Fahrstühle-eine schlimme Erfindung
Mir ist aufgefallen, dass der Titel dieser Fanfic nicht mehr so wirklich passt, da es nicht mehr richtig um das Alkoholerlebnis geht, sondern eher um die Folgen von diesem!
Na ja, egal. Hauptsache auch gefällt, was ich mir hier so zusammen schreibe und dass ihr mir weiterhin schön Kommentare schreibt, denn dann macht für mich das Schreiben auch viel mehr Spaß.
Ray's Alkoholerlebnis Teil 10
Ray wäre am liebsten gleich wieder abgehauen, als ausgerechnet Kai ihm die Tür geöffnet hatte.
So viel Glück konnte auch nur er haben, dass ihm ausgerechnet der auch noch über den Weg laufen musste.
Seiner Meinung nach hatte er es aber gut gemeistert, obwohl er sich schon zurückhalten musste, um Kai nicht an den Hals zuspringen.
Er war ruhig geblieben und hatte ihn nicht beachtet.
Nun war er bei Kenny im Zimmer, um diesen kurz zusprechen.
Dieser hatte ihn erst angesehen, als wäre er ein Geist, doch noch bevor Kenny anfangen konnte zureden, hatte Ray das Wort ergriffen.
Schnell hatte er Kenny erzählt, wie es weiter gehen solle und wo er erst mal wohnen wolle.
Zwar hatte Kenny sofort Protest eingelegt und wollte Ray davon überzeugen, nachher, wenn alle wieder da wären, darüber zusprechen.
Ray jedoch lehnte ab, da er erst mal alleine darüber nachdenken wolle und es sowieso nur ihn und Kai etwas anginge.
Er verabschiedete sich von Kenny und war so schnell verschwunden wie er gekommen war........
Erst hatte er sich gedacht vielleicht zu versuchen an der Tür zulauschen, aber warum sollte es ihn denn interessieren was der Chinese nach dem Rausschmiss nun machen wollte.
Doch jetzt in der Wohnung zubleiben und zu wissen, dass Ray hier war, störte ihn ungeheim.
Also beschloss er noch ein wenig raus zu gehen und so machte er sich still und heimlich auf den Weg.
Etwas unsicher blickte Ray sich auf dem Wohnungsflur um, doch weit und breit war kein Kai zusehen.
Tief ausatmend tapste er über den Flur und verließ die Wohnung.
Vor der Wohnung ließ er seinen Blick wieder über den Korridor schweifen, doch auch dieser war verlassen.
Nun sah er sich nach den Fahrstühlen um, da er keine Lust hatte mit seiner Tasche die ganzen Treppenstufen nach unten zulaufen.
Eigentlich waren ihm diese Teile nicht geheuer, aber die Faulheit hatte diesmal gewonnen und so blickte er auf die Tafeln über den Fahrstuhltüren, um zusehen wo sie sich zur Zeit befanden.
So wie es aussah befanden sich zwei gerade ganz unten im Erdgeschoss, doch beim dritten, zu seiner Verwunderung waren die Türen geöffnet.
Wahrscheinlich hätte er für seinen Sprint, den er nun hinlegte, bei Olympia Gold bekommen, aber Ray war nur wichtig, dass er es noch rechtzeitig durch die Türen schaffte, die sich schon langsam schlossen.
Seine Tasche hatte er schnell durch geschmissen, um dann selbst noch rein zuspringen.
Doch leider hatte er die Rechnung ohne die Türen gemacht, denn ein Teil von Rays Jackenärmel wurde zwischen ihnen eingequetscht, so dass er nicht von der Tür weg kam.
Durch den Schwung von seinem Sprung wurde er nun zurückgezogen und knallte schmerzhaft mit der Schulter gegen die Türen.
Verzweifelt versuchte er seinen Ärmel zu befreien, doch jedes ziehen und zerren half nichts.
Auch als er versuchte aus der Jacke zuschlüpfen scheiterte er, da er seinen Arm nicht raus bekam.
Also fing er wieder an, wie verrückt zuziehen und zerren und stieß wüste Beschimpfungen und Flüche aus.
Durch seine Kampf mit den Türen, hatte r ganz vergessen, dass er ja eigentlich nicht allein im Fahrstuhl war und seine Tasche musste auch irgendwo liegen.
Er wollte schon aufgeben und warten bis sich die Türen wieder öffneten, aber langsam fing sein Arm an zuschmerzen und so versuchte er verzweifelt, wieder seinen Arm zu befreien.
Plötzlich hörte er ein genervtes Seufzen hinter sich, dass er nur allzu gut kannte.
Bittend schloss Ray die Augen und schickte ein Stoßgebet in Richtung Himmel, da er hoffte sich zu täuschen.
Er öffnete seine Augen wieder und warf einen kurzen Blick über die Schultern.
Na toll! Da stand er, ruhig an die Wand gelehnt und sah zu ihm rüber.
Schweigend wie immer, wenn er nicht gerade Tyson fertig machte, stand er dort und sah genervt zu ihm rüber.
Na ja, nicht direkt zu ihm, aber zu seinem Arm, der immer noch gefangen war.
"Das kann man sich ja nicht mit ansehen", grummelte Kai und kam langsam auf ihn zu.
Ray, der zu Eis erstarrt war, wand seinen kopf zur anderen Seite, um Kai wieder im Blickfeld zu haben.
Dieser hantierte mit seinen Händen an dem Ärmel herum und zog unerwartet an diesem und zu Rays Überraschung löste er sich nun auch.
Kai hingegen, schien wohl noch nicht damit gerechnet zu haben, dass die Türen den Ärmel so schnell frei geben würden, so dass er nach hinten stolperte.
Leider gab es in einem, Fahrstuhl so gut wie gar nichts, an dem man sich festhalten konnte und so musste er die Bekanntschaft mit einer der Seitenwände machen.
Er wollte sich noch mit dem linken Arm abfangen, um das schlimmste zu verhindern, jedoch machte er alles nur noch schlimmer........
Es war ein Geräusch zuhören, dass sich ganz danach anhörte, als würde man etwas eindrücken.
Kai und Ray durften sich auch sofort davon überzeugen, dass es genau so ein Geräusch war.
Sofort gab es einen kräftigen Ruck und es schien so als wäre der Fahrstuhl stehen geblieben.
Kai, der bis eben noch an der Wand lehnte und sich den Arm hielt, machte einen Schritt in die Mitte des Fahrstuhls und sah Ray an, als wollte er ihm die Schuld dafür geben.
Dieser achtete gar nicht auf Kai, sondern sah entsetzt an diesem vorbei.
Kai wand sich um, um auch sehen zukönnen, was den Chinesen so aus der Fassung gebracht hatte.
Das Bild, dass sich ihm nun bot, war nicht gerade ein gutes.
Die Schalttafel war ziemlich übelst zugerichtet, sie war tief eingedrückt, so dass auch einige Knöpfe eingedrückt waren und andere etwas raushingen.
Kai murmelte irgendwelche unverständlich Worte, doch Ray konnte sich genau denken, dass sie gen ihn waren.
Er blieb immer noch an den Türen stehen, während Kai es sich auf dem Boden bequem gemacht hatte.
Irgendwie kam sich Ray richtig bescheuert vor, er saß nun hier fest, mit der Person, die ihm vor kurzer Zeit erst gesagt hatte, dass er ihn hasse.
Etwas unschlüssig was er nun tun sollte sah er zu Kai, der die Arme vor der Brust verschränkt hatte und zu Boden sah.
Unruhig trat Ray von dem einen aufs andere Bein.
"Setzt dich doch endlich hin! Das ist ja zum Kotzen, wenn du hier so rumtrampelst!"
Still setzte Ray sich gegenüber von Kai hin und fing an, an seiner Jacke die Falten glatt zustreichen, die vorhin entstanden waren.
Einige Minuten war nur das rascheln von Rays Jacke zu hören, bis Kai auch mal endlich aus seiner Starre aufwachte........
Nachdem Ray sich endlich gesetzt hatte, hatte er seine Augen geschlossen, um sich zu beruhigen.
Es beunruhigte ihn, dass es ausgerechnet der Chinese sein musste, mit dem er hier nun fest saß.
Eigentlich hätte dieser doch nun beste Chancen ihn umzubringen, dafür dass er ihn aus dem Team der Bladebreakers geschmissen hat, doch er saß ihm gegenüber und raschelte schon die ganze Zeit an dieser dämlichen Jacke rum.
Und er wollte wohl nicht aufhören, denn das rascheln wurde immer lauter und Kais Laune sank immer tiefer, wenn sie das überhaupt noch konnte.
Entweder Ray bekam nichts mit oder er wollte Kai nerven, denn fröhlich strich er weiter über die Jacke, doch so bemerkte er nicht wie sich Kais Gesicht immer mehr verfinsterte.
Er hörte nicht auf also musste er es beenden.
Mit einem mal war Kai auf den Beinen und mit einem weiteren Schritt bei Ray.
Wütend ging er vor diesem wieder in die Hocke und riss ihm die Jacke aus der Hand.
"Hey, was soll das? Bist du bescheuert?!", schrie Ray ihn sofort an und versuchte Kai die Jacke aus der Hand zureißen.
Dieser Zog seine Hand schnell weg und sah Ray wütend an.
"Jetzt sitzen wir hier schon fest, weil du zu dämlich bist in einen Fahrstuhl einzusteigen, aber vielleicht wärst du ja so nett und würdest mir nicht auch noch auf die Nerven gehen!"
"Du bist doch Schuld! Wer von uns beiden hat denn die Schalttafel zerstört? Ich oder du?!", keifte Ray.
"Es wäre aber nicht so gekommen, wenn du dich nicht eingeklemmt hättest!", erwiderte Kai wütend.
"Du hättest mir ja nicht helfen müssen!"
"Hätte ich mir etwa dein Gezappel ansehen sollen?"
Wütend drehte Ray seine Kopf zur Seite, da dieser Streit ihnen sowieso nichts bringen würde.
"Arschloch!"
Ups. Eigentlich hatte er das nur denken wollen, aber leider hatte er es unbewusst ausgesprochen.
Sofort wurde er von Kai am Kinn gepackt und gezwungen in dessen, wütend funkelnden Augen zusehen.
"Was hast du gesagt?!", fragte er mit ruhiger und leiser Stimme...........
Ich glaube ich mach mal hier Schluss, ist auch keine so spannende Stelle!
Da die Fanfic langsam zu ende geht, muss ich mich entscheiden, ob es ein Happy End geben soll oder nicht.
Wofür wärt ihr denn?