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Unter endlosen Sommerhimmeln

von

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Home, Sweet Home: Die holprige Reise nach Hause

„Ach, der arme Lee“, sagte Hinata mitleidig am anderen Ende der Telefonleitung und drehte damit das Messer, das sie Sakura unbewusst in den Rücken gerammt hatte, tiefer in ihre Wunde. „Er ist doch so ein Lieber.“
 

„Du kennst ihn doch gar nicht“, entgegnete Sakura dumpf, in dem schwachen Versuch, sich zu rechtfertigen und vielleicht selbst ein Fünkchen Mitgefühl abzustauben.
 

Wie vom Wetterdienst vorhergesagt regnete und stürmte es beinahe ununterbrochen. Der Niederschlag klatschte frontal gegen das Küchenfenster, das sich aus Sicherheitsgründen aber sowieso nicht öffnen ließ, obwohl Sakura Lust hätte, das Fenster aufzureißen und den Kopf in den strömenden Regen zu halten. Sie fühlte sich eingesperrt, die Luft kam ihr stickig vor. Unglücklich saß sie auf der Fensterbank, den Kopf gegen die Scheibe gelehnt, die von ihrem Atem und Kaffeedampf beschlug, das Smartphone zwischen Ohr und Schulter eingeklemmt. Wie ein Teenager mit Liebeskummer malte sie gebrochene Herzen in das Kondensat. Ein Teenager war sie zwar schon lange nicht mehr, aber der Liebeskummer fühlte sich sehr real an und kein Stück erträglicher als mit vierzehn. Wer behauptete, dass solche Dinge im Alter einfacher wurden?!
 

Fast eine Woche lag ihre Trennung von Lee nun zurück. Sechs Tage. Fünf Tage und siebzehn Stunden, um ganz genau zu sein. Der Trennungsschmerz hatte sie unerwartet heftig getroffen, umso mehr, da sie wohl davon ausgegangen war, den Bruch einigermaßen unbeschadet abschütteln zu können. Aber sie vermisste ihn. Sie vermisste ihn so sehr, dass sie kaum atmen konnte. Noch immer befand sie sich in der Phase, in der man zu spontanen Tränenausbrüchen neigte. Tsunade, die leitende Oberärztin ihrer Abteilung, hatte wenig Verständnis gezeigt und sie am Vortag völlig entnervt dazu verdonnert, mit sofortiger Wirkung Urlaub einzureichen. Mit den ungenutzten Urlaubstagen der vergangenen zwei Jahre kam sie auf stattliche drei Wochen Arbeitsverbot. Ihr Kollegium war grün vor Neid, aber Sakura hätte die Ablenkung gutgetan und sie kam sich entbehrlich vor. Dass Lee sich einfach nicht zuckte, goss Öl ins Feuer. Alle paar Sekunden überprüfte sie, ob er sich womöglich gemeldet hatte, obgleich sie es besser wusste. Auch diesmal wurden ihre Hoffnungen enttäuscht. Sie zog die Nase hoch.
 

„Das stimmt, aber du hast oft genug von ihm erzählt und, naja, es ist doch immer schlimmer, verlassen zu werden als zu verlassen“, meinte Hinata betrübt. „Wie macht ihr das jetzt mit eurer Wohnung?“
 

„Keine Ahnung“, sagte sie achselzuckend, obwohl Hinata sie logischerweise nicht sehen konnte. „Den Mietvertrag kündigen, jeder sucht sich was Eigenes, wie man das eben so macht. Ich habe seitdem noch nicht wieder mit ihm gesprochen.“
 

Lee hatte die Trennung wortlos akzeptiert. Sakura hatte wie erstarrt auf dem Sofa gesessen, während er das Nötigste zusammengepackt hatte und gegangen war. Sie wusste nicht mal, wo er war, ob er bei jemandem Unterschlupf gefunden oder ein Motelzimmer angemietet hatte oder gar im Auto übernachtete. Und er meldete sich nicht. Erst jetzt wurde ihr klar, wie sehr sie davon ausgegangen war, dass er sie anbetteln würde, es sich anders zu überlegen, dass er sie Tag und Nacht mit Nachrichten bombardieren würde. Sie selbst musste sich davon abhalten, seine Nummer zu wählen. Sie wusste, dass sie ihn anflehen würde, zurückzukommen, und dass er sie auf ein Wort von ihr vermutlich erhören würde, doch unter all dem Schmerz war sie felsenfest überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Auch wenn ihr Herz momentan aufs Schärfste protestierte. Sie wusste aber auch, dass es tausend Dinge zu klären gab, dass es ihr gemeinsames Leben säuberlich in zwei aufzuteilen galt. Sakura schloss die Augen, überwältigt von dem, wozu sie sich nicht in der Lage sah.
 

„Soll ich nach Tokio kommen?“
 

„Sei nicht albern“, wiegelte Sakura ab. „Tokio würde dich vollkommen erschlagen und dein Vater würde es doch sowieso nicht erlauben, oder?“
 

„Wahrscheinlich nicht, aber ich bin alt genug, um meine eigenen Entscheidungen zu treffen.“

Es klang wie eine Frage und das war Antwort genug.
 

„Weißt du, was das wirklich Traurige ist? Ich wohne seit acht Jahren hier und habe keinen einzigen Freund in der Stadt, nur Lee und den kann ich ja wohl schlecht volljammern, wie mies es mir geht.“ Denn wie Hinata sagte: Es war immer schlimmer, verlassen zu werden als zu verlassen. Sie hatte doch eigentlich gar kein Recht, in Selbstmitleid zu versinken oder Mitleid zu erwarten. Das änderte nur nichts daran, dass sie sich hundeelend fühlte. Ihr Herz wollte ihn zurück, aber ihr Verstand wollte ihn nicht zurückhaben wollen. Wenn sich doch bloß dieses beschissene Fenster öffnen ließe.
 

„Oh, ich habe eine Idee.“ Hinatas euphorischer Tonfall verhieß nichts Gutes. „Wieso kommst du nicht her zu mir?“
 

„Ach, Hinata, ich kann nicht einfach alles stehen und liegen lassen.“
 

„Warum nicht? Du bist beurlaubt und hast sonst keine Verpflichtungen“, argumentierte sie. „Ablenkung ist das Beste, was du in dieser Situation machen kannst. Ich bin da, um dich zu unterstützen, das Wetter ist toll und in zwei, drei Wochen sieht die Welt schon wieder viel freundlicher aus. Ich kenne dich doch, Sakura-chan, du sitzt Trübsal blasend in deiner Wohnung, bis du wieder arbeiten darfst, und in drei Wochen bist du keinen Millimeter weiter als jetzt.“
 

Sakura knabberte ertappt an ihrem Daumennagel, weil sie genau das vorgehabt hatte. Und das stand ihr, verdammt noch mal, zu. Sie wollte in ihrer Wohnung versauern, wo sie alles an Lee erinnerte, wo sie sich ihrem Selbstmitleid hingeben konnte, wo sie ungesehen weinen und sich einsam und verlassen fühlen konnte, ohne sich dafür rechtfertigen oder sich anhören zu müssen, dass es ihr nicht zustand, weil sie Lee verlassen hatte.
 

„Möchtest du denn noch mit ihm zusammen sein?“, fragte Hinata vorsichtig.
 

„Nein.“ Das kam überraschend energisch, dafür dass sie sich wie ein Misthaufen fühlte. Sie seufzte verzagt. „Ich glaube nicht, dass es noch Sinn hat. Unsere Beziehung lief nicht gut, schon länger nicht mehr, um ehrlich zu sein, und ich habe meine Unzufriedenheit ständig an ihm ausgelassen. Er ist ein guter Mensch, aber… das allein reicht mir nicht mehr, denke ich. Lee hat was Besseres verdient. Und ich auch. Er fehlt mir trotzdem, sehr sogar. Bescheuert, oder?“
 

„Gar nicht“, widersprach sie sanft. „Komm mich besuchen, der Abstand wird dir guttun und du kannst darüber nachdenken, was du wirklich willst. Du bist hier jederzeit willkommen.“
 

Über Tokios Himmel zuckte ein violetter Blitz, dem unverzüglich ein tiefes Donnergrollen folgte. Sakura hasste Gewitter und entfernte sich vorsichtshalber vom Fenster. Normalerweise würde sie sich jetzt quietschend an Lee drücken, bis es vorbei war. Er hatte sich nie über ihre Ängste lustig gemacht, war es nie leid geworden, ihr tröstend übers Haar zu streicheln. Ihre Kehle schnürte sich zu.

„Ich überleg’s mir“, sagte sie nasal und verabschiedete sich.
 

Zwei Tage später – oder einen Tag und zweiundzwanzig Stunden, um genau zu sein – wurde Sakura vom Klingeln ihres Telefons aus dem Schlaf gerissen. Sie wachte mit rasendem Herzen auf, ihre Hände wurden feucht und das Smartphone rutschte ihr zwischen den Fingern hindurch, als sie verschlafen und zittrig danach griff. Panisch warf sie die Bettdecke zurück, voller Angst, dass der Anruf unterbrochen worden sein könnte oder Lee auflegte. Ihre Finger waren derart schweißgetränkt, dass sie drei Anläufe benötigte, um den Anruf anzunehmen.
 

„Lee!“, hauchte sie tonlos und drückte das Telefon fester als nötig gegen ihr Ohr. Ihr Herz klopfte laut und schmerzhaft.
 

Sie hörte ihn atmen, dann sagte er: „Ähm… Hey Sakura.“
 

„Hallo. Hi. Wie geht es dir?“

Wann kommst du zurück?

Du fehlst mir.

Ich will nicht mehr allein sein.

Sie sagte nichts davon.
 

„Naja, geht so. Und dir?“
 

Beschissen.

„Geht auch so.“
 

„Ich, ähm, wollte dir eigentlich nur Bescheid geben, dass ich die Tage mal vorbeikommen muss. Also, falls du nicht da sein willst, oder so.“
 

„Okay! Okay, aber sag mal, Lee, wo bist du denn?“, fragte sie, geflissentlich ignorierend, dass er ihr keine Rechenschaft ablegen musste.
 

Er zögerte lange genug, um ihr klarzumachen, dass die Antwort definitiv nicht im Auto lautete. „Bei einer Arbeitskollegin. Du erinnerst dich an Karin?“
 

„Karin?“, echote sie schwach.

Und ob sie sich an Karin erinnerte. Die Frau war eine S.c.h.l.a.m.p.e., die alles bumste, was Genitalien besaß. Da weinte sie sich seinetwegen die Augen aus dem Kopf und er ließ sich von dieser anorektischen rothaarigen Furie durchvögeln. „Ich verstehe.“
 

„Nein, Sakura, so ist das nicht“, sagte er müde.
 

„Schon gut, geht mich ja nichts an“, meinte sie steif. In ihrem Inneren stieg eine eisige Kälte auf, die vielleicht Schock war, vielleicht Wut. „Komm vorbei, wann immer du willst. Ich bin ab morgen selbst für einige Tage bei einem Freund. Shikamaru.“ Die Lüge war schneller ausgesprochen, als sie sich bewusst geworden war, dass sie ihr durch den Kopf gegangen war. Lee wusste, dass Shikamaru ihr Exfreund war, von dem sie sich damals schweren Herzens getrennt hatte, weil sie nach Tokio gezogen war und er in Konoha hatte bleiben wollen. Bevor sie zusammengekommen waren, hatte Sakura oft genug von ihm geschwärmt, wie klug Shikamaru war, wie witzig sein trockener Humor war, wie zielstrebig er war, wie süß er schmollen konnte. Ausgeschlossen, dass Lee sich nicht an ihn erinnerte. Dann fiel ihr ein, was Lee einst mit todernster Miene zu ihr gesagt hatte, nämlich dass Shikamaru gar nicht so intelligent sei könne, wenn er eine tolle Frau wie Sakura einfach gehen gelassen hatte. Aber hatte Lee sie nicht selbst einfach gehen lassen? Nein, das war nicht fair, sie – Sakura – hatte Lee gehen lassen.
 

Sie öffnete den Mund, um ihre Lüge, nun, nicht zu beichten, aber wenigstens abzuschwächen, als er enthusiastisch sagte: „Das ist toll, du hast deine alten Freunde doch schon ewig nicht mehr gesehen.“ Sakuras leicht geöffnete Lippen klappten zu einer ungläubig offenstehenden Kinnlade herunter. Hatte er vergessen, wer Shikamaru war? Machte er auf cool? Tat er, als interessiere ihn das nicht? War er etwa bereits über sie hinweg?

Sakura gab ein seltsam kehliges Geräusch von sich, weil sie etwas sagen wollte, aber keine Worte hatte. Im Hintergrund hörte sie Karins ätzende Plärrstimme. Moment mal, war sie etwa bei Lee, jetzt in diesem Moment, während er mit ihr telefonierte?

„Komme gleich“, sagte Lee gedämpft, dann wieder klarer: „Ich muss auflegen. Wir… ähm… naja, wir sehen uns, denke ich.“
 

„Lee!“
 

„Mach’s gut, Sakura.“
 

„Warte ma-“, setzte sie an, als ihr klar wurde, dass er bereits aufgelegt hatte. Lee hatte sie, ohne mit der Wimper zu zucken, abgewürgt. Fassungslos starrte sie auf ihr Display, dann scrollte sie mit zitternden Fingern ihre Kontakte durch. Die meisten waren Kollegen, bei einigen alten Schulfreunden wusste sie nicht mal, ob die Nummern noch aktuell waren.
 

Hinata nahm nach dem dritten Klingeln ab.
 

Sakura schob ihre Sonnenbrille den schweißnassen Nasenrücken hoch und bereute, Jeans und Baumwollpullover angezogen zu haben. Als sie in Haneda ins Flugzeug gestiegen war, hatte es in Tokio noch immer wie aus Kübeln gegossen, doch in Konoha zeigte sich der Sommer von einer übertrieben freundlichen Seite. Mit ihrem kellerblassen Teint und dem pastellrosa Oberteil, das sie noch heller aussehen ließ, stach sie optisch aus der gebräunten Masse hervor. Wahrscheinlich hielt man sie für eine Touristin und sie hatte sich noch nicht entschieden, wie sie das fand. Es lag nicht nur an ihrem modisch geschnittenen Bob, der Designer-Brille, die sie für läppische dreitausend Yen in einem Secondhand-Geschäft ergattert hatte und mit der sie sich in diesem ländlichen Habitat ein bisschen albern vorkam, oder dass sie bei achtunddreißig Grad und strahlendem Sonnenschein langärmlig gekleidet war. Es war ihre ganze Art, wie sie durch die Welt lief, hektisch, um zielstrebig von A nach B zu kommen, mit verschlossener, neutraler Miene, Augenkontakt vermeidend, wie sie sich wie ein Falke im Beuteflug auf ein freies Taxi gestürzt hatte.
 

Sie hatte schon halb im Auto gesessen, als der Fahrer sie mit hochgezogenen Brauen gefragt hatte, ob sie es eilig habe.
 

„Nein, eigentlich nicht“, war ihre Antwort gewesen, selbst erstaunt, dass sie das erste Mal seit Jahren nicht schnellstmöglich irgendwohin musste und doch unweigerlich verärgert über die mangelnde Arbeitsmoral. In Tokio… Aber sie war nicht mehr in Tokio. Sie hatte Urlaub, sie hatte Zeit, sie durfte sich entspannen und durchatmen.
 

„Wozu dann die Hektik?“, hatte er mit einem schiefen Grinsen gefragt und gemütlich seine Zigarette aufgeraucht.
 

Nun holperte die Schrottmühle über die unebenen Wege. Sakuras Hintern spürte jedes Schlagloch, jeden verdammten Kieselstein und es würde sie nicht verwundern, wenn ihnen die Karre unter besagtem Körperteil auseinanderfiel. Einmal war sie derart hochgeschleudert worden, dass sie sich den Kopf beinahe an der niedrigen Decke gestoßen hatte. Natürlich gab es keine Klimaanlage. Stöhnend fächelte sie sich Luft zu und obwohl die Fenster weit runtergekurbelt waren, schien es sekündlich heißer in dem Auto zu werden, und ihr dezentes süßlich-fruchtiges Parfum waberte zum Schneiden dick im Wageninneren herum.
 

„Sie sind nicht von hier“, stellte er feixend fest. Seine dunkelbraunen Augen fixierten sie im Rückspiegel.
 

„Geboren und aufgewachsen“, widersprach sie kurz angebunden und blickte aus dem Fenster, an dem endlose Felder vorbeizogen. In einigen Kilometern würde der dichte Wald sie vollkommen verschluckt haben. Sakura war nicht übermäßig ängstlich, doch ihr gefiel nicht, wie der Typ sie begaffte. Er musste um die vierzig sein und mit seinem längeren, strähnigen Haar, dem Kopftuch und dem Grashalm im Mundwinkel war er für sie das Paradebeispiel eines Hillbillys, dennoch hatte er diese selbstverliebte Womanizer-Ausstrahlung, als könnte er sie problemlos um den Finger wickeln, wenn er es darauf anlegte. Sie schluckte nervös und durchkramte die Handtasche demonstrativ nach ihrem Handy, um Hinata zu schreiben oder wenigstens einen Anhaltspunkt zu liefern, falls man in ein paar Wochen ihre zerstückelte Leiche fand.
 

„Damit werden Sie keinen Erfolg haben. Das Netz in dieser Gegend ist noch immer miserabel ausgebaut.“
 

Wie erbaulich. Sakura fluchte innerlich, da ihr Empfang tatsächlich besorgniserregend schwächelte. „Dann hatte ich wohl Glück“, log sie aalglatt und wedelte triumphierend mit ihrem Telefon, hielt es jedoch mit weiß hervortretenden Knöcheln auf ihrem Schoß umklammert.
 

„Gut für Sie“, sagte er nur. „Darauf sollten Sie sich allerdings nicht verlassen. Sie wären nicht die Erste, die sich im Wald verläuft und krepiert. Aber wenn Sie von hier sind, wissen Sie das natürlich.“ Er grinste süffisant. „Auf Familienbesuch?“
 

„Unter anderem“, meinte sie ausweichend, während sie weiterhin nach draußen schaute. Die frühe Nachmittagssonne stand hoch. Oberkörperfreie Landwirte arbeiteten auf ihren Feldern. In Konoha wurde noch viel Wert auf Tradition und Handwerk gelegt; die Region lebte hauptsächlich von der Holzindustrie und Onsen-Tourismus, war allerdings auch für ihren vorzüglichen Sake bekannt.
 

Der Taxifahrer brummte und steckte sich eine weitere Zigarette an. Sakura wollte protestieren, ließ es dann aber doch bleiben, weil sie nicht noch mehr das Klischee der versnobten Städterin bedienen wollte und so schon das Gefühl hatte, den Mann beleidigt zu haben. „Pardon, ich wollt Sie mit meinem Geschwätz nicht belästigen.“
 

„Nein, ich muss mich entschuldigen. Ich bin nicht besonders gut drauf und… ich war schon ewig nicht mehr…“ Zuhause? In Konoha? Sie presste die Lippen aufeinander und endete den Satz schließlich mit einem nichtssagenden hier.
 

Abermals kreuzten sich ihre Blicke im Rückspiegel. Er sah sie ernst an, als würde er nicht nur verstehen, was sie sagte, sondern was sie meinte. Plötzlich glaubte sie doch, dass er ziemlich gut bei der Damenwelt ankam.

„Hier hat sich in den vergangenen Jahren nicht viel verändert, gar nichts eigentlich.“
 

„Aber was, wenn ich mich verändert habe?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  FriePa
2023-08-25T21:00:50+00:00 25.08.2023 23:00
Hi, da ist man nach Ewigkeiten mal wieder online und ein neues Schätzchen von dir ist online.

Finde die Story bisher super interessant und freue mich wenn es weiter geht.

Liebe Grüße :)
Antwort von:  MyHeartInTheAttic
08.09.2023 18:27
Hallo FriePa,

aww, danke, wie lieb von dir. <3
Leider schreibe ich immer noch gewohnt langsam und habe gerade außerdem ein wenig mit meiner Gesundheit zu kämpfen. Und ich kann mich nie auf nur ein Projekt konzentrieren. Schlimm.
Ich hoffe, die Geschichte wird dir weiterhin gefallen. Das dritte Kapitel ist in Arbeit.
Von:  MissBlackBloodSakura
2023-08-06T12:36:13+00:00 06.08.2023 14:36
Tolles Kapitel🥰🥰
Freue mich schon auf die Fortsetzung 😍
Antwort von:  MyHeartInTheAttic
07.08.2023 15:49
Hallo MissBlackBloodSakura,

lieben Dank für die Rückmeldung. Ich freue mich, wenn dir das Kapitel gefallen hat. 🥰


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