Ich duschte noch so ungefähr 5 Minuten, dann bekam ich schon Panik, weil es dann doch etwas unhöflich war Ihn solange warten zu lassen. Ich stellte das Wasser ab und schaute mich nach einem Handtuch um.
<Na toll. Kein Handtuch mehr da. Wie viel mal geht der denn am Tag duschen? Was mach ich denn jetzt?>
Ich überlegte noch einige Minuten, öffnete dann die Badtür und fragte Lucius ob er mir ein Handtuch geben könnte. Dies tat er dann auch, nachdem er eins gefunden hatte. Ich bedankte mich und schloss die Tür wieder. Alles würde ich Ihm nun auch nicht preisgeben. Das soll er sich schon noch verdienen.
<Ob er das mit dem Handtuch mit Absicht gemacht hatte? Schon gut möglich, aber ich glaube so schlimm ist er nun auch wieder nicht.>
Ich wollte mich anziehen, aber da fiel mir ein, dass meine Sachen noch immer so klatschnass waren. Ich seufzte. Ich legte mir das etwas zu knappe Handtuch um und öffnete die Tür. Lucius der an seinem Schreibtisch saß, drehte sich um zu mir. Oder besser gesagt er gaffte mich grade an.
"Ich....äh hab vergessen mir Wechselsachen mitzunehmen."
"Macht doch nichts. Von mir aus kannst du so bleiben." sagte er und bekam einen bitterbösen Blick von mir zugeworfen.
"Entschuldige. Nur der Anblick ist wahrlich einladend." sagte er und ich seufzte. Ich lies mich auf seinem Bett nieder und zog meine Beine an mich ran. Ich umschlang diese und legte mein Kopf drauf.
<Denken Kerle echt nur an das Eine?>
"Narzissa es tut mir leid."
"Schon okay."
"Ich seh doch, dass es nicht okay ist."
"Ist es wohl." gab ich bockig zurück.
"Narzissa."
"Ja?"
"Magst du was zum anziehen haben?"
"Ähm ja schon, aber deine Sachen werden mir zu groß sein und in den Mädchenschlafsaal kommst du nicht rein."
"Wieso nicht?"
"Ich hab den Zimmerschlüssel vergessen."
"Zimmerschlüssel?"
"Ja Zimmerschlüssel. Es gab mal Ärger deswegen haben wir in unserem Zimmer jetzt ein Muggelschloss."
"Was war das für ein Ärger?"
"Ein Slytherin wollte mal was von mir, aber ich nicht von Ihm."
"Und?"
"Neugierig bist du gar nicht?"
"Nein wieso?" sagte er und ich musste lachen.
"Das ist das erste mal seit dem Urlaub, dass ich dich wieder lachen gesehen hab." sagte er und ich wurde rot.
<Auf so was achtet er?>
"Ähm nun ja ich hatte halt sehr viel Stress."
"Sagst du mir nun wie es ausging?"
"Der Typ schlich sich in der Nacht in unser Zimmer und wollte mich...
Na du weißt schon."
"Oh."
"Hm."
"Wer war es?" fragte er und kam zu mir rüber.
"Ein Durmstrang Schüler, der damals hier in Slytherin zu Besuch war."
"Wer?"
"Ich weiß nicht mehr so genau wie er hieß."
"überleg."
"Wieso?"
"Damit ich ihn mir vorknüpfen kann." Damit hätte ich nun nicht gerechnet.
Ich überlegte ne Zeit lang und sagte dann: "McNAir oder so hieß er."
"McNair?"
"Ja wieso?"
"Das hätt ich mir auch denken könn."
"Aha."
"Dieses Aas. Wenn ich den noch mal seh, dann Gnade ihm Salazar." sagte er während er ganz plötzlich aufsprang und seine Fäuste ballte.
"Dieses Arschloch!" fluchte er und weitere Flüche folgten, bis ich mich vor ihn stellte und seine Hände in die meinen nahm.
Er schaute mich verwirrt an und ich lächelte ihn an.
"Das ist schon solange her Luc. Vergiss es einfach."
"Luc"?
"Sorry. Lucius."
"Schon okay. Darfst mich ruhig so nenn."
"Danke." sagte ich und umarmte Ihn.
Ja da war es wieder. Dieses Gefühl, was ich eigentlich abstellen/ermorden wollte. Aber es ging doch nicht.
"Womit hab ich das verdient?" fragte er zaghaft.
"Weiß nicht."
"Trotzdem danke." sagte er und wollte sich von mir lösen.
"Stop."
"Was?"
"Wenn du dich weiterbewegst, dann rutscht das Handtuch runter."
"Oh." Sagte er nur und ich schaute dropsig.
"Ich schließe während ich mich von dir entferne die Augen. Okay?"
"Okay, aber ich guck dich an. Zur Sicherheit."
"Gut." sagte er, schloss seine Augen und löste sich von mir.
Ich hob schnell das Handtuch auf und wickelte es wieder fest.
"Oki neu umgelegt."
"Kann ich meine Augen öffnen?"
"Ja." sagte ich und er tat es gleich.
Danach ging er zum Schrank und holte was zum anziehen raus.
"Hier die sind mir zu klein, versuch Sie mal."
"Danke." sagte ich, nahm sie entgegen und ging ins Bad.
Ich schmunzelte und ging wieder zu ihm.
"Sie sind zwar noch etwas zu groß, aber danke dir trotzdem." sagte ich und betrachtete mich nochmals im großen Spiegel.
Das Hemd was er mir gab rutschte immer von den Schultern, aber Hauptsache was warmes an.
"Bitte." sagte er und ich setzte mich zu ihm aufs Bett.
Tja jetzt saßen wir nebeneinander und wussten nicht was wir reden oder machen sollten.
"Könntest du dir vorstellen mit mir alles zu teilen was ich habe?"
"Wie?"
"Na ja ich mein, wir sollen doch heiraten, also könntest du es dir vorstellen?"
"Ja vielleicht."
"Wirklich?"
"Ja." sagte ich und er strahlte.
Er legte eine Hand über meine und streichelte diese. Mit der andren streifte er meine Wange und zog mich dann ganz sanft zu sich ran.
<Bitte küss mich. Bitte.> flehte ich in Gedanken und er tat es dann auch.
<Danke, danke, danke.>
Ich lächelte als er den Kuss beendete.
"Entschuldige aber ich konnte nicht anders."
"Macht nichts." sagte ich und beugte mich zu ihm vor um ihn zu küssen.
Er hatte halt doch die unbeschreiblichsten Lippen der Welt.
Ich will Sie nie mehr missen. Ich seufzte und lies mich zurückfallen aufs Bett.
"Was ist? Hab ich was falsch gemacht?"
"Nein."
"Aber..."
"Hätte ich dein Kuss sonst erwidert?"
"Weiß nicht." sagte er verunsichert und ich zog ihn zu mir runter um ihn zu küssen.
Er kam er Bitte auch nach und legte sich ganz vorsichtig auf mich drauf. Ich öffnete die Augen.
"Alles okay? Oder bin ich zu schwer?"
"Nein, denn du liegst ja nicht ganz auf mir."
"Okay."
"Ich hab dich gern. Weißt du das?"
"Ich hoffe es." sagte er und küsste mich erneut.
Der erste Schritt zur Verbesserung unserer Familienunstimmigkeiten war geschafft. So wie unsere Eltern es wollten.