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Moonlight

von

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Kapitel 2 – Her

Kapitel 2 – Her
 

Als Sasuke mit seinem Vater wieder den strahlenden Saal betrat, spürte er sofort die Blicke auf sich. Der Name Uchiha hatte sich über die letzten Jahrzehnte einen unglaublich mächtigen Ruf aufgebaut. Es war das Bluterbe, was sie so furchteinflößend machte, da nicht viel bekannt war. Fugaku legte seine Hand auf die Schulter seines Sohnes und übte einen bestimmenden Druck aus.

„Temari, ich habe den verlorenen Sohn wiedergefunden.“, Fugaku lächelte kühl. Sasuke fand es immer etwas unterhaltsam, wenn sein Vater versuchte, die Etikette zu pflegen, indem er Witze machte.

Die angesprochene Blondine kicherte vergnügt. „Da bin ich ja beruhigt.“, Temari trat selbstbewusst vor die Uchihas. Das Oberhaupt nickte und wendete sich mit einer Entschuldigung ab.

„Nun, war alles in Ordnung, Sasuke?“, die Blondine reichte Sasuke ein Glas Wein und lächelte verführerisch. Sasuke nahm das Glas entgegen und musterte seine Gesprächspartnerin ausdruckslos.

„Jemand hatte seine Gefühle nicht im Griff.“, er nahm einen Schluck Wein und ließ seinen Blick durch den Saal an Temari vorbeigleiten.

„Sag mir Temari“, Sasuke stellte das Glas zur Seite und blickte auf die Schönheit hinab.

Diese legte ihre komplette Aufmerksamkeit auf die schwarzen Augen vor sich.

Sasuke setzte wieder zu seiner Frage an, hielt jedoch inne, als er im Blickwinkel einen rosa Schimmer vernahm. Kaum merklich neigte er seine Augen zum Eingang. Von außen blieb der Clanerbe vollkommen kalt. Keine Emotionen. Als kontrollierte er penibel jeden seiner eigenen Gedanken. Doch im inneren stockte ihm der Atem. Er sah die Frau, der Neji nach dem Leben trachtete, nun bei Licht.

Er sah sofort, dass sie mehr Mensch als Dämon war. Ein weiblicher Dämon war stark, selbstbewusst und kühl. Doch sie – sie war warm, zerbrechlich und schön. Es war nicht diese perfekte Schönheit wie bei Hinata oder Temari, es glich einer unsagbaren optischen Anziehungskraft. Sie war schön, doch was sie ausstrahlte, war es, was ihn dazu brachte, dass er vergas wie mein atmet. Sie hielt sich am Rand, etwas abseits von ihrem Vater. Sie fühlte sich nicht wohl. Sasuke brauchte kein Detektiv sein, um zu wissen, was es war. Nicht nur, dass ein mächtiges und dämonisches Clanoberhaupt, sie erwürgen wollte – es waren diese Blicke. So wie er als Dämon für alle anziehend war, so war sie als Halbdämonin eher abstoßend.

„Sasuke?“, Temari riss seine Aufmerksamkeit wieder in die Realität. Sie war verärgert, da er seine Frage nicht zu ende stellte.

Sasuke hob fragend seine Augenbraue, jedoch wusste er genau, was sie wollte.

„Du wolltest mich etwas fragen?“, spie sie beinahe schon genervt.

„Wollte ich das?“, Sasuke legte kühl den Kopf zur Seite.

Temari trat dicht an Sasuke heran und blickte zu ihm hinauf.

„Spielst du mit mir, Uchiha?“, herausfordernd grinste die Sabakuno.

Sasuke grinste amüsiert, ließ jedoch erneut seinen Blick zu der Rosahaarigen schweifen. Sie war fort.

„Nein.“, lächelte er kalt.

„Ich würde mich gerne mit deinem Bruder unterhalten.“, die Frage ließ Temari aufhorchen.

„Ich kann ihn holen.“, sie war etwas verwirrt, freute sich innerlich. Scheinbar hatte der Uchiha Interesse an ihr.

„Sicher. Entschuldige mich einen Moment. Ich bin gleich zurück.“, Sasuke nickte und wandte sich von der erfreut grinsenden Blondine ab.

Seine Augen schweiften durch den ganzen Saal. Skeptisch blieb er einen Moment an seinem Bruder Itachi hängen. Er redete tatsächlich mit Ino Yamanaka. Itachi hatte eine Fähigkeit, die Sasuke fernblieb – Charme. Er war immer kühl und kontrolliert, aber Itachi schaffte es, diese Eigenschaften auszustellen und konnte sich sogar angeregt mit einem Menschen unterhalten. Immer wenn Sasuke es versuchte, merkte er, wie sich nahezu eine Maske über sein Gesicht und sein komplettes Sein legte.

Er grinste schief und steuerte zielstrebig den Balkon zu seiner Rechten an. Er wollte ein paar Minuten diesen Blicken entgehen. Der Schwarzhaarige trat an die kalte Nachtluft und blieb am Geländer des Balkons stehen. Die Nacht war finster. Er verstand seine Pflichten und er kannte seine Position und die Erwartungen, die an ihn gestellt wurden. Doch irgendwas daran passte ihm nicht. Temari würde ihn zweifellos vom Fleck weg heiraten, das war sicher. Aber er wollte eine Verbindung wie seine Eltern hatten. Blindes Vertrauen, vollkommene Hingabe und vor allem einen Partner bzw. eine Partnerin, die ihm verbunden war – seelenverwandt. Er musste immerhin sein ganzes Leben mit dier Frau teilen und sie in seinen Kopf lassen. Sasuke seufzte innerlich und verdrehte die Augen.

„Oh, Entschuldigung. Ich dachte, es wäre niemand hier. Ich wollte nicht stören.“, seine Gedanken wurden durch eine klare Stimme durchbrochen. Ruckartig drehte er sich zur Balkontür. Diese rosa Mähne war so prägnant. Die Augen des Schwarzhaarigen blitzten einen Augenblick auf, als er seinen Blick auf die Schönheit vor sich legte.

Sakura winkte peinlich berührt ab und wendete sich zum Gehen um.

„Warte.“, seine kalte und dominante Stimme durchbohrte sie. Zaghaft drehte sie sich zurück zum Uchiha. Er war einschüchternd. Es war, als würden seine Augen durch sie hindurchsehen.

Erwartend sah er sie an. Er hielt inne und musterte sie einen Moment. Er steckte seine Hände in die Hosentaschen und lehnte sich mit dem Rück gegen das Geländer des Balkons, ohne den Blick von der Halbdämonin zu nehmen.

„Du störst nicht.“, er nickte zu seiner linken und deutete ihr, sich neben ihn zu stellen.

Ohne ihre Augen deutlich vor sich zu haben, war es mehr als deutlich, dass die Haruno einen inneren Kampf führte. Sie versuchte ihn zu meiden, gesellte sich doch langsam neben ihn.

Sasuke grinste. Sie sah ihn nicht an. Sasuke konnte nicht lesen, ob sie eher ängstlich oder verunsichert war.

„Sakura, richtig?“, vergewisserte er sich und drehte seinen Kopf zur Seite, um wieder in die Nacht zu blicken.

„Ja.“, sagte sie leise.

„Also Sakura. Warum hast du Angst vor mir?“, gelassen neigte er seinen Kopf in die Richtung der Haruno.

Schock. Das beschrieb den Ausdruck in ihrem Gesicht. Er musterte jede Unebenheit in ihrem Gesicht. Er blieb an ihrem Wimpernkranz hängen, der ihre Augen fein unterstrich.

„Wer.. wer sagt, dass ich Angst vor dir habe?“, sie zögerte, sich bemühend seinen Augen standzuhalten.

Sasuke lächelte ausdruckslos.

„Ich kann es in deinen Augen lesen.“, sein Lächeln erlosch.

Sakura wich instinktiv etwas vom Uchiha weg.

„Du bist ein Dämon.“, flüsterte sie ihre Antwort.

„Verstehe. Und weil Neji ein Dämon ist, der dich nicht mag, hast du Angst von Dämonen?“, er schloss grinsend die Augen.

„Nein.“, sie zögerte nicht.

Sasuke öffnete ruckartig die Augen und fixierte den Boden vor sich. Langsam hob er den Blick und erdolchte Sakura mit seinem kalten Blick. Er stellte die Frage ‚warum‘ mit dem bloßen Ausdruck seiner Augen.

Sakura atmete kurz tief ein und legte ihre Hände auf das Geländer vor sich. Es gab ihr Halt bei ihren Gedanken.

„Ich habe Angst vor Dämonen, weil alles echt und unecht zugleich an ihnen ist.“, ihre Stimme zitterte nicht. Ihre Antwort war deutlich und selbstbewusst.

Fragend zog Sasuke die Augenbrauen tief. Sehr tief.

„Erkläre es mir.“, forderte er. Der Unterton seiner Stimme war fordernd. Seine schwarzen Augen lagen auf der Schönheit. Ausdruckslos. Nicht mal eine Spur der Neugierde.

„Ihr habt Macht. Und dann könnt ihr doch die Kontrolle über euch selbst verlieren.“, hauchte Sakura. Sasuke bereitete ihr nach wie vor Unbehagen.

Sasuke lachte für einen Augenblick auf.

„Verstehe.“, er sah auf sie herab. Der Ausdruck in seinen Augen undefiniert.

Sakura hielt inne. Er hatte Recht. Wie viel Dämon schlummert wohl in ihr?

„Ich wünsche dir, einen schönen Abend, Sakura Haruno. Ich hoffe aufrichtig, dass Neji dich nicht nochmal erwischt.“, Sasuke stieß sich vom Geländer ab und steuerte die Tür zum Saal an.

„Du bist ein Uchiha, richtig?“, Sasuke blieb stehen und wandte sich zu der Rosahaarigen, die sich bereits in seine Richtung gedreht hatte. Er nickte leicht.

Sakura zuckte leicht zusammen, als er seine Identität bestätigte.

„Hast du niemals Angst vor deinem Dämon?“, sie sprach sehr leise, doch Sasuke hörte es.

Er schwieg. Noch nie wurde er so etwas gefragt.

„Hast du etwa Angst vor deinem?“, er war nicht belustigt, er klang viel mehr an der Antwort der Haruno interessiert zu sein.

Sakura seufzte und sah Sasuke nicht an.

„Ich habe keine Angst, davor, dass er die Kontrolle in mir übernimmt.“

„Aber?“, Sasuke hob skeptisch die Augenbraue, stockte aber innerlich, als Sakura ihn direkt ansah.

„Ich habe Angst, dass ich die Kontrolle nicht wieder möchte.“, ihr fester Ton durchschnitt die Luft.

Erneut schwieg der Uchiha. Sie fürchtete also die Macht an sich. Innerliche schmunzelte der Schwarzhaarige. Er kannte nicht viele Halbdämonen, aber diese Frau vor sich, war eindeutig anders als jede dämonische Frau, die jemals vor ihm stand.

Es war ihm nicht möglich sie durch seinen ersten Eindruck zu definieren. Zum einen hatte Sakura etwas zartes, beinahe zerbrechliches, zum anderen war sie stark und ehrlich. Ehrlichkeit war etwas Seltenes unter Vollblut-Dämonen. Sie lächeln dich an und reißen dir im nächsten Moment die Kehle heraus und fühlen dabei nichts. Sie verdeutlichte ihm, einen Fremden, was ihre Angst ist. Wahrscheinlich war sie mehr Mensch als Dämon.

Er betrachtete die Frau sich. Sie hatte den Kopf leicht zur Seite geneigt und ihre Aufmerksamkeit war auf den Boden vor sich gerichtet.

„Wenn du stark genug bist, gehorcht dir dein Dämon – jederzeit.“, Sasuke grinste schief.

Sakura sah verwirrt zu ihm auf, nickte jedoch leicht. Auf ihre Lippen legte sich ein leichtes Lächeln.

Der Schwarzhaarige hielt inne, sie hatte etwas Anziehendes. Sonst war er immer in der Lage alle zu durchschauen, er konnte förmlich hören, was sie denken. Die Angst riechen. Sie jedoch war ein Rätsel. Er spürte es.

Ein lautes Räuspern lenkte die Aufmerksamkeit der beiden abrupt in Richtung Balkontür.

Sasuke verdrehte innerlich die Augen. Richtig. Da waren noch Pflichten, die er zu erfüllen hatte.

„Sasuke. Mein Bruder Gaara wartet bereits.“, ihre Stimme war lieblich und tödlich zugleich. Temari wurde skeptisch, als sie sah, dass die Rosahaarige kurz nach Sasuke den Balkon betrat. Sie war immerhin kein vollwertiger Dämon und somit ein Dorn im Auge der Sabakuno.

„Sicher.“, Sasuke blickte noch einmal kurz über seine Schulter nach hinten und begegnete dem Blick der Haruno. Für einen kurz Moment verschmolz er mit dem strahlenden Grün ihrer Augen. Wenn auch nur kurz.

„Pass auf dich auf, Sakura Haruno.“, er lächelte schief und ging galanten und zielstrebigen Schrittes auf die hübsche Blondine zu. Sie erstickte Sakura mit ihrem Blick, als sie bemerkte, wie diese dem Uchiha hinterher sah.

Kurz darauf folgte sie Sasuke zurück in den Saal. Er spürte, wie sich Temari provokativ bei ihm einhakte und ihn in Richtung eines Rothaarigen Mannes führte. Feuerrot und grüne Augen – Gaara Sabakuno. Er besaß etwas fast genauso unterkühltes wie er selbst.

Mit etwas Abstand blieben die Beiden vor Gaara stehen.

„Gaara, das ist Sasuke-“, begann Temari grinsend, wurde jedoch von ihrem Bruder unterbrochen.

„-Uchiha. Es ist mir eine Ehre.“, Gaara’s dunkle Stimme ertönte. Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen.

„Gaara Sabakuno. Ich bin erfreut.“, nickte Sasuke monoton. Immer diese Floskeln. Unwillkürlich musste der Uchiha an etwas denken, was Sakura sagte: //Ich habe Angst vor Dämonen, weil alles echt und unecht zugleich an ihnen ist.//

Es störte ihn ungemein, dass diese Frau nach einem kleinen Wortwechsel in seinen Gedanken herum schwirrte. Seine Augen verengten sich.

„Dein Ruf eilt dir durchaus voraus, Sasuke. Der Uchiha Clan ist überall bekannt. Ihr seid mächtige Dämonen.“, es war eher eine Analyse seitens Gaaras als eine Feststellung. Gaara schieb einfach aufzuzählen, warum er eine unschlagbare Partie für seine Schwester war. Temari drückte den Arm von Sasuke, in den sie nach wie vor eingehakt war, etwas fester. Er musste sich nicht zu ihr drehen, um zu wissen, dass sie breit grinste. Sasuke jedoch blieb kalt. Für ihn war es oberflächlich.

„Danke. Das verdanke ich nur meinen Vorgängern.“, in seiner tiefen Stimme war keine Gefühlsregung zu hören. Weder Stolz, noch Freude. Als hätte er gerade einen Drink bestellt.

„Gewiss.“, Gaara grinste.

„Nun. Du scheinst Gefallen an meiner kleinen Schwester zu haben?“, Gaara trat etwas näher an den Schwarzhaarigen heran.

Sasuke stockte. War das wirklich so? Bis vor einigen Minuten hätte er zweifellos Ja gesagt. Aber er spürte wie sein innerer Dämon sich wehrte.

Er wusste, dass er ihn zügeln musste. Er hatte seine Pflichten, die zu erfüllen waren.

Sasuke setzte an, um dem Oberhaupt der Sabakunos zu antworten, als wie aus dem Nichts eine große Scheibe im Saal krachend zersprang. Instinktiv wurden Sasuke’s Augen blutrot und er fixierte das zerbrochene Fenster. Die aufkeimenden Schreie im Saal um ihn herum ignorierte er.

„AHHHHH!!!“, ein quälender Schrei hallte durch den Saal. Er wurde von weiteren erschrockenen Schreien begleitet.

Sasuke verengte die Augen.

„Was sind das?“, schrie Temari auf und trat hinter Sasuke.

„Nachtschatten.“, antwortete Sasuke ernst. Er beobachtete wie ein Mann leblos zu Boden fiel. Aus seinem Körper wurde gerade die lange Kralle einer schwarzen Kreatur gezogen. Neben ihm standen Dutzende dieser Wesen. Die Statur der Nachtschatten war schmal, sie waren groß und komplett schwarz. Ihre Augen wie tot. Ihre Hände hatten die Form von langen spitzen Krallen.

Der Körper knallte auf den Boden. Das Geräusch des Aufpralls war der Startschuss der Massenpanik. Die Anwesenden, besonders die Menschen, rannten.

„Diese Idioten!“, fluchte Gaara und trat neben Sasuke, neben ihm schwirrte eine dichte Sandwolke.

„Hat ihnen keiner beigebracht niemals vor Nachtschatten wegzulaufen.“, fluchte Gaara.

„Warum?“, zitterte die Stimme von Temari hinter den beiden Männern.

Sasuke zog sich die Jacke seines Anzuges aus.

„Sie sind wie Wölfe. Läufst du weg, jagen sie dich.“, erklärte Sasuke ruhig.

Und genau dieses Verhalten konnten sie beobachten. Kaum waren die ersten losgelaufen, um sich zu retten, verteilten sich die eingedrungenen Nachtschatten und zerfetzten einen nach dem anderen.

„Sasuke!“, der Angesprochene suchte im Saal nach dem Verursacher des genervten Rufs.

Seine Augenbrauen zuckten gefährlich, als er die Person fand. Er stürzte sich in dessen Richtung. Blitzschnell.

In seiner Hand bildete sich eine eisblaue Blitzkugel, die er monoton in eine der Nachtschatten stieß. Er hörte das Ächzen der Kreatur, bevor sie zu Boden glitt.

„Gutes Timing.“, neben ihn stellte sich sein bester Freund. Naruto hatte sich schützend vor Hinata Hyuuga gestellt, als diese angegriffen wurde, bekam jedoch zu viel Gesellschaft.

„Was wollen die Nachtschatten hier?“, neben den beiden stellte sich Hinata. Um ihre Augen hatten sich gefährlich pochende Adern gebildet. Die Clan Erbin der Hyuuga würde sich sicher nicht verstecken.

„Sie wussten, dass wir uns hier versammeln. Sie scheinen es als Chance gesehen zu haben alle Völker zu schwächen.“, Sasuke ballte seine Hände zu Fäusten.

„Sasuke, Itachi, Naruto!“, rief eine strenge Stimme. Naruto und Sasuke blickten in die Richtung von Fugaku. Dieser hatte gerade mit Inoichi zwei Nachtschatten getötet.

„Rettet so viele ihr könnt!“ schrie er anweisend, um sich im nächsten Moment dem nächsten zu stellen.

„So schnell ändert sich die Stimmung.“, Naruto, Hinata und Sasuke sahen hinter sich. Itachi gesellte sich neben die drei.

„Itachi du bleibst im Hintergrund. Denk an deine Augen.“, befahl Naruto und nickte Sasuke danach zu.

Sasuke erwiderte das Nicken und stürzte sich wortlos in die Menge, um die Angreifer aus der Masse zu entfernen.

Unsanft stieß er Ino zur Seite, die sich gerade einem Nachtschatten stellte. Er packte den Kopf der Kreatur und stieß ihm sein Knie ins Gesicht. Der Nachtschatten taumelte zurück, was Naruto als Chance nahm, um eine blaue Lichtkugel in den Körper zu rammen.

„Hey, das tat weh!“, Ino stand auf und wollte gerade protestieren, als Sasuke sie mit einem tödlichen und drohenden Blick musterte. Ino schwieg.

„Geh.“, deutete Itachi neben ihr an. Auch sein Blick war kalt. Ino’s erboster Ausdruck änderte sich schlagartig in Angst. Sie drehte sich auf ihrem Absatz um und rannte so schnell sie konnte zum Ausgang. Dort hatte sich bereits eine Masse angesammelt, die die Nachtschatten anvisierten.

„So ein Mist!“, schrie Naruto und sprintete los, um möglichst viele Nachtschatten vor der Menge abzufangen.

„Ich unterstütze Naruto, sucht ihr nach anderen Überlebenden.“, Hinata wies Itachi und Sasuke gekonnt an. Ihre Augen wurden immer machtvoller, fast so als wäre sie wütend.

Sasuke nickte und deutete seinem Bruder, dass er die linke Seite des Saals säuberte.

Durch das ausgebrochene Chaos, musste Sasuke sich konzentrieren.

„HILFE!“, ein kläglicher Schrei ertönte etwas weiter von Sasuke entfernt. Er rannte los. Er sah einen jungen Mann am Boden liegend, ein Nachtschatten über ihn gelehnt, bereits die Krallen zum Ausholen bereit.

Sasuke fluchte. Er rutschte auf dem Boden direkt vor den jungen Mann und unter die Kreatur. Die Krallen stießen auf einen lila Schutzschild.

„Los, verschwinde!“, keifte Sasuke. Als er vernahm, wie der Angesprochene panisch verschwand, stieß er den Nachtschatten mit seinen Füßen weg und sprang in eine aufrechte Position. Schlagartig formte er erneut unbeeindruckt eine eisblaue Blitzkugel und rammte es dem Nachtschatten in die Brust. Dieser krachte nur so zu Boden.

„Sasuke hier!!“, Sasuke sah auf und blickte in die Augen seines Vaters. Dieser warf ihn etwas zu, was der Uchiha gekonnt auffing. Fugaku drehte sich um und jagte eine Kreatur in die Hölle, die ihn gerade angreifen wollte.
 

Sasuke sah auf den Gegenstand und grinste. Diabolisch.

Sein Vater hatte in der Tat sein Katana griffbereit.

In Sasuke’s Hand lag ein scharfes Katana mit einer nachtschwarzen Klinge. Der Griff war feuerrot.

Sasuke hatte es von seiner Mutter erhalten. Er wurde von mehreren Senseis im Umgang mit dem verfluchten Schwert gelehrt.

„Los weiter!“, Sasuke schielte kurz zu seiner Rechten. Neben ihm stand Gaara Sabakuno. Umhüllt von seinem Dämon. Ein Sanddämon.

Gaara stürzte zielstrebig auf drei hineinströmende Nachtschatten. Sasuke nutzte die Chance, um den Raum zu scannen. Der Saal war groß. Das Chaos war nahezu perfekt. Diese verdammten Nachtschatten, fluchte Sasuke.

Ein Aufprall nicht unweit von ihm, erhielt seine Aufmerksamkeit.

Flink drehte er sein Katana und rannte los. Sasuke glühte.

Auf dem Boden vor ihm keuchte eine ihm nur zu bekannte Rosahaarige. Sie wurde geschleudert.

Sie erhob sich langsam.

Im Blickwinkel konnte er noch ein eintreffenden Angriff sehen und ihn rechtzeitig mit der Klinge abwehren.

„Du Bastard.“, knirschte Neji.

Er hatte das Chaos ausgenutzt, um Sakura umzubringen. Es wäre zwischen den Nachtschatten nicht aufgefallen. Das Bluterbe des Hyuuga Clans war aktiviert und seine pochenden Augen drohten dem Uchiha. Er hatte gerade um Todesstoß angesetzt, seine rechte Hand leuchtete hellgrün. Sasuke hatte die Hand mit der Klinge seines Katanas abgewehrt, sodass er und Neji Stirn an Stirn dastanden und versuchten, den anderen wegzustoßen.

„Verpiss dich, Uchiha.“, eine greifbare Wut hatte den Hyuuga umgeben.

Sasuke grinste.

„Niemals.“, Sasuke ließ schwarzen Flammen über das Katana fließen, sodass Neji gezwungen war zurückzuspringen.

Er ballte seine Hände zu Fäusten.

„Wieso schützt du sie?“, spuckte Neji aus.

„Weil sie aufrichtig ist. Und jetzt verschwinde Hyuuga, ich zerreiße dich.“, Sasue fixierte Neji mit seinen Augen.

Er schreckte auf,

Etwas in den Augen des Uchihas hatte sich geändert.

Er zeigte zum ersten Mal das sagenumwobene Erbe der Uchihas.

„Neji!“, der Angesprochene sah ruckartig von Sasuke ab und spürte einen Schlag im Gesicht, sodass er einige Meter zurückflog und in eine der Bars krachte.

Sasuke ließ das Katana etwas sinken.

„War das dein Dämon?“, ein amüsierter Unterton schwang mit, als er realisierte, dass die angegriffene Sakura Haruno – die, die durch Neji beinahe getötet wurde- einfach an ihm vorbeilief und einem Hyuuga schlug.

Sakura atmete unregelmäßig ein und aus und drehte sich zu Sasuke. Dieser zuckte böse mit den Augen.

„Nein. Das war die Wut einer Haruno.“, ihre Faust sank zu Boden.

Sasuke erhob ruckartig sein Katana.

„Versuch Flucht der Haruno.“, sagte rannte auf sie zu und sah ihr direkt mit seinen blutroten Augen in ihre Augen.

Es war, als sprach er mit ihr. Sie verstand ihn. Geistesabwesend sprang sie zur Seite und hörte den Zusammenstoß von Neji und Sasuke. Sie hätte wissen müssen, dass der Schlag ihn wohl einer anstacheln würde, als ihn zu besiegen.

Sakura folgte dem Schlagabtausch zwischen zwei der mächtigsten Dämonclans im Land. Während Neji sich von blanker Wut leiten ließ, konnte sie die taktischen Zusammenhänge des Uchihas erkennen. Er wurde nicht einmal getroffen.

„SCHLUSS DAMIT!!“, schrie eine ernste Stimme, worauf zwischen Neji und Sasuke ein Mann auftauchte und die beiden auseinander hielt.

Fugaku Uchiha.

„Kaum sind die Nachtschatten gezähmt, wollt ihr euch gegenseitig töten?!“, tadelte eine strenge Stimme neben Neji. Sakura sah sofort die Ähnlichkeit.

„Onkel Hiashi, es tut mir leid.“, Neji verneigte sich tief. Er war Hinata’s Vater.

Sasuke steckte gelassen sein Katana weg und ließ seinen Blick zu Rosahaarigen schweifen. Er ignorierte das Geschehen und ging eleganten Schrittes auf Sakura zu.

Diese folgte verwundert seinen Schritten.

Vor ihr blieb er stehen und reichte ihr die Hand.

„Ist alles in Ordnung?“, wartend musterte er sie.

Sie nickte zaghaft und griff nach seiner Hand. Sie spürte den Todesblick von Neji.

„Wer ist das?“, fragte Fugaku an Sasuke gewandt, ohne Sakura eines Blickes zu würdigen.

„Das ist Sakura Haruno. Du hast sie und ihren Vater vorhin draußen getroffen.“, Sasuke antworte genervt.

Fugaku musterte Sakura.

Sie spürte die Ablehnung.

„Gut. Du hast sie gerettet, bring sie hier weg.“, wies er mit einem scharfen Unterton an.

Sasuke nickte und reichte Sakura seine Hand, die sie erneut ergriff. Hauptsache weg von Fugaku Uchiha und Neji Hyuuga.

Zielstrebig führte Sasuke Sakura nach draußen, wo bereits eine große Meute wartete. Die Gäste des Balls sammelten sich unter zwei größeren Bäumen. Geschützt von Hinata Hyuuga und Naruto. Sasuke schmunzelte. Wenn Naruto sich diese starke Dämonenfrau durch die Lappen gehen lässt, kann er ihm auch nicht mehr helfen.

Gerade wollte Sakura auf Hinata zu laufen, als Sasuke sie festhielt.

Sakura hielt inne und drehte sich verunsichert zu Sasuke.

„Warte bitte.“, bat er ruhig. Fragend zog Sakura eine Augenbraue hoch.

Stille legte sich um die beiden. Sie spürte einige Blick der herumstehenden.

„Heirate mich, Sakura Haruno.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Sanatosniva
2023-08-15T10:24:16+00:00 15.08.2023 12:24
Ich will auch so einen Sasuke ;DDD schreib hier bitte ganz schnell weiter!!!!
Antwort von:  __Okami__
15.08.2023 13:23
Das nächste Kapitel ist fast fertig 😊 aber den würde ich auch gerne nehmen haha 😂
Von:  becci123
2023-02-08T18:59:01+00:00 08.02.2023 19:59
So eine tolle Geschichte!! Ich hoffe es geht bald weiter 🤗🤗
Von:  franny
2023-02-08T15:04:41+00:00 08.02.2023 16:04
Super Kapitel!!!
Ich bin sehr auf das nächste Kapitel gespannt 😊
Lg franny
Von:  MissBlackBloodSakura
2023-02-08T01:58:15+00:00 08.02.2023 02:58
Hammer Kapitel 🥰🥰🥰
Freue mich schon auf die Fortsetzung 🥰😍
Von:  Rina2015
2023-02-07T21:22:10+00:00 07.02.2023 22:22
Sehr sehr schönes Kapitel 😊😊😊😊😊
Mach weiter so 😊😊😊
Von:  plxnlxs
2023-02-07T20:02:01+00:00 07.02.2023 21:02
wow ich bin sprachlos, was ein tolles kapitel! jetzt muss ich nur noch geduldig auf sakuras reaktion warten :D


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