Dieses Kapitel widme ich mal wieder Philipp Meyer aus Steinbach! (Wieso bist du nur so verschlossen?) Es hat etwas länger gedauert als ich erwartet hatte, aber es is dann doch endlich fertig geworden. Und noch eine erfreuliche Nachricht: Ich hab ganz viele Ideen für die nächsten Kapitel! *fg*
Das Erstbeste an das Bulma sich festkrallen konnte, um nicht schon wieder umzukippen, war Vegeta. Doch sie schien das erst nach einiger Zeit zu bemerken, denn sie hatte sich nach dem Anrichter dieses Unheils umgesehen und ein paar weiße Stiefel entdeckt.
Zornig hatte sie so fest gegen einen der Schuhe getreten, dass er mit zwei dumpfen Knallen erst gegen die Wand und dann auf den Fußboden geflogen war. "Verdammter Dreck...!", Bulma krallte ihre Finger fester in den warmen Stoff, in den sie gegriffen zu haben schien und drehte sich nun in Vegetas Richtung. Plötzlich sahen sich die beiden in die Augen. Der eine erwartet, der andere unerwartet. Doch gleich darauf ließ Bulma seinen Spandaxanzug los und fiel wieder zu Boden.
Vegeta musterte die auf dem Boden liegende Bulma und musste ungewollt grinsen.
Er erkannte alles an ihr, als wäre es taghell im Zimmer, denn seine Saiyajinaugen waren darauf spezialisiert, auch im Dunkeln ein klares Bild zu liefern. Er hatte einen klaren Ausblick in Bulmas Ausschnitt. "Vegeta! Wenn du schon mal so da stehst, könntest du mir doch wenigstens mal hoch helfen, alter Stümper!" Bulma schien sich wieder gefasst zu haben und versuchte, sich an einem Regal neben ihr empor zu hieven, doch es wollte ihr einfach nicht gelingen. "Vegeta!", brüllte Bulma und schnappte sich eines seiner Beine.
"Los! Mach schon!" Sie hämmerte mit einer Faust gegen sein Schienbein und wartete darauf, von ihn auf die Beine gestellt zu werden.
Was hatte er schon zu verlieren? Wenn er es nicht tat, würde sie noch so lange brüllen, bis ihre Eltern auch noch in sein Zimmer stürzen würden... und das hätte ihm gerade noch gefehlt. Mit einem Ruck hatte er Bulma in seine Arme genommen und trug sie aus dem Zimmer in den Flur.
Was hatte er vor? Doch bevor Bulma auch nur einen weiteren Gedanken daran verschwenden konnte, hatte Vegeta schon die Tür ihres Zimmers aufgetreten und stand vor Bulmas Bett.
"Kleine Mädchen müssen früh schlafen gehen... besonders wenn sie vor Müdigkeit nicht mehr stehen können", keifte Vegeta leise in ihr Ohr. Er beugte sich zu ihrem Bett hinunter und legte sie behutsam ab, doch seine Hände lösten sich nicht von ihrem Körper. Er fand es schön, ihr so nahe zu sein und bemerkte in Bulmas Gesichtsausdruck, dass es ihr auch nicht anders erging. "Vegeta...", hauchte sie zart und schlang ihre Arme um seinen Hals.
Ehe er sich versah hatte Bulma ihn zu sich heruntergezogen und ihn geküsst. Für einen kurzen Moment ließ sie von ihm ab, um seine Reaktion zu studieren. Er grinste sie schelmisch an und küsste sie daraufhin wieder herausfordernd.
Plötzlich öffnete sich die Tür einen Spalt breit und Mrs Briefs streckte den Kopf ins spärlich beleuchtete Zimmer Bulmas. "Bulma Liebling, weißt du wo...", begann sie doch verstummte sofort. Vegeta und Bulma hatten Mrs Briefs erst in dem Moment bemerkt, als diese zu sprechen begonnen hatte und hatten sich zu ihr gewandt. Mrs Briefs war sprachlos. Ihre Tochter lag auf dem Bett, Vegeta über ihr gebeugt und einen Arm um Bulmas Körper geschlungen. Die Gesichter der beiden waren nah aneinander; sie schienen sich geküsst zu haben. "Vegeta... was machst du...", setzt Mrs Briefs wieder an, denn einfach nur schweigen konnte sie nicht. Doch auch dies wurde vereitelt, denn ihre Tochter sah sie flehend an. "Ich...glaub ich muss noch die Blumen in der Küche gießen...ähm... gute Nacht, Kinder", sagte sie und damit war sie auch wieder verschwunden.
Bulma fiel ein Stein vom Herzen und sie wandte sich wieder Vegeta zu. Sie wollte ihn gerade wieder küssen, als er sich von ihr losriss und sie einen Meter vom Bett enfernt stehend musterte. "Aber Vegeta...", Bulma war verwirrt und zeigte Vegeta das auch. "Komm schon her!", lockte sie ihn und machte eine herausfordernde Handbewegung, doch Vegeta reagierte nicht.
Er verschränkte die Arme vor der Brust und sah sie grimmig an. "Vergiss es!", meinte er nur und stürmte aus dem Zimmer. Bulma lag auf ihrem Bett und starrte auf die Decke.
Was hatte sie da eigentlich tun wollen?...Er war ein Außerirdischer, wer weiß was passiert wäre... Irgendwie war sie ihrer Mutter auch dankbar...denn das hätte Konsequenzen gehabt... ... ... ... Plötzlich schlug sie wütend mit einer Faust in ihr Kissen und heulte sich aus. Wieso musste ihr ihre Mutter eigentlich immer alles vermasseln? Der Schmerz wegen Yamchu saß noch tief, obwohl sie es eigentlich nicht bereut hatte...Jetzt erst wurde ihr bewusst, wie sehr ihr das alles gefehlt hatte... geliebt zu werden... ... ...
Mit diesen Gedanken schlief sie ein.
Vegeta in seinem Zimmer fand jedoch keinen Schlaf.
Er hatte sich mit einer Menschenfrau geküsst...mit einer Menschenfrau! "Sag mal Vegeta, bist du noch zu retten?!?", keifte er sich selbst an. Ach, es hatte doch gar keinen Sinn, viel mehr darüber nachzudenken, denn es würde sowieso nichts dergleichen mehr passieren. Er würde Abstand von dieser Frau halten... Obwohl er seinen Kopf von Bulma befreien konnte, fand er erst in den späten Morgenstunden Schlaf.
Das Geräusch eines lauten Knalls, auf den ein leichtes Erdbeben folgte, das nicht mehr enden zu wollen schien, riss Bulma aus ihren süßen Träumen. Was war denn jetzt schon wieder los? Vegeta? Wo war sie? Was war eigentlich passiert? Sie hielt sich die Stirn und stöhnte schmerzhaft, als sie sich im Bett aufrichtete. Wieder schwirrten ihr Gedanken um dem vergangenen Abend.
"Oh Mann, was war eben eigentlich los? Mein Schädel brummt wie ein Presslufthammer...", murmelte Bulma vor sich hin und schälte sich aus der leichten Bettdecke. Sie blinzelte in die Sonne, die schon am Aufgehen war und machte sich auf den Weg zum GR. Woher hätte dieser Krach in solcher Frühe sonst stammen können? Sie öffnete die schwere Tür per Knopfdruck und stolperte im nächsten Moment wieder rückwärts in den Flur.
Sie hatte Vegeta gesehen... er lag bewusstlos auf dem Boden.
Wie findet ihr das Kapitel? KRITIK KRITIK KRITIK!
Langsam wird ich ein bisschen in Richtung Lemon gehen...
Aber das wird noch dauern! *fg*
