Zum Inhalt der Seite

Auroren

Zukunftspläne, neue Lieben und traurige Erinnerungen
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

So da meld ich mich mal als aller erstes!
 

*tusch*
 

Diese FF sollte anfangs eigentlich nur dazu da sein, um meine Trauer um Sirius Tod zu verarbeiten *sturzbäche heul*

Aber dann wurde sie so langsam mal zu was ernstem.

Es gibt inzwischen drei Teile!!

(die eigentlich alle zusammen ein Teil sind, aber ich fand das würde unübersichtlich werden, würde "Auroren" um die 30 Kapitel haben)

Weitere werden wahrscheinlich noch folgen.
 

Zum Inhalt selbst:
 

Es sollte anfangs nur um die Rumtreiber handeln, aber ich konnte es mal wieder nicht lassen und habe "Mia", eine Standartfigur eingebaut! ... und irgendwie dominiert sie einige (viele) Kapitel... ich konnte es eben mal wieder nicht lassen -.-
 

Disclaimer: Alle Figuren gehören Joanne K. Rowling!

Außer einige (viele) unbedeutende, die ich dazu erfunden habe um der Geschichte ein wenig mehr Tiefe zu verleihen (was mit aber gründlich missglückte -.-)!!

Da zumindest mir nicht bekannt war, wer damals mit den Rumtreibern + Lily in die Schule ging.
 

Gewidmet ist diese Geschichte hauptsächlich meinen Freunden:

Serality, Buche, Larilu und Schnecke, die ich alle unbeschreiblich lieb habe und nie missen will!!!

*Gruppenknuddeln*
 

UND JETZ HEY HO, Let's go!!!
 

Prolog:
 

"Bis nächste Woche dann!", murrte James zum Abschied. Er und seine Freunde, Remus, Sirius und Peter hatten den ganzen Abend damit verbracht die Toiletten im zweiten Stock zu putzen, was wiederum die Strafe für einen Streich gewesen war, dem sie Apollyon Pringle, dem in die Jahre gekommenem Hausmeister, gespielt hatten.

Es war überhaupt ungewöhnlich gewesen, das dieser gemerkt hatte, was sie mit dem Spülmittel gemacht hatten. Seine Augen waren auch nicht mehr so gut, unter den Schülern hieß es dass er bald in Pension gehen würde. Dieses Gerücht hielt schon seit drei Jahren.
 

"Wieso bis nächste Woche?", wollte Sirius wissen, der mit Ekel seine durchgeweichten Hände betrachtete. Noch nicht mal Handschuhe hatten sie benutzen dürfen oder einen Wasserschutzzauber. Jetzt verstand er endlich, wieso sich die Frauen immerzu über Spülhände beklagten.
 

"Mir ist ne nette Idee gekommen!", grinste James verwegen, "was wäre wenn das Spülmittel keinen Dreck verursacht, sondern die Gänge sauber macht?!"

"Fantasielos, das muss es doch eh!", bemerkte Remus.

"Vielleicht aber macht es alles zu sauber, viel zu sauber!", James grinste breit.
 

Sirius verstand sofort. Auch er grinste diebisch:

"Ja, ja, wer will das schon! Wird ein nettes Geschenk für ihn, ich mein wir sehen uns zwei Monate nicht mehr, sind ja nur noch zwei Wochen bis Ende des Schuljahrs!"

Remus lachte kurz auf, als er sich vorstellte, wie die beiden das meinten. Peter lachte vor Begeisterung und sah die beiden noch zehn Minuten später voller Bewunderung an.
 

Es war jetzt ihr Sechste Schuljahr hier in Hogwarts. Sie waren älter aber wie es schien, und nach Lily Evans, kein bisschen Erwachsener. Sie waren immer noch diese verrückten Kindköpfe, die keine Gelegenheit ausließen anderen Streiche zu spielen. Wobei ihre Streiche immer besser wurden.

Sie hatten oft genug gesehen, wie Professor Dumbledore ihnen mit einem leichten Schmunzeln eine Moralpredigt gehalten hatte, die schon durch seinen amüsierten Tonfall nicht ernst zu nehmen war.

Als sie in den Gemeinschaftsraum kamen taxierte sie Lily Evans aus ihrem Sessel heraus mit einem strengen Blick.
 

Alle, bis auf James sahen, drüber weg.

"Wie geht´s Evans?", sagte er freundlich. Sie drehte sich weg.

Sirius seufzte kurz über seinen besten Freund, der es anscheinend immer noch nicht aufgeben wollte sich an Lily ran zu machen, dann fiel sein Blick auf jemandem in Lilys Nähe.
 

"Hallo!", pfiff er als er das schwarzhaarige Mädchen näher betrachtete, die leicht lächelnd mit Lily und drei anderen Mädchen sprach.

,,Was? Wer ist denn da?", wollte Peter neugierig wissen, als er um Sirius herumwuselte und versuchte auch einen Blick zu erhaschen.

"Wer ist die denn?", wollte auch Remus wissen, er machte nicht so viel Theater, wie Sirius und Peter.

"Hab ich auch noch nie gesehen!", bemerkte James, sie war ihm aber ehrlich gesagt egal, denn die wahre Schönheit war sie nicht.
 

Sie hatte ein blasses Gesicht. Pechschwarzes Haar, was sie hinten zu einem knappen Zopf zusammen gebunden hatte, wobei ihr immer noch ein paar Strähnen ins Gesicht fielen. Sie trug weite Sachen, nichts Figur betontest. In gewisser Weise konnte James dennoch verstehen, wieso sich sein bester Freund für sie interessierte. Sie war anders, als die anderen.
 

Die meisten Mädchen, die alt genug waren, um als seine Freundin durchzugehen, waren alle gleich, sie Giggelten und lachten, trugen die neuste Mode, schminkten sich wie Keramikpüppchen.

Schlicht gesagt, sie waren alle gleich langweilig. Als Sirius sich mal gewagt hatte dieses auch über Lily Evans zu sagen, war er nur knapp einem Fausthieb seines besten Freundes ausgewichen und musste ihm versichern, das Evans anders war, was ja auch stimmte, denn schon ihre wunderschönen roten Haare, machten sie zur Ausnahme.
 

Das Mädchen hatte sie anscheinend bemerkt. Sie hatte graue Augen in denen kleine grüne Kleckse zu erkennen waren. Kurz wandte sie sich mit einem Fingerzeig auf sie an Lily, diese sah auf, sah die Rumtreiber mit einem kühlen Blick an und erhob sich dann genauso wie dieses Mädchen. Die Freundinnen von Lily sahen Sirius, James und Remus gebannt entgegen. Ein Anflug von Nervosität überkam sie und man konnte sehen wie sie hektisch an ihren Haar herumstrichen und sich gegenseitig zu nickten, dass auch ganz sicher alles gut aussah.

James musste Sirius wieder einmal Recht geben, sie waren wirklich wie Porzellanpüppchen, alle mit einander.
 

"Müsst ihr so starren, oder bringt ihr auch ein Wort über eure Lippen?!", sagte Lily gewohnt bissig. Sirius ließ keinen Zweifel aufkommen, dass dies eine Aufforderung war. Also ging er grinsend auf sie zu.
 

"Das ist Sirius Black...er hier James Potter...Remus Lupin und Peter Pettigrew!", stellte Lily die Jungs kurz vor, "und das hier ist Miabell Camdan, sie ist neu hier in England und kommt eigentlich aus Frankreich!"

"Wieso kommst du gerade am Ende des Schuljahrs zu uns, ist das nicht ein wenig unsinnig?", fragte Remus.
 

"Professor Dumbledor hat das vorgeschlagen, er meinte es sei besser für mich, wenn ich mich erst mal ein bisschen umsehe!", Mia hatte eine wohlklingende Stimme, dennoch hörte man einen leichten unterkühlten Unterton.

Auch der französische Dialekt, den man erwartet hatte, hatte sie nicht. Sie sprach einwandfrei Englisch. Ihre Augen schienen schnell von einem Gesicht zum anderen zu huschen und sie ausgiebig zu mustern, ihre Augen blieben an Sirius hängen:
 

"Ein Black!", murmelte sie leicht nachdenklich, sie sagte noch etwas, was aber niemand verstand. Sie setzte sich ebenfalls wieder hin, so wie Lily, die aber am liebsten wider aufgestanden wäre, denn James wagte es doch tatsächlich sich auf die Rückenlehne des Sessel zu stützen und sie jedes Mal anzugrinsen wenn sie hoch sah. Sie redete sich aber ein, dass sie es wenigstens gelernt hatte sich zu beherrschen und Mia einen guten Eindruck von dieser Schule bekommen sollte.

Ihre drei Freundinnen sahen Lily neidisch an.
 

"Aus welcher Ecke von Frankreich kommst du denn?", wollte Remus wissen.

"Aus der Bretagne!", erklärte Mia.

"Wie eine Französin wirkst du ja nicht!", sagte James ihr ehrlich, "keinen Dialekt und auch nicht diese Latina Ausstrahlung, die man den Mädchen von dort nachsagt!"
 

"Überall gibt es schwarze Schafe!", sagte sie und schien kein bisschen beleidigt, wegen dem, was James gesagt hatte. Ihr Blick huschte kaum merklich zu Black rüber, "Lily spricht in höchsten Tönen von euch!"

Diese wiederum schnaubte verächtlich und verschränkte die Arme, als sie bemerkte dass James noch breiter zu ihr herunter grinste.

"Echt?", fragte Peter sichtlich erstaunt.

"Ja, sie sagt, ihr wärt Nichtsnutzige, arrogante Rumtreiber, die alles tun würden um Aufmerksamkeit zu bekommen!", sagte sie, als wäre es ein Kompliment.

"Ach ja!", James sah Lily mit hochgezogenen Augenbrauen an. Sie hielt seinem Blick stand.

Er grinste, sie wandte sich wieder ab.
 

"Wo sie Recht hat, hat sie Recht!", sagte Remus, und stieß dabei Sirius neckisch in die Seite, dieser grinste ebenfalls. Auch Peter zwang sich zu einem Grinsen.

Lily seufzte schwer. Diese Kerle waren so arrogant, das selbst Beleidigungen an ihnen abprallten.

Ihre drei Freundinnen betrachteten das ganze fasziniert, wagten es jedoch nicht den Mund aufzumachen, da man sie sowieso nicht zu beachten schien. Ihr Neid auf Lily wandte sich schnell in Wut um. Wieso bezog, sie sie nicht mit in das Gespräch ein?

Alle drei verzogen eine Schnute.

Das siebte Schuljahr

"Das siebte Schuljahr!"
 

Mit voll gepackten, Tonnenschweren Koffern versuchten sie sich wie ein Dutzend anderer durch die Gänge zu quetschen und ein Abteil zu finden.
 

Irgendwann, als sie die Hoffnung schon aufgegeben hatten, fanden die vier endlich eins. Sie sperrten es direkt hinter sich ab und schmissen die Koffer ohne weitere Beachtung auf die Kofferablagen.

Es war ein langer Sommer gewesen, man konnte meinen es ist viel passiert, aber weniger als in dem letzten, als Sirius es glatt gebracht hatte, aus seinem Eltern Haus auszuziehen und früh morgens, als Frau Potter gerade vor der Tür den Tagespropheten von einer Eule entgegen genommen hatte, vor ihren Augen zu erscheinen und sie anzulachen, als wäre nichts gewesen.
 

Diesen Sommer hatte er die ganze Zeit nach etwas eigenem für sich gesucht und auch etwas gefunden, da einer seiner Onkel ihm genügend Geld hinterlassen hatte, welches ihm das Leben erleichterte.

Nichts erinnerte ihn mehr an seine Familie, außer das Gesicht seiner Bruders Regulus, der nach Slytherin ging und ihm manchmal auf den Gängen begegnete, wo sie so taten, als würden sie sich nicht kennen.
 

Ächzend ließen sie sich auf den Sitzen nieder und hüllten sich im Schweigen, was wohl daher kam, das sie die letzte Woche zusammen verbrachte hatten, und schon alles auf genaueste Vorgeplant hatten, was sie im letzten Schuljahr in Hogwarts machen wollten.
 

Was sie das nächste Jahr noch machen wollten!

Es war das letzte.

Das letzte Schuljahr. Danach würde vieles anders werden.

Dieser Gedanke schoss James, Sirius, Remus und Peter in letzter Zeit immer öfters durch den Kopf. Wenn dieses Jahr zu Ende sein würde, würden sie in die große Weite Welt gelassen werden und nicht mehr nur aus Spaß mal eben ein paar Stinkbomben werfen können.

Dann mussten sie sich anders verhalten, was sowieso notwendig war, wenn man bedachte, welch Schatten durchs Land zogen. In der Zeitung wurde immer wieder von Morden an Muggeln berichtigt, was eigentlich ja nicht so wichtig wäre, als das man es in den Tagespropheten bringen musste. Aber wie diese Menschen starben und das sie nicht die einzigen waren die starben, das wurde in den letzten Monaten immer klarer.

Wenn man es mal genau bedachte, zog dieser Schrecken schon seit Jahren durchs Land, manche Erwachsene sprachen immer mit einem Schaudern vom "dunklen Lord" oder der neuen "dunklen Bedrohung für die Zaubererschaft".

Nicht eine Woche verging, ohne eine Todesanzeige. In so einer Zeit konnte man sich nicht sicher fühlen. Das wussten sie alle.

Umso mehr steigerte sich James Hass auf Severus Snape, einem aus seinem Jahrgang, der nach Slytherin ging. Er hasste ihn schon seit der ersten Begegnung.

Es war so was wie Hass auf den ersten Blick und bei sich jeder bietenden Gelegenheit, gingen sie aufeinander los.
 

Snape würde auch nächste Schuljahr nicht verschont bleiben.

Jeden würde er in Ruhe lassen, aber nicht Snape.

Sollte dieser auch nur einen seiner gehässigen Kommentare los lassen, dann Gnade ihm Gott, dachte sich James zornig.

Er musste wohl auch so als würde er dunkle Gedanken hegen, ausgesehen haben, denn Sirius sah ihn erstaunt an:

"Ist was?"

James schüttelte achtlos den Kopf. Die Abteiltür wurde aufgerissen und seine Laune verbesserte sich schlagartig.

"Evans, wie geht` s?", fragte er. Das er sich den Sommer über verändert hatte, schien man zu merken, denn Lily sah ihn einen Moment leicht verwirrt an, ohne ihn mit dem sonst so bösen Blick zu tadeln und sagte dann:

"Gut, sagt mal habt ihr Mia gesehen?"

"Die von vor den Ferien?", fragte Remus, der sich noch daran erinnern konnte, wie dieses Mädchen die ganzen Zwei Wochen in der letzten Bank der Klassenzimmer gesessen hatte und sich gelangweilt hatte.

"Ja die!", ihre Stimme besaß wieder diesen argwöhnischen Unterton, "habt ihr oder nicht?"

"Nein, aber wieso suchst du sie überhaupt. Sah doch so aus, als käme sie allein zu Recht!", fand James.

"Professor McGonagall hat mich darum gebeten. Ich soll mich um sieh kümmern!", und ohne einen weiteren Kommentar, zog sie die Türe zu.

"Anscheinend hatte sie schöne Ferien!", sagte James gut gelaunt, was seinen Freunden nur ein Kopf schütteln entlockte, und ließ sich noch weiter in den Sitz sinken, aus dem er erst wieder hoch kam, als die Dame mit dem Kaffeewagen kam bei der sie fast den halben Wagen leer kauften und es sich schmecken ließen.
 

"...ich frage mich wirklich, wieso du nicht nach Slytherin gekommen bist, bei uns würdest du besser aufgehoben sein!", hörten sie eine ölige Stimme draußen auf dem Gang sprechen.

"Das hört sich an wie Sniefelus!", Sirius Augen verengten sich und starrten wartend auf das Fenster an der Schiebetür.

"Scheint so, als würde er endlich Erwachsen werden und versuchen sich ne Freundin zu angeln!", auch James lauschte angestrengt.
 

"Was ist denn an Slytherin so besonders, ist doch auch nur so ein Haus, wie Gryffindor oder Hufflepuff!", sagte eine andere Stimme.
 

"Na bei uns werden nur Reinblüter aufgenommen. Durch und durch Magische Menschen, nicht solche Halbblüter oder Muggelstämmige!" Das letzte Wort sprach er voller Ekel aus. James platzte der Kragen, er stand auf und riss die Abteiltür auf.
 

"Na wen haben wir denn da?", Sniefelus sah ihn mit einem bösartigen Grinsen an, seine Hand in seiner Tasche, bei seinem Zauberstab.

"Lang nicht gesehen Sniefelus!", Sirius stand hinter James und blitzte ihm gefährlich entgegen.

"Black, Potter und der Rest der Band!", sagte Severus geringschätzig, "ich nehme mal an, das du sie kennen gelernt hast, wo man dich leider nach Gryffindor geschickt hat!", hinter ihm stand Mia.

"Lily Evans sucht dich überall!", sagte Remus, der sich kurz an James und Sirius vorbei geschoben hatte.
 

"Echt!", Mia kratzte sich nachdenklich an der Wange, "hoffentlich ist sie nicht wütend!"

"Du Arme!", sagte Severus, "hat man sie dir also aufgeschoben!", er schnaubte noch einmal, dann drehte er sich um und ging den Gang entlang, bevor James und Sirius noch anfangen würden ihm Flüche aufzuhalsen.
 

"Du hängst freiwillig mit dem rum?", wollte Sirius wissen, der sichtlich angewidert war.

"Kann doch nicht schaden, sich mal seine Ansichten anzuhören!", Mia ging an den dreien vorbei in das Abteil nahm ohne zu Fragen Platz.

"Steht ihr gerne den ganzen Tag auf dem Flur?", wollte sie wissen, als die drei sie verblüfft ansahen. Ihr Blick fiel auf Peter der zusammen zuckte und bisher noch gar nichts gesagt hatte. Remus schloss die Tür und setzte sich neben Peter. Sirius und James nahmen ihre üblichen Plätze am Fenster ein.

"Was hat Sniefelus denn so alles für einen Mist von sich gegeben?", wollte James wissen.

"Dies und das. Hat geprahlt, was für Flüche er alles kann. Beachtlich, wenn ihr mich fragt. Da wo ich herkomme, kennen die Jugendlichen in seinem Alter nicht so viele!"

"Und er scheut auch nicht davor zurück, sie einzusetzen!", knurrte Sirius.

"Ja?", sie hielt sich nicht daran auf, sondern griff nach einem Schokofrosch, den sie dann an einem Bein festhielt und beobachtete wie der zappelte.

"Ich hab mal so einen anstelle eines echten Frosches in einen Zaubertrank getan!", sagte sie und biss ihm den Kopf ab, "war ne ganz schöne Sauerei!"

"Anstelle eines echten?", Remus sah sie mit hochgezogenen Brauen an, "wieso das denn!"

"Mir war es zu wider die echten anzufassen, hinter her hab ich es bereut!", sie schluckte auch den letzten Rest herunter und holte dann einen Tagespropheten hervor, den sie sich in ihre Umhangtasche gesteckt hatte. Ohne noch irgendetwas zu sagen verschwand sie dahinter.

James Blick glitt zu Sirius hinüber, der neben ihr saß. Uns sie zogen beide synchron die Schultern hoch. Remus schien sich anscheinend auch nicht von ihr stören lassen zu wollen und zog ein Buch hervor. Ende letzten Schuljahres hatten die Lehrer versucht ihnen klar zu machen, das sie mehr lernen müssten, denn der UTZ stände bevor. Eine Steigerung vom ZAG, an den sie sich gerne erinnerten.

Gegen Mittag wurde die Tür erneut aufgezogen. Wieder sprang James hoch und strahlte das Mädchen an, was in der Tür stand.

"Habt ihr...!", Lily hielt mitten im Satz inne und sah das Mädchen an, die von ihrer Zeitung her hoch sah.

"Oh, ich hab dich glatt vergessen!", sagte Mia und senkte die Zeitung ab so, dass sie, sie ganz sehen konnte.

"Haben die dir denn nicht Bescheid gesagt!", sie nickte kurz zu den Jungen rüber.

"Doch, aber ich fand hier gerade so gemütlich!", sie faltete die Zeitung nun ganz zusammen.

"Ist egal, war nur weil McGonagall gesagt hat, ich soll dir helfen!"

"Hat sie?", Mia schien sich nicht weiter dafür zu interessieren, was Lily scheinbar verwirrte.

"Ja, kommst du? Ich und ein paar Freundinnen besetzen ein Abteil weiter hinten!"

"Muss das!", Mia schaute gequält drein, "nichts gegen diese Mädchen aber ich empfinde ihre Unterhaltungsthemen als nicht gerade sehr prickelnd!"

Lily sah noch verdutzter drein, als sie es ohne hin schon tat:

"Nun ja...!", sie suchte anscheinend nach Worten, denn selbst Remus sah von seinem Buch auf und betrachtete die Unterhaltung stirnrunzelnd.

"Wieso setzte du dich nicht einfach hier hin!", sie bot Lily den freien Platz neben sich an, der zum Gang raus führte.

Man konnte sichtlich hören wie sie mit den Zähnen knirschte und genau so deutlich nahm man war, womit sie kämpfte. Sie konnte die vier Rumtreiber nicht ausstehen. Das war schon immer so. Sie empfand ihre Scherze als zu heftig, mit ihnen in einem Abteil zu sitzen und vielleicht sogar ernsthaft mit ihnen zu reden ließ sie erschaudern, dennoch sie wollte nicht unhöflich sein, so biss sie sich auf die Zunge, trat ein, schloss die Tür hinter sich und ließ sich seufzend neben Mia nieder, die das ganze stumm belächelte.

James saß ebenfalls wieder und grinste sie an.

Lily spürte wie die Wut in ihr Hoch kochte. Dennoch, sie wollte nicht schon am Anfang des Schuljahrs schreien, also wandte sie sich an Mia:

"Wo ist eigentlich dein Gepäck?"

"Hier drin!", sie klopfte auf ihre Umhängetasche, die das einzigste Gepäckstück zu sein schien, was sie bei sich hatte. Als sie Lilys leicht verwirrten Ausdruck bemerkte fügte sie hinzu:

"Ich habe es verkleinert, mir war die Schlepperei zu nervig!"

"Verkleinert!", Remus legte sein Buch zur Seite, "mit welchen Zauber denn? Bist du überhaupt schon volljährig?"

"Ja, seit letzten März!", sagte Mia, "und es war ein ganz einfacher. Er steht hinten in eurem Buch drin, anscheinend wollen die nicht, das ihr ihn anwendet, sonst könntet ihr ihn wohl schon längst!"

"Wieso sollte man ihn uns nicht beibringen wollen?", Peter sah Remus mit großen Augen an.

"Weil es lustig ist, wenn man sich jedes Jahr mit seinem Gepäck abmüht!", erklärte Remus. Peter war leicht verdutzt von der Antwort schluckte sie aber.

Der Himmel verdunkelte sich in Rekord Geschwindigkeit. Lilly hatte sich die Gespräche von den Rumtreibern spannender vorgestellt und schaute Mia ab und zu gelangweilt über die Schulter, wenn sie irgendein Artikel in einem ihrer Magazine nur halbwegs interessierte.

Plötzlich ertönte ein Klirren, wie auf Kommando schreckten alle hoch. James war als erste Aufgestanden und hatte das Fenster geöffnet. Die Eule die dagegen geschlagen war, flog schrill kreischend herein und dachte anscheinend gar nicht daran sich irgendwo nieder zu lassen.

"Wie wäre es wenn's du dir mal langsam eine Neue besorgst!", Sirius war ebenfalls aufgestanden und fing sie schnell ein. Sie biss ihn in die Hand und laut fluchend, warf Sirius sie seinem Freund entgegen, der sie hastig mit einem Sicherheitsabstand von ihrem Schnabel festhielt. Sirius machte das Päckchen ab, das an ihrem Bein hing, prompt ließ James die Eule los und sie ließ sich ohne viel Theater zu machen auf James Schulter nieder, der ihr einen Eulenkeks hin hielt.

"Ist alles vorhanden?", wollte Remus wissen, der sich quer durch den Raum lehnte um zu sehen was in dem Päckchen war.

"Ja, alles vorhanden!", bestätigte James. Mit einem zufriedenen Grinsen sank Remus wieder in seinen Sitz.

Lily setzte einen argwöhnischen Blick auf. James bemerkte es:

"Ist irgendetwas?", fragte er freundlich.

"Was wollt ihr damit anstellen?", sie deutete auf das Päckchen, das Sirius in seinem Umhang verschwinden ließ.

"Nichts lebensgefährliches!", antwortete Sirius, wobei man merkte, dass er es nicht wirklich ernst meinte.

"Wollt ihr damit wieder auf Snape losgehen?", fragte Lily gereizt, "oder wollt ihr wieder das Spülmittel vom Hausmeister ersetzen?"

"Das war ein klasse Trick!", James Gesicht nahm einen träumerischen Ausdruck an, als er sich voller Genuss daran erinnerte. Sie hatten dem Spülmittel einen Zaubertrank hinzugefügt, durch den das Spülmittel richtig wirkte. Viel zu gut. Es hatte allen Dreck entfernt und die Steine, aus denen Hogwarts bestand, strahlten weiß. Man war fast blind gewesen, als man durch die Gänge gerannt war, "aber ihn noch mal zu versuchen wäre doch fantasielos!"

"Dann geht ihr wieder auf Snape los!", schlussfolgerte sie.

"Mit einem Zaubertrank?", Sirius sah sie entgeistert an, Peter sah sie ebenfalls starr vor Erstaunen an, "das haben wir schon hundert mal gemacht, langsam verlieren auch derartige Scherze ihren Reiz!"

"Sie verlieren ihren Reiz?!", Lily musterte ihn streng, "und was habt ihr denn damit vor?!"

"Wüsstest du wohl gerne?", grinste James vergnügt, "wir wären aber schön blöd es rum zu erzählen, das wird nämlich unser Meisterstück!"

"Euer Meisterstück? An welchen Tag wird es denn ungefähr gestartet? Dann kann ich mir vornehmen, schon mal den ganzen Tag im Bett zu bleiben!"

"Wüsstest du wohl gerne?!", sagte James wieder. Lily schnaubte verächtlich, lehnte sich dann wieder zurück und schaute erneut mit in Mias Zeitung, die sie unentwegt weiter gelesen hatte ohne die Eule zu beachten, die einen Radau gemacht hatte, als ginge es um ihr Leben. Auch hatte sie sich nicht weiter für das Päckchen interessiert, was Sirius unter seinem Umhang versteckt hatte.

Dieser pfiff fröhlich vor sich her und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, anscheinend war das Päckchen sehr wichtig gewesen, das er noch nicht mal bemerkte, das seine Hand blutete, da James Eule ihn gebissen hatte. Remus hatte sein Buch endgültig weggelegt. Anscheinend hatte er keine Lust mehr zum lesen.

Die vier Rumtreiber spielten einige Runden Poker mit Karten, die explodierten, wenn man verlor. Bei Peter taten sie es am häufigsten, so dass er es nach eine Zeit blieben ließ und sich seine verbrannten Finger an einer Kürbissaftflasche kühlte, die auch immer wärmer wurde.

Wieder knallte es und Sirius lachte laut auf, als er sah, wie James Umhang brannte, weil er die Karte achtlos auf ihn gelegt hatte, als er gegen Sirius verloren hatte.

"Es brennt, es brennt!", sagte Remus höhnisch. James zog seinen Zauberstab und löschte das Feuer mit einem kleinen Stupsen ohne sich groß drüber aufzuregen. Dann murmelte er einen Zauberspruch und das Brandloch verschwand aus seinem Umhang.

"Jetzt nicht mehr, jetzt nicht mehr!", sagte dieser gespielt ernst, "danke für die Hilfe!"

"Ach, als ob du die nötig gehabt hättest!", grinste Sirius, er sah aus dem Fenster, "wir sind gleich da!"

"Echt!", James sah ebenfalls raus und er war voller Tatendrang. Es war das letzte Jahr auf Hogwarts. Sie hatten sich schon ausgiebig darüber beraten. Peter hatte zu aller Verblüffung vorgeschlagen, dass sie etwas erfinden sollten was unvergesslich war. Aber jeder Streich würde mal vergessen werden, hatte Sirius gesagt.

Was aber, wenn es nicht unbedingt ein Streich war sondern etwas anderes, etwas, was Menschen half, die vom Wahren Rumtreibergeist erfasst worden waren? Und so hatten sie den ganzen Sommer überlegt und nach gedacht und sich immer wieder getroffen und lang diskutiert, bis sie endlich eine Antwort dafür hatten.

Und diese Antwort begeisterte sie alle vier.

Lily verließ das Abteil, da sie ihre Koffer bei ihren drei besten Freundinnen gelassen hatte, Mia folgte ihr mit dem Kommentar:

"Man soll schließlich auf Lehrer hören!"

Die vier Rumtreiber zogen sich ihre Umhänge an und begannen ihre Sachen zusammen zu suchen, was sehr schnell ging, denn sie hatten gar nicht soviel ausgepackt.

Draußen auf dem Bahnsteig sahen sie die massige Gestalt Hagrids, der die Erstklässler zu sich rief.

Sie winkten ihm kurz zu und er zurück, dann machten sie sich auf, zu den pferdelosen Kutschen, besetzten eine und warteten, bis sie sich endlich fortbewegte.

Sie konnten durch das Fenster Hogwarts erkennen. Die Kutsche fuhr durch das Tor, einen steinernen Weg zum Schloss hoch. Sie verließen die Kutschen und rannten schnurstracks mit Dutzenden anderen Mitschülern die Treppe hoch durch das Eichenportal in die große Reihe um sich dann ins Gedränge zu stellen um in die große Halle zu kommen. Wo sie sich dann auf drei Plätzen in der Mitte des Tisches niederließen. Und abwarteten bis sich die Halle gefüllt hatte, wobei James den Hals reckte und sich nach Lily Evans umsah, die auch nach einiger Zeit rein kam, sichtlich schlecht gelaunt mit ihren drei Freundinnen Mary, Peal und Lay diskutierte. Mia ging hinter den vieren her und schien sich dafür nicht weiter zu interessieren, mehr noch, sie schien es witzig zu finden.

"Ich frag mich echt, wieso man die nach Gryffindor geschickt hat?", wollte Remus wissen.

"Hat das eigentlich der sprechende Hut entschieden?", fragte Peter.

"Schwer zu sagen", fand Remus, "normaler weise werden die Häuser so aufgeteilt, aber ich glaube kaum bei ihr!"

,,Wieso?", wollte Sirius wissen, den das ganze nicht wirklich interessierte.

"Bedenke doch mal bitte ihren Charakter, glaubst du wirklich das so jemand, der sich freiwillig mit Snape über Flüche unterhält nicht besser nach Slytherin gehört!"

"Nicht wirklich!", wechselte Sirius das Thema, er blickte seinen besten Freund James an, "sag mal Krone, du hast während der ganzen Zugfahrt Evans angestarrt, hast du dich nicht langsam an ihr satt gesehen?"

"Nein!", war seine prompte Antwort, wobei er noch nicht mal rot wurde, "ich wette dieses Jahr schaffe ich es!"

"Was schaffst du?", wollte Peter wissen.

"Na das sie mit mir ausgeht!", er wandte sich nun seinen Freunden zu, da Lily sich hingesetzt hatte und ihm einige Mitschüler die Sicht auf sie versperrten.
 

"Wenn sie noch dieses Jahr die "Nein" - Masche durchhält muss sie dich nie wieder sehen!", sagte Remus ernst, "ich glaube kaum dass sie so dumm ist und dir falsche Hoffnungen macht!"

James zog eine Schnute und sah ihn zornig an. Remus war dies egal und James hielt diese Nummer eh nicht lange durch, da er in Hinsicht auf Lily Evans noch nie wirklich auf den Rat seiner Freunde gehört hatte, der wenig hilfreich war.

Und schon gehts los

Auf ein Wort:

Ich lade momentan alle Kapitel noch mal neu hoch, weil ich sie verbessert habe und damit ihr es wisst, durch neue Inspirationen (Muse= HP-und der Halbblutprinz) kann ich nun endlich weiter schreiben!!! .... nur frag ich mich gerade, ob es DIESES Kapitel hier jemals gegeben hat und wenn nicht, warum nicht? oO

------------------------------------------------------------------------------
 

Und schon geht's los
 

"Weißt du, ich hab mir doch wirklich während der Ferien überlegt, ob ich die Schule sausen lasse!", flüsterte Sirius James zu, während Professor McGonagall einen ausgiebigen Vortrag über die UTZ hielt, wie sie es einst schon bei den ZAG getan hatte.

"Und wieso bist du dann noch hier?", James sah unverwandt auf McGonagall und gab sich interessiert, so dass es gar nicht auffiel, dass er sich mit Sirius unterhielt.

"Na, ich wollte diesen wunderschönen Vortrag nicht verpassen!", grinste Sirius mit einem Nicken zu McGongall. Diese hielt inne, taxierte die beide mit einem strengen Blick und fuhr dann fort, ohne den Blick von den beiden zu lassen.

"Wieso bist du dann immer noch hier?", fragte James wieder, als er zum Ende der Stunde geläutet hatte.

"Seien wir doch mal ehrlich!", holte Sirius aus, "ich habe meine Fächer nur genommen, weil du sie genommen hast und ich habe den ganzen Sommer überlegt und überlegt, was mir die Schule noch bringt, ich kann ja eh alles und es wäre nur ein erneutes Jahr lernen und Stress!", er stoppte. James sah ihn eindringlich an:

"Und weiter?"

"Ich habe mich also gefragt, was ich denn bitte mit meiner Zukunft anfangen will, im Gegensatz zu dir habe ich ja keine genauen Pläne und da erkannte ich es, als ich die Zeitung aufschlug-"

"Du willst Reporter werden!", fuhr James ihm über den Mund. Sirius sah ihn streng an:

"Wenn ich Reporter werden wollte, müsste ich mich nicht noch ein Jahr lang hier quälen. Nein verdammt noch mal ich will auch Auror werden!"

"Und das kam dir in den Sinn, als du die Zeitung aufgeschlagen hast!", fragte James irritiert.

"Ja, hast du nicht die ganzen Berichte gelesen?", er schnaubte verächtlich, "überall werden Muggel und Muggelstämmige angegriffen. Wenn ich nichts gegen solche derartigen Angriffe hätte, hätte ich auch gleich zu Hause bleiben können und meine Eltern wären sicherlich sehr stolz auf mich gewesen!"

James fasste sich schnell. Zuerst hatte dieser Vortrag ihn irritiert, wo doch Sirius selbst gesagt hatte, das er sich den Stress mit den ganzen Lernen, das man sich zum Auror werden, aneignen musste, nicht geben wollte und das er nur aus Solidarität gegenüber seinem besten Freund diese vielen Kurse gewählt hatte, obwohl das bedeutete das er immer noch mit "Sniefelus" Zaubertränke hatte.

Doch das Sirius jetzt den gleichen Berufswunsch hatte und das ohne Solidarität James gegenüber ließ ihn grinsen:

"Das ist doch bestens, mal was Richtiges und du kannst dich richtig austoben. Ich wette wir bestehen die ganzen Psychotests dafür sowieso, das lernt man, wenn man sich nicht so gut mit Snape versteht!"

"Nicht so gut mit Snape versteht?", Sirius schien leicht amüsiert über diese Worte, "das ist milde ausgedrückt, es ist eine richtige Untertreibung!"

"Ich wollte nur ernster Klingen!", lachte James, "aber wenn das immer alles zum Lachen ist!"

Sie hörten ein Kreischen. Es kam aus der Mädchentoilette, die am Ende des Ganges war, den sie entlang mussten um zu einem anderen zu kommen, der sie in die große Halle zum Mittagessen führte.

Einige im Gang waren aufgeschreckt und sahen entgeistert zu der Tür.

Sie ging auf und Mia dicht gefolgt von Lily kamen heraus.

Ihre Mienen konnten nicht unterschiedlicher sein. Mia schien sich über irgendetwas zu freuen, behielt dabei aber ihren gelassenen Gesichtsausdruck und Lily war verstört. Sie sah immer wieder zu der Toilette zurück und redete eindringlich auf Mia ein.

"Das kannst du doch nicht machen!", hörten sie, sie von weitem sagen.

"Was kann ich nicht machen?", Mia sah sich nach den Umstehenden um und diese drehten sich schnell weg und gingen weiter, jedoch nicht ohne noch einmal argwöhnisch zurück zu schauen.

"Was hast du denn gemacht?", fragte Sirius wissbegierig.

"Sie hat Mandy Bogment verhext, einfach so!", sagte Lily grimmig.

"Echt?", James ging zu der Toilettentür und wollte rein sehen, aber Lily packte ihn und zischte wütend:

"Das ist ein Mädchenklo, hast du keinen Anstand!"

"Ach wenn's du wüsstest wie oft wir schon in der Toilette von der Maulenden Myrte waren!", lachte Sirius erinnerungsselig, "da haben wir unsere ersten verbotenen Zaubertränke gebraut!"

"Rede nur weiter!", sagte Lily, die ihn wütend mit den Händen auf den Hüften ansah, "das ist alles sehr interessant!"

"Jaaah?", Sirius zog die Augenbrauen hoch und sah sie verblüfft an, "wieso interessiert dich das denn so!"

"Tut es doch gar...-James lass das!"

James war wieder bei der Toilettentür und wollte sie öffnen, aber sie ging schon auf und zwei Mädchen kamen heraus. Die eine wimmerte und hielt verzweifelt die Hände vors Gesicht, die andere hatte ihre Hand auf ihre Schulter gelegt. An ihren Umhängen prangte das Wappen von Slytherin. Der Blick des zweiten Mädchens fiel auf Mia, die es gar nicht zu interessieren schien, was los war und den Himmel draußen vor dem Fenster spannender zu finden schien.

"Das büßt du!", zischte sie Mia zu. Diese sah sie erstaunt an:

"Werde ich, ja?"

"Allerdings, warte nur bis ich das Professor Calme erzähle, er wird die Strafarbeiten aufgeben bis dir die Finger bluten!"

Mandy nahm die Finger von ihrem Gesicht und Sirius und James konnten nicht anders als in die Hocke zu gehen und zu lachen.

Ihr Gesicht war Tomatenrot und viele Pusteln quollen darauf hervor. Sie strafte beide mit einem strengen Blick, dann fiel er auf ihre Hände und sie schrie kurz auf:

"Was ist mit meinen Händen?", ihre Finger begannen ebenfalls rot zu werden und sich zu missbilden, "mach das, das aufhört!"

"Ich denke ja gar nicht daran!", sagte Mia desinteressiert, "was es wohl zu essen gibt?"

Mandy murmelte Verwünschungen vor sich hin und ging dann mit weiteren Drohungen hastig den Gang entlang.

"Mach sie wieder normal!", sagte Lily eindringlich, sie versuchte ernst zu beiden aber immer wieder zuckten ihre Mundwinkel.

James und Sirius beruhigten sich schnell wieder:

"Sieht doch gar nicht so schlimm aus!", fand James glucksend, "es gibt schlimmere Flüche!"

"Was hat sie denn angestellt, dass sie das verdient?", wollte Sirius wissen.

"Mir ging ihr Gerede auf die Nerven!", sagte Mia nachdenklich, "ich meine ich hab ja viel gesehen, aber das sich ein Mädchen so mit allen möglichen Gemeinheiten schmückt, nein, nein, das wirklich noch nicht!"

"Wie mit Gemeinheiten schmückt?", James sah Lily erwartungsvoll an, da Mia keine Lust zu haben schien, weiter zu erzählen. Lily zuckte mit den Schultern:

"Ich bin erst rein gekommen, als sie, sie schon verhext hatte und dann hat sie geschrieen!"

Sie hörten Schritte den Gang entlang kommen. Es waren mehrere.

"Sie wagen es einen meiner Schüler zu verhexen?!", brüllte Professor Calme zornig durch den Gang, während er mit raschen Schritten zu ihnen kam. Das Mädchen was Mandy Bogment begleitet hatte folgte ihm und schien ganz vergnügt, "sie wagen es?!", er blieb drohend vor ihnen stehen. Das Mädchen kicherte vergnügt, "waren es diese, Miss Parkinson!"

Patti Parkinson nickte eifrig:

"Camdan hat sie verhext, Black und Potter sie ausgelacht und Evans stand einfach nur daneben und hat alles geschehen lassen!", sagte sie hastig und warf allen gehässige, überhebliche Blicke zu.

"Das ist nicht wahr!", sagte Mia bevor die anderen Protest erheben konnten, "Evans hat versucht mich aufzuhalten und Potter und Black kann man nicht für etwas zur Verantwortung ziehen, was ich getan habe, sie waren ja noch nicht mal Augenzeugen!"

Calme sah einen Moment verwirrt drein. Patti Parkinson warf ihr einen hässlichen Blick zu, was ihr Porzellangesicht zerstörte.

"Ich glaube kaum dass sie entscheiden können, was ich für Recht oder Unrecht halte!", sagte Calme der sich gefangen hatte und seine Stimme dröhnte wie je zuvor.

"Das glaube ich schon!", sagte Mia gelassen. Calme zog laut die Luft ein.

"Was ist hier los, warum sind sie noch nicht beim Mittagessen?", Professor McGonagall war von ihrem Büro den Gang entlang gekommen, "Professor Calme? Was geht hier vor?"

"Camdan hat eine Mitschülerin ohne Grund verhext!", zischte Calme ohne den Blick von Mia zu lassen. Nicht viele Schüler wagten es ihm zu wiedersprechen, schon aus dem Grund dass er ein Lehrer, eine Autoritätsperson war.

"Ist das wahr?", McGonagall trat neben Professor Calme, "wieso?"

,,Das ist mein Grund!", sagte Mia.

"Ist es nicht, wenn sie, sie ernsthaft verletzt haben sollten dann...!"

"Mein Gott noch mal, die paar Pickel werden sie vielleicht mal zum Nachdenken bringen ob es wirklich richtig ist, was...!", sie hielt inne und biss sich auf die Lippe, anscheinend hatte sie schon genug gesagt.

"Nun?", McGonagall sah sie streng an.

"Ich bin der Meinung, dass manche Dinge besser lernen, wenn sie mit irgendetwas schlimmern verbunden sind!", sagte Mia laut. Sie sagte es mit vollem Ernst.

McGonagall biss auf ihrer Lippe herum, sie schien stark nachzudenken:

"Kommen sie mit zum Direktor!", sagte sie schließlich.

"Das ist unfair!", riefen Sirius uns James wie aus einem Mund.

"Es ist völlig fair, wenn der Direktor sie bestraft!", sagte Calme hämisch.

"Darum geht es doch gar nicht!", rief Sirius.

"Wir haben schon Hundert mal Leute verflucht!", fuhr James fort, "und wir wurden nicht jedes Mal zum Direktor geschickt, wo bleibt denn da die Chancengleichheit!"

"Sie wissen doch gar nicht wovon sie reden!", Professor McGonagall schürzte die Lippen.

"Doch, wir mussten jedes mal irgendwelche Ekelhaften Pökeleinen machen!", sagte Sirius völlig in Rage, "und wurde immer nur von Lehrer bestraft, aber nie vom Direktor persönlich, wieso bekommen wir nicht mal die Ehre!"

"Bei Fräulein Camdan ist das was anderes und sie weiß auch ganz genau aus welchen Grund!", ihr Blick fiel missbilligend auf Mia die nur mit den Schultern zuckte.

"Verdammt noch mal, jetzt sind wir seit sechs Jahren auf dieser Schule und wir wurden nur zum Direktor beordert wenn wir die halbe Toilette weggesprengt haben!", bestätigte James das, was Sirius gesagt hatte, "dann waren doch die ganzen sechs Jahre umsonst!"

"Mr. Potter, Mr. Black!", McGonagall `s Augen verengten sich zu Schlitzen, "sie können dankbar sein, dass wir bei ihren Strafen noch so milde waren und sie nicht bluten lassen haben!"

"Wäre mir lieber gewesen als Kröten auszupulen!", murrte Sirius.

"Also...also wirklich!", McGonagall schüttelte den Kopf und wandte sich um. Calme folgte ihr. Patti Parkinson ging an ihnen vorbei die Treppe entlang. Sie schien zufrieden und summte ein Lied vor sich her.

Sirius und James zogen Grimassen und folgten ihr, sowie Lily die, die beiden erstaunt ansah:

"Ihr regt euch darüber auf, dass eure Strafarbeiten zu milde sind?", wollte sie erstaunt wissen.

"Natürlich!", sagte Sirius, "irgendwo muss man schließlich Prioritäten setzen!"

"Ich wette sie darf zu Dumbledore, weil sie ein Mädchen ist, bei denen erwartet man es ja nicht!", sagte James, "das ist ein offener Fall von Diskriminierung!"

"Diskriminierung!?", Lily schnappte nach Luft, "als ob ihr wüsstet was das ist!"

"Wissen wir schon, aber vielleicht sollten wir mal Moony fragen, nicht das es zu milde war!", Sirius verzog das Gesicht, als würde er nachdenken, schüttelte aber Sekunden später grinsend den Kopf.

Lily seufzte. James drehte sich zu ihr um. Ein Grinsen war auf seinen Lippen zu sehen. In ihr wuchs der grimmige Groll der sie immer überkam, wenn er sie mit diesem Grinsen ansah.

Sie sah weg und ging an den beiden vorbei zur großen Halle, zum Mittagessen.

Peter winkte ihnen entgegen, sie ließen sich neben ihm nieder. Remus war nicht anwesend, ihn hatte der Vortrag über die UTZ aufschrecken lassen, so schnell hatten sie ihn noch nie in Richtung Bibliothek rennen sehen.

Als sie aufstanden, kam er in die große Halle.

"Na, wo sind denn die Bücher?", feixte Sirius, als er sich wider hinsetzte und sie auf Remus warteten der hastig aß, damit sie los konnten.

"Meinst du ich hab mir welche ausgeliehen, wo wir doch gerade erst aus den Ferien gekommen sind!", fragte Remus entrüstet, "ich hab weiß Gott besseres zu tun!"

"Also warst du nicht in der Bibliothek?", fragte James.

"Nein, ich musste kurz zu Dumbledore, wegen der Sache mit dem Mond!" Sie verstanden sofort.

"Was hat er von dir gewollt?", fragte Peter.

"Es ging darum was ich machen will, wenn ich aus der Schule bin, dann kann ich schließlich nicht jeden Monat in die Hütte!"

"Und was hast du ihm gesagt?"

"Na was wohl?", Remus schob seinen Teller beiseite, "das ich schon vorgesorgt habe!"

"Jaaah!", grinste James träumerisch, "wir wollen uns das Vergnügen doch nicht nehmen lassen einmal im Monat frei zu sein!"

"Dumbledore schien so was schon geahnt zu haben, jedenfalls hat er nur gelächelt!", sagte Remus als sie die Halle verließen, "unterwegs bin ich aber Mia begegnet!"

James und Sirius sahen sich an und wie auf Kommando grinsten sie.

"Was ist denn?", fragte Peter, der das Grinsen nicht deuten konnte.

"Wir wissen wieso sie zu Dumbledore musste!", sagte James.

Sirius erzählte rasch, womit sich Mia das ganze eingehandelt hatte, während sie sich auf den Weg zu den Kerkern machten, um eine Stunde Zaubertränke mit den Slytherin über sich ergehen zu lassen.

"Einfach so jemanden verhext?", fragte Remus ungläubig, "glaube ich nicht!"

"Doch, das war so, Evans kann es dir bestätigen, sie ist gerade reingekommen, als Mia sie schon verhext hatte!", sagte James.

"Mia kann es auch gleich tun!", sie waren im Kellergang. Mia stand an der Wand neben Lily und ihren Freundinnen die kicherten und lachten. Mia las Zeitung.

"Und womit hatte dieses Mädchen das verdient?", fragte Peter.

"Na ja, erstens sie ist aus Slytherin, zweitens, was weiß ich!", James schüttelte den Kopf, "sie hat irgendeinen Grund genannt, irgendetwas Belangloses!"

Die Kerkertür ging auf. Sie gingen hinein.

James, Remus, Sirius und Peter mussten sich in verschiedene Richtungen setzen, das war eine Vorsichtsmaßnahme von Calme, damit die nichts anstellen konnten.

So ging James an Ende der hintersten Reihe und beschlagnahmte ein Pult. Sirius blieb am Anfang dieser Reihe und setzte sich an einen Tisch. Remus und Peter taten das Gleiche zwei Reihen weiter vorne.

Calme hielt ihnen ebenfalls einen Vortrag über die UTZ. Er fiel jedoch weniger weit aus, wie der von McGonagall.

"Kessel raus!", befahl er dann und ließ einen Schriftzug an der Tafel erscheinen. Schon ging der Psychostress los. Professor Calme hatte die Angewohnheit wie ein Wirbelwind durch den Kerkerraum zu fegen und mit drängenden Zurufen alle hektischer zu machen, so das jedem irgendwelche Fehler unterliefen und es andauernd zu Unfällen kam. Nur wenige schafften es die Ruhe zu bewahren und sich nicht von Professor Calme zu hetzen lassen. Er knöpfte sich diese jenigen besonders vor. Anscheinend machte es ihm Spaß Leute zur Verzweiflung zu bringen, denn jedes mal wenn jemand was fallen ließ, zog er demjenigen Haus volle zehn Punkte ab, selbst vor Slytherin machte er keinen Halt.

,,Mr. Potter!", donnerte es durch den Saal.

"Ist irgendetwas?", fragte dieser unschuldig.

"Machen sie schneller!"

"Aber Professor!", sagte James immer noch mit einer Unschuldsmiene, "wie soll ich denn schneller machen wenn ich so lange brauche um die Rezeptur an der Tafel zu lesen?!"

"Wie sie können sie nicht lesen?", Professor Calme kam auf ihn zu gehastet. Ein paar aus den vorderen Reihen feixten sich zu. Professor Calme stellte sich direkt vor James hin und las die Tafel laut vor:

"Man kann es lesen!", sagte er entschieden.

"Ich nicht!", sagte James und hob seine Brille hoch, die er neben den Kessel auf den Pult gelegt hatte, "ich hab es mit den Augen, ich sehe nicht so gut. Das ist ein Geburtsfehler!"

"Dann ziehen sie doch ihre Brille an, bei Merlin!", sagte Professor Calme.

"Das geht nicht weil der Dampf!", James wedelte übertrieben mit seiner Hand in dem Wasserdampf über seinem Kessel herum, "mir die Brille beschlägt!"

"Dann zaubern sie doch einen Schutz dran!", knurrte Calme.

"Professor!", meldete sich Sirius. Calme drehte sich zu ihm um:

"Was ist?"

"Potter kann seine Brille nicht mehr verzaubern. Seine Mutter hat sie verhext, damit er nichts Dummes mehr damit anstellen kann!", sagte Sirius.

"Was kann man schon Dummes mit einer Brille anstellen!", Calme sah ihn verblüfft an.

"Er hat sie mit einem Zauber belegt so, dass er damit durch Kleidung sehen konnte!", sagte Sirius.

Man hörte ein paar empörte Rufe von einigen Mädchen. Die Jungen wurden hellhörig.

"Einen Zauber, der sie durch Kleidung sehen ließ?", Professor Calme schien sprachlos, "so was gibt es doch gar nicht!"

"Doch!", sagte Sirius wieder, "der Zauber war letztes Jahr in der Zeitschrift "Dauth" abgedruckt worden!"

"Dauth?", fragte Calme, "nie davon gehört!"

"War auch nur kleines Heft, ist aber verboten worden, weil diese Zauber Gesellschaft schädigend waren!", sagte James.

"Pech für sie!", Calme zog scharf die Luft ein, "dann sehen sie mal wie sie zu Recht kommen und wehe der Trank ist nicht zur Angeordneten Zeit fertig!"

"Ja, ja!", sagte James, er warf Sirius einen Blick zu. Dieser grinste. James schüttelte den Kopf und wandte sich wieder der Tafel zu. Natürlich konnte er auch ohne Brille die Tafel lesen. Alles war groß genug geschrieben, aber Calme hatte ihn sowieso auf der Abschussliste, sollte er einen Grund haben sich erst Recht zu ärgern.

Geärgert hatte er sich tatsächlich, denn mehr Schüler als er erwartet hatte, hatten die Tränke hinbekommen und so gab er jedem Schüler, der es geschafft hatte, ein mürrisches:

"5 Punkte!"

Als sie aus dem Kerker herausgingen, seufzte James. Ein paar Mädchen gingen schnell an ihnen vorbei und bedachten die vier mit missbilligenden Blicken.

"Dauth?", Mia ging neben ihnen her, anscheinend schien es ihr nicht viel auszumachen, was Sirius in dem Kerker gesagt hatte, "so eine Zeitschrift gibt es doch gar nicht!"

"Natürlich nicht!", sagte James.

"Den Zauber haben wir uns selber einfallen lassen, aber so was sagen wir nicht nem Lehrer!", sagte Sirius bestätigend, "wären ja schön blöd, das gäbe eine Menge Strafarbeiten und die Kunst beim Unruhe stiften ist ja wohl sich nicht erwischen zu lassen!"

Mia nickte beiläufig. Sie holte wieder ihre Zeitung hervor, die sie vor der Stunde schon gelesen hatte:

"Kann man damit eigentlich auch durch Tarnumhänge sehen, so viel ich weiß, gehören die doch zu Kleidungsstücken!"

"Wieso willst du das wissen?", fragte Remus nach. Es klang ganz beiläufig.

"Wenn man schon Zauber erfindet müssen sie auch wirklich wirken, bei allem, nicht wahr?", sie sah die vier an. Diese nickten, "also muss man bei diesem Zauber doch auch die Tatsache berücksichtigen dass Tarnumhänge Kleidungsstücke sind und wenn der Zauber dann wirklich funktioniert würde ich ihn registrieren lassen."

"Wieso das denn?", wollte James wissen.

"Für so was bekommt man Auszeichnungen und so weiter, obwohl so was gilt wirklich als Gesellschaft schädigend, also behaltet es lieber für euch!", sie vertiefte sich in ihre Zeitung und ging weiter.

"Hey warte mal?", Sirius hielt sie am Arm fest. Sie sah von ihrer Zeitung hoch und schaute ihn an.

"Was für ne Strafarbeit haben sie dir denn aufgebrummt?"

"Nichts!", sagte Mia, "ich habe Dumbledore erzählt warum, und er hat es ruhen gelassen!", sie riss sich mit einem leichten Ruck los und ging die Treppe hoch zur großen Halle.

Schwere Prüfungen!

Schwere Prüfungen!
 

"Bitte Lily!", mit einem Hundeblick ging er hinter ihr her durch die Regale, der Bibliothek, "komm schon, nächstes Wochenende nur einmal, nur ein einziges Mal!"

Nein!", sagte sie entschieden und zog ein Buch aus dem Regal, "ich will nicht mit dir ausgehen, weil ich dich nicht ausstehen kann!"

"Nur dieses eine mal!", er überhörte ihre Worte, "es wird schon nicht so schlimm werden, ich benehme mich auch!"

Lily musste bei dem Gedanken an einen James, der nicht arrogant und überheblich war, grinsen.

"Ist das ein "Ja"!", fragte James hoffnungsvoll, als er ihr Lächeln sah.

"Nein, das war gar nichts!"

"Nur dieses eine mal!", überging James ihre Antwort, "komm schon. Ich spreche dich auch nie wieder darauf an, aber nur dieses eine mal!"

"Nie wieder?", Lily sah ihn direkt an.

"Nie wieder!", bestätigte er.

Sie sah nachdenklich drein. Einerseits, wenn er sie danach nie wieder belästigen würde, könnte sie es hinnehmen, aber das ging gegen ihre Prioritäten. Jahrelang hatte sie ihn abgewiesen, er würde sich kaum an sein Wort halten, aber wenn doch...

"Gut!", antwortete sie sanft lächelnd.

"Also dann nächste Wochenende Hogsmeade?", fragte James nach um eine genaue Antwort zu bekommen.

"Nein!", sie stierte ihn wütend an und ging weiter das Regal entlang.

"Wieso nicht?"

"Weil du arrogant, überheblich und süchtig nach Aufmerksamkeit bist!", sie sagte das alles ohne weiteres, dennoch jedes ihrer Worte versetzte ihm einen Stich, "ich kann solche Menschen, wie du einer bist, nicht ausstehen. Das war schon immer so!"

"Hey ich habe mich doch geändert!", protestierte James.

"In welcher Art und Weise denn!?", fragte Lily.

"Ich verhexe nicht mehr jeden, den ich nicht leiden kann!", sagte er.

"Toll, ein Fortschritt!", ihre Worte trieften vor Sarkasmus, "Snape lässt du aber immer noch nicht in Ruhe!"

"Was interessiert er dich überhaupt so?", wollte James wissen, er klang ärgerlich, "er dankt es dir noch nicht mal und beschimpft dich, als du-weißt-schon-was!"

"Er interessiert mich nicht, aber es ist gemein, wenn du und Sirius auf ihn losgehst, nur weil euch langweilig ist!"

"Das machen wir nicht weil uns langweilig ist!", sagte James empört, "Snape hasst mich und das beruht sogar auf Gegenseitigkeit und er selber lässt keinen Moment aus mich zu verhexen. Was soll es also, wenn ich ihm zuvor komme!"

"Du hast wirklich gar nichts verstanden!", sagte Lily verärgert, "es geht darum, dass du es nun mal viel besser kannst und viel schneller bist, als Snape. Und Sirius ist genau so, wenn du wenigstens alleine auf ihn losgehen würdest. Aber nein, du und Sirius ihr, foltert ihn abwechselnd!"

"Gut!", winkte James ab, er drehte sich um und ging den Gang entlang. Seine Laune hatte sich rapide verschlechtert. Als er aus der Bibliothek rausging, stieß er auf Snape, der in sein Buch vertieft war. Snape fiel rücklings zu Boden, doch noch während er fiel, holte er seinen Zauberstab hervor und richtete ihn auf James, der noch stand.

"Expelliarmus!", sagte James. Snapes Zauberstab flog in den Gang.

Ein Grinsen huschte über sein Gesicht. Jetzt könnte er seine ganze schlechte Laune an Sniefelus auslassen.
 

"Geht es dir nicht gut?", fragte Sirius James, als dieser sich neben ihn in den Sessel geworfen hatte, der neben dem vom ihm und Remus stand, sich tief hinein sinken ließ und die Augen schloss.

"Bestens!", sagte James, "außer, dass ich eben Sniefelus getroffen habe!"

"Ohne mich?", Sirius tat empört. Remus sah wieder in sein Buch.

"Ich habe ihn nicht angerührt!"

"Du bist wirklich krank!", Sirius stockte der Atem, "wir müssen dich zu Poppy bringen!"

"Nein!", sagte James. Er öffnete die Augen und legte seine Brille beiseite, die sowieso nervte. Er konnte auch ohne sie genug sehen, es war mehr eine Lesebrille.

"Wie kommt's, dass du nicht auf ihn losgegangen bist?", fragte Sirius.

"Viel zu viele Leute!", sagte James, als er kurz die Augen zusammen kniff und sich mit der Hand das Haar zerzauste, "und irgendwie...hatte ich keine Lust!"

"Du bist tatsächlich krank!", sagte Remus. Zwischen seinen Augenbrauen bildete sich eine steile Falte.

"Nein, aber sie!", er nickte zum Loch, das gerade eben aufgegangen war, und aus dem Lily Evans hervorkam, die mit einer ihrer Freundinnen sprach und vollgeladen mit Büchern war, "die schaffst das ich noch mal in die Klapse gehe, weil sie mir ein Ohr abquatscht mit ihrer ewigen Gerechtigkeitsleier!" Er stand auf, "ich leg mich schlafen!" Er ging zu den Schlafsälen hoch.

"Warte mal!", Sirius lehnte sich über die Rückenlehne seines Sessels, "Fletcher hat mir Feuerwhisky besorgt, ich dachte wir heben noch einen!", sagte er laut, ohne darauf zu achten das sich noch weitere Menschen in dem Gemeinschaftsrum befanden, die jedes Wort belauschten.

"Dann heb mir was auf!", sagte James.

"Nicht dein Ernst!", Sirius schien entsetzt, "dann kann ich ihn auch gleich zu lassen. Remus verträgt das doch gar nicht wirklich und Peter braucht Ewigkeiten bis er sich traut das Glas einfach runter zu schlucken. Mann, du kannst mich nicht alleine lassen!", er bettelte richtig und schwenkte mit der großen Flasche Feuerwhisky vor seiner Nase rum.

James zuckte mit den Schultern und setzte sich in den Sessel zurück.
 

"Man, ihr Penner!", riss ihn eine Stimme aus dem Schlaf. Irgendetwas wurde ihm aus der Hand gerissen und irgendetwas in die Seite gehauen.

Er öffnete zögerlich die Augen und sah in die von Lily Evans.

"Wollt ihr nicht mal langsam aufstehen!", fragte sie und trat ihm erneut in die Seite. Gekicher ertönte, "wir haben noch Unterricht und ich möchte nicht die jenige sein, die Professor McGonagall erklären muss, das ihr euch besoffen habt!", sie deutete auf die leere Feuerwhiskeyflasche, die sie in ihrer Hand herumschüttelte.

"Klappe!", hörte er Sirius murren, "und Krone, ich find es ja nett, das ich dein Kissen bin, aber...!"

James rappelte sich ruckartig hoch. Er hatte auf Sirius Rücken geschlafen.

"Kein besonders gutes Kissen!", bemerkte James, während er sich den Nacken massierte. Sie waren wohl bei ihrem Besäufnis im Gemeinschaftsraum eingeschlafen. Ihnen brummte der Schädel.

"Ihr seid doch selber Schuld!", Remus saß auf einem Sessel, zu dessen Füßen sie lagen, "ihr wisst doch ganz genau, das es das Zeug von Mundungus Fletcher in sich hat!"

"Aber wie!", James half Sirius auf.

"Ich glaub ich geh schlafen!", gähnte Sirius. Er drehte sich zur Treppe, die zum Schlafsaal führte, doch Lily hielt ihn fest.

"Das wirst du nicht!", sagte sie bissig.

"Und wie, willst du mich daran hindern!", fragte er und entwandt sich ihrem Griff.

"Meinetwegen schleife ich dich in den Unterricht, aber du wirst nicht schlafen gehen!", sagte sie.

"Wir haben jetzt gleich Pflege magischer Geschöpfe, da musste du aber viel schleifen!", James warf sich in einen Sessel neben Remus.

"Das ist mir so was von egal, ihr beide habt euch besoffen und wo wäre denn da die Gerechtigkeit, wenn man sich dann einfach frei nehmen dürfte!", sagte sie.

"Da gebe ich der Guten ausnahmsweise mal Recht!", sagte Remus, sichtlich amüsiert.

"Ist ja schon gut!", murrte Sirius und torkelte gen Schlafsaal.

"Was willst du dort oben?"

"Mich umziehen, oder willst du im Unterrichtssaal neben `nem Penner sitzen, der nach Alkohol riecht?" Einige lachten, bei Sirius eigener Beschreibung, "du kannst gerne mitkommen um das zu kontrollieren!"

Lily schnaubte und warf ihm noch einen wütenden Blick zu.

Das Umziehen und waschen half anscheinend nichts, der Alkoholgestank blieb, bei beiden. Remus schien es sehr lustig zu finden, zum einen, weil er Sirius das krumm nahm, das dieser behauptet hatte, er sei schwach auf der Brust. Tatsächlich musste er immer stark husten, wenn er Feuerwhiskey trinken wollte und auch Peter brauchte immer Überwindungskraft um an seinem Glas zu nippen.

"Mr. Potter. Mr. Black!", sagte Professor Sann scharf, als sie völlig bedattert ihre Hippogreife fütterten.

Sie sahen ihn genervt an.

"Wo haben sie den Alkohol her bekommen?"

"Den haben wir gekauft, letzte Ferien!", sagte Sirius, "sind schließlich volljährig!"

"Und haben Schnaps im Gemeinschaftsraum getrunken, das wird Professor McGonagall sehr freuen!", sagte er steif, "Bei Merlin, was tun sie da?"

Sirius hatte seinem Hippogreif in Fleischstück hingehalten und nahm es ihm wieder weg, gerade wo er zuschnappen wollte. Beleidigt und mit tief gesenktem Kopf starrte dieser Sirius an.

"Sorry!", sagte Sirius liebevoll zu dem Hippogreif, als er ihm das Fleischstück in den Mund legte.

"Potter, wirst du dich in dem Zustand überhaupt auf dem Besen halten können!", fragte eine Stimme hämisch.

Tonsil Itis, der Kapitän der Quidditch Mannschaft von Slytherin, er stand einige Meter von ihnen entfernt und grinste süffisant, "wäre doch eine Schande wenn Gryffindor wegen deiner Alkoholsucht verliert!"

"Alkoholsucht!?", James sah ihn mit hochgezogenen Brauen an, "dabei warst du es doch, den sie am 17 April letzten Jahres besoffen aus dem Eberkopf geworfen haben!"

"Wovon redest du Potter?", Itis sah ihn geringschätzig an.

"Soll wohl schon öfters passiert sein, das sie dich am helllichten Tag aus dem Eberkopf haben rauswerfen wollen, weil du im Überfluss getrunken und die anderen Gäste angepöbelt hast!", sagte Sirius grinsend, aber nur so laut, das nur er es hören konnte, "am 17 April haben sie dir dann Hausverbot gegeben!"

"Wollt ihr mich erpressen?", fragte Itis, mit einem leicht verrückt wirkenden Blick, "soll ich jetzt damit ihr es niemandem erzählt euch gewinnen lassen?"

"Nein, Quidditch ist ein fairer Sport!", sagte James entschieden, "ich wollte dich einfach nur mal daran erinnern, das du wissen solltest wie sich ein Kater anfüllt und schon aus Mitgefühl die Klappe halten solltest!", er wendete sich wieder seinem Hippogreif zu. Er dachte gar nicht mehr an Itis, denn sein Kopf wummerte wie verrückt. Erneut hielt er seinem Hippogreif "Dreizehe" eine tote Ratte hin.

2Was...?", hörte er Sirius neben sich donnern, dann wurde er auch schon von etwas im Rücken getroffen, verlor das Gleichgewicht und...ein blitzartiger Schmerz durchzuckte ihn. Dreizehe hatte ihm mit seinem Schnabel kräftig in die Hand gebissen. Die Ratte die zuvor noch nicht geblutet hatte, färbte sich rot. Laut fluchend ließ James den Kadaver los, sprang auf und besah sich seine blutende Hand, die einen zehnmal heftigeren Schmerz verursachte, als die Kopfschmerzen, die der Alkohol auslöste.

"Was ist hier los?", Professor Sann eilte mit großen schnellen Schritten zu ihnen, "sagte ich ihnen nicht, wie sie mit den Hippogreifen haben umgehen zu haben?"

"Sagen sie das mal Itis!", entgegnete Sirius wütend, "er hat James geschubst, sodass seine Hand dummerweise, zwischen Schnabel und Futter kam!", er zeigte schnell auf die Ratte am Boden, auf Dreizehe der nervös auf dem Boden herum schabte und James Hand, die von einer tiefen, blutenden Wunde durchzogen war. Einige Mädchen schrieen in der Umgebung.

"Das ist Sabotage!", rief einer aus Gryffindor, "Itis will bloß das kommende Qudditchspiel gewinnen und hat deshalb unseren Kapitän angegriffen!"

"Wie soll das bitte gehen!", mischte sich nun Tonsil Itis ein, "ich stand doch die ganze Zeit hier!", er zeigt auf die Stelle Gras, auf der er vier Meter entfernt von James stand. Einige Slytherin bezeugten es lautstark. Das hämische Grinsen wich nicht von ihren Gesichtern.

"Komisch, wo wir uns doch gerade eben noch nett unterhalten haben!", donnerte nun Sirius angriffslustig, "ziehst verdammt schnell den Schwanz ein, was? Noch nicht mal zu so was stehst du!", er zeigte erneut auf James blutende Hand, über die sich nun Remus gebeugt hatte um genau nach1zusehen, wie tief sie war.

"Das werden wir nachher klären!", brüllte nun Professor Sann über die Beschimpfungen von Gryffindor und Slytherin hinweg, "Potter gehen sie zum Krankenflügel!"

"Ist nicht so schlimm, Professor!", sagte James, "ich mache es gleich nach dem Unterricht, ist ja eh bald zu Ende und bis dahin verblute ich ja nicht!"

"Wie sie meinen, Potter!", sagte Professor Sann barsch, "sollten sie hier aber tot umfallen, werde ich mich nicht um die Beseitigung ihrer Leiche kümmern!"

"Das macht dann Sirius schon!", sagte James, er packte Sirius, der immer noch zornig Itis anfunkelte, am Arm und zog ihn wider zu den Hippogreifen. James tätschelte seinen Hals kurz, mit der Hand, die nicht blutete und Dreifuß begann sofort die Ratte zwischen seinem scharfen Schnabel zu zermalmen.

Als die Stunde zu Ende war, gingen die Gryffindor und Slytherins zum Portal hinauf. James ließ es wie beiläufig aussehen, als er mit Tonsil Itis gleichauf war.

"Kannst du nur mit solchen Tricks arbeiten!", fragte er ihn amüsiert.

Tonsil warf ihm einen hässlichen Blick zu, der vor Überlegenheit trotzen sollte.

"Dann hör mir mal zu, ich kann nicht kontrollieren, was Sirius mit dir anstellen will!", er zeigte kurz auf Sirius der einige Meter mit Remus und Peter hinter ihnen her ging und Itis immer noch angriffslustig anstarrte, "und ich werde ihn auch nicht daran hindern, selbst wenn ich daneben stehe!", er klopfte Itis kurz auf die Schulter:

"Selbst Schuld!", er blieb stehen und wartete auf Sirius.

James glaubte für einen Moment so was wie kaltes Entsetzten in Itis Augen sehen. Das war schon Genugtuung genug für seine Hand, die mit einem Zauberstabwink wieder von Madam Pomfrey verschlossen wurde.
 

"Das büßt dieser Itis!", sagte Sirius zornig beim Mittagessen, als sein Blick auf James vollkommen genesene Hand fiel.

"Tu was du nicht lassen kannst!", grinste James amüsiert.

"Du hast es ihm hoffentlich schon angekündigt!", fragte Sirius.

"Natürlich!", James stopfte sich ein großes Steakstück in den Mund, "solange du nur etwas tust, was sich bis zum Quidditchspiel wider reparieren lässt! Wir wollen ja ehrlich gewinnen."

"Ja, nichts ist erniedrigehrend als zu verlieren, wenn man Kerngesund ist!", sagte Sirius amüsiert.

"Du solltest es lieber sein lassen!", fand Remus, "ich meine, nach dem Spiel, aber nicht davor, sonst können die sagen, das es an irgendeinem Fluch lag, den du ihm zugefügt hast und der noch nicht ganz abgeklungen ist!"

"Das würde sogar zu ihnen passen!", bestätigte Peter, "das haben sie bis jetzt jedes mal gemacht, wenn du dich dafür gerächt hast, dass sie Krone irgendwo ein Beinchen gestellt haben!"

"Lasst mich nur machen!", sagte Sirius gleichmütig, "solange Krone nichts dagegen hat!"

"Ich halt mich da raus!", sagte James mit Unschuldsmiene. Er ließ seinen Blick herumschweifen, dann wurde er plötzlich stutzig. Er griff ohne etwas zu sagen, nach seiner Tasche und rannte hastig aus der Halle.

"Was hat den denn gestochen?", wollte Remus minder neugierig wissen.

"Wer hat ihn gestochen!", sagte Sirius bedeutungsschwer. Er nickte zur Eingangshalle. Wo man den Haarschopf von Lily Evans erkennen konnte und James, der sie erreicht hatte.
 

"Hast du drüber nachgedacht?", fragte er, als er neben ihr gehalten hatte.

"Worüber?", fragte Lily Evans sichtlich genervt.

"Na, über diesen Samstag, unser Date!"

"Ich habe doch "Nein" gesagt!", zischte sie wütend.

"Und ich höre nicht auf ein "Nein"!", sagte James selbstsicher grinsend.

Die große Halle war recht leer. Nur einzelne Schüler, rannten zum Essen oder davon weg.

"Dann haben deine Eltern etwas bei deiner Erziehung verkehrt gemacht!", sagte sie entschieden.

"Nichts gegen meine Eltern!", meinte James leicht beleidigt, er fing sich aber schnell wieder, "also was ist!"

"Du kennst die Gründe und du kennst meine Antwort!", sagte Lily, als sie endlich stehen blieb und ihn zornfunkelnd in die Augen sah, "wenn du genügend Fantasie hast, um so viel Mist zu bauen, wie du es immer tust, dann wirst du dir auch etwas auf diese beiden Tatsachen reimen können!"

"Mensch Lily, und was ist wenn ich Snape nicht mehr verhexe, gehst du dann mit mir aus?", versuchte er es erneut, "ich würde alles dafür tun, nur einmal, und dann belästige ich dich nie wieder!"

"Das glaubst du ja wohl selbst nicht!", lachte Lily sarkastisch, "als würdest du jemals etwas ernst meinen!"

"Das ich dich toll finde, meine ich ernst!", sagte er und hielt sie an ihrem Handgelenk fest, damit sie sich nicht wieder wegdrehen konnte, "und ich würde wirklich alles dafür tun, damit deine Meinung über mich ein wenig anders wird, nur ein wenig positiver!"

Lily sah ihn verdattert an. Es war seltsam, wie er ihr so durchdringend in die Augen sah. Irgendwie verkrampften sich ihre Eingeweide und ihre Wut nahm ab.

Eine Innere Stimme ermahnte sie zur Besinnung. Sie riss sich von ihm los und leicht rot, wie sie angelaufen war, sah sie ihn sauer an:

"Versuch es ja nicht auf die Tour!", zischte sie wütend.

"Auf welche Tour denn?", fragte James scheinbar ahnungslos. Lily wusste genau, wenn sie jetzt weitermachen würde, würde es kein Ende mehr nehmen, also Thema Wechsel:

"Hast du Mia gesehen?", fragte sie säuerlich.

"Nein, was willst du denn von ihr?"

"Sie wollte mir bei meinem Aufsatz in Zaubertränke und Astronomie helfen!", sagte Lily.

"Das kann ich auch!", bot sich James sofort an.

"Sie kann es aber besser!", sagte Lily bestimmt. James überhörte wie so oft ihre Worte:

"Wir können in die Bibliothek gehen, da müssten wir ungestört sein, ich bin wirklich gut in Zaubertränke!"

"Welche Note schaffst du denn jedes mal?", fragte Lily.

"Eine `Erwartung übertroffen`", sagte James stolz.

"Mia hat jedes Mal ein `Ohnegleichen`, die beste Note, egal in welchem Fach, da hält selbst Remus nicht mit!", triumphierte Lily, "und für ihre Aufsätze braucht sie gerade mal eine Stunde am Tag, mehr nicht!"

"Wow!", diesmal war es James dessen Worte vor Ironie nur so tropften, "wie schön für sie!"

Lily wusste nicht wieso, aber als sich James Gesicht innerhalb einer Sekunde von einem selbstsicheren Grinsen in eine Matte Grimasse verwandelte, musste sie einfach lachen.

James zog erstaunt die Augenbrauen hoch.

Lily sah an ihm vorbei und ihr Grinsen wurde breiter:

"Wenn du unbedingt mit mir ausgehen willst, musst du das überstehen!", sagte sie. Er drehte sich nach hinten. Snape kam den Kellergang hoch. Selbstzufrieden sprach er eindringlich auf Mia ein, die neben ihm herging und interessiert schien, was er so erzählte. Sofort drehte sich James wieder um, sah zur Decke und flüsterte:

"Nein!"

"Doch!", sagte Lily freudig, "ich wette das du das ganze nie im Leben durchhältst!", sie hob den Arm und winkte Mia zu, die aufsah. Snape tat es ebenfalls. Seine Augen wanderten über James zu Lily, die Mia ansah und deren Blick kurz zu James huschte, der gequält drein sah und irgendetwas vor sich hin murmelte.

"Wenn ich nichts gegen ihn mache, dann gehen wir nächste Wochenende aus, nach Hogsmeade?", fragte James.

Lily nickte nach kurzem überlegen:

"Wenn...!", sagte sie tückisch lächelnd, "das hältst du nie im Leben durch!"

"Wetten!", sagte James, der sich aber selbst nicht ganz sicher schien.

Snape ließ seine Hand in den Umhang gleiten, da wo sein Zauberstab steckte. Zu James Bedauern ging er mit langsamen Schritten hinter Mia her, die sich an Lily gewand hatte.

"Sorry das du warten musstest, aber ich wollte noch was von Severus wissen!" James zuckte unmerklich zusammen, als sie ihn `Severus` nannte. Wieso nannte sie ihn beim Vornamen? Und redeten sie öfters miteinander und kamen dabei aus den Kellern?

"Kein Problem!", Lilys Lächeln, das kurz auf ihrem Gesicht gehuscht war, war wider weg. Ihr war die Anwesenheit von Severus Snape unangenehm. Sie wusste genau, dass er sie nur für Dreck hielt. Für eine Wertlose Muggelgeborene. Eine Schlammblüterin.

Ein gehässiges Lächeln glitt über Snapes Gesicht:

"Hat der Hippogreif dich sehr schwer verletzt?", fragte er hämisch mit einem Fingerzeig auf James Hand, "hab mich gewundert, dass du nicht angefangen hast zu flennen!"

"Wieso hätte ich das tun sollen!", sagte James gelassen. Lily zuckte ebenso wie Snape zusammen. Sie hatte erwartet, dass er sich sofort bei dieser Bemerkung auf ihn stürzte und ihn mit allen möglichen Flüchen belegte und ihn vor allen Leuten demütigte.

"Ach verstehe!", sagte Severus, "spielst das fromme Lamm, nur weil Evans in der Nähe ist. Willst ihr Imponieren!"

"Ja, so ungefähr!", sagte James als wäre es ihm gleich, "wenn ich dich in Ruhe lasse, geht sie nächstes Wochenende mit mir aus!", plapperte er einfach weiter, als wäre es das Wetter, worüber er redete.

"Ach ja?", Severus Augenbrauen zogen sich zusammen und er funkelte beide böse an. Mia stand daneben, als ob das eine der normalen Unterhaltungen von Lily und ihren drei Freundinnen wäre, die sie immer langweilten, "bist also der Schosshund von dieser...!", er verzog seinem Mund zu einem abartigen Lächeln, ,,Schlammblüterin!", er sprach das letzte Wort voller Verachtung aus. James verlor seine ganze Gelassenheit mit einem Mal, auch Lily wurde blass.

"Hexe, sie ist eine Hexe!", sagte James, bemüht seine Gelassenheit wider zu erlangen.

"Heißt das jetzt eigentlich, solange die da ist!", er zeigte wieder voller Ekel auf Lily, der die Zornesröte ins Gesicht schoss, "ich dich verfluchen kann, wie ich will?", er holte seinen Zauberstab hervor.

"Severus, wolltest du mit nicht noch, dieses Buch geben, von dem du eben gesprochen hast?", mischte sich Mia ein. Sie schien gelangweilt, aber in ihren Augen lag etwas Glitzerndes. Severus bedachte sie nur mit einem kurzen Blick.

"Ich kann dir die ganzen Flüche ja an Potter zeigen!", grinste er süffisant, "er hält ja still, solange die da ist!"

"Slytherin hat dieses Jahr Sanctua Allen, als Sucher nicht wahr?", fragte James, als wären die Androhungen, die Snape ausgesprochen hatte, nicht ausgesprochen worden, "Sirius hat mit ein paar Kerlen Wetten abgeschlossen um eine Menge Bares, das Slytherin diesmal innerhalb von zehn Minuten verliert!"

"Was willst du damit sagen?", fragte Snape säuerlich.

"Das soll soviel heißen, belegst du mich mit einem Fluch, wird Sirius alles an dir auslassen, was er bei seiner Familie gelernt hat!", meinte James, "du weißt schon, die Blacks, diese alte Zaubererfamilie, mir ihren vielen unbekannten Flüchen. Für Tonsil Itis hat er sich auch schon ein paar ausgesucht. Werden nicht sehr schöne Tage für den Guten, nach dem Spiel!"

"Ach, ist Black auf einmal dein Wachhund?!", knurrte Snape verächtlich.

,,Ja, so ungefähr. Hund trifft es genau!", frohlockte James.

Lily konnte es nicht glauben. Der Idiot hielt das tatsächlich durch. Er hielt es durch von Snape in einer Tour herausgefordert zu werden und schaffte es noch gleichzeitig ihn nicht zu beleidigen und dennoch ins Schwitzen zu bringen. Selbst sie kam ins Schwitzen. Tatsächlich hätte sie sich heute einmal gefreut, wenn James auf Snape los gestürmt wäre, nur weil er sie "Schlammblüterin" genannt hatte, aber wenn er es weiter durchhielt, dann hieße es für sie...nächstes Wochenende Hogsmeade mit James Potter, dem arrogantesten Kerl, den sie je getroffen hatte und den sie sich erfolgreich die letzten drei Jahre vom Hals gehalten hatte.
 

Was hatte sie bloß geritten so eine Vereinbarung einzugehen? War es der Glaube daran gewesen, das James, wegen seinem "Kater" und seiner Hand, die dank Tonsil Itis, fast ausgeblutet gewesen war, eigentlich schlechter Laune hätte gewesen sein müssen?

"Dann wollen wir mal sehen, wie lange dein Wachhund braucht um angerannt zu kommen!", er hob gierig drein blickend seinen Zauberstab und wollte einen Fluch losschießen...

"Was soll das werden?", zuerst hatte er gedacht Sirius wäre tatsächlich angekommen, aber es war Professor McGonagall, die, die Treppe herunter kam. Sie war nicht beim Mittagessen gewesen, weil eine Schülerin aus der Fünften eingeschüchtert durch die ZAG Rede, die Professor McGonagall am Anfang des Schuljahrs gehalten hatte, einen Malwurf in eine Riesenkrake verwandelt hatte anstatt in eine chinesische Porzellantasse.

"Nichts!", sagte James, der Recht froh war, dass sie da war, denn er kannte Snapes Flüche.

"Warum sind sie dann nicht beim Mittagessen?"

"Wir sind schon fertig!", sagte Lily die einige Schritte zu Mia zurückgewichen war, weil sie Angst hatte, das Snape sie (un-)absichtlich treffen würde.

"Aha!", sie ging zu Potter, "haben sie einen Ersatz für Rhia Nonna und Myru Plot gefunden!"

"Ja, habe ich!", sagte James.

"Und wieso haben sie es mir noch nicht gemeldet!", fragte sie, "seit einer Woche warte ich auf einen Bericht von ihnen!"

"Wir hatten bisher so viel Stress!", sagte James, "bin noch gar nicht dazu gekommen!"

"Wer ist es denn?", wollte Professor McGonagall wissen.

"Kevin Ahlsen und Amanda Pose!", sagte James, ohne darauf zu achten, das einer der "Feinde" lauschte.

"Wer von den beiden ist der Treiber?", fragte McGonagall, obwohl es schon längst geklärt war. Natürlich der Junge!

"Amanda Pose!", sagte James ohne auf McGonagall Gesichtsaudruck zu achten, "die hatte es drauf, hat mir drei mal nen Klatscher entgegen geschleudert, einer hat mich mitten im Gesicht getroffen!", er musste kurz auflachen, "Sirius wollte sie deswegen verfluchen!"

"Gut!", sagte McGonagall. Sie klang dabei nicht gerade sehr zufrieden, "hoffen wir mal es war keine Fehlbesetzung!", murmelte sie, als sie in Richtung Speisesaal ging, obwohl sich gerade ihr Magen so sehr verkrampft hatte, das ihr der Hunger vergangen war.

"Du hast ein Mädchen als Treiber eingesetzt?", fragte Snape ungläubig.

"Jepp!", sagte James, während er auf seinen Fersen herumwippte.

"Dir steigt wohl dein neuer Posten als Kapitän zu Kopf!", lachte er hämisch, "ich sehe euch schon untergehen!", mit bester Stimmung ging er in den Speisesaal.

"Gut!", sagte James. Er klopfte sich in die Hände und wandte sich an Lily, die so leidend drein sah, das sie einem schon fast Leid tun konnte, "wir sehen uns dann am Samstag!", er ging auf Remus, Sirius und Peter zu, die gerade aus der großen Halle kamen und ging mit den Dreien nach draußen, wo der Wind heftig wehte.

"Womit habe ich das nur verdient?", jammerte Lily. Mia klopfte ihr auf die Schulter:

"Dass er das ausgehalten hat, beweist doch eigentlich, das er dich mag!", sagte sie, als wäre es nichts, "komm, gehen wir in die Bibliothek."
 

"Das glaube ich nicht?", sagte Remus argwöhnisch, "die lässt sich doch nicht auf so was ein!"

"Hat sie aber!", freute sich James.

"Du hast dir alle Gemeinheiten von Snape gefallen lassen?", fragte Sirius, "der ist der erste der dran ist!"

"Hab ich ihm auch schon angedroht!", lachte James, "meinte du wärst mein Wachhund!"

"Wuff", ,machte Sirius, "heute Abend ist er fällig!"

"Ihr seid echt unmöglich!", stellte Remus fest.

"Wieso?", fragte Peter, der bisher von dem Dialog zwischen James und Sirius fasziniert gewesen war.

"Ihr tut gerade so, als würde dieses Quidditchspiel die Welt bedeuten!" Sirius und James blieben abrupt stehen.

"Das tut es doch!", sagte James, verzweifelt über Remus Stellung, "wenn wir dieses Jahr gewinnen, haben wir sieben Jahre in Folge gegen Slytherin gewonnen und gewinnen auch den Hauspokal!"

"Verdammt noch mal, weißt du wie viele Wetten ich laufen habe?", fragte Sirius, "um die zwanzig und alle wetten gegen James, weil Sanctua Allen dieses Jahr für Slytherin spielt!"

"Was ist an dem Kerl bitte so besonders?", fragte Remus.

"Dieser Kerl hat erstens einen der besten Rennbesen und zweitens ist er ein Geheimtipp. Ich habe ihn spielen sehen, nichts gegen dich, natürlich!", sagte er an James gewand der nur kurz nickte, "aber es geht ums Prinzip und Itis ist einer der besten Hüter und James muss das ganze Spiel in zehn Minuten gewinnen!"

"Wieso das denn?", fragte Peter.

"Na, weil ich auf innerhalb von zehn Minuten gesetzt habe!", sagte Sirius drängend, "sonst bin ich nämlich unwahrscheinlich pleite!"

"Ich mach das schon!", sagte James gelassen. So gelassen wie man sein konnte, wenn einem der Wind um die Ohren peitschte, und man bedachte, das dieses besagte Spiel in zwei Wochen war und es bis dahin noch schlimmer mit dem Wetter werden würde. Also sehr gelassen.

Außerdem erfüllte ihn jeder Gedanke, an das Date mit Lily Evans, hinter der er schon seid drei Jahren her war, mit einem unwahrscheinlichen Glücksgefühl und alles war ihm egal, sogar die hämischen Bemerkungen von Snape, die er schon halb vergessen hatte. Außer die eine, als er Lily als "Schlammblut" beschimpft hatte. Das würde er noch büßen und Sirius würde nicht der jenige sein, der das für ihn erledigte.

Arrogant oder nicht arrogant, das ist hier die Frage!

Hey,

Ein erster Kommentar meinerseits:

Ersteinmal möchte ich allen danken die mir Kommis geschrieben haben.

Besonders Farnelia.

Die Sache um Mia herum soll extra so sein. Es kommt erst später heraus, wieso sie überhaupt auf dieser Schule ist, wieso sie ist wie sie ist und warum sie sich nicht aufführt und anhört wie eine Französin.

Ich weiß selber nicht wieso, aber aus jeder FF die ich schreibe mache ich einen Roman.

Die Sache um Mia herum, ist also nur, um die Geschichte ein wenig aufzupeppen. Ich überlege schon seit längerem, ob ich auch noch das Leben nach der Schule weiter beschreiben soll, also auch die Zeit, bis zu dem Tag, an dem klein Harry geboren wird...

Jedenfalls lest weiter und schreibt mir weiter Kommis!!!!!!!!!!

[Edit: Dieses Kapitel wurde korrigiert und Sätze wurden geändert. Der Inhalt bliebt aber gleich]
 

Arrogant oder nicht arrogant, das ist hier die Frage!
 

"Bist du bereit?", fragte er lächelnd, als er auf Lily im Gemeinschaftsraum wartete und sie gerade die Treppe vom Schlafsaal herunter kam, wo sie ihren Mantel geholt hatte.

"Ja!", sagte sie mürrisch, "bringen wir es hinter uns!"

"Es wahr deine Idee!", sagte James, "du hast die Wette vorgeschlagen!"

"Weil ich dachte, dass deine Arroganz siegt!", meinte Lily, der ganz Unbehagen war, weil einige sich umgedreht hatten und auf sie zeigten. Es hatte sich verdammt schnell herumgesprochen, dass sie beide eine Verabredung haben würde und Lily hatte sich viele Fragen von hysterischen Mädchen auf den Toiletten gefallen lassen müssen, wo sie meist durch Mia gerettet worden war indem sie jedes mal sagte:

"Wenn ihr wissen wollt, wie man eine Verabredung mit Potter bekommt, fragt IHN doch!"

"Was du alles dachtest!", seufzte James.
 

Zu Lilys Bedauern bemerkte sie nichts von seiner Arroganz. Er sprach unterhielt sich freundlich und begeistert mit ihr und schaffte es durch irgendwelche Geschichten sie wirklich zum Lachen zu bringen. Manchmal fragte sie sich tatsächlich, ob das der James Potter war, den sie über alles hasste.

"Willst du gar nicht zu Zonkos?", fragte sie, als James ohne einen Blick auf den Scherzartikelladen weiter ging, "ich dachte du bräuchtest neue Stinkbomben und so!"

"Bei Merlin, nein!", sagte James amüsiert, "Stinkbomben werfe ich nicht mehr. Außerdem kaufen wir dort immer ein, wen uns keiner sieht!", sagte er ohne auf Lilys Gesicht zu achten.

"Wenn euch keiner sieht?"

"Ja, halt wenn kein Hogsmeade- Wochenende ist!", lachte James, "sonst sieht doch jeder, was wir vorhaben!"

"Schon klar!"

"Gehen wir in die drei Besen?", fragte er sie.

Sie nickte.

James sah sie überrascht an.

"Was?", fragte Lily leicht irritiert von seinem Blick.

"Ich dachte du würdest lieber zu Madam Puddifoot?", sagte er mit einem leichten Lächeln.

"Will ich nicht!", sagte Lily leicht gereizt. Hielt er sie für eine von den Mädchen, die nichts lieber täten, als mit ihm zu Madam Puddifoot zu gehen, wo sie sich in diesen kitschigen Cafe in eine hintere Ecke verziehen konnten und knutschen würden, wie es dort alle taten?

"Ich auch nicht, der Kaffee schmeckt dort komisch, wegen dem ganzen Parfum, was in der Luft liegt!", er schauderte kurz. Lily musste unweigerlich lächeln.

"Hallo James!", begrüßte Madam Rosmerta ihn, als sie in die "drei Besen" eintraten, "wo hast du den deinen Zwilling gelassen?"

"Sirius hat was anderes vor, außerdem würde er nur stören!", lachte James.

Madam Rosmertas Blick fiel auf Lily und sie lächelte ihr freundlich zu.

"Sie kennt dich anscheinend schon sehr gut!", sagte Lily, als sie sich an einen Tisch am Fenster setzten.

"Klar!", grinste James, der es genoss, das Lily sich für ihn zu interessieren schien, "wir sind ja auch verdammt oft hier, nicht Rosie?", Madam Rosmerta stellte zwei Butterbierkrüge auf den Tisch und nickte:

"Du und die anderen Rabauken!", sie wandte sich an Lily, "man stelle sich doch mal vor, das ich jeden Streich kenne, den sie aushecken, weil sie ihn mir bis in alle Einzelheiten beschreiben!"

"Ach ja!", Madam Rosmerta ging mit einem Zwinkern wider zur Bar.

"Willst du wirklich Amanda Pose als Treiber einsetzen?", fragte Lily nachdem sie an ihrem Butterbier genippt hatte.

"Klar, sie ist verdammt gut!", sagte James, er beobachtete Lily, wie sie ihn zweifelnd ansah, "wieso interessiert dich das so?"

"Weil...!", Lily biss sich auf die Lippen, "das müsstest du doch ganz genau wissen. Ich würde es nicht ertragen, wenn ich mir das ganze Jahr über Patti Parkinsons und Mandy Bogments Sticheleien über mich ergehen lassen müsste!"

"Beruhig dich!", sagte James gelassen, "ich hab ne Abmachung mit Amanda. Sie haut Slytherin die Bälle so um die Ohren, wie sie es bei mir getan hat und ich deichsle da was zwischen ihr und Remus!"

"Sie steht auf Remus?"

"Ja, das war wohl auch der einzige Grund, warum sie zu den Auswahlspielen gekommen ist!", meinte James nachdenklich, "ich hab mich über ihre Neigung zu Moony lustig gemacht und sie wollte Rache. hysterische Weiber sind die Härte!"

"Du hast dich über sie lustig gemacht?", fragte Lily scharf, "nett, wie immer!"

"Nicht wirklich lustig, ich hab nur jedes Mal, wenn sie zu mir gekommen ist, damit ich ein gutes Wort bei Moony für sie einlege, leicht gestichelt!"

"Typisch!", das Bild was sie von James hatte und was während des ganzen Morgen leicht verzerrt worden war, wurde wieder normal. Er war wirklich ein arroganter Kerl.

"Wieso typisch?", fragte James, komischerweise ernst, "da war sie in der Vierten, das war vor zwei Jahren. Ich hatte eigentlich auch schon vergessen, das ich so gemein zu ihr gewesen bin...!"

"Und wann ist es dir eingefallen?", fragte Lily ironisch.

"Als mich der Klatscher im Gesicht getroffen hatte und es sich anfühlt, als würde meine Nase in meinen Kopf steckte!", sagte er worauf hin Lily vergnügt lächelte, "findest du das lustig?"

"Ja!", sagte sie offen und ehrlich.

Er grinste: "War es ja auch, bin fast vom Besen gefallen!"

"Glaub bloß nicht, dass ich dich jetzt bemitleide!", meinte Lily gnadenlos.

"Glaub ich nicht!", lachte er. Lily musste unweigerlich mitlachen. Sie hielt plötzlich inne, als ihr Blick auf die Tür fiel, die gerade aufgegangen war:

"Wer ist das denn?", fragte sie und deutete interessiert auf den blondhaarigen Schönling, der gerade in den Pub gekommen war, sich umsah und einige Worte mit Madam Rosmerta wechselte.

"Das ist Charles Edward!", sagte James.

Der junge Mann sah sich um und sein Blick fiel auf den Tisch an dem sie saßen. Er kam auf sie zu.

"Na, Potter, wie geht`, s, wie steht's!", sagte er und setzte sich ungefragt hin. James lächelte kühlt und sagte nur: "Gut!"

"Fragst dich wohl was ich hier mache, was?", fragte der Blondhaarige, der sogar Sirius in den Schatten stellte.

"Jepp, ich dachte du wärst schon längst von der Schule, seit ungefähr Sechs Jahren!"

"Ja, bin auch nur wegen ner Freundin hier!", meinte er und sah sich um, "ist aber anscheinend noch nicht da.", Sein Blick fiel wieder auf James und er sah grimmig aus:

"Denk aber bloß nicht, ich hätte das mit damals schon vergessen!", sagte er leise zischend.

"Was vergessen?", mischte sich Lily ein.

"Du bist...!", er sah Lily für einen Moment verwundert an, "ah ja...Lily Evans!", er hielt ihr freundlich die Hand hin. Sie schüttelte sie kurz, "ich bin Charles Edward, nenn mich ruhig Charlie!", er lächelte sie charmant an.

Sie sagte: "Angenehm, also was hat James wider verbrochen!"

"Das kann ich dir sagen!", er wurde wider grimmig, "war wirklich wahnsinnig lustig, wie er damals mein Haargel verzaubert hatte, so dass ich flammend rotes Haar hatte!"

"Ach das meinst du!", James schien erleichtert.

"Was sollte ich denn noch meinen?", fragte Charlie neugierig.

"Nichts!", sagte James schnell und wechselte augenblicklich das Thema, "wer ist denn deine Bekannte?"

"Warte mal!", man konnte hören wie er nachdachte, "du warst das, der damals beim Abschlussball...!", weiter kam er nicht, denn jemand trat hinter ihn.

"Charlie, wollen wir?", fragte Mia.

"Ja, klar!", sagte er, stand sofort auf und umarmte sie kurz, "siehst ja verdammt blass aus!", meinte er, als er sie los ließ um genau betrachtete, ,,am Essen in Hogwarts kann es nicht liegen, das war immer fantastisch, als ich noch damals da war!"

"Ja, ist es!", sagte sie und klang dabei anders als immer, irgendwie viel fröhlicher.

"Lass uns gehen!", Charlie nickte James grimmig zu, sagte zu Lily: "Man sieht sich!" und ging dann mit Mia aus den Drei Besen.

"Was hast du am Abschlussball gemacht?", fragte Lily.

"Sirius, Remus, Peter und ich haben ihm Veritaserium verabreicht!", sagte James mit hochgezogenen Augebrauen.

"Ihr habt was?", prustete Lily in ihr Butterbier.

"Wir haben ihm Veritaserum...!"

"Das hab ich schon verstanden!", fuhr Lily ihm über den Mund, "wieso habt ihr das gemacht?"

"Wir waren da erst in der Zweiten, meinst du da hat man groß nachgedacht?", fragte James, "wir haben es als lustig empfunden und es ihm verabreicht, der war auch so blöd und hat es geschluckt!", er schüttelte ungläubig den Kopf, "dabei hätte er doch merken müssen, das man von uns nichts annimmt!"

"Was hat er denn alles so rum erzählt?", fragte Lily interessiert.

"Alles Mögliche, waren peinliche Sachen dabei. Das ging so lange weiter, bis Eric Daemon sich erbarmt hat und ihn mit einem Schweigezauber belegt hat!", er lächelte erinnerungsselig.

"Ich kann es mir vorstellen!", sagte Lily, die eine Hand über den Mund gelegt hatte, damit er nicht sah, dass sie es komisch fand und grinste.

Draußen wurde es immer stürmischer. Der Wind peitschte ihnen heftig entgegen, als sie die Drei Besen verließen.

"Sollen wir wieder reingehen?" fragte James, als er dabei zusah, wie Lily Evans versuchte sich ihr Haar nach hinten zu binden, damit es ihr nicht ins Gesicht geweht wurde.

"Nicht nötig!", sagte sie, als sie es endlich geschafft hatte, "wird langsam dunkel!", sie sah gen Himmel, der schon ein dunkles Grau angenommen hatte, "wie lange saßen wir da drin?"

"Um die drei Stunden!", meinte James.

"Hola!", wunderte sich Lily, "solange!? Ich glaube wir sollten und langsam auf den Weg zurück machen!"

James verzog seine Miene:

"Wieso das denn?"

"Weil es bald Abendessen gibt und außerdem dürfen wir nur bis 19 Uhr hier bleiben!", meinte Lily.

James schnaubte:

"Wir könne auch länger bleiben!"

"Dann ist das Tor aber geschlossen!"

"Meinst du das Tor ist der einzige Weg in die Schule zu kommen!", fragte James, "es gibt noch andere Wege!"

"Ach ja und die wären?", wollte Lily wissen.

"Also sieh mal!", er drehte sie kurz um und zeigte auf den Honigtopf, "im Keller ist ne Bodentür, die führt durch einen unterirdischen Gang nach Hogwarts in den Korridor mit der buckligen Hexe."

"Woher weißt du das?"

"Meinst du ich verschwende sieben wertvolle Jahre damit, nur dumme Streiche zu spielen?", sagte er beleidigt.

"Bis gerade habe ich es geglaubt!", sagte Lily und zog ihm am Arm, "wir müssen trotzdem wieder zurück."

"Schade!", sagte James enttäuscht, "sag mal Lily, war es denn wenigstens lustig?"

"Ich würde Lügen, wenn ich Nein sagen würde!", ächzte Lily, als sie die Hauptstraße entlang gingen um auf den Weg zu gelangen, der hoch nach Hogwarts führte, "komischerweise hat es Spaß gemacht!"

"Das freut mich!", meinte James, "du hältst mich immer noch für arrogant, oder?", Lily sah ihn verblüfft an:

"Teilweise schon, teilweise nicht!", sie biss sich auf die Lippe, als sie sah das James das anscheinend als Kompliment empfand, "Größtenteils schon!", sagte sie schnell in der Hoffnung James würde aufhören so zu selbstzufrieden grinsen, "wenigstens bin ich jetzt endlich deine ewige Nerverei los!", seufzte sie und beobachtete aus den Augenwinkel, wie James Gesicht wieder normal wurde:

"Stimmt, das gehörte zur Abmachung. Ich werde dich nie wieder fragen!", er strich sich durch sein Haar und betrachtete den Himmel, den man außerhalb von Hogsmeade noch besser sehen konnte, "aber dennoch...!" Er hielt inne.

"Was aber?", fragte Lily. James blieb neben ihr stehen. Sie ebenfalls. Lily sah ihn verblüfft an. Was hatte er denn auf einmal?

Wieso sah er sie so an?

Ihr Herz begann zu rasen. Wieso machte es das?

Wieso wurde ihr auf einmal so heiß und kalt? Wieso erkannte sie erst jetzt, wie wunderschön seine braunen Augen waren?

Was dachte sie überhaupt? Er ging zwei Schritt vor. Und stand direkt bei ihr. Seine Hand griff nach ihrer. Er berührte sie nur leicht:

"Komm, hier draußen wird es langsam kalt!", sagte James ruhig. Lily nickte leicht und wandte ihre Augen wieder von ihm ab. Die Hand ließ sie aber immer noch bei seiner. Es war angenehm warm dort. Sie gingen stillschweigend den Weg hoch das Tor kam in Sichtweite.

Lily sah James an, der mit einem merkwürdigen Gesichtsaudruck auf das Tor starrte und scheinbar über etwas nachdachte.

"Du Lily!", sagte er plötzlich und blieb stehen. Sie tat es ihm wider nach, "darf ich dir noch etwas sagen, bevor wir da rein gehen!", er nickte kurz zum Schloss hoch.

"Was sagen?", sie sah ihn zweifelnd an und zog die Hand weg. Was würde den jetzt kommen? Irgendein peinliches Gesülze? Oder einfach nur eine Erklärung, dass es nett mit ihr war und sie jetzt auch in seiner Sammlung von Verabredungen eingetragen wurde? Oder ging er noch weiter und wollte sie küssen? Sie spürte wie sie immer nervöser wurde.

Es schien als würde es das letztere werden, denn er beugte sich vor, und sein Gesicht kam dem ihren ganz nahe.

"Ich liebe dich!", flüsterte er ihr ins Ohr, "schon seit drei Jahren!"
 

Lily betrat immer noch völlig in Trance ihren Schlafssaal.

"Wie war es?", bestürmten Mary Anderson, Peal Hour und Lay Stean sie, kaum hatte sie die Schwelle überschritten.

"Wie...?", Lily schreckte hoch. Sie hatte nicht bemerkt, wie sie hier hingekommen war.

"Na, wie war es!", sagte Mary drängend, sie klopfte auf ihrer Bettdecke herum und bedeutete Lily damit, dass sie sich hinsetzen sollte. Peal and Stean machten es sich im Bett gegenüber gemütlich. Aus den Augenwinkeln bemerkte Lily, das Mia auf ihrem Bett lag und in einem Buch las. Sie schien bedrückt zu sein und las gar nicht richtig, denn ihre Augen bewegten sich nicht hin und her.

"Es war nicht so schlimm, wie ich gedacht habe!", sagte Lily, die nach ihrer alten Fassung rang.

Peal sah sie entrüstet an:

"Ich bitte dich Lily, natürlich war es das. James ist der Hit, nur Sirius stellt ihn in den Schatten!"

"Das ist eure Meinung!", sagte Lily tonlos.

"Jetzt erzähl schon, wo ward ihr!", sagte Lay.

"Worüber habt ihr geredet?", Peals Augen glitzerten.

"Habt ihr euch geküsst?", fragte Mary.

Lily wusste nicht, was sie dazu sagen sollte. Natürlich hatte sie das nicht getan. Sie hatte ihn einfach stehen lasse, nach seiner Liebeserklärung. Seine Worte hatten sie zu sehr verwirrt.

Sie musste noch über so viel nachdenken. Sie wollte ihre Ruhe und darüber nachdenken, was sie jetzt machen sollte. Sie wollte versuchen sich selber zu beschreiben, was sie jetzt fühlte. Ob der jahrelange Hass auf ihn jetzt verflogen war? Was er jetzt tun würde. Es war alles verwirrend für sie und sie konnte es nicht gebrauchen, das jetzt dieses drei Mädchen, die sie ihre besten Freundinnen nannte, sich auf sie stürzten und sie mit Fragen löcherten und sich aufführten wie Geier auf der Suche nach Beute. So war es schon das letzte Mal gegangen. Die drei hatten gesehen, das Lily mit James geredet und dabei gelächelt hatte.

Sie war kaum zum schlafen gekommen, denn erst hatten die drei sie ausgefragt und dann unterstrichen von wildem Gekicher vor sich hin fantasiert, was sie alles machen würde und ob es zu einem Kuss kommen würde. Bis sich Mia eingemischt hatte, die lauthals um Ruhe gebeten hatte, sonst würde sie zu den Jungen gehen und sie darum bitten mit ihnen auszugehen, damit sie endlich wussten, wie das wäre mit einem von ihnen wegzugehen.

Diesmal schien Mia schneller angenervt zu sein, denn schon nach wenigen Minuten albernen Gekreisches hatte sie sich aufgesetzt:

"Würdet ihr bitte leise sein!", herrschte sie die drei an, "ich dachte wenigstens hier oben hat man seine Ruhe!"

"Jetzt reg dich doch ab, Camdan!", meinte Peal ohne sie anzusehen, ,,les doch dein Buch weiter!"

"Ich weiß was sie hat!", giggelte Mary, "dieser Kerl, mit dem ich sie heute gesehen habe, hat bestimmt Schluss gemacht!" Lily merkte das die drei zu weit gingen, sie wollte sie noch aufhalten.

"Wahrscheinlich hat er ne andere!", sagte Lay hochmütig, "der kann sich jede krallen, so gut wie der aussieht!"
 

"Miss Camdan, sie können doch nicht einfach ein paar Mitschülerinnen verhexen!", McGonagalls Stimme hallte im ganzen Gemeinschaftsraum wieder. Alle waren verstummt und starrten sie an.

"Wieso nicht?", fragte Mia, als würde sie es alltäglich tun, "schadet den Dreien doch nicht!"

"Sie hat ohne Vorwarnung einfach losgelegt!", heulte Mary Anderson herzerweichend.

"Wir haben doch gar nichts gemacht, das so eine Tat rechtfertigt!", bestätigte Peal ebenfalls weinend.

"Doch habt ihr!", mischte sich Lily an, der endgültig der Geduldsfaden riss, "ihr habt sie beleidigt und provoziert!"

"Sag mal spinnst du Lily?", fragte Lay entrüstet, "ich dachte wir wären befreundet, wieso erzähltst du plötzlich so was?"

"Ihr habt doch selbst Schuld!", Lily achtete nicht auf die Bemerkung, sie wandte sich an ihre Hauslehrerin, "wenn die drei so auf mich losgegangen wären, wäre mir wahrscheinlich auch der Geduldsfaden gerissen!"

"Ah ja!", Professor McGonagall sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an, "in welche Richtung gingen diese Bemerkungen denn?"

"Das tut nichts zur Sache!", sagte Mia plötzlich, "geben sie mir ne Bestrafung und das Ganze hat sich dann!"

"Wenn sie alles so leicht sehen, werde ich mich gezwungen sehen eine Eule an ihren Onkel zu schicken!", sagte Professor McGonagall. Sie schien ins Schwarze getroffen zu haben, denn Mia sah sie erschrocken an:

"Sie wollen ihm das sagen?"

"Ja, muss ich jawohl, wenn sie nicht anders hören. Schon das letzte Mal hätten wir dies tun müssen, aber anscheinend haben sie Dumbledore durch ihr Gerede in irgendeiner Weise überzeugt!", sie holte tief Luft, "ihr Onkel hat sich für sie eingesetzt, damit sie nach Hogwarts kommen können und sie treten diese Bemühung mit Füßen!"

"Das tut mir Leid!", sagte Mia. Man konnte merken, das es ihr Leid tat, aber nicht wegen der drei sondern wegen der Bemühungen, die man um sie hatte, "es war nur weil...!"

"Ja?", Professor McGonagall sah sie mit hochgezognen Augebrauen an.

"Muss sie das wirklich hier erklären?", wollte Lily wissen, der die Wut hochkam, als sie die Gesichter, von Lay, Mary und Peal gesehen hatte, die leicht kicherten, bei der Vorstellung, das Mia, vor dem ganzen Haus, erklären musste, was los gewesen war, "ich würde dabei auch nicht mit der Sprache rausrücken!"

"Gut!", Professor McGonagall bedachte sie mit einem kurzen Nicken, "kommen sie in mein Büro, dann reden wir gleich über ihre Bestrafung und schauen mal, ob wir das mit der Eule sein lassen!"
 

"Ich dachte wir wären Freundinnen?", Peal packte Lily an der Schulter, als sich langsam wieder Gemurmel im Gemeinschaftsraum einstellte.

"Dachte ich auch!", sagte Lily, als sie Peals Hand beiseite schlug, "ich habe euch gesagt ihr sollt nett zu ihr sein, egal wie merkwürdig sie euch vorkommt!"

"Sie ist doch auch nie nett zu uns!", sagte Mary empört, "in einer Tour steht sie daneben, redet aber nicht mit uns. Und jedes Mal, wenn wir im Schlafsaal nur miteinander reden wollen, pflaumt sie uns an!"

"Das ist ja auch kein Reden, sondern Gekreische!", sagte Lily zu ihrem eigenen Erstaunen.

"So?", sagte Mary entrüstet, "so!", sagte sie noch einmal.

"Du brauchst dir gar nichts darauf einbilden, das James mit dir ausgegangen ist!", lachte Lay hämisch, "er ist schon mit jedem Mädchen ausgegangen, das nicht bei drei auf den Bäumen war!"

"Du bist nur eine aus seiner Sammlung!", sagte Peal. Sie warf ihr blondes langes Haar nach hinten und die drei gingen aus dem Gemeinschaftsraum. Lily blieb ein paar Sekunden lang völlig verwirrt stehen. Dann ließ sie ihren Blick durch den Gemeinschaftsraum streifen. Fast jeder Gryffindor war da. Auch James Potter und seine Rumtreiberfreunde.

Sie saßen alle zusammen in einer Ecke und diskutierten wild. James blickte kurz auf.

Er sah ihr direkt in die Augen. Er lächelte sie an. War sie wirklich nur eine aus seiner Sammlung? Dieser Gedanke war ihr die ganze Zeit, seit dem Geständnis durch den Kopf gegangen. Peals Worte hatten ihren Glauben noch bestärkt, aber war James Potter wirklich so widerwärtig, das er mit den Gefühlen von Menschen spielte, in dem er ihnen sagt das er sie liebt, sie ausnutzt und dann fallen lässt?

Lily wusste nicht was sie glauben sollte. Sie drehte sich weg und ging wieder hoch zum Schlafsaal.

Bisher, so dachte sie - als sie im Bett lag und immer noch nicht schlafen konnte - bisher hatte sie ihn immer für einen arroganten Mistkerl gehalten.

Wieso sollte sich ihre Meinung so plötzlich ändern?

Nur weil er nett gewesen war?

Weil sie ihm für einen Tag alleine begegnet ist, ohne Sirius, Remus oder Peter, die von ihm sonst was erwarteten?

Sie drehte sich wieder auf den Rücken.

Die Tür ging auf.

"Wie ist es gelaufen?", fragte Lily, die schon an den Schritten hörte, dass nur Mia es sein konnte, die gerade rein gekommen ist.

"Sie schicken keine Eule, aber eine Strafarbeit muss ich trotzdem verrichten!" Mia setzte sich auf die Bettkante von Lilys Bett, "ich weiß dass ich nicht so hätte ausrasten dürfen, aber wenn sie nicht verstehen, wo von sie rede, sollten sie lieber die Klappe halten!"

"Bist du mit Charlie zusammen?", fragte Lily, die sich noch daran erinnern konnte, wie sie ihn an diesem Tag kennen gelernt hatte, "er war sehr nett!"

"Ist er auch, aber Merlin sei Dank, nein!", Mia stand auf und ging zum Kleiderschrank, wo sie ihren Pyjama hervorholte, "wir sind Bekannte, er ist fast so was wie mein großer Bruder!"

"Hat man schon gemerkt, kaum einer würde nach der Ernährung seiner Freundin fragen!", lächelte Lily.

"Kann sein!", Mia zog ihren Pullover aus und dann das Pyjamahemd an, "wie war es denn so mit James, schienst dich ja gut amüsiert zu haben!"

"Fragst du das jetzt nur aus Höflichkeit?", wollte Lily wissen.

"Ja!", sagte Mia, "aber es ist deine Sache, es war euer Date, ich habe mich da genauso wenig einzumischen wie jemand anderes!"

"Verstehe!"

"Wir haben Vollmond!", bemerkte Mia, als sie zu ihrem Bettgegangen war, "morgen haben wir Vollmond!"

"Interessant!", gähnte Lily.

"Das sagst du nur aus Höflichkeit!"

"Stimmt!"

Gryffindor gegen Slytherin

Hey Leute,
 

man kann bei diesem Kapitel sagen, das meine brutale Schreibweise sich leicht andeutet (so würde es mein Deutschlehrer ausdrücken)

um genau zu sein, die pipifaxe von wegen Klatscher und so ist gar nichts im Vergleich zu dem, was ich ein zwei Kapitel weiter geschrieben habe, obwohl ich wirklich nicht so ein Theater machen sollte, da in diesem Kapitel wirklich nichts schlimmes drin vorkommt.

Jedenfalls wüpnsche ich allen, die diesen FF freiwillig (oder gezwungenermaßen *hehehe*) lesen viele Spaß beim nächsten Kapitel...
 

Gryffindor gegen Slytherin
 

Lily war sich sicher. James Potter zog ein Spiel mit ihr ab.

Ihr Blick streifet ihn oft beim vorbeigehen. Er lächelte sie oft an und grüßte sie, so wie immer, als wäre nichts gewesen. Die Versuche sich mit ihr zu verabreden hatte er eingestellt. War es nun wegen dem Versprechen vor der Verabredung oder weil er jetzt einmal mit ihr ausgegangen war. Sie wusste es nicht und irgendetwas in ihr wollte es auch nicht wissen.

Mary Anderson, Peal Hout und Lay Stean redeten nur noch oberflächlich war. Jedes Mal, wenn es halt nötig war.

Eigentlich war Mia die Einzige mit der sie gerne sprach, überhaupt richtig sprach. Und auf einer Stillen Art und Weise verstanden sie sich.

Lily konnte ihr alles erzählen und sie gab Ratschläge, wenn es nötig war.

Auch half sie ihr bei den Hausaufgaben und beim Lernen, was ihr selber anscheinend sehr leicht von der Hand ging, denn sie war die Einzige, die sich vor den UTZ so oft langweilte.
 

"Der große Tag!", sagte Sirius als er James weckte, "der große Tag, sieben Jahre in Folge werden wir Slytherin schlagen. Sieben Jahre in Folge!"

"Hast du keine anderen Probleme!", gähnte Remus, der sich noch einmal umdrehte und versuchte weiter zu schlafen. Doch Sirius zog ihm die Decke weg.

"Moony!", sagte er gespielt herzlich, "komm wach auf, die Sonne scheint!"

"Für dich gleich nicht mehr!", murrte Remus als er gezwungener Maßen aufstand um seine Decke wieder zuholen.

"Och, Moony!", feixte Sirius. Er zog auch James die Bettdecke weg, so dass er sich strampelnd aufsetzte und rief:

"Kann man denn nie in Ruhe schlafen!", sagte dieser augenreibend. Er griff nach seiner Brille und setzte sie auf.

"Nein, denn heute werden wir sie besiegen!", jubelte Sirius, so das auch Peter, Michael Boone und Henry Hill aufwachten, die es bis zu diesem Zeitpunkt geschafft hatten weiter zu schlafen.

Im Gryffindor Gemeinschaftsraum jubelten alle, als sie die Treppe herunter liefen. James der auf der Treppe noch schläfrig gewesen war, begann zu grinsen, kaum hatte er den Raum betreten.

Alle klatschten sie, viele Hände klopften ihm auf den Rücken und viele riefen ihn irgendwelche Sachen zu, das er es ja nicht versauen sollte denn es war schon etwas Grandioses, wenn man Sieben Jahre in Folge gewinnt.

Im Gemeinschaftsraum traf James auf die anderen Mannschaftsmitglieder, die im Gegensatz zu ihm, alle nervös schienen und sich unwohl fühlten, als alle sie bejubelten.

"Worauf habe ich mich nur eingelassen?", jammerte Amanda Pose, als er an ihr vorbeiging.

"Du bist einer der besten Treiber dich ich je gesehen habe!", sagte James lachend, "oder eher nicht gesehen habe, denn der Klatscher war zu tief in meinem Gesicht!"

"Sehr nett!", Amanda klatschte ihm hart auf den Rücken, "nur leider muss ich die gegnerische Mannschaft treffen!"

"Triffst du Itis wäre ich dir unendlich dankbar!", sagte James.
 

Im Speisesaal jubelten ihnen viele zu. Die Slytherins buhten laut und vernehmlich. Anscheinend hatten sie alle ihre Stimmen durch einen Zauber verstärkt. James aß nicht viel, das bekam ihm auf dem Besen nie sehr gut. Sirius las ihm während dessen seine Wettpartner vor.

"Stell dir doch mal vor Fletcher wettet, das dich Sanctua Allen überrumpelt und wenn er es nicht tut, wird dich einer von diesen Gorillatreibern vom Besen hauen!", er schnaubte verächtlich, "Mundungus hat fünf Feuerwhiskeyflaschen drauf gesetzt."

"Gut!", sagte James der nun sein Brot beiseite warf, "das Wetter scheint besser zu sein, als ich erwartet hatte!", meinte er mit einem Blick zur Decke, "nur ein bisschen Wind, wenn es regnet müssen wir uns eher Sorgen machen!"

"Da haben wir ja noch mal Glück!", meinte Kevin Ahlsen sarkastisch. Er war ebenso wie Amanda nervös. Es war das erste Spiel und dann gleich noch gegen Slytherin, wo doch auf der ganzen Schule bekannt war, das sie ein Spezialtraining absolvieren und jedes Jahr neue Mannschaftsmitglieder suchen, um immer besser zu werden.

James bewies in jeder Weise, dass er eine andere Auffassung zum Kapitän Dasein hatte, als seine Vorgänger.

Er hielt ihnen keinen langen nervös wirkenden Vortrag, vor dem Spiel sondern setzte sich gelassen auf eine Bank und wartete ab, bis sie rauskommen mussten.

Erwartend sahen ihn alle sechs an.

"Was?", fragte James, als ihm die Starrerei auf die Nerven ging.

"Keine Rede?", fragte Josh Nonna, der Bruder, von Rhia Nonna, der letztes Jahr die Schule beendet hatte und der Kapitän gewesen war.

"Wieso denn?", wollte James wissen.

"Wieso wohl?", fragte Elissa Hart erzürnt, 2um uns aufzumuntern!"

"Ach herrje!", James sah ihn mit hochgezogenen Brauen an, so das Alex Mayer kichern musste, "mich machten diese Reden immer nervös, wo diejenigen die sie hielten immer so taten, als würde das Leben davon abhängen!"

"Das wird es auch!", sagte Wode Shem, der andere Treiber, "weißt du dass wir die ganzen Wochen damit rumgeprahlt haben, das wir sieben Jahre in Folge gewinnen werden. Wenn wir verlieren sollten, werden das die Schlimmsten Wochen unseres Lebens."

"Wir werden nicht verlieren!", sagte James genervt, "wir haben hart trainiert, alle möglichen Sachen ausprobiert manche haben sogar geblutet!", Alex Mayer kicherte erneut, denn alle wussten, das James sich selber meinte, "ich weiß was ihr könnt sonst wärt ihr nicht in dieser Mannschaft und ich hätte euch ausgewechselt, wie Slytherin es tut, verstanden. Ihr könnt nicht mehr tun, als euer Bestes zu geben und eine lange Rede würde nur ungewollten Druck ausüben!"

"Das war ja doch ´ne Rede!", stellte Elissa, die dritte Jägerin neben Kevin Ahlsen und Alex Mayer, begeistert fest.

Er stand auf. Sie mussten nun rausgehen. Die Slytherins und die Gryffindors stellten sich gegenüber auf.

"Kapitäne gebt euch die Hand!", sagte Madam Hooch, die neue Schiedsrichterin für die Quidditchturniere in Hogwarts.

James und Itis reichten sich die Hände. James erkannte an Itis gemeingefährlichem Lächeln, das er gerade versuchte James Hand zu zerquetschen. Auch merkte er es an dem Schmerz, der ihn kurz durchfuhr. Er zuckte noch nicht einmal.

Sie ließen sich wieder los.

"Steigt auf eure Besen!", befahl Madam Hooch, "1...2...3!", ein Pfiff gellte durchs Stadion und der Quaffel sowie die zwei Klatscher und der Schnatz wurden losgelassen. James stieg nach oben. Er sah aus den Augenwinkeln das Sanctua Allen es ihm nach tat, sein Besen war wirklich schnell.

Unter ihnen ging das Spiel schnell weiter.

Ab und zu lauschte er Mundungus Fletchers Kommentare.

"Perfekte Pässe...Ahlsen haut ihn durch...Wahnsinn...bei Slytherin schaut es nicht so gut aus. Anscheinend stimmt die Chemie bei denen nicht...!"

Obwohl gerade mal drei Minuten vergangen waren, stand es schon 30:10 für Gryffindor.

Zehn Minuten hatte Sirius gesagt. Er setzte sich dieses Limit nicht weil Sirius es wollte, sondern weil es ein neuer Maßstab war. Eine neue Form von Hochmut, indem er sich einbildete die Zeit bis zum Spielende zu bestimmen.

Ein Klatscher sauste an seine Nase vorbei, der Luftzug streifte ihn nur kurz.

"Vorsicht!", rief Amanda. James duckte sich und der Klatscher wurde wieder zurück gepfeffert mit einer Wucht, wie es der Gorillaartige Treiber von Slytherin nicht erwartet hatte. Es haute ihn sprichwörtlich vom Besen. Er hielt sich nur noch mit einer Hand fest und bemühte sich wieder hoch zu kommen. Der zweite Gorilla- Treiber von Slytherin kam um ihm zu helfen. Auch ihn traf ein Klatscher, diesmal geschlagen von Wode Shem.

Zufrieden stellte James fest, das er sich in seiner Mannschaft nicht geirrt hatte, denn sie spielten einfach "traumhaft", jetzt war es nur noch an ihm, den Schnatz zu fangen und das Ganze zu besiegeln.

"Boah, das Mädel hat es drauf!", hörte er Fletcher sagen, "dabei sieht sie so zart aus...!"

Und die Zeit wurde knapp. Zehn Minuten! Es war seine eigene Hürde, eine Bestärkung seiner eignen Arroganz.

Allan Sanctua schwirrt an ihm vorbei. Er hatte blasse Haut und hellbraunes Haar. Sein Körper war dünn und drahtig. Man sah ihm an, dass er schnell sein musste, denn er wirkte wie ein Habicht, auf der Suche nach Beute.

Er schreckte mit einem mal hoch.

James wusste was er gesehen hatte.

Er hatte den goldenen Schnatz ebenfalls aus den Augenwinkeln gesehen. Wie auf Kommando trieben sie ihre Besen an und stürmten auf den Fleck zu, der sich schnell durch die Spieler fortbewegte, die noch auf dem Spielfeld den Quaffel hin und her warfen um ihn durch die gegnerischen Ringe zu bekommen.

James und Allan waren gleich schnell, es musste ein Wunder geschehen, wenn James den Schnatz noch fangen wollte. Allans Besen war schneller als seiner, den er schon seit sieben Jahren benutzte und dem er schon einiges Abverlangt hatte. Dafür war Allan nicht so ein geschickter Flieger. Er konnte fliegen, aber er hatte noch nicht das richtige Gefühl, für das Beschleunigen. Das war wohl auch der einzige Grund, wieso James mit ihm gleich auf war.

Allans Blicks war völlig auf den Schnatz fixiert. Er bemerkte nicht, wie Amanda auf den Klatscher einschlug, der mit einer heftigen Geschwindigkeit auf sie zu raste.

James flog sofort etwas tiefer. Er hörte einen Schmerzenschrei von Allan, den es hart an der Schulter getroffen hatte und der anfing zu schlingern. James beschleunigte aufs Neue.

Zehn Sekunden später hatte sich seine Hand um den Schnatz geschlossen.

Ein Jubelschrei in den Rängen der Gryffindor.

James hatte erwartet, das Slytherin ins ausbuhte, wie sie es immer taten, dann hörte er Mundungus Fletcher ins magische Mikrofon schreien:

"Das gibt's doch nicht!", nur eine Sekunde später wusste James was es nicht gab. Einer der Gorillatreiber hatte in seiner maßlosen Wut, den Klatscher, den vorher noch Amanda Pose gegen Allan gerichtete hatte, auf ihn gerichtet.

Er hatte nicht auf diesen Klatscher geachtet. Er konnte nicht mehr ausweichen.

Ein harter Ruck durchfuhr seinen Besen. Der Klatscher hatte seinen Besen zertrümmert. Er konnte nicht mehr fliegen. James verlor den Halt. Unter einem Schrei der Menge, stürzte er in 12 Meter Tiefe.

Ein heftiger Schmerz, durchdrang sein Handgelenk.

Er öffnete die Augen und sah in das grinsende Gesicht von Josh Nonna, der ihm im Sturz am Handgelenk gepackt hatte und so seinen schmerzhaften Tod verhinderte.

"Na, Kapitän?!", grinste er.

"Danke Mann!", seufzte James. Sein Blick fiel nach unten. Er schätzte die restliche Tiefe auf Fünf Meter, "wenn du mich nicht festgehalten hättest, wäre ich jetzt ein Spiegelei!"

"Das wirst du gleich auch sein...!", Joshs Augen hatten sich geweitet, "das wagt Itis nicht!"

"Was?", James sah sich um. Itis saß Wutentbrannt auf seinem Besen und hatte gerade mit einem Schläger, dem er einem Treiber aus seiner Mannschaft abgenommen hatte, einen Klatscher geschlagen, der auf sie zuraste.

James hatte schon erneut mit seinem Leben abgeschlossen, als Amanda Pose und Wonde Shem in die Flugbahn flogen und gleichzeitig auf den Klatscher einschlugen, so dass er mit doppelter Geschwindigkeit wieder zurückflog.

Das folgende Geräusch war unangenehm mit anzuhören.

"So ein unfairer Verlierer!", sagte Josh entrüstet. Sie sackten langsam ab. Und als James Füße die Erde berührten war Sirius schon bei ihm nahm ihn in den Klammergriff und zerstrubbelte ihm heftig das wild abstehende Haar. Remus und Peter standen breit grinsend, vor Freude über den Sieg und Erleichterung, dass James nicht Ernsthaftes passiert war.

"Musste diese Showeinlage sein!", fragte er.

"Natürlich!", sagte James ironisch lachend, als Sirius ihn wieder los ließ versuchte er sein Haar zu plätten, weil es jetzt so durcheinander war, als hätte ein Orkan getobt, "ich dachte das würde lustig werden!"

Seine Teamkameraden landeten neben ihm und jeder klopfte ihm auf die Schulter und jauchzte dabei vor Freude.

"Sieben Jahre in Folge, Slytherin besiegt!", jubelte Alex Mayer, der mit beiden Händen, das Siegeszeichen gebildet hatte, der Menge von Gryffindors und vielen aus Hufflepuff und Ravenclaw, entgegen.

Die Slytherins waren weit abseits von den jubelnden Quidditchfans gelandet. Professor McGonagall und Professor Calme eilten mit schnellen Schritten hinzu. Madam Hooch war schon bei ihnen und schrie sie mit hochrotem Kopf an. Madam Pomfrey war ebenfalls da und begann Tonsil Itis zu verarzten, dem der Klatscher die Schulter ausgekugelt, eine Rippe gebrochen und den Ellenbogen zertrümmert hatte.

"Den bemitleide ich ja nicht!", sagte Sirius kühl, "jede Strafe die sie ihm geben, ist kein Vergleich zu dem, was ihn die nächsten zwei Wochen meinerseits erwartet. Niemand bringt meinen besten Freund einfach so mal eben fast um!", seine Augen loderten vor Zorn und seine geballten Fäuste zitterten.

"Ich finde es ja recht unfair, dass sie sich zuerst um den kümmert!", sagte Remus schnaubend. Sein Blick war auf James Handgelenk gefallen, das merkwürdig blau anlief, weil Josh ihn so ruckartig festgehalten hatte, "meiner Meinung nach, bist du schlimmer verletzt!"

"Das ist gar nichts!", winkte James ab, dem immer noch jeder, der in seiner Reichweite war auf den Rücken klopfte.

Hagrid bahnte sich einen Weg durch die Masse.

"Haste gut gemacht!", sagte er, während er ihm ein paar heftige Klapse auf den Rücken gab, wobei James fast die Knie einsackten, "Schade um den Besen!", er hielt ihn mit einer Leidensmiene die letzten ganzen Stücke, seines guten, alten, treuen Besens hin.

James nahm sie ihn ab und betrachtete sie mit gequälter Miene:

"Ich hoffe mal, das Mum und Dad mir `nen Neuen kaufen!"

"Das wird nicht nötig sein!", sagte Minerva McGonagall, die mit einem immer noch wütendem Gesichtsausdruck durch die Menge schritt, "Tonsil Itis und der junge Mann, der ihren Besen zerstört hat, haben sich gerade eben dazu bereiterklärt ihren Neuen zu finanzieren!", sie schnaubte, "das ist aber auch das mindeste. Suchen sie sich ja einen Teuren aus, den Schnellsten den es gibt!", sie schüttelte ihm kurz die Hand, "ne gute Mannschaft haben Sie da zusammengestellt, Mr. Potter!", ihr Blick fiel auf Amanda Pose. Sie wirkte sehr zufrieden, "ich hatte schon gezweifelt, ob es richtig war, ihnen die Führung der Mannschaft anzuvertrauen, aber das war wohl ein unbegründeter Zweifel!"

"Danke Professor!", sagte James.

Sie reichte noch allen anderen die Hände, Amanda lächelte sie am freundlichsten an, dann ging sie durch die Menge davon, zu den Slytherins um Itis und dem Treiber mit nach oben in ihr Büro zu nehmen, wo sie sich mit Professor Calme beratschlagen würde, welche Strafen noch angemessen wären.
 

Es war eine der ausgelassensten und wildesten Partys, die es je im Gemeinschaftsraum von Gryffindor gegeben hat. Man hatte ein Kofferradio hervorgeholt und es voll auf gedreht. Sie feierten alle, so, als hätten sie den Hauspokal bereits gewonnen, was sowieso der Fall sein würde, denn Slytherin war neben Gryffindor die beste Mannschaft.

Und neben James erntete Amanda die meiste Bewunderung, denn das ein Mädchen einen Klatscher so hart schmettern konnte, war einfach eine Seltenheit.

"Ich musste früher immer den Treiber spielen, wenn wir Freunde zu Besuch hatten und die ihre Kinder mitgebracht hatten!", erklärte sie jedes Mal aufs Neue, wenn einer sie fragte, wo sie das gelernt hatte, "mein Bruder war ebenfalls ein Treiber hier in Hogwarts!"

"Sag mal Amanda!", wandte sich James an sie, als wieder einer, der sie ausgiebig befragt und ihr Komplimente gemacht hatte, weggegangen war, "bleibst du jetzt fest in der Mannschaft, oder war `s das?"

"Eigentlich hatte ich gedacht nur das eine mal!", sagte sie gelassen, "dann hab ich es James mal so richtig gezeigt und er wird es sich das nächste Mal besser überlegen ob er mich auslacht!"

"Kann es sein das du verdammt nachtragend bist?", fragte James.

"Ja!", sagte sie, dann lachte sie, "außerdem hat Spaß es gemacht es Itis das heimzuzahlen, das er mir letzte Woche ein Beinchen gestellt hat. Ich wäre fast in der Trickstufe versunken. Ich bleibe gerne in der Mannschaft!"

"Gut!", sagte James, er hatte auch nichts anderes erwartet. Sie hatte viel Begeisterung während des Trainings gezeigt. Er hatte nicht geglaubt, dass sie etwas bleiben lässt, was ihr Spaß macht.

"James wir brauchen Nachschub!", rief Sirius ihm von einem Tisch entgegen, auf dem stand, "das Essen ist fast alle und das Butterbier auch. Selbst den Feuerwhiskey saufen die wie Wasser!"

"Dann müssen wir halt was holen gehen!", meinte James gelassen, "kommt ihr!", er meinte Remus und Peter, die in seiner Nähe standen. Peter hatte die ganze Zeit, die Show beobachtet, die Sirius auf dem Tisch abzog und Remus unterhielt sich angeregt mit einigen anderen Schülern.

"Klar!", die vier Rumtreiber verließen den Gemeinschaftsraum und kamen nur eine gute Stunde später wieder, vollgepackt mit allem möglichen, was es nur zu essen und zu trinken gab.

Professor McGonagall schneite um halb zwei in den Gemeinschaftsraum und verkündete, dass es nun Zeit sei, zu schlafen. Alle protestierten und so ließ, sie sie einfach weiter feiern, was eigentlich nicht ihre Art war.

James ließ sich in einen Sessel fallen und beobachtete das Treiben. Sirius, der noch mehr Energie hatte, als James, zog weiter seine Show ab.

Jemand trat an seinen Sessel heran.

"Hey Lily!", sagte er und setzte sich auf, "wie geht `s dir?"

"Ich wollte gratulieren!", sagte sie. Sie schien sehr mit sich selbst zu kämpfen, als sie weiter sprach, "eigentlich sollte ich ja fragen, wie es dir geht. Der Sturz sah gefährlich aus!"

"Hab es ja überlebt!", sagte er gelassen, "Sirius hat schon nen neuen Besen ausgesucht. Er meint der neue Wing würde eine heftige Summe kosten und wäre noch dazu der Schnellste, den es auf den Markt gibt!"

Lilys Mundwinkel zuckten. Sie lächelte:

"Ich hoffe ihr gewinnt die nächsten Spiele auch noch, aber sei vorsichtiger!", Lily nickte kurz und verschwand dann wieder in der Menge. Wenn das Glücksgefühl, das ihn überkommen hatte, als er den Sieg geholt hatte, ihn schon berauscht hatte, war das was ich jetzt überkam Schwindel erregend. Lily sprach wieder mit ihm. Er hatte nicht genau gewusst, was er falsch gemacht hatte, Sirius hatte ihm erklärt, das man bei Frauen nicht so mit der Tür ins Haus fällt, aber James war Sirius Meinung in Lilys Fall total egal gewesen. Es war die letzte Chance gewesen. Er konnte sie ja nicht mehr fragen, ob sie mit ihm ausgehen würde, denn das hatte er ihr ja schließlich versprochen, also waren die Möglichkeiten mit ihr allein zu sein rapide gesunken.

Er stand ruckartig auf und schritt auf seinen besten Freund zu. Er fühlte sich plötzlich wieder wie völlig neu. Er könnte die ganze Nacht durchfeiern.
 

"Ich fühle mich, als wäre ich wirklich ganz nach unten gestürzt!", ächzte James, als er sich mühsam aufsetzte. Professor McGonagall hatte zu aller Verwunderung erst um Fünf Uhr die Party beendet.

"Ich fühle mich so, als wärst du auf mir gelandet!", hörte er Sirius im Nachbarbett knurren.

"Das kommt davon, weil ihr es gestern so heftig gefegt habt!", sagte Remus amüsiert, der bereits wach war und sich für das Mittagessen bereit machte, da sie das Frühstück verpasst hatten.

"Wie geht `s denn Peter?", fragte James, als er es endlich geschafft hatte, einen Fuß auf den Bettvorleger zu setzen, "der Feuerwhiskey hat ihn ja ganz schön umgehauen!"

"Peter ist bei Madam Pomfrey!", erklärte Remus, "der war ganz grün im Gesicht, so eine Farbe sieht man selten!"

"Der hätte gestern nicht so übermütig sein sollen!", sagte Sirius, der es geschafft hatte, sich auf zusetzen, "vier Gläser, das war für seine Verhältnisse schon sehr lobenswert!"

"Aber nichts im Vergleich zu euch!", meinte Remus, der sich auf sein Bett fallen ließ, "ich könnte schwören, dass ihr beide je eine ganze Flasche geleert habt!"

"Nur ne Halbe, sind ja nicht lebensmüde!", gähnte James herzhaft, "ach Remus...!"

"Was?"

"Ich soll dir was von Amanda ausrichten!", er gähnte abermals, "sie kann dich gut leiden!"

"Gut leiden?", fragte Remus mit einer hochgezogenen Braue.

"Wirklich gut leiden!", sagte James.

Mit einem Mal war Sirius hell wach:

"Wirklich gut leiden?", ein verstohlener Blick, "wirklich gut leiden!? Das soll ja was bedeuten!"

Man konnte sehen wie Remus rosa anlief:

"Was soll das schon bedeuten!?"

James und Sirius warfen sich vielsagende Blicke zu. Remus zog eine Schnute:

"Macht nicht immer aus allem so ein Theater!"

"Sieh mal!", sagte Sirius, er ließ sich neben ihm, aufs Bett fallen, "wenn James sagt, sie kann dich gut leiden, ist das eine Anspielung auf was?"

"Was weiß ich!"

Auch James ließ sich neben ihn aufs Bett fallen:

"Jetzt tu nicht so dumm, das steht dir nicht!" Remus sagte gar nichts, er konnte sich schon denken in welche Richtung dieses Gespräch ging.

"Also mit den Bienen und Blumen ist das so...", fing Sirius gelassen an, als würde er über etwas Alltägliches sprechen. Ruckartig sprang Remus auf:

"Jetzt hört auf damit!"

"Wir wollen dir doch nur helfen!", sagte James mit Unschuldsmiene, "ich meine du hattest ja nie eine Freundin!"

"Hast ja immer viel zu viel Angst gehabt, jemand würde dein kleines Geheimnis heraus finden!", sagte Sirius locker.

"Darum geht es doch nicht!", sagte Remus, es klang wütender als es eigentlich wollte, "aber wieso sollte ich mir Tipps von euch beiden geben lassen?"

"Na, ja wir haben mehr Erfahrung als du!", sagte Sirius, er klang leicht angenervt.

"Oh ja, du im abservieren und James im abserviert werden, oder wieso hat er das immer noch nicht geregelt bekommen?"

"Mitten ins Schwarze getroffen!", kommentierte Sirius James Gesichtsaudruck. Er wirkte im ersten Moment entsetzt, man konnte Spuren von Zorn erkennen und erstaunen gegenüber Remus, das er es ihm so offen ins Gesicht gesagt hatte.

Sein Gesichtsausdruck normalisierte sich wieder und wie es nicht anders sein konnte, bei ihm begann er zu grinsen:

"Du hast völlig Recht!", sagte er gutgelaunt, "ich wollte dir wirklich keine Ratschläge erteilen!"

"Ja?", Remus sah ihn mit hochgezogenen Augebrauen an.

"Ich auch nicht, außer du willst dich nicht wirklich festlegen!", sagte Sirius gutgelaunt.

"Aber um noch mal auf Amanda zurück zu kommen!", begann James, "sie mag dich wirklich gern und nett ist sie noch dazu. Könnte ja nicht schaden, wenn's du ab und zu mit ihr redest!"

"Nett? Ich finde sie ist irgendwie...!", begann Remus, aber zu seiner Erleichterung nahm Sirius ihm das ab:

"Sie ist brutal!", sagte er knapp, "mir hat sie mal gegen Schienbein getreten, weil ich mich an sie rangemacht hab."

"Na toll!", Remus Worte trieften nur so vor Sarkasmus, "und so jemand soll nett sein!"

"Aber sie hat Temperament und nett ist sie trotzdem!", sagte James, bevor Sirius noch einmal seine Klappe öffnen konnte, "ehrlich gesagt, wäre ich ein Mädchen, hätte ich Sirius noch irgendwo anders hin getreten!"

"Dich würde ich, wenn du ein Mädchen wärst auch niemals anfassen!", meinte Sirius gelassen, "dafür wärst du nicht hübsch genug!"

"Eine sehr oberflächliche Einstellung!", sagte James gespielt empört, "aber zum Glück, will ich ja auch kein Mädchen sein!"
 

---------
 

ich hab am Anfang wirklich Theater um nichts gemacht. Freut euch schon mal aufs nächste Kapitel, weil dann meine kitschige Ader, die jede weibliche Person hat, überhand nimmt und es wird besonder schmalzig....

lasst euch überraschen ....
 

eure SueBlack

"Lügst du?"

Hey Leute

mein Kommentar zu diesem Kapitel?

Kitsch pur!

Wer weiß, welcher Teufel mich da wider geritten hat.

Dieses Kap steht aber im totalen kontrast zum nächsten, was ich letzte Nacht fertig bekommen habe (um 1 Uhr wohlbemerkt)

also, Taschentücher raus (obwohl das romantische wohl wegen des ganzen Gelaber etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde) und lest es selbst...
 


 

,,Lügst du?"
 

"Alles Gute zum Geburtstag!", Lily hatte kaum die Augen aufgeschlagen, da sah sie schon in Mias lächelnde Gesicht, "wie fühlt es sich an, wenn man siebzehn ist?"
 

"Gut!", lachte Lily, "obwohl ich das noch nicht ganz wissen kann, weil ich erst seit zwei Sekunden wach bin!", Mia störte sich keineswegs an dieser Antwort, sondern drückte ihr ein Päckchen in die Hand.
 

"Was ist das?", fragte Lily, der es sichtlich peinlich war, das Mia ihr ein Geschenk machte.
 

"Mach es auf?", sagte Mia.
 

Bedächtig begann Lily die weiße Schleife abzustreifen und das Papier was um das Viereckige Kästchen gewickelt worden war.

Sie öffnete das kleine Kästchen und ein Schlüsselanhänger kam hervor.
 

"Hab ich in nem Muggelgeschäft besorgt!", erklärte Mia, "sie nannten es Schlüsselanhänger!"
 

"Danke!", Lily freute sich wahrhaftig, obwohl ein Schlüsselanhänger nichts besonderes war, aber das sich extra ihretwegen in einen Muggelladen gegangen war.
 

"Jetzt errate mal, was das Teil kann?", sagte Mia.
 

"Man hängt seinen Schlüssel daran und findet ihn so leichter!", sagte Lily.
 

"Quatsch!", Mia winkte diesen Einwand einfach zur Seite, "das wäre doch viel zu banal!"
 

"Was kann er denn sonst?"
 

"Ich habe ihn mit einem Heimlichkeitenzauber belegt!", sagte Mia, "wenn jemand, der mit dir in einem Raum ist lügt, beginnt er zu vibrieren!"
 

"Aha!", Lily hielt ihn ins Licht um sich den kleinen Bären genauer anzusehen.
 

"So kannst du dich vergewissern ob er dir die Wahrheit gesagt hat!", fuhr Mia fort, ,,dann musst du nicht immer den ganzen Tag, mit diesen Denkfalten rumlaufen...jetzt guck nicht so überrascht!", sie stand aus der Hocke auf, "man sieht es dir doch an!"
 

"Wirklich!", Lily betrachtete den kleinen Teddy noch eine weile, wie er sich so langsam um sich selbst drehte, während sie ihn an dem großen eisernen Ring, festhielt, "danke!", sagte sie und sie freute sich wirklich.
 

Ihre Eltern hatten ihr Geld geschickt und sie war ihnen sehr dankbar, denn seit sie in der Zaubererwelt war, konnte sie nicht viel mit Muggelsachen anfangen.
 

Auch bekam sie eine große Packung Pralinen, von denen sie Mia gleich eine anbot.
 

"Ach Schokolade!", sagte Mia und griff zu, "das einzige was ich gerne esse!"
 

"Dein Geschenk ist übrigens klasse!", sagte Lily.
 

"Du brauchst mir nicht dauernd zu danken!", sagte Mia.
 

"Doch!", lachte Lily und sie holte ihn hervor, "er funktioniert super, schau, seit wir die Halle betreten haben, vibriert er und da hinten sitzen Mandy Bogment und Patti Parkinson und haben die Köpfe zusammen gesteckt!"
 

"Stimmt!", Mia musste schmunzeln, "die sehen schon so aus, als würden sie irgendwelche Lügen verbreiten!"
 

"Morgen Lily!", Mary Anderson, Peal Hout und Lay Stean setzen sich ihr gegenüber, "Alles gute!", sagten sie und schüttelten ihr die Hand.
 

Man merkte gar nicht, das sie sich überhaupt gestritten hatten.

Sie überreichten ihr eine große Packung Schokofrösche.

Schokolade schenkten sie wohl gerne, an Geburtstagen, denn sie bekam jedes Jahr von den dreien eine Packung.
 

Lily bedankte sich und bot ihnen ein paar Pralinen an.

Die drei griffen nicht zu, sondern starrten nur sehnsüchtig auf die Packung.
 

"Was habt ihr?", wollte Lily wissen.
 

"Wir haben beschlossen auf Diät zu sein, seit einer Woche halten wir das schon durch!", erklärte Mary, der man am heftigsten ansah, das sie am liebsten gleich zu greifen würde.
 

"Pech!", meinte Mia und nahm sich noch eine, die sie voller Genuss aß.
 

Lily hatte Mühe und Not ernst zu bleiben, denn bei diesem Anblick, als Mia beherzt in die Nougat gefüllte kleine Schokoladenkugel biss und Mary, Peal und Lay jetzt endgültig die Beherrschung verloren und zugriffen.
 

"Was wird denn hier gefeiert!", über die Köpfe der drei Mädchen kam eine Hand zur Schachtel herunter und nahm sich eine Hand voll.
 

"Sirius, ich hab dir gar nichts angeboten!", herrschte Lily den Schwarzhaarigen an, der eine der Kugeln in die Luft warf und sie geschickt mit dem Mund auffing.
 

"Und ich hab mir trotzdem was genommen!", grinste Sirius sie frech an, "was wird denn gefeiert?"
 

"Mein Geburtstag wenn's du es genau wissen willst, obwohl es dich ja gar nichts angeht!", sagte sie bissig.
 

"Geburtstag? So was feierst du!", fragte Sirius.
 

"Feiert das denn nicht jeder?", fragte Lily gereizt.
 

"Ich nicht, ich versuche ihn meist zu vergessen, obwohl James mich jedes Jahr daran erinnert!", er knirschte einige Sekunden mit den Zähnen, "aber wo bleiben denn meine Manieren, alles gute, Lily!", sagte er freundlich, "wie alt wirst du denn?"
 

"17!"
 

"Willst du in den Osterferien deine Prüfung im apparieren machen?", fragte er und setzte sich ungefragt auf einen Platz in ihrer Nähe.
 

"Apparieren?"
 

"Die Kunst sich innerhalb weniger Sekunden von einem Ort zum anderen zu bewegen, wenn man volljährig ist, kann man sie machen!", erklärte Mia, "einmal im Jahr kommt dafür zwei Prüfer nach Hogwarts und Schüler die wollen, können sie ablegen!"
 

"Vielleicht!", meinte Lily Schulterzuckend.
 

"Ich hab sie letztes Jahr hinter mich gebracht!", grinste Sirius, "was war ich froh, das Mr. Potter sie mir abgenommen hat, bei der anderen Schreckschraube aus dem Ministerium hätte ich wahrscheinlich einen Anfall bekommen, die hat jeden Zentimeter bewertet, denn man verfehlt hat!", er grinste noch breiter, "Jamie hatte nicht so ein Glück, ist zweimal durchgerasselt, bis diese Sabberhexe ihn endlich seine Lizenz gegeben hatte!"
 

"Wo ist der überhaupt?", wollte Mia wissen.
 

"Schläft noch! Peter ebenso! Remus kommt nachher erst wieder zurück, seine Mutter war schon wider krank, der Arme hat aber auch echt ein Pech!", erholte ein Tuch hervor und packte Brötchen drauf, "ich muss die beiden wecken gehen!", sagte er, griff noch einmal in die Pralinenschachtel und ging dann mit einem Geschmatzen:

"Schönen Tag noch!", aus der Halle.
 

Das mit dem Wecken hätte er sein lassen sollen, fand Lily denn James andauerndes Gegähne während des Unterrichts war gnadenlos nervtötend.
 

"Mr. Potter!", sagte Professor McGonagall spitz, "wie wäre es denn, wenn Sie mal abends früher ins Bett gehen würden?"
 

WSchlecht!", sagte James, dessen einziger Grund, warum er noch nicht auf der Tischplatte eingenickt war, die regelmäßigen Ellenbogenhiebe von Sirius waren.
 

"Vielleicht sollten wir sie mal einige Zeit lang auf der Krankenstation übernächtigen lassen, damit sie wider frischer sind!", sagte McGonagall.
 

"Hättest du mir heute Morgen was on dem Zeug übrig gelassen hätte ich mir das jetzt nicht anhören müssen!", knurrte James Sirius zu.
 

"Ich hab nicht bemerkt, das da noch so wenig drin war!", entschuldigte Sirius sich gelassen, "einen Zug und die Pulle war leer."
 

Peter war gar nicht anwesend, ihn wach zu bekommen, wäre für jeden eine Meisterleistung gewesen.
 

Als gut die Hälfte der Doppeltstunde vorbei war, ging die Tür auf und ein gehetzt wirkender Remus trat ein.
 

"Guten Tag Professor!", sagte er, zu McGonagall, die ihm kurz zu nickte und dann fortfuhr.
 

"Habe ich was wichtiges verpasst!", flüsterte Remus, James und Sirius zu, die hinter ihm saßen.
 

"Nicht wirklich!", murmelte James.
 

"Was hat der denn?!", fragte Remus durch einen Spalt zwischen seinen Zähnen.
 

"Wir haben vergessen diesen Wach-Mach-Trank neu zu brauen und ich hab heute morgen, den letzten Schluck erwischt!", flüsterte Sirius hinter vorgehaltener Hand.
 

"Mr. Black können sie uns erklären wieso sie gerade reden?", donnerte Professor McGonagall.
 

"Ja, ich erkläre Lupin gerade was er verpasst hat!", sagte Sirius.

Es war ja in gewissermaßen die Wahrheit.
 

"So, so!", ihre Nasenflügel bebten, "was hat Mr. Lupin denn verpasst?"
 

"Na einiges!", sagte Black, ,,und wir wollen doch nicht das er noch mehr verpasst, also beachten sie mich gar nicht weiter und fahren sie fort!"
 

"Wie wäre es denn, wenn sie fort fahren!", schlug Professor McGonagall vor, "und Mr. Potter hilft ihnen gerne, wenn er meinen Unterricht so langweilig findet!"

Sirius Blick fiel auf James, der mit geschlossenen Augen auf seinem Arm gestützt schlief.

Sirius haute ihm seinen Allenbogen mit voller Kraft in die Seite und James streckte unter einem Schmerzenschrei auf und rieb sich die Seite während er Sirius wütend anstarrte.
 

"Was soll der Mist!"
 

"Wir kriegen Ärger!", zischte Sirius zwischen seinen Lippen, während er breit grinsend Minerva McGonagall ansah sie mit wütenden Schritten auf sie zu kam.
 

"Mr. Potter. Mr. Black!", ihre Nasenflügel bebten heftig, "ihre Leistungen waren immer sehr lobenswert, aber wenn sie sich nicht bald ein bisschen mehr anstrengen und aufhören ihren kindischen Neigungen nachzugehen, sehe ich schwarz für die UTZ!"
 

"Nur weil ich ausversehen eingeschlafen bin!", fragte James empört.
 

"Nein, nicht nur deswegen, sie schaffen es ja noch nicht mal Menschen zu verwandeln, obwohl wir es letzte Woche ausgiebig besprochen haben. Selbst Henry Hill hat es bereits geschafft zumindest seinem Gegenüber einen Froschkopf zu verpassen!"
 

"Dann üben wir das halt heute Nachmittag!", sagte Sirius gelassen.
 

"Es ist verboten ohne ausreichende Qualifizierung einen Menschen zu verwandeln, das heißt so viel, wie wenn keine Aufsichtsperson dabei ist werden sie gar nichts üben können!", sagte sie drohend.
 

"Ich vergaß, es gibt ja noch so was wie Regeln!", sagte Sirius leichtmütig.
 

"Ach komisch das sie sich so was überhaupt merken können! Wo sie beide doch seit sie hier sind immer wider über die Regeln hinwegsehen!", donnerte sie.
 

"Ist ja schon gut!", sagte James.
 

Ob es die Bemerkung war, oder der Gähner, den sie nach sich zog.

Professor McGonagall verpasste beiden eine Woche Nachsitzen.
 

"Hättet ihr nicht einfach die Klappe halten können?", fragte Remus, als sie aus dem Klassenzimmer rausgingen.
 

"Wieso denn?", fragte James hochmütig, an dem man kein bisschen Müdigkeit mehr sehen konnte.
 

"Wieso wohl, ihr müsst jetzt die ganze Woche lang die Kerkergänge putzen! Ist das gar nichts?"
 

"Ja, schon heftig, aber was soll 's, können wir ja auch nicht mehr rückgängig machen!", er grinste, "zum Glück ist die Prügelstrafe abgeschafft worden, sonst müssten wir da unten im Keller an Daumenschrauben hängen!"
 

"Das würde Filch sehr freuen!", bemerkte James, der sich nur schaudernd an den neuen Hausmeister erinnerte.

Apollyon Pringle, der alte Hausmeister war in seinen wohlverdienten Ruhestand gegangen und Filch war an seine Stelle getreten. Er besaß eine Katze Mrs. Norris.

Sie war sein Liebling, gleich zu Anfang hatten sie ausprobieren wollen, wie weit man bei Mr. Filch gehen konnte bevor er explodierte.

Man konnte sagen, er explodierte andauernd. So das er sie prompt zu McGonagall geschleift hatte und sie ihnen eine Woche Nachsitzen aufgegeben hatte.
 

Immer wieder hatte Mr. Filch von er Prügelstrafe geredet und gesagt wie sehr er sich wünschte, das man sie wider einsetzen durfte.

Und James war sich sicher, er würde sie ohne Erbarmen einsetzen, wenn er könnte, deshalb reizte er den Guten immer wieder gerne.
 

"Wusstest du das Evans heute Geburtstag hat?", wandte sich Sirius an James, als er gesehen hatte, wie einige Sechstklässlerinnen ihr die Hand schüttelten.
 

"Ja!", sagte James als wäre es nebensächlich, ,,hab ich zufällig mal irgendwo aufgeschnappt!"
 

"Und?", Remus sah ihn erwartend an.
 

"Was und?", fragte James.
 

"Ich dachte das du eine solche Chance nutzen würdest!"
 

"Vielleicht!", James zuckte mit den Schultern.
 

Als sie an ihr vorbeigingen sagte er kein Wort zu ihr, obwohl sie es erwartet hatte, sowie einige andere, die ihn überrascht hinter her starrten, während er mit Sirius diskutierte, der irgendetwas über Foltermethoden aus dem letzten Jahrhundert erzählte.
 

"Vielleicht hat der dich nicht gesehen!", sagte Anna Bell, aus der Sechsten. Sie sagte es voller Mitleid.
 

"Was interessiert es mich!", ich kann ihn nicht ausstehen, wenn er mich endlich in Ruhe lässt ist das Glück für mich!"
 

"Und für uns!", sagte Cherry Kisu, die im gleichen Jahrgang war, wie Anna Bell, "ich meine, jetzt hat er auch Augen für uns anderen!" sagte sie voller Freude.
 

Eigentlich hätte Lily es ihnen ja gönnen sollen, denn im Gegensatz zu ihr, waren sie alle beeindruckt von James Potter und Sirius Black, sie sahen nicht, was für Großkotze die beiden waren.

Also sollten sie es auf die Harte Weise lernen, indem sie von ihnen abserviert werden würden.
 

Ihr konnte es doch gleich sein, das James sie noch nicht mal angesehen hatte, geschweige denn ihr zum Geburtstag gratuliert hatte, aber wieso war es ihr dann verdammt noch mal nicht egal.

Hatte sie sich etwas darauf eingebildet, das immer ein James Potter hinter ihr herrennt und sie um eine Verabredung bittet?

Fühlte sie sich jetzt nicht mehr beachtet, oder wieso war es ihr nicht egal?
 

"Man kann sich auch manche Dinge einreden!", hörte sie Mia neben sich sagen, als sie den lachenden und schatzenden Sechsklässlern nachsah, die den Gang entlang gingen und darüber diskutieren, ob sie sich die Haare rot Färben sollten, weil vielleicht James gerade für diese Art von Mädchen etwas übrig hatte.
 

"Ja!", Lily schüttelte den Kopf. Was dachte sie über James Potter überhaupt so viel nach, er war ein arroganter Mistkerl, und nicht, auch wirklich gar nichts würde diese Meinung von ihm ändern!
 

"Ich gehe schon mal vor!"
 

"Klar!", Mia schaute kurz von ihrem Buch auf, "bis dann!", schon war sie wieder dahinter verschwunden.

Lils packte ihre ganzen Schriftrollen zusammen, die mit Stichworten bekritzelt waren, die sie aus den Büchern, der Bibliothek rausgeschrieben hatte.

Sie wünschte der Bibliothekarin eine gute Nacht und trat raus auf den dunklen Korridor, der nur von einigen Fackeln beleuchtet wurde.
 

Es war kurz vor neun, die meisten waren jetzt in den Gemeinschaftsräumen, wo sie noch Hausaufgaben erledigten und andere Scherereien trieben.

Es war geradezu unheimlich, wenn man nur seine eigenen Schritte an den Gängen widerhallen hörte.

Es war seltsam das es ihr nach so vielen Jahren auffiel.

Sonst immer war sie immer durch irgendetwas abgelenkt gewesen.

Weder durch ihre schwatzenden Freundinnen, die sie in die Bibliothek begleitet hatten, oder durch irgendwelche Jungen oder durch James Potter, der neben ihr her gerannt war und sie zu einer Verabredung zu überreden.
 

Eigentlich war James immer da gewesen, wenn sonst keiner da war.

Auch wenn sein Verhalten ekelhaft gewesen war, sie wäre dankbar gewesen, wenn er jetzt hier wäre und die Stille des Korridors mit seinem Gerede vertrieben hätte.
 

Sie war gerade an einer der Nischen vorbeigegangen, als zwei Arme sie hinein zogen.

Lily wollte schreien, aber jemand hielt ihr den Mund zu.
 

"Ich bin es nur!", hörte sie eine Vertraute Stimme sagen.

Die Hand wurde wieder weggenommen.
 

"Sag mal spinnst du?", polterte Lily los. Sie ohrfeigte ihn, "du hast mich zu Tode erschreckt!"
 

"Sorry!", James rieb sich die Wange, "du hast ja vielleicht nen Schlag!"
 

"Du kannst glich noch eine haben!", sagte sie erbost, "was soll der Mist überhaupt?"
 

"Ich wollte mit dir reden!", sagte er Schulter zuckend.
 

"Ach und das kannst du nicht am helllichten Tag machen?", sie hatte gut und gerne Lust ihm noch einmal eine zu verpassen.

Sie ging aus der Nische heraus, in die sie James reingezogen hatte.
 

"Nein, da waren zu viele andere!", meinte James, der ebenfalls heraus trat.
 

"Zu viele andere? Seit wann macht dir denn so was, was aus!?"
 

"In diesem Fall macht es mir was aus!", sagte er ernst.

So ernst, wie man ihn selten sah. Lily war so verdattert, wie sie es selten war:
 

"Und wieso bist du nun hier?", fragte sie, als sie ihre Fassung wieder gewann.
 

"Ich wollte dir zum Geburtstag gratulieren!"
 

"Schön und deshalb ziehst du so ne Show ab!", sie konnte es nicht glauben, sie hatte für einige Sekunden lang richtig Angst gehabt und dann war es nur, weil man ihr gratulieren wollte, "du bist doch wirklich der ekelhafteste Kerl den ich kenne!", sie hob die Hand um erneut zu zuschlagen, "du hast mir wirklich Angst gemacht!", bevor ihre Hand erneut wider zuschlagen konnte, hatte er sie am Handgelenk gepackt und hielt sie mit sanfter Gewalt fest:

"Das wollte ich wirklich nicht!", sagte er und ließ ihr Handgelenk wieder los, "ich wollte das ehrlich nicht, ich wollte nicht, das du Angst bekommst!",
 

Irgendetwas an seinem Verhalten ließ ihren Zorn abebben.

Auch war es die Tatsache, das der Teddybären-Schlüsselanhänger nicht vibrierte, wie sie es eigentlich erwartet hätte.
 

"Schön!", sagte sie und es klang nur halb so sauer, wie es das hätte tun sollen, "und jetzt? War das alles, oder kommt noch was!"
 

"Für dich!", er zog ein mehr schlecht als Recht verpacktes Geschenk heraus, "ich bin nicht so gut im Einpacken!"
 

Völlig Verdattert nahm Lily es an:

"Was ist das?", fragte sie argwöhnisch.
 

"Ein Geschenk, du hast doch heute Geburtstag!", er sah sie nachdenklich an, "kann ja sein das ich mich mit dem Tag vertan habe, aber die vielen anderen, die dir gratuliert haben, ließen mich auf gar nichts anderes schließen!"
 

"Das nehme ich nicht an!", sagte sie und streckte ihm das längliche Päckchen entgegen.
 

"Musst du leider!", sagte er grinsend, "ich habe es verzaubert, es geht nicht mehr von deiner Hand ab, bis du es annimmst!"
 

"Das ist ja wirklich...!"
 

"Hey, bevor du meckerst, das war ne reine Vorsichtsmaßnahme, ich dachte wenn ich es nicht verzaubere, dann gibst du es mir einfach wieder zurück und das ist ja wohl nicht der Sinn eines Geschenks!"
 

"Ich hab mal gesehen, wie du und Sirius einem Fünftklässler ein Geschenk gegeben hast. Das Teil ist explodiert!", sagte sie und sah ihn dabei immer noch misstrauisch an, "ist das hier auch einer eurer Streiche?"
 

"Nein!", sagte er.

Der Schlüsselanhänger vibrierte wieder nicht.

Wieso nicht?
 

"Und wieso bist du nicht beim nachsitzen?"
 

"Remus hat Vielsafttrank getrunken und sich in mich verwandelt, so konnte ich ungestört mit dir reden!"
 

"Vielsafttrank?"
 

"Ja, wir brauen immer etwas davon, zur Sicherheit, falls mal irgendetwas besonderes abgeht oder so!", sagte James als wäre es nichts, "jetzt pack schon aus!"
 

Widerwillig tat Lily es.
 

"Das kannst du mir nicht schenke, das war doch viel zu teuer, das geht nicht, nimm es sofort wider zurück!", sagte sie und streckte ihm die Dose hin, in der ein silbernes Armband eingebettet war.
 

"Und wenn ich es zurück nehme, geht es nicht, schau!", er zeigte auf das silberne Plättchen , das in der Mitte des Armbandes wahr und auf dem "Lily" eingraviert worden war, "eigentlich wollte ich ja "ich liebe dich" eingravieren lassen, aber das hättest du dann erst Recht nicht angenommen!"
 

"Ich nehme es noch nicht mal jetzt an!", sagte sie und hielt ihm das Kästchen immer noch unter die Nase, "nimm den Zauber davon weg, oder ich gehe zu Professor Flitwick!"
 

"Dann mach es doch!", sagte er grinsend, "komm ich geh auch mit!"
 

"Das ist nicht dein Ernst!", Lily sah gequält auf das Armband, "was soll das, wieso schenkst du mir so was?"
 

"Hab ich es dir letztens nicht gesagt?", er beugte sich zu ihr vor und sein Gesicht kam dem ihrem ganz nahe.
 

Wieder flüsterte er es ihr ins Ohr:

"Ich liebe dich!"
 

Wieso vibrierte dieser Schlüsselanhänger nicht?

Das war doch Faustdick gelogen.

Es war gelogen!

Das musste es einfach sein!

Wieso vibrierte das Teil dann nicht?

Sie tastete danach, in ihrer Rocktasche, es lag da, ganz still und stumm und bewegte sich keinen Zentimeter vom Fleck.
 

"Wieso erzählst du so einen Mist!", sie schubste ihn von sich weg.

Er sah ihr in die Augen, in ihnen war nicht dieser Arrogante Ausdruck mit dem er sonst immer durch die Gegend lief, "erzähl nicht immer so einen Mist, kommst du dir jetzt ganz toll vor? Macht es dir Spaß, so was Mädchen zu erzählen? War das ne Wette zwischen dir uns Sirius? Hast du mit ihm gewettet, das ich dieses Jahr weich werde? Hast...du....?", ihre Stimme versagte.
 

"Man kann sich manche Dinge auch einreden!", waren Mias Worte nicht an die Sechstklässler gerichtete gewesen?
 

Waren ihre Worte für sie bestimmt gewesen?

Sollte sie aufhören sich einzubilden, das sie James Potter hasste?

Hasste sie ihn überhaupt?

Zu ihr war er doch immer nett gewesen. Snape hasste er abgrundtief, war es da nicht berechtigt, das sie sich andauernd verfluchten und angriffen?

War das denn wirklich Arroganz?

In gewisser Weise vielleicht schon, aber...
 

Er hatte nach dem Kästchen gegriffen und holte das Silber Armband raus, dann mit eine geschickten Handbewegung, hatte er es um Lilys Handgelenk gelegt:
 

"Wusste ich doch, das es dir steht!", sagte er zufrieden, "ich hab es in nem Muggelgeschäft gesehen, weil ich nicht wusste, ob du so auf Zaubererschmuck stehst, der ist ja meisten etwas rustikaler!"
 

"Es ist wirklich sehr schön!", sagte Lily, als sie es betrachtete.
 

"Fast so schön wie du!", er hatte sich wieder zu ihr gebeugt.
 

Diesmal hauchte er ihr nichts ins Ohr.

Ein unglaubliches Kribbeln durchzuckte sie, als sich ihre Lippen berührten.
 

-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-
 

"Hat es sich denn wenigstens gelohnt?", wollte Remus wissen, als er sich wieder in sich selbst zurückverwandelte und James seine Ersatzbrille hinwarf.
 

"Allerdings!", grinste James, "was musstet ihr denn machen?"
 

"Na, den Kellergang auswischen!", murrte Sirius, als er sich seine Spülhände besah, "McGonagall will morgen mit uns sprechen!"
 

"Zwing mich nie wieder du zu sein!", ächzte Remus, "Ich habe mich jedes mal dazu gezwungen gefühlt, Mr. Filch Widerworte zu geben, weil du es ja andauernd tust!"
 

"Jedenfalls hat er wieder seinen Vortrag über die Prügelstrafe losgelassen!", gähnte Sirius
 

"Gott sei Dank, ist Dumbledore Direktor!", seufzte Remus.
 

"Mir würde das ehrlich gesagt nichts ausmachen!", meinte Sirius gelassen, "ich bin schon von zu Haus aus an die Prügelstrafe gewöhnt gewesen!"
 

Remus und James warfen sich Blicke zu. Sie ließen sich nicht gerne zu Sirius Familie aus.

Sie war eine der ältesten reinblütigen Familien die es gab und genauso wie alle anderen Familie, glaubten sie, das nur Reinblüter es wert seien, in Zauberkunst unterrichtet zu werden.

Noch mehr glaubten sie das Muggelgeborene und Halbblüter Dreck waren.
 

Deshalb war Sirius von dort abgehauen, weil er es nicht mehr hatte aushalten können.

Wenn er seine Familie überhaupt noch erwähnte, dann war es in einem abfälligen, hasserfüllten Ton.
 

"Sag mal wie war es denn eigentlich mit Evans?", wandte er sich an James.
 

"Sie hat mir eine gescheuert!", sagte er grinsend.
 

"Gescheuert?", fragte Sirius mit hochgezogenen Augebrauen.
 

"Ja und dann haben wir uns unterhalten und dann...!", er grinste nun noch breiter.
 

"Du warst schon immer überzeugend!", lachte Sirius.
 

"Muss aber ganz schön überzeugend gewesen sein, wenn sie ihm vorher eine geknallt hat!", bemerkte Remus.
 

-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-
 

"Hübsches Teil!", murmelte Mia, die schon seit einiger Zeit beobachtete, wie Lily auf dem Bett liegend ihr silbernes Armband betrachtete, was im Mondlicht schimmerte.

Lily drehte sich auf den Bauch und sah sie an.

(Ihre Betten stehen Kopf an Kopf).
 

"James hat es mir geschenkt!", sagte sie breit lächelnd.
 

"James hat es die geschenkt?", Mia sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an, "der Nichtsnutzige, arrogante Rumtreiber, der alles tun würden um Aufmerksamkeit zu bekommen?"
 

"Genau der!", sagte Lily und ihr Blick wurde nicht so kühl, wie er es sonst immer tat, wenn sie von James redeten.

Um sie herum, hörten sie Mary, Peal und Lay leise schnarchen.

Die drei waren früh ins Bett gegangen.
 

"Haben irgendetwas von Schönheitsschlaf gefaselt!", sagte Mia, "solche dummen Gänse, kaum begrüßt James dich mal nicht und sie machen sich neue Hoffnungen! Wieso hat er dich eigentlich nicht begrüßt?"
 

"Er sagte so etwas wie, da waren zu viele die geschnattert haben und mir zu meinem Geburtstag gratulieren wollte er in aller Ruhe machen!", sie schloss lächelnd die Augen.
 

"Dich scheinst ja heftig erwischt zu haben!", stellte Mia knapp fest, "dann hoffe ich mal das du was schönes träumst!", sie warf sich auf den Rücken und zog die Decke hoch bis ans Kinn.
 

"Sag mal!", brach Lily die Stille, "warst du noch nie verliebt?"
 

"An so was habe ich nie gedacht!", antwortete Mia.
 

"Wieso nicht?"
 

"Das hat verschieden Gründe...", Mia schwieg.
 

Lily hinterfragte ihre Antwort nicht weiter, zu sehr wurde sie von dem an ihrem Handgelenk funkelnden Armband abgelengt.

Moonlight

Hey Leute,

Ok, dieses Kapitel, ich weiß nicht wer mich da geritten hat

(bestimmt der Satan... [Eindeutig: Zweigeutig -.-]).

Für manche wird es ztu heftig sein, für andere viel zu milde, für mich ist es ein mittel Ding, es gibt schlimmeres.

Bei diesem Kaptel hatte ich dieses mal einfach keinen Bock nach Rechtschreibfehlern zu suchen, oder irgendwelche zusammenhänge besser zu erklären und so weiter...

Verklagt meinen Deutschlehrer, wegen der Rechtschreibfehler!

....
 

Moonlight
 

"Also!", sie sah die beiden mit ernstem Blick an, "wie stellen sie beide sich ihre Zukunft vor, wenn sie nichts als Unfug im Kopf haben?"
 

Sirius war sichtlich gelangweilt.

Er wippte auf seinem Stuhl herum.

James sah aus den Fenster, Ravenclaw trainierte gerade für ihr Quidditchspiel gegen Hufflepuff.
 

"Wie haben sie sich ihre Zukunft vorgestellt?"
 

James und Sirius warfen sich einen Blick zu.
 

"Wir sind nur hier, m über unsere Zukunft zu sprechen?", fragte Sirius argwöhnisch, "ich dachte jetzt kommt so was wie eine Strafpredigt!"
 

"Strafpredigt? Das habe ich schon lange bei ihnen beiden aufgegeben!", sagte sie in ihrem strengen Tonfall. Sie schnaubte leise:

"Nun würden sie mir bitte antworten!"
 

"Wir haben schon Vorstellungen für unsere Zukunft!", sagte Sirius wider in seinem üblichen gelangweilten Ton, "wir machen dies und das und auch noch was von dem!"
 

McGonagalls Augenbrauen verengten sich:

"Damit macht man keine Scherze!"
 

"Wir schon!", sagte James, "außerdem ist das ganze denn nicht unsere Sache?"
 

"Nein!", herrschte sie Professor McGonagall so laut an, das selbst Sirius auf seinem Stuhl vor Schreck nach Vorne kippte, "Sie sind nach jedes Lehrers Meinung, die talentiertesten Schüler, wenn sie sich Mühe geben sind sie sogar die besten. Solche jungen Leute werden besonders gefördert und wenn man dann auch noch hört, das sie es in Erwähnung ziehen Auror zu werden, schaltet sich in solchen dunklen Zeiten wie diesen selbst das Ministerium ein um die geeigneten Personen bestmöglich zu fördern!"
 

James sah sie mit einer hochgezogenen Augenbraue an:

"Das ist der Grund, warum sie mit uns sprechen wollten? Um uns dazu bewegen, das wir uns mehr Mühe geben sollten?"
 

"Natürlich!", sagte Professor McGonagall bestimmt, "also?"
 

"Sie glauben also, wir würden uns keine Gedanken machen?", fragte Sirius argwöhnisch.
 

"Scheint ja nicht so zu sein, oder meine Herren!", sie schnaubte noch einmal, "anstatt sich Gedanken um die Zukunft zu machen, trinken die Herren die ganze Nacht Feuerwhiskey, betreiben illegale Wetten oder planen sonderbare Streiche um anderen zu schaden!"
 

"Sie glauben also, das uns unsere kindlichen Neigungen wichtiger seien, als unsere Zukunft?", James lächelte, "richtig gedacht!"
 

"Im Moment ist es uns wirklich wichtiger Scheiße zu bauen!", sagte Sirius frei heraus, "wir sind schließlich Schüler!"
 

"Also wirklich!", Minerva McGonagall blieb der Mund offen stehen, "das heißt sie machen sich nur um streiche Gedanken und alles andere ist ihnen egal, wenn sie es tatsächlich in Erwägung gezogen hatten, Auroren zu werden, werden sie es mit dieser Einstellung gleich sein lassen können!"
 

"Professor McGonagall!", begann James, "zerbrechen sie sich doch bitte nicht unseren Kopf, jeder macht sich in diesen Zeiten Gedanken, wir sind da wohl keine Ausnahme und wir haben selber schon genug darüber nachgedacht, was wir in der Zukunft tun und lassen werden und wollen!"
 

"Das ist ihre Einstellung?", sie presste die Lippen zusammen, "da draußen sterben Menschen und wenn man ihnen eine Chance bietet, ihnen zu helfen, werfen sie, sie für ein paar Streiche Beiseite!"
 

"Das haben wir nie gesagt!", meinte Sirius wirsch, "wir sagten lediglich, dass wir im Moment noch Schüler sind, wir sind keine ausgebildeten Zauberer, die da draußen kämpfen und sagte Professor Dumbledor nicht oft genug, das wir hier drin sicher seien?"
 

"Was wir prinzipiell damit sagen wollen war einfach nur, das sie nicht glauben sollen, das wir nur dumm rumsitzen und nur Ergeiz zeigen, für Unfug. Wir denken oft genug darüber nach, und ich bitte sie, das sie es auch an uns lassen sollten, wie wir unsere Zukunft angehen, sonst müssten sie doch dieses Gespräch mit jedem führen, der einen anständigen Funrunculus-Fluch zu Stande bringt!"
 

Minerva McGonagall blieb der Mund offen stehen, als die beiden aufstanden und zur Tür traten.
 

"Ihre Strafarbeit bei Mister Filch ist aufgehoben!", sagte sie , als James die Tür schon einen Spaltbreit geöffnet hatte, ""s tut mir Leid, das ich geglaubt habe, sie hätten sich nicht verändert. Einen schönen Abend noch!"
 

-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-
 

"Peter, sieh ihn dir an!", über das Gesicht des Schwarzhaarigen jungen huschte ein gemeingefährliches Lächeln.
 

Peters Augen weiteten sich und er starrte gierig zu dem fetthaarigen Jungen, namens Severus Snape hin, der an einem Fenster stand und gebannt nach draußen starrte, sie selber standen hinter eine Ecke.
 

"Was starrt er denn da draußen so?", wollte Peter wissen.
 

"Keine Ahnung!", Sirius vergrub die Hände in den Hosentaschen, "mal sehen, warte hier!"
 

Gelassen schlenderte Sirius auf den hakennasigen Slytherin zu:

"Was schaust du denn da?", Sirius lehnte sich neben ihn an die Fensteröffnung und sah in die Dunkelheit hinaus.

Für einen kleinen Moment stockte ihm der Atem.
 

"Was macht Remus da?", ein widerwärtiges Lächeln spiegelte sich auf seinem Gesicht ab, als er nach draußen deutete, wo vom Schlossportal her.
 

Madam Pomfrey mit Remus über den Rasen liefen, "ich dachte Remus wäre auf der kranken Station, oder so was ähnliches!"
 

"Finde es doch heraus!", Sirius lachte kurz auf, "solange du dich traust!", er sah Severus herablassend an.

Snapes Gesicht war hasserfüllt, "ich gebe dir ne kleine Hilfe, du musst nur den Knoten an den Wurzeln der peitschenden Weide mit einem langen Stecken berühren!", gelassen stieß er sich von der Wand ab und ging fröhlich pfeifend wider zurück zu Peter, der ihn bewundernd ansah.
 

"Sein eigenes Pech, wenn er seine übergroße Nase nicht aus anderer Leute Dingen raushalten kann!"
 

Peter schloss sich seiner Meinung mit heftigen Nicken an.

James schien nicht so begeistert zu sein, als Sirius ihm kaum fünf Minuten später davon berichtete, wie Severus es bald mit einem ausgewachsenen Werwolf zu tun bekommen würde.
 

"Das ist nicht dein Ernst?", sagte er so laut, das einige Schüler, die ebenfalls in der Bibliothek waren, aufschreckten und ihn entgeistert ansahen, "sag mir bitte nicht, das du das wirklich getan hast?"
 

"Was regst du dich so auf!", meinte Sirius gelassen, "wenn er immer nur herum schnüffeln muss, dann ist es sein eigenes Pech, vielleicht bringt Remus ihn sogar um!", er sah zornig drein, "dann muss ich das nicht irgendwann übernehmen!"
 

James warf hastig seine Schriftrolle, die Feder und das Tintenfass in seine Schultasche und warf sie sich über die Schulter:

"Hast du auch weiter gedacht, als das Snape dabei draufgehen könnte?", fragte er, als er mit großen Schritten geradezu aus der Bibliothek rausrannte.
 

"Warum schiebst du denn so ne Panik, Krone?", Sirius rannte ihm angenervt hinter her, sowie Peter, der aber mit seinen kurzen Beinen sich ziemlich anstrengen musste, um mit den beiden ausgewachsenen Jugendlichen mitzuhalten.
 

"Warum?", James sah ihn an, als wäre er verrückt, "denk doch mal nach! Wem schieben sie das in die Schuhe, wenn ihm was passiert, oder er draufgeht?"
 

"Mir ist das egal, aus Ärger kam ich immer raus!", sagte Sirius gelassen, als er neben James den Gang entlang hastete.
 

"Dir geben sie auch nicht die Schuld dafür, sondern Dumbledore und Remus!"
 

"Dumbledore und Remus!", Sirius blieb stehen, sein bester Freund auch, "wieso das denn, war doch meine Schuld!"
 

"Wird es auch sein, aber Dumbledore ist das Risiko eingegangen Remus, trotz dieser Mondsache aufzunehmen, was passiert wohl, wenn ein Schüler von ihm verletzt wird?"
 

"Dumbledor hat das Ministerium am Hals und Moony wird von der Schule geschmissen!", sagte Sirius, dem ein Licht aufgegangen war.
 

"Genau, und Moony kann ja wohl am wenigstens was dafür!"
 

Sirius sah grimmig drein, sollten sie jetzt wirklich Sniefelus retten, wenn er ihn endgültig los sein würde können.
 

James warf ihm seine Schultasche zu:

"Dann mach ich es halt alleine!", sagte dieser und rannte sofort weiter, nun mit doppelter Geschwindigkeit.
 

"Geht's dir noch gut, wir dürfen nicht in den Gängen rennen!", rief Lily ihrem Freund nach, als er fast in sie hineingerannt wäre.
 

"Ja, ja!", sagte James nur, ohne sie weiter zu beachten, es gab im Moment wichtigeres.
 

"Hat es wohl eilig!", meinte Mia leichtmütig, "die beiden auch!", sie nickte zu Sirius und Peter, die beide mit zügigen Schritten in die gleiche Richtung liefen wie zuvor James.
 

"Was machen wir denn jetzt?", hörte sie Peter quieken.
 

"Na was wohl hinter her!", murrte Sirius, der anscheinend wütend war, "er hatte ja mal wider so was von Recht!"
 

"Ist das jetzt was Gutes oder Schlechtes?", wollte Peter in seiner unbeschreiblichen Naivität wissen.
 

"Schlecht, abgrundtiefschlecht!", er sah auf, "Hey Evans!", er nickte den beiden Mädchen nur kurz zu.
 

"Wo wollt ihr noch hin? Wir müssen gleich im Gemeinschaftsraum sein!", wollte Lily wissen, die leicht sauer schien.
 

"Wird heute wohl nichts draus!", knurrte Sirius, "James geht gerade meinen Mist ausbaden!", er wirkte noch zorniger, "obwohl es ihm ja eigentlich egal sein sollte, und jetzt geht er diesen Schnüffler auch noch retten!", mit wütenden Schritten ging er weiter. Peter verabschiedete sich noch mit einem gepiepsten:

"Guten Abend noch!"
 

"Wollen wir nicht langsam in den Gemeinschaftsraum?", fragte Mia, so als hätte sie das nicht mitbekommen, was Sirius gesagt hatte.
 

"Vielleicht steckt James jetzt wirklich wegen Sirius in Schwierigkeiten?", Lilys Miene verdüsterte sich, "Black ist auch so was von gewissenlos!"
 

"Kann man es ihm verdenken!", Mia zuckte mit den Schultern, "wenn er nicht anders gelernt hat!"
 

"Wie meinen?"
 

"Hast du noch nie Zeitungsberichte über die Blacks gesehen?", Mia ging weiter in Richtung Gemeinschaftsraum, "alles was man mit den Blacks in Beziehung bringt ist nichts Nettes!"
 

Er war wieder gegen einen Stein, der von der Decke hing geprallt.

Ohne auf den stechenden Schmerz zu achten

Wie schnell ließ Snapes Neugier ihn werden?

War es vielleicht sogar schon zu spät?

Hatte er es vielleicht sogar auf sich Ruhen lassen und wollte bis zum nächsten Tag abwarten um es dann still und heimlich aus Remus rauszupressen?

James wischte sich den kalten Schweiß von der Stirn.
 

Vor ihm, da bewegte sich etwas!

Er sah es ganz deutlich.

Eine Gestalt bewegte sich auf äußerste darauf bedachte keine Geräusche zu machen, vorwärts.

Sie war nun stehen geblieben.

Sie schien ihn gehört zu haben.
 

"Wer da?", hörte er Snapes ölige Stimme leise flüstern.
 

"Komm sofort mit, Sniefelus!", sagte James, etwas lauter, "wir müssen hier sofort raus!"
 

"Vergiss es Potter!", Snape bewegte sich wieder fort, "ich habe zu lange auf so eine Gelegenheit gewartet!"
 

James griff nach Snape, aber dieser hatte sich rasch fortbewegt.

James konnte sehen, das es im Tunnel langsam heller wurde und er anstieg.

Sie würden bald den Eingang zur Heulenden Hütte erreicht haben.

Er musste Snape endlich hier wegbekommen.
 

Endlich hatte er ihn.

Er hatte ihm am Umhang gepackt und zog ihn nach hinten. Severus wehrte sich und drängte weiter nach vorne.
 

"Sniefelus, komm sofort mit, oder ich verfluche dich!"
 

"Dann tu es doch!", Snape riss sich los und stolperte nach vorne, "da ist Lupin ja!"
 

Sein Blick war nach oben gerichtet und er konnte durch den schräg ansteigenden Gang, den Eingang zur heulenden Hütte sehen, wo Lupin gerade hindurch trat:

"Wollen wir doch mal sehen, was er hier jeden Monat treibt!"
 

"Vergiss es!", James hatte seinen Zauberstab gepackt und Seile daraus sprießen lassen, die sich um Severus Arme und Beine schlangen, "du wirst gefälligst mit kommen!"
 

Er riss hartnäckig an den Seilen und schleifte Severus hinter sich her, der immer wieder versuchte zurück zu kommen, Verwünschungen ausstieß und nach seinen Zauberstab griff, den James ihm aber aus den Mantel gestohlen hatte.
 

Irgendwann, als James mit großer Anstrengung Snape hinter sich her geschleift hatte, hörten sie ein langes und anhaltendes Heulen.

Das Heulen eines Tieres.

Es war nicht in der Nähe, aber man hörte es dennoch.

James wusste es, er wusste was Snape gleich sagen würde und er wusste nicht, welche Ausrede er dafür erfinden sollte, wieso das Heulen vom anderen Ende des Ganges gekommen war.
 

"Heute Nacht ist Vollmond!", krächzte Snape und James konnte ihn geradezu angestrengt nachdenken hören und Snape zog einen Schluss, wie nur er es konnte, "Remus Lupin ist ein Werwolf, deshalb verschwindet er einmal im Monat!"
 

"Erzähl keinen Müll!", James zog wider heftig an den Fesseln und Snape schlug gegen eine Wand:
 

"Warum denn so einen Schiss Potter?", James wusste, das ein öliges Grinsen auf seinen Lippen liegen musste.
 

Er sagte nichts und schleifte ihn immer weiter hinter sich her.

Irgendwann hatten sie es aus der Höhle geschafft.

Mit hastigen Schritten stapfte James über das Gras zum Schlossportal hoch. Snape mit einem überlegenen Ausdruck auf den Lippen hinterher:
 

"Was denn Potter?!", kicherte er selbstgefällig, ,"fragst du dich, was deine Schlammblüterfreundin jetzt von dir halten wird, wenn sie weiß, das du mit einem Werwolf befreundet bist!"
 

Ruckartig blieb James stehen und mit blanken Hass in der Stimme drehte er sich zu Snape um:

"Wage es ja nicht noch einmal so über Lily zu reden!"
 

"Was denn, willst du mich dann Verfluchen?!", Snapes Grinsen wurde breiter, "dich wird man eh nicht mal mehr mit dem hintern ansehen, wenn es erst alle wissen, James, der Freund eines Werwolfes. Die Menschen haben Angst vor Werwölfen!", sagte er noch hinzu, während er an James vorbeischritt, und die Treppe zum Portal bestieg, "fürchterliche Angst!", setzte er hinzu.
 

"Worauf willst du hinaus?", fragte James.
 

In diesem Augenblick wurde im erst bewusst, wie sehr er Snape hasste.

Er hasste ihn abgrundtief.

Von jedem einzelnen seiner fettigen Haare, bis hin zu seinen immer schwarzpolierten Schuhen, die er trug.
 

"Lupin wird nicht auf der Schule bleiben können!", er lachte laut auf, "nicht gerade sehr Schade, wenn es erst publik wird, das Remus J. Lupin ein Werwolf ist, wird er noch nicht einmal einen passablen Beruf bekommen, nirgendwo wird man einen Werwolf dulden!", er lachte noch lauter, sein Lachen schallte in er großen Halle, als sie, sie durchquerten, "dafür haben die Menschen zu große Angst!"
 

James hastete vor und riss ihn mitten auf der Treppe, die er gerade bestieg um zu dem Gang, der ihn dann wieder zu einer Treppe führte, die in den Kerkergängen endete, zu gelangen.
 

"Das wirst du nicht wagen!", zischte James.

Seine Augen loderten vor Hass.
 

"Natürlich würde er es wagen!", Sirius stand oben, am Treppenende und sah zu ihnen herunter, auch seine Augen waren voller Zorn auf Snape gerichtet, jedes Wort, was sie in der großen Halle gesprochen hatten, hatte er hier mitgehört. Peter stand hinter ihnen und schien genau so wütend, "dem ist doch alles Recht, selbst wenn er Remus damit reinzieht!"
 

"Wieso nennst du ihn nicht mehr Moony?", Snapes widerwärtiges Grinsen schien über seine Ohren hinaus zu gehen, "ich habe mich immer gefragt, wieso ihr ihn so nennt, dabei war es doch ganz einfach zu erklären, er war ein Werwolf!", er lachte laut auf, "das war so simpel, nur dachte ich nie daran, weil ich glaubte, Dumbledore würde solches Ungetier nicht in die Schule lassen!"
 

"Dich hat er doch auch hier reingelassen!", bellte Sirius ihn seiner ganzen Wut, "außerdem werden wir Remus nicht hängen lassen, obwohl er ein Werwolf ist, aber dich lassen sie alle hängen und du bist noch nicht mal einer, wie erbärmlich!", mit Genugtuung sah er Snape an, dessen Gesicht käseweiß geworden war und nun ebenfalls so wütend schien, wie das, der Menschen um ihn herum.
 

Er riss sich von James los und stürmte an Sirius und Peter vorbei.
 

"Weißt du Snape!", sagte Sirius ganz gelassen, als er schon einige Meter nach recht in den Gang hinein gelaufen war, "wenn ich dich jetzt töte, wird niemand erfahren, was Remus ist, weil es dann keinen mehr gibt der es rum erzählen kann!"
 

Snape blieb stehen und drehte sich um:

"Tu es doch Black, zeig mir doch, das du genau so viel Menschlichkeit besitzt wie deine Familie!", er lachte auf, denn nun war es Sirius, der bleich wurde, "das du zum Blutsverräter wurdest hat jeden glauben lassen, das du ein Gewissen besitzt, wie?!", er sah zu James und Peter hin, die ihn ebenfalls zornig anstierten, "aber Niemand in deiner Familie hat Finger an denen kein Blut klebt!"
 

Sirius hob zitternd seinen Zauberstab.

Er war zu allem bereit, jeden Fluch, den es gab, würde er auf Snape loslassen.
 

"Komm schon Black, trau dich, trau dich!", lachte Snape laut auf.
 

James trat vor und legte seine Hand auf Sirius Zauberstab und drückte ihn leicht nach unten. Warnend sah er ihn an.
 

"Was denn Potter, willst du jetzt deinen Freund zur Seite springen!", er lachte schallend, "ich werde jeden eurer Flüche über mich ergehen lassen, das ist es mir wert, wenn hinter her jeder Lupins kleines Geheimnis kennt!"
 

Er sah sie angriffslustig an, dabei ließ er kaum merklich seine Hand in die Umhangtasche gleiten, wo sich sein Zauberstab befand.

Seine Augen weiteten sich.
 

"Was denn?", James hielt Snapes Zauberstab hoch, "hab ich dir eben im Tunnel geklaut, weil ich dachte, du würdest ihn gegen mich anwenden!"
 

"Du verdammter...!", Snape ließ einige wüste Beschimpfungen hören, "verfluch mich doch, auch wenn ich mich nicht wehre, aber zum töten brauchst du schon ein bisschen Mut!"
 

"Verfluchen?", James drückte seinen und Snapes Zauberstab in Peters Händen, "ich empfinde es meist als viel erniedrigender, wenn mich jemand mit bloßen Händen verkloppt!", er krempelte seine Ärmel hoch, "komm schon Sniefelus, zeig doch mal, das du mehr drauf hast als schwarze Flüche und primitive Schimpfwörter!"
 

James schlug mit einem mal zu.

Snape wusste nicht wie ihm geschah, als James ihm mit einem Bein, seine eigenen wegzog und er rücklings auf dem Rücken landete.

Er spürte etwas warmes aus seiner Nase kommen.

Er tastete danach und sah an seinen Fingern Blut kleben.
 

"Komm schon Sniefelus, willst du dich nicht wehren?", er holte wiEder aus, doch mitten, als seine Hand niedersauste, spürte r eine Art Gegendruck, als wäre die Luft plötzlich viel Dicker und ließe ihm keine Bewegungsfreiheit, als seine Hand sich kaum noch bewegte. Es war als wäre ein unsichtbares Schutzschild um Snape, das bei jeglicher Berührung explodierte, genau so fühlte sich James, als seine Faust kurz vor Snapes Nase anhielt und er zurückgeschleudert wurde.
 

EVerfluchter...!", Sirius hob seinen Zauberstab, wer wusste was Sniefelus wirklich alles an Flüchen beherrschen würde, vielleicht konnte er sie auch ohne Zauberstab aussprechen.
 

Kaum hatte er seinen Zauberstab erhoben und den Mund geöffnet um ihm einen Fluch aufzuhalsen, war es als wäre sein Zauberstab aus Butter und er rutschte ihm einfach aus den Händen.
 

Peter ging es genauso, denn er konnte die Zauberstäbe nicht mehr festhalten und sie fielen zu Boden, doch bevor er sie aufheben konnte, hörten sie eine Stimme:

"Accio, Zauberstäbe!", sagen und sie flogen ihm einfach durch seine Beine in den dunklen Gang, der ihnen im Rücken war, "ihr haltet wirklich nicht viel von der Hausordnung wie?"

Mia kam gelassen, wie eh und je, den Gang entlang und hielt vier Zauberstäbe in der einen Hand, "man hört euch bis zur Bibliothek brüllen!"
 

Sie drehte sich zu einem Mädchen hinter ihr um:

"Was macht ihr hier!", fragte Lily Evans, die sichtlich erschrocken darüber war, was in dem Gang vor sich ging.

Am meisten erschreckte sie wohl James Gebärden, denn er rappelte sich langsam wieder auf und tapste auf Severus zu:

"Das geht euch nichts an, haltet euch daraus!", er wollte widert auf Snape, der sich langsam ächzend hochgerappelt hatte, losgehen.
 

"Ha, Potter, willst wohl wieder ablenken!", Snape trug ein überlegenes Lächeln, während er sich mit der Faust immer wider über seine Oberlippe fuhr, um dort das Blut abzuwischen, "deine kleine Freundin hat die große Ehre als erste zu erfahren, mit was du und sie sich abgibt!", er lachte hämisch.
 

"Sei still!", knurrte James, und auch Sirius schien fast vor Wurt zu platzen.
 

"Hey Schlammblut, wusstest du schon, das Lupin ein Werwolf ist!", sein Lachen dröhnte durch den ganzen Gang, "ein Werwolf, deshalb verschwindet er immer wieder, er geh sich verwandeln!"
 

"Ich habe dir gesagt du sollst still sein!", James hatte erneut seine Faust erhoben, doch diesmal konnte er sie nicht wie ein wilder auf Severus einschlagen lassen, denn sie schien wie aus Stein zu sein.
 

Mia schnipste kurz.

Es schien, als habe seine Faust einen eigenen Willen, denn sie ließ sich einfach hängen.
 

"Ich sagte, ihr sollt euch nicht einmischen!", James fuhr zornig herum.
 

Mia schien es nicht zu interessieren, was vor sich ging, das Severus Snape gerade herum geschrieen hatte, das Remus Lupin ein Werwolf war.

Ruhig, wie immer, ging sie an Sirius vorbei, dessen Augen ihr funkelnd folgten.
 

"Ihr solltet euch lieber an die Hausordnung halten und in den Gemeinschaftsraum gehen!", sagte sie ganz ruhig, "Mr. Filch wird schon längst unterwegs sein!"
 

"Halt dich aus Dingen raus, die dich nichts angehen!", zischte James.
 

"Potter, mich interessiert es nicht, was hier abgeht!", sagte sie kühl, "wenn ihr irgendwelche Pubertären Streite austragen müsst, macht es am helllichten Tage!", sie reichte Snape seinen Zauberstab:

"Lass ihn dir nicht mehr klauen!"
 

"Spinnst du?", wollte Sirius wissen, der mit großen Schritten auf sie zu ging, "du solltest schon nicht mit ihm reden, weil er ein Slytherin ist!"
 

Ohne zu antworten gab sie Sirius seinen Zauberstab auch James bekam seinen einfach in die Hand gedrückt, die nicht eigenen Willens zu sein schien.
 

"Selten dumm!", meinte Sirius und hielt den Zauberstab direkt auf Mia, "glaubst du jetzt wirklich wir hören auf dich?"
 

"Ja, allerdings!", sie schnippte wider und Sirius Beine hoben sich an und er ging einen Schritt rückwärts.
 

"Was soll das?", Sirius sah auf seine Füße die sich ohne, das er es wollte bewegten, "wie machst du das?"
 

"Ich zaubere!", sie sah Peter an, "kannst du alleine gehen oder muss ich auch noch nachhelfen!"
 

"Fräulein Camdan!", sagte plötzlich eine ruhige Stimme, "was machen sie hier,

wieso sind sie alle nicht in ihren Betten und ruhen sich aus?"
 

Albus Dumbledore stand hinter Snape und sah sich den ganzen Auflauf scheinbar höchstinteressiert an.
 

"Potter und Black sind auf Snape losgegangen!", sagte Mia ebenso ruhig, wie der Schulleiter.
 

"Sie!", krächzte Snape, "wie können sie es zu lassen, das ein Werwolf auf diese Schule geht!"
 

Dumbledore musterte ihn sichtlich verblüfft durch seine Halbmondgläser.

Dann lächelte er milde:

"Nun ja, wir wäre es, wenn ich es ihnen erkläre, in meinem Büro!", er drehte sich um, "folgen sie mir bitte...alle!"
 

Er sah über die Schulter und sah Lily und Peter an, die sich bei dem ganzen ziemlich abseits gehalten hatten und es nur mit erschrockener Miene dem ganzen Schauspiel gefolgt war.

Der Weg zu Professor Dumbledors Büro schien Lily eine halbe Ewigkeit zu dauern. Sie konnte es nicht glauben, Remus Lupin war ein Werwolf und Snape schien es irgendwie herausgefunden zu haben und James schien das ganze zornig zu machen, er war gerade zu furchteinflössend, wie er jedes mal, wenn Snape ihm einen erhabenen Blick zu warf sich mit dem Zeigerfinger am Hals entlang fuhr und ihn damit andeutete, das er so gut wie tot war.
 

Sirius hingegen stierte Mia und Snape abwechselnd mit zornigen Augen an.

Immer wieder konnte sie sehen, wie sich seine Hand um den Zauberstab verkrampfte und er so gut wie dabei war gegen beide einen Fluch auszusprechen. Mia bedachte ihn nur mit amüsierten Augen.

Sie drehte sich nach hinten.

Lily konnte sehen, wie ein kurzes Lächeln über ihre Lippen huschte und sie dann sich wider Achselzuckend nach vorne drehte.
 

Sie waren bei den beiden Wasserspeiern angekommen.
 

"Olle Kartoffel!", sagte Dumbledor.
 

Die Wasserspeier erwachten zu Leben und sie es öffnete sich die Wand.

Eine Treppe kam zum Vorschein, sie hörte aber mitten in der Luft auf.

Dumbledore trat vor, und sie begann sich mit einem scheuernden Geräusch, als Stein auf Stein traf, hoch zuschlängeln. James und Sirius ging ebenfalls vor, es war für die beiden anscheinend nichts neues, diese Treppe zu benutzen.

Die Treppe endete an einer großen Tür.
 

Sie schwang auf, als Dumbledore davor stand und er trat guten Gemüts ein.

Nach ihm James und Sirius, dann Snape, Mia, Peter und Lily, die überhaupt nicht so Recht wusste, was vor sich ging, und was sie von dem ganzen halten sollte.
 

Dumbledores Büro war geräumig.

Es gab an den Wänden viele Porträts in denen ehemalige Schulleider schliefen. Einer war wach und betrachtete den hereinkommenden Zug mit Neugier.

Außer Porträts waren auch noch Regale mit Büchern und Vitrinen mit sonderbaren Artefakten vorhanden.

Auf einem Storchbeinigen Tisch standen merkwürdige metallenen Geräte.

Dumbledore zeichnete mit seinem Zauberstab immer wider etwas in die Luft, bis sechs bequeme Ledersessel erschienen.
 

"Setzen sie sich doch!", sagte Dumbledor, während er sich einem merkwürdig roten Vogel zuwandte, der interessiert auf seiner Vogelstange hin und her tapste um einen Blick auf die herein kommenden Jugendlichen zu erhaschen.
 

"Ein Phönix!", erklärte er Lily augezwinkernd, "sein Name ist Fawkes!"
 

Er strich dem seltsamen Vogel kurz über sein Gefieder und ging dann um seinen großen Schreibtisch herum um sich auf dem riesigen Ledersessel zu setzen, wo er dann die Fingerspitzen zusammen legte und wartete, bis alle Platz nahmen.
 

"Nun!", er sah sie alle in einer Ruhe an, die nur er beherrschte, "wieso liegen sie nicht alle schon in den Betten?"
 

"Sie haben einen Werwolf in diese Schule gelassen!", sagte Snape frei heraus.
 

Der Zorn auf James und Sirius ließ ihn jeglichen Respekt vor Dumbledore verlieren.

Auch war es nun die Gelegenheit den beiden in ihrem Hochmut einen Dämpfer zu verpassen, "Lupin hätte uns verletzen können!"
 

"Remus tut keinem was!", herrschte Sirius ihn von der Seite an, "sonst wärst du wohl der erste gewesen, der es gespürt hätte!"
 

"Wohl war!", fuhr Dumbledores ruhige leise Stimme dazwischen, "ich war mir dessen völlig bewusst, das Mr. Lupin ein Werwolf war!"
 

"Und sie haben ihn trotzdem zur Schule gehen lassen?", wollte Snape empört wissen, "er ist ein Werwolf!"
 

"Ach, ne!", zischte Sirius, "das wissen jetzt wohl schon alle!"
 

"Sagen sie!", Dumbledore wandte sich an Sirius, James und Peter, der sich auf einem der äußeren Stühle herum druckste, "wann haben sie es denn herausgefunden meine Herren!"
 

"In der ersten Klasse!", sagte James knapp, "als er das dritte mal seine Oma sterben lassen hatte!"
 

"Oh!", Dumbledore zog die Augenbrauen leicht hoch, "nun ja Künstlerpech. Man kann sich nicht alle Ausreden merken. Macht es ihnen denn nichts aus?"
 

"Was soll es uns schon ausmachen?", wollte Sirius wissen, "ist doch nur einmal im Monat und er beißt ja niemanden, dafür haben sie ja wohl gesorgt oder?"
 

"Wohl wahr!", Dumbledore zwinkerte, "nun ja, ich bezweifle das nicht alle hier verstehen, worum es geht, deshalb will ich es noch einmal erklären!", er lehnte sich weiter nach hinten, "Remus Lupin wurde als kleines Junge von einem Werwolf gebissen und seine Familie lebte weit abgeschieden, damit er niemanden beißen konnte. Er hätte wohl für alle Tage dort leben müssen, Werwölfe werden von der Gesellschaft gemieden. Aber wieso sollte Remus denn mit seinem Talent nicht auch das zaubern beigebracht bekommen, gefährlich war er doch nur bei Vollmond, so beschloss ich, die heulende Hütte zu bauen und die peitschende Weide zu pflanzen und legte von ihren Wurzeln her bis in die Heulende Hütte einen Gang, ganz Recht, Miss Evans. Das Heulen war immer nur Lupin, wenn er sch dort selber verletzte, da er niemanden hatte, den er beißen und kratzen konnte. Nun ja, meine Idee schien wohl nicht ganz so perfekt, wie haben sie es denn heraus gefunden, Mr. Snape!"
 

"Das können sie ja Black fragen!", zischte er und sah zu Sirius herüber der ihm einen Hass erfüllten Blick zu warf, "er hätte mich einfach weiter laufen lassen, in die Fänge dieses Werwolfs!"
 

Dumbledore zog die Augenbrauen hoch, er sah Sirius fragend an.

"Herr Gott noch mal, er schnüffelt doch immer rum, da dachte ich, wenn er einen kleinen Dämpfer bekommt, würde er sich diese Unart abgewöhnen!", Sirius schnaubte verächtlich, "deshalb habe ich ihm gesagt, er müsste nur den Knoten berühren, dann wüsste er wohin Remus jeden Monat verschwindet!"
 

"Ach ja!", Dumbledore Gesichtsaudruck war unergründlich, "und wieso weilen sie dann noch unter uns Mr. Snape!"
 

Sirius lehnte sich süffisant grinsend nach hinten und starrte Snape herablassend an, der wütend auf seiner Unterlippe herumbiss:

"Sag es doch Snape, wer hat dir dein Leben gerettet, sag es doch...!"
 

"Sirius!", mahnte James ihn, "lass es!"
 

"Och, wieso denn!", Sirius sah ihn verwundert an, "wenn er sagen kann, das ich ihn ins offenen Messer laufen haben lasse, dann kann er doch auch sagen, das du ihn da unten rausgeholt hast!"
 

"Nett von ihnen, Mr. Potter!", bemerkte Dumbledore.
 

"Ich wünschte ich hätte es gelassen!", sagte James schnipig, "hat ja eh nichts gebracht!", er sah Snape finster an, dieser starrte genauso zurück.
 

"Was erwarten sie jetzt eigentlich alle was ich tun werde?", fragte Dumbledore, "sechs Schüler halten sich unerlaubt in den Gängen auf, obwohl sie längst in den Gemeinschafsträumen sein sollten, zwei von ihnen sind auch noch draußen auf dem Gelände. Dann gehen sie in den Gängen aufeinander los!", er seufzte, "also ich habe jetzt ungefähr gewisser maßen verstanden was sie drei auf den Gängen gemacht haben!", er meinte Sirius, James und Snape, "bei Mr. Pettigrew kann ich es mir auch in etwa vorstellen, aber die beiden jungen Fräulein haben keine Entschuldigung für ihren Aufenthalt in den Gängen!"
 

"Ich hatte ein paar wichtige Notizen in einem Buch in der Bücherei vergessen!", erklärte Lily, die ein abgerissenes Stück Pergament hoch hielt.
 

"Und ich ließ es mir nicht nehmen sie zu begleiten!", meinte Mia ruhig.
 

"Nun denn!", Dumbledore sah in die Runde, "werden sie jetzt alle wieder in ihre Betten gehen und nie wider ein Wort darüber verlieren, was diese Nacht geschehen ist!"
 

"Das ist nicht ihr Ernst!", entfuhr es Snape, "diese beiden haben Schulregeln ohne Ende gebrochen und wollten mich heute Nacht fast umbringen und sie wollen mir verbieten, es denn anderen zu erzählen, was Remus Lupin ist?!"
 

"Ja!", Dumbledore fixierte ihn mit seinen Augen, die hinter den Halbmondgläsern, "ie werden niemandem sagen, das Remus Lupin ein Werwolf ist!"

Er setzte sich gerade in seinem Sessel auf, Ealle miteinander nicht. Es ist Remus private Sache und ich möchte sagen, wenn man so einen ungewollten Zustand zum Grund macht, ihn zu meiden oder gar nicht auf eine Schule gehen zu lassen, sollte man sich dann wirklich fragen, wen man noch alles nicht auf Schulen gehen lassen soll, wegen irgendwelche nicht gewollten Umstände!", er sah Snape eindringlich an, dann erhob er sich:

"Ich wünsche noch einen schönen Abend!"
 

"Professor Dumbledore, was haben sie eigentlich auf den Gängen gesucht?", wollte Mia wissen, als die anderen sich mehr oder weniger schlecht gelaunt erhoben.
 

"Ich?", er sah sie kurz nachdenklich an, "ich war auf den Weg zu ihnen, Miss Camdan!"
 

"Wieso?"
 

"Dieser Brief kam eben an, er wurde mit einer Eule geschickt!", er zog ein Zusammengefaltetes Pergament aus seiner Tasche hervor und überreichte es Mia mit einem Lächeln:

"Nächstes Wochenende können sie ihre Schwester besuchen!"
 

Mias Augen huschten über das Pergament und zum ersten mal zeichnete sich auf ihrem Gesicht ein fröhliches Lächeln ab:

"Das ist ja großartig!", sie sah zu Dumbledore auf, "ich danke ihnen!"
 

"Es war Alastors Idee!", sagte Dumbledore kopfschüttelnd, "er sagte, du würdest dich gewiss freuen!"
 

"Das tue ich!", Mia nickte kurz, "vielen Dank noch einmal!", sie nickte wieder und folgte dann Lily zur Tür, die dort auf sie gewartet hatte.
 

"Was ist denn mit deiner Schwester?", fragte Lily vorsichtig, als Mia immer noch wie hypnotisiert auf das Pergament sah:

"Sie liegt im St. Mungo!", sagte Mia nur knapp als sie ihren Zettel faltete, "und sie scheint sich wieder zu erholen!"
 

Sie betrachtete Lily.

Lily schien blass zu sein.

Immer wieder huschte ihr Blick nach vorne, wo Sirius, James und Peter zehn Meter vor ihnen den Weg zum Gryffindor Gemeinschafstraum entlanggingen und sich hastig unterhielten.
 

"Das sind halt Kerle!", sagte Mia, als Lilys Blick wider auf James fiel, der ihr keine Beachtung schenkte, "die führen sich immer wieder so auf!"
 

"Es war grausam!", gestand Lily, "ich empfand es als einfach nur grausam, als er auf Snape losgegangen ist, er war einfach nur..." sie brach ab und sah weg, "ich mag ihn, aber heute hatte ich wirklich Angst vor ihm, so wie er ausrastet!"
 

---------------------------

keine sorge alles wird gut, alles wir gut.

Ich habe das nächste Kapitel schon fertig auf dem Pc, wird bals reingestellt,

muss mich jetzt fertig machen, ich und ein paar Freunde, sollen ein Referat über ,,Aufklärung" (nicht das mit den Bienchen und Blümchen) halten und sind keinen Deut weiter

SEE YA

eure SueBlack

Streitereien und Versöhnungen

Hey Leute,

mal eine kleine Anmerkung:

Ich freue mich ja über Kommis von euch, aber immer dieses "Schreib schnell weiter"?

1.Ich kann nicht schneller schreiben...!
 

2.Dann schreibt gefälligst längere Kommis (*ist nicht böse gemeint*)
 

3.Ich habe eine Konzentrationsschwäche, ich werde viel zu schnell von diesen ganzen Sachen an meinem PC abgelenkt. Z.B: Habe ich mir Musik aus dem I-Net (legal) herutergeladen und die muss immer wieder neu angemacht werden!

Und ich bekomme ein schlechtes Gewissen wegen meiner Hausaufgaben(ich vergesse sie immer [unabsichtlich])
 

OK, OK, ihr denkt jetzt mach mal hinne und ich denke ihr habt Recht:
 

Versöhnungen und Streitereien
 

Es war erschreckend mit anzusehen, wie sich Remus Gesicht schneeweiß färbte, während Sirius und James dabei waren ihm leise zu erzählen wieso sie die letzte Nacht nicht zu ihm in die Heulende Hütte gekommen waren.
 

"Snape weiß es?", er hatte mühe und Not diesen Satz auszusprechen, "und Camdan uns Evans auch?"
 

"So sieht es aus, Mann!", Sirius ließ sichtlich die Schultern hängen, "ist meine Schuld, ich dachte wenn er einmal eins auf seine Hakennase bekommt, hört er auf mit dem Schnüffeln!"
 

"Dumbledore hat ihnen verboten, es weiter zu erzählen!", sagte James um Remus zu beruhigen, "und wir halten doch sowieso dicht!"
 

"Jetzt guck nicht so!", meinte Sirius, der wider seine gelassene Art angenommen hatte, "es musste doch irgendwann mal schief gehen, es hat zu lange niemand etwas gemerkt!"
 

"JA!", Remus zwang sich zu einem Lächeln.
 

"Und wenn Snape es weiter erzählt, kümmern wir uns um ihn!", James Augenbrauen verengten sich und er sah bedrohlich aus, "ich mache das von gestern Nacht gerne wahr!"
 

"Wir halten zu dir, Mann!", Sirius klopfte Remus auf die Schulter, "schließlich ist doch dein kleines Geheimnis der Grund dafür, das wir so viel über diese Schule wissen!"
 

Remus Lächeln war nicht mehr gequält, er sah sich in dem Gemeinschaftsraum der Gryffindor um, es waren nur noch wenige Wochen vor Weihnachten. Draußen deutete sich der erste Schnee an.
 

"Hast du denn schon mit Evans gesprochen!", wandte er sich an James.
 

"Nein, ich habe es mir mit ihr eh verscherzt!", sagte er immer noch düster guckend, "du hättest sie gestern sehen sollen!", er schluckte, "sie hält mich jetzt wahrscheinlich für den größten Schläger und das gewaltigste Arschloch!"
 

"Dann musst du das mit ihr klären!" warf Peter ein.
 

"Wie denn!", James sah noch finsterer drein, "ich habe heute morgen mehrmals versucht mit ihr zu reden, aber sie ging mir dann immer aus den Weg!", er seufzte, "sonst hat sie mich ja wenigstens immer zur Schnecke gemacht, aber das ist jetzt wirklich sehr traurig!"
 

Sirius ließ ein Husten hören, das wie:

"Weiber" klang.
 

James konnte dem weder widersprechen noch zustimmen.

Gestern noch hatte er mit ihr Händchen gehalten und heute ging sie ihm aus den Weg und sah ihn mit diesem unerklärbaren Blick an oder wich ihm einfach aus.
 

Gut, er war gestern ziemlich unbeherrscht gewesen, er ist ausgerastet und hat Snape mit allem möglichen gedroht, hat ihn sogar die Nase blutig geschlagen, aber wieso sagte sie ihm dann nicht einfach an den Kopf, was sie von ihm hielt?

Dann könnte er wenigsten erklären wieso er das gemacht hat, wieso er so ausgerastet ist und sie vielleicht überzeugen, das es eine Ausnahme war und er wirklich nicht so sei, was sie eigentlich auch wissen müsste wenn man die letzten drei Wochen bedachte, die seit ihrem Geburtstag vergangen waren.
 

"Camdan hat auch nen Vollknall!", durchdrang Sirius Stimme, seinen Gedankengang, "du hättest sie mal sehen sollen!", er gestikulierte wild, "sie hilft diesem fetthaarigen Schleimbolzen und tut so, als wäre nichts gewesen und dann schnippt die einfach mal eben so!", er machte es vor, "und auf einmal bewegen sich meine Beine, obwohl ich das gar nicht wollte und James hat sie auch irgendwie verhext!"
 

"Ohne eine Beschwörungsformel? Einfach so?", Remus sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue abschätzig an, "das geht doch gar nicht!"
 

"War es aber!", Sirius strich sich die Haarsträhne, die ihm ins Gesicht gefallen war nach hinten, "mir kommt die sowieso komisch vor, kein Gryffindor ist do nett zu einem Slytherin, es ist richtig widerlich, wie freundlich sie zu Sniefelus ist!", er schauderte, "sie nennt ihn sogar Severus, nicht Krone?"
 

James nickte:

"Ich sehe sie oft zusammen reden und sie leiht sich irgendwelche Bücher von ihm aus!"
 

"Ich wette die handeln alle von den schwarzen Künsten!", sagte Sirius, der sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, "wieso hat man sie eigentlich nach Gryffindor gesteckt, sie passt doch eh viel besser nach Slytherin!"
 

"Keine Ahnung!", meinte Peter, "aber der sprechende Hut macht solche Fehler nicht!"
 

"Stimmt", bemerkte Sirius, "bei mir hatte er sogar in Erwägung gezogen mich nach Slytherin zu schicken!", er schauderte, "glücklicherweise bin ich aber hier!"
 

"Tatze bei Sniefelus in Slytherin!", James lachte, "wäre wohl das erste mal gewesen, das deine Eltern stolz auf dich gewesen wären!"
 

"Stimmt!", Sirius grinste, "aber ich habe ja Glück gehabt!", er schauderte theatralisch, "Bellatrix und Narzissa hätten sich nicht eingekriegt!", er grinste breiter, "die beiden können mich nicht riechen!", er heilt sich die Nase zu, "Bella meinte doch jedes Mal, ich rieche nach Muggel!"
 

"So was kann auch nur denen einfallen!", James Blick schweifte wider durch den Gemeinschaftsraum und blieb am Loch in der Wand hängen, was sich gerade geöffnet hatte um den davor stehenden Schülern zutritt zu gewähren.
 

Lily Evans trat ein, gefolgt von Miabell Camdan.
 

"Wäre es nicht jetzt die Gelegenheit mit ihr zu reden?", Remus hätte es erst gar nicht aussprechen müssen, denn James war bereits auf den Beinen und lief mit schnellen Schritten auf Lily zu. Diese sah ihn schon kommen und verfluchte sich selber, wieso war sie denn nicht im Speisesaal geblieben und hätte sich mit dem Essen Zeit gelassen!
 

"Lily, kann ich kurz mit dir sprechen?", James wartete gar nicht auf eine Antwort sondern packte sie am Handgelenk und führte sie wider zurück durch das Loch.
 

Lily sah Mia bittend an.

Diese lächelte nur milde und die Öffnung schloss sich wider.

Sie standen draußen auf dem Korridor, vor der fetten Dame.

Die sie interessier ansah.
 

"Ich will aber nicht mit dir sprechen!", fauchte Lily ihn an, als er ihr Handgelenk immer noch nicht losgelassen hatte und sie weiter den Korridor entlang geführt hatte, um mit ihr in einem leere Klassenzimmer zu verschwinden.
 

"Dann hättest du nicht mitkommen sollen!", er setzte sich auf das Lehrerpult und sah sie gebannt an, sie wich seinem Blick aus und sah sich voller Unbehagen in dem Zimmer um.
 

"Lily!", James wartete immer noch, "wieso redest du nicht mehr mit mir?"
 

"Und wieso hast du das letzte Nacht gemacht?", fragte sie und sah ihn das erste mal wieder in die Augen, "ich dachte ja immer Black sei ein solcher brutaler, gewissenloser Kerl, dem es egal ist, das....!"
 

"Halt Sirius da raus!", herrschte James sie ungewollt an.

Lily zuckte leicht zusammen, seine Stimme war fast wider die selbe, wie sie es am Vorabend gewesen war, "er hat damit überhaupt nichts zu tun!"
 

"Oh klar!", rief Lily, "Sirius Black das Unschuldslamm, ich kann ihn nicht leiden, er ist doch wirklich brutal und gewissenlos und überhaupt!"
 

"Dann kennst du ihn nicht so wie ich!", sagte James ruhig, "er ist mein bester Freund!"
 

"Dein bester Freund?", Lily lachte auf, "unter Freunden stelle ich mir was anderes vor. Nicht so jemanden, der es hin nimmt, das man Ärger für den Mist bekommt, den er ausgefressen hat!", sie holte tief Luft, "Gut, Remus ist ein, na du weißt schon was, ist ja verständlich, das er es geheim hält, weil er Angst hat, das ihn dann alle Verachten und selber angst vor ihm haben, das habe ich schon verstanden, aber sollte ein wirklicher Freund einen wirklich so dermaßen in Gefahr bringen, wie Sirius es mit Remus getan hat?"
 

James sah sie an und dann lächelte er zu ihrer Verwunderung:

"Sirius ist mein bester Freund, ich würde meine Hand für ihn ins Feuer halten, ich würde sogar noch weiter gehen und mich von ner Brücke werfen, wenn ich ihn damit aus irgendeiner Schwierigkeit raushelfen kann!"
 

Lily schnaubte ihr Blick heftete immer noch wütend an James:

"Dich hat er es aber ausbaden lassen, nicht wahr? Er hätte doch Snape selber aus dem Tunnel da rausziehen können, stattdessen lässt er dich das machen und lässt dich so mit in die Gefahr rennen, von einem Werwolf angegriffen zu werden!"
 

"Mir wäre nicht passiert!", lachte James, zu Lilys Verblüffung:

"Und wieso nicht?", fragte sie und wurde dabei rasend, "glaubst du wirklich, das man mit einem Zauberstab einen Werwolf bändigen kann? Du hast nur halb so viele Flüche drauf, wie man es müsste um sich mit welchen anzulegen!"
 

"Remus würde mir nichts antun!", sagte James, während er sich die Lachtränen aus den Augen wischte, "nie und nimmer!"
 

"Herr Gott, noch mal, hast du denn nie im Unterricht aufgepasst?", wollte Lily entrüstet wissen, "ein Mensch, der zum Werwolf wird, verliert dabei seinen Verstand, Remus hätte dich locker umbringen können!"
 

"Das weiß ich!", gluckste James, ,,willst du wissen, wieso mir Remus nichts antun würde?"
 

"Oh ja unbedingt!", sagte Lily und verdrehte die Augen, "kannst du eigentlich mal mit einem reden und dabei ernst bleiben?"
 

"Nein!", grinste er.
 

"Jetzt hör auf mit dem Mist!", zischte sie ihn erbost an, als er von dem Tisch gesprungen war und auf sie zu ging:
 

"Schließ die Augen!", forderte er sie auf.
 

"Ich denke ja gar nicht dran!", schnauzte Lily.
 

"Vertrau mir!", sagte James ruhig.
 

Seine Augen sahen sie eindringlich an, sein leichtes Lächeln wirkte Vertrauenswürdig.

Für einen Moment fragte sie sich doch glatt, wieso sie sich so widerspenstig gab.

Langsam schloss sie die Augen. Um sie herum wurde alles still.

James sagte kein Wort mehr:
 

"Und was soll jetzt bitte passieren?", fragte sie in die Stille hinein, die unheimlich wurde.
 

Ein Schrei entfuhr ihr, als etwas weiches nasses, sie an der rechten Hand berührte.

Sofort öffnete sie die Augen, James war nicht mehr da, stattdessen stand ein wunderschöner Hirsch mit einem stattlichen Geweih, in dem Klassenzimmer.

Der Hirsch hatte sie mit der Schnauze gestoßen.
 

"Wow!", Lily wusste nicht, wo der Hirsch her kam und wo James geblieben war.
 

Sie strich dem wunderschönen Tier über den Kopf.

Seine Augen waren haselnussbraun. Waren sie so bei jedem Hirsch?

Sie hatte noch nie einem in die Augen gesehen geschweige denn einen gestreichelt:

"James?", sie sah das Tier verwundert an.
 

Grinste es?

Konnten Hirsche überhaupt Grinsen?
 

"Bist du das?", das Fell verschwand, das Gesicht wurde kürzer.
 

Vor seinen Augen bildete sich eine Brille ab:

"Klar bin ich das!", lachte er, als er in voller Größe im Zimmer stand und immer noch grinste, "sag mal würdest du dich an jeden Hirsch so anmachen lassen?"
 

"Du verdammter!", Lily schlug ihm gegen die Schulter.
 

Er ächzte und rieb sich über die Stelle:

"Du bist leicht brutal mein Schatz!"
 

"Ich bin nicht dein Schatz!", sagte sie immer noch wütend, "wie hast du das gemacht ohne Zauberstab?"
 

"Ich bin ein Animagus!", sagte James frei heraus, als wäre es nichts, "schon seit der Fünften!"
 

"Ein Animagus?", Lily sah ihn kopfschüttelnd an, "das geht doch gar nicht, um das zu lernen braucht man Jahre und man muss sich anmelden und....!"
 

"Sirius, Peter und ich haben drei Jahre dafür gebraucht um herauszufinden wie es geht!", sagte James, "und dann wieder einige Zeit, bis wir es geschafft haben, so was kann nämlich furchtbar schief gehen und wir mussten es auch noch still und heimlich durchziehen, damit es niemand mitbekam, weil es ja verboten ist, sich nicht anzumelden!"
 

"Ihr seid alle drei Animagi?", Lily stand buchstäblich der Mund offen, "nicht angemeldete Animagi?"
 

"Jepp!", James zuckte mit den Schultern.
 

"Und wieso? Was nützt es euch, das zu sein, wenn ihr es illegal geworden seid?"
 

"Hab ich doch schon gesagt!", James sah auf seine Fingernägel, "Werwölfe sind nur für Menschen gefährlich, Tiere greifen sie nicht an. Sirius und ich, wir sind so große Tiere, wir können ihn nachts mit Leichtigkeit im Zaun behalten. Peter ist sehr hilfreich um an die Baumwurzeln der peitschenden Weide zu kommen!"
 

"Ihr geht in Tiergestalt zu Remus, wenn er sich verwandelt hat?", Lily sah ihn voller erstaunen an.
 

"Ja, so können wir ihm Gesellschaft leisten und es ist nicht mehr ganz so qualvoll, als wenn er alleine ist!"
 

"Und was macht ihr so...so als Animagi mit Remus?"
 

"Wir verlassen die heulende Hütte und streunen herum!", James fuhr sich gelassen durchs Haar, als wäre es nichts, das er in Begleitung eines Werwolf einmal im Monat durch die Landschaft streifte.
 

"Seid ihr denn verrückt!", Lily hatte Mühe und Not, das gerade erhaltenen Wissen zu verarbeiten, "das ist doch gefährlich!"
 

"Na ja, ein- zweimal haben wir Remus schon mal aus den Augen verloren, aber so schlimm war es auch nicht!", sagte er wieder Schulterzuckend.
 

"Nicht so schlimm?!", keuchte Lily, "du erzählst mir hier gerade von einem Regelbruch nach dem anderen und das ist nicht so schlimm?"
 

"Mensch Lily!", James wirkte sehr gequält, "du musst doch langsam merken, das ich nicht viel von Regeln halte!"
 

"Wohl war!", sagte sie trocken, "anscheinend gibt es für dich keine Regeln, ich bitte dich James, du bist ein Animagi, dein bester Freund ebenfalls, und Peter auch, du ziehst einmal im Monat durch die Lande mit nem Werwolf und tust so als wäre es dir egal, ob Remus ein paar mal dabei abhanden gekommen ist! In welcher Art und Weise bist du eigentlich normal. Du hast ja wohl wirklich kein Gewissen!"
 

"Kann sein!", James zuckte erneut mit de Schultern.
 

"Wie kann sein!", Lily war mit zwei Schritten bei ihm, "verdammt noch mal, weißt du eigentlich, was passieren kann, wenn das jemand herausfindet? Weißt du überhaupt wie gefährlich das ganze ist? Hast du dir überhaupt mal über deine Zukunft sorgen gemacht, wenn du hier schon nicht ein paar einfache Regeln befolgen kannst?!"
 

"Na ja!", James kratzte sich nachdenklich an der Wange.
 

"Und wieso hast du mir das jetzt alles erzählt? Jetzt hänge ich so gut, wie mit in eurem Desaster drin. Mitwisserin zu sein, ist schlimmer als sonst was!"
 

"Jetzt atme mal tief durch und komm wider runter!", sagte James.
 

Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und sah sie eindringlich an:

"Ich habe es dir erzählt, weil ich dich liebe. Ich vertraue dir!"

"

Na klasse!", seufzte Lily, "das ist jetzt wirklich ganz klasse!"
 

"Wieso?"
 

"Weil ich dich eigentlich zusammenstauchen wollte, wegen dieser Sache mit Snape und wegen Sirius und so weiter, und jetzt bist du mit so was angekommen und dann auch noch.....!", sie schluckte die letzten Wörter einfach herunter, denn James hatte sich vorgebeugt und küsste sie.
 

-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-
 

"Können die sich eigentlich mal entscheiden?", wollte Sirius wissen, als er auf dem Weg zum Abendessen mit Peter und Remus an der Bibliothek vorbei gegangen war, um einige ausgeliehene Bücher wider zurückzugeben, und seinen besten Freund mit Evans in einer der Regalreihen war, wo sie dicht bei einander, sich küssten und irgendetwas zu flüsterten, "erst hasst sie ihn, dann kommen sie zusammen, dann redet sie nicht mehr mit ihm und dann so was!", er zeigte mit dem Daumen über die Schulter.
 

"James hat den Dreh wohl schneller raus bekommen als du!", kicherte Peter schrill.
 

"Er schafft es sich eine einzige Freundin zu angeln!", grinste Remus während sie den Korridor entlang gingen um in die große Halle zu kommen.
 

"Schon verstanden!", knurrte Sirius. Ruckartig blieb er stehen, "jetzt tut sie es schon wider!", zischte er.
 

"Wer?", Remus folgte Sirius Blick und sah das er am Eingang der großen Halle endete, durch den viele Schüler strömten um das Abendessen nicht zu verpassen, "du meinst Mia?"
 

"Ja, jetzt redet sie schon wieder mit Sniefelus!", er sprach das letzte Wort voller Anwiderung aus, "warum macht die das andauernd?"
 

"Vielleicht findet sie ihn ja nett!", sagte Peter.
 

"Nett!", Sirius sah Peter böse an, so dass er vor Schreck zusammenzuckte, "wie kann sie denn bitte Sniefelus nett finden?"
 

Peter sagte nichts, er war zu erschreckt von Sirius bösem Blick.

Remus jedoch begann zu husten:
 

"Weiber!"
 

Es entlockte Sirius ein lachen:

"Ausnahmsweise mal meiner Meinung, wie Moony?"
 

"Ausnahmsweise!", sagte Remus, er schaffte es Sirius an Mia und Snape vorbei zu lotsen ohne das Sirius die beiden weiter beachtete und dann in seinem Temperament einen Schreit anfangen würde.
 

Als er sich jedoch auf einen Platz am Gryffindor Tisch fallen ließ, stierten seine Augen wider zum Eingang und er murmelte leise Verwünschungen vor sich hin, die eindeutig gegen Snape gerichtet waren.
 

"Sirius, jetzt reg dich mal langsam ab!", versuchte Remus ihn zu beschwichtigen, "denk doch einfach mal an was anderes!"
 

"An was?", Sirius wandte den Blick nicht von den beiden ab, "so was nennt man doch eigentlich Hofverrat!"
 

"Wen soll sie denn verraten?", wollte Remus wissen, der allmählich angenervt war, "niemand kann ihr verbieten mit ihn zu reden, weder du noch ich, noch irgendwer!"
 

"Klar können wir es ihr verbieten!", Sirius wandte endlich den Blick von ihr ab, "aber wir sind hier schließlich ein freies Land!"
 

"Und das sollen wir dir abkaufen?", Remus sah ihn argwöhnisch an.
 

Doch Sirius zuckte nur mit den Schultern und sah wo anders hin.
 

"Habt ihr Evans gesehen?", Mia war unbemerkt zu ihnen getreten.
 

Sirius sagte nichts.
 

"Sie ist mit James in der Bibliothek!", sagte Remus, der immer noch gebannt auf Sirius sah und sich wunderte, warum dieser nicht den Mund aufmachte, er schien sie gar nicht richtig zu bemerken.
 

"Und was machen die beiden da oben?", wollte Mia wissen.
 

"Die machen halt das übliche, was man bei einer Versöhnung macht!", sagte Peter kichernd.
 

Mia betrachtete den kleinen dicklichen Jungen einen Moment lang, dann ließ sie sich auf dem Platz neben Sirius nieder und betrachtete diese einige Zeit lang.
 

"Ist irgendetwas?", nuschelte Sirius nach einiger Zeit Schweigens, die er genutzt hatte um eine beträchtliche Menge Essen in sich hinein zu schaufeln.
 

"Sag du es mir!", sagte sie ohne den Blick von ihm abzuwenden.
 

Das es Essen gab, schien sie gar nicht zu bemerken, denn sie rührte, Messer und Gabel nicht an.
 

"Was soll ich dir sagen?", Sirius schluckte alles, was er im Mund gehabt hatte herunter und sah sie böse an.
 

"Du bist seit gestern Nacht irgendwie sauer!", sagte Mia, sie schien das ganze aber nicht wirklich zu interessieren.
 

"Eine Frage?", begann Sirius, er legte Messer und Gabel weg und drehte sich zu ihr um, "wie haben die hohen Herren bestimmt, in welches Haus du kommen sollst?"
 

"Alastor, mein vorgesetzte hat Dumbledore gesagt, das ich nach Gryffindor gehen soll!", sagte sie und ließ ihren Blick über die Halle schweifen.
 

"Dein Vorgesetzter?", Sirius sah sie mit hochgezogene Braue an, "so nennst du deine Eltern!"
 

"Ich habe keine Eltern!", Mia sah ihn direkt ins Gesicht, "die sind schon seid langem tot!"
 

"Oh!", machte Remus, aber Sirius, der sowieso nicht für das Thema Eltern und Familie genug ausreichend sensibilisiert war, ging einfach darüber hinweg:

"Also kann man einfach so zu Dumbledore gehen und sagen, ich möchte in dieses und dieses Haus?", fragte er herblassend, "wieso hab ich dann damals eigentlich so ein Muffensausen bekommen, das sie mich nach Slytherin schicken würden?"
 

"Nicht einfach so, nur unter gewissen Umständen und wenn er dich kennt!"
 

"Dann hat Dumbledore wohl einen Fehler gemacht!", sagte Sirius trocken, "ich kann nicht erkennen, in welcher Art und Weise du dich von den Slytherins unterscheidest!"
 

Remus sah ihn gequält an. Hätte das jetzt wirklich sein müssen?

Wieso hat Sirius nicht einfach die Klappe gehalten und es auf sich beruhen lassen können.
 

"Ich bin ein Halbblut, so was nehmen die in Slytherin nicht auf!", sagte Mia einfach, "hat Severus mir erklärt!"
 

"Severus!", Sirius, "bist aber ganz schön dicke mit dem! Mich wundert es, das er mit einem ,Halbblut' überhaupt redet!"
 

"Mich nicht!", widersprach Mia.
 

Remus hatte das Gefühl, das sie nicht wirklich wusste, wie hitzig Diskussionen mit Sirius werden konnten.
 

"Ach stimmt ja, du bist ganz dicke mit ihm, ihr leiht euch Bücher und sonst was aus, nicht wahr?"
 

"Klar!", Mia zuckte mit den Schultern, "er hat interessante Bücher!"
 

"Oh ja, alles mögliche über schwarze Magie und so!", Sirius schnaubte, "der wird einer der ersten sein, die sich dem dunklen Lord anschließen!", für einen Moment stellte er triumphierend fest, das Mia völlig entgeistert aussah, richtig erschreckt.
 

Dann besann sie sich scheinbar wieder und sah Sirius kühl an:
 

"Deine Menschenkenntnis ist wirklich unterste Stufe!", sagte sie und stand auf.

Sirius sah ihr mit offenem Mund nach:
 

"Meine Menschenkenntnis sei unterste Stufe hat sie gesagt!", wandte er sich an Remus, "die hat sie doch wirklich nicht mehr alle!"
 

"Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, wieso sie so viel von Snape hält, jeder weiß doch, das er einer von diesen, ähm, von dieser Sorte Slytherin ist, die sich als aller erstes, dem dunklen Lord anhängen würden!"
 

"Genau wie mein liebes Cousinchen!", er sah kurz zum Nachbartisch herüber, wo Bellatrix Black, die eine Jahrgangsstufe tiefer war als er mit einem jungen aus der siebten sprach und dabei honigsüß lächelte, wobei ihr honigsüßes Lächeln sich sehr in ihrem Gesicht biss.
 

Remus sah ihn kurz nachdenklich an, was war nicht gerade eine gute Zeit, sich über seine Verwandten aufzuregen, zu Mal James nicht anwesend war, der ihn hätte beruhigen können.

Es weihnachtet sehr

Hey

Dieses Kapitel ist einfach nur eine peinliche Überbrückung von Weihnachten....

Ich wusste nicht, was ich sonst hätte schreiben sollen...

Vielleicht das weihnachten einfach so vorrüber vergangen ist?
 

Das wäre ja sowas von...ach was weiß ich....

ich bedanke mich an dieser Stelle rechtherzlich für alle, die mir jemals Kommis geschrieben haben und es noch tun werden, jeden Tag schaue ich nach ob noch ein neuer kommen wird....
 

In letzter Zeit gehen mir hierzu die Ideen aus, deshalb werden die Kaps auch immer kürzer, ich habe natürlich schon eine Vorstellung wie es weiter gehen soll hinbezüglich auf Mia, aber meines erste Idee, bei der alle Geheimnisse um sie gelöst werden sollten, gefällt mir nicht mehr so und das nächste Kapitel soll es eigentlich erklären, aber dieses Kapitel ist sowas für den *wird ausgeblendet*, ich werde immer schlechter....
 

Es weihnachtet sehr!
 

"Man, James, du Idiot!", hörte man den Ruf, von Lily Evans, das Treppenhaus der Mädchen runterschallen.
 

Sie war über Weihnachten da geblieben, da es ihr letztes in Hogwarts war und sie noch nie hatte bleiben dürfen, hatten ihre Eltern zugestimmt, als Lily ihnen einen langen Brief geschrieben hatte, wieso, weshalb, warum sie dieses eine Mal ausnahmsweise da bleiben wollte und das sie ja nicht traurig sein durften, denn nächstes Jahr gab es auch noch ein Weihnachten.
 

"Ihr scheinst zu gefallen!", grinste James, der unten im Gemeinschaftsraum saß und darauf wartete, das seine Freundin in den Gemeinschaftsraum kam, und sich für das Weihnachtsgeschenk bedankte.
 

"Du sollst mir nicht immer so was teures schenken!", rief sie ihm schon auf der Hälfte der Treppe entgegen.
 

Mit 4-5 Schritten war sie schon bei ihm und hatte sich an ihm geklammert:

"Du Idiot, das ist doch viel zu teuer!", sagte sie, nachdem sie ihn einen Kuss auf die Lippen gedrückt hatte.

Sie löste sich von ihm und sah sich wieder das paar funkelnder Ohrringe an, "die müssen ein Vermögen gekostet haben!"
 

"Lass das mal meine Sorge sein!", meinte James gelassen und gab ihr noch einen Kuss, "danke für diese Feder!"
 

"Na ja!", sagte Lily peinlich berührt, wenn sie daran dachte, das James ein halbes Vermögen für Schmuck ausgab und sie ihm eine lausige schwarze Feder kaufte, "ich dachte sie gefällt dir!"
 

"Tut sie!", sagte James, er grinste noch breiter, "ich wollte sie mir eigentlich schon im Laden kaufen, aber so was edles mache ich schnell kaputt, jetzt muss ich damit wirklich aufpassen, da sie ja von dir ist!"
 

"Das solltest du wirklich mal lernen!", lachte Lily.
 

"Erst hasst sie ihn und dann dieses Gehschmalze!", zischte Sirius Remus zu.
 

Er saß auf der Hälfte der Treppe und hatte einen super Einblick in den Gemeinschaftsraum, wo sein bester Freund Lily immer wieder einen Kuss auf den Mund drückte, "bin ich froh, wenn die erste Verliebtheitsphase zu Ende ist und man wieder normal mit ihm reden kann!"
 

"Kann es sein, das du nur neidisch bist!", bemerkte Remus.
 

"Auf das Gesülze?", sagte Sirius und schien dabei ziemlich entgeistert, "das ist doch eher was für Jamie, aber nicht für mich!"
 

"Aber darauf, das er ne Freundin hat?", fragte Remus und ließ sich neben ihn fallen.
 

"Ich brauche keine!", knurrte Sirius und stand auf und bugsierte James und Lily glorreich wider ihre Schlafraumtreppen hoch.
 

Damit sie sich fertig machten, denn die Weihnachtsschneeballschlacht war längst fällig.

Lily sah ihnen dabei nur Kopfschüttelnd zu.

Sie hatten Mundungus Fletcher, der ebenfalls über Weihnachten da geblieben war, mit einbezogen und es wurde eine zwei gegen zwei Mann Schlacht, bis hin zum letzten.
 

Durch Wasserpfützen, die sie später in den Gängen hinterließen, zogen sie Filchs Zorn auf sich, der noch nicht mal durch Weihnachten davon abzubringen war, sie anzuschreien.
 

"Ich frage mich, was der eigentlich immer für Probleme hat!", knurrte Sirius noch eine halbe Stunde später, als er frisch geduscht in trockener Kleidung in den Gemeinschaftsraum kam, "der müsste doch eigentlich auch feiern, ich meine er hat doch diese komische Katze, Mrs. Norris!"
 

"Ja, man stelle sie sich mit Hütchen vor, gerade dabei, Weihnachtsgeschenke auszupacken!", lachte Remus, der neben James nur noch auf Lily wartete, die zwar nicht an der Schlacht teilgenommen hatte, doch ziemlich durchgefroren gewesen war uns sich unter die Dusche stellen wollte, wo sie anscheinend schon seit geschlagenen zehn Minuten war.
 

Endlich kam sie auch.
 

"Mia!", jauchzte Lily, als sie ihre Freundin in der Eingangshalle stehen sah, "wie geht's dir?"
 

Sie umarmte das schwarzhaarige Mädchen kurz.
 

"Gut!", sagte Mia. Sie war blasser als sonst und rote Flecken waren auf ihrem Gesicht, ihre Augen wirkten ziemlich wässrig, sie als hätte sie vor kurzem viel geweint.

Trotzdem sprach sie so ruhig wie immer.
 

"Wie geht es deiner Schwester?", fragte Lily.

"Für ihre Verhältnisse, besser als nie zu vor!", sagte Mia und ein Anflug, von einem Lächeln, zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab, "ich wäre gerne noch was länger geblieben, aber Alastor sagte, das wäre nicht gut!"
 

"Wer ist denn Alastor?", wollte Sirius wissen, der sich mit James, Remus und Mundungus, den sie auf dem Korridor getroffen hatte, im Hintergrund gehalten hatte.
 

"Mein Vorgesetzter!", sagte Mia, sie wirkte Recht ungeduldig, als würde sie auf jemanden oder etwas warten.
 

Nur Sekunden später, hörten sie einen spitzen Freudenschrei, von einem hübschen Mädchen, das im Eingang stand. Sie hatte Fuchsbraunes Haar, genau so braune leuchtende Augen und trug unter ihrem Reisemantel Muggelkleidung.

Ein Wortschwall brach aus ihrem Mund und obwohl man nicht verstehen konnte, was sie sagte, da sie Französisch sprach, klang es äußerst begeistert.

Hinter ihr erschien ein blondhaariger, blauäugiger Schönling, der eine Tasche trug und halb grimmig, halb amüsiert das Mädchen betrachtete das immer wider ein paar Schritte in die eine und dann in die andere Richtung machte, da sie sich nicht entscheiden konnte, welchen Backstein, sie sich als erstes anschauen wollte.
 

"Wer ist das?", wollte Lily wissen.
 

Das Mädchen hielt inne sah sie an und ihre Augen weiteten sich noch mehr vor Freude und sie stürzte auf Lily zu, packte beide Hände und schüttelte sie heftig, wobei sie die Siebtklässlerin mit einem erneuten Wortschwall von Französisch überlud. Dann küsste sie Lily erst leicht auf die eine, dann auf die andere Wange.
 

"Sie sagt, sie freut sich dich kenne zu lernen und deine Haare gefallen ihr besonders gut!", übersetzte Mia.
 

"Da- Danke!", sagte Lily die immer noch leicht verwirrt wegen des plötzlichen Überfalls war.
 

"Wieso begrüßt die uns nicht so?", wollte Sirius wissen, der dabei leicht neidisch klang.
 

"Selbst Jacqueline hat ihre Grenzen!", kam es sarkastisch von dem blonden Schönling, namens Charles Edward, kurz Charlie.
 

"Sag mal, hast du dir hier in der Nähe eine Bude gesucht, oder wieso sehe ich dich auf einmal gleich zweimal im Jahr?", wollte James wissen.
 

"Nein, ich habe hier beruflich zu tun, ne Besprechung mit Dumbledor!", sagte er gelassen, wobei er dennoch ärgerlich wirkte und Sirius und James nacheinander musterte, "ihr habt euch nicht verändert, wie? Immer noch diese gemeingefährliche Natur, wie?"
 

"Aber nein, was denkst du denn von uns!", sagte Sirius mit Unschuldsmiene, die Niemanden täuschte.
 

Charlie schnaubte verächtlich.

Das Französische Mädchen drehte sich zu Charlie um und überlud ihn mit einem Haufen Französisch.
 

"Jacqueline, red gefälligst englisch!", forderte er sie auf.
 

"Aber wieso denn?", fragte das Mädchen mit gebrochenem Englisch, "isch kann nun mal nicht so gut, Englisch!"
 

"Es wäre aber verständlicher, für, die, die du anredest!", sagte Charlie.
 

"Bis jetzt hat sisch noch niemand beschwert!", schnaubte Jacqueline.
 

"Ja, weil die da, zu überrascht waren, und Mia als einzige dich versteht, wann soll man sich denn da beschweren?", sagte Charlie ein wenig drängender.
 

Jacqueline schnitt ein Grimasse und sagte einige Worte französisch hinter hervorgehaltener Hand zu Mia, obwohl so wieso niemand es verstanden hätte.

Mia lachte kurz auf und antwortete, ebenfalls auf französisch.
 

"Das machen die beiden dauernd, in einer Tour, da fragt man sich doch wirklich, ob man in Frankreich, oder in England ist!", sagte er an die Gruppe Hogwartsschüler.
 

"Ist das deine Schwester?", fragte Lily Mia.

Jacqueline sah sie erschrocken an:
 

"Oh mein Gott das könnte ich mir niemals anmaßen!", sagte sie dieses mal auf Englisch, "Niemand würde auch nur annähernd an Beatrice heran reichen könne, bei uns in Frankreich ist sie eine wahre Volksheldin!"
 

Mia schwieg.
 

"Volksheldin?", fragte Remus.
 

"Oh, ja natürlich!", sagte Jacqueline heftig nickend und voller Ehrfurcht, "jeder kennt die Geschichte von Beatrice Camdan, das Mädchen, das einen Fluch aussprach, für den sie einen hohen Preis bezahlen musste! Beatrice war der Grund, wieso ich überhaupt Auror werden wollte, sie hat mich begeistert, seit damals dieser Artikel in der Zeitung stand, wisst ihr...!"
 

"Jacqueline, es reicht jetzt!", ermahnte Charlie sie.
 

"Oh, oh ja natürlich!", ihr Blick wanderte zu Mia, die ziemlich verklärt wirkte, "es tut mir Leid, ich wollte nicht über sie reden, tut mir...!"
 

"Egal!", Mia nahm Charlie die Tasche ab, die er mit sich trug, "ich geh meine Sachen nach oben bringen!"
 

"Soll ich mitkommen?", fragte Lily.
 

"Lass mal, ist ja nur ne Tasche!"
 

Jacqueline sah ihr gequält nach:

"Habe isch wieder Mist gebaut?", wandte sie sich an Charlie.
 

Dieser nickte gnadenlos, dann sagte er lächelnd zu den Jugendlichen, die sie verklärt ansahen:

"Sie hat ein paar Probleme mit der Familie. Das ist ihre Sache!"
 

Sein Blick wanderte zu einer Tür und sein Grinsen wurde breiter:

"Professor Dumbledore!", sagte er höchst erfreut, "wie lange habe ich sie jetzt nicht gesehen, wenn es nicht gerade die Zeitung war?"
 

Mit schnellen Schritten war der Schulleiter zu ihm heran getreten und sie schüttelten sich die Hände:

"Es freut mich Charles!", sagte er mit einem gutmütigen Lächeln, "ich weiß nicht mehr wie lange ich nicht mehr in den Genuss ihrer Anwesendheit gekommen bin!", sagte er.
 

Jacqueline räusperte sich vernehmlich.

"Wie konnte ich die bloß vergessen?", sagte Charlie leicht angesäuert zu ihr und sie grinste nur noch breiter:
 

"Das ist Jacqueline von Fernandez, ebenfalls ein Auror!"
 

"Sehr erfreut!", sagte Dumbledore, er verbeugte sich und deutete einen Handkuss an.
 

Er sagte etwas auf französisch und Jacqueline war sofort begeisterter als je zu vor und antwortete hastig.
 

"Das freut mich!", sagte Dumbledore nun wieder in Englisch, "ihr beide, bleibt doch hoffentlich zum Weihnachtsessen?"
 

"Gerne doch!", sagte Jacqueline erfreut, "Charlie hat immer so von der Kost hier gesprochen und immer zu von diesem Schloss, da wollte ich es mir nicht nehmen lassen, mich hier umzusehen!"
 

"Es wird sich lohnen!", sagte Dumbledore und zwinkerte kaum merklich den Rumtreibern zu, "selbst ich kenne mich hier nicht so gut wie meine Schüler!"
 

"Das gibt es?", sagte Jacqueline überrascht.
 

"Ja, selbst so was gibt es!", sagte Dumbledor, "wie geht es Alastor denn eigentlich? Hat er sich von diesem Fluch wider gut erholt?"
 

"Er ist wieder voll da und wild entschlossen noch mehr Todesser aufzuspüren!", sagte Jacqueline, "bevor er zu stark wird!"
 

"Man kann nur hoffen!", sagte Charlie, "selbst in der Umgebung von Hogwarts, sagt man schleichen sie schon herum!", sagte er etwas leiser, "deshalb sind wir auch heute schon gekommen!"
 

Dumbledor nickte ernst.
 

Dann huschte wieder ein Lächeln über sein Gesicht:

"Dann mal auf zum Festschmaus!", er schritt mit wehendem Umhang zur großen Halle.
 

Fröhlich folgten ihm die anderen.

Einige Schüler waren aus den anderen Häusern ebenfalls dageblieben.

Zwei Drittklässler aus Slytherin, und ein Viertklässler aus Hufflepuff, zu dem sich Mundungus setzte.
 

Die großen Häusertische waren an die Wände gestellt worden und ein großer Tisch war in die Mitte gestellt worden, an dem auch einige Lehrer saßen, wie Professor Flitwick und Professor McGonagall.
 

Charlie schritt sofort zu seiner alten Verwandlungskunstlehrerin und seiner ehemaligen Hauslehrerin Professor Sprout um sie zu begrüßen, dann stellte er ihnen Jacqueline vor und sie nickten der Französin lächelnd zu.
 

"Sie werden im März doch auch wider mitkommen?", fragte Professor McGonagall, nachdem sie einige Worte mit der Französin getauscht hatte.
 

"Ja, Moody will das wir alle mitkommen, er sagt immer, wenn wir zu mehreren sind, sehen wir mehr!"
 

"Ach der gute alte Moody!", sagte Dumbledor selig lächelnd, als er sich niederließ.
 

"Was ist denn im März?", fragte Sirius.
 

"Berufswoche. Es kommen diverse Leute hierher und erzählen den Schülern, was sie erwartet in der Berufswelt!", erklärte McGonagall, "Moody hat sich sofort bereit erklärt hierher zu kommen!"
 

"Aber darüber wollen wir jetzt nicht reden!", sagte Dumbledore, "ich wünsche allen ein frohes Fest und Guten Appetit!"
 

"Danke!", sagten die am Tisch sitzenden im Chor und griffen zu.

Sirius sah mit stiller Wut auf den einzigen Platz der noch frei war und auf den sich Mia setzte, als sie herein kam und kurz einige Worte mit Dumbledore gewechselt hatte und die Wut stieg erneut hoch, als sie sah, wer neben ihr saß und ihr jetzt kurz etwas zuflüsterte:
 

Severus Snape!
 

Auf dem anderen Platz neben ihr saß die Französin, die sich munter mit Professor Flitwick über Frankreich unterhielt:

"Meine Mutter war eine Hexe, die einzige in unserem Dorf und mein Vater ein Muggel!", erzählte sie fröhlich, "dann war ich in Beauxbaton, aber kein Vergleich zu diesem hier!", sagte sie und sah sich freudig in der Halle um.
 

"Aber Beauxbaton ist doch reizend!", sagte Dumbledore, "ich hatte das Vergnügen vor ein paar Jahren dort zu sein!"
 

"Natürlich, aber isch finde 'Ogwarts hat seinen eigenen Charme nicht Mia?", sagte sie und wandte sich zu ihrer Sitznachbarin um, "Beauxbaton ist doch kein vergleich zu diesem Schloss hier!"
 

Mia sah zur Decke und nickte.
 

"Sie war immer sehr froh, das man sie da rausgeholt hat!", sagte Jacqueline gedämpft, "irgendwie mochte sie es da nicht!"
 

"Wie geht es denn eigentlich deiner Schwester?", fragte Dumbledore lächelnd.

Mia lächelte ebenfalls:
 

"Ihr geht es bestens, sie hat die Grippe überwunden und spielt auch schon wieder!"
 

"Ach ja!", Dumbledore sah sie erstaunt an.
 

"Ja, es ist nicht gerade einganzes Stück, aber unbewusst tippt sie immer mit den Fingern auf und Töne erklingen!"
 

Dumbledore lächelte breiter:

"Das ist doch schon mal was!", meinte er aufmunternd, dann wurde er in eine Unterhaltung mit Professor McGonagall einbezogen.
 

Immer wieder während des Essen hörte man einen Knall von einem Knallbonbon, aus dem ein Hut erschien. James und Sirius machten sich einen Spaß daraus, die Hüte zu sammeln und sie alle gleichzeitig auf zuziehen.
 

Remus sah bei jedem neuen Hut, den sie sich auf den Kopf setzten nur kopfschüttelnd zu und murmelte etwas wie Kindsköpfe.

Löwen

Löwen
 

"Isch bekomme immer so ein schlechtes Gewissen, wenn isch disch irgendwo zurücklassen muss!", sagte Jaqueline und küsste sie noch einmal auf die rechte, dann die linke Wange.
 

Dann überschwemmte sie, sie mit einem Schwall Französisch.

Mia ließ es stumm über sich ergehen und Charlie wartete leicht geduldig, bis die Französin sich beruhigt hatte was bei ihr eine Ewigkeit dauern konnte.
 

"Und schreib mir mal!", forderte sie Mia auf, als sie die Wangenküsserei endlich sein gelassen hatte und nun beide Hände packte und sie nun heftig schüttelte, "isch freue misch immer über deine Briefe!"
 

"Mach ich!", sagte Mia, als sie, sie endlich losgelassen hatte.
 

Ihre Handgelenke waren leicht rot angelaufen, aber sie verzog keine Miene.
 

"Isch weiß, das isch zu sentimental bin, und es eigentlisch nischt sein sollte, aber...!", Mia machte ein leicht gequältes Gesicht und nahm sie freiwillig in den Arm.
 

Nur für ein paar Sekunden, nur ganz kurz, aber Jacqueline schien es die Welt zu bedeuten und von Charlie kam ein Seufzer. Er war zufrieden, das Jacqueline endlich erreicht hatte, was sie wollte und nun Ruhe gab:
 

"Wir sehen uns noch!", sagte er und nahm sie kurz in den Arm, "spätestens im Februar!"
 

"Klar!", Mia löste sich auch von ihm und sah ihnen dann nach, während die beiden die Treppe zu einer Kutsche herunterliefen. Jacqueline warf ihr noch einen Handkuss zu, bevor sie von Charlie in die Kutsche gedrängt wurde, der selber nur einen kurzen Handschlenker machte und dann die Tür hinter sich zu schlug.
 

"Sag mal, was findest du an dem?", fragte eine Stimme direkt an ihrem Ohr. Sirius stand da und sah der Kutsche gelangweilt nach, "der ist doch nur so ein öder Schönling!"
 

"Er hat seine Aurorenprüfung mit Auszeichnung bestanden!", sagte sie trocken, "mach du das erst einmal nach!"
 

"Die kann ja wirklich nicht so großartig gewesen sein!", meinte Sirius schnaubend, "wenn selbst so einer, da mitmachen darf!"
 

"Jeder darf da mitmachen, Hauptsache er ist alt genug und will es wirklich!", sagte Mia, sie drehte sich ohne ihn anzusehen um und ging an ihm vorbei zur großen Halle, wo das Frühstück wartete.
 

"Du musst es ja ganz genau wissen!", sagte Sirius leicht sarkastisch, als er sich direkt vor ihr auf den Stuhl fallen ließ.
 

Wenn er gehofft hatte jetzt mit ihr Konservation führen zu können, dann hatte er sich geschnitten, denn sie holte den Tagespropheten vor und verschwand hinter ihm.

Leicht angesäuert tippte Sirius vernehmlich mit den Fingerkuppen auf den Holztisch herum.

Es schien sie in keinster Weise zu stören.

Sirius räusperte sich vernehmlich.

Sie störte sich nicht daran und las in aller Seelenruhe weiter.
 

Sirius platzte der Geduldsfaden.

Er zog die Zeitung herunter und sah sie mit einer Unschuldsmiene an:

"Wie geht es dir denn so?"
 

"Gut!", sagte sie und wollte sich wieder in die Zeitung vertiefen, aber Sirius drückte sie immer noch auf den Tisch:

"Und, was hast du gestern zu Weihnachten bekommen?"
 

"Interessiert dich das wirklich?", fragte Mia.
 

"Nein, aber vielleicht antwortest du ja auf solche derartigen Fragen, wenn nicht auf andere!"
 

"Sei nicht immer so unverschämt und ich tue es gerne!", sagte sie honigsüß, schnippte mit den Fingern und es schien, das seine Hand, genau wie damals im Korridor seine Beine, einen eigenen Willen hatte und sich langsam hob, dann nach einem Messer griffen und ein Brot schmierten, was er dann Mia entgegen reichte.
 

"Das ist ja so aufmerksam von dir. Danke schön!", sagte sie mit einem gespielten Lächeln, wo sie doch genau wusste, das er es nicht aus eigenen Antrieben getan hatte.
 

Immer noch sah er seine Hand an:

"Wie machst du das?"
 

"Manipulation!", sagte Mia, "ein schwieriger Zauber, kaum erlernbar!", sie biss in die Toastscheibe, "ich habe Fünf Jahre gebraucht um es bis zur Perfektion zu schaffen!"
 

"Manipulation?", Sirius sah sie beeindruckt an.

Er schüttelte seine Hand ein wenig, weil er immer noch dieses leicht taube Gefühl spürte, was ihn immer überkam, wenn sie schnippte, "stark!"
 

"Findest du?!", sie wandte sich wieder ihrer Zeitung zu, die sie aber diesmal auf de, Tisch liegen gelassen hatte.
 

Sirius folgte ihrem Blick, der auf einem Artikel gerichtete war.
 

"Geht um deine Familie!", sagte Mia, als sie hochgesehen hatte und seinem Blick dann gefolgt war, der auf der Überschrift fest zuhängen schien:

"Wie Schwarz, können manche Familien noch werden?"
 

Sirius schnaubte als Antwort. Er sah auf das Bild, was neben den Artikel hing. Seine Mutter saß auf einem Sessel und sah sich herablassend und geradezu angeekelt um.

Sein Vater hatte eine nicht minder hässliche Miene gezogen.

Er stand auf der anderen Seite, vor dem Kamin, der im Hintergrund war.

Sein Bruder Regulus stand zwischen den beiden. Er sah teils spöttisch, teils hasserfüllt drein.
 

Sirius Blick war für einen Moment kaum zu unterscheiden von denen seiner Familie, bloß.

Er schnaubte noch einmal verächtlich, dann wand er den Blick von dem Foto ab:

"Was schreiben sie denn?", fragte er.
 

Es sollte lässig, ganz beiläufig klingen, doch ein leichtes Zorniges Zittern war in seiner Stimme zu hören.
 

"Haben Muggel verhext und sich freigekauft!", sagte Mia, die den Artikel bereits gelesen hatte, "um genau zu sein, war es nur dieser hier!", sie zeigte auf Regulus, der angeekelt vor ihrem Finger weichte, "aber deine Eltern haben gerne gezahlt!"
 

"Sicher doch!", lachte Sirius verächtlich, "sie waren ganz stolz auf ihn, das er schon den richtigen Pfad einschlug, nicht so wie sein missratener Bruder!"
 

"Missratener Bruder?"
 

Mia sah ihn stirnrunzelnd an.
 

"Klar!", lachte Sirius sichtlich amüsiert, "ich war schon immer der verdorbene Zweig der Familie, als ich dann nach Gryffindor gesteckt worden war, war ich für sie ganz verloren!", sein Blick fiel noch einmal auf das Bild, "das war eine der besten Entscheidungen, bei denen auszuziehen!"
 

"Das schwarze Schaf der Familie, wie?", Mia grinste leicht und wandte sich der Zeitung zu, "ich mag schwarze Schafe!"
 

Sirius hatte das Gefühl, um seine Ohren würde es plötzlich heiß werden.

Wurde er etwa rot?

Verdattert sah er sie an, schüttelte den Kopf und wischte sich dann seine schwarze Mähne wieder nach hinten, die ihm ins Gesicht gefallen war.
 

Mit einem langen anhaltenden Kuss und einer Umarmung verabschiedete sich Lily von James.

Es war der letzte Ferientag gewesen.

Morgen Abend würden die anderen wieder da sein und so hatten sie und James, das fast leere Schloss genutzt und einen langen Spaziergang hin durch unternommen, wo er ihr dann alle Geheimgänge gezeigt hatte.
 

Immer noch auf einer Wolke schwebend sah sie kurz nach hinten.

James stand immer noch am Treppenansatz und sah ihr grinsend nach.

Sie errötete leicht, bei dem Gedanken, woran er bei diesem Grinsen wohl dachte.
 

Lily lächelte zurück, dann verschwand sie ganz in der Wendeltreppe und war bei ihrer Schlafsaaltür.

Sie riss sie auf und trat hinein.

Mia schlief schon.

Bedacht darauf sie nicht zu wecken, zog Lily sich um.

Lächelnd resignierte sie, als sie ins Bett kletterte, das Mia im Schlaf redete.
 

Es war ihr noch nie aufgefallen.

Vielleicht, weil Mia immer später einschlief als sie, hatte sie es noch nie bemerkt.

Lily trat näher heran um verstehen zu können, was sie da hin murmelte.

Es waren irgendwelche Beschwörungsformen.

War das vielleicht die Rache dafür, das sie sich immer so langweilte.

Jeder nahm die UTZ ernst, bloß Mia.
 

Sie schien es nicht zu interessieren, ob diese Prüfungen ihr weiteres Leben bestimmen würden.

Was war Lily froh, das man um einen Zauber wirklich auszuführen, einen Zauberstab brauchte und dieser lag auf ihrem Schreibtisch, was wiederum auch sehr seltsam war, da die meisten Schüler, nicht mehr ohne ihren Zauberstab aus dem Zimmer gingen, es war das erste nach dem die meisten griffen, wenn sie aufgewacht waren und Mia hatte ihn so gut wie nie dabei.
 

Sie schreckte leicht auf, als Mia eine der Beschwörungsformeln etwas lauter sagte als die anderen. Lily fragte, für was diese Beschwörungen überhaupt gut waren.

Sie hatte sie noch nie gehört.

Im Unterricht hatten sie, sie jedenfalls noch nicht durchgenommen.
 

Ein lautes Brüllen.
 

Lily gefror das Blut.

Sie wollte sich gar nicht erst umdrehen, denn wenn dort das war, woran sie als aller erstes gedacht hatte, dann wäre sie so gut wie tot.
 

Ein dumpfer Aufschlag.
 

Wie in Trance drehte sich Lily ruckartig um und sah in die Bernsteinfarbenden Augen eines ausgewachsenen Löwen, der neben einem anderen, auf dem Bett von Mary stand, das unter der schweren Last einzukrachen drohte.
 

Der erste hatte eine riesige Pfote auf den Fußboden gesetzte, die zweite folgte der ersten mit einem dumpfen Geräusch.
 

Der Löwe stierte sie angrifflustig an.
 

Der andere riss sein Maul auf, eine lange Reihe, spitzer, scharfer Zähne kam zum Vorschein und ein Markerschütterndes Brüllen ertönte.
 

Lily wusste nicht mehr, wie sie es geschafft hatte.
 

Von welchem Wagemut sie geritten worden war, das sie es geschafft hatte, einen Fuß neben den anderen zu setzen und vorsichtig auf die Zimmertür zu, zu schreiten.
 

Sie spürte die zwei Augenpaare der Löwen auf sich ruhen und genau so froh, das diese Löwen kein Interesse an Mia zu haben schienen, sondern ganz auf sie fixiert waren. Das dritte dumpfe Geräusch.
 

Auch der zweite Löwe hatte eine fordere Tatze auf den Boden vor dem Bett gelegt, das ganze wurde von einem schrecklichen Knarren begleitet, das ertönte, als das Bett um ein Gewicht erleichtert wurde.
 

Lilys zitternde Hand, wanderte langsam zum Türgriff.

Sie drückte ihn herunter und die Tür sprang auf.
 

Der erste Löwe war jetzt mit beiden Hinterpfoten auf dem Boden gelandet.
 

Als wäre es ein Startzeichen gewesen, drehte sich Lily blitzschnell um und rannte aus der Tür.
 

Aber wohin?

Zu den Jungs?
 

Vielleicht konnten sie ja etwas gegen diese Bestien machen?

Aber wenn nicht, dann brachte sie, sie doch in Gefahr und selber war sie doch ebenso in Gefahr!
 

Sie nahm zwei Stufen auf einmal nach unten.

Sie rutschte mir ihrem nackten Fuß aus, landete hart auf ihrem Hintern und stieß sich fürchterlich an der Wand, mit den Ellenbogen.
 

Der stechende Schmerz war nebensächlich, wenn sie nicht diese Tiere irgendwo hinlockte, würden sie noch alle angreifen.

Lily sah kurz zurück, als sie sich in aller eile wieder aufrappelte.

Die Löwen trotteten ihr hinterher.

Sie schienen es nicht eilig zu haben, sie zu fressen.
 

Einer brüllte wider markerschütternd.

Es hallte durch das ganze Treppenhaus.
 

"Man du spinnst doch!", sagte Sirius, der sich kurz das Haar nach hinten schritt und seinem besten Freund und Remus zur Tür raus folgte.
 

"Ich weiß aber, das ich was gehört habe!", sagte James nervös.
 

"Ich ebenfalls!", Remus war nicht minder beunruhigt.
 

Etwas dröhnte durch das Treppenhaus. Sie hatten noch nie etwas ähnliches gehört, dennoch konnten sie sich vorstellen zu was diese Tierstimme gehörte.

Ein spitzer Schrei folgte diesem Brüllen.

Sirius war sofort hell wach.

Schon rannte James los.
 

Er prallte am Treppenanfang mit Lily zusammen und hielt sie fest, bevor sie nach hinten auf den Boden fallen konnte.
 

Sie zitterte heftig:

"Löwe...!", brachte sie schluchzend hervor.
 

"Wie ein Löwe?", wollte Sirius ein wenig begriffstutzig wissen, doch Lily brauchte es ihm nicht zu erklären.
 

Er sah die beiden Bestien, wie sie im Gemeinschaftsraum herumschritten und sie mit ihren Bernsteinfarbenden Augen beobachteten.
 

"Da...Das ist ein Löwe!", antwortete Lily überflüssigerweise.
 

James schritt sofort vor, und verdeckte sie um sie zu schützen:

"Warum hast du sie denn nicht einfach verwandelt?", fragte Sirius, der das ganze nicht wirklich ernst nahm, "das hatten wir doch schon letztes Jahr. Verwandlung von großen Tieren in kleine Tiere oder verflucht, einmal Stupor und....!"
 

"Ich hab nicht dran gedacht weißt du!", sagte sie sauer, "weißt du ich hab nämlich viel zu viel Angst bekommen als diese Viecher plötzlich hinter mir standen!"
 

"Plötzlich hinter dir standen?", fragte Remus, "wie geht das denn?"
 

"Weiß ich nicht!", Lily zuckte zusammen, als sie sah, das der erste Löwe langsam auf sie zu schritt, "auf einmal waren sie einfach da!"
 

"Dann wollen wir mal!", sagte James, leicht gelangweilt, was Lily hingegen sauer machte und dennoch beruhigte.
 

Wenn er sie nicht als wirklich interessant empfand, musste sie sich auch nicht aufregen.
 

"Stupor!", sagte James, streckte den Zauberstab vor und ein roter Strahl schoss auf den ersten Löwen in seiner Nähe zu.

Er blieb sofort stehen.
 

"Na bitte!", sagte James.
 

Er bewegte sich wieder.
 

"Wie kann das sein!?", wollte Sirius wissen, "für einen nicht magisches Tier müsste das Koma mäßig sein!"
 

"Perficulus Totalus!", rief er.
 

Die Beine des Löwen klappten an seinen Körper und er fiel mit einem dumpfen Geräusch zu Boden.

Es vergingen gerade mal zehn Sekunden, da bewegte er sich wieder und stand brüllend auf.
 

"Die müssen verhext worden sein!", sagte Remus beunruhigt.
 

"Von wem denn?", wollte Lily wissen, "ich weiß doch noch nicht mal woher sie gekommen sind!"
 

"Na toll, ganz, ganz toll!", knurrte Sirius, "wir haben hier zwei ausgewachsenen Bestien und nichts womit wir sie aufhalten können!"
 

"Wir müssen einen Lehrer holen!", sagte Remus.
 

"Einen Lehrer!", fragte James stirnrunzelnd, "wieso das denn?"
 

"Da fragst du noch?", wollte Lily wissen, "Ein Lehrer würde ganz bestimmt mit solchen Bestien fertig werden!", ihre Angst wuchs, denn die Löwen schienen wütend, begangen nun immer wieder hin und her zu stolzieren und sahen sie mit ihren bernsteinfarbenen Augen gierig an.
 

"Wer sagt denn das wir damit nicht fertig werden?", wollte Sirius leicht säuerlich wissen, "dürfte zwar nicht allzu leicht werden, aber Spaß würde es sicher machen, nicht Krone!"
 

"Klar!", sagte James, zu Lilys Groll.
 

"Das war ja mal wider so was von typisch!", zischte Remus aus dem Mundwinkel heraus, "immer müsst ihr beiden die Helden spielen!"
 

"Kannst ja ins Bett gehen!", grinste Sirius, "wird sicher nicht so spannend!"
 

"Als würde ich mir so was entgehen lassen!"
 

"Ihr seid doch verrückt!", sagte Lily kopfschüttelnd, "diese Tiere stehen trotz eurer Flüche immer noch gerade da!"
 

"Wir haben noch viel, viel mehr auf Lager!", sagte James, "nicht die, die wir an Sniefelus auslassen!"
 

"Die wären zu schade für diesen Schleimer!", sagte Sirius der nun seine Pyjamaärmel hochkrempelte, "na dann mal los!"
 

"Aber...!", wandte Lily ein, doch Remus hielt sie am Arm fest und zog sie nach hinten:

"Lass die beiden spielen, wenn es ihnen Spaß macht!", sagte er lächelnd.
 

Lily schnaubte und verschränkte die Arme:

"Ihr seid so was von....!", sagte sie kopfschüttelnd.
 

James grinste nur:

"Dann mal los....Vingardium Liviosa!", rief er, deutete auf einen Sessel und machte einen Schlenker mit dem Zauberstab.
 

Der Sessel begann langsam abzuheben und flog in jede Richtung, in die James ihn befahl.

Der erste Löwe raste auf die beiden zu und James hielt ihn auf, indem er ihn den Sessel entgegen schleuderte.

Lily kniff die Augen zusammen, denn das Geräusch war fürchterlich.
 

"Das gibt's doch nicht!", hauchte James, Wder hat den Sessel zerlegt!"
 

WEs kommt noch schlimmer!", sagte Remus zitternd.
 

Lily wagte es langsam die Augen zu öffnen, sie wünschte sich sie hätte es nicht getan.

Erst waren es Löwen, denen überhaupt nichts etwas auszumachen schien und dann wurden diese Löwen zu Trollen.
 

Sie wuchsen zu zwei ausgewachsenen Trollen heran.
 

Es war wie in einem schlechten Film, empfand Lily, erst erschienen grölende Löwen wie aus dem nichts, dann kann man ihnen nichts anhaben und dann werden sie zu grölenden Trollen, die wild mit ihren Armen umher schlagen und dabei immer noch ein solches Dummes Gesicht machen, wie man es selten sah.
 

"Wer macht das verdammt noch mal?", wollte Sirius wütend wissen, "bei Trollen ist der Spaß vorbei!"
 

"Nicht das sie ein Problem wären!", bemerkte James, "aber es ist doch wohl sehr unwahrscheinlich, das so etwas passiert ohne fremde Hilfe!"
 

"Mia!", kreischte Lily plötzlich los, "geh weg da, geh wieder nach oben!"
 

Die Jungen folgten Lilys Blick und sahen wie Mia, völlig schlaftrunken am Fuß der Treppe zu den Mädchenschlafsälen stand und mit glasigen Augen die Trolle ansah.
 

"Geh da bloß weg!", rief jetzt auch Sirius.
 

Mia sah die beiden riesen Ungeheuer unentwegt an.

Es schien, als war sie gar nicht da, sie zeigte keine Reaktion und wankte unkontrolliert hin und her, von einem Fuß auf den anderen.
 

"Die schlafwandelt!", diagnostizierte Remus, "die schlafwandelt direkt auf die Trolle zu!"
 

"Schlafwandler darf man doch nicht wecken, sonst hat es schlimme Folgen!", setzte Lily hinzu.
 

"Und wenn sie nicht bald wach wird, hat es noch schlimmere!", prophezeite Sirius.
 

In der Tat hatten die Trolle sie, für ihren Verstand schnell bemerkt.

Einer hob einen der Sessel, die um einen Tisch rumstanden hoch und schlurfte auf sie zu.

Er hob den Sessel, und ließ ihn auf sie niedersausen.

Man konnte nicht genau sagen, was passiert ist, aber es gab einen helles Licht, das alle blendete und darauf kam folgte ein Krachen.
 

"Verdammt!", hörte James Sirius rufen, dann wurde er zur Seite geschubst, gegen Lily.
 

Ein Schrei.

James machte ruckartig die Augen auf.

Ein leichtes Flimmern.

Er sah sich um.
 

"Sirius!", er stolperte zu seinem besten Freund.
 

Sirius lag an einer Wand, in sich zusammengesackt, ein kleiner Blutrinnsal schlängelte sich seine Stirn herunter. Seine Augen waren halb offen.
 

An der Stelle, an der James zuvor gestanden hatte, war nun die riesige Faust, des einen Trolls, der versucht hatte auf Mia einzuschlagen.

Er war anscheinend irgendwie wider zurückgeschleudert worden und hatte dabei Sirius von den Beinen gerissen.

Dieser wieder hatte doch nur dort gestanden, weil James zuvor an dieser Stelle gewesen war.
 

"Was ist mit ihm?", Remus war sofort bei ihm und sah sich Sirius näher an, dieser schaffte es die Augen weiter auszumachen:

"Jetzt...kümmert...euch doch verdammt...noch mal...um diese...Troll...!", ächzte er
 

"Lily pass auf ihn auf!", sagte James ohne aufzublicken seiner Freundin, "das bezahlen mir diese hirnlosen Affen!"
 

Er stand auf und mit erhobenen Zauberstab ging er auf den Troll zu, der in seiner Nähe auf dem Boden saß und sich den Kopf betätschelte.

Der andere Troll stieß die Fäuste in die Höhe und brüllte markerschütternd.

Mia fiel rücklings hin und stöhnte leicht.
 

Ihr Blick wanderte nach oben zu dem Troll:

"Au...!", hörte man sie flüstern, den Blick auf das Untier gewand, dass sie mit seinem dümmlichen Augen anstarrte und wider grölte.
 

"Was....oh du meine Güte!", Niemand hatte bemerkt, wie das Porträtloch aufgegangen war und Professor McGonagall, Professor Flitwick und Dumbledore höchstpersönlich eintraten.

Alle trugen sie noch ihre normalen Umhänge.
 

"Troll!?", piepste Flitwick, "wie kommen Trolle in unser Schloss?!"
 

"Oh mein Gott, die Schüler!", rief McGonagall hitzig, "Dumbledore!", sie sah den Schulleiter an, der wiederum seinen Blick auf die Schülerin geheftete hatte, die am Boden saß und gebannt den Troll ansah, der wiederum wütend zurückstarrte:

"Nur die Ruhe, Minerva!", sagte Dumbledor, selber seelenruhig, "das werden wir gleich haben!"
 

Er zog seinen Zauberstab hervor murmelte eine Beschwörungsformel, und die Trolle begannen silbern zu schimmern und zu verblassen. Sie schrumpften, wurden wider zu Löwen, und dann, man glaube es kaum zu gewöhnlichen Kissen mit einem hübschen gestickten ,,J" verziert.
 

"Das waren nur Kissen?", wollte Remus wissen, "wie können sich den Kissen auf einmal in Trolle verwandeln?!"
 

"Ist das nicht jetzt egal!", rief James, "Professor, Sirius ist ernsthaft verletzt!"
 

"Ja natürlich!", sagte Dumbledor, immer noch ruhig.
 

Flitwick rannte mit seinen kurzen Beinchen auf Sirius zu und beschwor eine Trage herbei und hievte Sirius vorsichtig hinauf.
 

"Er muss schleunigst in den Krankenflügel!", sagte McGonagall, sie schien besorgt, was bei ihr eine wahre Seltenheit war.
 

"Mia!", Lily lief auf ihre Zimmergenossin zu und wollte ihr aufhelfen, aber diese schreckte von ihr weg und sah sie entgeistert an.
 

"Sie hat geschlafwandelt, Professor!", sagte Lily besorgt, "der Knall muss sie aufgeweckt haben und das sollte man doch eigentlich nicht bei Schlafwandlern machen!"
 

"Das wird es nicht sein, was sie so verschreckt!", sagte Dumbledore, trat nun selber vor und half dem Mädchen auf, bevor es auch noch vor ihm wegrutschte:
 

"Miss Camdan, wollen sie mitkommen?!"
 

"Das hätte die anderen fast umgebracht!", brachte sie nur hervor und sah Dumbledore erschreckt an, "das hätte Sirius fast umgebracht!"
 

"Poppy flickt ihn wieder zusammen!", sagte Dumbledor lächelnd, "machen sie sich mal keine Sorgen!"
 

"Und wenn es noch mal passier, wenn ich diese Ungeheuer noch mal heraufbeschwöre? Ich kann es beim schlafen nicht kontrollieren!", sagte sie und riss sich von Dumbledore los, "ich hab doch von Anfang an gesagt, das sie mich deswegen nicht aufnehmen sollten!"
 

"Alastor wollte es aber so!", sagte Dumbledore gedämpft, "er kennt sie doch an besten, wenn er wüsste das sie gefährlich sind, hätte er mich nicht darum gebeten!"
 

"Alastor kann dich auch mal irren!", sagte Mia kühl, "jeder irrt sich mal, genauso wie ich gedacht habe, ich hätte mir endlich abgewöhnt!"
 

"Jetzt kommen sie erst einmal mit und wir klären die ganze Sache gleich mit aller Ruhe!", sagte Dumbledor milde lächelnd, "kommen sie beide schon!"
 

Er deutete Lily und Mia mit einem Schlenker seiner rechten Hand das sie durch das Porträtloch den anderen folgen sollten, die sich mit großen Schritten gen Krankensaal aufgemacht hatten.
 

"Höchstens zwei Tage Bettruhe und du bist so gut wie wieder ok!", sagte Madam Pomfrey ernst, als sie Sirius einen widerlichen Trank gab, der das heftige Pochen in seinem Kopf lindern sollte, "Trolle!", sie schauderte, "wie kommt so was überhaupt in einem Schlafsaal und dann auch noch zwei?" sie sah Dumbledore taxierend an.
 

Dumbledore lächelte milde und sah zu Mia herunter.

Diese mied es ihn anzusehen.
 

"Wovon haben sie geträumt, Miss Camdan?"
 

"Vom 4. Juni 1969", sagte sie trocken.
 

"Ahja", Dumbledore klang in Maßen amüsiert, "ich erinnere mich an diesen Tag, er stand in allerlei Zeitungen!"
 

"Was war denn an diesem Tag?", wollte Lily wissen, obwohl sie sich nicht vorstellen konnte, was dass mit dem hier un jetzt zu tun hatte.
 

"Damals ging eine Kleinfamilie in den Zirkus, sie sahen sich eine Vorstellung an, bis der Mann, das Oberhaupt dieser Familie es belustigend fand, die Löwen doch in Trolle zu verwandeln. Es gab allerlei aufruhr deswegen!"
 

Kurz zuckten Mias Mundwinkel, die Erinnerung an diesen Tag, an die vor Panik schreienden Muggel fand sie immer wieder amüsant.

Dann besann sie sich
 

"Das mit den Trollen, heute, war meine Schuld!", sagte sie trocken.
 

"Deine?", fragte James tonlos, "wie sollst du das bitte gemacht haben?"
 

"Sie hat die besondere Gabe auch ohne Zauberstab hexen zu können!", erklärte Dumbledore ruhig, "aber wenn sie schläft kann sie es nicht kontrollieren!"

Er saß auf einem Stuhl an einem gegenüberliegenden Bettende und hatte seine Fingerspitzen aneinander gelegt, wo durch er die Jugendlichen gelassen betrachtete, "eine außerordentlich wertvolle Gabe, aber durch gewisse Umstände kann sie auch zum Fluch werden!"
 

"Man kann sagen ich hab Schlafprobleme und wenn ich manchmal im Schlaf rede, dann spreche ich auch ungewollt Flüche aus und...!", sie biss sich auf die Lippe, "dann kommt so was wie ein Troll dabei heraus!"
 

"Nun ja, wir können ja froh sein, das nichts ernstliches passiert ist!", sagte Dumbledor unbeschwert, "glücklicherweise waren Minerva, Flitwick und ich gerade beim Teetrinken in Minervas Büro und hörten den Lärm!"
 

"Das heißt jetzt, das so was öfter passieren kann?", wollte James wissen, "das wenn wir aufwachen, wir in das Maul eines Löwen oder ähnliches sehen, den wir nicht verfluchen können, weil er durch irgendetwas geschützt ist, was ein schlafendes Mädchen heraufbeschworen hat?"
 

Dumbledore öffnete den Mund um ihn zu besänftigen aber Mia fuhr dazwischen:

"Jederzeit! Und vielleicht sind es das nächste mal Grindelohs oder sonst was, in Beauxbatons habe ich ein Mädchen halb im Schlaf erwürgt!", sagte sie unverhohlen.
 

Dumbledore zog die Augenbrauen leicht hoch und sah sie milde verwundert an.
 

"Und das hätte schon das ganze Schuljahr lang passieren können, wann werfen sie mich endlich von der Schule!", wandte sie sich an Dumbledore.
 

"Da müssen sie sich noch bis zum Ende des Schuljahrs begnügen müssen!", sagte dieser, "ich habe Alastor versprechen müssen, das sie egal was sie tun auf keinen Fall von der Schule geworfen werden dürfen! Sie wissen doch hoffentlich warum!?"
 

"Ja, leider!", murmelte Mia ärgerlich. Sie vermied es die vier anzusehen, die ihr und Dumbledore gegenüber im und um das Krankenbett herum waren.
 

Professor McGonagall hatte dem ganzen mit geschürzten Lippen zugehört:

"Ich denke das ganze lässt sich doch wirklich simpel vermeiden!", sagte sie, "Miss Camdan wird einfach jede Nacht einen traumlosen- Schlaftrank einnehmen und nicht mehr im Schlaf irgendetwas vor sich hin murmeln können!"
 

"Das haben die in Beauxbaton auch gedacht!", murmelte Mia, "konnten mich ja auch nicht so einfach von der Schule schmeißen!"
 

"Und es müsste doch geklappt haben, oder?", piepste Flitwick.
 

"Nun ja!", sagte Dumbledore, "manche Träume lassen sich auch nicht von Tränken abbringen!"
 

"Ein Schlummertrank schon!", sagte Madam Pomfrey säuerlich.
 

"Selbst so was nicht!", sagte Mia gequetscht.
 

"Das will ich nicht glauben!", sagte Madam Pomfrey schnippisch, "man kann jedes Leiden mit der richtigen Medizin heilen!"
 

"Meins aber nicht!", sagte Mia tonlos, "dürfte ich denn jetzt bitte fragen, was sie hin bezüglich meiner lebensgefährlichen Eigenarten unternehmen wollen, Dumbledor2?"
 

"Wie hast du es denn vorher geschafft, das zu kontrollieren?", wollte Lily wissen, "ich meine das ging doch ein halbes Jahr lang gut!"
 

"Ging es wohl!", sagte Mia nachdenklich, "ich weiß gar nicht, wie!"
 

"Kann es mir auch nicht erklären!", sagte Dumbledore leicht schulterzuckend.
 

"Aber hat so was nicht meist psychische Gründe!", fragte Lily, "ich mein, ich hab so was früher schon einmal gelesen!"
 

"Das wäre natürlich eine Überlegung wert, Miss Evans!", sagte Dumbledore, sah sie aber nicht an, sondern beobachtete Mia durch seine zusammengelegten Fingern.
 

Diese hatte eher Lily fixiert und sah sie stirnrunzelnd an:

"Wo stand denn so was drin?"
 

"In einer Muggelzeitschrift!", sagte Lily.
 

"War ja irgendwie klar!", murmelte Mia.
 

"Was soll das heißen?", wollte Lily leicht erbost wissen.
 

"Ich habe nichts gesagt!", antwortete Mia schulterzuckend, "ich gehe!", sagte sie zu Dumbledore und ging an ihm vorbei, aus dem Krankensaal.
 

Niemand hielt sie auf.
 

"Ich würde mal sagen, es ist schon spät, wir sollten alle wieder zu Bett gehen!", Aöbus Dumbledore erhob sich.
 

"Das geht nicht!", widersprach James.
 

"Wieso nicht?!", fragte mit geschürzten Lippen.
 

"Weil ich bei Sirius bleibe!", sagte James forsch.
 

"Er braucht Ruhe, keiner wird hier bleiben!", sagte Madam Pomfrey aufgebracht, "das hier ist eine Krankenstation!"
 

"Und es ist meine Schuld, das er hier liegt, weil ich nicht aufgepasst habe!", sagte James ebenso in rage, "ich bleibe hier, bei ihm!"
 

"Also wirklich...!", Madam Pomfrey sah ihn geschockt an, dann sah sie zu Dumbledore:

"Es wird schon nicht schaden, wenn Mr. Potter über Nacht bei Mr. Black bleibt!"
 

"Gut, aber alle anderen, werden sofort aus meinem Krankensaal verschwinden!", sagte Madam Poemfrey leicht erbost.
 

Remus setzte sich demonstrativ auf einen Stuhl, neben Sirius Bett, verschränkte die Arme und überschlug die Beine.
 

Lily sah die Krankenschwester ernst an:

"Gleiches Recht für alle!", sagte sie unverhohlen.
 

"Schön!", Madam Pomfrey stieß die Hände in die Seiten, "schön, schön, schön. Dann machen wir einfach einen Tag der offenen Tür und der Krankensaal wird zum Spielplatz. Bleiben sie doch auch noch hier!", sagte sie zu den Lehrer, die sich nun erhoben hatten und hinaus gehen wollten, "Mr. Black braucht bestimmt noch mehr die an seinem Bett sitzen!"
 

"Das passt schon!", sagte Sirius laut, was er auch gleich wieder bereute, denn er hatte sich dabei aufgestemmt und ein Schmerz hatte ihn durchzuckt.
 

Leise stöhnend ließ er sich in sein Kissen fallen.

Madam Pomfrey lächelte mit eisiger Genugtuung und verschwand dann ohne ein weiteres Wort in ihr Büro.
 

"Dann wünsche ich ihnen eine gute Nacht!", sagte Dumbledore lächelnd. McGonagall nickte jedem kurz lächelnd zu und Flitwick piepste ein:

"Schlafen sie gut!"
 

Sie schlossen die Tür hinter sich.

Sekunden später, schien das Licht sich von ganz alleine einzudämmen.

"Wieso hast du das getan?", fragte James, der sich ebenfalls neben Sirius Bett auf einen Stuhl hatte fallen lassen und ihn nun forsch ansah.
 

"Hätte ich es nicht getan, wärst du jetzt Mus!", sagte Sirius, der es langsam wagte die Augen auf zu machen, da das Licht ihn nun nicht mehr so sehr blendete, "und deine nette Freundin auch!", sagte er mit einem Blick auf Lily, "was wäre wohl der größere Schaden gewesen?"

"Du hast doch schon den größten!", bemerkte Remus spöttisch.
 

"Kann sein, aber wenn das Teil auf James gefallen wäre, dann hätte ich einen der wenigen verloren denen ich wirklich vertraue!", ächzte Sirius, "und ich bin eh ein Unhold, der lieber tot als lebendig gesehen wird!"
 

"Wird man immer sentimental, wenn man knapp dem Tod entkommen ist!", wollte James grinsend wissen
 

"Scheint so, Mann!", bemerkte Remus ebenfalls lächelnd.
 

Lily sah die drei abschätzig an. So redeten also Kerle, wenn sie fast gestorben wären.

Alles klar, dachte sie sich und hinterfragte es nicht weiter, bloß nicht zu sehr zeigen, das man Angst gehabt oder sich Sorgen gemacht hatte.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Jetzt habe ich exakt zehn Kapitel ausgestellt (Prolog gehört dazu)

das hißt ich werde einen neuen Teil anfangen. Die Charakterbeschreibung wird nicht mit rüber genommen.

Der zweite Teil ist einfach nur die Forstsetzung von dieser FF
 

(jetzt verwirre ich alle)
 

jedenfalls, ich hoffe es hat euch Spaß gemacht bis hier her zu lesen und schaut mal Bei

"Auroren II" vorbei



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (23)
[1] [2] [3]
/ 3

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2004-07-19T16:36:58+00:00 19.07.2004 18:36
Ich finde es lustig gemanden wie eine Krankheit zu nennen Tonsil Itis! *grins* Mandelentzündung! *lach* echt gut
Von: abgemeldet
2004-07-17T09:06:23+00:00 17.07.2004 11:06
Die Mia hat es dick hinter den Ohren!^^
Ich freu mich schon auf die weiteren Kaps.

Und endlich is james mit lily zusammen,
wurde auch echt Zeit!!!
Finds mega,
mach schnell weida!
chibi
Von:  Fanatika
2004-07-16T12:32:16+00:00 16.07.2004 14:32
Super^^ klar les ih den rest auch...
*schnell weiter wusel*^^
ka-Chan *entfleuch*
Von:  Fanatika
2004-07-16T11:58:38+00:00 16.07.2004 13:58
Super^^ CHat? meinst du das Forum?na denn..

Also, das kapi war mal wieder gut^^
Jaquie scheint cool zu sein....

bis dann ka-chan*entfleuch*
Von:  Fanatika
2004-07-16T11:38:05+00:00 16.07.2004 13:38
geilo^^
Ich bin überrascht, Black regt sich echt übertreiben auf....
mal sehen, was das noch wird...
Bis dann Ka-Chan
Von:  Fanatika
2004-07-16T11:08:56+00:00 16.07.2004 13:08
Super kapi^^
Ich mag die FF....
Dummer snape.. solll ja sein Maul halten....
bis dann Ka-chan*entfleuch*
Von:  Fanatika
2004-07-15T18:34:13+00:00 15.07.2004 20:34
geil^^
Remus vor!!!! wie geil... ganz ehrlich, ich hätte Siri auch sonst wo hingetretten, da war die liebe Amanda noch nett^^
bis dann
Ka-Chan
Von:  Fanatika
2004-07-15T16:32:51+00:00 15.07.2004 18:32
ich sag nur ein wort:Höflichkeit^^
Und Mia rulez!!!! die dummen ziegen hatten es verdient^^
weiter so^^
*miafähnchen schwenk*
bis dann
Ka-Chan*entfleuch*
Von:  Fanatika
2004-07-15T16:19:03+00:00 15.07.2004 18:19
jep, ich stimme zu^^
super mal wieder.
Lily tat mir echt leid... jetzt muss sie doch mit ihm ausgehen.. und endlich kommt Amanda ins spiel^^ *freuz* ich mag Remus... und sie will ja was von ihm^^ cool.....
ich widme mich mal dem nächsten kapi^^
bis dann
Ka-Chan*entfleuch*
Von:  Fanatika
2004-07-15T15:58:53+00:00 15.07.2004 17:58
Die ist echt cool, die Mia mein ich....
wir verhexen mal einfach leute...
die versteht sich sicherlich gut mir den Rumtreibern^^
also bis zum nächsten kapi*entfleuch*
Ka-chan


Zurück