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Weihnachten unter einem Dach

Ein Haikyuu-Adventskalender
von

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Informationsaustausch


 

Informationsaustausch
 

Koushi konnte über das Verhalten von Semi und Shirabu nur den Kopf schütteln. Er verstand nicht, warum die beiden ständig aneinandergerieten. Das war eigentlich schon so, seitdem Shirabu ins Haus gezogen war. Am Anfang hatte er sich wirklich Gedanken darüber gemacht, ob dies nicht dem Hausfrieden abträglich war. Aber inzwischen war er zu dem Entschluss gekommen, dass die beiden es irgendwie in ihrer Beziehung zueinander brauchten. Was auch immer diese Beziehung war.

Aber dies war nicht Koushis Problem, sondern das der beiden. Wenn die beiden oder einer von ihnen seine Hilfe brauchten, wussten sie ja, wo sie ihn fanden. So würde er sich erst einmal nicht einmischen. Er behielt die Sache aber im Auge. Koushi steuerte die Wohnungstür an und schloss sie auf, um in Tetsurous und sein gemeinsames Heim zu treten.
 

„Tetsu, ich bin wieder da“, rief Koushi in die Wohnung, als er im Windfang stand und sich die Schuhe auszog. Dann trat er in die Wohnung und hängte seine Jacke und seinen Schal an der Garderobe auf. Es war ihm nicht entgangen, dass im Windfang noch ein weiteres Paar Schuhe stand, welches er gut kannte.

„Wir sind in der Küche“, antwortete sein Freund und Koushi steuerte den ersten Raum auf der rechten Seite an. Am Küchentisch saß sein Freund Tetsurou mit seinem besten Freund Kenma zusammen. Kenma wohnte in der kleinen Wohnung direkt neben ihnen. Er war Tetsurous erster Mieter gewesen, wie Koushi wusste. Es kam oft vor, dass Kenma bei ihnen war, da Tetsurou sich sehr um seinen Kindheitsfreund sorgte.
 

„Hallo ihr zwei“, begrüßte er die beiden und stellte sich hinter Tetsurous Freund, um ihn kurz zu küssen. Dieser erwiderte den Kuss sofort, indem er den Kopf in den Nacken legte.

„Hallo Kou, schön, dass du endlich zuhause bist“, sagte sein Freund und lächelte ihn an. Koushi strich ihm sanft über die Wange, bevor er seine Aufmerksamkeit Kenma schenkte. Als dieser das bemerkte, blickte er von seiner Handheldkonsole auf. Koushi war nicht entgangen, dass er immer wegsah, wenn Tetsurou und er Zärtlichkeiten austauschten. Für Koushi war dies sehr angenehm, so hatte er nicht das Gefühl angestarrt zu werden.

„Hallo Suga“, kam es von ihm, ehe er wieder auf seine Konsole blickte. Koushi musste zugeben, dass er dies am Anfang noch befremdlich gefunden hatte, als Tetsurou sie einander vorgestellt hatte. Inzwischen hatte er sich daran gewöhnt, da er wusste, dass Kenma dies wohl brauchte, um sein Umfeld auszublenden, wenn es ihm zu viel wurde.

„Was macht ihr hier?“, fragte Koushi und setzte sich auf den dritten Stuhl am Küchentisch. Tetsurou und Kenma saßen einander gegenüber, sodass er nun zwischen ihnen saß.

„Ich wollte Kenma gerade von Akaashi erzählen, der vor gut zehn Minuten hier war, um seine Schlüssel für die Wohnung abzuholen. Er will sich morgen wohl um seinen Umzug kümmern“, erklärte Tetsurou und sah sowohl Koushi wie auch Kenma neugierig an. Koushi runzelte die Stirn, während Kenma kurz von seiner Konsole aufblickte.

„Er will morgen umziehen? An einem Tag?“ Koushi konnte seine Skepsis nicht verhehlen. Er fragte sich, wie man einen Umzug an einem Tag bewältigen wollte. Er hatte sicher drei, vier Wochen gebraucht, bis er all seine Sachen bei Tetsurou gehabt hatte. Aber gut, dies war ein anderer Umstand gewesen. Sein Freund zuckte lediglich mit den Schultern.

„Er meinte, dass er wohl nicht so viele Sachen hat. Außerdem hat er beim Vorstellungsgespräch davon gesprochen, dass er wohl dringend aus seiner Wohnung raus muss. Ich bin einfach froh, dass die Wohnung jetzt auch vermietet ist“, meinte er und strich Koushi über die Hand, der seinem Freund einen kurzes Lächeln schenkte.

„Vielleicht hat sein vorheriger Vermieter Eigenbedarf anmeldet“, vermutete Koushi. Er würde Akaashi morgen erst einmal willkommen im Haus heißen und dann würde er ja sehen, wie es sich entwickelte. Er freute sich auf jeden Fall sehr für Tetsurou, dass er nun auch die letzte Wohnung vermietet hatte. Er wusste, dass dies eins der großen Zieles seines Freundes für dieses Jahr gewesen war.
 

„Ich sehe ihn manchmal auf dem Campus. Wir haben uns auch schon ab und zu in der Mensa unterhalten und er macht einen netten Eindruck auf mich“, meldete sich nun Kenma zu Wort. Koushi und Tetsurou tauschten einen überraschten Blick miteinander aus, bevor sie sich beide Kenma zuwandten.

„Wow, so etwas hört man von dir echt nicht oft. Aber das gibt mir schon einmal ein gutes Gefühl, dass er sich gut in unsere kleine Wohngemeinschaft einleben wird“, meinte Tetsurous amüsiert, woraufhin Kenma kurz die Augen verdrehte.

„Das ist nur mein Eindruck von ihm. Das könnte auch anders aussehen. So gut kenne ich ihn auch nicht.“ Kenma zuckte mit den Schultern. Koushi lachte leise.

„Er wird schon in Ordnung sein. Ab morgen werden wir es ja sehen.“ Damit stand Koushi von seinem Platz wieder auf. Es war langsam Zeit fürs Abendessen und er wollte heute Abend gerösteten Tofu mit Erbenschoten machen.

„Schon Zeit fürs Abendessen?“, fragte Tetsurou und drehte sich zu Koushi um, der sich daran machte, die Zutaten fürs Abendessen zusammenzusuchen.

„Ja, du kannst gleich schonmal die Erbsenschoten putzen“, war seine Antwort und sah über die Schulter zu Kenma, „Willst du heute Abend mit uns essen, Kenma?“ Der Angesprochene sah ein weiteres Mal von seiner Handheld auf.

„Gerne. Dann muss ich mir nichts mehr selbst machen. Bokuto kommt heute Abend zum Zocken zu mir“, nahm er das Angebot ab. Ein weiteres Mal tauschten Tetsurou und Koushi einen Blick miteinander aus. In letzter Zeit verbrachten Kenma und Bokuto ziemlich viel Zeit miteinander. Tetsurou hatte schon angemerkt, dass er sich Bokuto zur Brust nehmen würde, wenn er irgendetwas mit Kenma geplant hatte. Koushi hatte zu ihm gesagt, dass er erst einmal abwarten sollte. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Bokuto irgendetwas Schlimmes plante. Dafür war er eine zu liebe Seele.

„Gut, dann machst du dir wenigstens nicht nur eine Pizza zum Abendessen“, stimmte Tetsurou zu und ließ sich von Koushi die Erbsenschoten reichen. Kenma ließ das Gesagte unkommentiert und auch Koushi konnte darüber nur den Kopf schütteln. Er wollte gerade die Marinade für den Tofu anrühren, als sein Handy in seiner Hosentasche vibrierte.
 

Während Tetsurou davon erzählte, was er heute in der Universität gemacht hatte, las sich Koushi die Nachricht durch. Sie war von Kageyama, was ihn ein wenig verwunderte. Sie lautete wie folgt: »Suga-san, ich brauche deine Hilfe. Es geht um Kunimi.<<


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich wünsche euch allen einen schönen Advent. Komplett anzeigen

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