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Shortstories from Lothlorien

Kapitel 10 ist nun nach langem warten online!
von

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Kindheitsträume

Kapitel 5

Kindheitsträume
 

. . . So, wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, die Spinnen waren besiegt, und es hat sich herausgestellt, dass Luindilwen Thranduils Enkelin ist. Na ja, sehn wir mal, was da sonst noch so kommt! . . .

Tja, alle waren erstaunt. Mit Ausnahme von Haldir, der es ja von Lord Celeborn erfahren hatte. "Ist das wahr?" fragte Thranduil nach. Haldir antwortete: "Ja, es ist wahr. Sie sieht ihrer Mutter sehr ähnlich, laut Erynberen." "Ich möchte ihre Mutter kennen lernen und erfahren, was mein Sohn so an den Menschen fasziniert!" sagte Thranduil leicht verwirrt und interessiert. Er konnte das Gefühl nicht richtig beschreiben, hätte er es gemusst. "Sie . . . sie ist . . . fort!" sagte Haldir. Er konnte nicht sagen, dass sie tot war, Luindilwen war in der Nähe. Haldir hatte vor mit Thranduil am Abend zu reden wenn Luindilwen schlafen würde. Legolas merkte, dass Haldir die Situation nicht angenehm war und griff rettend ein: "Lasst uns jetzt erst mal ein neues Zimmer für euch zwei suchen." Haldir war sichtlich erleichtert über Legolas Hilfe. Er konnte es ihr einfach nicht erklären, dass ihre wahre Mutter tot war. Er brachte es nicht übers Herz; Haldir konnte es ihr nicht sagen, noch nicht. Als Haldir aufstehen wollte, stützte er sich auf dem verwundeten rechten Arm ab und sackte wieder zusammen. Er hatte bei der ganzen Hektik in dem Spinnennest die Schmerzen total vergessen, besser gesagt er hatte keine Zeit sich darüber sorgen zu machen. Legolas griff nach Haldirs linker Hand und half ihm auf. Er führte Haldir und Luindilwen in ein anderes Zimmer.

Haldir betrat das Zimmer, sah das Bett und ließ sich in die Federn fallen. Luindilwen wollte zu ihm, doch Legolas nahm sie an der Hand, kniete sich runter zu ihr und sagte: "Lass ihn sich ausruhen!" Legolas schloss die Tür. Er kniete sich wieder runter zu ihr und grinste: "Ich zeige dir jetzt mal etwas ganz tolles!"

Einige Minuten später war ein fröhliches, lautes Lachen in den Gängen des unterirdischen Palastes zu hören. Die Elben verstanden im ersten Moment nicht, woher dieses fröhliche Lachen kam, doch dann fiel es ihnen wieder ein.

In einem etwas größerem und relativ hohem Raum des Palastes waren Legolas und Luindilwen. "Höher . . . höher bitte Legolas!" "Bist du sicher?" wollte Legolas wissen. "Jaaaaaaaa . . . . !" "Na gut" Der Raum, in dem sich die beiden befanden, war der Spielraum der Kinder. Doch da in Düsterwalds Palast nicht mehr so junge Kinder lebten (Alle waren in Legolas Alter, oder älter), wurde dieser Raum lange nicht mehr benutzt. In diesem hohem Raum war eine Schaukel unter der Decke befestigt und auf dieser saß Luindilwen.

Die Menschen des Dorfes, aus dem Luindilwen stammte, kannten so etwas wie eine Schaukel oder eine Wippe nicht. Dementsprechend fröhlich war Luindilwen natürlich.

Einige Stunden später, als Haldir wieder aufwachte, suchte er nach Luindilwen. Durch Fragen an die Wachleute fand er die beiden. Als Haldir die Tür öffnete strahlten seine Augen. Der Raum war mit Tageslicht beleuchtet, sogar ein paar Bäume wuchsen dort und dann natürlich die Schaukel. Um es mal in der Heutigen Sprache auszudrücken, die Kinnlade hing ihm förmlich auf dem Boden.

Luindilwen sah ihn, lief auf ihn zu, nahm ihn mit einem freudigen Lachen an der Hand und führte ihn hin zu der Schaukel. Voller Freude setzte Haldir sich darauf, setzte Luindilwen auf seinen Schoß und schaukelte mit ihr.

Haldir war glücklich. Er erinnerte sich zurück an seine Kindheit in Lorien. An dem Flett seiner Eltern hing auch eine Schaukel. Sein Vater Halmir von den Haladin hatte sie ihm geschenkt. Er und sein Bruder Hareth stritten sich schon mal darum, wer zuerst schaukeln durfte. Er und sein Bruder hatten immer in den Baumkronen der großen Mallorn-Bäumen versteckte, wenn sie etwas ausgeheckt hatten. Ja, auch Haldir, der so kühle, sich beherrschende Elb, hatte mal eine wilde Kindheit. Er hatte sich damals auch so einige blaue Flecken eingehandelt, denn die Mallorn-Bäume sind mit unseren Mammutbäumen zu vergleichen. Sie erreichen eine ähnliche Höhe. "Bleibt noch eine Weile hier, Haldir. Bis dass die Wunde verheilt ist." versuchte Legolas zu überzeugen. Irgendwie mochte er Luindilwen. "Tut mir Leid Legolas, aber wir müssen wieder nach Lothlorien zurück. Wer weiß, ob diese wilden Warge nicht doch noch bei uns auftauchen. Wir müssen den Galadhrim bescheid geben. Sie müssen die Verteidigung Loriens verstärken." Legolas war nicht sehr begeistert über die Idee, dass Haldir mit der Verletzung weiter Reiten wollte. Würde jetzt ein Warg auftauchen, hätten er und Luindilwen wahrscheinlich keine Chance. Doch auch zwei Elben hätten keine Chance gegen ein ganzes Rudel Warge, aber zumindest würde sich Legolas wohler fühlen, wenn ein weiterer Elb ihn und Luindilwen nach Lorien geleiten würden. Haldir bemerkt Legolas Kummer und er gab nach. "Nun gut wir werden noch eine Weile bleiben. Legolas war erleichtert.

Den Rest des Tages tollten die drei nur rum. Luindilwen hatte eine Art Schwamm gefunden, den sie im Wasser des Waldflusses, der direkt vor dem Palast Thranduils sein Bett hatte, nässte und nach den beiden warf. Als sie am Abend in dem Palast in ihre Zimmer gingen, konnte man sehen, woher sie gegangen waren. Sie hinterließen einen halben Bach, ihre Kleidung war so durchnässt, dass sie sich erst mal neue leihen mussten. Die Drei hatten den ganzen Tag so viel Blödsinn gemacht, dass Luindilwen schon beim Abendessen immer wieder die Augen zufielen. Als Haldir sie ins Bett brachte setzte er sich neben sie und erzählte ihr noch eine elbische Gutenachtgeschichte. . . "Und fortan beschützten die Elben die Bäume. Und die Bäume liefen die Elben in ihren Kronen leben, die taten sie als Zeichen ihrer neugewonnenen Freundschaft. Das ist der Grund weshalb wir Waldelben auf den Bäumen wohnen. Mae Mornie, Luindilwen." Haldir wollte gerade aufstehen und zu Thranduil gehen. "Haldir . . .?" "Ja, . . was hast du?" er sah sie etwas verwirrt an, sie klang als wenn sie traurig wäre. "Ich hab dich lieb, Haldir!" Sein besorgter Gesichtsausdruck wich einem freundlichem Lächeln: "Ich hab dich auch lieb, meine kleine Luindilwen! . Doch nun schlaf! Ich muss noch etwas mit Thranduil besprechen, ich bin gleich wieder da." Luindilwen schloss die Augen und schlief ein.

Haldir ging aus dem Zimmer hinaus auf den Flur. Thranduil erwartete ihn dort schon: "Wir müssen reden, Haldir!" "Ich weiß!". Sie gingen in den Thronsaal, was sie nicht gemerkt hatten war, dass Legolas ihnen gefolgt war. "Wir müssen bald wieder zurück nach Lothlorien, meine Herrin Galadriel braucht alle Galadhrim bei sich, König Thranduil!" "Ihr wisst, dass ich zwar mit Celeborn verwand bin, aber eure Herrin Galadriel ist immer noch eine Noldor. Celeborn und ich sind Sindar. Ich kann euch noch nicht gestatten nach Lorien zurückzukehren." Haldir gefiel die Tatsache, dass er in Düsterwald festgehalten wurde, überhaupt nicht.

In jenem Moment bemerkte Thranduil, dass Legolas durch die Tür spähte. Erzürnt rief er ihn hinein! "Legolas, weshalb belauschst du unsere Unterhaltung?" "Adar, ich denke es ist besser, wenn sie wieder nach Lorien gehen!" "Ohne meine Erlaubnis werden sie den Wald nicht verlassen!" "Adar! Wenn nun die Warge tatsächlich Lorien angreifen?" "Celeborns Truppen sind wohl stark genug, diese Viecher abzuwehren!" "Nur weil Galadriel vom Stamm der Noldor ist, musst du sie noch lange nicht hassen!" "Was ich tue und lasse ist mein Entscheid, Legolas!". Einer der Wachleute kam zu Thranduil und berichtete ihm etwas. Haldir und Legolas konnten es nicht verstehen, die Wache sprach zu leise. Er dankte der Wache, und schickte sie wieder weg. "Ihr werdet alle hier bleiben, in den nächsten Tagen wird niemand den Palast verlassen!" Für Thranduil war das Gespräch damit beendet.

Haldir und Legolas trotteten zu ihren Zimmern und unterhielten sich auf dem Weg dorthin. "Ich schätze, mein Vater hat einen triftigen Grund für sein Handeln! Ich hab ihn auch noch nie so stur erlebt. Es wäre möglich, dass . . .!" Legolas hielt inne. Sie hörten zwei Wachleute, die sich unterhielten. "Hast du es schon gehört? . . . Draußen soll ein Rudel Warge gesichtet worden sein!" "Ja, sie sollen wohl die Fährte eines Menschen aufgenommen haben." "Meinst du sie könnten vielleicht die Fährte der süßen kleinen Halbelbin aufgenommen haben?" "Möglich. Was ist eigentlich mit dem Warg, der Haldir angegriffen hat. Legolas sagte, er wäre nicht tot. Beryn hat nach ihm gesucht, doch der Warg war nicht mehr da!" Legolas und Haldir sahen sich erschrocken an. Die beiden eilten sofort zu Luindilwen, die in dem Bett ruhig am schlafen war. Sie schlossen die Tür. "Das ist genau das, was ich befürchtet hatte, Haldir!" "Wenn dem so ist, müssen wir uns auf ein langes Warten einstellen. Die dort draußen können sich frei bewegen, wir hier nicht! . . . Oder vielleicht doch?!"
 

Soo, das war es für heute wieder einmal. Heute mal nicht bis um 3 Uhr in die Früh. Diesmal nur bis 1 Uhr. Muss ja morgen (Mittwoch) in die Schule gehen >.< *mag nicht!!* Na gut, diese Kapitel war mal wieder ruhig aber wie ihr schon merkt, wird es im nächsten doch wieder etwas interessanter . . . .
 

Mae Mornie



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sinia
2004-02-27T12:06:29+00:00 27.02.2004 13:06
Hi! *gg*
Schreib schnell weiter!! Ich find des wird immer besser!


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