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Verhängnisvoller Verrat

von

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Geheimnisse wohin man sieht

Allwissender Erzähler:
 

In sich hinein grinsend folgten die roten Augen der Phönix Youkai, welche einen vergnügten Funken darin preisgaben. Wenige Sekunden später befand sich Narake neben ihr - Seite an Seite -, so wie es sich als Leibwache gehörte. Nur kleine Augenblicke, und die beiden hatten den Freund namens Kazuki eingeholt. Ebenso wenig dauerte es, bis sie bei dem nächsten Lehrmeister ankamen. Mit den harschen Worten „Ihr kommt zu spät, Prinzessin!” wurden die drei empfangen. Den Blick zur Prinzessin gerichtet vergrößerte sich das schelmische Grinsen des Hanyous. Eigentlich war er der Grund des verspäteten Unterrichts, doch er würde sich hüten für sie schützend Partei zu ergreifen. War das gerade zu amüsant. Wie der Schwarzhaarige seinen Schützling kannte passte es jener so gar nicht die Schuld dafür bekommen zu haben. Weswegen auch ihre Lippen sich kräuselnd den Emotionen der Augen anschlossen. Doch wie erwartet schluckte sie den Ärger des Widerspruchs hinunter. Offenbar stand das nicht zum ersten Mal im Raum. Denn ohne die Schimpfparade fortzuführen - wie es andere Lehrmeister an seiner Stelle getan hätten - schüttelte der ältere Dämon von dem undisziplinierten Verhalten lediglich den Kopf.
 

Ansonsten blieb dieser ruhig, wie es sonst immer seinem Charakter entsprach. „Da nun alle Anwesenden angetroffen sind können wir ja nun endlich beginnen!” Für nicht wissende mochte das Bild eines eher leerstehenden Trainingsplatzes recht unwirklich erscheinen. Wo es doch deutlich mehr junge Phönix Dämonen gab. Doch nicht für Narake. Die meisten trainierten zu unterschiedlichen Zeiten. Zudem noch die beiden jungen Teilnehmer des Clans als unerfahrener galten. Wie sonst auch in Anwesenheit des Lehrers sollte das Training im Flug abgehalten werden. In der wahren Form selbstverständlich. Somit aktivierte sich - wie üblich - die Macht des besten Freundes mit einem Feuerwirbel, und stand somit in großer Form als brennender Vogel vor ihnen. Mit ausgebreiteten Flügeln wartete Kazuki darauf, dass der Lehrer aufstieg. Das verband schließlich damit die weitere Aufgabe erfolgreich zu lernen den Reiter beim Fliegen nicht zu verkohlen. Danach war Hanabi an der Reihe. Im Beisein der Leibwache entfesselte die rothaarige Prinzessin ebenso ihre wahre Natur. In der wahren Gestalt, welche sie im eigentlichen Sinne auch war. Ein Schwall von Feuer umgab die Königstochter, während diese mit geschlossenen Augen auf die Energie ihrer dämonischen Bestie zugriff.
 

Am Ende war das Resultat ein ebenso in Brand gesetzter Phönix. Wenn auch mit weiblichen Zügen des Schnabels sowie auch dem Rest des Körpers. Als die Flügel der weiblichen Youkai auf und ab schlugen hinterließen diese Bewegungen Federn aus Feuer, die im Wind davongetragen wurden. Davon fasziniert - wie jedes andere mal - betrachteten die rotglühenden Augen des Spinnen Hanyous die große Gestalt vor ihm. Gerade mal bis zur Mitte des Brustkorbs vom dämonischen Tier ging er ihr. >Nicht gerade unvergleichlich groß, wie Sesshomaru in der Gestalt eines Hundes! Doch sie ist noch jung! Kein Daiyoukai, der Erfahrung und Macht in sich vereint! Aber das kommt noch!< Gerade als Narake auf den brennenden Rücken aufsteigen wollte - schließlich war er mit involviert, dass Hanabi während dem Flug das Feuer genügend kontrollieren sollte - wurde dieser durch die grollenden Worte eines gewissen Vogels davon abgebremst. >Zügle deine Gedanken, Narake! Vergiss nicht, dass ich das ohne weiteres mitbekomme!< hallte es verärgert in seinem Kopf, durch die Gabe der Phönix in dämonischer Gestalt Gedankenlesen zu können.
 

Tatsächlich hatte der Schwarzhaarige nicht damit gerechnet so unbedacht dabei erwischt zu werden. Provokant streckte er ihr die Zunge heraus. >Hehe. Pech für dich! Dann zapf nicht meine Gedanken an!< antwortete er ihr frech darauf. Ein Fauchen war im Gegenzug zu hören, was dem Ersatz vom Knurren gleichkam. Nach einem überaus finsteren Blickduell überwand sich schlussendlich der Mann dazu sich dann auf dem Feuer Vogel zu setzen. Gesagt, getan. Dann noch ein Startsignal des Meisters und beide Phönix Youkai flogen sachte mit dem jeweiligen Reiter in die Höhe. So weit es nur ging stiegen die Phönix empor und erhöhten die Geschwindigkeit, wenn der hochrangige Phönix Dämon hin und wieder Anweisungen gab. Mit der Zeit schien Narake auf das Ergebnis des Trainings seines Schützlings recht zufrieden zu sein, als er an die Vergangenheit zurückdachte, wo sein Körper noch recht kurz gegen die Hitze hatte ankommen können. So leicht war es passiert, dass die Prinzessin die Flammen nicht mehr unterdrücken hatte können. >Das war ein schwieriges Unterfangen gewesen nicht angesengt zu werden!< Bei dem Gedanken lächelte er tiefgründig.
 

An den Flanken festhaltend kam es mal dazu, dass seine krallenbesetzte Hand über die über und über mit Feuer bedeckten Federn fuhr, sowie auch über den langen Hals des Tieres. Es verschaffte ihm Freude der Prinzessin selbst in der jetzigen Form gewisse Emotionen zu entlocken. Davon waren Gefühle darunter wie eine gewisse Entspannung, die er deutlich wahrnahm, als auch einen Anflug von Aufregung, was wohl gegensätzlicher nicht sein konnte, aufgrund der Berührung unkonzentriert zu sein. Jenes wurde mit einem ermahnenden Knurren des Lehrmeisters registriert, wo der weibliche Phönix sich augenblicklich wieder im Griff hatte. Dazu sagte der schwarzhaarige Reiter des Vogels gar nichts. Nur ein leises Kichern konnte man vernehmen, was dem Phönix erneut ein feindseliges Fauchen entwich. Und schon war der Halbdämon wieder ruhig. Wenn auch mit einem schadenfrohen Lächeln. Den Rest des Fluges verbrachte Narake damit gedankenversunken die Wolken vorbeiziehen zu sehen. Dabei aber diesmal bedacht, dass Hanabi sich nicht in seinen Gedanken Zutritt verschaffte.
 

Wobei er diese Sorge im Moment nicht zu befürchten brauchte. Dafür waren ihre Augen zu sehr auf das Fliegen fokussiert. Was einen Vorteil für ihn einbrachte. Es wäre ungemein hinderlich sich erklären zu müssen aus welchem Grund diese Richtung von Gier dabei eine Rolle spielte. Denn er ging gedanklich den vergangenen Tag zurück, wo sie in seiner Obhut die Schriftrollen ihres Clans einstudiert hatte. Er erinnerte sich gut daran wie er unbemerkt den Großteil vieler solcher Exemplare über ihre Schulter hinweg mitlesen hatte können. Die Informationen schienen ihm von großer Wichtigkeit zu sein, wenn er dem Tag noch immer nachhing. Jedoch gab es etwas, was ihn dabei äußerst störte. Der Ärger kam erneut - so wie einst an jenem Tag - zum Vorschein, als der Herrscher ihn weggeschickt hatte. Vermutlich durch Merlins Einfall. Narake wusste schon längst, dass der Zauberer sein wahres Gesicht kannte. Was ihn zu einer großen Gefahr für seine Pläne machte. Doch verschwinden lassen konnte er den alten Mann nicht. Das würde Aufsehen erregen. Und er selbst womöglich schneller aufgeflogen sein, als ihm lieb war.
 

>Tze! Ich wüsste zu gern was der Phönix Youkai seiner Tochter wohl erzählt hatte! Leider konnte ich nicht lauschen! Meine Aura hätte man ansonsten bemerkt! Die geheime Überlieferung, die - so wie es aussieht - an die nächste Generation übermittelt wird, muss bedeutend sein! Zu dumm, dass ich nicht an diese Information heran komme!< Leicht knirschte der Hanyou bei dem Gedanken mit den Zähnen. Befehle des anderen Reiters folgten, was ihn ins Hier und Jetzt zurückbeförderte. Eine bislang beachtliche Strecke hatten alle hinter sich gelegt. Jetzt hieß es zurückfliegen. Etwas später hieß die Anweisung einen Sturzflug vorzubereiten. Sein langes, schwarzes Haar wurde schon die ganze Zeit umher gewirbelt. Doch nun peitschten diese bedeutend stärker. Der Wind zog ordentlich daran. Immer mehr kam der Phönix - auf welchem er saß - dem Boden näher. Kurz vor dem Landen sprang Narake in die Luft, als er dann mit den Füßen geräuschlos auf einem kleinen Felsen zum Stillstand kam.
 

Seine Augen ruhten auf dem weiblichen Phönix, welcher sich durch Ende des Sturzflugs in einem Meer aus Feuer umhüllte, bis stattdessen schließlich der Körper der rothaarigen Prinzessin zu sehen war. Ihr Blick gegen Himmel gerichtet. Doch nur kurz. Danach sah sie hinter sich zum Halbdämon. Länger als gewollt erwiderte sie seinen ruhigen Blick. Ein Ruf ihres besten Freundes unterbrach den Augenkontakt somit. Sich mit Kazuki beschäftigend - teils wegen dem Training, wenn die beiden unerfahrenen Dämonen nicht Unsinn anstellten - fanden sie Lücken der verschiedenen Pflichten, um zu Plaudern. Im Hintergrund folgte die Leibwache ihnen auf Schritt und Tritt. An sich gesehen interessierte es Narake herzlich wenig welch eine starke Verbindung der Freundschaft die Kinder miteinander verband. Er verstand sowieso nicht weshalb sich Hanabi mit solch einer begeisterten Energie mit Kazuki abgab. Doch er hatte es lieber, wenn er mit der Königstochter alleine war. Oft störte der Bengel nur. Das vorhin am Trainingsplatz war kein Einzelfall gewesen, wo ihr guter Freund dazwischengefunkt hatte. >Tja, das ist wohl ihrer Lebensfreude geschuldet, die sie bislang nur zur Hälfte abgeschüttelt hat! Als Vergleich von Onigumos Lebensspanne kenne ich solch eine Begeisterung der Kindertage nicht! So wie Hanabi aufgeweckt lebt ist mir völlig fremd! Es hat den Anschein, als wäre es prägend, wenn man eine Sandkasten Freundschaft genossen hatte.< wunderte Narake sich über das vor sich unbekannte.
 

Inzwischen war die Hälfte des hellen Tages schon um. Später Nachmittag kündigte die Sonne an. Die letzte Lehreinheit des heutigen Tages neigte sich dem Ende. Plötzlich erklang ein Kreischen eines Vogels am Himmel. Alle Anwesenden wendeten daraufhin die Köpfe zu der Richtung des Geräusches. Ein kleiner Falke mit silbernen Flügeln flog direkt in die Richtung der Prinzessin, als dieser dann auf ihrem ausgestreckten rechten Arm landete. Dieses Tier gehörte zur Familie. Noch leicht die Flügel geöffnet haltend funkelte das silberne Gefieder vom Licht der schwächeren Sonnenstrahlen. Unten, an der Kralle, war eine Nachricht gebunden, welche die Rothaarige mit einem Streicheln über das Gefieder des Vogels danach diesem entwendete und anschließend auseinanderzog. „Von wem ist die Nachricht?” wurde vom besten Freund die Frage voller Aufregung gestellt. Der schwarzhaarige Mann blieb unbeeindruckt von der Frage des Jungen. Viel eher lag sein Blick interessiert auf das kleine Stück Papier in ihrer Klaue. Beobachtete die Mimik der jungen Frau genau.
 

„Mutters Handschrift…” flüsterte sie leise über die Lippen, die ein inniges Lächeln zierten. „Meine Mutter wünscht mich zu sehen!” Ein überraschtes „Was, die ehrwürdige Fürstin selbst?” kam als Reaktion des jungen Phönix Youkai. Narake war daraufhin in Gedanken versunken. Es kam inzwischen häufiger vor, dass die Fürstin nach ihrer Tochter verlangte. Je hübscher sie wurde, desto öfter wurde nach ihr geschickt. Für den Spinnen Hanyou bestand kein Zweifel, wie sehr die Mutter in ihre Tochter vernarrt war. Seit einiger Zeit war das ihre Marotte den Falken zu schicken, wenn sie etwas von ihr wollte. „Ihr Anliegen?” war somit diesmal die Frage der Leibwache. „So wie es aussieht soll ein Gespräch im Teehaus stattfinden! Sie ladet mich zu einer Teezeremonie ein!” antwortete sie ihm wahrheitsgemäß. Dabei ihre Augen auf seine rubinroten trafen. Leicht verwirrt klang ihre Stimme. Doch sie fasste sich wieder. Ihr Körper drehte sich zum schwarzhaarigen Phönix Dämon. „Also heißt es wohl Abschied nehmen! Wir sehen uns morgen wieder! Das mit meiner Mutter duldet keinen Aufschub!” Bei den gehörten Worten lächelte der Halbdämon tiefgründig. >Wie erwachsen ihre Haltung nun ausstrahlt! Es kommt viel zu selten vor!< wechselte sich der Gedanke zu seiner Beobachtung zuerst in Zufriedenheit dann mit Wehmut ab.
 

Kazuki zeigte viel Verständnis, und somit war der Abschied schnell getan. Hanabi machte sich in Begleitung ihres Schattens auf zum Teehaus zu gelangen. Über vielen Bäumen hinweg - eine Verbindung zum Palast bestehend - beschritten die beiden den Weg über viele kleine Bäche und Seen, als sie ihrem Ziel langsam näherkamen. Plötzlich erhob sich die Stimme ihres Begleiters. „Was dich wohl erwarten wird?” Etwas überrumpelt wurde ihm ein fragender Blick zugeworfen. „Na das hast du doch gerade gedacht, oder?” schwang bei seiner dunklen Stimme ein gewisser Unterton von Bosheit mit. Kurz wusste die Rothaarige nichts damit anzufangen. Doch dann dämmerte es ihr, und augenblicklich entwich der jungen Frau ein warnendes Knurren. Er spielte darauf an wie es meistens der Fall war, wenn ihre Mutter sie zu sich schicken ließ. Wenn der Fürstin von Lehrmeistern oder gar dem Herrscher selbst etwas zu Ohren kam, so übernahm sie nicht selten die Rolle der Tochter mit Maßregelungen zu begegnen. „Hör bloß damit auf! Langsam wird es langweilig, wie du versuchst mich aufzustacheln!” entgegnete sie schnippisch, dann jedoch darauf bedacht mit Gelassenheit seinem Kommentar die Zügel zu entreißen.
 

Ein diabolisches Grinsen legte sich auf die Lippen des Hanyous. Mit einem Lachen „Vergiss es! Ich kenne dich besser, als du dich selbst!” verdarb er ihr den Spaß des Sieges. „Außerdem-” fügte er noch hinzu „ist das Versagen als Thron Erbin doch sehr viel höher immer denselben Fehler zu begehen! Sich in Schwierigkeiten zu bringen, wegen der Unachtsamkeit, könnte Ärger mit sich ziehen!” Kurz biss sich die Prinzessin mit angestauten Gefühlen auf die Lippe. In dem Moment - wo man ein verärgertes „Sei still!” zu hören bekam - langte sie mit den Krallen nach ihm. Mit der Absicht den unverschämten Kerl in den See neben sich zu befördern. Doch es kam anders als geplant. Statt - wie vorgesehen - ins Wasser zu fallen, schien Narake diese Absicht vorausgesehen zu haben, wodurch er mit Leichtigkeit ihrem Hieb ausweichen konnte, sodass ganz elegant seine Füße den Boden berührten. So unerwartet, dass Hanabis Plan nicht aufging, merkte sie fast schon zu spät wie nah sie der Oberfläche schon war. Nur sehr knapp entging ihr - mit den Armen rudernd - der Fall ins Wasser. Inzwischen wieder einen sicheren Stand habend giftete diese ihn an. Doch selbst das bewirkte gar nichts. Vielmehr erntete sie ein freches Grinsen, das sie förmlich auszulachen schien.
 

„Vielleicht das nächste Mal, meine kleine Prinzessin!” Noch ehe ebengenannte darauf entsprechend reagieren konnte wandte er sich ab. Begann den vorgeschriebenen Weg weiter zu gehen. Mit etwas Zögern sowie schmollenden Lippen schloss sie sich der Bewegung schließlich an. Kurze Zeit später erreichten die beiden ihr Ziel. Blieben direkt vor dem Teehaus stehen. Die Frau des Herrschers erwartete die Neuankömmlinge schon. Die knieende Position hielt die ebenfalls Rothaarige bei, auch dann, als ihr Blick auf ihnen ruhte. „Ich habe dir zu verdanken, dass du meine Tochter hergebracht hast, Narake!” begrüßte sie ihn mit samtiger Stimme. „Das muss es nicht! Immerhin ist das meine Aufgabe, oder nicht!” kam es lächelnd zurück. Der Klang verriet, dass es eine Feststellung beinhaltete. Stumm zierte der älteren Dämonin ein Schmunzeln. Ihr Blick fiel auf ihre Tochter, die nun dessen Haupt respektvoll nach unten brachte. „Ehrwürdige Frau Mutter!” wurde ihrerseits als Begrüßung ausgesprochen, noch ehe ihre Haltung wieder hochsah. Auch da zeigte sich ein charmantes Lächeln. Doch da es ihre Tochter war zierte mehr Sanftheit in ihren Augen. Anschließend richtete die Fürstin das Wort an den Begleiter.
 

„Du kannst nun gehen! Ich glaube, dass dich Frauengespräche wohl eher langweilen würden!” klang der letzte Satz besonders belustigend, genauso auch deren Gesichtszüge, als diese zu ihm blickte. Verwunderung war Narake deutlich anzusehen. Solch eine Anweisung wegen einem Frauen Geplänkel ausführen zu müssen war mal was Neues. Er hatte von all den anderen Malen - wo er anwesend sein durfte - ein anderes Bild vor Augen, weshalb die Enttäuschung innerlich leise mitschwang. Doch der Hanyou störte sich nicht weiter daran. Verbeugend entgegnete er: „Wenn dies Euer Wunsch ist, so werde ich ihn ausführen, Majestät!” Dabei noch ein amüsiertes Lächeln auf den Lippen. Besonders umso mehr, als die Fürstin ihre Wangen verärgert aufblähte. Da hielt er sich schwer zurück nicht einfach loszulachen. Wäre zu viel des Guten gewesen. Mit einem Blick zur Königstochter - die ebenfalls zu ihm sah - verabschiedete er sich sodann. Doch auch, als Narake fortging von diesem Ort, so konnte er noch hören wie die beiden Rothaarigen miteinander zu reden anfingen.
 

„Setz dich zu mir, Hanabi!” Ein Rascheln von Kleidung setzte beim Hinsitzen ein. „Weswegen wolltet Ihr mich sprechen, Mutter? Geht es schon wieder darum mich zu maßregeln?” ertönte ein sorgenvoller Klang in der Stimme der jüngeren Youkai. Offensichtlich grauste sie der bloße Gedanke daran. „Trink doch erst mal von dem Tee, den ich dir herrichten ließ! Er schmeckt vorzüglich!” ging die Phönix Dämonin nicht auf die Bedenken der Tochter ein. Vielmehr sah es so aus, als ob sie der Frage mit einem Lächeln ausweichen wollte. Ein kurzes Nippen der Teeschale, danach wurde sie wieder zu Boden auf der Untertasse abgestellt. „Dein heutiges Erscheinen hat einen anderen Grund! Du kannst also beruhigt sein!” Ein hörbares Seufzen war die Folge, welches die Erleichterung darin erkennbar machte. Während der Spinnen Hanyou sich immer weiter von dem Teehaus entfernte, konnte dieser sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, welches sich auf seine Züge schlich. Weitere Gespräche hörte er ab dem Zeitpunkt dann nicht mehr.



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