie schmerzerfüllt auf, als Sasuke das Katana in voller Länge in einem Ruck aus ihrem Rücken zog. Der Schrei zerriss Sasuke innerlich. Sakura hatte ihren Oberkörper während dem Prozedere nach vorne gelehnt, um die Klinge nach hinten in Richtung Sasuke zu drücken.

Sie begann augenblicklich mit der Heilung. Das Katana wurde klirrend zu Boden geworfen. Es landete neben einem feindlichen Ninja, dem soeben das Genick gebrochen wurde und auf dem Boden fiel.

Sakura ließ sich erschöpft nach hinten fallen, stieß jedoch wieder rettend gegen die starke Brust von Sasuke. Er betrachtete ihre Schulter. Die Einstichstelle dampfte grün.

Unwillkürlich musste Sasuke schmunzeln. Diese verdammte Medic-Nin war so talentiert, dass ihr Körper durch ihren erholten Chakra Speicher einfach wieder mit der Selbstheilung begann.

Sasuke blickte zu Naruto, der seit einigen Minuten im Alleingang gegen Gaara antrat. Sasuke konnte deutlich das kämpferische Grinsen von Naruto erkennen.

Sakura ließ ihre Hand sinken und atmete erleichtert aus.

„Danke.“, wisperte sie.

„Immer.“, hauchte er zurück. Sie spürte seinen Atem auf ihren Haaren.

„Ist Ino..?“, begann Sakura.

„Sie verrät nie wieder jemanden.“, Sasuke musterte die Medic-Nin vor sich, um sicher zu gehen, dass sie in Ordnung war.

„Warum hat sie das getan?“, Sakura sprach nur so laut, dass es ausschließlich Sasuke hören konnte.

„Sie hat nicht allein gehandelt.“, er spürte, wie Sakura sich versteifte.

„Was meinst du?“, sie drehte sich samt ihrem Oberkörper zum Uchiha um.

Ihr Gesicht war plötzlich so nah an dem von dem Schwarzhaarigen, dass er sich kurz verspannte.

Aus dieser Nähe sah er wie viele verschiedene Grüntöne in ihren Augen Platz fanden.

Sakura zuckte kaum merklich mit den Augenbrauen und rückte näher an Sasuke. Sie stützte sich mit einer Hand auf dem Boden ab, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren und Sasuke unter sich zu begraben. Ihre andere Hand führte sie zu seinem Gesicht. Sanft wischte sie ihm Blut aus dem Gesicht. Ihr Blut. Er trug ihr Blut auf sich und das alles nur, weil er das Schwert aus ihr herauszog.

„Du rettest mir immer das Leben. Danke, Sasuke.“, betreten lag ihr Blick auf der Stelle, an der sie eben ihr Blut aus seinem Gesicht wischte.

Sakura weitete die Augen, als sie eine starke Hand um ihr Handgelenk spürte.

„Sakura.“, hauchte Sasuke mit heißem Atem gegen ihr Gesicht. Es war so elektrisierend, dass sich ihre Nackenhärchen aufstellten. Die Rosahaarigen sah von ihrem Handgelenk auf und traf statt auf glühendes Rot auf ein sanftes Schwarz. Diese wunderschönen schwarzen Augen, die sie umhüllten und sie in einen Abgrund stürzten. Sie hatte keine Chance sich zu wehren. Diese Augen waren das Faszinierendste, was sie jemals ansehen durfte. Auch wenn es eine simple Farbe war, drückte sie so viel aus. Dieser ganze Mann vor ihr. Er sah sie an. Er entführte sie mit seinem Blick.

Wären sie nicht inmitten eines Krieges – nein, eines Schlachtfeldes, wäre dies der perfekte Moment gewesen. Doch sie spürte, wie die beiden das Hier und Jetzt wieder einholte, als sie das erbärmliche Gurgeln eines Ninjas neben sich hörten. Hinata hatte ihm mit ihrem Chakra so hart auf die Brust geschlagen, dass es innere Blutungen auslöste.

Sakura seufzte frustriert. Leider lauter, als sie wohl vorhatte. Sasuke grinste breit mit einem verführerischen Blick. Der Ausdruck von Sakura zuckte kurz. Sie fühlte sich ertappt. Sie kannten sich doch nicht lange, wieso war er so anders für sie.

„Komm.“, Sasuke wandte sich ab und begann sich zu erheben. Er reichte Sakura eine Hand und musterte sie erwartend.

Zaghaft griff sie nach seiner Hand und wurde auf die Beine gezogen.

„Hör zu, ich weiß nicht, wer uns noch verrät, aber Ino war nicht die Einzige laut Itachi,“, erklärte er Sakura und aktivierte mit Blick auf Naruto wieder sein Sharingan. Naruto war bereits zehn Minuten allein am Kämpfen und nun könnte Sasuke ihm auch wieder den Rücken stärken.

„Verstehe.“, Sakura sah zum Uchiha hinauf, der sich gerade wieder kampfbereit machte.

„Sasuke?“, lenkte sie die Aufmerksamkeit des Schwarzhaarigen wieder vollkommen auf sich.

Er hob fragend eine Augenbraue.

„Danke.“, sie lächelte sanft. Sasuke schmunzelte augenblicklich.

„Du hast dich bereits bedankt.“, lächelte er.

„Nein. Ich meine danke für alles, was du für mich getan und riskiert hast, Sasuke.“

Ohne ein weiteres Zögern, erhob Sasuke seine Hand und bettete sie auf Sakura’s Wange.

„Wann verstehst du es endlich. Für dich“, begann Sasuke, während sich lila Chakra um ihn sammelte.

„tue ich alles.“, seine Stimme war entschlossen, die Sanftheit war aus seiner Stimme gewichen.

Doch bevor Sakura etwas entgegnen konnte, erhob sich Sakura zu Susano. Er stürmte zu Naruto und bewaffnete Susano mit einem riesigen Katana umzogen von schwarzen Flammen.

 

Bei Naruto

„Endlich. Du hast dich reichlich Zeit gelassen. Geht es Sakura gut?“, Naruto blickte nicht zu Sasuke rüber, während er sich unmittelbar neben ihm aufstellte.

„Ja.“, der Ausdruck in Sasuke’s Augen finster.

„Lass es uns endlich beenden.“, schmunzelte Sasuke, um sich im nächsten Moment gemeinsam mit Naruto in Form von Kurama auf den Sanddämon Gaara zu stürzen.

Die eben noch verstummte Wut in ihm, kochte wieder auf. Er war als wäre nur die Rosahaarigen Medic-Nin in der Lage gewesen seine Dämonen zu zügeln.

Sasuke ließ Susano ein riesiges Chidori formen und überzog das Katana gleichzeitig mit schwarzen Flammen. Er wollte sichergehen, dass das Sandschloss namens Gaara dem Erdboden gleich gemacht wird.

„Du bist ja in Form.“, Naruto lachte und schloss sich Sasuke an. Ein übergroßes Rasengan formte sich in den Krallen von Kurama.

Auf die beiden stürmte ein irre lachender Gaara zu. Er war wieder verschmolzen mit einer dämonischen Kreatur aus Sand.

„Los!“, schrie Naruto. Seine Augen leuchteten golden.

Sasuke und Naruto schrien energisch und holten zum Angriff aus. Gaara schoß mit zwei langen Armen aus Sand auf die beiden zu Der Sand war an der Spitze Schwarz und dampfte – Säure, die die beiden bereits vom letzten Kampf kannten.

Naruto feuerte sein Rasengan in den auf ihn zukommenden Arm von Gaara ab. Er verpasste diesen haarscharf und flog am Kopf von Gaara vorbei. Sasuke rammte flink das Chidori in seinen anderen Arm. Gaara schrie auf.

„Jetzt!“, rief Sasuke Naruto zu.

Das Rasengan, was Gaare verpasst, verpuffte. Ein Schattendoppelgänger erschien. In seiner Hand ein weiteres riesiges Rasengan. Der Doppelgänger ließ sich auf den Kopf von Gaara fallen und schlug ihm mit aller Gewalt das Jutsu ins Gesicht. Wieder ein qualvoller Aufschrei. Diesen Moment nutzte Sasuke und schwang das mit schwarzen Flammen überzogene Katana, um den Rothaarigen Feind quer über die Brust zu zerschneiden. Immer wieder schrie dieser auf.

„Jetzt den Rest.“, nickte Naruto seinem besten Freund zu.

Sie sprangen auf Susano und Kurama heraus, sodass sich diese auflösten. Sie sprinteten auf den verletzten und durch die Schmerzen abgelenkten Gaara zu. Naruto formte ein neues, kraftvolleres Rasengan, Sasuke eine Chidori. Die luden ihren Angriff mit aller Kraft bei ihrem Sprint auf Gaara auf und rannten an den herbeistürmenden feindlichen Shinobis vorbei. Der Fokus lag allein auf dem Sanddämon.

„LOS!“, schrie Sasuke und holte gemeinsam mit seinem besten Freund auf. Sie würden nun endlich Gaara zu Fall bringen. Die beiden grinsten bereits selbstsicher.

Getrieben von ihrem Rauschen und Ansturm auf den Rothaarigen, bemerkten sie nicht, wie sich blitzschnell zwei verbündete Shinobis von hinten näherten.

„Aaaaar!!“, stießen Sasuke und Naruto voller Wut heraus, während ihre kraftvollen Jutsus in den Körper von Gaara krachten. Es entstand eine Druckwelle.

Die beiden landeten einige Meter entfernt auf dem Boden und hielten sich schützend ihren Arm vor das Gesicht.

Als sich die Druckwelle legte, zuckte der Uchiha gefährlich mit seinen Augenbrauen.

„Inuzuka.“, knurrte der Uzumaki.

Um die beiden standen sämtliche Mitglieder des Inuzuka Clans, einschließlich Kiba und den Hunden. Sie kreisten die beiden besten Freunde ein.

Kiba grinste.

„Überrascht?“, spottete dieser. Kiba begann synchron mit seinen Clan Mitgliedern Fingerzeichen zu formen. Um ihre Hände formten sich Klingen. Sie sahen den Reißzähnen ihrer Hunde sehr ähnlich.

„Ihr Hundesöhne.“, fluchte Naruto.

Kiba lachte, ebenso der Rest seines Clans.

„Es wird Zeit für einen Führungswechsel.“, grinste er und blickte auf alle Hunde um ihn herum. Sie knurrten und stürzten los.

„Sakura, jetzt!“, rief die vertraute Stimme einer zierlichen Dunkelhaarigen.

Sasuke und Naruto blickten auf. Über ihnen erschien Sakura Haruno. Ihre Fäuste brannten. Von ihrem Rücken stieß sich Hinata ab.

Sakura ignorierte den geschockten Blick des Inuzuka Clans und schlug ihre Faust durch einen der Hunde direkt in den Boden. Hinata packte im selben Moment Naruto und Sasuke am Arm und stieß sich mit ihnen im Schlepptau vom Boden ab.

Es krachte ohrenbetäubend hinter ihnen und eine Staubwolke breitete sich aus.

„Was ist passiert?“, Naruto landete auf seinem Rücken, während Sasuke den Sturz zurück auf den Boden abfing und halb auf einem Knie landete. Hinata hingegen landete sanft auf ihren Füßen.

Sasuke wartete, dass sich die Rauchwolke legte.

„Tsunade hat uns informiert. Als Ino ihren Geist übernahm, konnte Tsunade Splitter an Informationen von Ino absorbieren. Der Inuzuka Clan hat sich mit ihr diese Schlacht ausgesucht alle Bedrohungen zu töten. Die stärkste Medic-Nin, die jedes Gift neutralisierte. Und zwei der drei stärksten Ninjas. Euch beide.“, erklärte Hinata. Sie starrte abwartend mit ihrem Byakugan auf die sich legende Rauchwolke.

„Waaas?! Und wer ist der Dritte?“, Naruto sprang auf.

„Itachi.“, sprach Sasuke geistesabwesend.

Naruto fixierte den Uchiha fragend.

„Seine Botschaft war nicht nur, dass Ino uns verriet, sondern auch, dass sie Hilfe brauchten.“, Sasuke erhob sich ebenfalls, noch immer auf die Rosahaarige Kunoichi wartend.

„Was ist passiert?“, der Uzumaki ballte seine Hände zu Fäusten.

„Das sollten wir mit Kakashi besprechen. Sofort. Er nannte nur ‚Otsutsuki‘ in seiner Nachricht.“

Naruto verstand nicht ganz Recht.

„Geht es euch gut?“, aus dem Rauch trat Sakura, hinter ihr erschien eine zertrümmerte Landschaft. Der Einschlag ihres Chakras war wieder perfekt.

Die drei nickten.

„Sie sind geflohen.“, berichtete Sakura, während sie auf die drei heranschritt.

Sasuke kam ihr entgegen.

„Geht es dir gut?“, hauchte er besorgt. Sakura lächelte ihn beruhigend an.

„Wir sollten schleunigst wieder auf die Mauer zu Kakashi.“, schlug Naruto vor.

Sasuke musterte Sakura noch einen Augenblick mit einem undefinierbaren Ausdruck und deutete ihr plötzlich, ihm zu folgen.

„Ich verstehe es nicht.“, begann Naruto. Er blickte streng nach vorne und konnte bereits die Mauer des Haupttores erblicken.

„Inuzuka und Yamanaka haben sich mit Obito verbündet und das Dorf verraten.“, erklärte Sasuke.

„Itachi geht jedoch von drei Clans aus.“, erklärte er weiter.

„Was?“, Hinata stockte der Atem. „Waren zwei nicht bereits genug? Wer denn noch?“

„Das müssen wir herausfinden. Sie schrecken jedenfalls nicht davor zurück, Freunde zu verraten.“, Sasuke schaute zu Sakura neben ihm. Sie blickte betrübt zu Boden. Der Verrat von Ino und auch der Versuch, sie zu töten, saß ihr tief in den Knochen.

Die vier schwiegen als sie vor dem Tor ankamen und vermeintlich vertraute Gesichter sahen.

„Sasuke.“, Sakura hielt den Uchiha gerade auf, auf die Mauer zu springen. Er musterte Sakura.

„Es tut mir leid.“, sie hielt noch immer ihren Blick gesenkt auf den Boden.

„Was meinst du?“, er trat direkt auf die zierliche Kunoichi.

Sie schwieg.

„Naruto nimm schon mal Jiraya und Kakashi zur Seite. Ich bin sofort an.“, wies er seinen besten Freund an.

„Sicher. Hinata komm.“, Naruto grinste die Hyuuga an und nahm ihre Hand in seine. In einem Satz sprang er auf die Mauer direkt vor Kakashi.

Sasuke hörte nur noch die ernste und erwartende Begrüßung des Hokages an Naruto gerichtet.

„Sakura.“, Sasuke schenkte seine ungeteilte Aufmerksamkeit nur der Kunocihi vor sich. Vergessen waren die Trümmer, Leichen und die Zerstörung um sie herum.

„Sieh mich an.“, bestimmend, aber sanft legte der Schwarzhaarige der Medic-Nin eine Hand unter ihr Kinn und zog dieses in Richtung seines Blickes.

Sakura gab auf und begegnete seinen Augen.

„Wieso entschuldigst du dich?“, seine Stimme war verärgert und zerschnitt die Luft um sie herum.

Sakura zögerte. Sie spürte wie der Ausdruck in seinen Augen ihren dominierte.

„Ich habe nicht auf dich gehört.“, sie versucht, ihre Stimme festzuhalten.

Die Gesichtszüge von Sasuke brannten fragend.

„Ich habe nicht nur dir und Naruto vertraut. Ich habe es auch bei Tsunade und Ino getan. Ich war nicht achtsam.“, sie senkte wieder ihren Blick.

„Was redest du?“, Sasuke zischte.

Sakura griff plötzlich mit ihrer Hand das Handgelenk seiner Hand, die ihr Gesicht fixierte.

„Ich meine“, setzte sie mit gereizter Stimme an. „Wenn ich auf dich gehört hätte, hättest du mich nicht retten müssen. Dir hätte was passieren können.“, sie riss ihr Gesicht los und starrte ihm entgegen. Sie schien enttäuscht. Enttäuscht von sich selbst.

Sasuke grinste schief und zog die Augenbrauen tief ins Gesicht.

„Warum grinst du so?“, fragte sie den Uchiha entsetzt.

„Du scheinst, es nicht zu verstehen.“, er baute sich etwas vor ihr auf. Sie hielt dem Blickkontakt stand.

„Was meinst du?“, sie glich einem Fragezeichen.

„Ich würde dich wieder und wieder retten.“, das Grinsen auf seinem Gesicht erlosch.

„Aber warum? Warum riskierst du dein Leben? Wir kennen uns kaum.“, Sakura hob ihre Augenbrauen. Sie verstand es nicht.

„Es ist, als wärst du immer da gewesen.“, grinste er wieder schief.

Sakura hielt inne.

„Ich weiß. Manchmal ist es so, als kenne ich dich schon mein Leben lang.“, wisperte sie und versank wieder in seinen schwarzen Seen.

„Reicht das als Grund?“, Sasuke wandte sich zum Gehen um.

„Ich verstehe es immer noch nicht. In dem Moment, wo du mich gerettet hast, hättest du auf Gaara achten sollen. Dir hätte etwas passieren können.“, den letzten Teil flüsterte sie eher zu sich selbst. Der Uchiha stockte.

Sasuke blickte über seine Schulter nach hinten.

„Wenn ich muss, würde ich wahrscheinlich die ganze Welt für dich riskieren und opfern.“, seine Stimme war bedrohlich. Sasuke sprang zur Mauer hoch. Sakura folgte mit ihrem Blick dem Schwarzhaarigen geschockt.

Etwas in ihr erzitterte. Es kribbelte. Es brannte. Inmitten eines Schlachtfeldes gefüllt mit Dreck, Blut, Leichen, Betrug und Verrat, stand sie in Flammen.

 

 

 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  MissBlackBloodSakura
2022-12-07T04:14:33+00:00 07.12.2022 05:14
Wieder einmal ein tolles und spannendes Kapitel🥰🥰🥰
Bin schon gespannt🤩wie es weitergeht 😊 😊 😊 😊
Von:  BlackSakura
2022-11-30T16:21:00+00:00 30.11.2022 17:21
Wieder ein supi Kapitel 💕ich bin schon auf das nächste gespannt.
Antwort von:  __Okami__
30.11.2022 20:50
Danke, das Kapitel 12 ist schon in Arbeit 🪄
Von:  AloneIntheDark
2022-11-30T06:54:44+00:00 30.11.2022 07:54
Ohhh was ein tolles Kapitel 😊 bin sehr gespannt wer das Dorf noch verraten hat. Uhh es knistert heftig zwischen Sasuke und Sakura ❤️ bin gespannt wie es weiter geht. Liebe Grüße
Antwort von:  __Okami__
30.11.2022 20:49
Danke !!😇


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