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Weihnachten unter einem Dach

Ein Haikyuu-Adventskalender
von

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Herzlich Willkommen


 

Herzlich Willkommen
 

„Ist es auch wirklich in Ordnung, dass ich mitkommen?“, fragte Wakatoshi Satori, als sie gemeinsam das Wohnhaus betraten. Der Rothaarige hatte darauf bestanden, dass er ihn von Zuhause abholte und sie gemeinsam zur Weihnachtsfeier gingen. Das war ihm einfach wichtig.

„Aber natürlich ist es in Ordnung. Ich habe Kuroo extra gefragt und er hat gesagt, dass ich dich ruhig mitbringen soll. Es wird super, glaub mir das mal“, antwortete er und harkte sich bei ihm unter. Wakatoshi betrachtete ihn noch kurz, aber nickte schließlich. Mit einem zufriedenen Lächeln schloss Satori die Tür hinter ihnen und führte sein Date in den Keller, wo schon alles weihnachtlich geschmückt war. Sugawara hatte sich wirklich viel Mühe damit gegeben, das musste Satori ihm zusprechen. Die Weihnachtsmusik war auch schon zu hören. Hoffentlich hatte Eita daran gedacht, die Pralinen rechtzeitig aus dem Kühlschrank zu nehmen, wie er es ihm angewiesen hatte.
 

„Hallo alle miteinander. Hier sind wir!“, begrüßte Satori die Runde, die sich im Keller versammelt hatte. Es waren alle schon da bis auf Shirabu. Sofort suchte er Eita, der neben dem Buffet stand. Sein Mitbewohner wusste genau, was er wohl von ihm wollte, aber er zuckte nur mit den Schultern und schenkte ihm ein schiefes Lächeln. Satori runzelte kurz die Stirn. Er hoffte sehr für Shirabu, dass er noch einen Arsch hinunterbewegte, ansonsten würde er zu ihm nach oben kommen und Klartext mit ihm reden.

„Guten Abend“, begrüßte Wakatoshi die Runde und wirkte dabei etwas unschlüssig, was man ihn aber nicht sofort ansah. Satori genoss es sehr, wie gut er ihn inzwischen lesen konnte.

„Guten Abend, ihr zwei. Das ist also deine Begleitung. Ich bin Kuroo, der Vermieter hier. Freut mich, dass du mitgekommen bist“, stellte sich Kuroo nonchalant vor und reichte Wakatoshi die Hand, die dieser schüttelte.

„Ushijima Wakatoshi“, stellte er sich vor und klang dabei doch etwas steif. Satori kicherte. Süß, wie schwer er sich mit dieser Situation tat.

„Ushijima-san, ich wusste gar nicht, dass du Tendou kennst“, sprach ihn da Kageyama an. Satori entging nicht das kleine Detail, dass er die Hand von Kunimi hielt. Da schien sich etwas entwickelt zu haben. Er musste bei Sugawara nachher mal lauschen, ob er da genaueres wusste.

„Oh, Kageyama, du wohnst auch hier. Tendou hat mich eingeladen“, antwortete er ihm. Auf einmal konnte sich Satori vorstellen, dass die beiden wunderbar miteinander kommunizieren konnten. Sie waren sich auf seltsame Weise ähnlich.

„Ushijima! Ich habe dich in den letzten Wochen im Studio vermisst!“, kam es da von Bokut, der bis eben noch ganz beschäftigt mit Kenma gewesen war. Noch mehr als Wakatoshis Bekanntschaft mit Kageyama erstaunte Satori die mit Bokuto. Die beiden hatten in seinen Augen nichts gemeinsam, bis wie schien auf das Fitness-Studio.

„Bokuto, du wohnst also auch hier.“ Er hörte das Erstaunen in der Stimme seines Dates sehr deutlich heraus. Wieder musste er kichern.

„Und du hast dir Gedanken gemacht, dass du niemand hier kennen würdest, Wakatoshi. Und jetzt kennst du gleich schon drei Leute“, zog er ihn sanft auf und strich ihm über den Oberarm. Wakatoshi nickte.

„Ja, da hast du wohl recht“, stimmte er zu.
 

„Ich muss jetzt endlich etwas loswerden!“, riss da Bokuto wieder die Aufmerksamkeit an sich und Satori fand, dass er noch aufgeregter als sonst wirkte. Kurz suchte er wieder Eitas Blick, ob er es wusste. Sein Ex-Freund hatte bis eben mit Sugawara das Buffet vorbereitet. Er zuckte wieder mit den Schultern. Er wusste also auch noch nichts. Das musste wohl etwas ganz Neues sein.

„Was gibt es denn so wichtiges, Bro?“, fragte Kuroo und etwas Wissendes lag in seinem Blick. Das machte es nur interessanter für Satori.

„Kenma und ich sind jetzt ein Paar. Seit gestern!“, verkündete er feierlich und griff nach der Hand seines Freundes, der auf den Boden sah. So viel Aufmerksamkeit war ihn sichtlich unangenehm. Während sich die anderen daran machten, ihnen zu gratulieren, sah Satori wieder Wakatoshi an. Etwas in seinem Blick gab ihn zu bedenken.
 

„Ist alles in Ordnung, Wakatoshi?“, fragte er nach. Er wollte sich, dass er sich hier bei ihnen wohlfühlte. Der Größere sah noch kurz zu Bokuto und Kenma, die doch sehr glücklich miteinander wirkten, auch wenn sich Letzterer etwas zierte. Schließlich sah er wieder Satori an und betrachtete sein Gesicht.

„Ich freue mich nur für Bokuto. Er hat mir beim Training mal von ihm erzählt. Er hat dabei sehr glücklich gewirkt“, war seine Antwort. Satori nickte zunächst. Aber er hatte das Gefühl, dass noch mehr dahintersteckte.

„Ja, es ist sehr schön, dass die beiden jetzt zusammen sind“, meinte er und summte leise vor sich hin. Er hielt immer noch Wakatoshis Arm umklammerte. Er wollte sich noch nicht von ihm lösen. Es war auch sehr schön, dass die Aufmerksamkeit nicht auf ihnen lag, sondern weiterhin auf Kenma und Bokuto. Die Eule erzählte gerade mit großen Gesten, wie er seinem Freund seine Gefühle gestanden hatte.

„Satori?“

„Ja?“

„Was ist das jetzt eigentlich mit uns? Können wir uns auch als Paar bezeichnen?“ Satoris Augen weiteten sich vor Erstaunen. So viel Initiative kannte er gar nicht von ihm. An sich störte ihn das auch nicht. Immerhin war das mit ihnen noch am Anfang und könnte sich in jede Richtung entwickeln.

„Nun, wir hatten ja jetzt einige Date miteinander und ich mag dich sehr gerne, Wakatoshi. Sehr, sehr gern, um genau zu sein“, antwortete er und schenkte ihm seinen sanften Blick. Ein Lächeln umspielte Wakatoshis Lippen. Wie sehr sich Satori in dieses Lächeln verliebt hatte.

„Du bedeutest mir auch sehr viel, Satori. Mehr, als ich es wahrscheinlich ausdrücken kann.“ Ein angenehmes Kribbeln ging über die Haut des Rothaarigen, als er hörte, wie er seinen Vornamen aussprach. Das war das erste Mal, dass er ihn so nannte.

„Ich würde gerne an deiner Seite bleiben, Wakatoshi. Ich möchte sehen, wohin das mit uns noch führt.“ Endlich konnte er es aussprechen, was ihm schon so lange auf der Zunge lag. Zwar hatte er sich die Weihnachtsfeier nicht als den Ort ausgemalt, wo er ihm seine Gefühle gestehen würde, aber das war ihm jetzt auch egal. Er würde diesen Mann nicht mehr gehen lassen.

„Ich möchte auch, dass du an meiner Seite bleibst, Satori.“ Er lehnte sich nach vorne und küsste ihn. Satori hätte niemals gedacht, dass er ihn noch mehr Erstaunen entlocken würde. Vor Freude und Liebe erwiderte er den Kuss.
 

Oh nein, er würde Wakatoshi sicher nicht mehr von seiner Seite lassen.



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