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Wohin......

von

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Liebes animexx-team!

Bitte veröffentlicht meine story unter meinem usernamen madows. Danke schön!
 


 

Hallihallo! Hier ist wieder Andrea.chibimoon@addcom.de, und dieses ist meine 7.fanfiction. "Sailormoon" und die darin vorkommenden Charaktere gehören Naoko Takeuchi, aber die story ist mir meine eigene, und natürlich geht es hier wieder um Haruka und Michiru.

Die Geschichte ist aus der Sicht von einer der beiden dargestellt (von wem, das verrate ich ausnahmsweise mal nicht - außerdem - ihr werdet es selbst herausfinden). Meist habe ich die story in Gedankenform rübergebracht. Wörtliche Rede gibt es daher eher wenig.

Ich hätte die story auch "Vom Winde verweht" nennen können, das hört sich vielleicht ein bissel lustig an, im Grunde ist es aber eine sehr traurige Geschichte. Naja, ich meine, rein sinngemäß würde der Titel halt passen. Meinereiner hat manchmal solche Gedankengänge. Aber lest selbst.....

Wohin der Wind Dich trägt...

....dorthin will auch ich Dir folgen..... (Dieses ist Teil eines Dialoges, der irgendwo im Text erscheint=Anmerkung vom Autor)

***

Über 20 Jahre waren nunmehr vergangen, seitdem sie beide zusammen mit den anderen das letzte Mal gekämpft hatten. 20 Jahre, die für sie nicht gleichbedeutend waren wie für die übrigen Menschen. 20 Jahre voller Abenteuer, die sie tapfer bestanden hatten. 20 Jahre, die nicht immer leicht waren, aber sie hatten sich. Ihre Liebe füreinander ließ sie manches Mal die Zähne zusammenbeißen, wenn sie beide oft davor waren aufzugeben. Gut, die letzten Jahre waren sehr ruhig, aber das hatten sie sich immer gewünscht, und sie waren glücklich so wie es war.
 

Nein, äußerlich hatten sie sich nicht verändert, sie alterten nicht in dem Sinne, wie gewöhnliche Menschen es taten, und sie würden auch nicht sterben wie gewöhnliche Menschen. Natürlich gab es keine Anzeichen dafür, aber in der letzten Zeit hatte sie sich oft gefragt, wann es ihnen wohl widerfährt, und wer von ihnen die Erste sein würde, aber sie hätte nicht gedacht, daß es SO geschehen würde - wie auch? Es ging ihnen ja gut. Sowas geschah fast immer plötzlich - so wie die meisten Dinge im Leben. Es passierte am Nachmittag.
 

Es war mitten im Sommer, dazu brütend heiß, und so wie in den letzten Tagen lagen Haruka und Michiru auch heute träge auf ihren Liegen und ließen sich bräunen. "Reichst Du mir mal von der Limonade, Michiru? Ich zerfließe hier gleich." Michiru lächelte. "Klar, ich mag mich auch nicht mehr als nötig bewegen." Langsam richtete Michiru sich auf und griff nach Harukas Limoglas, aber gerade, als sie es ihr reichen wollte, streifte sie ein brutaler Windstoß. Panik erfaßte Michiru, denn sie riß ihren Kopf herum und dann ihre Augen weit auf. Das Glas hatte sie geschockt fallengelassen, aber sie merkte es nicht. Sie merkte auch nicht, daß sie totenbleich im Gesicht war und am ganzen Körper zitterte.
 

Nein, das, was gerade geschehen war, was gerade mal 2 Sekunden dauerte, konnte, nein, wollte sie nicht glauben. Oder hatte sie sich doch getäuscht ? Nein - sie hatte es mit eigenen Augen gesehen. Nicht nur, daß das mit Haruka schon schlimm genug war, sie hatte SIE gesehen. Eigentlich hatte sie geglaubt, sie wäre darauf vorbereitet gewesen, aber sie war wie gelähmt. Mußte es wirklich jetzt geschehen ?
 

Von einer auf die andere Sekunde löste sich Haruka auf, erlosch wie eine Kerze, nur, um sogleich darauf wieder zu erscheinen - so, als wäre nichts geschehen. Haruka, die von all dem nichts mitbekommen hatte, aber ihrerseits geschockt war, als Michiru zitternd und blaß wie erstarrt neben ihr saß, schüttelte ihre Freundin. "Michiru! Michiru, was ist mit Dir? Sag doch etwas! Michiru!" Haruka drückte sie fest an sich. Erst langsm löste sich Michiru aus ihrer Trance. Sie starrte Haruka ungläubig an. "Haruka......." hauchte sie. "Du bist............da???" Haruka lachte aus vollem Hals. "Natürlich, mein Schatz. Wo soll ich denn sonst sein?" "Ja, aber....Du warst..Du........geht es Dir wirklich gut, Haruka?" Argwöhnisch stemmte Haruka Michiru ein wenig von sich und kniff die Augen zusammen. "Langsam frage ich mich, ob ich mir um Dich Sorgen machen muß. Ich fühle mich pudelwohl, ich könnte Bäume ausreißen." Wie zum Beweis streckte Haruka beide Arme in die Luft, blickte aber sogleich wieder auf ihre Freundin hinab. "Aber vielleicht sollten wir uns ein kühleres Plätzchen suchen. Nicht, daß Du mir noch einen Sonnenstich bekommst." "Nein, Haru, laß gut sein. Ich werde mich nur kurz abduschen gehen, ja?" Nachdenklich sah Haruka Michiru hinterher: "Wie Du meinst, mein Engel."
 

Auf dem Weg ins Haus drehte Michiru sich nach Haruka um. Versonnen schaute sie sie an und lächelte melancholisch.Wie schön sie ist - und immer noch kraftvoll und unbezähmbar.Dann wurde ihr Blick zärtlich.Mein kleiner Wuschelkopf, Du stolze Königin der Lüfte, mein Wildfang.Sie merkte, daß ihr die Tränen herunterrannen und wandte sich schnell ab, um ins Haus zu gehen.Du hast es nicht bemerkt, nicht wahr? Der Wind war anders als sonst, wilder, bedrohlicher. Aber ich werde Dich nicht gehen lassen, niemals............
 

Th!! - den habe ich lange nicht mehr gebraucht.Es klang abfällig, so wie sie das sagte, so als wüßte sie bereits, was sie erwartete. Aber dieses Mal, dieses Mal würden sie nichts dagegen tun können, denn es war der Lauf der Zeit, denn das, was da vorhin im Garten vor ihren Augen ablief, war der Vorbote. Das, wovor sie sich am meisten gefürchtet hatte, war eingetroffen. Michiru schloß die Augen und holte tief Luft, bevor sie einen Blick in ihren Spiegel wagte........

***
 

"Hey, Michiru! Mußtest Du erst noch in die nächste Stadt, um eine passende Dusche zu finden?" witzelte Haruka, doch sie merkte sofort, daß Michiru alles andere als gut drauf war. "Oh-oh!" machte Haruka nur und schaute Michiru erwartungsvoll an, aber als nichts von ihr kam, meinte Haruka beiläufig: "Also, normalerweise bist Du es immer, die mir alles aus der Nase ziehen muß." Als Michiru auch hierauf nicht reagierte, runzelte Haruka schließlich ihre Stirn. Irgend etwas mußte Michiru so sehr beschäftigen, daß sie sich in ihre eigene Welt zurückgezogen hatte. Das passierte äußerst selten. Haruka beschloß Michiru nicht länger zu bedrängen. Sie würde von allein mit der Sprache rausrücken. Also lehnte sich Haruka auf ihrem Liegestuhl zurück und schloß ihre Augen. Plötzlich unterbrach Michiru die Stille mit ernster Stimme : "Hast Du schon mal über den Tod nachgedacht, Haruka?" Haruka riß urplötzlich ihre Augen auf und schluckte hart. Ein paar Sekunden herrschte absolute Stille. Dann fragte sie mit seltsam belegter Stimme: "Warum fragst Du mich das jetzt, Michiru?" "Ich meine nicht den Tod, so wie wir ihn in unseren Kämpfen hätten finden können, sondern den, den das Schicksal uns vorherbestimmt hat." sprach Michiru ungewöhnlich leise weiter. "Hör auf!" zitterte Haruka. "Ich rede von der absoluten Ewigkeit. Ich habe sie gesehen." " Um Himmels Willen, hör auf!" brüllte Haruka nun. Aber Michiru ließ sich dadurch nicht beirren. "Du hast schon mal darüber nachgedacht, stimmts?" "Fffff." atmete Haruka tief aus. Manchmal konnte Michiru wirklich hartnäckig sein. "Ja.........ich hatte ein Gefühl in den letzten Tagen, aber ich konnte es nicht definieren." antwortete sie leise. Offensichtlich hingen beide ihren Gedanken nach, dann rief Michiru inbrünstig: "Ich werde Dich nicht gehen lassen, Haru! Niemals - hörst Du? Egal, wohin der Wind Dich trägt, dorthin will auch ich Dir folgen." Mit einem Satz sprang Haruka aus ihrem Liegestuhl und packte Michiru bei den Schultern und zwang sie ihr fest in die Augen zu schauen. "Um Gottes Willen, Michiru. Sag mir auf der Stelle, was passiert ist." Eine Sekunde lockerte sie ihren Griff um Michirus Schultern, dann zog sie ihre Augenbrauen zusammen und flüsterte mit zitternder Stimme: "Du hast wieder in den Spiegel geschaut. Ich sehe es in Deinen Augen. Du hast Angst, Angst, wie ich sie nie zuvor, nicht einmal, als Galaxia die Erde bedrohte, bei Dir gesehen hatte."
 

Obwohl Michiru, der Kloß im Hals Schwierigkeiten beim Sprechen bereitete, brachte sie es irgendwie fertig ruhig und sachlich zu sein. Traurig sagte sie: "Der Wind hat Dich mir gebracht, und der Wind wird Dich mir wieder nehmen." Haruka sah Michiru fassungslos an, und da erkannte sie in Michirus Augen, daß es bald geschehen würde. Harukas Hände lagen schlaff auf Michirus Schultern, Harukas Rücken zuckte mehrmals, dann fiel sie erschöpft vor Michiru in die Knie und weinte hemmungslos. Michiru konnte nichts tun, außer sie immer wieder beruhigend zu streicheln.
 

Erst nach Stunden hatte Haruka keine Tränen mehr. Kraftlos sprach sie: "Dein Element ist das Wasser. Ist es.... ist es.....?" Sie schüttelte den Kopf. Sie konnte es nicht aussprechen. Sollte das wirklich das Ende sein? Leise antwortete Michiru: "Ja, es ist wie immer, nichts Ungewöhnliches." Aufbrausend ballte Haruka ihre Fäuste: "Aber wieso habe ich nichts gemerkt? Der Wind ist doch Mein Element." Zärtlich strich Michiru ihr übers Haar. "Meine wundervolle Königin der Lüfte. Du warst immer die geborene Kämpferin, die, die niemals ihre Stärke verlor. Ich hatte immer das feinere Gespür für Gefahren, für..." "Ja, Du warst immer die Besonnenere von uns beiden. Du hast mich immer auf den Boden der Tatsachen zurück gebracht, wenn mein Temperament mal wieder mit mir durchging." unterbrach Haruka sie. Schweigend gaben sich beide ihrer Zärtlichkeit hin. Sie hielten sich nur in den Armen und streichelten sich.

***
 

Wieder vertrichen Stunden, bis Haruka das Wort ergriff: "Michiru, ich kann das nicht. Ich kann heute nicht einfach schlafen gehen mit dem Gedanken, daß es jede Sekunde passieren wird, und es mich von Dir reißt. Ich will wenigstens darauf vorbereitet sein." Lange sahen sich beide tief in die Augen. Dann nickten sie sich zu und stellten sich fest an den Händen haltend auf die Mitte der Wiese.
 

"Bist Du Dir sicher, Michiru? Deine Zeit ist noch nicht gekommen." "Meine dumme, kleine Haru. Hast Du mir denn nicht zugehört? Wohin der Wind Dich auch trägt, dorthin will auch ich Dir folgen...." Sie gaben sich einen langen Kuß und fixierten einander. Dann hob Haruka ihre freie Hand und rief: "Wind, ich bin bereit - aber nur, wenn wir zusammen gehen dürfen, denn wir sind eins. Sonst wird meine Seele niemals Ruhe finden. Wie lautet Deine Antwort?"

***
 

Es war schon lange Abend, und es war noch warm. Einzig und allein am fernen Horizont, wo die Sonne blutrot unterging, spielte der Wind mit dem Meer. Es war, als hielten sie sich an den Händen.
 

*****

*****

*****
 

....denn wohin der Wind Dich trägt, nun bin ich für immer bei Dir.
 

***

(fertig geworden am 17.01.2002 um 17.53 Uhr)



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2002-08-13T07:52:58+00:00 13.08.2002 09:52
Na toller Kommentar......schreib dir doch deine Hentai G'schichtln selber!
Von: abgemeldet
2002-05-10T16:02:45+00:00 10.05.2002 18:02
ähmm...sorry:

DAS paßt hier absolut nicht rein...
Von: abgemeldet
2002-05-03T23:08:39+00:00 04.05.2002 01:08
An :
chibimoon@addcom.de

Betreff :
FanFic

Datum :
Sat, 04 May 2002 01:05:53 +0200



Hi ich habe deine eMail von deiner Just another game FanFic uund wollte
fragen op du noch mehr su gute FanFich hast ??? und kannst du mihr die
FanFic ( Sex-Roman ) schicken Danke

p.s. hast du auch MSN Messenger ist wie ICQ/AIM und und und
http://messenger.msn.de/download/download.asp?client=1
mein MSN name ist darkangel10995@hotmail.com
Von: abgemeldet
2002-04-23T11:45:00+00:00 23.04.2002 13:45
"Absolutes Non-Plus-Ultra" - das is wahr....
Von: abgemeldet
2002-04-20T20:41:17+00:00 20.04.2002 22:41
oh mann *taschentuch in der Hand zerknüll*
Das ist die beste Story, die du je geschrieben hast *schnief**jetzt echt heult*
hammer... echt... ich find keine Worte mehr...

razor
Von: abgemeldet
2002-02-23T14:40:32+00:00 23.02.2002 15:40
Hmm..mach weiter so!
Von:  madows
2002-02-04T11:10:16+00:00 04.02.2002 12:10
Hi Ataya !
Vielen Dank für Deinen lieben Kommentar. Ja, ich spiele gern mit Worten. Aber meist klappt das nur, wenn ich mich absolut in etwas hineinversetzten kann.
Und da HARUKA für mich das absolute non plus ultra bedeutet, kommen eben solche Sachen dabei heraus.
Von: abgemeldet
2002-02-03T10:03:35+00:00 03.02.2002 11:03
Ich muß gestehen, das ich sprachlos bin.
Sprachlos ohne Worte, oder auch sprachlos mit Worten.

du spielst mit wundervollen Bildern. Ausgezeichnet.


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