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Wir sind keine Engel

Oder doch?
von

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Kopfüber in die Hölle ...

Wir sind keine Engel
 

Kapitel 1: Kopfüber in die Hölle ...
 

Schuldig öffnete die Augen. Zunächst konnte er wegen dem hellen Licht jedoch nicht erkennen wo er war. Scheinbar war er ohnmächtig geworden. Er blinzelte einige Male um seinen Blick zu klären und setzte sich auf. Neben sich sah er seine Kameraden, denen es scheinbar genauso ging wie ihm selbst.

„Schuldig wo hast du uns hingebracht?“, erkundigte sich Brad.

Der gerade angesprochene Mann blickte sich nochmals um. Viel anfangen konnte er mit dem was er sah jedoch nicht.

Der Raum in dem sie sich befanden war weitläufig und die Wände waren mit einer Holzvertäfelung aus dunkelbrauner Eiche versehen. Unter ihren Füßen befand sich anthrazitfarbener Teppichboden, der in einigem Abstand um sie herum eine Musterung in bordeauxrot aufwies. Die Decke ... nun, soweit Schuldig das beurteilen konnte, gab es keine, zumindest erweckte es den Eindruck. Vermutlich war der Raum einfach nur sehr hoch, man konnte gewissermaßen kein genaues Ende ausmachen. Eine wirklich gute optische Täuschung, ging es dem rothaarigen Mann durch den Kopf. Auf der einen Seite des Raumes stand ein großer Mahagonischreibtisch, auf dem nichts weiter lag, als ein paar Akten. Dahinter stand ein schwarzer, lederner Chefsessel. Alles in allem wirkte es wie das protzige Büro einer erfolgreichen Anwaltskanzlei. Es fehlte lediglich an einigen Aktenschränken, welche die Wände säumten.

„Eigentlich hätten wir zu Hause landen sollen“, begann Schuldig seine Erklärung. „Aber wie es aussieht hat die Explosion meine Konzentration wohl doch zu sehr gestört und wir sind deswegen woanders gelandet. Sei wenigstens froh, dass ich uns heil herausgebracht hab. Sieht aus wie das Büro von irgend einem hohen Tier. Braucht zufällig jemand einen Anwalt?“, fragte er ironisch und grinste dabei entsprechend sarkastisch, wie er es meistens tat.

Der Jüngste von ihnen seufzte nur und verdrehte leicht die Augen. „Wie wäre es, wenn du uns dann einfach jetzt nach Hause bringt?“

„Ganz meine Meinung Nagi“, stimmte Brad zu. „Hast du die CD?“

„Ja, ich hab sie hier“, antwortete dieser mit einem Kopfnicken und tastete dabei seine Taschen ab. Dann runzelte er die Stirn. „Ich hatte sie doch eingesteckt. Wo ist sie denn hin? Liegt sie hier irgendwo?“ Mit diesen Worten sah er sich um und suchte die Umgebung mit den Augen ab. Seine Augen bekamen einen immer fassungsloseren Ausdruck. Schließlich musste er doch feststellen, dass die CD nirgendwo aufzufinden war. „Oh nein ... ich hab sie verloren.“

Der bisher scheinbar etwas unbeteiligte Farfarello zuckte kurz mit einer Augenbraue. Dann sagte er in sonorem Tonfall: „Wir sind mal wieder fast drauf gegangen, ich durfte nicht mit den Kätzchen spielen und du verlierst die CD und versaust den Job? Das straft Gott nicht besonders.“ Ein gefährliches aufblitzen in seinem Auge verriet, was er davon hielt.

Brad hob beschwichtigend die Hände. Was er jetzt am wenigstens gebrauchen konnte, war ein in Rage geratender Berserker. Sie konnten alle erst einmal ein wenig Ruhe vertragen. „Ich schlage vor, Mastermind bringt uns jetzt erst einmal nach Hause, wir ruhen uns ein oder zwei Stunden aus und dann gehen wir die verdammte CD in den Trümmern suchen.“

Bei diesen Worten trat der Deutsche näher an die anderen heran und berührte sie. „Verehrte Ladies and Gentlemen, bitte nehmen Sie eine sitzende Position ein und legen Sie ihre Sicherheitsgurte an, der Schuldig-Express startet in wenigen Sekunden. Nächster Halt: Wohnzimmer.“

Er konzentrierte sich auf ihr zu Hause und wollte sich samt seinen Kollegen zu ihrem ursprünglichen Ziel teleportieren. Doch nichts geschah. „Das verstehe ich nicht“, sagte der Telepath, „so ausgelaugt kann ich gar nicht von der Aktion vorhin sein. Ich fühle mich topfit.“

Die vier jungen Männer lösten sich wieder von einander.

Farfarello wandte sich aufgebracht ab. „Wenn es so nicht geht, dann gehen wir eben zu Fuß.“ Verärgert über die Unfähigkeit des Rothaarigen stapfte er einige Schritt davon. Doch kam er nicht weit. Als er an der bordeauxroten Musterung ankam, stieß etwas ihn wieder zurück.

Die anderen drei beobachteten wir der Mann mit der Augenklappe ein, zwei Schritte nach hinten taumelte und dann auf dem Hosenboden landete.

Brad runzelte die Stirn. Er fragte sich warum er keine Visionen hatte, seit sie sich in diesem Raum befanden. Etwas schien ihn zu blockieren, so wie wohl auch etwas Schuldigs Kräfte blockierte.
 

„Wie ich sehe wollt ihr bereits gehen“, vernahmen sie eine sanfte, wohlklingende Frauenstimme. „Allerdings muss ich euch enttäuschen. Der einzige Weg hier hinaus ist unser Urteil.“

Verwundert richteten Schwarz ihre Blicke auf den Platz hinter dem Schreibtisch, der nur wenige Augenblicke zuvor noch leer gewesen war. Jetzt saß dort eine junge Frau, deren Alter schlecht einzuschätzen war. Vielleicht Mitte bis Ende zwanzig? Ihr dunkelblondes, streng zurück gebundenes Haar und die schwarze Robe, die sie trug, gaben ihr das Aussehen einer Richterin. So gesehen lag Schuldig mit seiner Vermutung über die Anwaltskanzlei scheinbar doch nicht so falsch.

Brad runzelte fragend die Stirn. „Wer sind Sie? Und was soll das hier?“ Diese Frau war ihm doch ziemlich suspekt.

Die soeben Angesprochene heftete ihren Blick auf den Amerikaner. „Vorgeladene Gäste sprechen nur, wenn sie dazu aufgefordert werden, aber ich will mal nicht so sein und werde es euch sagen. Ihr seid bei der Explosion ums Leben gekommen, falls ihr das immer noch nicht bemerkt haben solltet. Und jetzt steht ihr hier vor dem jüngsten Gericht“, erklärte sie mit einem Lächeln auf den Lippen.

Vorgeladen? Ums Leben gekommen? Sie sollten alle vier tot sein? Jüngstes Gericht? Von was zur Hölle redete diese Frau da eigentlich, fragte sich Schuldig.

„Genau davon“, antwortete sie auf seinen unausgesprochenen Gedanken. Und ehe der Deutsche oder einer seiner Begleiter weiter nachfragen konnte, fuhr sie auch schon fort.

„Ihr steht hier vor dem jüngsten Gericht, wo entschieden wird was weiter mit den Toten geschieht. Also wie lange die Verstorbenen im Fegefeuer für ihre Sünden büßen müssen, wann ihre Seelen in die göttlichen Gefilde einkehren dürfen oder ob sie den direkten Weg in die Hölle beschreiten. Für gewöhnlich dauert diese Prozedur nicht sehr lange.“ Sie zog die Akten näher zu sich heran und klappte sie auf. „Mal sehen, was auf euch so wartet.“

„Sie brauchen bei mir gar nicht nachsehen“, sagte Farfarello bestimmt. „Ich nehme den direkten Weg nach unten in die Hölle, ich will nämlich überhaupt nicht in irgendwelche göttlichen Gefilde ...“

„Wirklich nicht?“, fragte das jüngste Gericht und zog eine Augenbraue nach oben. „Sehr interessant, genau darüber habe ich hier auch einen Vermerk. Du hast die Aufmerksamkeit von Gott durchaus auf dich gezogen und ihr Interesse geweckt, indem du sie strafen wolltest. Eine durchaus ungewöhnliche Tatsache in Anbetracht dessen, dass sie eine vielbeschäftigte Frau ist.“

Die vier jungen Männer lauschten aufmerksam. Farfarello sprach dann aus, was sie alle dachten.

„Moment mal ... Sie? Eine vielbeschäftigte Frau?“ Er konnte das einfach nicht glauben. Sollte tatsächlich alles falsch gewesen sein, was er in seiner Kindheit gelernt hatte? Andererseits überraschte es ihn nicht, schließlich war Gott schlecht und musste für seine, oder eben auch ihre, Taten bestraft werden. Da alles über Gottes Großmütigkeit und Güte gelogen war, war es auch nicht wirklich weiter verwunderlich, dass sogar die Tatsache über sein Geschlecht gelogen war.

„Wirklich überaus schade, dass du dann eure Aussicht darauf, euch eine zweite Chance zu verdienen für dich und deine Freunde in den Wind schlägst Jay,“ unterbrach die Frau hinter dem Schreibtisch seine Gedanken.

Brad runzelte fragend die Stirn. „Moment mal ... eine zweite Chance? Was bitte soll das heißen?“

„Nun, ihr seid durch einen unglücklichen Zufall vor eurer Zeit verstorben und das wird meist als mildernder Umstand in eure Beurteilung mit einbezogen. Allerdings kann ich das leider nur für euch als Gruppe geltend machen, schließlich hab ich auch meine Vorschriften zu beachten. Und da Jay sich bereits dafür ausgesprochen hat, ohne weitere Berücksichtigung seines ganzen Lebens in der Hölle zu schmoren, wartet auf euch genau das selbe oder bestenfalls erst einmal das Fegefeuer.“

Bevor einer der vier jungen Männer auch nur ansetzen konnte zu widersprechen oder Farfarello ins Gewissen zu reden, um seine Entscheidung ihnen zuliebe doch noch einmal zu überdenken, war der Raum um sie herum verschwunden und sie waren voneinander getrennt.
 

Jedes einzelne Mitglied von Schwarz fand sich allein wieder. Um sie herum herrschte Dunkelheit, nur erhellt von vereinzelten düsteren Lichter, deren Quelle nicht einmal ausgemacht werden konnte. Eine beklemmende finstere Stimmung beherrschte die Atmosphäre und ergriff schnell von ihnen Besitz.
 

Nagi sah sich unsicher um. Die Hölle hatte er sich anders vorgestellt. Seine Umgebung schien sich zu verändern und in der Dunkelheit festigten sich Konturen, die bei näherem Hinsehen allerdings wieder verwischten. Es erweckte den Eindruck, als befände der Assassin sich in einer dunklen Gasse, gesäumt von Mülltonnen, in denen Ratten sich ihr Abendessen zusammen suchten. Das ist beinahe wie in einem Traum, ging es dem Jungen durch den Kopf, es fühlte sich seltsam vertraut an. Jetzt erkannte er auch, weshalb ... In dieser Gasse hatte er sich wiedergefunden, nachdem seine Eltern ihn verstoßen hatten. Nicht einmal die anderen Straßenkinder wollten etwas von ihm wissen, weil sie Angst hatten, stattdessen warfen sie mit Steinen und beschimpften ihn. Die Erinnerung an diese Zeit stieß ihm schlagartig säuerlich wieder auf.

Im nächsten Moment traf ein kleiner, aber harter Gegenstand Nagi in den Rücken. Bereits vermutend was es gewesen sein könnte, drehte er sich um, um sich zu vergewissern. Langsam ließ er den Blick über den Boden schweifen und entdeckte den Stein, der ihn getroffen hatte. Als er seinen Blick wieder hob sah er einige schemenhafte Gestalten ... sie lachten ... lachten über ihn. Und im nächsten Moment kam ein weiterer Stein geflogen, gefolgt von noch einem und noch einem. Es prasselten unaufhörlich Steine auf Nagi ein, der sich nun in seine Kindheit zurück versetzt sah und als kleiner Junge seinen Peinigern hilflos ausgeliefert war. Angsterfüllt weiteten sich seine Augen und er machte auf dem Absatz kehrt, um davon zu laufen. So schnell ihn seine kurzen Kinderbeine trugen, rannte er die Gasse entlang, doch scheinbar ohne sich wirklich von der Stelle zu bewegen. Seine Umgebung änderte sich nicht und die Gasse mündete nur wieder in einer die genau so aussah. Die schemenhaften Gestalten folgten Nagi, warfen immer wieder mit Steinen nach ihm, beschimpften ihn, verletzten ihn körperlich wie seelisch. Gerade als der braunhaarige Junge über seine Schulter hinweg hinter sich schaute, prallte er gegen etwas, taumelte zurück und landete auf seinem Hosenboden im Dreck, der sich überall in der finsteren Straße sammelte.

Als er aufsah blickte er direkt in die hämisch grinsende Fratze einer weiteren Gestalt, die zwar grobschlächtig und männlich wirkte, die er aber nicht weiter klar erkennen konnte. Allerdings reichte schon dieser Gesichtsausdruck aus, um ihn wissen zu lassen, was ihm nun blühte.

Mit vor Entsetzen geweiteten Augen verfolgte Nagi, wie die Gestalt oder der Mann oder was auch immer es war, nach ihm griff, ihn am Hemd packte und ihn daran hoch zog. Der so nun strammgezogene Stoff schnitt dem Jungen schmerzlich ins Fleisch und er versuchte sich aus dem harten Griff zu winden, was ihm aufgrund seiner geringen Körpergröße und Kraft jedoch nicht gelang. Da er seine telekinetischen Fähigkeiten noch nicht unter Kontrolle hatte, war es ihm nicht einmal möglich, sich damit zur Wehr zu setzen. Seine Kräfte wollten ihm einfach nicht gehorchen.

Gewaltsam wurde er mit dem Gesicht an eine Häuserwand gedrückt. In seinem Nacken spürte er den heißen Atem und roch den Alkohol, der darin mitschwang sowie den unangenehmen Körpergeruch der anderen Person.

Um dieses zierlichen Körpers Herr zu werden benötigte Nagis Peiniger nur eine Hand, mit der anderen zerriss er dessen Hosen. Er spürte wir eine große Hand ihm grob in den Schritt fasst und prüfend über seine Genitalien rieb. Die Hand wanderte dann weiter zu seinen Pobacken und wurde zwischen diese gezwängt.

„Wollen doch mal sehen, wie eng du bist“, ertönte die dunkle, raue Stimme hinter ihm.

Daraufhin zog der Mann seine Hand zurück und hinter sich hörte der junge Japaner das Geräusch eines sich öffnenden Reißverschlusses. Im nächsten Augenblick rammte der hinter ihm Stehende sein Glied mit einem Stoß tief in die kleine Öffnung zwischen Nagis Beinen. Er schrie vor Schmerzen auf und verzog das Gesicht. Tränen rannen ihm über die Wangen und er wimmerte leise. Trotz allen bitten und betteln ließ sein Peiniger nicht von ihm ab, sondern verstärkte seine gierigen Stöße, mit denen er sein hartes Fleisch immer wieder unerbittlich in die kindliche Enge trieb, sogar noch. Je mehr Nagi weinte, desto mehr Spaß schien es dem anderen zu machen, denn sein Atem ging hörbar schneller und der Umgang mit seinem hilflosen Opfer wurde immer brutaler.

Solche Schmerzen hatte der Junge in seinem ganzen Leben noch nicht gefühlt und er wünschte sich nichts sehnlicher, als das der Mann ihn in Ruhe ließ und was er ihm antat am eigenen Leibe spürte. Aber ersteres würde wohl noch eine Weile dauern und das Zweite wohl niemals eintreten. So blieb ihm keine andere Wahl, als die Quälerei weiter über sich ergehen zu lassen und darauf zu hoffen, dass es bald vorbei war.

Nach einer Weile, die Nagi wie eine Ewigkeit vorkam, gab sein Peiniger ein lautes Stöhnen und ein zufriedenes Grunzen von sich. Daraufhin zog er sich aus der geschundenen Öffnung zurück und schloss seine Hose wieder. Er trat zurück und stieß den Jungen achtlos von sich weg.

„Das war gut. Vielleicht komm ich noch mal auf dich zurück“, sagte der Fremde lachend und verschwand.

Nagi taumelte und fiel kraftlos in ein paar Müllsäcke, die sich an der Häuserwand sammelten. Benutzt und dann weggeworfen wie ein Stück Abfall. Da befand er sich ja genau im richtigen Ambiente wieder, dachte er verbittert.

Aus seinem Anus floss ein klebrig warmes Gemisch aus Sperma und Blut die Innenseite seiner dünnen Oberschenkel entlang. Zwar war der Junge jetzt allein, aber der Schmerz blieb. Er zitterte und weinte, doch niemand scherte sich darum. Seine Tränen wollten nicht versiegen, so oft er sie auch wegwischte. Er schlang die Arme um seinen dürren Leib, doch das Zittern ließ nicht nach und ebenso wenig verschwand die Kälte, die sich in seinem Inneren ausbreitete.
 

Als Schuldig bemerkte, dass er allein war, ließ er seinen Blick durch das Dämmerlicht schweifen. Er verschränkte die Arme vor der Brust und setzte sein übliches süffisantes und überhebliches Lächeln auf.

„Und das ist jetzt also die Hölle, ja? Sehe ich das richtig?“, warf der Deutsche spöttelnd in den Raum, vollkommen gleichgültig, ob es nun jemand hörte oder nicht.

„Das ist ja erbärmlich. Wo ist dann das ganze Feuer, der Schwefelgestank und die kleinen roten Teufelchen die einen mit ihrem Dreizack pieksen?“

Eine Antwort erhielt er nicht. Allerdings bemerkte auch er nach einigen Augenblicken, wie sich seine Umgebung veränderte.

Der Mann mit den flammend orange Haaren blickte nunmehr auf eine Tür. Eine recht große Tür wie es den Anschein hatte, immerhin befand sich die Türklinke kaum in Augenhöhe. Es dauerte einige Sekunden, bis Schuldig realisierte, dass er wieder im Körper eines vielleicht 5, 6 oder bestenfalls 7jährigen Kindes steckte. Doch was sollte das bloß? Seine Kindheit hatte er tief in seiner Erinnerung vergraben und dachte eigentlich, sie hinter sich gelassen zu haben. Aber so wie es im Moment aussah, war dies doch nicht der Fall.

Ein Geräusch riss den Deutschen aus seinen Gedanken und er horchte auf. Zunächst das Öffnen einer Tür, das geräuschvolle Klicken eines Lichtschalters, dann ein Poltern und die Tür wurde wieder zugeschlagen. Dann hörte er eine raue Männerstimme etwas rufen. Die Worte konnte der Junge nicht verstehen, aber er wusste, was sie bedeuteten. Sein Vater war wieder erst spät in der Nacht nach Hause gekommen, vollkommen betrunken. Eine weitere Tür wurde geöffnet und eine Frauenstimme gesellte sich zu der Geräuschkulisse, die sich immer weiter näherte und schließlich vor der Zimmertür des Jungen verharrte. Wieder einmal versuchte seine Mutter ihren kleinen Sohn zu schützen, was ihr selbst nur wieder Schläge einbrachte. Schuldig hörte ihre Schreie, gefolgt von einem dumpfen Poltern und dann herrschte Stille.

Unsicher ging der Deutsche zur Tür, drückte die Klinke herunter und öffnete sie somit. Durch einen Spalt schaute er nach draußen auf den beleuchteten Flur.

„Mama?“, fragte er unsicher und erschrak über seine leise, dünne Stimme.

Als Antwort wurde lediglich die Tür vollends aufgestoßen und sein Vater blickte auf ihn herab.

„Mama geht es gut“, sagte er und ergänzte mit einem Grinsen, „und wenn das so bleiben soll, dann tust du besser, was ich will.“

Er packte Schuldig am Handgelenk und zerrte ihn zu seinem Bett. Der Junge wehrte sich nach Leibeskräften, konnte allerdings gegen einen Erwachsenen nichts ausrichten.

„Nein ... nein, lass mich los. Ich will zu Mama!“

Schließlich schaffte er es sich los zu reißen, taumelte jedoch zurück und fiel auf den Boden. Sein Vater schaute verächtlich von oben auf ihn herab. Dann löste er seinen Gürtel und sagte: „Na warte, dich werde ich gehorchen lehren. Langsam hab ich genug von dir aufmüpfigem Balg und deiner nutzlosen Mutter.“

Er holte mit dem Gürtel aus und schlug damit auf den kleinen Jungenkörper vor seinen Füßen ein. „Da schufte ich Tag ein Tag aus, um euch faulem Gesindel ein gutes Leben zu ermöglichen ... und was ist der Dank?! Nicht einmal die mir gebührende Aufmerksamkeit will man mir schenken. Ich will was mir zusteht und das nehme ich mir. Ohne mich seid ihr nichts Wert, ihr seid so schwach und erbärmlich.“

Schuldig schrie bei jedem Schlag auf und spürte wie heiße Tränen seine Wangen hinunter rannen. Jeder Hieb, aber auch die Worte, die er zu hören bekam, lösten eine Welle neuer Schmerzen in ihm aus. Doch da sein Erzeuger ihm noch mehr Hiebe androhte, wenn er nicht bald Ruhe gab, versuchte er sich zu beherrschen und sein Schluchzen zu unterdrücken.

Dann wurde er grob an den Haaren empor gerissen und auf das Bett gestoßen. Die Hose des Pyjamas wurde ihm ausgezogen und achtlos neben dem Bett fallen gelassen. Der Junge wand sich unter dem harten Griff des Mannes, der sich sein Vater nannte. Er wollte zwar nicht ,dass nun wieder geschah, was so oft passierte, wenn er betrunken war, aber ebenso wenig wollte er, dass dieser Mann seiner Mutter wieder etwas antat. Im nächsten Moment spürte er allerdings schon, wie seine Beine auseinander gedrückt wurden und etwas Großes, Hartes schmerzhaft in ihn eindrang. Als Schuldig daraufhin wieder aufschrie und anfing zu wimmern, spürte er wie sich ein breiter Ledergürtel um seinen Hals legte und immer enger gezogen wurde.

„Ich hab dir gesagt, du sollst still sein“, herrschte der andere Mann ihn erbost an.

Er versuchte sich zusammen zu reißen, damit sein Vater endlich aufhörte. Doch anstatt in Frieden gelassen zu werden, schnürte der Riemen ihm weiter die Luft ab und das Atmen fiel ihm immer schwerer, bis er glaubte, das Bewusstsein zu verlieren. Nur am Rande bekam er daher mit, wie sein Peiniger von ihm abließ und seine Mutter ihn anschrie und anflehte, er solle doch endlich damit aufhören.

Schuldig keuchte und rang nach Luft. Langsam klärte sich seine Wahrnehmung wieder und als er sich aufsetzte, sah er seine Eltern entsetzt an. Der Mann mittleren Alters saß auf seiner Mutter und würgte sie mit bloßen Händen. Sie hatte bereits einiges abbekommen, am Kopf hatte sie eine Wunde aus der Blut in ihr Haar und in den dicken Teppich sickerte. Ihr Gesicht war angeschwollen und bereits blau angelaufen.

Der junge Deutsche sprang vom Bett und hastete zu den beiden Erwachsenen. Er riss seinen Vater am Arm und versuchte verzweifelt ihn von seiner Mutter weg zu zerren, mit dem Erfolg, dass sein Vater nur mit dem Arm ausholte an dem er zerrte und ihm einen Schlag versetzte, der ihn zurück zum Bett beförderte. Der Junge schrie auf, als er das Holz der Bettkante im Rücken spürte und schaute gleich darauf wieder angsterfüllt in die Richtung des anderen Mannes. Dieser erhob sich nun von der Frau unter ihm. Sie bewegte sich nicht mehr und ihre Augen starrten kalt ins Leere.

„Mama!“, rief Schuldig, aber er wusste, dass er keine Antwort erhalten würde. Seine Mutter war tot.

Er starrte seinen Vater hasserfüllt an. In diesem Moment wünschte er sich nichts sehnlicher, als das dieser Mann starb, für das bezahlte, was er ihm und seiner Mutter all die Jahre angetan hatte. Mit seinem Leben den Tod des Menschen bezahlte, dessen Leben er gerade beendet hatte, des einzigen Menschen, den Schuldig jemals geliebt hatte.

Und dann geschah etwas, mit dem der Junge nicht gerechnet hatte. Sein Vater verdrehte nur ganz leicht die Augen, dann kippte er auf einmal zur Seite, blieb liegen und regte sich nicht mehr. Vorsichtig stand der orangehaarige auf und näherte sich dem dort liegenden Mann, um festzustellen, dass er tatsächlich tot war.

Fassungslos starrte Schuldig auf die beiden Leichen. Er hatte die ganze Zeit diese Kraft in sich gehabt. Er hätte sie schon viel früher benutzen können, um sich und seine Mutter von ihrem Schänder zu befreien. Doch er hatte es nicht getan und jetzt war sie tot. Seinetwegen. Weil er es nicht getan hatte. Er war schuld daran, dass seine Mutter tot war, weil er einfach nur zugesehen hatte, ohne ihr zu helfen. Das würde er sich sein Leben lang nicht verzeihen. In diesem Raum waren nicht nur seine Eltern gestorben.
 

Brad ging es nicht anders als seinen Teamkollegen. Er fand sich allein wieder und seine Umgebung fing an sich zu verändern. Mit seiner typischen Skepsis versuchte er jedes einzelne Detail wahrzunehmen. Doch viel bekam er nicht zu sehen, denn vor seinem geistigen Auge formte sich eine Vision.

Ein dunkelblauer Familienwagen wurde von einem schwarzen Geländewagen von der Fahrbahn gedrängt. Er brach in einer Kurve durch die Leitplanke und stürzte die Böschung hinab. Brad erkannte den dunkelblauen 5-Türer, es war das Auto seiner Eltern.

„Brad, Daddy und ich fahren jetzt einkaufen. Heather von nebenan wird so lange auf dich aufpassen, bis wir wieder da sind“, riss die vertraute Stimme seiner Mutter ihn wieder in die vermeintliche, verdrehte Realität zurück.

Sein Vater stand bereits an der Haustür und öffnete diese, um ein Mädchen ins Haus zu lassen. Dann sah er auf die Uhr. „Schatz, wenn wir noch vor Ladenschluss in irgendein Geschäft wollen, dann sollten wir endlich los fahren.“

Der Amerikaner erkannte die Szene, genau so hatte sie sich kurz vor seinem zehnten Geburtstag abgespielt. Seine Eltern wollten in die Stadt fahren, um noch ein Geschenk für ihn zu kaufen ...

Im nächsten Moment bemerkte er, dass er genau wie damals an seinen Vater geklammert dastand und die beiden Erwachsenen am wegfahren hindern wollte. Allerdings hörten sie nicht auf ihn, sondern taten seine Vorahnung wie so oft als dumme Phantasterei und Hirngespinste ab. Bevor die Tür ins Schloss fiel, hörte der Junge noch wie seine Mutter etwas davon sagte zu einem Kinderpsychologen zu gehen.

Die Zeit schien an diesem Ort entweder vollkommen verrückt zu spielen oder überhaupt nicht existent zu sein. Denn kaum einen Augenblick später fand sich Brad in seinem Bett wieder und hörte im Wohnzimmer den Fernseher laufen, vor dem Heather saß und sich scheinbar eine Comedy-Show ansah, denn ihr Lachen konnte er ebenfalls deutlich hören. Der Junge versuchte zu schlafen, musste aber immer wieder an seine Vision denken, auch wenn er versuchte es ebenso herunter zu spielen wie seine Mutter. Dann hörte er auf einmal nichts mehr, im Haus war es völlig still, sogar das laute Summen des Kühlschranks war verstummt. Wahrscheinlich ein Stromausfall.

Wieder schlich sich eine Vision in Crawfords Gedanken. Einige Männer betraten das Haus und kamen, um ihn zu holen.

Er beschloss aufzustehen und Heather davon zu erzählen. Vielleicht wäre es besser ihren Eltern Bescheid zu sagen, einfach zu erzählen, dass er Angst im Dunkeln und vor Einbrechern hätte. So weit kam er allerdings nicht mehr. Als der Junge die Zimmertür öffnen wollte, wurde dies bereits von der anderen Seite getan und ein großer Mann baute sich vor ihm auf. Ehe er in irgendeiner Weise reagieren konnte, packte der Mann ihn und zog ihn mit nach draußen, nachdem er trocken meinte: „Deine Eltern wollen, dass wir uns ab jetzt um dich kümmern, Brad.“

Vor dem Haus wartete ein Geländewagen, er hatte Kratzer an der Seite und war zweifellos der Wagen, mit dem seine Eltern von der Straße abgedrängt worden waren. Als Brad in den Wagen gesetzt wurde liefen Tränen seine Wangen hinunter, wohl wissend was nun folgte. Seine Eltern würde er nicht wieder sehen und das nur, weil er sie nicht aufgehalten hatte, obwohl er gekonnt hätte. Er hätte sich einfach nur mehr Mühe geben müssen, dann wären sie zu Hause geblieben und ein anderes Mal einkaufen gefahren. Sie hätte er lieber an seinem Geburtstag bei sich gehabt als irgend ein dummes Geschenk. Je weiter sie sich von dem Haus entfernten, um so leerer fühlte der Junge sich.

Die harte und demütigende Ausbildung in Rosenkreuz zog im Schnelldurchlauf an Brad vorüber. So viele schmerzhafte Erinnerungen, so viele entwürdigende Situationen, knallharter Drill und teilweise menschenunwürdige Behandlung. Aber es hatte ihn stark gemacht, daran gab es definitiv keinen Zweifel.

Ein Mädchen lenkte ihn ab, ein Teenager mit paranormalen Kräften so wie er. In der spärlich gesäten Freizeit lernten sie sich näher kennen, verbrachten jede Minute miteinander, tauschten nach und nach immer mehr und immer intimere Zärtlichkeiten aus. Sie erweckte fast vergessene und von Rosenkreuz fast abgetötete Gefühle in dem jungen Mann wieder, was den Ausbildern natürlich nicht verborgen blieb. Zusammen wollten sie aus dem Camp verschwinden und Brad war sich in diesem Moment sicher, dass es kein erhabeneres Ziel geben konnte, als mit der Frau, die man liebte, glücklich zu werden. Er hätte sich ebenso sicher über die Tatsache sein sollen, dass mindestens einer von ihnen nicht mehr lange genug leben würde, um diese innige Verbindung auch nur einen Augenblick lang zu bedauern.

In der Nacht tauchte ein Ausbilder neben seinem Bett auf und knallte mit einem Schlagstock gegen das Bettgestell.

„Nummer 28 aufstehen, anziehen und mitkommen“, lautete sein Befehl, der keine Widerrede zuließ und so tat Brad, wie ihm geheißen.

Zusammen gingen sie den Flur entlang.

„Du hast jetzt eine Prüfung“, meinte der andere Mann ungerührt und führte ihn zu einem Raum. „Ein Kampf bis zum Tod, nur der Stärkste überlebt“, lautete die nächste Anweisung und die Tür wurde geöffnet.

Brad wurde in den in vollkommene Dunkelheit gehüllten Raum geschoben und hörte wie das Schloss hinter ihm wieder einrastete. Er spürte die Anwesenheit einer weiteren Person und sogleich entbrannte ein erbitterter Kampf auf Leben und Tod. Seine Fähigkeit abschnittsweise die Zukunft voraus zu sehen, verschaffte ihm zwar einen Vorteil, doch war sie zur direkten Vernichtung seines Feindes denkbar ungeeignet und da er unbewaffnet war, blieben ihm nur seine eigenen Hände. Ein leichtes Spiel hatte er mit seinem Gegner nicht, doch nach einem harten Kampf, hatte Brad schließlich die Oberhand und tötete sein Gegenüber ohne mit der Wimper zu zucken, so wie er es gelernt hatte.

Als die Ausbilder das Licht in dem kleinen Raum einschalteten, ließ der Amerikaner den Blick über die Leiche zu seinen Füßen schweifen und er erstarrte. Dass sein Gegner eine Frau war, hatte er sofort gemerkt, aber das war eindeutig zu viel für ihn. Er sackte zusammen und sank auf die Knie. Mit glasigem Blick starrte er weiter auf das Gesicht der Toten, auf das Gesicht des Mädchens mit dem er glücklich werden wollte. Erneut zerbrach etwas in ihm und er fühlte sich leer und kalt.
 

Auch Farfarello war der Veränderung seiner Umgebung unterlegen. Er erkannte sein Elternhaus in Irland in dem kleinen Ort, der seine Heimatstadt gewesen war. Aus dem Fenster des Pfarrhauses konnte er es ganz deutlich sehen. Aber was machte er hier? Eigentlich hatte er sich doch aus freien Stücken dazu bereit erklärt in die Hölle zu gehen, um nichts mehr mit Gott zu tun haben zu müssen. Seine Vergangenheit und die ehemals durch Lügen geprägte scheinbar glückliche Kindheit hatte er nicht erwartet.

Sein Blick fiel auf ein Buch und ein paar Papiere auf dem Schreibtisch. Richtig ... der Reverend hatte seine Notizen für die nächste Predigt, die er zu Hause noch für den Gottesdienst vorbereiten wollte, liegen gelassen. Jay sollte sie für ihn holen und ihm dann vorbei bringen.

Obwohl es ihm merkwürdig vorkam, konnte sich der Ire nicht dagegen wehren, das zu tun, was er damals auch getan hatte. Er drehte sich zum Schrank und suchte nach den Notizen, durchstöberte einige Papiere und stieß auf etwas, das seine Aufmerksamkeit erregte. Hier wurden auch einige Familienbücher aufbewahrt und da der Junge seine Neugierde nicht zügeln konnte, nahm er die Aufzeichnungen über seine Familie zur Hand. Interessiert blätterte er durch die Seiten und machte eine schockierende Entdeckung.

Vollkommen fassungslos stand er da und regte sich kein Stück. Er starrte auf die schwarzen Buchstaben auf dem bereits angegilbten Papier, las die Worte immer wieder und wollte es doch nicht glauben. Seine Händen fingen an zu zittern, das Buch entglitt ihm und fiel zu Boden.

Jay machte auf dem Absatz kehrte und rannte aus dem Pfarrhaus. Heiße Tränen rannen seine Wangen hinunter. Das konnte einfach nicht möglich sein. Die Familie, bei der er lebte und die er so sehr liebte, sollte nicht seine richtige sein? Er sollte ein uneheliches Kind sein? Und dann auch noch von einer Nonne? Von seiner Lehrerin, Schwester Ruth? So etwas konnte einfach nicht wahr sein. Doch wenn es auf solchen wichtigen Dokumenten stand, war es das vermutlich doch. Einen Grund, weshalb jemand so etwas fälschen sollte, gab es doch nicht. Seine kleine heile Welt brach zusammen und lag in Trümmern. Er wurde sein Leben lang belogen, von allen belogen, die er liebte und von denen er glaubte, ihnen trauen zu können. Und Gott hatte es einfach zugelassen, Gott, der doch so gütig und unfehlbar war. Gott musste ihn hassen ...

Mit Tränen in den bereits geröteten Augen lief der Junge nach Hause. In der Küche war Licht und die Frau, die er bis vor einigen Minuten noch für seine Mutter gehalten hatte, bereitete das Abendessen zu. Wie von Sinnen gesellte er sich zu ihr, nahm ein Messer aus dem Block und ging damit auf sie los.

Ohne wirklich wahrzunehmen, was er tat, schlachtete Farfarello seine angebliche Familie ab, einen nach dem anderen. Seine vermeintliche kleine Schwester hüllte er in den Engel-Wandbehang, den sie von Schwester Ruth geschenkt bekommen hatte, wie in ein Leichentuch.

Er blickte auf die drei Leichen zu seinen Füßen und beobachtete, wie sich die Blutlache, die in den dicken Teppich sickerte, weiter ausbreitete. Als hinter ihm jemand die Tür öffnete und entsetzt aufschrie, wirbelte er herum und stach mit dem Messer auf die Person ein. Diese allerdings konnte das schlimmste mit ihren Händen abwehren, brach jedoch trotzdem zusammen:

„Jay ...“, hörte der Junge eine ihm wohl vertraute Stimme und blinzelte verstört die Person an, der sie gehörte, Schwester Ruth, seine Mutter.

Augenblicklich ließ er das Messer los und starrte auf seine blutverschmierten Hände. Wieder liefen ihm Tränen, die er nicht zurück halten konnte, über das Gesicht. Heftige Schluchzer ließen seinen kleinen Körper erbeben, während er sich immer wieder fragte, warum Gott so etwas zuließ. Dann brach auch er einfach zusammen.

In einem Krankenhaus wachte der junge Ire wieder auf und blickte sich orientierungslos um. Er konnte sich nicht genau erinnern, was passiert war. Warum war er hier?

Schwester Ruth und ein Polizist waren bei ihm. Dicke Verbände wickelten sich um die Hände der Nonne. Auf seine Frage hin, was denn passiert sei, erklärte man ihm, dass Einbrecher bei ihm zu Hause eingedrungen waren, seine Familie getötet hatten, jedoch nichts stehlen konnten, da sie von Ruth und ihm überrascht wurden.

Farfarello fühlte sich als hilfloses Opfer und Gott hatte das alles einfach zugelassen. Sie waren doch gute Christen, warum beschützte er sie dann nicht? Er konnte es einfach nicht begreifen und begann Gott die Schuld an allem zu geben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2004-06-15T14:33:26+00:00 15.06.2004 16:33
Mhuaaaaa.......wie grausam *_* .....aber hrrr geil XD;;;
Du gehst sehr ins detail hab ich so im gefühl! Das find ich so toll. *neid*
Nagi tut mir leid *.*
natürlich die anderen auch XD;;;;
Von:  Ai_no_Hikari
2004-03-02T10:19:28+00:00 02.03.2004 11:19
Wird immer besser und interessanter. Schreib weiter!!! ^^
Von:  Stormwitch
2004-01-17T21:05:45+00:00 17.01.2004 22:05
Also du hast dei Story wirklich super geschrieben*das erhlich mein*
Dein schreibstyle ist gut und du bringst es gut rübber^^
Von:  _Diva
2004-01-15T08:42:17+00:00 15.01.2004 09:42
*reindops*
La Li Ho!! ^^
Finde die FF auch genial und absolut süchti machend *ls* Bin schon gespannt was du noch so alles geplant hast *schon total auf kapitel 2 froi*
Also schreib schnell weiter Süße, ich leide nämlich schon unter entzugserscheinungen *zitter*
Von:  SarahLondon
2004-01-14T22:40:21+00:00 14.01.2004 23:40
Waaaah! Ich liebe diese FF!
Ist zwar brutal und grausam, aber ich finde sie wahnsinnig schön! Hab sie förmlich verschlungen!
Schreib bitte ganz schnell weiter! *anfleh* Biiiiiiitte! ;.;
*mehr will*
Von:  Kaos
2004-01-11T12:45:34+00:00 11.01.2004 13:45
La li ho!!!!
Also, erst mal bin ich total gerührt, dass du mir das Kapitel gewidmet hast *mal ne Runde schnief*
Wie ich dir ja schon bereits gesagt habe, gefällt mir das Kapitel richtig gut *g*... Vor allem gefällt mir die Vorstellung, dass Gott bei dir ne Frau ist... Und das Jüngste Gericht gefällt mir auch richtig gut...
Zu den einzelnen Stories der Jungs: Ich find sie sind alle gut geschrieben, obwohl es bei Nagi und Farf ja so eigentlich die typische Geschichte... aber ändern kann man da ja auch nichts dran... Schu gefällt mir richtig gut, ich find's klasse, wie du das aufgezogen hast... Aber am besten gefällt mir ja immer noch der Part mit Brad... Ist mal was anderes, finde ich... *g*
Hmm, was wollte ich denn jetz noch sagen?!? Irgendwas war da noch...
Ach ja, Schreib mal schnell weiter, damit deine treuen Leser (unter anderem ich) nicht wieder solange warten müssen... Und es ist da nicht hilfreich, wenn du an dem falschen Kapitel weiterschreibst *g*

Kaos


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