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Der Rowdy, der Streber und der Stille

von

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Friendzone

• Kapitel Elf •

 

Da wurde er doch wirklich von Luffy gefriendzont, während er neben Law und Luffy die Flucht ergriff und sich vorm Zimmer an die Wand lehnte.

»Wurdest du rausgeschmissen?«, fragte Garp neben ihm, sodass Kid zusammenzuckte.

»Eher gefriendzont.«, seufzte Kid, er war dennoch niedergeschlagen, wie sich diese Dinge entwickelt hatten.

»Machen sie sich keine Sorgen?«, fragte er Luffys Großvater, der den Blick belustigt über ihn wandern ließ. »Um Luffy? Nicht wirklich.«, meinte Garp, was Kid verwunderte.

»Versetze dich ein wenig in seine Lage. Obwohl du ihn vergessen, hat dich nie vergessen, du warst für ihm der beste Freund, der ihm gewaltsam entrissen wurde. Luffy war danach… gebrochen.«, erzählte Garp, während Kid ihm folgte, als die Geräusche aus dem Zimmer ein wenig zu laut wurden, und er ein schmerzhaftes Stechen spürte.

»Wie meinen sie das mit gebrochen?«, wollte er wissen. »Ich erinnere mich immer noch… an zu wenig.« Er folgte Garp in die Küche und setzte sich einfach hin.

Garp stellte ihm eine Tasse Kaffee hin, da er sowieso nicht schlafen könnte, solange…

»Ich werde es dir erzählen, aber sei gewarnt, dass es für dich wohl schmerzhaft sein wird.«

Wie schmerzhaft sollte das schon sein?, dachte er.

Garp erzählte ihm, was nach dem Unfall mit Luffy los war und schluckte und biss sich auf die Lippe und hielt sich den Kopf.

Er erinnerte sich an die Blicke von Luffy, wie traurig er manchmal aussah, wenn er ihn ansah. Und dann… »Wieso Lu? Wieso hat er sich diese ganze Schikane von mir ertragen lassen?«, er fühlte sich schlecht seinem besten Freund solch schreckliche Dinge angetan zu haben.

Garp sah ihn mitfühlend an. »Schuldgefühle. Er sagte mir, dass ich dich nicht bestrafen soll, doch das war selbst für mich unerträglich. Du weißt gar nicht wie oft ich dir eine reinhauen wollte…«

Kid hob den Blick und sah diesen einschüchternden Blick, der ihm schon damals als Kind Angst gemacht hatte.

»Vielleicht hätten sie das wirklich tun sollen.«, seufzte Kid und sah auf die Tasse Kaffee.

Er hörte wie Garp die eigene Tasse abstellte. »Was ich mich eher frage, wie kam es, dass er Law so mag?«

Nun legte Kid den Kopf niedergeschlagen auf den Tisch. »Ich war vielleicht daran schuld.«

»Was? Hast du die beiden miteinander verkuppelt?«, fragte Garp belustigt und Kid wurde rot.

»Sie sehen das ganz schön gelassen, dafür dass die beiden gerade…«, Kid unterbrach sich selbst, er spürte das grausame Gefühl von Neid und Eifersucht und bei dem Gedanken nicht derjenige zu sein, den Luffy mehr liebte.

»Nein.«, meinte Garp und riss Kid aus den Gedanken, da fuhr Garp auch schon fort.

»Und ich sage dir auch wieso, weil es mich nichts angeht was der Junge treibt, außer er ist in Gefahr.«

 

Bevor er zurück zu Luffys Zimmer ging seufzte er. Was macht er hier nur?, fragte er sich und ging ins Zimmer und grummelte.

In dem dunklen Zimmer sah er wie Luffy nur halb zugedeckt neben Law lag und deckte den Kleinen richtig zu. »Decke ihn wenigstens richtig zu.«, murrte er Law an, der ihn anschwieg. Vorsichtig strich Kid über Luffys Nacken und schmunzelte, weil der sich dadurch mehr zusammenrollte. So leicht würde er nicht aufgeben, dachte er und legte sich selber schlafen.

 

×▬×▬×▬×▬×▬×▬×▬×

 

Schlaftrunken versuchte sich Luffy vor dem Sonnenlicht zu verstecken, als er neben sich jemanden warmes spürte und ein Auge öffnete. Schmunzelnd schmiegte er sich an Law und schloss die Augen. Für einen Moment dachte er, dass er noch träume. Nur blendete ihn das Sonnenlicht direkt, als ein Windstoß die Gardinen zur Seite wehten. Leise murrte Luffy, er wollte nicht aufwachen. Er strich sanft über Laws Schläfe und Wange und quiekte kurz erschrocken, als dieser ihn küsste. Luffy sah ihn verlegen an. »Hab ich dich geweckt?«, flüsterte er und sah wie Law die Augen öffnete und wieder schloss und ihn an sich zog. Er hörte Laws Herzschlag und schmunzelte.

Als er sich von Law sanft löste spürte er dafür wie nahe Kid an seinem Rücken lag.

Er schaute, wie er recht unauffällig aus dem Bett kam, doch da gab es nur eine Möglichkeit. Luffy nahm die Bettdecken und steckte diese an den beiden etwas fest, bevor er sich daran machte über Kid zu steigen. »Versuchst du wieder abzuhauen?«

Bei der Stimme von Kid verlor Luffy kurz die Balance und stolperte aus dem Bett. Nun seufzte Luffy und sah, wie die zwei die Bettdecken zurückschlugen. »Ich bin nur im Bad… bringt euch nicht gegenseitig um, ok?«, schmunzelte er und ging aus seinem Zimmer, wobei er sich unterwegs noch seine Jogginghose vom Fußboden nahm.

Allerdings sah er dann mehr mit Entsetzen auf sein Spiegelbild und die Blutergüsse auf seinem Körper.

»Was zu…«, er zischte als er die Stellen berührte. Wann hatten die ihn denn so zugerichtet? Er hatte gefühlt überall Knutschflecke, wobei der eine an seinem Nacken am schmerzhaftesten war.

»Wie soll ich damit nur zur Schule gehen?«, fragte er sich und versuchte den Knutschfleck im Nacken zu kühlen.

Kurz war er auch nervös, als er zurück in sein Zimmer ging und dann die Gardinen aufriss, was die beiden Übeltäter zusammenzucken ließ.

»Man Lu, was soll-«, nur sah Kid dann selbst, wie er die beiden ansah.

»Ich will nur eins wissen… wie soll ich den hier bitte vor den Anderen verstecken?«, dabei nahm er den Waschlappen von seinem Nacken. Im nächsten Moment stellte sich Law zu ihm und sah sich seinen Nacken an.

»Wolltest du ihn ernsthaft fressen?«, fragte Law Kid, und damit wusste Luffy, wem er diesen schmerzhaften Knutschfleck verdankte.

Kid rollte mit den Augen. »Ach und die da sind nicht selber von dir, oder wie?«, meinte Kid und deutete auf die auf Luffys Brust, Bauch und Arme.

»Im Gegensatz zu meinen sieht der hier aus, als könnte er sich entzünden.«, meinte Law, der Luffy bereits umarmte und an sich drückte.

»Denkst du das wirklich?«, fragte Luffy verunsichert, während Law sich die Stelle genauer ansah. »Na ja, der Arsch da drüben hat dich ordentlich gebissen…«, der Blick von Law zu Kid fand Luffy unheimlich, er wollte nicht, dass die zwei sich wieder stritten. Er legte den Waschlappen wieder an seinen Nacken, löste sich von Law und setzte sich auf sein Bett und ließ sich nach hinten fallen.

Er legte den anderen Arm über die Augen. »Ich habe morgen Sport… wie soll ich das in der Umkleide verstecken?«, immerhin war er es, der aussah als hätte man ihn gefressen.

Er wollte nicht von seinen Freunden zugeben müssen, dass sein Wochenende sehr abenteuerlich war.

»Und wenn du es gar nicht versteckst?«, fragte Kid neben ihm, der seine Hand und Waschlappen wegschob und sich die Stelle ansah und selber erstaunt aussah, dass es bereits ein Handflächen großer blauviolett Fleck war. »Tut es sehr weh?«

Zur Antwort schmiss Luffy den Waschlappen Kid ins Gesicht. »Arsch.«

Kid beugte sich über Luffy und küsste ihn im nächsten Moment ungewohnt sanft. Er murrte Kid nur an. »Friendzone, Kiddo.«

»Lu…«, nur stand er auf und zog sich einfach den Hoodie von Law über.

»Willst du das ich wegen deiner Niedlichkeit zusammenbreche? Und das ist mein Hoodie.«, fragte Law und kam auf Luffy zu, er hob die Arme, und die Ärmel hängten einige Zentimeter über. »Exakt.«, meinte er und posierte mit Absicht niedlich. Knapp wich er Laws Versuch aus ihn zu packen und spürte dann den Schrank im Rücken.

»Und wie bekomme ich meinen Hoodie wieder?«

Luffy grinste frech. »Küss mich.«

Er hörte Kid seufzen, während Law ihn nicht gerade harmlos küsste. »Friss ihn nur nicht gleich…«

Nachgebend zog Luffy den Hoodie aus und reichte ihn Law. »Bist ja nur eifersüchtig.«

»Im Übrigen weiß dein Opa, was du und Law getan habt.«

Sprachlos und nervös sah Luffy zu Kid, während sich dieser fertig anzog. »Opa weiß…«, er lief knallrot verlegen an.

»Ja, ihr wart ja auch nicht gerade leise.«

Nun waren Law und Luffy gleichermaßen verlegen.

Law lehnte sich zu ihm. »Muss ich mir Sorgen machen, dass mich dein Opa kalt macht?«

Da war sich Luffy selbst nicht sicher. »Na ja, selbst Kid hatte als Kind Angst vor Opa, wenn er mal wütend auf uns war.«

Nachdenklich zog sich Luffy dann einen Hoodie mit Kragen über, damit sein Nacken nicht zu sehen war. Er hatte nun wirklich keine Lust, dass Law oder Kid wegen ihm von seinem Großvater rausgeworfen worden.

Sein Blick schweifte nach draußen, der Sturm war vorübergezogen, doch das war wohl wieder die Ruhe vorm nächsten.

Sein Blick schweifte zu Kid. »Ich sag es mal kurz und knapp… ich sehe dich nur als meinen besten Freund. Mehr empfinde ich nicht für dich, auch wenn du mir wichtig bist.«, dabei war er unsicher, wie Kid das aufnehmen wird, da er zuvor so offensiv mit ihm umging und auch dieses Mal ihm einen Kuss stahl. »Man Kiddo, ich meine es ernst.«

Kid umarmte ihn und er hielt einfach still. »Aber ich werde nicht aufgeben, und wenn ich Law nur zur Weißglut treibe mit so was …«, Luffy wollte protestieren als Kid ihn schon wieder küsste, und ihn gar in einen Zungenkuss verfing.

Im nächsten Moment hielt sich Luffy den Kopf und sah nur, wie Kid sich das Kinn hielt, während Law noch immer die Hand zur Faust ballte.

Kapitulierend warf Luffy die Arme hoch. »Klasse mein bester Freund und mein Freund prügeln sich um mich, was für ein Glückspilz ich doch bin.«, sagte er sarkastisch genug, dass die beiden ihn ansahen. Nur hatte Luffy keine Lust dabei zuzusehen, wie die zwei sich prügeln und ging aus seinem Zimmer.

In der Küche saß Garp bereits mit einer Tasse Kaffee und sah seinen Blick. »Gab es Krach im Paradies?«, schmunzelte Garp, und Luffy stellte seine Tasse so stark ab, dass diese in drei Teile zersprang.

»Die zwei bringen dich echt zum Verzweifeln.«, feixte Garp, während Luffy die Scherben in den Mülleimer warf. »Wäre ich so stark wie du, hätte ich beiden längst eine verpasst.«, meinte er, während er sich einen Kakao machte.

»Ach hat mein kleiner Luffy Liebeskummer, wie süß.«, stichelte Garp kichernd.

»Hast du nicht einen großväterlichen Rat, wie sonst auch?«, fragte Luffy, der sich zu seinem Opa setzte.

»Eher nur einen, dass dein Vater davon nichts wissen sollte.«, meinte Garp und Luffy lief es kalt den Rücken runter. »Gegen Papa bist du wirklich harmlos.« Selbst er hatte vor seinem Vater mehr Respekt, als vor seinem Opa.

»Also, was versteckst du unter diesem grässlichen Rollkragen? Doch nicht etwa, dass was ich vermute.«, Luffy schluckte, während Garp grinste. »Was? Habe ich recht?«, als Garp ihn genau da berührte, wo die schmerzhafte Stelle war zuckte Luffy unter der Berührung zusammen, was Garp irritierte, und den Kragen nach unten schob. »Okay, wen von den beiden muss ich eine reinhauen?«

Als sein Opa aufstand und bereits auf den Weg zu seinem Zimmer war, folgte Luffy seinem Opa, da sah er, wie die Zwei ihnen im Flur entgegenkamen.

Luffy schüttelte den Kopf. »Lauft!«, rief Luffy seinen Freunden zu, die sahen, wie Garp die Fingerknöchel knacken ließ.

»Oh shit… nichts wie weg.«, hörte er Kid sagen, der als erstes verschwand. Luffy wand sich durch und stellte sich vor Law.

»Ach ihn nicht?«, fragte Garp zu Luffy, der sich die Hand von Law nahm. »Law war das nicht, sondern der da…«, dabei deutete Luffy grinsend auf Kid, der gerade durch die Terassentür nach draußen rannte. »Lass ihn aber leben, okay?«, schmunzelte Luffy.

»Mal sehen…«, hörte Luffy seinen Opa grinsend sagen.

Skeptisch sah Luffy den beiden nach und gluckste. Sein Opa hatte gerade einfach zu viel Spaß den Älteren Angst zu machen. »Na ob Kid das überleben wird?«, nur spürte Luffy wie sich Law an ihn lehnte und die Arme um ihn legte.

»Law?«, er drehte den Kopf, als er merkte das Law zitterte, sodass er sich in Laws Armen drehte und ihn genauer ansah. »Traffy? Was ist los?«

Hatte er vor irgendetwas Angst?, fragte sich Luffy und sah den Blick von Law und zog ihn nach unten. »Du musst mir nicht sagen, was los ist, … nur fall mir nicht um. «, bat er seinen Freund, der ihn gerade damit Angst machte. Dieses Mal war es Luffy der Law mit sich zog. Zurück in seinem Zimmer, verriegelte er die Tür und ließ Law sich auf seinem Bett setzen.

»Du machst mir gerade Angst… bitte sag was, irgendwas.«, bloß schwieg Law weiter und zog ihn zu sich, als er aufstehen wollte um Law ein Glas Wasser zu holen, wurde er von diesem auf dessen Schoß gezogen.

Luffy merkte, dass etwas nicht stimmte und hielt Law einfach nur fest, bis er von selbst ihm sagte, was los war.

Einige Minuten verstrichen als Luffy den Kopf neigte und Law ansah, und erschreckte. In den Augen von Law sah er Tränen, die er ihm sanft wegwischte. »T-Traffy.«

Immer mehr Tränen kamen, die er versuchte wegzuwischen. »Luffy…«, als Laws Stimme brach lehnte er sich an Luffy, er hielt Law fest, und hatte Angst, dass er ihm umkippte.

Eine schreckliche Vermutung wuchs in Luffy, sodass er Law fester umarmte.

»Du trägst also auch deine eigenen Lasten mit dir…«, meinte er zu Law, als dieser aufschluchzte. Seinen Freund so zu sehen brach ihm das Herz.

Luffy nahm seine Ärmel und wischte Law die Tränen weg. »W-Wer hat dir nur so wehgetan?«, wollte Luffy wissen.

»Erwachsene die…«, als Law abbrach und ihn so fest umarmte, dass er keine Luft mehr bekam, »Lass mich niemals alleine.« Bei diesen Worten schnappte Luffy überrascht nach Luft, legte sanft die Hände um Laws Gesicht, damit dieser ihn ansah, und reagierte aus Impuls heraus. Sanft küsste er Law und wanderte mit seinen Lippen über dessen Gesicht, er küsste ihm die Tränen, und hoffentlich auch den Schmerz weg. Ganz langsam spürte er wie Law sich entspannte und seine Hände über Luffys Körper wandern ließ.

»T-Traffy…«, er japste leicht, und gluckste, weil Law ihn mehr ungewollt kitzelte.

»Kitzeln ist gemein…«, doch der Blick von Law sprach Bände, und er lehnte sich zu ihm und küsste seinen Freund sanft. »Geht es dir wieder besser?«, fragte er leise und biss sich auf die Unterlippe.

»Wieso sitzt du auch genau da, wo ich dich haben will?«, schmunzelte Law ihm entgegen und entlockte ihm andere Geräusche. »Ja, wieso nur…«, so langsam fiel es ihm schwer einen klaren Gedanken zu fassen.

»Ich halte mich ausnahmsweise zurück…«, meinte Law und ließ dabei die Hände zu Stellen wandern, die Luffy den Verstand raubten. »D-Das nennst du zurückhalten?«, kam es stockend von Luffy. Das schiefe Schmunzeln von Law gab ihm beinahe den Rest. »Sonst würdest du schon längst nach mehr betteln.«

Nun grummelte Luffy und warf Law um, sodass er sich über ihn befand. »Wenn du dich zurückhalten willst, okay. Aber ich werde mich nicht zurückhalten.«

Und dann kuschelte er sich einfach an seinen Freund, der über ihn prustete. »Zieh wenigstens deinen Hoodie aus, der stört mich total.«, seufzend setzte sich Luffy auf, und zog seinen Hoodie aus und schob den von Law nach oben, der seinen ebenfalls auszog.

Wieder aneinander gekuschelt schmunzelte Luffy. »Du bist so warm…«, schwärmte er ein wenig und genoss die Streicheleinheiten von Law. »Ich sterbe innerlich noch tausend Tode von deiner Niedlichkeit…«, seufzte Law, und Luffy musste darüber kichern. »Mein Traffy.«

Luffy schloss die Augen und genoss einfach den Moment.

»Nickst du gerade ein?«, woraufhin Luffy den Kopf drehte und kurz Law überm Herz küsste. »Lass mich das doch einfach genießen…«, murrte er leise und knabberte ein wenig Law an.

Kurz darauf hatte er Law an der Stelle einen Knutschfleck verpasst.

»Oh je, mein Süßer nimmt Rache von gestern…«

Luffy stützte sich ab und spielte wirklich damit ihm diesen Schmerz zuzufügen. »Einer reicht, um zu zeigen, dass du mir gehörst.«, als er das sagte wurde er verlegen rot, und legte sich wieder auf Law, der ihn kurz anstarrte. »Ist das also deine Reviermarkierung, mein Süßer?«

Luffy nickte und war zu verlegen um Law direkt anzusehen. »Deine ist viel deutlicher.«, schließlich hatte er überall diese Knutschflecke, und nur einen am Nacken, und nur Law konnte die gestrige Nacht da drankommen.

»Ich musste, sonst denkt Kid noch, dass er dich einfach kriegt.«, grummelte Law unter ihm.

»Es erstaunt mich sowieso, dass er so ruhig blieb… ob Opa ihn leben gelassen hat?«

»Du liegst auf deinem Freund und redest ernsthaft über einen anderen… willst du mein Herz brechen sehen?«, würde Law nicht bereits liegen, würde er wohl ihm dramatisch zu Boden gehen.

Luffy stützte sich auf und sah auf seinen Freund hinab. »Ich klebe es notfalls wieder zusammen, immer wieder. Also schmoll nicht.«, bevor Law etwas dazu sagen konnte ging Luffy in die offensive und entlockte Law ein Stöhnen, und sah ihn einfach an. »Immerhin habe ich mir mein Traffy geangelt.«, gluckste er und machte weiter.

Als er spürte, wie sehr er Law erregt hatte, legte dieser die Hand auf sein rotgewordenes Gesicht. »Willst du mich echt hängen lassen?«

Luffy beugte sich neben Laws Ohr und bis leicht hinein. »Wer bettelt denn jetzt nach mehr?«

Fassungslos starrte Law ihn an. »Willst du mich leiden sehen?«

Er neigte den Kopf. »Nein, dafür liebe ich dich zu sehr.«, gab er schmunzelnd zu, und bekam direkt die Reaktion von Law, und lag mit einem Mal unter diesem. »Hoppla.«, grinste Luffy, doch er wusste das sich Law nicht mehr zurückhielt.

Dafür hatte Luffy nach dieser Runde das Gefühl, dass er für den Rest des Tages nicht richtig laufen könnte. Seine Beine fühlten sich wie Wackelpudding an als er aufstand.

»Alles okay, Süßer?«, fragte Law neben ihm, der sich wieder anzog.

»Teilweise… meine Beine fühlen sich komisch an.«

»Ups.«, hörte Luffy nur von Law und sah diesen grinsen. »Wie lange waren wir jetzt eigentlich… abwesend?«

Luffy seufzte und zog sich an. »Weiß nicht. Eine Weile.«

Nur fiel Luffy dann ein, dass er Law etwas fragen wollte.

»Wie ist das jetzt eigentlich zwischen uns?«

Law stahl sich einen sanften Kuss von ihm. »Das fragst du nachdem wir…«, seufzte er. »Ist das nicht offensichtlich.«, dabei zog Law ihn an sich, und flüsterte in sein Ohr. »Wir sind zusammen, und ich gebe dich sicher nicht mehr her.«

Luffy grinste und umarmte Law, der leicht rot geworden war.

»Nur müssen wir irgendwie es schaffen, dass Kid dich nicht dauernd entführt, oder das die Anderen es gleich bemerken.«

Luffy neigte den Kopf, und dachte darüber nach. »Es wird schwer werden dir in der Schule auszuweichen… ich will das nämlich nicht.«, meinte Luffy und zog einen Flunsch.

Neben ihm schmunzelte Law. »Ich glaube wir werden schon Möglichkeiten finden, um uns zu sehen.«

 

Als die beiden in die Küche traten schaute Luffy, ob sein Opa Kid leben gelassen oder doch über den Zaun geworfen hatte, wie schon einmal. Nur saß Kid alleine in der Küche und las etwas.

»Oh schade, du lebst noch.«, kam es von Law.

Luffy ging näher auf Kid zu und blieb stehen. »Das sieht schmerzhaft aus.«, meinte Luffy als er das Pfeilchen und das Pflaster bei Kid sah. Zu spät merkten Kid und Law, was das auslöste, als Luffy im gleichen Moment die Augen verdrehte und einfach in sich zusammenrutschte.

»Luffy!«, gerade so hatte Law verhindern können, dass sich Luffy den Kopf am Tisch anschlägt.

Die beiden Teenager sahen sich kurz entsetzt an, als Garp in die Küche kam.

»Oh da war ja noch was…«, meinte Garp nur und hob Luffy hoch und legte ihn im Wohnzimmer auf die Couch.

»Das ist jetzt absolut nicht hilfreich!«, knurrte Law, der sich neben Luffy setzte und zwar so, dass der Kleine ihm nicht noch womöglich von der Couch fiel. »Wie lange ist er bei so was ohnmächtig?«, wollte Law von Garp wissen.

»Unterschiedlich, je nachdem wen es wohl betrifft.«

Law grummelte, und sah auf die Uhr, als knapp drei Minuten verstrichen waren rührte sich Luffy und hielt sich orientierungslos den Kopf. »Was war… denn?«, brachte Luffy hervor und setzte sich langsam auf.

»Bleib lieber noch einen Moment liegen.«, meinte Law neben ihm.

Seufzend lehnte sich Luffy an Law. Er wollte diese Schwäche nicht haben, doch wie sollte er die loswerden, wenn es immer unvorbereitet passierte.

Frustriert legte er sich den Arm über seine Augen. »Wo ist Kid?«, fragte Luffy.

Sein Opa stellte ein Glas Wasser auf den Couchtisch ab. »Der sitzt in der Küche.«

»Es wäre besser, wenn du ihn erstmal nicht siehst.«, meinte Law und strich Luffy über den Arm.

»Das ist ja das seltsame, wenn ich es jetzt noch einmal sehen würde, würde ich nicht umkippen.«, seufzte er. Diesen ganzen psychologischen Kram und Hintergründe verstand er nicht, und wunderte sich wieso er nur beim ersten Anblick zusammenbrach.

Nur sah er dann wie Law ihn anschaute. »Du willst ihn wirklich nicht in meiner Nähe sehen…«, leise seufzte Luffy, weil sein Freund eifersüchtig werden könnte… oder war es etwas anderes?

Er versuchte sich vorzustellen, wie es wäre, wenn er in dieser Situation wäre… er würde versuchen Law für sich allein zu haben.

Schmunzelnd schmiegte er sich an Law, der ihn nicht wegließ.

»Luffy ich würde dann etwas zu Essen kochen… versuche in der Zwischenzeit nichts anzustellen.«, meinte Garp zu ihm, und Luffy sah seinem Opa nach. So viel könnte er jetzt auch nicht anstellen.

Ihm kam aber eine Idee und grinste, und setzte sich auf.

»Welchen Blödsinn hast du gerade vor?«, fragte Law, bloß schmunzelte Luffy, stand auf und suchte in einem der Regale nach etwas. Er steckte sich einen abgenutzten Bleistift hinters Ohr und fand dann das, was er gesucht hatte. Leere Notenblätter.

Law sah ihm skeptisch nach, als er sich ans Klavier setzte, und die Notenblätter hinlegte und den Deckel hochklappte.

Erst spielte er ein bisschen, um sich aufzuwärmen, dann ein kurzes Stück, um hineinzukommen. Langsam kam ihm eine Idee, spielte und schrieb die Noten auf, spielte und schrieb sich die Noten dazu auf.

So wechselte er zwischen Klaviertasten und dem Notieren der einzelnen Noten immer wieder, spielte diese, radierte welche weg und änderte sie wieder ab.

Unbemerkt hatte sich Law hinter ihn gestellt, und beobachtete Luffy.

»Störe Luffy besser nicht, wenn er gerade im Flow ist.«, meinte Kid zu Law, dennoch sah Luffy kurz auf, während Kid sich auf die Couch setzte.

»Schreibst du wirklich eigene Kompositionen? «, fragte Law ihn und er nickte schmunzelnd. »Es macht Spaß auch mal etwas Eigenes zu spielen, als nur die Noten von anderen.«, dabei war er teilweise noch immer damit beschäftigt die Bridge abzuändern, steckte sich den Bleistift hinters Ohr und spielte Probeweise ein paar Möglichkeiten, die ihm durch den Kopf gingen, bis ihm eine besser gefiel.

»Spielst du ein Instrument Law?«, fragte er den Älteren dann, der sich neben ihn auf die Sitzbank setzte und sich die geschriebenen Noten ansah. »Ja, schon. Aber ich habe lange nicht mehr gespielt.«, meinte Law zu ihm.

»Und welches war es?«, fragte Luffy mit geneigtem Kopf.

»Gitarre.«, meinte Law nur, und Luffy hielt inne, als er die Hand von Law an seiner Seite spürte.

Dann spürte er aber auch, wie Kid ihn etwas von Law wegzog und umarmend festhielt.

Augenrollend sah Luffy auf sein Notenblatt, und knurrte Kid an. »Musste das sein?«, über dem Notenblatt zog sich quer ein langer Bleistiftstrich.

Kid lehnte sich mehr über ihn und grinste darüber, wie niedlich er sich aufregte.

Einige wenige Sticheleien später war der Strich von Kid wegradiert und die Seite halbwegs zu gebrauchen. »Wann spielst du eigentlich wieder bei Wettbewerben?«, fragte Kid dann, der sich neben Luffy auf den Teppich gesetzt hatte.

»Dieses Jahr wohl an keinem mehr. Ich konnte an den letzten Vorentscheiden nicht teilnehmen…«, er sah, wie Kid den Kopf hängen ließ, und verwuschelte dessen Haare, um ihn abzulenken und zu ärgern.

»Hey!«, beschwerte Kid sich bei ihm und lehnte sich dann an ihn. »Kann ich dich dann beim nächsten Wettbewerb begleiten?«, fragte Kid ihn.

»Ich weiß nicht…«, die einzigen Bedenken, die er wirklich hatte, waren was würden die Freunde von ihnen darüber denken, wenn die das wüssten.

Mehr oder weniger hatte er die ganze Zeit dennoch am Klavier gespielt und spürte dann, wie Law den Kopf an seine Schulter legte.

Da Law die Augen geschlossen hatte, vermutete Luffy das er eingenickt war.

»Hast du mich oder Law lieber?«, fragte Kid dann, woraufhin er mit der Hand vom Klavier abrutschte und erst zu Law sah, doch der schlief weiter. Erleichtert seufzte Luffy und drehte den Kopf leicht zu Kid. »Fühlst du dich etwa vernachlässigt?«, fragte er. Kid sah ihn schmollend und ungewohnt niedlich an, sodass er seinem besten Freund etwas mehr Aufmerksamkeit gab.

»Was hast du vor?«, fragte Kid, doch er wich nicht weg, als Luffy ihm das Stirnband von wegzog.

Sanft strich er über die Narbe an der Stirn von Kid, die über die linke Schläfe bis unter seine Haare ging. Kid hielt sein Handgelenk fest. »Lu?«

»Danke Kiddo, dass du mich damals gerettet hast.«, seufzte er, denn sonst würde er wahrscheinlich diese Narbe haben oder nicht mehr leben.

»Tue bitte nichts waghalsiges mehr.« Kid hielt seine Hand und Arm fest, und für einen Moment war Luffy froh, dass Law schlief, da Kid seine Hand und Arm küsste.

»Ich habe dich damals rufen gehört, und auch gesehen, wie du versucht hast zu mir zu kommen, doch was danach war, weiß ich nicht mehr.«, erzählte Kid ihm, und Luffy war hin und her gerissen. Kid sah ihn an. »Ich will dich nie mehr so verzweifelt und ängstlich sehen.«

»K-Kiddo.«, nun kämpfte Luffy mit den Tränen.

»Es ist mir daher egal, dass du dich für Law, statt für mich entschieden hast, aber ich werde dir nicht mehr von der Seite weichen. Ich habe dich zu lange im Stich gelassen und als dein bester Freund versagt.«

Luffy riss erstaunt die Augen auf, als er das hörte und etwas zitterte.

Kid lehnte sich an ihn. »Ich werde einfach wie früher auf dich aufpassen, okay?«

Ein paar Freudentränen liefen Luffy über die Wangen. »Okay.«

»Du wirst dich wohl nie ändern, kleine Heulsuse.«, dabei reichte Kid ihm ein Taschentuch.

»D-Das sind nur F-Freudentränen, du Blödmann.«, stichelte Luffy zurück und nahm das Taschentuch an. Er hatte seinen besten Freund wirklich wieder zurück.

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Amy-Lee
2023-07-10T21:00:44+00:00 10.07.2023 23:00
Hi, es war super.

So wie Kid es sieht sehe ich es auch, nur bin ich mir sicher das Er als bester Freund nicht versagt hat,
Er hat Luffy beschütz und dafür gesorgt das Er lebt.
Die Psychischen Probleme mit der Luffy jetzt zu kämpfen hat sind zwar auch nicht ohne aber Er lebt,
nicht auszudenken was passiert wäre, wenn Luffy gefallen und verschüttet wäre,
womöglich wäre Er jetzt tod oder was auch immer.
Von daher ist alles gut, wie es jetzt ist, Kid hat seine Erinnerungen wieder und kann mit Luffy seine Freundschaft
aufleben lassen.

Bin gespannt wie es weiter geht.
Bye


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