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A different Journey

Abenteuer in der Neuen Welt
von

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Die Rettung

Ihm war das Herz stehengeblieben. Er war nicht mal in der Lage gewesen, zu schreien oder irgendeine andere Reaktion zu zeigen.

Der Schock hatte zu tief gesessen, als Zorro meinte, dass Nami nicht mehr atmete.

Wie in Zeitlupe hatte er zugesehen, wie der Schwertkämpfer nach Laws Anweisungen die Wiederbelebung durchgeführt hatte. Er hatte sich nicht einmal darüber aufgeregt, dass der Grünhaarige Namis zarte, weiche und garantiert volle Lippen mit seinen berührte.

Er betete nur gedanklich mit aller Inbrunst zu allen Göttern, dass Nami bitte wieder die Augen öffnen möge. Das war alles, was zählte.

Sie hatte diesen Kampf doch gewonnen! Sie hatte doch bewiesen, wie stark sie geworden war! Sie hatte doch alles gegeben, da konnte sie jetzt nicht sterben, weil so ein feiges Arschloch aus dem Hinterhalt auf sie geschossen hatte!

Wer war das überhaupt gewesen!? Da er auf dem Dach gewesen sein musste, hatte er nichts mitbekommen, aber er hoffte, dass sich Falkenauge richtig um den Typen kümmern würde. Der hatte nur das schlimmste verdient.

Namis Husten und Röcheln nach einer gefühlt unendlichen langen Zeit klang wie Sirenengesang in seinen Ohren und erst jetzt bemerkte er, dass er vor Schock selbst irgendwann die Luft angehalten hatte. Tränen rannen ihm über das Gesicht.

Sie lebte! Nami lebte!

Sanji beobachtete, wie sich Zorro für seine Verhältnisse vollkommen neben der Spur auf den Hintern fallenließ und seine blutigen Hände anstarrte, die extrem zitterten. Jetzt, wo er ihn ansah, fiel ihm auch auf, wie blass er war. Das musste ihn genauso mitgenommen haben wie alle anderen auch.

Der Schwertkämpfer winkelte die Beine an und legte seine Hände auf den Kopf, senkte ihn leicht, sodass die Hände auf den Hinterkopf rutschten, und stützte die Ellbogen auf seine Oberschenkel. Er schien zu versuchen, ruhig und gleichmäßig zu atmen. Du meine Güte, so hatte er ihn auch noch nie gesehen.

Aber er verstand genau, wie es ihm ging. Hinter der harten Schale steckte halt auch ein weicher Kern. Für Zorro waren sie als Crew und Freunde genauso wichtig wie für jeden von ihnen. Manchmal glaubte Sanji, dass sie mehr waren als Freunde. Dass sie zu einer echten Familie zusammengewachsen waren.
 

„Hey Vivi! Befrei erst einmal Law und Chopper! Als Ärzte können sie sich um die Verletzten kümmern. Dann den Rest, okay? Ich bin gleich wieder da!“, rief eine Männerstimme aus dem Palast hinter ihnen und Sanji glaubte sich, verhört zu haben. Vivi!? Aber doch nicht die Vivi, oder?

„Ja, ist gut!“ Seine Augen weiteten sich. Die Stimme erkannte er sofort wieder. Das war tatsächlich Vivi!

Langsam wusste er nicht mehr, wohin mit seinen Gefühlen. Diese Achterbahn machte ihn fertig oder stand es um seine Verletzungen mittlerweile auch so schlecht, dass er schon halluzinierte? Oder Wunschträume hatte?

Neben Law wurde ein Fenster geöffnet und seine Augen weiteten sich. Die blauen Haare sahen noch immer so schön aus wie damals.

Er konnte es einfach nicht fassen!

„Vivi!? Was machst du denn hier?“, wollte er verwirrt wissen und sie sah ihn kurz so bezaubernd lächelnd an. Wie ein Engel, der zu ihnen herabgeschwebt gekommen war!

„Na, euch helfen natürlich!“ Dann fummelte sie wieder an Laws Handschellen herum, bis sie sich mit einem klack! öffneten. Der Samurai bedankte sich und sprang sofort runter, als sich der Chirurg an die Prinzessin wandte: „Bitte befrei Tony als nächstes! Königin Narumi, wo können wir die Verletzten versorgen?“

Es kam keine Antwort und fluchend sah Sanji rüber, konnte aber nichts genaues sehen. Wahrscheinlich waren die Verletzungen zu viel für sie und sie war ebenfalls bewusstlos. Sie durfte nur ohne Bewusstsein sein. Alles andere würde Sanji nicht zulassen! Immerhin hatte es Nami verdient, dass sie ihre Mutter kennenlernen konnte.

„Na los, beeilt euch!“ Der Mann, den er eben schon gehört hatte, kam die Treppe hochgerannt und im Schlepptau hatte er eine ganze Gruppe an Ärzten, Schwestern und Pflegern.

„Vorsicht Chopper. Nicht, dass du runterfällst“, meinte Vivi fürsorglich und löste die Fesseln von ihm. Der kleine Elch sprang ihr direkt entgegen und heulte sich die Augen aus.

„Vivi! Du bist hier!“

„Ja, aber jetzt kümmere dich um Nami und die anderen, okay? Wir reden später.“

„J-ja natürlich!“, schniefte er, rieb sich einmal über das Gesicht und sprang ebenfalls runter.
 

Eine halbe Stunde später wurden sie alle untersucht und verarztet. Law hatte allen Befehle erteilt, die ohne Widerworte ausgeführt wurden und Sanji staunte über die Effektivität des gesamten Teams, ehe Chopper ihm eine Spritze in den Arm jagte und er in die Bewusstlosigkeit wegdämmerte.



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