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Haikyu - DaiSuga

von

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Fest (Sugawara)

Ich sehe in den großen Wandspiegel im Schlafzimmer, richte meinen Yukata. Heute Abend ist Hanami und das Team geht gemeinsam hin. Ich freue mich tatsächlich ein bisschen drauf, auch auf das Feuerwerk, aber wohl am Meisten darauf, es mit Daichi zusammen zu sehen. Seit etwas über einem Monat leben wir nun getrennt. Der Abstand hat furchtbar weh getan, doch allmählich hat es sich eingependelt und ich fühle mich nicht mehr als würde es mir den Boden unter den Füßen wegziehen, wenn ich ihn sehe. Wirklich gut fühle ich mich dennoch nicht. Es ist einfach nicht richtig, ich weiß, dass wir zusammen gehören. Zweimal habe ich Daichi nun gebeten mich zurück zu nehmen und er hat mich abgewiesen, wie er es mir prophezeit hatte. Mit dem dritten Mal habe ich mir jetzt über zwei Wochen Zeit gelassen. Eigentlich warte ich nur noch auf die richtige Gelegenheit, denn ich bin mir jetzt sicher. Ich liebe ihn, mehr als ich mit Worten ausdrücken könnte.

Es klingelt und ich eile zur Tür. Tanaka und Nishinoya stehen auf der anderen Seite und grinsen mich an.

„Suga! Du siehst toll aus!“, ruft Noya begeistert und greift nach meinem Ärmel, um ihn genauer zu betrachten. Mit dem Finger fährt er die dunkelblauen Steifen auf dem weißen Stoff entlang.

„Ja, voll!“, bestätigt ihn Tanaka, reißt die Hände in die Höhe, dass sein grüner Yukata ein Stück hoch rutscht.

„Danke“, sage ich lächelnd, freue mich zu sehen, wie euphorisch die beiden sind. Tanakas grüner Yukata und auch Nishinoyas orangefarbener Yukata stehen den beiden sehr gut. Wir sollten sowas wirklich öfter tragen.

Ich gehe mit den beiden zum Park, wo Asahi, Hinata und Kageyama auf uns warten.

„Tsukishima und Yamaguchi sind schon da, wir treffen uns dort“, meint Asahi als ich mich suchend umgucke.

„Jemand eine Limo?“ Mit einem beherzten Lächeln drehe ich mich zu der Stimme um, die ich eigentlich gesucht hatte. Daichi kommt um die Ecke, die Arme mit Limodosen bepackt und grinst uns an. Sein blauer Yukata ist ganz ordentlich gebunden. Er sieht toll aus.

„Oh, super! Du bist der beste, Kapitän!“, ruft Tanaka und beginnt die Getränke zu verteilen. Ich sehe lächelnd zu Daichi, bis er sich mir zuwendet.

„Für dich auch?“ Ich nicke und gehe zu ihm rüber. „Für dich habe ich Pfirsich“, sagt er mit warmer Stimme und schickt damit einen angenehmen Schauer über meinen Rücken. Er weiß, dass dies mein Lieblingsgetränk ist. Natürlich weiß er das.

„Danke“, sage ich lächelnd und lasse zu, dass sich unsere Finger berühren als ich die kalte Dose aus seiner Hand annehme. Wir sehen uns einen Moment tief in die Augen.

„Und wo sind Narita, Ennoshita und Kinoshita?“, fragt Kageyama und Daichi wendet sich ihm zu. „Die sind auch schon am Hafen.“ Er legt den Kopf zur Seite. „Ich glaube Coach Ukai wollte auch später kommen.“

„Voll cool“, meint Nishinoya und Tanka wirft grinsend den Arm um seine Schultern.

„Ja, alle Mann beisammen“, lacht er und wir stimmen ein, machen uns auf den Weg.
 

Das Hanami ist wirklich sehr schön inszeniert. Es gibt jede Menge verschiedene Gerichte, auch ausgefallene Teesorten, die man probieren kann. Zudem kann man Goldfische angeln, wobei vor allem Nishinoya und Tanaka ihren Spaß haben, auch wenn sie nicht sehr erfolgreich sind.

„Asahi, bitte fang du mir einen. Ich kriegs nicht hin!“, grummelt Nishinoya und Asahi hockt sich lachend zu ihm runter ans Becken.

„Du musst nur ganz ruhig tun.“ „Mach ich doch!“ „Noch ruhiger...“ Asahi legt seine Finger um Noyas wodurch die kleine Hand des Liberos fast vollständig in Asahis verschwindet. Mit einer Engelsgeduld manövriert er Nishinoyas Papierring unter einen Fisch und hebt ihn ganz vorsichtig in die Schale.

„Direkt beim ersten Versuch“, meint Tanaka grinsend, der die beiden auch beobachtet hat.

Noya sieht mit strahlenden Augen zu Asahi auf, der ihn anlächelt. „Du bist der Beste.“ Er neigt sich zu ihm und küsst seine Wange flüchtig. „Danke.“ Asahi blinzelt ihn mit hochrotem Kopf an und ich muss lachen. Sie sind so süß die beiden.

Wir holen uns Takoyaki und begeben uns in Richtung Wasser, als es dunkel wird.

„Ich glaube, von hier kann man gut sehen“, meint Hinata und steigt auf die unterste Stufe des Geländers. Er hält eine Hand über seine Augen und sieht weit aufs Meer hinaus.

„Ja, das ist ein guter Platz.“, bestätigt Ennoshita und schiebt die Hände in seine Ärmel.

Allmählich wird es voller. Wir sind nicht die Einzigen, die bemerkt haben, dass man von hier aus gut auf den Hafen blicken kann.

„Gleich geht’s los!“, meint Tanaka und sieht auf seine Armbanduhr. „Noch 5 Minuten.“

Alle sehen gebannt in Richtung Meer, da spüre ich eine Hand im Rücken. Ich sehe zur Seite und entdecke Daichi, der mich leicht nach vorne drückt. Ich sehe ihn fragend an und er lächelt verlegen. „Es war schön mit den anderen unterwegs zu sein.“ Ich nicke ihm zu, das finde ich auch. „Siehst du den kleinen Vorsprung?“ Er deutet mit dem Kopf auf einen Felsvorsprung hinter uns, ein paar Meter entfernt. „Kommst du mit mir dahin, für das Feuerwerk?“ Mein Mund steht überrascht offen. „Ich... würde das Feuerwerk gerne mit dir genießen. Wenn das ok für dich ist.“

Jetzt zieht sich ein Lächeln über meine Lippen und ich nicke ihm zu. Ich möchte wirklich gerne mit ihm zusammen ein wenig Abstand zu den Menschen um uns herum aufbauen. Er nickt freudig und nimmt meine Hand, um mir hinauf zu helfen. Ich lasse mich halten, komme sicher an, nur um dann ihm hoch zu helfen, was ein breites Grinsen auf sein Gesicht zaubert. Dicht nebeneinander stehend, wenden wir uns dem Meer zu als ein erstes Zischen ertönt. Kurz darauf erhellen rote Lichtblitze die sternenklare Nacht.

„Das war ein wirklich schöner Tag“, sage ich andächtig, sehe das Daichi nickt. „Es hat wirklich gut getan, dass wir her gekommen sind. Alle sind so fröhlich und frei.“

„Ein schönes Gefühl“, meint Daichi und ich lächle bestätigend.

Grüne und gelbe Lichter strahlen vor uns auf, dann ein paar mehrfarbige Feuerkugeln. Es ist ein traumhaft schöner Anblick und Daichi an meiner Seite fühlt sich einfach richtig an.

„Suga?“ Schwerfällig wende ich mich von der Pracht vor mir ab und sehe in Daichis Gesicht auf dem sich die Lichter stumpf widerspiegeln. Ich stelle fest, dass auch dies ein erstrebenswerter Anblick ist. Er ist so hübsch. Daichi sieht runter, angelt meine Hand. Ein wenig überrascht überlasse ich sie ihm, woraufhin er sie sanft ergreift. Dann plötzlich sinkt er vor mir runter, auf ein Knie, hält meine Hand mit beiden Händen. Ich sehe ihn mit großen Augen an als er zu mich hoch blickt. „Suga, ich liebe dich.“ Mein Herz schlägt schneller. „Ich liebe dich mehr als alles andere auf dieser Welt.“ Daichi. Ein warmes Rauschen macht sich in mir breit. Es tut so gut das aus seinem Mund zu hören. „Die Zeit ohne dich hat mir noch deutlicher gemacht, dass ich nie mehr von dir getrennt sein will.“ Er drückt meine Finger sanft und ich bekomme eine Gänsehaut. „Ich will deine Hand halten, egal ob die Sonne scheint oder ob es regnet, sogar bei Sturm und dem heftigsten Gewitter. Ich will an deiner Seite sein. Immer.“ Mir steigen Tränen in die Augen. „Darum greife ich jetzt einfach vorweg, in der Hoffnung, du spürst, was ich auch fühle.“ Ich schlucke, lege meine Finger um seine. „Suga, ich will wieder mit dir zusammen sein. Ich möchte dein fester Freund sein.“ Seine Augen glänzen und ich kann sehen, wie sich weitere bunte Feuerbälle darin reflektieren. „Nimmst du mich zurück?“

Oh, Daichi. „Ja.“ Es gibt nichts, das ich lieber täte. „Ja, ich will mit dir zusammen sein.“

Ein freudiges Lächeln legt sich auf Daichis Lippen, dann steht er wieder auf, um mich in die Arme zu schließen. Ich werfe die Arme um seinen Hals, drücke ihn fest an mich.

„Bist du dir sicher?“, fragt er nach einer kurzen Weile und ich lehne mich zurück, um ihm in die Augen zu sehen, ein strahlendes Lächeln auf meinen Lippen.

„Ja. Ich liebe dich“, sage ich fröhlich und er lacht erleichtert auf. Wir sehen uns in die Augen und schließlich nähere ich mich seinem Gesicht, bis meine Lippen auf seinen liegen. Zärtlich erwidert er meinen Kuss und sieht mich anschließend verliebt an. Eine letzte Rakete steigt in die Luft, dann beginnen alle zu klatschen. Mit roten Wangen senke ich den Blick, genieße es zu spüren, wie mich Daichi immer noch an sich drückt. Er hat sich einen schönen Moment für sein Liebesgeständnis ausgesucht.

„Weißt du...“, sage ich leise und er wendet mir den Kopf zu. „Ich habe kurz gedacht, du machst mir einen Antrag.“ Mein Herz klopft etwas schneller, dann traue ich mich ihn anzusehen.

Er lächelt sanft. „Das geht leider noch nicht.“ Ich sehe ihn fragend an. „Dafür benötige ich noch den Segen deiner Mutter.“ Sein Blick ist so voller Wärme, dass die Zweifel in mir mich nicht übermannen. Sie weiß nichts von uns und ich weiß auch nicht, ob ich es jemals übers Herz bringe ihr davon zu erzählen.

„Es kann sein, dass du darauf noch lange warten musst...“, sage ich und senke den Blick woraufhin Daichis Hand an meine Wange fährt.

Er lächelt mich an. „Das ist ok. Hauptsache ich habe dich an meiner Seite. Alles andere ist nur ein Bonus.“ Er grinst mich breit an woraufhin sich auch über meine Lippen wieder ein Lächeln zieht. Er reicht mir die Hand und wir klettern zurück zu den anderen nach unten.

Als wir bei ihnen ankommen, lässt Daichi seine Hand auf meiner Hüfte liegen, zieht mich leicht zu sich als wollte er möglichst wenig Raum zwischen uns bestehen lassen. Das freut mich sehr. Ich lehne mich leicht zu ihm. Die anderen drehen sich zu uns um. Tanaka öffnet den Mund, um etwas zu sagen, doch Nishinoya kommt ihm zuvor.

„Daichi, Suga, habt ihr euch vertragen?“, meint er mit großen, funkelnden Augen und beugt sich zu uns vor. Ich blinzel überrascht. „Seid ihr wieder zusammen?“

Ich drehe mich zu Daichi, der mich anlächelt und grinse dann in Noyas Richtung. „Ja.“

Ich erschrecke mich als er plötzlich aufquietscht und uns beide herzlich umarmt. „Oh, endlich!“

„Das wurde Zeit“, bestätigt ihn Tanaka und legt die Arme um uns drei. Ich blinzel irritiert und Daichi lacht.

„Wisst ihr, ihr seid uns beide verdammt wichtig.“ Ich spüre ein leichte Röte auf meinen Wangen als nun auch Asahi seine Arme um uns schlingt.

„Ja. Euch so leiden zu sehen war fast unerträglich“, meint Noya und kuschelt seinen Kopf an meinen Arm.

Ich schlucke. Mir war bis gerade gar nicht so bewusst gewesen, dass nicht nur Daichi und ich daran zu knabbern hatten. Ich sehe ihn an und er tätschelt meinen Kopf. „Ich bin auch froh.“

Ein breites Lächeln zieht sich über mein Gesicht. „Ja. Ich auch.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Damit findet die Fanfic ihr Ende^^

Vielen herzlichen Dank an alle, die bis hier her mit meinen Charas und mit mir gelitten und gefiebert haben!^^
Ich hoffe sehr, es hat euch gefallen!

Für mich war dieses Ausmaß an Drama eine neue Erfahrung, doch ich bin froh, dass ich es ausprobiert habe. Denn bei all dem Herzschmerz hat es dennoch Spaß gemacht, die Characktere zu beobachten und zu sehen, wo sich die Story hin entwickelt. Ja, ein paar Sachen waren so nicht geplant^^° Aber am Ende bin ich recht zufrieden.^^ Ich hoffe, ihr auch.

Viele liebe Grüße
Die Scharon Komplett anzeigen

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