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Love! - The Power of a Feeling

von

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Aufschlussreiche Tage

Es war Samstagmorgen und Shiho Miyano lag eingekuschelt in ihrem warmen Bett und träumte den Traum der Traumlosigkeit. Jedenfalls solange bis sie von einem relativ nervigen und vor allem sehr penetrieren Geräusch aus dem Reich der Träume ins das hier und jetzt gezogen wurde.
 

Murrend und knurrend, öffnete die rotblonde attraktive Ärztin ihre Augen, als sie das Geräusch als ihre Türklingel identifiziert hatte. Sie schlug ihre Decke weg, schnappte sich ihren Morgenmantel und machte sich auf den Weg zu ihrer Apartmenttür, wobei sie den Verursacher des Geräusches verbal umbrachte. Dies tat Sie aber so leise, das es die Person die immer und immer wieder auf die Türklingel drückte nicht mitbekam.
 

Schlussendlich riss eine merklich angefressen und genervt Shiho die Tür zu ihrem Appartement auf und fauchte los, ohne die Person davor eines Blickes zu würdigen.
 

"Es ist Samstagmorgen. Es ist 08:00Uhr. Ich habe Frei. Also wer will gerne sterben?"
 

"Es ist 08:30Uhr und du hast versprochen heute mit mir shoppen zugehen Shiho. Du hast selber gesagt du brauchst mal wieder neue Klamotten." kam bloß als schlagfertige Antwort und dann blickten türkisfarbene Augen in ozeanblaue Augen.
 

Als Shiho realisierte, wer Sie aus dem Bett geklingelt hatte, trat Sie zur Seite und machte mit ihre Hand eine einladende Geste und Sekunden später lief an der rotblonden eine braunhaarige vorbei.
 

Während Shiho die Tür zu ihrem Apartment schloss, guckte sich Ran Kisaki etwas in dem Reich ihrer jungen und attraktiven Kollegin um.
 

„Ich zieh mich schnell um, dann können wir los.“ kommentierte die junge Miyano bloß, während sie sich auf den Weg in ihr Schlafzimmer machte.

Die junge Kisaki nutzte die Gelegenheit und sah sich etwas genauer um und dann stieß Sie auf ein Bild, was auf einer Kommode am Durchgang zum Schlafzimmer der Rotblonden stand.

Ran nahm vorsichtig das Bild in die Hand und betrachtet die abgelichteten Personen.
 

Das Bild zeigte Shiho, aber auch ihre alten Freund Shinichi.

Ran erkannte auch dass das Bild in New York aufgenommen worden war, da man im Hintergrund die Freiheitsstatur sehen konnte.
 

„Das war auf Governors Island. Da kannten wir uns ungefähr 2 Monate.“
 

Erschrocken, durch die plötzliche Aussage von Shiho, zuckte Ran leicht zusammen und hätte fast das Bild fallen gelassen.

Sie stellte es vorsichtig wieder auf den Platz, von wo Sie sie genommen hatte und dreht sich zu Shiho um.
 

„Ich wusste gar nicht, dass du Shinichi kennst.“ sprach die junge Kisaki an ihre Kollegin gewandt.

„Was denkst du wem ich dem Job im Krankenhaus zu verdanken habe.“ antwortet Shiho und wirkte dabei fast so als ob Sie sich dafür rechtfertigen wollte das Sie denn jungen Kriminalpolizisten kannte.
 

Auf Grund dieser Aussage sah Ran die junge Miyano etwas verwundert an.
 

„Mit meinem Körper bekomme ich alles was ich will.“ grinste die rotblonde bloß hinterhältig, was nun dazu führte, dass die braunhaarige sie mit weit aufgerissen Augen ansah.

„Als Frau kann man durch Sex sehr viel erreichen Ran.“ setzte die rotblonde noch hinzu und nun starrte die junge Kisaki schon sehr verwundert an.
 

„Du…“ fing Ran an, konnte den Satz aber nicht beenden, zu sehr geschockt war Sie davon was ihr ihrer Freundin gerade anvertraut hatte.
 

Shiho grinst sich köstlich ein ab. Sie hatte die junge braunhaarige schön aufs Glatteis geführt und die hatte es nicht mal bemerkt oder besser gesagt sie glaube das gesagt sogar.
 

Nach ein paar Minuten legte die rotblonde Ärztin eine ihrer Hände auf die Schulter der immer noch geschockt wirkenden braunhaarigen Ärztin.

„Glaub doch nicht alles was ich dir erzähle Ran. Mensch du bist echt leicht gläubig.“ verspottet die junge Miyano dann die junge Kisaki und grinste sie an.
 

Erst jetzt dämmerte es Ran das Shiho sie sehr überzeugend veralbert hatte.
 

„Warum veralberst du mich?“

„Weil es Spaß gemacht hat und weil du mich aus dem Bett geklingelt hast.“ verteidigte sich Shiho.

Ran brummte bloß und lief beleidigt an ihrer Freundin vorbei und verließ das Apartment der Rotblonden.

Shiho sah ihr mit einem grinsen hinterher eher Sie ihr folgte.
 

Die beiden Frauen verbrachten die nächsten Stunden zusammen im Beika Einkaufszentrum.
 

Beide standen gerade in einem Geschäft für Badebekleidung, als Shiho ihrer Freundin Ran einen Bikini vor die Nase hielt.

Ran sah ihrer rotblonde Freundin mit einem leichten rot Schimmer an.

„Warum zeigst du mir das?“ kam es etwas verunsichert von der jungen Ärztin, wobei Sie nicht mal wusste warum sie so verunsichert wirkte. Sie war immerhin keine 18 mehr und hatte schon das ein oder andere Kleidungsstück in ihrem Kleiderschrank, was man nur im Schlafzimmer anzog.

„Weil du es anprobieren sollst, deswegen.“ kam bloß als Antwort und Sekunden später wurde die junge braunhaarige in eine Umkleidekabine gezerrt, von der rotblonden.

„Willst du mir dabei zugucken?“

„Klar. Ich kann dir eh nichts abgucken, deine Oberweite ist größer als meine, also hab dich nicht so oder bist du etwa prüde?“ grinste die junge rotblonde und macht ein Schritt auf die braunhaarige zu.

Die wich ein Stück nach hinten und spürte plötzlich eine Wand in ihrem Rücken und als Sie in das Gesicht ihrer Freundin blickte, musste sie unwillkürlich schlucken.

Shihos Augen funkelten die braunhaarige Schönheit lüstern an und die Lippen der attraktiven Miyano verzogen sich zu einem süßen lächeln.
 

Dann stemmte Shiho ihre Hände neben Rans Kopf, beugte sich zu ihrem Ohr und sprach mit so einer erotischen Stimmenlage, das Ran sich plötzlich vorkam wie ein Kanichen, das von der großen bösen Schlange in die Ecke gedrängt wurde. Aber sie merkte auch das ihr die Nähe der rotblonden nichts ausmachte und ihr sogar etwas warm wurde.
 

Ran schluckte als ihr klar wurde was das hieß. Sie brachte dringend Sex, ihr letzter war schon zulange her und Shihos Auftreten jetzt sprach sie auf erotischer Ebene sehr an.

Ran war nie devot gewesen und hielt sich eigentlich immer für die Dominate Person, doch anscheinend wirkte Shiho auf Sie noch dominanter.
 

„Zieh dich aus und zeig mir wie das teil an dir aussieht.“
 

Um ihren Worten noch Nachdruck zu verleihen, leckte Shiho mit ihrer Zunge an Rans Hals entlang, was fast für weiche Knie bei der braunhaarigen sorgte.

Ran unfähig auch nur ein klaren Gedanken zufassen oder ein Wort zu sagen, nickte bloß und fing an sich vor ihrer Freundin auszuziehen.

Mit jedem Kleidungsstück was den Weg von ihrem Körper fand, wurde die braunhaarige Ärztin unsicherer. Sie wusste nicht wo das hier enden sollte und sie wusste auch nicht was Shiho hier für ein Spiel mit ihr trieb.
 

Ran wusste nur eins. Sie musste so schnell wie möglich jemand finden, an dem Sie ihre aufgestaute Sexuelle Energie abbauen konnte. Und plötzlich erschien ihr Shinichis Gesicht vor ihrem inneren Auge.

Schnell schüttelte die attraktive Ärztin ihren Kopf.

Ich werde unsere wieder aufgelebte Freundschaft nicht für mein Vorteil ausnutzen. Reiß dich endlich zusammen Kisaki. ermahnte sich Ran, während sie das Oberteil von dem Bikini anzog.
 

„Du siehst echt zum anbeißen aus Ran. Wenn ich ein Typ wäre würde ich dich sofort nehmen.“ erklang dann die Stimme von Shiho, während sie ihre Freundin in dem Bikini musterte.

Sie umkreiste die junge braunhaarige.
 

Der Bikini war schlicht gehalten, er war schwarz und das Höschen wurde mittels Bändchen an der Hüfte fixiert. Würde man die Bändchen aufziehen, würde das Höschen zu Boden fallen.

Das Oberteil wurde auch mittels Bändchen im Nacken fixierte, doch liefen sie im Brustbereich quer übereinander, bevor sie am Hals zusammen trafen.
 

„Der steht dir, denn kaufen wir.“ befahlt Shiho bloß und Ran merkte Sie würde ein Nein nicht gelten lassen und irgendwie wirkte Shiho in den letzten Minuten sowieso so, als ob Sie die Freundin beherrschen würde und anscheinend merkte das auch Shiho, da sie sich wie Rans Ohr näherte und wieder in dieser erotischen Stimmlage mit ihr sprach.
 

„Klingelst du mich nochmal morgens aus dem Bett, obwohl ich frei habe, treibt ich das Spiel mit dir bis zum bitteren Ende. Heißt du wirst mich zum Orgasmus bringen in meinem Bett. Lass dir das eine Lehre gewesen sein und jetzt zieh dich wieder an. Ich hab hunger und hier gibt es ein super Ramenrestaurant.“
 

Ran starrte Shiho ihre Freundin erschrocken an. Sie wusste nicht ob Shiho das ernst meinte oder jetzt wieder ein Spiel mit ihr spielte, aber sie war nicht scharf darauf das raus zufinden, also tat sie fürs erste was die rotblonde von ihr verlangte.

Nachdem Shiho Ran den Bikini gekauft hatte, saßen die beiden Frauen in dem von Shiho angepriesenen Restaurant und warten auf ihr Essen.
 

„Wieso hattet du vorhin so ein Wirkung auf mich?“

Shiho sah ihre Freundin überrascht an, doch Sekunden später bildete sich ein lächeln auf ihrem Gesicht.

„Mit 16 habe ich bemerkt, das ich eine unglaubliche Anziehungskraft auf Frauen habe, wenn ich meine Stimme in eine bestimmte Stimmlage bringe.“

„Das heißt du hast mich mit Absicht angemacht?“ erkundigte sich die braunhaarige.

„Ja. Ich wollte dich büßen lassen für das aus dem Bett klingeln. Ich wusste das du auf das unvorbereitet sein würdest, deswegen hatte ich auch so leichtes Spiel bei dir.“ erkläre Shiho Ran bereitwillig.

„Keine Angst, auch Aoko, Kazuha und selbst Chris sind dieser Shiho schon zum Opfer gefallen.“ lächelte Shiho und jetzt sah Ran ihre Freundin sehr überrascht an.
 

„Versprich mir das nie wieder zumachen, du hast etwas sehr gefährliches in mir ausgelöst.“ ermahnte Ran dann ihre Freundin und blickte sie finster an.

Shihos Augenbraue wanderte etwas nach oben ob dieser Aussage.

„Sag mal, wann hattest du dein letzten Sex?“

Ran schwieg

„Anscheinend ist es schon sehr lange her, wenn ich dein Schweigen jetzt richtig deutet.“

Weiterhin schwieg Ran, was Shiho in ihrer Annahme nur als Bestätigung sah.

„Können wir bitte das Thema wechseln, ich will nicht jetzt darauf reden.“ sagte Ran dann und Shiho konnte deutlich das flehen aus ihrer Stimme hören, also nickte sie zum Einverständnis.
 

Am ende des Tages hatte Ran ein paar neue Erkenntnis über sich aber auch über Shiho erhalten und wiedereinmal kam sie zum gleichen Fazit.

„Es war gut Kyoto zu verlassen und nach Hause zurück zukehren.“ flüstere die junge braunhaarige als sie am Abend auf dem Balkon von ihrem Apartment stand.

Sie war auf dem besten Weg ihren besten Freund wieder zubekommen.

Ihre Eltern waren in ihrer Nähe.

Sie hatte in Kazuha, Chris, Aoko und Shiho vier erstklassigen Freundinnen gefunden, mit den sie über alles reden konnte, doch trotzdem gab es da noch zwei Sachen die sie belasteten und sie spürte das es bald zum großen knall kommen würde.

Sie wusste sie konnte nicht ewig vor diesen Themen fliehen und heute wurde ihr bewusst das ihre Zeit ablief. Diesen Shoppingtour mit Shiho war zwar sehr lustig, aber vor allem Aufschluss reich.
 

Als Ran ihr Wohnzimmer betrat, musste sie aber auch zugeben, das diese heutige Shoppingtour auch sehr teuer gewesen war, was die Vielzahl der Einkaufstüten widerspiegelte.

Auf Grund der Masse an Einkaufstüten, entkam ihr ein schwerer Seufzer.
 

„Das nächste mal nehme ich Shinichi mit, dann kann er die Tüten schleppen.“ grinste Ran bloß, als sie aus einer der Einkaufstüten ein rotes Abendkleid zog, was sie sehr ansprechend fand. Sie fragte sich wie er sie wohl darin finden würde.

Abermals stellte sich Ran die frage warum sie diesem Moment an ihren ehemaligen besten Freund denken musste.
 

Ran fällte eine Entscheidung.

Ihren nächsten freien Tag würde sie mit Shinichi verbringen.

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Ran saß zuhause auf ihrem Sofa und langweilte sich. Heute war ihr freier Tag, etwas was man sehr selten in einem Krankenhaus bekam und vor allem als Ärztin. Sie freute sich zwar aber andererseits kannte sie ja noch nicht so viele Leute und die die sie kannte waren arbeiten. Nachdem sie ihren Haushalt gemacht hatte, wobei es kaum was zu machen gab da sie eh immer arbeiten war, überlegte sie was sie jetzt tun sollte. Vielleicht ein bisschen bummeln gehen? Allein war es zwar auch öde aber besser als zuhause zu sitzen und Löcher in die Wand zu starren.

Mit einem Seufzen stand sie auf und beschloss einfach ein bisschen raus zu gehen. So war sie wenigstens an der frischen Luft und bewegte sich etwas. Sie war langes sitzen nicht mehr gewohnt, im Krankenhaus gab es immer was zu tun. Zum sitzen und gemütlich Kaffee trinken war kaum Zeit.
 

Beika unterschied sich wirklich in einigen Dingen von Kyoto. Kyoto war zwar auch eine stand aber Beika war als Teil von Tokio noch mal eine andere Schiene. Aber die junge Kisaki freute sich hier zu sein und sie war sehr froh schon mal gute Freundinnen und Kolleginnen in Shiho und Kazuha gefunden zu haben. Und natürlich in Aoko.

Ihre Gedanken wanderten zu Shinichi und sie fragte sich immer noch warum er keine Freundin hatte. Wie oft hatte er ihr damals gesagt das er sich eine hübsche, kluge liebevolle Frau wünschte mit der er tolle Reisen machen konnte? Und dann hatte er auch immer gesagt das er Kinder haben wollte. Nur bei dem Geschlecht war er sich damals nie einig geworden. Jungs waren toll, man konnte ihnen Fußball beibringen und mit ihnen Handwerkern. Aber Mädchen waren süß und bei ihnen war Papa immer der beste Mann auf der ganzen Welt. Ran hatte damals immer lachend den Kopf geschüttelt und ihn für verrückt erklärt. Sie selbst wünschte sich zwar auch Kinder aber sie hatte damals nicht solche Vorstellungen gehabt.
 

Und dann hatte er ständig von einem Hund geredet. Sein Vater Yusaku hatte ihm nie erlaubt einen Hund zu halten weil die Familie keine Zeit hatte sich um das Tier zu kümmern. Und Shinichi hatte, seit er klein war, den Wunsch einen eigenen Hund zu besitzen. Früher hatte er von einem Akita geträumt, ob das heute noch der Fall war? Sie selbst mochte Hunde auch aber sie würde sich eher mit einem kleinen Hund begnügen sollte sie sich jemals einen anschaffen. Vielleicht einen Spaniel oder einen Japan Chin.
 

Auf den Straßen war reger Verkehr. Ran ging an verschiedenen Geschäften vorbei und sah in die Schaufenster. Es gab einige hübsche Teile die ihr ins Auge stachen aber sie verspürte keine große Lust reinzugehen und sie anzuprobieren. Heute würde sie sich mit anschauen begnügen.

Außerdem war die Frage was sie heute Abend essen sollte. Auf kochen hatte sie eigentlich keine Lust und bestellen tat sie sich oft was. Vielleicht sollte sie irgendwo essen gehen aber wo und dann allein?

Dann fiel ihr ein das Shinichi ihr vorgeschlagen hatte bei Gelegenheit zusammen essen zu gehen. Warum sollte sie ihn also nicht einladen? Vorausgesetzt natürlich er hatte nachher Zeit.

Aber das konnte man ja leicht heraus finden. Sie nahm ihr Handy aus der Tasche und entsperrte den Display und suchte in ihrem Telefonbuch nach seiner Nummer. Sie wusste nicht woher aber Shinichi hatte ihr neulich eine Nachricht geschrieben das er jetzt ihre Nummer hatte und das sie sich gerne bei ihm melden konnte wenn sie etwas brauchte. Und da sie eine Begleitung zum Essen brauchte nahm sie die Gelegenheit jetzt war.

Sie wählte seine Nummer und wartete. Hoffentlich störte sie ihn jetzt nicht bei einem wichtigen Fall oder Gespräch.

„Kudo“, meldete er sich hörbar genervt.

„Hier Kisaki‘‘, grinste sie und wartete seine Reaktion ab.

„Kisaki?‘‘

„Richtig.‘‘

Es dauerte einen Moment bis sie am anderen ende hörte. „Ach du bist es Ran! Entschuldige ich stand eben voll auf dem Schlauch.‘‘

Die hübsche brünette Ärztin lachte leise. „Hab ich gemerkt ich störe doch hoffentlich nicht?‘‘

„Nein alles gut, wir lesen nur gerade ein paar berichte durch, das heißt ich lese, Hattori vergnügt sich gerade mit einer Ladung voll Donuts‘‘, meinte der gutaussehende Kommissar amüsiert. Ran hörte Heiji irgendwas murmeln und kicherte.

„Dann sag ihm, ich hoffe er vergnügt sich nicht allzu sehr mit ihnen schließlich soll er ja nicht selbst zum Donut werden. Ich rufe an, weil ich dich fragen wollte ob du nachher mit mir essen gehen magst. Ich habe heute meinen freien Tag und ich langweile mich.‘‘

„Ja klar gerne. Ich habe um sechs Feierabend. Wo wollen wir uns treffen?‘‘

,,Ich dachte an die Sushi Bar Sushifreunde. Wäre dir halb sieben recht oder lieber etwas später?‘‘

„Ich komme direkt dahin, ich glaube nämlich nicht das ich noch etwas von den Donuts abkriege und ich hatte heute noch keine große Zeit zum Essen. Es stört dich hoffentlich nicht wenn ich gleich von der Arbeit komme?‘‘

„Nö ich kenne das selbst zu genüge. Dann treffen wir uns kurz nach sechs da. Freue mich bis dann.‘‘

„Alles klar bis dann.‘‘

Na das lief ja wunderbar, jetzt musste sie nur noch die restlichen Stunden irgendwie überbrücken.
 

Shinichi grinste und legte sein Handy beiseite.

„Das war Ran? Geht ihr essen?“, fragte Heiji mit vollem Mund.

„Erraten. Stopf dich nicht so voll wenn Kazuha Wind davon erfährt macht sie sich zur Schnecke.“

„Das macht sie auch so“, murrte Heiji und nahm sich den nächsten Donut.

Der attraktive Kudo schüttelte den Kopf und konzentrierte sich wieder auf seinen Bericht.
 

Um kurz nach sechs stand Ran vor dem Laden Shushifreunde und wartete auf den jungen Kudo. Den Rest des Tages hatte sie damit verbracht sich etwas verwöhnen zu lassen. Sie war ins Spa gegangen und hatte Glück das dort noch Termine frei waren. Normalerweise musste man sich Wochen vorab anmelden aber Ran war auf gut glück einfach mal hingegangen. Die letzten Stunden war sie im Entspannungsmodus. Ein junger Mann namens Alex hatte ihr eine Massage gegeben von denen man nur träumen konnte. Er hat jede Verspannung bearbeitet und jetzt fühlte sie sich wie Pudding. Und zum Abschluss gab es noch eine Mani und Pediküre. Aufgrund ihres Jobs durfte sie ja keine langen Nägel tragen und auch keinen Nagellack aber das hieß ja nicht das sie ihren Fingern und Nägeln keine Entspannung geben konnte.
 

„Guten Abend werte Frau, haben Sie zufällig eine Ärztin gesehen deren Magen in den Kniekehlen hängt?‘‘, ertönte Shinichis Stimme und er kam grinsend auf sie zu. Ran legte die Hände auf ihren Bauch und tat als wenn sie ihren Magen auffing.

„Ja hier. Beeilen Sie sich Herr Kommissar bevor ich noch jemanden auffresse.‘‘

Beide lachten und umarmten sich zur Begrüßung. „Dann los mir läuft auch schon das Wasser im Mund zusammen. Hattori hat nicht nur die ganzen Donuts verdrückt, er hat sich auch an meinen Keksen zu schaffen gemacht die ich gestern von Sato geschenkt bekommen habe.‘‘

„Ohje will er Diabetes kriegen oder hat er gerade seine Tage wenn er so viel süßes in sich reinstopft?‘‘, fragte Ran nachdenklich.

„Ich tippe auf das zweite. Vielleicht hat er Sexentzug von Kazuha bekommen. Da wird er immer mürrisch und stopft alles in sich rein. Fast wie eine schwangere nur sehr unsexy.‘‘

Amüsiert betraten die beiden den Laden und sofort wurde ihnen ein Tisch zugewiesen. Beide gaben ihre Bestellungen auf und Shinichi musterte Ran.

„Du siehst so entspannt aus. Dir bekommt dein freier Tag wohl echt gut.‘‘

„Ich war im Spa und ich sage dir ich könnte da stundenlang bleiben. Dieser Alex hat magische Hände‘‘, grinste die junge Kisaki.

„Alex?‘‘

„Der Masseur. Der verpasst dir Massagen das du hinter nicht mehr weißt wo vorn und hinten ist. Ich bin immer noch ganz high davon.‘‘

„Ulala aber ich lasse mich lieber von einer Frau massieren‘‘, gestand der junge Kudo leise lachend.

„Ja ja das ist typisch Mann. Bloß nicht von einem Kerl durchkneten lassen‘‘, stichelte Ran.
 

Während des Essens redeten die beiden über alte Zeiten.

„Wer hat die Schlacht um die Vorherrschaft im Sandkasten eigentlich gewonnen?‘‘, fragte Shinichi amüsiert.

„Das war ein unentschieden. Außerdem hat du mich an den Haaren gezogen und mir Sand ins Oberteil gekippt‘‘, erwiderte Ran gespielt genervt.

„Und du mir in die Hose. Ich weiß noch das mein ganzer Hintern schrecklich gejuckt hat und meine Mutter war stinke sauer weil ich den ganzen Sand im Haus verteilt habe. Und dann noch die Standpauke weil ich dich geärgert habe. Ich weiß nicht warum aber wenn es um dich ging war mit Mutter echt nicht zu spaßen. Für sie warst du damals wie eine Tochter und wehe wenn dir jemand was getan hat‘‘, erzählte der gutaussehende Polizist.

„Tja ich bin eben ein Gewinn in jeder Hinsicht‘‘, meinte Ran ein wenig arrogant.

„Das stimmt.

Dann wechselte die hübsche Kisaki das Thema.

„Als du in New York warst, hast du da eigentlich jemanden kennen gelernt?‘‘, fragte sie neugierig.

Shinichi schluckte und dachte einen Moment nach ob er ihr antworten sollte.

„Wäre es okay wenn wir nicht darüber reden? Ich möchte lieber nicht von dieser Zeit sprechen.‘‘

„Oh okay‘‘, meinte sie nur. Irgendwas war im argen aber was?

„Wie war denn deine Zeit im Kyoto?‘‘, hakte er nach.

Sie seufzte. Darüber wollte sie genauso wenig reden.

„Es ging.‘‘

„Hast du jemanden kennen gelernt?‘‘

„Ja aber lass uns nicht davon reden sonst ist die Wirkung der Massage ganz schnell wieder verschwunden und meine Laune im Keller.‘‘

„Aha na gut‘‘, sagte er und überlegte was ihr wohl wiederfahren war.
 

Beide amüsierten sich sehr während des Essens und ihnen fielen wieder Dinge ein die sie beinahe vergessen hatten. Zum Beispiel das Shinichi mit einem Freund eine Insel-Kletternatter in der Schule freigelassen hatte um so einer Prüfung zu entgehen. Das hatte das reinste Chaos angerichtet und am dem Tag hatte dann keine Prüfung oder Unterricht mehr stattgefunden. Oder als Ran die Schulmeisterschaften in Karate gewonnen hatte. Der gutaussehende Kudo hatte sie lautstark angefeuert und sie nach ihrem Sieg auf seine Schulter gehoben und gefeiert.

Es waren schöne und lustige Erinnerungen und beide vermissten diese Zeit.

Plötzlich sah Ran jemanden den Laden betreten und runzelte die Stirn. Das war die Frau aus dem Schwimmbad neulich oder? Na ganz toll.
 

„Deine Verehrerin von neulich ist gerade rein gekommen‘‘, meinte sie und nickte in die richtig der Tür.

Shinichi drehte sich um und verdrehte die Augen. „Na toll. Jetzt müssen wir wieder so tun als wären wir ein Paar, das heißt wenn es dir nichts ausmacht.‘‘

„Nein schon okay ich habe damit ja angefangen. Komm wir werden jetzt mal unsere Schauspielkünste sprechen lassen‘‘, kicherte sie und nahm mit ihrem Stäbchen Sushi hoch. Sie hielt es ihm vor dem Mund und der grinsende Kudo öffnete brav diesen und ließ sich füttern. Als die Frau in Hörweite war sagte Ran deutlich. „Schatz nimm noch etwas Gemüse, und nachher bekommst du einen besonderen Nachtisch‘‘, versprach sie zwinkernd.

Shinichi grinsen wurde breiter. „Ich kann es kaum erwarten Liebling. Darf ich mir die Farbe aussuchen?‘‘

„Natürlich.‘‘

„Ich stehe total auf das kleine Schwarze‘‘, meinte er mit einem verführerischen Ton und schielte zu der Frau rüber. Die wurde rot, ob aus Eiersucht oder aus Scham weiß man nicht, und sah immer noch sehr unglücklich aus.
 

Dann tat er etwas mit dem Ran nicht gerechnet hatte, er nahm ihr Gesicht, flüsterte – Spiel einfach mit – und küsste sie sanft.

Überrumpelt von dieser Aktion ließ sie es dennoch geschehen und erwiderte den Kuss. Schließlich wurden sie beobachtet und sie war Erwachsen genug um wegen einem Kuss nicht auszuflippen.

Seine Lippen lagen warm und sanft auf ihren und sie musste zugeben das er wirklich gut küssen konnte. Der Druck seiner Lippen wurde größer und als seine Zunge über ihre Lippe strich öffnete sie diese. Ein zärtlicher Zungenkuss entstand und nach einem langen Moment lösten sie sich von einander.

Beide sahen sich verwirrt an und brachten kein Wort heraus.

„Wow‘‘, flüsterte Ran und ihr Herz raste in ihrer Brust. Noch nie hatte sich ein Kuss so intensiv angefühlt.

„Ja‘‘, meinte Shinichi nur und spürte nach langer Zeit Sehnsucht in sich. So etwas hatte er noch nie nach einem Kuss verspürt.

Und das alles nur wegen eines Kusses.



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