Zum Inhalt der Seite

Close Distance

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

"Es war fast wie eine Reality-TV Show"

Close Distance (Teil 99)
 

Titel: Close Distance

Teil: 99/x

Autor: cu123

Email: mail-cu@freenet.de

Fanfiction: Weiß Kreuz

Kommentar: Zur Einordnung: fortgesetzt wird bei Weiß das Geschehen in Kapitel 93, wo sie sich am Mittagstisch über die mangelnden Ergebnisse von Omis Recherche unterhalten hatten. Sonntagnachmittag, später Sonntagabend.

Disclaimer: not my boys, no money make...
 

Überblick über die Ereignisse nach Wochentagen: http://www.livejournal.com/users/cu123/22124.html#cutid1
 

Greetings:
 

@Andromeda: Lernen, nu ja, wie man's sieht. Ich gehe gerade die (acht!) Texte für Soziologie durch anhand des Fragenkatalogs, den wir zur Klausurvorbereitung bekommen haben. Ich hoffe nur, dass der Prof sich darüber hinaus nicht zu viele andere Fragen zu den Texten einfallen lässt, denn auswendig lernen kann ich die ja kaum. o.O Ne Erkältung hat mich noch nicht erwischt und ich will hoffen, dass es auch dabei bleibt. ^^°

Ich weiß nicht, was ihr gegen Schneider habt. Mir geht gerade die Idee zu einer AU im Kopf umher - mit ihm und Brad im Mittelpunkt. Muss sehen, ob sich daraus etwas entwickelt. Schneiders Charakter wäre auf jeden Fall anders... Brads auch... ^^

Crawford hat sich an seinen ersten Mord erinnert - du erinnerst dich vielleicht noch, dass er den Typen erst zusammengeschlagen und dann erschossen hatte ^.~

Ah, der Witz an der Sache ist ja, dass ihr schon wisst, welche Rolle Crawford spielen soll. Auf jeden Fall im Groben. Was euch fehlt sind ein paar Ereignisse, die etwas weiter in der Vergangenheit liegen als die erste Begegnung zwischen Schneider und Crawford. Und somit ein paar Motive und Erklärungen. *grins*
 

@Taowaki: Es ist für mich wirklich schwer zu beurteilen, wann _ihr_ zu Nagi in den Vergangenheitskapiteln kommt. Hängt ja auch davon ab, wie oft ich diese Past-Chapter in Zukunft erscheinen lasse. Aber ich denke, ein Jahr (Realzeit) wird bis dahin noch vergehen... also vielleicht um nächste Weihnachten herum...? *räusper* Ich hab ja gesagt, dass bei der Story kein Ende in Sicht ist ^^°°°

Oh ja, dieses Unwohlsein - wenn man es als solches bezeichnen möchte - hatte mit Crawfords Vergangenheit zu tun (siehe Andy) ^^

Und es hat einen Grund, warum Schneider so viel Vertrauen in Crawford setzt... Was die Beziehung der beiden angeht: du hast wirklich noch massenhaft Zeit, dir ein Urteil darüber zu bilden *snicker*
 

@nai-chan: Vielleicht läuft Mexx mit diesem neuen Verfahren bei den Fanarts ja in Zukunft ein bisschen runder - hoffen kann man schließlich ^^#

Brutaler war es schon *dir Recht geb* aber es bleibt dabei, es entfaltet einfach nicht viel Wirkung bei mir. o.O' Ich liebe die Vergangenheitskapitel auch am meisten, obwohl ich zugeben muss, dass die in der Gegenwart mit Ran und Crawford auch mehr Spaß zu machen beginnen *grins* Nichtsdestotrotz gehen mir die Past-Chapter immer noch am leichtesten von der Hand. ^^

Aber was heißt hier, dass sie ,unerwartet zu Ende gehen'? Kürzer als die anderen sind sie jedenfalls nicht ^.~
 

@erdschlange: *Gummibärchen rüberschieb* Schuldig bekommt schon noch ein paar mehr Freiheiten. Er wird zwar weiterhin keine Chance gegen Schneider haben, aber dafür Crawford ab und zu ziemlich auf die Nerven gehen. ^^ Also nicht zu viel Mitleid mit ihm.

Und auch wenn du nicht viel zu sagen hast, musst du es mal aus meiner Warte sehen: jede (noch so kurze) Wortmeldung ist jedenfalls ein klares Zeichen, dass ich nicht nur einen Leser für die Story habe, sondern dass sie ihm auch die Mühe wert ist, mir ein paar Worte dafür zu hinterlassen ^____~ *knuffz*
 

Teil 99 "Es war fast wie eine Reality-TV Show"
 

Omi hatte sich wieder vor den Computer gesetzt und es vorher sogar geschafft, ein paar zuversichtliche Worte für Ken zusammen zu kratzen. Aber er hatte die Hoffnungslosigkeit in den blauen Augen gesehen - und dieser Fall war auch hoffnungslos. Was hatte sich Kritiker nur dabei gedacht, ihnen so etwas aufzuhalsen? Als würden sie es auf ein Scheitern anlegen.

Er biss die Zähne zusammen und seine Wangenknochen traten kantig hervor. Erst als er nach draußen trat, glätteten sich seine Gesichtszüge. Aus der hinteren rechten Hosentasche zog er eine etwas zerdrückte Schachtel hervor, angelte sich eine Zigarette heraus. Das Feuerzeug flackerte auf, doch ein plötzlicher Luftzug blies die Flamme sofort wieder aus. Er fluchte leise, schirmte sie beim nächsten Versuch mit seinem Körper ab. Endlich entzündete sich die Zigarette und er nahm einen ersten tiefen Zug, der wenigstens den Anschein von Entspannung mit sich brachte. Mit einem kaum hörbaren Seufzen lehnte er sich gegen die geschlossenen Rollläden, beobachtete durch die dunklen Gläser seiner Sonnenbrille die wenige befahrene Straße. Die warme Mittagssonne hatte einige Kinder herausgelockt, doch es war ein junges Mädchen, das seine Aufmerksamkeit einfing. Sie kam ihm bekannt vor. Nachdenklich runzelte er die Stirn, dann wusste er es auf einmal wieder. Er hatte schon immer ein gutes Gedächtnis für Gesichter gehabt. Sie war gestern mit ihrer Freundin hier gewesen, um Rosen für irgend so einen Studenten zu kaufen.

"Hallo, haben ihm die Blumen gefallen?", sprach er sie an, sobald sie nah genug war.

Ein überraschtes Zusammenzucken, dann wurde sein Lächeln erwidert, wenn auch etwas traurig.

"Sayaka macht sich große Sorgen um ihren Freund..." Sie lehnte sich neben ihm gegen die Wand, die Hände ineinander gefaltet, zu Boden blickend.

Anscheinend brauchte sie jemanden zum Reden und er war froh über diese Ablenkung von seinen eigenen Problemen. "Was ist denn passiert?" Seine Stimme schien eine beruhigende Wirkung auf sie zu haben und ein nicht sehr fröhliches Lachen wollte in ihm aufsteigen, würgte ihn für ein paar Sekunden und erschien schließlich nur noch als flüchtiges Glimmen in verborgenen grünen Augen.

"Tetsuya - so heißt er - verhält sich so merkwürdig. Zuerst hat sie sich nichts dabei gedacht. Er geht seit zwei Wochen neben dem Studium jobben und sie dachte, es wäre nur der Stress." Schweigen folgte, als müsste sie sich erst die nächsten Worte zusammen suchen - oder auch überlegen, ob sie überhaupt weitersprechen sollte.

Er wartete ab, wollte sie nicht drängen. Die Zigarette brannte immer weiter herunter, ohne geraucht zu werden.

"Tetsuya hatte gestern einen regelrechten Wutanfall. Außerdem hat er ihr so komische Fragen gestellt. Ob ihr nicht irgendetwas an ihm auffallen würde. Wir waren gerade bei ihm, er wohnt nur zwei Blöcke von hier entfernt. Da, wo der kleine Park ist..." Gedankenverloren sah sie sich die Spitze ihres Schuhs an. "Er hat nicht aufgemacht und auf Anrufe reagiert er auch nicht", brach es dann aus ihr heraus. "Wie kommt er bloß auf die Idee, dass seine Zähne länger geworden sein könnten..." Das war nur ein Flüstern, wahrscheinlich bekam sie gar nicht mit, dass sie den Gedanken ausgesprochen hatte.

Er selbst fühlte sich wie vom Blitzschlag getroffen. Wahnsinn, so einen Zufall konnte es nicht geben. Aber es passte alles zusammen. Auch Matsuo Tadashi war Student gewesen und was dessen verändertes Aussehen anging... So gut es ging, zwang er seinen Herzschlag sich zu beruhigen und seine gefrorenen Züge nahmen wieder Ausdruck an. Er musste mit Omi sprechen, so schnell wie möglich. Mitleid wallte in ihm auf, als ihm klar wurde, dass die Freundin dieses Mädchens hier ihren Tetsuya verlieren würde, wenn er Recht haben sollte.

"Es wird sich schon alles aufklären. Vielleicht ist er wirklich nur überarbeitet und braucht etwas Ruhe. Macht euch nicht zu große Sorgen." Er log ohne rot zu werden und das freundliche Lächeln flackerte nicht für eine Sekunde.

Sie sah zu ihm auf, mit neu gewonnener Kraft. "Ja, bestimmt. Danke..." Sie ließ sich nicht weiter darüber aus, wofür sie sich eigentlich bedankte und verabschiedete sich mit einer Verbeugung.

Von plötzlicher Energielosigkeit erfasst, sah er ihr nach, bis ihm ein merkwürdiger Geruch in die Nase stieg. Die vergessene Zigarette, sie war bis zum Filter runter gebrannt. Mit einem Verziehen des rechten Mundwinkels ließ er sie fallen, zertrat sie unter seiner Sohle. Dann erst ging er durch die Hintertür wieder hinein.

Wie nicht anders erwartet, fand er Omi unten im Besprechungsraum vor, die blauen Augen vom flimmernden Monitor gebannt.

"Omi?" Zuerst dachte er, das Wort würde unbeachtet bleiben, doch nach ein paar weiteren Sekunden leisen Tippens verklang das vertraute Geräusch, so automatisch mit ihrem Jüngsten verbunden.

"Was ist, Yohji?"

Kein ,-kun' und keine Munterkeit. Entweder war Omi zu müde oder zu sehr mit seiner Arbeit beschäftigt, um auf irgendwelche Förmlichkeiten zu achten.

"Es könnte sein, dass ich einen Hinweis habe."

Das brachte ihm endgültig Omis Aufmerksamkeit ein. In einer raschen Bewegung drehte sich der Jüngere zu ihm um und himmelblaue Augen bannten ihn mit einem viel zu intensiven Blick an Ort und Stelle. "Woher?" Und als wurde ihm erst im Nachhinein seine Barschheit bewusst, folgte ein entschuldigendes Lächeln, auch wenn die Konzentration unangegriffen blieb.

Ganz langsam kroch ein erwiderndes Lächeln auf seine Lippen und er nahm die Sonnenbrille ab. Wenige Schritte brachten ihn von der Tür zu Omi. Und dann erzählte er ihm von seiner Begegnung mit dem Mädchen eben vor dem Laden.

"Das könnte tatsächlich helfen..." Omi hatte einen Moment gebraucht, um das Gehörte zu verarbeiten, schüttelte etwas ungläubig den Kopf. Schließlich straffte sich die Gestalt des Blondhaarigen und mit einem energischen Nicken machte er sich an die Arbeit, mehr über Tetsuya herauszufinden.

Er musste nicht lange warten, bis Omi sich zufrieden zurücklehnte.

"Ich habe seine Adresse. Wir haben Glück, dass das Haus bedingt durch den Park etwas abgelegener ist." Omi wandte sich wieder zu ihm um, als würde er eine Reaktion erwarten.

"Wir werden ihm einen Besuch abstatten?" Die Frage war eher pro forma, er konnte aus Omis Gesicht ablesen, dass dieser eine entsprechende Entscheidung längst getroffen hatte.

"Ja." Ein Schnauben, zwischen Belustigung und Resignation. "Hoffen wir das Beste, denn eine andere Spur haben wir nicht. Das Mädchen, kann es uns gefährlich werden?" Die blauen Augen wirkten für einen schmerzhaften Atemzug fast leer, ausgebrannt.

Sein Magen zog sich zusammen. "Nein, sie wird unserer kurzen Unterhaltung kaum eine Bedeutung beimessen. Sicher hat sie die schon fast vergessen."

Omis Blick wurde wärmer und mit dem nun folgenden Lächeln hatte er den Jugendlichen zurück, den er schon so lange kannte.

"Ich werde Ken-kun Bescheid sagen gehen."

"Tu das. Er wird es schon verkraften, dass er die Übertragung des Fußballspiels verpasst."

Das hatte Omi dessen Miene nach zu urteilen völlig vergessen gehabt. "Oh nein... Möchtest nicht vielleicht du ihm die frohe Botschaft verkünden?"

"Nein danke." Ein Lachen trat in grüne Augen und als Omi das sah, sanken die Schultern des Jüngeren in gespielter Verzweiflung nach unten.

Und dann erfüllte hörbares Lachen den Raum.
 

******
 

"Sie sind auf dem Weg hierher." Schuldig hatte es sich auf dem Ast eines Baumes bequem gemacht, mit dem Rücken gegen den kräftigen Stamm gelehnt. Durch das Blätterwerk war er gut verborgen, doch die orangefarbenen Haare leuchteten nichtsdestotrotz immer mal wieder hindurch. Etwas knackte, dann streifte ihn ein Luftzug und der Deutsche stand unten bei ihnen.

Er schaffte es gerade so, keinen erschrockenen Schritt zur Seite zu machen. "Schuldig! Irgendwann wirst du dir noch was brechen bei diesen Stunts." Verärgerte dunkelblaue Augen blitzten den Älteren an, der nur sein typisches breites Grinsen aufsetzte.

"Du musst dir doch keine Sorgen um mich machen, Nagi-chan."

Er verkniff sich ein genervtes Seufzen und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich mache mir keine Sorgen um dich. Wenn du im Krankenhaus landest, habe ich bloß mehr Arbeit", führte er dann mit kühler Stimme aus.

Schuldig lachte auf, fuhr ihm dann durch die braunen Haare. "Schon gut, gib dir nicht zu viel Mühe." In den grünen Augen stand eine seltene Wärme und so wehrte er sich nicht gegen diese Geste.

Dann forderte Farfarello die Aufmerksamkeit des Telepathen, schlang einen Arm um Schuldigs Taille und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Der Blick des Iren blieb unbeirrbar auf das Dach des Hauses gerichtet, das sie überwachen sollten.

Schuldig neigte den Kopf, als wollte er lauschen und ein paar Sekunden später formten die Lippen des Deutschen ein spöttisches Lächeln. "Dreimal dürft ihr raten, wer noch da ist."

Farfarello entblößte die Zähne. "Schreiend."

Das war auch seine Vermutung gewesen und sie wurde durch Schuldigs Nicken bestätigt. Nun ja, Crawford hatte diese Entwicklung bereits angedeutet gehabt.

"Können wir sie ausschalten?" Von irgendwoher war ein Messer in Farfarellos Hand aufgetaucht und die Spitze fuhr Schuldigs Hals entlang, ohne die empfindliche Haut zu verletzen. Schuldig erschauerte, machte aber keine Anstalten, den Iren davon abzuhalten.

Manchmal verursachte die Interaktion der beiden eine Gänsehaut bei ihm. Seine Nackenhärchen hatten sich aufgerichtet, als wären sie von einem kalten Luftzug gestreift worden und hastig schüttelte er das merkwürdige Gefühl ab. "Nein, Crawford hat gesagt, dass wir uns nicht sehen lassen sollen. Und das schließt ohne Zweifel ein, dass wir auch niemanden anrühren dürfen", beantwortete er schließlich die Frage des Iren. Und im Falle von Schreiend bedauerte er das sogar ein wenig. Nach den Gesichtern der anderen zu urteilen, stand er damit nicht alleine da. Sie tauschten ein schmales Lächeln aus.

"Worauf warten Schreiend eigentlich? Sie könnten sich Tetsuya doch jetzt holen."

Schuldig grinste. "Sie haben sich dafür entschieden, dass es vorher noch ein bisschen dunkler werden soll. Anscheinend erwarten sie Schwierigkeiten beim Abtransport."

"Sie wollen ihn zurückbringen?" In dem Zustand, in dem sich der Student mittlerweile befinden musste, dürfte das wirklich nicht einfach werden.

Der Orangehaarige zuckte lediglich mit den Schultern. "Lebendig ist er ihnen nützlicher als tot."

Kaum überraschend. Zusammen warteten sie auf das Eintreffen von Weiß und brachen ihr Schweigen erst, als es so weit war.

Bombay suchte sich einen Baum ganz in ihrer Nähe aus, doch Schuldig schützte sie vor einer zufälligen Entdeckung. Er spürte die Berührung des Telepathen in seinem Kopf, konnte so den Fortschritt der beiden anderen Weißmitglieder verfolgen. Es war fast wie eine Reality-TV Show.

Schuldig fing diesen Gedanken auf und lächelte ihn belustigt an, ohne in seiner Konzentration nachzulassen.

Siberian gab Balinese Rückendeckung, als dieser schließlich zu Tetsuya vordrang und er war nicht der Einzige, der einen überraschten Laut von sich gab.

Der Student schien seine Verwandlung vollzogen zu haben, eine abschreckende Mischung aus einem Affen und Monster, wie man es nur aus schlechten Horrorfilmen kannte.

"Wer hat dir das nur angetan..." Balinese sprach Tetsuya nicht wirklich an und war umso überraschter, als er eine Antwort erhielt.

"Ich kann es nicht sagen... Ich bin ein Mensch, kein Monster. Wenn ich etwas sage, gebe ich zu, dass das hier wirklich passiert ist..."

Im Hintergrund wurden diese Worte von wirren Gedanken unterlegt, die Schuldig nicht ganz herausfiltern konnte. Der Orangehaarige grinste kurz. "Da hat Takatori-Söhnchen wohl eine Fehleinschätzung abgegeben. Der Typ kann doch noch sprechen."

"Nur viel Sinn macht es nicht, was er sagt", kommentierte er leise, abgelenkt durch das Geschehen im Haus. Es war etwas merkwürdig zu beobachten, wie Tetsuya durch die Scheibe hindurch den Balkon betrat, weil er es sowohl aus Balineses Perspektive als auch mit eigenen Augen sah.

"Sag mir, wer das getan hat. Wir werden dich rächen", bedrängte Balinese den Studenten, der mit einem grollenden Laut der Ablehnung reagierte, dann einfach über das Geländer hinweg nach unten sprang.

Bombay spannte sich auf seinem Posten an, bereit jederzeit einzugreifen. Aber noch sah sich Tetsuya nur um, wie betäubt, ließ Balinese und Siberian genug Zeit aufzuschließen.

Der Anblick der beiden ließ den Studenten aufbrüllen. "Verschwindet!"

"Oha, jetzt hat er auch die Aufmerksamkeit von Schreiend. Masafumis ,Püppchen' haben gerade mitbekommen, dass hier etwas gründlich schief läuft." Abscheu glitt durch grüne Augen. Die Kälte ließ ihn zur Seite blicken, dann forderte Balineses Stimme wieder seine Aufmerksamkeit.

"So kannst du nirgendwo mehr hin, komm mit uns."

Tetsuyas Fluchtversuch wurde durch eine Reihe von Pfeilen gestoppt, die Bombay genau vor dessen Füße warf. "Wir können dich nicht entkommen lassen."

Mit Überraschung nahm er die Traurigkeit in Bombays Stimme wahr. Was kümmerte ihn das Schicksal dieses Studenten?

Feine Drähte huschten durch die Luft, legten sich um den monströsen Körper. Siberian und Bombay kamen ihrem Kollegen zur Hilfe und sein telekinetischer Sinn verriet ihm, dass die Drähte immer tiefer schnitten.

Das war der Moment, da Schreiend beschloss einzugreifen. Schuldig machte eine warnende Geste, aber er vertraute auf dessen mentalen Sichtschutz.

"Das sind Frauen?", hörte er Siberian überrascht sagen, dann hob der Braunhaarige rasch eine Hand und ließ die rasiermesserscharfe Metallscheibe, die in dessen Richtung geflogen kam, an aufblitzenden Krallen abprallen.

Eine weitere flog auf Bombay zu und ohne darüber nachzudenken, veränderte er ihre Richtung, so dass der Andere nicht getroffen wurde.

Schuldig neben ihm entspannte sich. "Sie werden Weiß nichts tun. Es geht ihnen jetzt nur noch darum, Tetsuya zu töten." Ruhige grüne Augen verfolgten den aussichtslosen Kampf.
 

~TBC~
 

*sigh* Ich muss schon sagen, der Anime geht mir manchmal echt auf den Keks, seit ich einige Folgen davon in meine Fanfic einbaue. Wie bitte schön ist es zu erklären, dass Ouka Weiß um Hilfe bittet (was Tetsuya angeht) - und sich später niemand darüber wundert, dass der kurz darauf verschwunden ist? Und was sollte eigentlich Schreiends Anwesenheit dort bedeuten? Ich zerbreche mir regelmäßig den Kopf über solche dämlichen Details, über die ich früher beim Anschauen einfach hinwegsehen konnte...

Ähm, genug davon ^^#

Hoffe, der heutige Teil ist nicht zu lahm rübergekommen. Ich habe leichte Probs, wenn so viele Leute auf einmal in einer Szene mitspielen *dröppel*

Mia, nächstes Mal schon das 100. Kapitel @_@ Langsam wäre es wirklich schön, wenn ich wüsste, wann diese Geschichte eigentlich mal zu Ende ist.

cya, cu ^-^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Battosai
2008-06-13T19:40:23+00:00 13.06.2008 21:40
die info war wohl das mädhcen was wo hl schuldig geschickt haben könnte *Grinsel*
ich finde es wirklich schade das man hier weiß so als unfähig abstempelt sie sind doch auch gut auch wenn sie keine besondere Fähigkeiten haben *shcnüffel*
tuhen die immer so als unbrauchbar abstufen das sie nichts können und so
Von:  Andromeda
2006-01-22T00:20:09+00:00 22.01.2006 01:20
hallöle cu *aufdichzustürmdichanhüpfundgigamegasuperdolledurchknuddelundwuddel*
^.^

ich hoffe, es ist alles roger bei dir und du bist mit deinen acht texten halbwegs durch ^_^ ich muss mich jetzt endgültig auch wieder hinhocken, habe heute meinen termin für die mündliche prüfung bekommen. 6. februar... ô.O nur noch glatte zwei wochen... *seufz* gar nicht schön...

leider hab ich heute nicht so viel zeit, um dein chapi ausgiebig zu kommentieren. wir müssen in ner viertel stunde richtung münchen aufbrechen, um eine freundin vom flughafen abzuholen. ihre mom hat vor ner stunde angerufen, dass sie sich im fuß die bänder angerissen hat und uns gebeten, ihre liebe tochter abzuholen ô.O und nun heißts dalli dalli... ich lii~iebe solche situationen ^.^°

aber ich fand das chapter wirklich super ^.^y irgendwie hab ich gar nicht gemerkt, wie sehr ich omi vermisst habe ^__^ und youji und ken ^____^ auch wenn ich gestehen muss, dass ich anfangs dachte, omi wäre der mit der zigarette *kicher* aber der irrtum hat sich ja schnell gelegt ^.^y

und ich kann dir nur zustimmen, du hast diesmal wirkliche viele charas reingebracht *lach* normalerweise kommen ja nur immer höchstens drei oder vier vor, und diesmal waren es bedeutend mehr als normal. auch wenn schreiend nur im hintergrund agierte.
ich fands trotzdem übersichtlich und logisch ^__^ aber kann es sein, dass nagi diesmal nicht gefühle für tot hegt??? ich meine, er reagierte kaum mehr als genervt auf die anwesenheit der "püppchen"...

nun gut, die 99 hast du erfolgreich geschafft *lol* es ist der hammer, dass nächste woche chapter 100 on geht *_* *schon mal sekt kalt stell* ^___^

nun muss ich aber abdampfen, julien wird schon ungeduldig - nachdem ich ihn _überredet_ habe, mir auf dem weg nach münchen gesellschaft zu leisten. ich will gar net dran denken, dass ich erst gegen sieben uhr ins bett komm (>.<)

nun gut, genug gejammert ^___^ wünsch dir eine schöne woche, wenig streß in der uni und dass du bei arktischen - 15 °C nicht einfrierst *bibber*

wir lesen uns!!!

*dichnochmalgigamegasuperdolledurchknuddelundwuddelundwinkewinkemach*
Andy *knuffl - und abdampf!!!*
Von:  Taowaki
2006-01-20T16:27:14+00:00 20.01.2006 17:27
*drop*
_jetzt_ hast du mich echt fassungslos gemacht. Weihnachten?!? Und kein Ende in Sicht... das muss ich erst mal schlucken XD
Aber wenigstens kann ich nagi in der Gegenwart antreffen ^.^
Die Szene mit Yohji und Omi hat mir gut gefallen, du bringst die beiden gut rüber Auch wenn ich zunächst geschockt war, weil ich gedacht hab, du hättest Omi zum Raucher gemacht >.< liegt wohl daran, dass das letzte "Weiß" Kapitel schon eine Weile zurück liegt...
Nagis Reaktion auf Schreiend ist mir allerdings ein Rätsel. Im Anime wollte er Tot schützen, hier hat er eine ähnlich negative Meinung von ihnen wie der Rest von Schwarz.

Tao
Von: abgemeldet
2006-01-18T19:42:47+00:00 18.01.2006 20:42
Mal wieder was von weiß ^___^ vielleicht zeichne ich dir ein Bildchen zum Jubiläum... wenn ich zeit finde xD
öhm, naja, insofern sind sie nicht kürzer, als die anderen Kapitel, nur erwarte ich immer, dass es noch mindestens einen Absatz oder so gibt, bevor schluss ist *hehe* ^^'
Von:  coccinelle
2006-01-16T18:58:07+00:00 16.01.2006 19:58
Ich schau auch mal wieder vorbei^^
Kein Plan, wie ichs schaff, die neuen Kapis regelmäßig immer wieder zu verpennen...-_______-°
In dem Kapi kommt man leicht mit Schuldigs und Nagis Sicht durcheinander...oder ich bin einfach schon zu müde und unkonzentriert zum lesen...sollt am wochenende mal schlafen *röfl*
Jetzt wirds langsam spannend, bin ja mal gespannt, wie du Weiß ohne Aya überleben lassen willst *eg*
Ja, ich weiß, ich bin fies...aber ich bins gerne^__________^
Crawford is net dabei? Da kommt die Frage auf, wo er denn is...und dass Ran auch noch nich aufgetaucht is, is schon sehr verdächtig *muhahahaha*
*räusper*
Schon 99 Kapitel...und fast zwei Jahre...Wahnsinn...Hoffe, die nächsten zwei Jahre werden genau so toll wie bisher *fg*
Also dann, schön weiterschreiben^_-
CeresNila
Von: abgemeldet
2006-01-15T21:39:11+00:00 15.01.2006 22:39
Noch ein Kapitel, dann ist Jubiläum! ^^
Ich persönlich glaube ja, dass das Kapi nicht so gut rübergekommen ist, weil Weiß dabei war. Die scheinen dir in dieser Story nicht so zu liegen, hm? *smirk*
Na ja, das wird schon.
Bye,
erdschlange


Zurück