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Der Rowdy, der Streber und der Stille

von

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Augenblick

• Kapitel Dreiundzwanzig •

 

Unterdessen befanden sich Penguin und Shachi ebenfalls im Krankenhaus, doch die zwei waren nicht dort, um nach ihrem Freund Law oder Luffy zu sehen. Penguin zögerte seit einigen Minuten in dieses Krankenzimmer vor sich zu gehen. Shachi legte ihm eine Hand auf die Schulter, und Penguin zuckte etwas aus seinen Gedanken.

»Atme tief durch… wenn etwas ist, bin ich hier.«, meinte er zu seinem Kumpel. Penguin schloss die Augen und versuchte sich zu beruhigen, und sah kurz zu seinem kleinen Bruder, der ihn in Shachis Armen beobachtete. Er musste auch für Nino stark sein. Er drückte die Türklinke nach unten und nahm einen Schritt nach den anderen.

»M-Mom.« Der Schock saß tief während er zu dem Krankenbett ging, und seine Mutter musterte, das Piepen über seiner Mutter zeigte ihm zumindest, dass sie lebte. Er schlug sich die Hand vor den Mund, als er sah wie schwer seine Mutter verletzt war. Doch dieser Anblick war einfach zu viel für den Teenager. Er sank in die Knie und fing an zu schluchzen, als Penguin dann auch noch schrie kam Shachi zu seinem Freund und hatte Nino im Gang kurz abgesetzt. »Pen!« Shachi kniete sich neben Pen, und legte die Arme um dessen Schultern.

»Mom…«, schluchzte Pen in den Armen von Shachi. »Pen!«, rief Shachi seinen Freund, der nicht darauf reagierte. Shachi hörte wie Penguin weinend um etwas flehte, doch er verstand die Worte von ihm nicht. »Oh Pen.«, seufzte Shachi, der seinen Freund nur umarmen konnte, als der wieder so schrie, dass er die Umarmung um Pen verstärkte. »Hey, ich bin hier, genau hier.«,

Shachi konnte Penguin nicht beruhigen, er hielt Penguin einfach nur fest, als er Schritte hörte, und eine Schwester ins Zimmer gerannt kam. »Was ist denn hier los?«, wollte die Frau wissen. Shachi sah zu Penguin. »Sie ist seine Mom…«, meinte Shachi zur Schwester, der da erst selbst zum Bett sah, und selbst entsetzt sah, wie viele Geräte dort standen.

Die Schwester sah die beiden an. »Kannst du ihn aus dem Zimmer tragen?«

Shachi stützte Penguin und hielt ihn fest. »Komm schon Pengi, nicht umkippen.«, meinte Shachi zu Penguin, und ließ ihn auf einen der Stühle im Gang setzen. Die Schwester kam mit etwas zu ihnen. »Versuch das zu trinken, es ist leichtes Beruhigungsmittel.«

Shachi half Penguin das Glas leerzutrinken. Nur schaute sich Shachi dann um.

Wo war Nino? Shachi sah panisch zu Penguin, doch sein Kumpel sank gegen seine Schulter.

»Ich… Ich schaue mal, ob ich dir ein Kissen oder so holen kann…«, meinte Shachi und legte Penguin über die beiden Stühle. Er sah das Penguin fast wegtrat. Shachi blickte sich dann panisch um. Wo ist der Kleine nur hin gekrabbelt?

»Nino Süßer, wo bist du?«, rief Shachi leise, er suchte erst den einen Gang ab, und fragte auch andere Schwestern, Patienten und Besucher, ob diese einen kleinen Jungen in einem blaugelben Strampler gesehen hatten. »Der Kleine ist sechs Monate alt.«, erzählte er einer Schwester, die den Kopf schüttelte. »Tut mir leid, ich habe ihn nicht gesehen.«

Shachi raufte sich das Haar, er hatte den kleinen Bruder seines besten Freundes aus den Augen verloren. Er rannte über den Gang zurück zu Penguin. »Bitte nicht in den Gängen rennen.«, hörte Shachi, aber er blieb nicht stehen. Bei Penguin sah er, dass sein Freund richtig weggetreten war. Shachi zog seine Winterjacke aus und legte die Penguin über. »Bis später.«, meinte er noch zu Penguin, als er den Gang in die andere Richtung nach Nino absuchte. »Nino!«, rief er in Gang, doch er bekam Ärger von drei Ärzten. »Haben sie einen kleinen sechsmonatigen Jungen in einem Pinguin Strampler gesehen?«, fragte er nur und verfiel immer mehr in Panik.

Die Ärzte sahen ihn an. Er beobachtete, wie die Ärzte ihn musterten. »Gehört der Junge zu einem Patienten?«

Shachi raufte sich wieder durchs Haar, und erzählte die Fakten, die er über Nino und seiner Mom, wie Penguin sagen konnte. »Als mein Freund Penguin zusammensank, habe ich Nino auf den Boden im Gang gesetzt, danach war er weg.«

Einer der Ärzte legte ihm die Hand auf die Schulter. »Atme mal tief durch. So ein kleiner Junge ist sicher nicht weit gekommen.«

»Ich bin aber dran schuld, dass er weg ist. Wenn Pengs Mom stirbt hätte er nur noch seinen kleinen Bruder.«, Shachi biss sich frustriert auf die Unterlippe, und drehte sich um und rannte zurück. Zurück bei Penguin hockte er sich neben Penguin und strich dem über die Schläfe und etwas das Haar weg. »Chi Chi?«, hörte Shachi dann und er blickte sich um, als er Nino aus dem Krankenzimmer seiner Mutter krabbeln sah. Erleichtert fiel Shachi um und stützte sich mit den Armen ab. »Man Nino…«, seufzte Shachi während Nino in seine Richtung gekrabbelt kam, und dann auch zu Penguin sah. »Pe-Pen.«, gackerte der Kleine dann lachend.

Shachi setzte sich so, dass er sich an den beiden Stuhlbeinen im Rücken lehnen konnte, und Nino auf seinen Schoß setzen konnte. »Erschrecke mich bitte nicht noch einmal.«, bat er den Kleinen, den er an sich drückte.

Doch Shachi realisierte dann etwas. Nino hatte Penguin beim Namen genannt.

»Warst du etwa die ganze Zeit bei deiner Mama?«, fragte Shachi den Kleinen, der ihn grinsend ansah, doch ob Nino ihn wirklich verstand wusste Shachi nicht.

»Ma Ma«, dabei drehte Nino den Kopf zu dem Zimmer indem seine Mutter war. Shachi lief es kalt den Rücken runter. Verstand Nino das etwas Schlimmes passiert war?

Nur zappelte Nino dann, und Shachi wusste nicht, was der Kleine wollte. Nino sah ihn mit Tränen an und verzog bereits das Gesicht. »Bitte nicht weinen…«, meinte Shachi und hob Nino hoch und sah, wie Nino die Arme ausstreckte, da verstand Shachi es. Vorsichtig legte er Nino auf Pen, und sah, wie sich Nino auf seinen Bruder zusammenrollte.

Ein klein wenig war Shachi sogar neidisch, weil Nino sich so an Penguin kuscheln konnte. Penguin war Shachis bester Freund, seit er sich erinnern konnte. Sie sind im selben Monat geboren, zusammen aufgewachsen, sind in denselben Kindergarten und Schulen gegangen, und waren immer unzertrennlich gewesen. Shachi und Penguin kannten einander so gut, dass sie sich wie Brüder sahen. Shachi lehnte sich wieder nach hinten, als er eine der Schwestern von vorhin sah. »Ist er der Kleine, den du gesucht hast?«

Shachi nickte. »Ja, er war wohl einfach die ganze Zeit im Zimmer seiner Mama gewesen.«

Die Schwester sah zwischen den dreien hin und her. »Meinst du das du deinen Freund wachkriegst? Die Besuchszeit endet in zehn Minuten.«, meinte die Schwester. »Ich weiß das es für ihn nicht leicht sein dürfte, aber so sind die Vorschriften der Station.«

Shachi ballte die Hand, er fand diese Vorschriften nicht gerade freundlich gegenüber denen, die es wirklich schwer hatten. »Ich werde es versuchen.«, murrte Shachi der Schwester entgegen.

Als die Schwester weg war, blickte er an diese ekelig weiße kachelförmige Decke und Neonröhren über sich. Er gab sich ein paar Minuten, bevor er sich aufrichtete und sich zu Pen umdrehte. Nur blinzelte Shachi seinen Kumpel an, er war ihm so nahe. So vorsichtig wie möglich nahm er erst einmal Nino von Penguin hinunter, der sich daraufhin rührte, und blinzelte. »V-Versuchst du mir meinen Bruder wegzunehmen?«, fragte Pen ihn schlaftrunken, als der sich langsam aufsetzte, Shachi setzte sich einfach neben Pen und lehnte sich an dessen Rücken. »Niemals.«, schmunzelte Shachi und spürte das grummeln von Pen im Rücken. »Wir müssen aber gleich gehen…«

»Wieso? Warte wie lange habe ich geschlafen?«, fragte Penguin, der sich aufrichtete und Shachi dadurch nach hinten kippte, und von Pen am Fall gehindert wurde. »Au.«, meinte Shachi nur, er war auf ein hervorstehendes Stuhlbein gefallen. Pen lehnte sich über ihn, und Shachi sah das Nino dennoch weiterschlief. »Lass meinen Bruder nicht fallen, okay?« Shachi grinste Penguin an, der einfach nicht merkte, wie nahe sie sich gerade waren. »Soll ich heute wieder bei dir schlafen?«, wollte Shachi wissen.

Penguin schob Shachi nach oben, und als Shachi richtig aufstand reichte er Nino an Pen. Dafür nahm Shachi die Tasche, die sie wegen Nino dabeihatten.

»Wollen wir noch zu Law und Luffy?«, fragte Shachi. »Ich will einfach wissen, dass es den beiden wirklich gutging.«

Penguin überlegte kurz. »Ich weiß nur nicht, ob ich Nino mit zu den beiden reinnehmen darf…«, gab Pen zu Bedenken während sie zum Fahrstuhl gingen und in die Etage fuhren, in der ihre Freunde waren. Sie schlichen sich gewissermaßen zum Zimmer, ohne von Schwestern gesehen zu werden und sahen dann, dass die beiden sogar in einem Zimmer untergebracht wurden.

»Sollen wir einfach reinplatzen?«, grinste Shachi, der nach der Türklinke griff.

Penguin rollte mit den Augen. »Als ob die verletzt übereinander herfallen würden.«

Shachi öffnete die Tür, und die zwei gingen ins Zimmer, allerdings sahen die zwei nur Law in dem einem Bett am Fenster, das andere Bett war leer. Law blickte von einem Buch auf, und rollte mit den Augen, als er seine Freunde sah. »Ihr habt wohl etwas anderes erwartet, so wie ihr dreinblickt.« Minimal schmunzelte Law, als die beiden auf ihrem Kumpel zugingen, und sich links und rechts auf die Bettkanten setzten.

»Wie schwer bist du verletzt?«, wollte Penguin von Law wissen. Shachi sah sich um. »Wo ist denn der Kleine?«, wollte Shachi dafür wissen.

Die drei hörten, wie die Badtür sich öffnete und Luffy heraustrat, und versuchte mit einem Handtuch seinen Verband um den Kopf trocken zu bekommen. Sie hörten ihn leise grummeln. »So war das nicht geplant.«, murrte Luffy, als er näher zu Laws Bett trat.

Law seufzte. »Hast du das Bad geflutet, oder wieso bist du so nass?«

Luffy wollte etwas erwidern, als er Shachi und Penguin sah, und stattdessen nur: »Oh hey.«, sagte.

Dafür sahen Shachi und Penguin die vielen Blutergüsse an Luffys Armen, und die Verbände und Pflaster. »Was… Was haben die dir denn angetan?«, wollte Shachi wissen, der auf Luffy zuging, und dieser zurückwich.

»Shachi nicht!«, rief Law seinem Kumpel zu, als dieser innehielt und von Luffy zu Law sah. »Was ist denn?«, fragte Shachi verunsichert.

»Bitte geht nicht zu nahe zu Luffy, eine Panikattacke am Tag reicht mir völlig.«, meinte Law, und seine Freunde schluckten und sahen zu Luffy.

Luffy blieb auf Abstand, doch Shachi und Penguin sahen, dass der Jüngere zu Law will. Shachi ging vorsichtig um das Bett herum, und achtete dabei Luffy nicht zu nahe zu kommen. Schließlich lehnte sich Shachi gegen das Fenster neben Penguin. Langsam näherte sich Luffy den Dreien, bis er sich auf die Bettkante bei Law setzte.

Shachi schluckte als er Luffys Verbände aus der Nähe sah. Law setzte sich auf, und Shachi sah den Verband unter Laws Hoodie hervorschauen.

Er beobachtete, wie Law das Gesicht bei Bewegungen verzog, doch eine undurchschaubare Maske aufsetzte, wenn Luffy ihn ansah. »Was hast du denn nur angestellt, Süßer?« Die zwei beobachteten, wie Law Luffy ein paar Wassertropfen wegwischte. »Das war ja keine Absicht.«, hörten Shachi und Pen von Luffy. Nur zuckte Luffy leicht zusammen. »Tut dir dein Ohr weh?«, fragte Law. Luffy sah kurz zu den anderen beiden. »Es war eher das Rascheln, was laut war.«

»Könntet ihr uns eine kurze Zusammenfassung geben, wie es euch zweien geht?«, wollte Penguin wissen. »Ich kann nicht noch mehr Verletzte gebrauchen…« Shachi nahm Penguins Hand. »Pen…«,

Law sah zu den beiden. »Wie geht es deiner Mom?«, fragte Law vorsichtig, doch selbst Shachi sah weg. »Sie liegt auf der Intensiv.«, meinte Shachi nur. »Die Ärzte geben ihr momentan eine Überlebenschance von 50 vielleicht auch 60 Prozent.«

Law sah, wie Penguin zitterte, während Shachi es erzählte.

Dann hörten die vier wie Nino anfing zu quengeln und zu weinen. »Ma Ma.«

Penguin erstarrte, und hielt seinen Bruder fest, der auch anfing zu strampeln. »Nino…«, flüsterte Pen. Luffy drehte sich etwas zur Seite, und hielt sich sein verletztes Ohr zu. »Au.«

Ninos quengeln wurde nach wenigen Sekunden zum japsen, doch sie sahen wie der Kleine weiterhin weinte. »K-Kann ich Nino kurz bei euch lassen?«, fragte Penguin seine Freunde, und drückte Shachi den Kleinen in die Arme. »Was ist denn los?«, wollte Shachi wissen.

Law blickte seinem Kumpel nach, als Pen aus dem Zimmer rannte. »Es kann vorkommen, dass Babies spüren, wenn etwas mit ihren Familienmitgliedern… geschieht.«, meinte Law zu Shachi.

»Du denkst doch nicht wirklich, dass Nino gerade…«, Shachi wollte es nicht aussprechen.

»Bei dieser geringen Überlebenschance von Penguins Mom… würde ich das nicht ausschließen.«

Law und Shachi unterhielten sich, als Luffy zu schwanken anfing, und fast vom Bett kippte. »Nicht umfallen…«, knurrte Law, der Luffy zu sich zog.

»Passiert das öfter, dass Luffy einfach umkippt?«, fragte Shachi.

Law schüttelte den Kopf. »Es ist wegen den Schmerzen, die er hat.«, Law strich über Luffys Rücken, und Shachi sah, wie Luffy in Laws Armen ruhiger wurde.

»Kannst du mir wenigstens sagen, was du abbekommen hast?«, hakte Shachi nach.

»Ich hatte Glück das ich mir nichts gebrochen habe.«, meinte Law, und blickte kaum zu Shachi. Shachi merkte, wie Law mehr auf Luffy achtete. »Ich habe ein paar Schnittwunden abbekommen, und mein Rücken ist durchgängig geprellt. Der Schnee hatte das schlimmste wohl abgefedert.«

Shachi knurrte, und beugte sich zu Law. »Sag das nicht! Ich habe das Blut im Schnee gesehen, nachdem ihr beide ins Krankenhaus gebracht wurdet. Was glaubst du was wir uns für Sorgen gemacht haben?«

Luffy versuchte etwas zurückzuweichen, doch Shachi wich selber zurück, als er den finsteren Blick von Law sah. »Man Law, du bist mein zweitbester Freund.«, grummelte Shachi, und vergaß beinahe, dass er Nino im Arm hielt, der dann zu Luffy sah. »Lu Lu.«

Luffy sah nur leicht zur Seite, und Shachi merkte, dass Nino zu Luffy wollte. »Das geht nicht. Luffy ist doch verletzt.«

Im nächsten Moment sahen die drei, wie Penguin zurückkam, und Shachi sah wie tief Penguin seine Mütze ins Gesicht gezogen hatte. »Oh bitte nicht.«

Penguin setzte sich auf den Stuhl etwas vom Bett entfernt.

»Pen!« Shachi reichte Nino dann einfach Law in die Arme, der für den Moment völlig überfordert war.

Shachi ging auf Penguin zu und schob dessen Mütze nach oben und sah die Tränen seines Freundes.

»Pengi?«, flüsterte Shachi, und sah wie Penguin ihn ansah, und ihn an sich zog.

»Die Ärzte haben Mom für den Moment zurückholen können, aber dadurch sind ihre Überlebenschancen gesunken.«, meinte Penguin, der Shachi so fest an sich drückte, dass der andere kaum Luft bekam.

Dafür war Law mit Nino im Arm überfordert. »Man Shachi…«, grummelte Law, der nicht mal wusste, wie er den Kleinen halten sollte, wenn Luffy auch noch neben ihm war.

»Papa Law?«, schmunzelte Luffy ihm zu. »Ich komme halt nicht mit Babies klar.«, nur hob Law dann die Braue. »Und ein Papa bin ich definitiv nicht.«

Luffy grinste und schmunzelte wieder, während Nino nach Luffy die Hände ausstreckte. »Vielleicht irgendwann.« Law zog ein fragendes Gesicht und blinzelte Luffy an. »Was war das denn für ein Wink mit einem Zaunpfahl, Süßer?«

Luffy gluckste, und setzte sich auf, doch Law sah, wie Luffy stockend einatmete, da sah er auch, wieso. Luffy hing zu lange nicht mehr am Tropf. Umgehend schlug Law regelrecht auf die Klingel über ihm am Bett, und musste dann aufpassen, dass ihm Luffy nicht vom Bett kippte. »Halt durch.«, bat er Luffy, der sich vor Schmerzen leicht krümmte.

Shachi drehte sich zu den beiden, und sah, wie Luffy von Law gehalten wurde. Dafür fiel Nino fast vom Bett. Shachi blickte zu Penguin. »Lehn dich zurück, ich bin in fünf Sekunden wieder bei dir.«, dieses Mal drückte er Penguin einen Kuss auf die Stirn auf, sodass der Shachi verwirrt nachsah, als Shachi Nino von Law holte.

Eine Schwester kam ins Zimmer, und blickte zu den Teenagern, und sah das Übel. »Was hat er denn angestellt? Seine Verbände sind ja komplett aufgeweicht.«

Law sah zu spät die Panik in Luffys Augen, als dieser bereits schreiend vor der Schwester zurückwich, aber nicht weit kam, ohne beinahe vom Bett zu fallen, Law hielt ihn fest und versuchte seinen Freund zu beruhigen. »Luffy!«

Law musste ziemlich viel Kraft aufwenden Luffy festzuhalten, wenn der sich so wehrte.

»Legen sie bitte nur die Infusion an.«, meinte Law zur Schwester, die ihn anstarrte. Die anderen beobachteten, wie Law Luffy festhielt, und die Schwester dem Jüngeren eine neue Infusion an die gelegte Nadel im linken Arm legte.

Penguin und Shachi hatten das beobachtet und verstanden nun, wieso Law vorhin nicht wollte, dass sie Luffy zu nahekamen.

Die Schwester wich von Luffy weg. Es dauerte nicht lange, dass Luffy erschlaffte gegen Law sank.

Law überprüfte, ob Luffy wirklich nur durch die Wirkung der Infusion weggenickt war, und keine weiteren Schäden davontrug. Seufzend rieb sich Law den Kopf, sein eigener Rücken schmerzte gerade höllisch, weil er Luffy versucht hatte zu beruhigen. »Er ist eingenickt.«, meinte er nur.

»Ich würde dem Kleinen dann die nassen Verbände wechseln, wenn das in Ordnung ist?«, fragte die Schwester, die auch nochmal in die Krankenakte von Luffy blickte, und kurz entsetzt zu Luffy und Law sah. »Der Ärmste.«

Law wollte so was nicht hören, und knurrte als die Schwester aus dem Raum ging. Er wollte kein Mitleid hören, den andere für Luffy entgegenbrachten, er wollte das diejenigen die ihm das antaten bestraft wurden, und seinen niedlichen und lebhaften Freund wieder haben, den er liebte.

»Geht bitte.«, meinte Law nur, der den Kopf gegen Luffys Halsbeuge sinken ließ. Selbst Law hatte irgendwann mal keine Kraft mehr. Penguin und Shachi verabschiedeten sich noch von den beiden.

»Hey Law… bitte werdet schnell wieder gesund, ja?«, meinte Shachi noch, der dann die Hand von Pen nahm, und mit ihm wirklich ging.

 

Shachi folgte Penguin bis nach Hause. »Bleibst du wirklich bei mir?«, fragte Penguin seinen besten Freund. »Ich habe es dir versprochen, und es müsste schon echt viel passieren, dass ich meine Versprechen dir gegenüber breche.«, grinste Shachi, und zog dann Penguin nach drinnen.

»Du bist echt ein verrückter Kerl.«, grinste Penguin.

»Ich habs gesehen! Du hast gegrinst.«, grinste Shachi.

Penguin kümmerte sich erst einmal um seinen kleinen Bruder, damit Nino nicht einfach durch die Wohnung krabbeln konnte, setzte Pen den Kleinen ins Kindergefängnis wie seine Mom es nannte. Einem Laufgitterbereich, wo Nino entlang krabbeln und mit harmlosem Kleinkind gerechten Spielzeug spielen konnte.

Shachi beobachtete seinen Kumpel.

»Ich muss es einfach loswerden, Law kann echt ein Arsch sein.«, motzte Shachi, und ließ sich auf das Sofa fallen. Penguin schmunzelte über Shachi. »Wieso das denn?«, fragte Penguin, der sich neben Shachi setzte. »Ich finde es eher beeindruckend. Law hat sein eigenes Leben riskiert um Luffy aufzufangen.«

Shachi nahm sich ein Kissen und drehte sich zu Pen. »Als du vorhin rausgerannt warst, hat er mir erzählt, wie schlimm er verletzt ist. Der hätte sich den Rücken brechen können.« Shachi murrte ins Kissen, und zuckte zusammen, als Penguin ihn am Hals berührte. »Ehh, das war jetzt gemein.«, grummelte Shachi.

Penguin gluckste, weil er Shachis Schwachstelle kannte, wo der schon immer zusammenzuckte.

»Dennoch finde ich es beeindruckend.«, meinte Penguin und setzte sich bequemer hin. »Allerdings tut mir Luffy leid. Der ist ja völlig traumatisiert.«

Shachi nickte nur. »Ich hoffe das der Kleine mit der Hilfe von Law wieder so wie vorher wird.«, seufzte Shachi. »Du Pengi… ich muss dir etwas beichten.«

Pen sah seinen Kumpel an. »Was denn?«

Shachi holte Luft. »Ich hatte Nino im Krankenhaus aus den Augen verloren.«, er merkte wie Penguin sich anspannte. »Wann war das denn?«

»Als du zusammengebrochen warst. Ich… Ich hatte einfach Angst um dich, und dann… ich…«, Shachi biss sich auf die Unterlippe und versteckte die Tränen im Kissen.

»Hey Bro, Nino sitzt gerade im Laufgitter, also hör auf dich fertig zu machen, okay?«

Penguin sah wie Shachi ein paar Tränen in den Augenwinkel hatte. »J-Ja ich weiß.«, murrte Shachi leise und drückte sein Gesicht ins Kissen. So sah er nicht, wie Penguin sich über ihn beugte und im Nacken küsste. Shachi zuckte nicht nur zusammen, er drehte sich und fiel mit einem Aufschrei vom Sofa. »Autsch.«, war das Erste was Shachi sagte, dann hörte er wie Penguin prustete. »Man Peng!«, grummelte Shachi dem anderen entgegen. Penguin fing dann das Kissen auf, was Shachi nach ihm warf. »Es macht aber Spaß dich zu ärgern.«

Shachi setzte sich auf und nahm Anlauf, und warf Penguin fast um. »Das tust du bereits seit 18 Jahren! Wann hörst du auf, mich dauernd zu ärgern?«, wollte Shachi wissen, während er versuchte Penguin kleinzukriegen, und die beiden sich Kräftemäßig rangelten. Als Penguin grinsend nachgab, fiel Shachi seinem Kumpel in die Arme. »Gar nicht, Bro.«, meinte Pen nur, und umarmte Shachi, der rot wurde. »Wieso tust du das immer wieder?«, grummelte Shachi und ergab sich seinem Schicksal von Penguin wohl eine ganze Weile nicht losgelassen zu werden. »Zerdrücke mich nur nicht, okay, Bro?«

»Tue ich schon nicht.«, schmunzelte Pen. »Darf ich dich ein wenig mehr als sonst haben?«

Shachi hob den Kopf, und sah Pen fragend an. »Inwiefern mehr?«

Statt ihm zu antworten spürte Shachi, wie Penguin unter seinen Pullover wanderte. »Muss das sein, Bro?«, wollte Shachi wissen, und sah Pen grummelnd an, der nicht weiterkam. »So viel zu Bro‘s sein, oder wie?«, Shachi löste sich von Pen, der ihn stoppen wollte, doch Shachi zog sich nur den Pullover aus und legte sich einfach zurück auf Pen. »Du bist dennoch mein Bro.«, meinte Penguin, der einfach die Nähe zu seinem besten Freund brauchte, und sich selbst ablenken musste. »Außerdem weiß ich doch sowieso, dass du mich auch mehr magst.«, schmunzelte Penguin.

»Hey, ich bin hier der Ältere, wieso muss ich also immer von dir geärgert werden?«, schmollte Shachi.

»Die paar Tage, die du älter bist, zählen so gar nicht.«, grinste Pen schief, und strich mit Absicht über Shachis Schwachstellen, sodass dieser zusammenzuckte, und versuchte nicht zu lachen.

»Gut, dass ich der Einzige bin, der weiß, wo du kitzelig bist oder deine Schwachstellen kennt.« So schnell würde Pen seinen besten Freund nicht loslassen. »Sobald es dir wieder bessergeht, bist du dafür fällig.«, knurrte Shachi, und Pen gluckste darüber. »Ich habe dich auch lieb, Bro.«

»Ja ja… ich dich auch.«, meinte Shachi leiser.

Leise seufzte Pen. »Schade, dass du mit der einen aus der Parallelklasse zusammen bist.«

Shachi zuckte zusammen, und blickte Penguin an. »Hast du es nicht mitbekommen? Sie hat sich einen aus der 11. geangelt.«, meinte Shachi und sah und hörte dann Penguin glucksen. »Du wärst also wieder zu haben?«

Shachi rollte mit den Augen. »Nee. Mein bester Freund und Bro erhebt ja schon Ansprüche auf mich.«

Penguin lachte und Shachi blickte verlegen weg, er versuchte Penguin ja auch einfach abzulenken und nahe zu sein, damit der nicht alleine mit Nino war, oder zu viel nachdachte und sich Sorgen machte. Allerdings wusste er nicht, ob Penguin ihn wirklich mehr mochte, er wollte ihre besondere Beziehung nicht zerstören.

Shachi blickte auf Pen, als der mit einem Mal still war, und sah, dass der die Augen geschlossen hatte. »Und einfach eingenickt.«, seufzte Shachi, und zog sich den Pullover wieder an, und kuschelte sich einfach an die Seite von Penguin. »Da passe ich mal auf meinen kleinen Bro auf…«, er strich über Penguins Wange, während er sich auf einen Arm abstützte. Erst als er sich sicher war, dass Penguin wirklich schlief, stand er auf und zog eine Decke über ihn. Er sah auch nach Nino, der wohl während des Spielens eingenickt war. »Brüder. Beide süß genug, um einen zur Verzweiflung zu bringen.«, seufzte Shachi, als er sich streckte und in die Küche ging.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Amy-Lee
2023-07-23T18:08:15+00:00 23.07.2023 20:08
Hi.

Oh man, Pen tut mir leid, ich hoffe das es seine Mutter doch noch schafft zu leben,
denn Ihre Kinder brauchen Sie vor allem der kleine.
Können die zwei nicht bei Shachi´s Familie unterkommen, wenn sie doch zusammen aufgewachsen sind?

Luffy hat es echt erwischt, ich denke da ist ein Besuch beim Psychater fällig.
Law kann beruhigt sein Drake und Basil wird Er so schnell nicht wieder sehen.

Bis demnächst.
Bye
Antwort von:  Satomi
26.07.2023 13:38
Zu Pen und Nino kommt voraussichtlich erst in Kapitel 29 wieder etwas mehr. ;)


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