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Adventskalender: The third and last FanFiction about Love

von

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No Homo

Während sich die Schüler der vier Highschools aufwärmten, tummelte es sich auch bereits vor der Sporthalle.
 

„Also wirklich, ich bin einmal auf Urlaub zuhause und zu zerrst mich hier her“, maulte Toruu Oikawa, verflossener Kapitän der Aoba Johsai High School, zu seiner Begleitung. Iwaizumi neigte den Kopf langsam zur Seite. Sein Mundwinkel zuckte offensiv nach oben. In seinen Augen blitzte ein kurzes angriffslustiges Funkeln. „Du kannst gerne wieder gehen, aber ich werde mir ansehen, was aus unseren Jüngsten geworden ist“, sagte er und verschränkte die Arme selbstsicher vor der Brust. Iwaizumi hätte diese Geste gar nicht gebraucht, aber bei Oikawa unterstrich er seine Intensionen gerne. Er musste, wusste er ja, dass dieser es oft besonders deutlich brauchte.
 

„Aaaw! Iwa-chan! Du sprichst so, als wären wir ihre Eltern!“ forderte Oikawa in gerührtem Singsang umgehend nach einer Reaktion, die Iwaizumi natürlich nicht seinen Wünschen nach erfüllte. Iwaizumi lockerte die starken Arme, holte mit dem linken aus und gab dem Brünetten einen liebevollen Schlag auf den Hinterkopf. Liebevoll, weil es nicht sein Schlagarm war. Durchgezogen hat er dennoch ordentlich, dass Oikawa zusammenzuckte und sich lauthals über die Grobheit beschwerte. „Lass mich das nicht bereuen“, drohte Iwaizumi und griff nach seiner Hand um mit ihm die Sporthallte zu betreten.
 

Im Gang standen bereits Matsukawa und Hanamaki tuschelnd hinter ihren Händen versteckt, denn niemals hätten sie sich dieses kleine Spektakel entgehen lassen. Ob sie damit Kindaichi und Kunimi als Kapitän und Vize meinten oder den Auftritt von Iwaizumi und Oikawa als vermeintliches Power-Pärchen, würden sie wohl beide bei wiederholtem Fragen immer anders beantworten. Gerade aber stand das Power-Pärchen hoch auf Kurs.

„Meinst du, Oikawa nennt ihn im Bett auch Iwa-chan~?“ – „Kannst du mal annehmen, aber wie nennt ihn Iwaizumi?“ – Slutty-kawa!“ – „Good one“ Matsukawa klopfte seinem Kumpel anerkennend auf die Schulter. „Ich weiß, danke. Also eindeutig Kosenamen bei den beiden“, sagte Hanamaki und schweifte mit seinem Blick vom Gesprächsstoff zum Sprengstoff. „Sag, würdest du, also auf einer ganz homofreien Basis, meinen Spitznamen oder meinen Vornamen stöhnen?“, fragte er und besah Matsukawa mit einem Pokerface. Pokerface gegen Pokerface. Matsukawas müde Augen wirkten in diesem Moment gar nicht so müde, vielmehr durchtrieben. Seine Lippen zwirbelten sich und er gab seine Antwort: „Ich würde nichts davon stöhnen, weil ich dein Ding im Mund hätte. No Homo.“ Ein kesses Augenzwinkern folgte.

Hanamaki schluckte. „Nice Kill, Dude. Ich küsse deine Augen. No Homo”, sagte er, tätschelte ihm den Rücken und die beiden gingen ebenso den Gang entlang um mit Iwaizumi und Oikawa aufzuschließen und einen guten Platz in den bescheidenen Zuschauerrängen zu finden.
 

Vor dem Gebäude war nun Zeit und Raum für das Zusammentreffen von Datekos Ehemaligen. Kamasaki war laut wie eh und je und schlug frohlockend mit Sasaya ein, der Moniwa direkt hinzuzog und die Begrüßung zu einer kleinen Gruppenumarmung machte.
 

„Ihr seid echt das Letzte“, sagte eine Stimme hinter ihnen. Moniwa zog sich sofort aus der Umarmung, aber nicht, weil es ihm peinlich war, sondern, weil er den Besitzer der Stimme erkannte, wenngleich der Tonfall anders war.

Überrascht blickte er in Futakuchis Gesicht. Ein breites Grinsen zog sich auf seine Lippen, sowie sich der Schelm in seine Züge schummelte. „Uuuuund? Jetzt gehörst du auch zu den peinlichen alten Säcken, die nicht abschließen können, Kenji“, stichelte er, dass auch Kamasaki und Sasaya mit den Augenbrauen wackelten und triumphierend lachten.
 

„Pfft… ich war zufällig auf der Durchreise“, konterte Futakuchi ungewohnt ausgeglichen und winkte mit der Hand ab. Moniwa hatte sofort eine Erklärung für diese Sinneswandlung. „Hat’s was mit dem zu tun, was letztes Jahr am Weihnachtsmarkt passiert ist?“, fragte er und nun blickten drei dämlich grinsende junge Männer in Futakuchis Richtung, nur darauf wartend in pubertäres Gequacke zu verfallen, aber Futakuchi ließ sich nicht drauf ein. „Wüsste nicht, was da passiert sein soll“, sagte er und ging an den dreien vorbei. Wenn er schon hier war, wollte er sich zumindest davon überzeugen, dass das Team ohne ihn und sein Leadership nicht mehr das war, was es einmal war. Koganegawa konnte sich dabei auch gerne eine Kopfnuss abholen.
 

„Ich meine deinen Freund!“, sagte Moniwa. Die Älteren haben aufgeschlossen und konnten und wollten nun nicht locker lassen. „Er ist nicht mein Freund“, verteidigte sich Futakuchi. Spiel, Zug, Sieg. „Aber du weißt, wen ich meine~“, summte Moniwa mit einem überaus zufriedenen Grinsen im Gesicht, das ihm heute niemand mehr so schnell verderben würde. Und oh, würde sich Futakuchi das nun zur Aufgabe machen. Er blieb stehen und musterte seinen ehemaligen Kapitän, aber auch die anderen beiden, vor allem Kamasaki. „Und ihr zwei? Habt ihr das mit dem Date endlich hinbekommen oder schleicht ihr immer noch umeinander herum?“, fragte er. Moniwa und Kamasaki schreckten umgehend hoch, mieden es, einander anzusehen und Sasaya wandte sich zum Lachen zur Seite.

„Also wirklich Jungs, wenn Kaname wegen solchen Treffen fragt, bin ich mir manchmal nicht sicher, ob ich überhaupt dabei sein will, aber ihr schafft es echt immer schon in den ersten Minuten, dass ich es kein bisschen bereue“, sagte er und legte seine Arme und die drei anderen. „Was wäre das Ehemaligentreffen ohne diese kleinen Auswüchse?“, fragte er, klopfte die Jungs ab und drängte sie in die Sporthalle.

„Ich bleib bei dem, was ich anfangs gesagt habe: Ihr seid echt das Letzte“ – „Und du bist jetzt einer davon!“
 

Auf der Tribüne saßen bereits Kuroo und Kenma. Nebeneinander, wie immer. Angespannt, wie noch nie. Kenma wollte gerne Hinata anfeuern, nun ja, nicht direkt anfeuern, aber ihn sehen. Und Kuroo wollte weiter mit Kenma befreundet sein und Freunde unternahmen gemeinsam Dinge. Aber es war schwer. Es tat weh, nebeneinander zu sitzen.

„Verbringst du den Abend wieder mit Tsukishima? Wie beim ersten Mal“, fragte Kenma, weil er Kuroos Blick auf das Spielfeld genau sehen konnte. Tsukishima war mit Yachi und Rina hereingekommen und schob den Ballwagen vor sich her. „Willst du mich etwa loswerden?“, fragte Kuroo und Kenma schüttelte den Kopf. „Sonst würde ich nicht neben dir sitzen, aber ich hab auch Pläne“, sagte er. „Ein Date?“, fragte Kuroo bemüht überzogen, wie er es bei jedem anderen Freund gemacht hätte. Nur, dass Kenma eben nicht jeder andere Freund war und Kenma zuckte mit den Schultern. Sein Blick hob sich als Hinata das Feld betrat – oder eher mit Anlauf in den Mittelpunkt der Halle lief und sprang und alle Aufmerksamkeit auf sich zog. Kenma setzte zu einem Lächeln an und winkte dem Orangehaarigen. „Gut für dich“, sagte Kuroo und stieß ihm sanft gegen die Schulter.
 

Yaku stand hinter ihnen. Er hielt seine Soda und zögerte, sich zu setzen.

Am Spielfeld wurden die ersten Aufwärmübungen gemacht und die ersten Bälle wurden einander zugespielt. Die perfekte Ablenkung von dem Broken Home, das er gerade bezeugen musste. Was er unten sah, gefiel ihm aber auch nicht.

„Es sind zwei Jahre vergangen und dieser Vollhonk kann noch immer nicht richtig annehmen!“
 

„Yakkun!“ Kuroo drehte sich mit einem schiefen Lächeln zu ihm um. Zwei Jahre hatte Yaku Lev nun nicht spielen gesehen und es war auf den ersten Moment wieder zum aus der Haut fahren. „Beruhig dich doch, vielleicht ist er nur nervös, weil Demon-Senpai sein prüfendes Auge mal wieder auf ihm liegen hat“ – „Ich hab gar nichts auf ihm liegen!“ Yaku sprang über die Lehne und setzte sich neben Kuroo. „N bisschen Verdruss vielleicht?“, gluckste Kuroo. Kenma lehnte sich zurück und beobachtete einfach, was sich unten abspielte. Sein Hauptaugenmerk lag – nicht ganz unbemerkt – auf Hinata, der mit Kageyama gerade den schrägen Aufsteiger übte und dabei die beste Figur machte.
 

„Verdruss? Red‘ wie ein normaler Mensch und nicht wie ein alter Sack. Ich kann einfach nicht fassen, dass er sein Talent so verspielt“, sagte Yaku und verschränkte die Arme angespannt vor der Brust.
 

„Wer hätte gedacht, dass es direkt bei Ex-Nekoma so viel negative Stimmung gibt“, gab Futakuchi gehässig von sich, als sich die kleine Gruppe von Datekos Ehemaligen an den Dreien vorbeibewegte. Aber er bekam keine Antwort. Zumindest keine verbale. Stattdessen zeigten ihm alle drei den Mittelfinger.

„Ich mag die Vibes“, säuselte Futakuchi und die vier setzten sich etwas entfernt von ihnen in die erste Reihe.
 

Das Aufwärmen wurde abgeschlossen und die Ziehungen zu den Kontrahenten in der ersten Runde wurden gemacht.
 

Karasuno vs. Aoba Johsai

Nekoma vs. Dateko


 

„Go! Go! Let’s Go! Let’s Go! Dateko!”

Trommelschläge

Stille

-

„Karasunoooo”

-

„Fliegt!”


 


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, ab jetzt wird endlich gespielt^^

Ich wünsch euch einen schönen Nikolo Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scharon
2023-12-06T08:35:28+00:00 06.12.2023 09:35
Einen schönen Nikolaus🤗
Das war ein tolles Kapitel! Es ist total schön, den ganzen Charas zuzugucken. Bei den Zwei "No Homo" hab ich gut gelacht. Auch wie sie mit einander reden, ist herrlich 😆 Kann ich mir total vorstellen, die beiden!
Die Anspannung zwischen Kuroo und Kenma ist auch greifbar. Sogar so sehr, dass Yaku zögert sich zu nähern. Sehr schön beschrieben.
Jetzt bin ich natürlich auf die Matches gespannt!
Der Abschluss mit den Jubelgesängen hat mir auch sehr gefallen.
Antwort von:  Hypsilon
06.12.2023 12:24
Happy Nikolaus^^
Danke =) freut mich sehr, dass du dieses Kapitel als toll bezeichnest <3

Mattsun und Makki sind so ein geniales Duo, es macht so Spaß, die beiden zu schreiben.
Hach ja, Kuroo und Kenma... da hab ich mir selbst auch ziemlich das Herz gebrochen.

Viel Spaß mit den Matches ab morgen ^^


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