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Close Distance

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"Rückblicke LXXXI - Sie sind ein gefährlicher Mann, Crawford-san"

Close Distance (Teil 198)
 

Titel: Close Distance

Teil: 198/21x

Autor: cu123

Email: mail-cu@freenet.de

Fanfiction: Weiß Kreuz

Kommentar: Erinnert ihr euch noch an das Papier mit der Nachricht von Schneider, die Herr Jansen Crawford übergeben hat? Heute wird Crawford die Nachricht endlich mal lesen ^^

Disclaimer: not my boys, no money make…
 

Überblick über die Ereignisse nach Wochentagen: http://www.livejournal.com/users/cu123/22124.html#cutid1
 

Greetings:
 

@Andromeda: Wie lange dauert es eigentlich, bis ihr eure Ergebnisse bekommt? Oder hab ich das schon gefragt… *am Kopf kratz* Was ich noch sagen wollte: wenn ich mich richtig erinnere, liest du die Reihe ‚Love Mode’, oder? Jedenfalls hab ich im Buchladen gesehen, dass ein neuer Band erschienen ist ^^

Und wie versprochen kannst du heute lesen, wofür Schuldig jedenfalls einen Teil seines Geldes ausgegeben hat ^^
 

@Lacu: Jetzt da du es sagst geht es mir genauso ^^# Aber Sakura bei WK sieht auch ganz anders aus als die von Naruto. Ist das Mädchen, dem im Anime eine Niere gestohlen wird und bei der Zeremonie nimmt sie tatsächlich Ayas Platz ein. Ich glaube, Ran wird nicht allzu viel Gelegenheit haben, auf Schneider zu reagieren. Alles in allem interessiert sich der Direktor immer noch am meisten für Crawford *grins* Brauchst ja nicht mehr lange warten, um über die Begegnung lesen zu können…
 

@Kralle: *lach* So sehr wie Sakura mich ab und zu genervt hat, ist es mir schwergefallen, sie zu vergessen. Zuerst wollte ich sie in CD auch ganz und gar ignorieren, aber dann fiel mir ein, dass die Idee des Animes gar nicht so übel war und sie tatsächlich einen guten Ersatz für Aya hergibt *snicker*

Ich kann es Ran nicht verübeln, dass er befürchtet, Crawford an Schneider zu verlieren. Immerhin hat der Mann großen Eindruck auf Crawford gemacht (wenn auch nicht unbedingt nur positiven) und das hat Ran mitbekommen.
 

@F4-Phantom: Es freut mich, dass der Auftritt von Sakura nicht vorhersehbar war, immerhin ist die Idee vom Anime geklaut ^^ Hm, der Arzt ist auf seine Art ganz nützlich, egal was für Folgen diese Spritze damals für Schuldig hatte. Von daher werde ich wohl oder übel dafür sorgen müssen, dass er schlau genug ist, unserem geliebten Telepathen aus dem Weg zu gehen *gg*
 

Teil 198 „Rückblicke LXXXI - Sie sind ein gefährlicher Mann, Crawford-san“
 

Wie immer wachte er als erster auf und wie immer während der letzten beiden Wochen fiel sein erster Blick auf den Fußboden neben seinem Bett. Und wie erwartet lag dort wieder Schuldig. Seufzend strich er sich durch seine schwarzen Haare. In den ersten Nächten war er noch wach geworden, wenn Schuldig in sein Zimmer kam, doch danach hatte er sich daran gewöhnt und ordnete ihn nicht mehr als Gefahr ein. Dennoch, allmählich sollte er ein Machtwort sprechen…

Er stand auf und ein zynisches Lächeln wollte seine Lippen kurven. Vielleicht würde Schuldigs Verhalten sich normalisieren, sobald er selbst sich wieder völlig im Griff hatte. Und es wurde Zeit dafür, er hatte sich lange genug gehen lassen.

Zunächst schaltete er die Kaffeemaschine an, verschwand dann im Bad. Das heiße Wasser half ihm dabei, sich zu etwas durchzuringen, was er schon längst hätte tun sollen.

Schuldig war wach und gerade dabei zu gehen, als er in sein Zimmer zurückkehrte. Grüne Augen blitzten ihn an, begleitet von einem schiefen Grinsen.

Er zog nur eine Augenbraue hoch, aber das schien dem Jüngeren zu reichen. Er schaffte es, seinen Schreibtisch zu meiden, während er sich ankleidete und auch danach noch, als er frühstücken ging. Aber anschließend hatte er keine Ausrede mehr und zum ersten Mal seit ihrer Ankunft in Japan nahm er das Stück Papier wieder in die Hand. Er wusste nicht, was darauf stand, im Zusammenhang mit Schneider war sein Talent stets zurückhaltend gewesen. Bitterkeit glomm in braunen Augen, als er das Blatt auseinanderfaltete. Und dann hätte er am liebsten aufgelacht, denn das Rätsel war damit noch nicht gelöst. Es standen lediglich zwei Adressen auf dem Papier.

Sein Weg führte ihn ins Wohnzimmer, wo Schuldig dabei war, die neu gekaufte Musikanlage aufzubauen. Der Jüngere schien nach dessen gelegentlichen Flüchen zu urteilen viel Spaß dabei zu haben.

Er lehnte sich gegen den Türrahmen und sah für einige Minuten einfach nur zu, mit einem kaum sichtbaren Lächeln. „Ich bin für eine Weile unterwegs“, meinte er schließlich.

Schuldig sah nur kurz von dessen Tun auf. Es war nicht sein erster Alleingang und so machte sich der Orangehaarige keine weiteren Gedanken darüber. „Heißt das, ich habe heute einen freien Tag?“

„Du kannst dich nach einer Fahrschule umsehen. Und hierbei keine Tricks oder Abkürzungen. Bevor du dein Auto bekommst, will ich sehen, dass du ordentlich fahren kannst.“

Ein Flunsch antworte ihm. „Du musst immer alles so kompliziert machen.“ Dann aber war das typische Grinsen zurück. „Vergiss nicht – ein knallrotes Cabrio.“

Er verdrehte beinahe die Augen. Als würde Schuldig ihn das jemals vergessen lassen. „Nicht kompliziert, sondern sehr einfach. Du tust, was ich dir sage und du bekommst das gewünschte Auto.“

„Das klingt nach Bestechung.“ Schuldigs Grinsen wuchs weiter in die Breite. „Gefällt mir.“ Und damit erhielt er einen sitzenden Salut, bevor sich die Aufmerksamkeit des Orangehaarigen wieder auf die Anlage richtete.

Nun konnte er es nicht weiter hinauszögern und so griff er nach seinen Autoschlüsseln. Heute würde er zu der Adresse fahren, die näher dran war. Und zwar sofort, bevor er es sich anders überlegen konnte.

Es versprach ein warmer Tag zu werden, aber die Klimaanlage arbeitete zuverlässig, wie man es von einem Wagen dieser Preisklasse erwarten konnte. Er wusste nicht, was Schneider sich dabei gedacht hatte, doch es wäre dumm gewesen, den Wagen nicht anzunehmen. Der konnte schließlich nichts für das, was geschehen war. Und wenn Schneider den Wunsch verspürte, sich auf diese Weise zu entschuldigen, konnte der Direktor das gerne tun. Nur schien diese Geste so gar nicht zu dem Älteren zu passen… Er vertrieb diese Überlegungen, um sich wieder auf den Straßenverkehr zu konzentrieren.
 

Ein Dojo? Er blieb vor dem Gebäude stehen und atmete tief durch. Wenn das ein Scherz sein sollte, dann kein besonders guter. Seine rechte Hand ballte sich von ganz allein zu einer Faust, bevor er sie dazu zwang, sich wieder zu lockern. Dann zuckte ein Lächeln über seine Lippen und er beschloss einzutreten. Immerhin war er jetzt schon mal hier.

Stimmen wiesen ihm den Weg zu einem großen Trainingsraum. Mit einem schnellen Rundblick erfasste er die Situation. Die meisten Schüler waren mit dem Aufwärmen beschäftigt, aber einige kämpften bereits. Kendo. Er wusste nicht, ob er von allein auf die Idee gekommen wäre, diesen Sport wieder aufzunehmen, aber nun blitzten die Erinnerungen an sein früheres Training auf und mit ihnen einher ging eine gewisse Sehnsucht.

„Sie müssen Crawford-san sein“, wurde er plötzlich von der Seite angesprochen.

Er zuckte nicht zusammen, wandte lediglich den Kopf, um dem aufmerksamen Blick des alten Mannes zu begegnen. „Das bin ich, Sensei.“ Er verbeugte sich automatisch, weil sein Körper sich an diese Art von Begrüßung noch sehr gut erinnerte, obwohl es Jahre zurücklag.

Der Andere lächelte. „Folgen Sie mir doch bitte.“

Er wurde zu einer Bank geführt, von der aus man einen guten Blick auf die Trainierenden hatte. Sie schwiegen beide für eine Weile, ohne dass Anspannung daran beteiligt war und während dieser Zeit hatte er genug Gelegenheit zum Beobachten. Seine Muskeln zuckten, verlangten nach Betätigung und seine Hand schloss sich um ein unsichtbares Schwert.

„Wie lange kämpfen Sie schon?“, wurde er leise gefragt.

„Seit ich denken kann.“ Er antwortete auf den Wortlaut der Frage, nicht ihre tatsächliche Bedeutung und nur kurz huschte der Blick brauner Augen zu dem alten Mann. Dann zog ein bitteres Lächeln an seinen Mundwinkeln. „Kendo habe ich für etwa sechs Jahre gelernt. Doch das ist eine Weile her.“ Er sprach, während sich sein Körper weiter erinnerte. „Mir fehlte zum Trainieren ein Partner. Daher habe ich mich in den letzten Jahren auf waffenlosen Kampfsport beschränkt.“

Obwohl er immer noch geradeaus sah, dorthin, wo gerade zwei Schüler gegeneinander antraten, konnte er das Lächeln des Anderen spüren. Es war wortlos, aber nicht ohne Bedeutung und es trieb ihn dazu, selbst eine Frage zu stellen.

„Wie hat er dieses Dojo gefunden?“ Eisblaue Augen in seiner Erinnerung und Säure in seinem Magen. Er wusste nicht, was Schneider bei ihrem Abschied getan hatte, aber es war, als hätte sich eine Schleuse geöffnet. Mühsam drängte er die aufbrandende Kälte zurück und die Gedanken, die dahinter lagen. Es war gefährlich, sie anzurühren.

„Ihr Freund hat bei einem anderen Lehrer trainiert, als er früher für einige Zeit in Japan war. Dieser hat ihn an mich weitergeleitet, als es um ein Kendo-Dojo ging.“

Sein Freund? Es würde ihm schwerfallen, Schneider als solchen zu bezeichnen. Aber er berichtigte diese Annahme nicht. „Sie würden mich trainieren?“

„Ja, ich habe eingewilligt.“ Belustigung zeigte sich jetzt auf dem Gesicht des alten Mannes. „Ich war neugierig darauf, einen Gaijin kennenzulernen, der mit einem Katana umzugehen weiß.“

„Ich lerne noch“, korrigierte er höflich.

„Tun wir das nicht alle?“ Mit einem sanften Lächeln. „Möchten Sie es ausprobieren und gegen einen meiner Schüler antreten?“

Er erwiderte das Lächeln, während sein Körper vor Erwartung vibrierte. „Gerne.“

„Und es würde Ihnen nichts ausmachen, gegen einen Jüngeren zu verlieren?“ Einer der Teenager wurde herbeigewunken.

Braune Augen richteten sich auf seinen designierten Gegner und ein Hauch von Ironie blitzte in ihnen auf. „Dazu kann ich nichts sagen, denn es sollte ihm schwerfallen, mich zu besiegen.“

Der Jüngere sah ihn überrascht an, so eine Aussage wäre einem Japaner wohl nicht über die Lippen gekommen, aber Sensei schien gar nicht überrascht.

„Sie haben viel Selbstvertrauen, Crawford-san.“

Er legte sein Jackett ab, dann die Weste. Obenauf kam die Brille. „Man hat es mich so gelehrt, Sensei.“ Und der Ausdruck in seinen Augen ließ den Älteren sein Lächeln verlieren.

Er war nicht aufgewärmt, aber im wirklichen Leben blieb einem dafür auch selten Zeit. Stattdessen spannte er seine Muskeln an und lockerte sie wieder, um sie so wenigsten ein bisschen vorzuwarnen. Ein Shinai wurde ihm gereicht und das Gewicht brauchte nur ein paar Sekunden, bis es vertraut in seiner Hand lag. Dann standen sie sich gegenüber und Sensei gab ihnen ein Startzeichen.

Sein Gegner tastete sich nur vorsichtig an ihn heran, anscheinend aus Angst, einen unerfahrenen Ausländer zu verletzen. Seine Mundwinkel bewegten sich einen Millimeter nach oben, als er das registrierte und er nutzte die Vorsicht des Anderen aus, um sich doch noch ordentlich aufzuwärmen, begann danach erst, mehr Druck auszuüben. Es fühlte sich gut an, in die lange trainierten Abläufe zurückzufallen und die Konzentration half ihm, seinen Kopf zu leeren. Wenigstens musste er nicht aufpassen, aus Versehen zu weit zu gehen, denn das hier hatte er vor seiner Zeit auf Rosenkreuz gelernt.

Sein Körper schien vor Zufriedenheit zu summen und sein Talent arbeitete wie immer in solchen Situationen perfekt mit. Er war seinem Gegner mehr als einen Schritt voraus und das fühlte sich fast noch besser an als der Kampf an sich. Weil es ihm Kontrolle verlieh, wovon er in letzter Zeit sehr wenig gehabt hatte.

Er atmete schwer, als der alte Mann sie stoppte, doch sein Gegner hatte sich noch mehr verausgabt. Zittrige Finger waren kaum noch in der Lage, das Shinai zu halten und dann sank der Junge auf die Knie, während Schweiß von dessen Stirn auf den Boden tropfte.

Er gab sein Bambusschwert zurück und folgte dann Sensei auf eine wortlose Geste hin aus der Trainingshalle.

„Fühlen Sie sich jetzt besser?“

„Ja.“ Die Antwort war heraus, bevor er darüber nachdenken konnte. Und er brauchte nicht lange, um ihr Echo aus der Vergangenheit zu verdrängen.

„Sie sind ein gefährlicher Mann, Crawford-san“, meinte der Ältere ruhig.

Darauf antwortete er nicht, trotzdem erntete er ein leises Lachen.

„Ich konnte erkennen, dass Sie ein Katana gewohnt sind. Aus diesem Grund möchte ich Ihnen etwas zeigen.“

Sie betraten einen kleinen Raum und sein Schritt stockte, sobald seine Augen die Schwerter auf ihren Gestellen erfassten. Hier musste ein halbes Vermögen versammelt sein.

Der alte Mann ging zielstrebig auf eines der Katana zu und gleich darauf wurde es ihm gereicht.

Vorsichtig ergriff er es und ebenso vorsichtig befreite er das Schwert aus dessen Hülle. Die Klinge war scharf geschliffen. Nicht neu, aber perfekt gepflegt.

„Ich möchte es Ihnen schenken.“

„Sie kennen mich doch überhaupt nicht.“ Man schenkte keinem Wildfremden etwas so Wertvolles.

„Oh, ein bisschen kenne ich Sie inzwischen schon. Ich habe Sie kämpfen sehen.“

Ein humorloses Lächeln zuckte über seine Lippen. Nein, das hatte der Alte nicht. Nicht wirklich. Doch davon sagte er nichts. „Ich danke Ihnen.“

Der alte Mann neigte den Kopf. „Sie können mich anrufen, wenn Sie Zeit zum Trainieren haben. Ich werde es einzurichten wissen, ebenfalls Zeit zu finden.“

Sie tauschten ein Lächeln und eine Verbeugung aus.
 

Als er nach Hause kam, war die Wohnung leer, aber auf dem Couchtisch wartete eine Botschaft auf ihn. Wie es aussah, war Schuldig mit dem Aufbau der Anlage fertig geworden.

Er setzte sich auf die Couch und griff nach der Fernbedienung, auf der ein Post-it klebte. ‚Drück mich’, stand darauf, daneben ein Smiley. Unwillkürlich lächelte er ebenfalls und drückte den Knopf, lehnte sich dann zurück und schloss die Augen. Wagners „Götterdämmerung“ donnerte über ihn hinweg und sein Lächeln vertiefte sich, auch wenn es wenig mit Belustigung zu tun hatte. Wer hätte auch gedacht, dass Schuldig über genug Bildung für diese Art von Humor verfügte. Er sollte ihn eben nicht unterschätzen.

Die Musik hüllte ihn vollkommen ein und er erlaubte sich, für eine Weile diesem Wunschtraum nachzuhängen. Für eine Dusche war später noch genug Zeit.
 

Es war spät, als er jemanden an der Tür hörte und ruhig legte er die Zeitung beiseite, denn er wusste bereits, dass es sich um Schuldig handelte. Nicht sein eigenes Talent hatte ihm das verraten, sondern der flüchtige Druck gegen seine Schilde. Er ging die Tür öffnen, woraufhin der Orangehaarige eher hereinstolperte als einzutreten.

Er sah, dass Schuldig zu fallen drohte und fing ihn gerade rechtzeitig auf, der Tür vorher noch einen Stoß gebend, damit sie ins Schloss fallen konnte.

Der Jüngere grinste zu ihm hoch. „Du hast mich gerettet. Küsst du mich jetzt, mein Held?“

Der Gestank von Alkohol, Zigarettenrauch und zu vielen Menschen auf zu engem Raum traf ihn. Schuldig musste in einem Club gewesen sein. „Du bist betrunken“, stellte er fest.

„Mm… es ist viel leiser so.“ Schuldig lehnte sich gegen ihn. „Aber du bist besser. Warum musst du immer so perfekt sein?“, beschwerte sich der Jüngere dann.

„Vielleicht, um deine Fehler auszugleichen.“ Er war nicht wütend, leitete Schuldig zu dessen Zimmer, wo er ihm beim Ausziehen half.

„Welche Fehler? Ich hatte heute keinen Job zu erledigen, also durfte ich etwas trinken. Und eine Fahrschule habe ich mir vorher gesucht. Ich hatte sogar schon meine erste Fahrstunde.“ Ein weiteres Grinsen schloss sich dem an.

Schuldig hatte Recht. Solange der Jüngere seine Arbeit tat, konnte dieser in seiner Freizeit machen, was er wollte.

„Hat das Auto überlebt?“, fragte er daher nur mit leiser Belustigung.

Der Orangehaarige ließ sich aufs Bett fallen. „Ja. Und der Fahrlehrer auch. Ich bin eben gut.“ Schuldig lachte. „Aber du bist besser.“ Ein Stirnrunzeln folgte dieser Aussage. „Das habe ich schon gesagt, oder?“

„Hast du“, bestätigte er und da Schuldig keine Anstalten machte, es selbst zu tun, zog er die Bettdecke über ihn.

„Ich bin gar nicht müde“, protestierte der Jüngere schwach.

„Das sehe ich anders.“ Damit richtete er sich auf und verließ das Zimmer, nicht ohne vorher das Licht auszuschalten.

Zurück im Wohnzimmer griff er wieder nach der Zeitung, aber er las sie nicht. Blicklos starrte er auf die gedruckten Buchstaben. Er verstand, dass Schuldig sich erst einmal an den Gedanken gewöhnen musste, für einen ganz bestimmten Zweck nach Rosenkreuz geholt worden zu sein. Aber er selbst hatte es schließlich auch geschafft, nicht wahr? Das Brodeln kehrte wieder zurück und kämpfte heiß gegen das Eis in seinen Adern. Er hatte nicht für eine Minute Kontrolle über sein Leben besessen, seit Schneider ihn gefunden hatte. Und das alles nur für diese verrückten Pläne der Ältesten. Er konnte immer noch nicht so ganz glauben, was der Direktor ihm erzählt hatte, wusste aber gleichzeitig, dass es die Wahrheit war. Braune Augen wurden geschlossen, während seine Miene versteinerte. Zu gerne würde er den Ältesten zeigen, wie es war, nicht mehr als eine Marionette zu sein.
 

~TBC~
 

Und, hat jemand eine Idee, wohin die zweite Adresse auf dem Papier Crawford führen wird?

Nagis Auftritt ist im nächsten Vergangenheitskapitel dran ^^

cya, cu ^-^



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Battosai
2008-06-15T15:38:43+00:00 15.06.2008 17:38
*Grinsel*
cih denke das die nächste adresse ihn zum Reiterhof führt *Grinsel breit*
schneider weiß halt sehr viel über Crawford+nick+
jaaaaaaaa nagi kommt *Freu freu*
da freue ich schon sehr darauf..
ob wirklich der fahrer das so gut überlebt hat? xDDDD
Von: abgemeldet
2007-12-18T19:54:12+00:00 18.12.2007 20:54
hach...noch ein schönes kapitel...und nächste woche wieder gegenwart...ich freu mich immer so auf beides...und gleichzeitig vergess ich immer was als nächstes drann kommt (ist das so richtig?)
aber das erhöht ja nur die spannung für mich^^

auf jeden fall kann ich mir crawfords blick in richtung des senseis sehr gut vorstellen...ich würd' das jetzt einfach mal mit rans blick vergleichen, wenn der seine 'eis-mauer' aufgebaut hat...augenfarbe ein bisschen heller als gewöhnlich und ganz starr, sodass einem schauer über den rücken laufen...brrrr

da wir uns wahrscheinlich nicht mehr lesen (ab samstag bin ich in einer hütte ohne strom und wasser und das ist ernst gemeint) wünsche ich dir eine frohe wheinacht und gemütliche feiertage^^
bis zum 26.12. *ggg*

ciao^^
Von:  Kralle
2007-12-17T18:26:59+00:00 17.12.2007 19:26
zweite adresse? die vom schießstand ham se schon ... boxclub oder so?

mama-brad XD klasse vorstellung ...

mfg

Kralle
Von:  Allmacht
2007-12-17T07:38:29+00:00 17.12.2007 08:38
Ich kann mir denken, wohin die zweite Adresse führt.
Aber ich werd ja nach Weihnachten wissen, wohin sie führt (nächstes Vergangenheitskapitel).
Schuldig hat anscheinend noch keine so starken Schilde. Doch dass Alkohol hilft, wundert mich. Schließlich soll Alkohol ja die Schranken fallen lassen.
Die Szenen im Dojo haben mir allerdings in diesem Kapitel am besten gefallen. Da kommen hoffentlich noch einge solcher "Prügelaktionen". *lach*
Von: abgemeldet
2007-12-16T17:46:11+00:00 16.12.2007 18:46
Ja wohin führt sie wohl?
Ich kann es mir denken!
Und so wie ich dich kenne (bzw den Rythmus in dem du hochlädst) werd ich es in 14 Tagen entweder bestätigt oder besser wissen.

Ich fand es geil wie Schuschu die anlage aufgebaut hat. Scheint ja nicht gerade ein begnadeter Techniker zu sein, oder?
(Tja Schu, da hab ich dir etwas voraus, ich bin zwar jetzt auch nicht so bewandelt auf dem Gebiet, aber ich kann Gebrauchsanweisungen lesen, liegt wohl daran dass ich nie jemand anderen an meine Möbel, Anlagen, etc lasse)

Und somit währen wir bei dem Dojo angelangt in dem Crawford trainiert, und ich komm mit meiner Zeitrechnung nicht mehr ganz klar... seit ich denken kann ist bei mir immer so zwischen dem vierten und achten Lebensjahr, bei sechs Jahren währ er dann aber schon mit zehn oder zwölf Jahren nach Rosenkreuz gekommen, ich hätt jetzt aber gedacht das er da so zwischen siebzehn und neunzehn gewesen ist...
Machen wir es anders, wie alt ist er jetzt (in den Kapiteln wo Ran schon da ist) und wie alt war er als er nach Rosenkreuz kam?

Ja, ich erinnere mich, da war so eine der die Niere genommen wurde, Sportlerin oder?

Freu mich schon auf nächstes Wochenende
(nein, nicht weil da der vierte Advent ist, ich fands langeweilig immer zu sagen das ich mich aufs nächste Chap freu)
MfG,
Lacu


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