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Aus dem Leben einer Katze

Oder: Wie ich Mana's Haustier wurde
von

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Eins: Alle Wege führen nach Rom... äh, zum Tierheim ^^

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Vorbemerkung: Äh, ja..... also, ich hab mir da mal ne kleine Story ausgedacht..... (all diesen die-Charas-gehörn-nich-mir-bla-bla-scheiß lass ich jetz ma weg, des nervt...)

Sou.... Im ersten Kapitel wird Mana-sama noch nich auftauchen, sondern nur Kami. Aber im zweiten Kapitel taucht er dann auf jeden Fall auf, versprochen!

Gewidmet is die Story allen Mana-fans.... ich hoffe doch, sie gefällt euch einigermaßen....

Und bitte verzeiht Rechtschreibfehler - vor allen Dingen Getrennt- und Zusammenschreibung ist nicht so mein Ding.

Ich bitte hiermit höflichst um Kommentare! XD

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Kapitel eins: Alle Wege führen nach Rom... äh, zum Tierheim ^^
 


 

Es regnete in Strömen. Ich sprintete durch die Pfützen, auf der Suche nach einem Unterstand. Da entdeckte ich einen kleinen Ramschladen, der noch offen hatte. Ein bisschen seltsam fand ich es schon, denn alle anderen hatten geschlossen.

Ein Glöckchen bimmelte wie verrückt, als ich die Tür öffnete. Es war ziemlich warm, angenehm warm. Meine Schuluniform triefte vor Nässe, eine Jacke hatte ich nicht dabei gehabt. Es störte mich aber nicht weiter. Neugierig sah ich mich um. Hier standen alle möglichen und unmöglichen Dinge herum, von Glücksbringern und -keksen über Briefpapier bis hin zu ausgestopften Tieren. Es war gemütlich und ich wanderte ein bisschen durch den Raum. Ein Verkäufer oder gar Besitzer war nirgends zu sehen.

Eine kleine Dose zog mich wie magisch an. Langsam ging ich auf sie zu. Sie war wundervoll verziert und hatte alle Farben des Himmels. Als ich sie öffnete, erklang eine Melodie. Eine Spieluhr! Ich war restlos begeistert. In der Spieluhr tanzte eine kleine Katze, auch sie war in den schönsten Farben angemalt. Als sie stehenblieb, konnte ich einer Berührung nicht widerstehen. Vorsichtig streckte ich meine Hand aus und... -
 

Als ich wieder zu mir kam, taten mir alle Knochen weh. Ich lag vor der Tür des kleinen Ramschladens und es regnete immer noch, allerdings nicht mehr so stark. Ich schreckte instinktiv vor der Nässe zurück und presste mich gegen die Ladentür. Und erst in diesem Augenblick bemerkte ich, was eigentlich passiert war: überall an meinem Körper waren Haare, ich hatte keine Arme mehr sondern vier Beine, an den Pfoten waren Krallen und überhaupt war ich winzig klein! Ich erschrak vor mir selbst. Was hatte das denn zu bedeuten?! Ich hob eine Vorderpfote. Mein Fell war schneeweiß und die Tatzensohlen von einem hellen Rosa. Wie konnte das sein? War ich überhaupt noch ich selbst? Langsam drehte ich mich zur Ladentür um. Im Fensterglas erblickte ich - eine Katze! Fauchend machte ich einen Satz nach hinten - mitten in den Nieselregen hinein.

Ich war hilflos und wusste nicht, was ich tun oder wohin ich gehen sollte. Ursprünglich war ich ja auf dem Weg zu Mika-chan, meiner Klassenkameradin gewesen. Sie lag mit einer dicken Erkältung zu Hause und ich wollte ihr den verpassten Schulstoff bringen. Doch _so_ konnte ich mich nicht bei ihr blicken lassen. Ich wusste ja noch nicht mal, ob sie Katzen überhaupt mochte! Ich sah mich um. Was nun? Vielleicht erst einmal nach Hause? Aber das würde nichts bringen, denn meine Eltern waren immer streng gegen Haustiere gewesen. Vielleicht war meine Schwester aber allein und würde mich trotzdem hereinlassen?

Mir schwirrte schon der Kopf vor lauter Fragen, also lief ich einfach los.

An der ersten Straßenecke machte ich eine Pause. Wenn ich weiter so langsam laufen würde, würde ich ja nie ankommen! Als Katze habe ich die Strecke in doppelt so langer Zeit zurückgelegt wie als Mensch. Noch dazu war die Welt aus dieser Perspektive schrecklich groß und Angst einflößend.... Ich zwang mich, noch einen Block weiter zu gehen. Inzwischen war mein Fell so nass wie noch nie (ich war ja auch erst seit ein paar Minuten eine Katze XD) und es lag ein schier unüberwindbares Hindernis vor mir: eine gut befahrene Straße! Als Mensch wäre ich das Risiko eingegangen und auf die gegenüber liegende Seite gesprintet. Unentschlossen maunzte ich. Da wurde ich von hinten gepackt.

Ein freundliches, faltiges Gesicht lächelte mich an.

"Na, Kätzchen? So allein hier unterwegs? Das kann sehr gefährlich werden."

Der alte Mann steckte mich unter seine Jacke und fing an irgendwohin zu gehen. Ich versuchte, aus der Dunkelheit und Enge herauszuklettern und presste mich gegen seinen warmen Körper. Doch er hielt mich eisern fest.

Es war mehr als beunruhigend. Was, wenn sein Lächeln nur gespielt war? Und in Wirklichkeit war er gar nicht freundlich, sondern wollte mich an Forscher oder Tierquäler verkaufen? Womöglich würde ich als Versuchsobjekt an irgendwelchen unheilbaren Viruserkrankungen jämmerlich dahinvegetieren.... Meine Angst steigerte sich zur Panik. Ich fing an zu schreien. Ich wollte raus hier!!!

Doch mein Gezeter hatte keine Wirkung. Der Mann blieb nicht mal stehen, um mit mir zu schimpfen. Ich fuhr unbewusst die Krallen aus und fing an seinen Pullover zu zerfetzen. Da hörte ich Stimmen. Durch die Jacke drangen sie aber nur gedämpft zu mir und ich konnte kaum ein Wort richtig verstehen.

Die Jacke ging auf und grelles Licht blendete mich. Ich wurde auf etwas Weiches gesetzt und dann hörte ich etwas klicken.

"Ich werde sie untersuchen lassen und dann eine Anzeige aufgeben. So gepflegt wie sie aussieht, ist sie bestimmt irgendwo entlaufen."

"Und wenn sich keiner meldet?"

"Dann werden wir ein neues Zuhause für sie suchen. Das wird in etwa drei Wochen der Fall sein."

Meine Augen hatten sich an das Licht gewöhnt und ich bemerkte, dass ich in einem relativ großen Katzenkäfig untergebracht war. Es waren noch andere Käfige da, wovon zwei direkt an meinen grenzten. Neugierige Augenpaare schauten mich an. Doch obwohl sie keine Abneigung oder Bosheit zeigten, machte ich mich in meinem Körbchen ganz klein. Das ganze war wirklich verrückt. Ich war doch nicht etwa in einem Tierheim gelandet?! Der alte Mann fing wieder an zu sprechen.

"Passen Sie gut auf die Kleine auf. Sie ist ja so niedlich!"

Er kam mit dem Gesicht nahe an das Gitter und grinste mich an.

"Hier wird es dir gut gehen und du wirst vor allen Dingen nicht nass!"

Ich wäre aber lieber nass geworden, als mit dutzenden Katzen in einem Raum leben zu müssen....

"Dann auf Wiedersehen und viel Glück bei der Suche nach ihren Besitzern."

"Danke, und Ihnen noch einen schönen Tag."

Der alte Mann und der Tierpfleger (oder war es der Tierheimbesitzer?) gaben sich die Hände. Dann ging mein vermeintlicher Retter. Der Pfleger (oder Tierheimbesitzer) wandte sich mir zu.

"Na, Kitty? Ich hoffe doch, wir werden gute Freunde. Zumindest, bis wir dein Herrchen oder Frauchen gefunden haben."

Ich miaute einen Widerspruch. Ich war kein Haustier! Und einen Besitzer hatte ich schon gar nicht! Doch der Pfleger schien das falsch zu verstehen.

"Ja, ich werde mir Mühe geben bei der Suche. Du wirst bestimmt bald nach Hause können!"

Mit einem selbstbewussten Grinsen verließ auch er den Raum.

Na toll! Jetzt war ich ja ganz allein mit den Katzen.... Sie maunzten mich erwartungsvoll an. Doch ich drückte mich nur noch weiter in mein Körbchen. Obwohl ich nun auch eine Katze war, verstand ich kein Wort - sofern sie überhaupt mit mir sprechen wollten. Im Gegensatz dazu verstand ich die Menschensprache aber noch ohne Probleme. Was hatte das zu bedeuten? War ich etwa nicht vollständig zur Katze geworden?

Meine Gedankengänge wurden von dem Pfleger unterbrochen, der mit einem stinkenden Tablett hereinkam. Alle Katzen fingen an zu miauen.

"Ja, ja, ich beeil mich ja schon!"

Er stellte das Tablett auf einen kleinen Campingtisch an der gegenüberliegenden Wand. Darauf waren lauter kleine Schüsselchen mit einer ziemlich unappetitlich aussehenden Füllung. Er verteilte sie an jeden Käfig, auch bei mir stellte er eine hinein. Da begriff ich, dass das mein Abendessen sein sollte. Er rechnete doch nicht etwa ernsthaft damit, dass ich dieses Zeug in mich reinschaufle? Es stank entsetzlich und überhaupt nicht nach meinem Geschmack! Die anderen Katzen fingen aber sofort an zu fressen. Störte sie der Geruch denn nicht? Gierig stürzten sie sich auf die Schüsseln, als hätten sie seit Tagen nichts mehr bekommen.

"Was denn, Kitty? Magst du das nicht? Aber etwas anderes wird es nicht geben."

Dann ging er wieder hinaus.

Mir wurde schlecht. Ich hatte Hunger, war müde und durchgefroren. Aber was konnte ich in dieser Hölle schon machen?

Nach drei mühsam durchwachten Stunden schlief ich schließlich doch vor Erschöpfung ein....
 

Nach vier Tagen passierte etwas, das mich sehr verwirrte. Inzwischen hatte ich mich mit meinem Schicksal abgefunden, ewig ein Heimkätzchen zu sein. Denn wer sollte mich schon vermissen? Und jegliche Fluchtversuche waren auch gescheitert. Doch dann, an diesem seltsamen Morgen, kam der Pfleger freudig strahlend in den Raum spaziert.

"Gute Nachrichten, Kitty! Dein Herrchen hat sich bei uns gemeldet und wird dich heute abholen!"

Mein Herrchen? Mein HERRCHEN??? Wer sollte das denn sein? Mich kannte doch niemand! Ich wurde ganz aufgeregt und lief nachdenklich durch den Käfig. Wer könnte das sein? Jemand, der meine Verwandlung mitbekommen hatte? Oder aber jemand, der sich nur einen Scherz erlaubte? Ich wurde nicht schlau....

Schließlich, nach einer schier endlosen Stunde, ging die Tür wieder auf. Neugierig stellte ich mich mit den Vorderpfoten ans Gitter, um besser sehen zu können. Der Pfleger kam herein, und hinter ihm ein junger Mann. Sein Gesicht kam mir bekannt vor, aber ich wusste nicht woher... seine Frisur schien ziemlich verwegen, zumindest für meinen Geschmack.

"Hey, schau mal wer da ist, Kitty!"

Sollte das etwa mein Herrchen sein? Er fing an zu sprechen.

"Sie heißt Orphelia, aber ich nenne sie auch immer nur Kitty."

Orphelia? Was bildete der Typ sich eigentlich ein?! Ich bin doch keine Romanfigur von Shakespeare! Der Pfleger schien aber begeistert zu sein.

"Orphelia passt zu dir. Du siehst sehr edel aus. Und du hättest mir ruhig verraten können, dass du so ein berühmtes Herrchen hast!"

Berühmt? Hm? Was sollte das heißen? Ein Schauspieler? Oder Sänger? Wohl eher. Ich durchwühlte mein Hirn nach allen möglichen Bildern von japanischen Stars, die ich jemals gesehen hatte. Doch da griff mein vermeintliches Herrchen schon nach mir.

"Vielen Dank, dass sie auf Kitty aufgepasst haben! Ich werde für die entstandenen Kosten aufkommen."

"Es war mir eine Ehre, Kami-san."

Kami, Kami, Kami... wer ist Kami? Kam mir bekannt vor....

Auf dem Weg zu seinem Rennschlitten fiel mir ein Plakat ins Auge: "Malice Mizer On Tour". Da machte es klick.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2004-02-23T18:33:38+00:00 23.02.2004 19:33
Hui, Kami mit Rennschlitten?
Ist schön geworden, schön lustig *diese Art von Humor mag* (armes Kätzchen *grins*). Mh... schreib weiter ^^!


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