Zum Inhalt der Seite

Im fernen Land Ägypten

-von dort in die Zukunft-
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die dunkle Seite

Bakura hatte erfolg gehabt bei seiner Jagd und Suche nach Wasser. Er fing einen großen Wüstenfuchs, der groß genug war für sich und Marik und die Oase, die er fand hatte das herrlichste Wasser, von dem er jetzt etwas in seiner Wasserflasche mit sich trug. Den Wüstenfuchs in der einen Hand und die Wasserflasche um den Gürtel lief der Weißhaarige durch den heißen Wüstensand zurück zur Höhle, in der der Grabwächter sein sollte.

Bakura blickte zum Himmel und dachte:

,Bald kommt ein Sandsturm.. Ich bin mir sicher und sollte mich deshalb beeilen..' Er lief einen Schritt schneller und die Höhle kam dann schon nach einigen Minuten in Sichtweite. Der Räuber freute sich schon auf den wartenden Marik, jedoch blieb er stehen, als er fremde Leute vor der Höhle stehen sah.

,Bei Anubis, was sind denn das für welche? Die sehen ja aus wie... RÄUBER!', dachte er geschockt und blieb im Wüstensand stehen. Zu seinem Pech hatten ihn die Räuber schon entdeckt und kamen langsam auf Bakura zu.

"HEH! Du da vorne! Wer bist du?", rief einer von ihnen.

"Ein Räuber, wie ihr!", kam Bakuras Antwort.
 

"Verschwinde! Oder wir machen dich kalt!"

"Ich verschwinde bestimmt nicht! Mein Freund ist noch in meiner Höhle."

"Ach, der Blonde ist dein Freund? Nun.. Wenn du ihn noch lebend da raus bekommst, dann kannst du verduften, aber dazu müsstest du erst an uns vorbei!"

Der Grabräuber warf den anderen Räubern einen wütenden Blick zu und nahm seinen Millenniumsring zur Hand.

Seine Gegner wichen bei dem Anblick ein paar Schritte zurück, denn scheinbar wussten sie, was der Ring für Mächte hatte.

"Einen Schritt weiter und ich mach euch platt!"

"Feigling! Regle das wie Mann zu Mann! Ohne Waffen und faule Zaubertricks!", sagte einer der Räuber und Bakura grinste. Dann lies er seinen Ring los und warf den Wüstenfuchs in den Sand.

"Okay. Wir ihr wollt! Mann gegen Mann! Wer ist mein Gegner?"

"Ich!" Der Räuber, der schon zuvor gesprochen hatte, zog sein Kopftuch ab und zog auch seinen Mantel aus, welchen er über dem Gewand hingen hatte. Dann stellte er sich vor den Weißhaarigen und meinte:

"Gegen mich hast du ohne deine Wunderwaffe keine Chance!"

"Glaubst du?", entgegnete Bakura darauf grinsend. "Ihr wisst wohl nicht, wer ich bin! Ich bin Bakura, König der Diebe!"
 

Keiner der Räuber bewegte sich noch. Alle starrten überrascht und geschockt auf Bakura. War er wirklich der König der Diebe? War er Bakura? Das würde aber das viele Gold in der Höhle erklären..

Bakura lief langsam auf seinen Gegner zu, der neuen Mut geschöpft hatte und sich zum Kämpfen bereit hinstellte.

Mit einem Satz sprang der Weißhaarige auf ihn zu und schlug ihn mit einem harten Schlag zu Boden. Unvorsichtig stand er dann vor ihm und blickte zu ihm hinunter.

"Los! Wer dich!", sagte der Grabräuber gelangweilt und amüsiert zu gleich.

Doch plötzlich blickte er auf, als ein anderer Räuber in seine Richtung sprang; seinen Säbel hatte bereit zum Zuschlagen in der Hand. Bakura konnte dem Schlag gerade noch so ausweichen, jedoch wurde die Kette, die seinen mystischen Millenniumsring hielt durchtrennt und so fiel der Ring in den feinen Wüstensand.

Der Räuber mit dem Säbel stand vor dem Grabräuber und richtete seinen Säbel auf ihn.

"Eine Bewegung und ich durchbohre dein Herz mit meinem Säbel!", sagte er und lies Bakura nicht aus den Augen.

Dieser wollte sich gerade Bücken und den Ring aufheben, als ihn zwei Räuber von hinten zu Boden warfen.

"Ahh! Kuso! Was soll das?", rief Bakura und versuchte sich aus den Händen der beiden zu befreien. Diese jedoch waren schnell und im Nu hatten sie seine Hände an seinem Rücken zusammengebunden, damit er sich nicht mehr wehren konnte.

"Der große Bakura liegt im Sand und Staub!", meinte einer der Räuber höhnisch und zerrte ihn vom Boden hoch.

Ein anderer nahm seinen Ring zur Hand und noch ein anderer packte Bakura ebenfalls am Arm. Sie zerrten den Grabräuber in die Höhle und während des kurzen Stückchens zum Höhleneingang schrie Bakura:

"BASTARDE! BAKAS! SHIRIS! CHER-MU! *1* (ägyptisch für "Fick Dich!") HURENSÖHNE! VOLLTROTTEL! MISTKERLE! Mpfh!"

Bakuras Fluchen wurde von einem der Räuber gestoppt, der ihm ein Stoffstück in den Mund steckte, um endlich für Ruhe zu sorgen. Über Bakura lachend zerrten sie ihn weiter in die Höhle hinein und erreichten das Höhlenende, wo sie Marik schluchzend auf dem Boden sitzen und den Räuberhauptmann vor ihm stehen sahen.

"Boss... Dieser Kerl hier machte draußen Ärger. Er sagt, er sei Bakura, der König der Diebe. Und das hatte er bei sich.", sagte einer der Räuber, der Bakura festhielt und gab seinem Boss den Millenniumsring.

Marik blickte hoffnungsvoll auf und sagte leise Bakuras Namen. Der Weißhaarige blickte entsetzt zu Marik, dessen Gewand immer noch bis zu seiner Brust hochgeschoben war und warf ihm mitleidende Blicke zu.

Plötzlich schubsten die Räuber Bakura an die Wand neben Marik, wo er auch sitzen blieb. Dann verließen die Räuber wieder die Höhle und der Räuberhauptmann kniete sich vor Bakura und nahm ihm das Stoffstück aus dem Mund.

"Bist du wirklich Bakura?", fragte er.

"Ja, du Drecksack!", entgegnete dieser und erhielt eine Ohrfeige.

"Gehört dir das Gold hier?"

"Natürlich, oder glaubst du ein Baka, wie du kann das ganze Gold klauen?"

"Mäßige deinen Ton!"

"Warum sollte ich?"

"Ganz einfach! Du und dein kleiner Freund hier.. Ich nehme an, dass es dein Freund ist.. Ihr seid meine Gefangenen! Und ich kann mit euch machen, was ich will!"

Darauf sagte der Grabwächter nichts mehr, sondern schaute jetzt zu Marik, welcher sich an ihn lehnte und immer noch schluchzte. Der Räuberchef sagte:

"An deinem Freund kann man sich gut amüsieren, weißt du das?"

Der Blonde fing auf diese Bemerkung hin leise an zu Weinen und Bakura schrie laut durch den Raum:

"DU ELENDER BASTARD! WAS HAST DU MIT IHM GEMACHT?"

"Schrei nicht gleich so rum.. Es gibt Schlimmeres! Ich weiß nur nicht was ich mit euch machen soll.. Ich denke, ich werde euch töten.." Eine fremde Stimme lies alle zusammenzucken:

"Das würde ich an deiner Stelle nicht tun!"

****************************************

Der Priester Seth saß auf seinem Stuhl in seinem Gemach und hörte seinen Schutzgott Seth an.

"Dieser Narr, der meinen Plänen schon öfter in die Quere gekommen ist, muss endlich beseitigt werden!"

"Ja, Meister! Aber wir finden ihn nicht. Ich suche ihn schon länger, aber er taucht auf und ist Sekunden später wieder weg! Wie ein Schatten der Finsternis!"

"Es muss doch einen Weg geben, ihn zu vernichten! Kein Mensch ist unsterblich! Nur wir Götter! Und auftauchen und wieder verschwinden? Zaubern wird er auch nicht können...", meinte der Wüstengott mit einem Anfall von Ärger.

"Na ja.. Irgendwie schon..."

"EIN NORMALER MENSCH KANN NICHT ZAUBERN!"

"Es sei denn..."

"Es sei denn was?"

"Es sei denn, er besitzt einen Millenniumsgegenstand."

"Wie? Das erklärt alles. Welchen besitzt er?"

"Ich weiß es nicht.. Aber ich vermute, den Millenniumsstab.."

Die Gottheit stand vom Stuhl auf und lief im Raum auf und ab, während sie dem jungen Priester Befehle erteilte:

"Du wirst versuchen, andere Millenniumsgegenstände zu finden und mit ihnen wirst du dann versuchen diesen Kerl zu vernichten. Den Millenniumsstab brauche ich unbedingt. Mit ihm komme ich der Weltherrschaft etwas näher.. Wenn Ra doch nur nicht den Pharao beschützen würde.. Mit meiner Kraft komme ich nicht gegen Ra an. Nur mit Hilfe der Millenniumsartefakte. Und du wirst sie mir besorgen!"

"Verstanden! Aber wir könnten doch auch den Prinzen entführen.."

"Nein! Nicht den Prinzen! Aber Freunde des Prinzen... Wer ist alles mit Prinz Yami befreundet?"

"Ich weiß nicht, Herr.. Ah! Aber ich habe einen Sklaven! Der war mit Yami befreundet.. Soll ich ihn holen?"

"Tu das!"

Der Priester stand auf und verlies mit einer Verbeugung den Raum. Er durchlief den großen Tempel und kam irgendwann im Garten an. Jedoch war Jono auch hier nicht zu finden.

,Wo ist dieser Vollidiot bloß hin?'

"Herr, wen sucht ihr?", wurde der Braunhaarige plötzlich von einem anderen Sklaven gefragt.

"Einen Blonden Diener. Jono. Weißt du wo er ist?"

"Nein, Herr. Nicht direkt.. Er hatte sich vorhin mit ein Paar Soldaten des Tempels geprügelt und die haben ihn, das glaube ich, zum Hohenpriester gebracht.." ((Achtung! Die Szene hab ich net geschrieben.. ^^""))

"Wie? Der Kerl macht auch noch Ärger.. Tzz.. Danke, Sklave!"

Eiligst ging Seth wieder in den Tempel und ohne Anzuklopfen betrat er das Gemach seines Meisters.

"Wo ist Jono, mein Sklave?", fragte er sofort den ältlichen Priester.

Dieser schaute verwundert auf und murmelte:

"Im Keller..."

"Wieso? Wieso ist er im Keller?"

"Er hat zwei Soldaten zusammengeschlagen."

"Und weiter?"

"Die Peitschen ihn jetzt aus..!"

"WAS? BIST DU DURCHGEKNALLT?! DAS IST MEIN SKLAVE! ICH HABE ÜBER SEINE STRAFEN ZU BESTIMMEN! WENN ICH JETZT KEINE ZEIT HÄTTE WÜRDE ICH DICH...", schrie Seth, wurde jedoch von seinem Meister unterbrochen.

"Pass auf, was du sagst, Seth! Das hat Folgen..."

"Ach, sei still! Ich hab keine Zeit!"

Mit einem ohrenbetäubenden Knall der Tür war Seth verschwunden und eilte in den großen Keller des Tempels. Dort wurden normalerweise nur Gefangene hingebracht...

Als Seth die Treppen zum Keller hinunter ging, hörte er Schreie. Schrei seines Dieners Jono. Dann hörte er einen dumpfen Knall und wieder Schreie. Er lief etwas schneller und als er vor der Kerkertür stand, die zum Raum führte, indem Jono und ein paar Tempelsoldaten waren, rief er:

"VERDAMMT! HÖRT AUF!"

Sofort lies der Soldat, der die Peitsche in der Hand hielt, von Jono ab. Dieser blickte mit einem hoffnungsvollen Blick zu seinem Meister und flehte:

"Seth-Sama.. Bitte.. Ich.. Ich hab doch gar nichts gemacht.."

"Dazu später, Inu! Los! Lasst ihn sofort in Ruhe und verschwindet von hier!"

Der Soldat, welcher Jono an den Armen festhielt, lies ihn los und verschwand aus dem Raum, gefolgt von den restlichen zwei Soldaten, die im Kerker waren. Der Blonde saß auf dem Boden und blickte seinen Herrn mit einem dankbaren Hundeblick an.

"Steh auf, Inu! Du musst erst mit mir kommen, dann kümmere ich mich um deine Wunden."

Der Blauäugige half seinem geschwächten Sklaven auf die Beine und die steilen Treppen hoch zu kommen. Dann ging er langsam mit ihm zurück in sein Gemach, wo der Gott Seth sie schon mit funkelnden Augen erwartete.

"Da seid ihr ja! Mich so lange warten zu lassen!", schnauzte er.

Seth lies ohne drüber nachzudenken Jono los und sank vor seinem Gott auf die Knie. Der Blonde, welcher keine Kraft hatte, alleine zu stehen, sank ebenfalls zu Boden und für die Gottheit machte es den Eindruck, Jono würde ihn ebenfalls respektieren.
 

"Einen gefügigen Sklaven hast du da, Seth.", sagte er.

"Er ist ein guter Sklave, Herr! Und er ist der ehemalige Freund des Prinzen!"

"Was heißt hier ehemalig?", zischte Jono dem Priester zu, damit nur er es hören konnte.

Dieser achtete nicht mehr auf Jonos Bemerkung und half ihm, vom Boden aufzustehen und sich hinzusetzen.

Der Gott Seth beugte sich zu ihm und sagte:

"Du sollst mir nur Antworten, mehr nicht! Lügst du, bist du tot!"

Der Blonde nickte heftig, vor Angst, denn er wusste aus Sagen, Legenden und Schriften, dass mit Seth nicht zu spaßen war.

"Wer sind die Freunde von Prinz Yami?"

"...Warum..?"

"Frag nicht ,Warum', antworte lieber!", warf der Priester darauf ein.

"Okay.. Also die Freunde des Prinzen.. Teana und ich.. Mehr eigentlich nicht."

Seth schaute ihn misstrauisch an.

"Teana? Wer ist das? Wie sieht sie aus?"

"Sie hat braune, schulterlange Haare.. Blaue Augen.. Und ist etwas ängstlich.."

Der Gott blickte ihn ungläubig an und sagte dann langsam:

"Sicher.. Ich glaube nämlich so eine in der Wüste gesehen zu haben.. Ich habe sie vor meiner Schlange gerettet. Hätte ich das früher gewusst!"

"Ist das wahr? Was macht die denn in der Wüste... Tzzt..", sagte Jono mehr zu sich selbst.

Der Gott lief darauf zur Tür und sagte:

"Ich werde mich um das Mädchen kümmern. Wir brauchen sie. Seth, versuch du an diesen Millenniumsgegenstand zu kommen und vernichte den Kerl der ihn hat. Bis dann!"

Der Priester verbeugte sich kurz und sagte:

"Bis dann, Meister!"

Darauf verschwand Seth aus der Tür und der Braunhaarige meinte zu seinem Sklaven:

"Du darfst keinem von dem erzählen, was du gesehen hast. Kein Wort, dass die Götter sich anderen zeigen. Aber was war jetzt mit dir los?"

****************************************

Der Räuberhauptmann, Marik sowie Bakura blickten sofort in die Richtung, aus der die Stimme kam. Da stand einer, mit einer ungewöhnlichen, bechnen Hose, einem schwarzen Hemd und einem dunklen Umhang. Wertvolle und seltsame Kleider eben für einen Ägypter. Mehr erstaunlich war jedoch sein Aussehen, denn er sah Marik recht ähnlich. Nur sah er älter aus und seine Haare standen von seinem Kopf auf und waren etwas heller als die des Grabwächters. Er hatte auch einige Armreifen aus Gold und auch am Hals trug er goldenen Schmuck sowie goldene Ohrringe an beiden Ohren. Seine finstere Mine lies einem das Blut in den Adern gefrieren und auch so machte der Mann einen unheimlichen Eindruck.

Vor Erstaunen brachte Bakura und Marik kein Wort raus, nur der Räuberchef nahm das Wort in den Mund:
 

"W.. Wer.. Bis... Bist du denn?"

"Dein Untergang!", kam die knappe Antwort und zu Mariks und Bakuras Entsetzen hielt der Fremde den mächtigen Millenniumsstab in die Höhe, welcher zu leuchten begann und den Raum erhellte.

Durch das Lachen des Fremden konnte man einen Schrei des Räuberchefs vernehmen, welcher mit einem Zucken zu Boden sank und reglos liegen blieb. Der Fremde lachte immer noch etwas, jedoch klang sein verrückt klingendes Lachen kurz darauf ab.

"Leute ins Schattenreich zu schicken macht wirklich viel Spaß..", meinte er und grinste den Grabräuber und seinen Blonden Freund an. Als er Marik etwas betrachtete, sagte er amüsiert:

"Lange nicht mehr gesehen, Marik! Vielleicht erinnerst du dich noch an mich.."

"Wie könnte ich dich jemals vergessen...", knurrte der Blonde ihm zu und versuchte, sich trotz seiner Fesseln wieder aufzurichten, damit sein Gewand endlich wieder über seinen Unterleib rutschte. Jedoch zitterten seine Beine zu sehr und so sank er wieder zurück auf den Boden.

"Ihr kennt euch?", fragte Bakura darauf.
 

Der Fremde kniete sich vor den beiden Freunden hin und leckte sich die Lippen.

"Klar kennen wir uns..", sagte er vergnügt. "Ich bin seine dunkle Seite."

"Was? Wie jetzt? Dunkle Seite?" der Grabräuber verstand rein gar nichts und so wartete er auf eine Erklärung, die ihm Marik gab.

"Es stimmt, Bakura. Ich bin seine gute Hälfte, sein Hikari. Ich selbst habe ihn aus Hass und Zorn auf meinem Vater erschaffen; natürlich nicht absichtlich. Eines Tages aber hat er es irgendwie geschafft, sich von mir zu trennen und sich einen eigenen Körper zu erschaffen, der viel mächtiger war, als normale Körper der Menschen in Ägypten."

"Du erinnerst dich ja noch sehr gut daran, mein Hikari!"

"Wie könnte ich diesen Tag vergessen?!", murrte der Grabwächter und blickte seine dunkle Seite zornig funkelnd an.

"Was macht ihr Beiden denn eigentlich hier gefesselt in dieser Höhle mit soviel Gold? Ist das eigentlich euch?"

"Das ist mein Gold!", warf Bakura darauf ein und fragte: "Wer bist du eigentlich genau?"

"Nenn mich Mariku! Und du? Du bist dann wohl Bakura, der König der Diebe, oder?"

"Ja, bin ich! Stimmt genau!", grinste der Grabräuber ihn an. Marik grinste zurück und meinte:

"Jämmerlich! Ich dachte, der ach-so-tolle Diebeskönig und Grabräuber wär zu mehr im Stande, als so ein bisschen Gold zusammenzutragen.. Wie erbärmlich!"

"DU KLEINES VEFLIXTES ARSCHLOCH! MACHS DOCH BESSER!", schrie Bakura darauf wütend und wurde rot vor Zorn.

"Schrei nicht so rum, Baka. Da tun einem ja die Ohren weh..", meinte Mariku und blickte seinen Hikari an.

"Wie ist es dir denn so in der letzten Zeit ergangen, mein Freund?"

"Bin nicht dein Freund!", murrte dieser.

"Was treibst du denn eigentlich? Willst du nicht mal dein Gewand runterziehen?"

"Grr.. du Dreckskerl!"

"Pass auf, was du sagst, mein Kleiner. Ist doch irgendwie so.. Na auch egal. Die Frage ist jetzt, was mache ich mit euch beiden?"

"Mach uns die Fesseln los und lass uns frei!", murrte der Grabwächter ihn an.

"Was krieg ich dafür?"

"EINEN SATZ HEIßER OHREN!", rief Bakura darauf und Mariku blickte ihn finster an.

"Du bist irgendwie süß, wenn du schreist!"

"HALT DIE FRESSE, DU DEPP!" Mariku kam langsam zu Bakura und beugte sich zu ihm.
 

"Wirklich süß!", säuselte er.

"DU KANNST MICH M..." Der Räuber wurde von Mariku unterbrochen, welcher ihm seine Lippen auf den Mund gedrückt hatte und mit seiner Hand gewaltsam Bakuras Kiefer auseinander drückte, um in seinen Mund gelangen zu können.

"Lass ihn in Frieden, Mariku!", meinte Marik darauf.

Bakura spürte zwangsmäßig die Zunge des anderen in seinem Mund und versuchte sich wegzudrehen. Dies lies der stärkere Mariku jedoch nicht zu und packte Bakura um die Hüfte. Langsam löste der Blonde sich aus dem Kuss und blickte dem Grabräuber tief in die Augen.

"Du wirst mir gehören; mein Eigentum sein. Mir allein! Marik sowieso. Aber dich will ich mit Begehren besitzen.", meinte er bestimmt.

"Mich besitzt niemand! Niemand besitzt mich, den König der Diebe!"

"Und gerade deshalb gehörst du mir! Einer muss es immer mal sein!"

Mariku nahm Bakuras eigenes Messer aus dessen Gürtel und schnitt ihm damit die Fesseln durch, damit er sich besser bewegen konnte. Sofort wollte der Grabräuber zuschlagen, doch der Blonde streckte ihn mit einem Schlag zurück auf den Boden.

Über ihn kniend meinte er:

"Es gibt kein entkommen, Grabräuber! Du gehörst mir..."

Langsam strich er Bakuras Umhang von seinen Schultern und den darunter ebenfalls. Dann beugte er sich zu ihm hinunter und leckte ihm über die Brust, während er die Hände des Weißhaarigen auf dem Boden festhielt.

"Verdammt, hör auf mit dem Scheiß! Ich will das nicht!", murrte dieser und sein Freund rief:

"Genau, Mariku! Hör mit dem Scheiß auf und lass uns in Frieden!"

"Halt du die Klappe!", meinte Mariks dunkle Seite darauf und erhob seinen Stab, welcher wieder zu leuchten begann.

Der Grabwächter verschwand plötzlich nach und nach und war vollends ganz verschwunden. Einfach weg!

"Schon besser!", sagte Mariku darauf mit einem Grinsen auf dem Gesicht und widmete sich wieder Bakura.

"Was hast du mit Marik gemacht?", hauchte dieser geschockt und Mariku grinste.

"Er ist nur in unserem Seelenraum. Im Raum unseres Herzens.. Er stört im Moment.. Später siehst du ihn ja wieder, wenn ich mit dir fertig bin!"

"Lass... Mich... In... Frieden!", sagte Bakura darauf bestimmt und versuchte sich vergeblich aus Marikus Griff zu entwinden.

Der beugte sich wieder zu dem Grabwächter hinunter und spielte mit seiner Zunge an dessen Brustwarze herum. Von Bakura kam keinen Ton, auch wenn er es als angenehm empfand, denn er wollte nicht, dass dieser Kerl ihn ,besitzen' wird.
 

Der Blonde machte etwas weiter, doch als er von Bakura weiterhin nichts hörte, bis er kräftig zu. Der Dieb schrie auf. Dies kam zu überraschend und schmerzhaft.

Mariku lachte leise und sagte:

"Wenn du dich wehren solltest, wird's nur noch schlimmer für dich. Also überlege dir, was du tust."

Der Räuber nickte, versuchte jedoch weiterhin, aus Marikus Griff zu kommen.

Der Blonde lies Bakuras eine Hand los und öffnete dessen Gürtel.

"Untersteh dich!", mahnte dieser ihn knurrend und versuchte mit seiner freien Hand den Stärkeren wegzudrücken. Vergeblich.

"Ich mach sowieso was ich will, also halt am besten die Klappe!"

Mariku zog den Gürtel von Bakura weg und warf ihn zur Seite, sowie den kurzen Rock, der darauf folgte.

Grinsend starrte der Blonde auf sein Opfer und biss sich vor Lust auf die Unterlippe.

"Wenn du tust, was du vorhast, bring ich dich um!", sagte Bakura drohend und versuchte, Mariku weiterhin von sich zu drücken.

Da dies nicht funktionierte, schlug er zu; mitten in die Magengegend des anderen. Der Blonde musste sich nach hinten abstützen, um nicht wegzukippen. Etwas Blut floss aus seinem Mund, welches er sofort wegleckte.

"Hör auf, dich zu wehren. Du treibst mich noch zur Weißglut!", sagte er etwas wütend.

Er ging auf die Knie und drehte den Grabräuber auf den Bauch.

"VERDAMMT, LASS DAS DU HURENSOHN!", schrie Bakura ihn an und versuchte sich wieder hoch zu drücken.

Mariku aber drückte des Grabräubers Oberkörper zurück auf den Boden, nur seinen Unterleib hielt er fest und setzte etwas an Bakuras Öffnung. Dieser fragte entsetzt:
 

"Mariku... Was hast du vor?"

Mit einem Mal schrie der Grabräuber vor Schmerz auf, als Mariku das Ende seines Millenniumsstabes in ihn drückte.

"ARRGHH! MARKU! HÖR AUF! AAHH.. LASS DAS...!"

Die dunkle Seite Mariks grinste jedoch nur und stieß den Stab etwas weiter in Bakura, welcher noch mehr schrie.

Es schmerzte höllisch; wie Feuer. Der Grabräuber sah schon Sterne, als Mariku den Stab nach einigen weiteren Stößen langsam aus Bakura herauszog. Blut tropfte vom Ende des Stabes herab und auch aus Bakura floss etwas der roten Flüssigkeit.

Mariku leckte es vom Stab und von dem Weißhaarigen ab, ehe er den Gürtel seiner eigenen Hose öffnete und sich hinter dem noch etwas wimmernden Bakura platzierte.

"Ich hoffe, du bist etwas einsichtiger, Junge!", sagte er und war dann mit einem kräftigen Stoß in ihm, wobei Bakura wieder aufschrie und sich versuchte, am harten Boden festzukrallen. Ohne abzuwarten, bis Bakura bereit war, stieß Mariku weiter in ihn und immer wieder. Schnell, kräftig und ohne sich um die Gesundheit des anderen zu scheren.

Was Bakura auch fühlte, war nicht Vergnügen oder so.. Nein, es war einfach nur Schmerz. Dieser breitete sich von seinem Unterleib immer weiter in seinem Körper aus und das Atmen fiel Bakura langsam schwer. Er atmete unregelmäßig und unkontrolliert und versuchte nicht, Marikus Erregung in ihm zu spüren, was jedoch unmöglich war.

Der Blonde kam nach drei weiteren harten Stößen und verteilte seine dicke Flüssigkeit in dem anderen. Er verharrte noch kurze Zeit so und glitt dann langsam aus dem Grabräuber, welcher sofort zu Boden sank. Das Blut Bakuras war über Marikus Oberschenkel verteilt und auch auf dem Boden hatte sich die rote Flüssigkeit angesammelt.
 

Der Grabwächter atmete schnell und schwer. Bei jedem seiner Atemzüge bebte sein Körper und er zitterte am ganzen Leib.

Mit einem Laken, welches er in den Goldsachen gefunden hatte, wischte sich Mariku die Beine sauber und lachte dabei etwas.

Dann schloss er wieder seine Hose und riss Bakura an den Haaren vom Boden hoch.

"Argh... La.. Lass mich los...", jammerte dieser.

"Wenn du Meister sagst."

"Niemals! Ve.. Vergiss es, du Arsch!"

Mit einem kräftigen Stoß landete Bakura an der Felswand, wo er reglos liegen blieb.

Dies war so ähnlich, wie er es mit Marik gemacht hatte.. Meister.. Meister und Sklave sollte hier in Zukunft gespielt werden und im Stillen wusste Bakura, dass Mariku dies auch erreichen würde, denn dieser wusste, wie er Leute klein kriegt.

Der Blonde nahm erneut seinen Millenniumsstab zur Hand und lies ihn wieder aufleuchten.
 

In dem Moment erschien Marik und blickte erst orientierungslos durch die Höhle, bis er Bakura auf dem Boden sah und zu ihm rannte.

Der Grabwächter wusste, was geschehen war, denn das viele Blut an Bakuras Körper und auch auf dem Boden sagte alles.

Mariku lachte auf, bei Mariks entsetztem Anblick und sagte:

"Kümmer dich um deinen Freund! Ich habe noch anderes zu tun.."

Er stand auf und lief an den beiden vorbei und sagte noch:

"Bleibt hier. Wenn ihr flieht, finde ich euch sowieso, denn du bist mein Hikari und ich weiß immer wo du bist, Marik. Wenn ihr flieht mögen euch die Götter vor meiner Macht beschützen!"

Mit einem schallenden, verrrückt klingenden Lachen ging Mariku die Höhle hinaus und verschwand.

Der Grabwächter wendete sich seinem Freund zu, nahm ihn in die Arme und murmelte kopfschüttelnd:

"Was hat er dir nur angetan, mein Freund?!"

*********************************************
 

So.. Mal ein längeres Kapitel.. ja.... ^^"" Ich weiß, ich weiß.. aber jetzt war halt mal Bakura dran xD

Auf die Idee mim Stab hat mich Yami-Marik gebracht ^^ Aber wenn sie's will, mach ich's wieder raus..

Mir is nur sonst nix eingefallen xD Ich denk das nächste Chapter mach ich mal ohne Yaoi.. Wird auf Dauer etwas viel ^^"

Ich mein, ich muss auch mal die Ideen für andere Chapters sparn...
 

Okay.. also ich danke mal, dass so viele ihre Kommis zu den Kapiteln abgeben und ich muss sagen, dass das schon ein Ansporn is.. Also danke ^^ Auch danke ich meiner Beta-Leserin Hebi.. Die verbesserten Chapters lad ich noch ma hoch.. aba das sind dann nur Kleinigkeiten.. Also die müsst ihr net extra noch ma lesen xD Hoffe bis zum nächsten mal ^^ *winkää*



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (17)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Silverslayer
2004-05-21T14:51:24+00:00 21.05.2004 16:51
Wow! Irgendwie jkann einem baku-chan ja leid tun....Jetzt merkt er mal, was MArik durchmachen musst....
Aber egal ich les gleich mal weiter ^^
Von:  sandy_KID
2004-05-16T16:09:00+00:00 16.05.2004 18:09
tolles kapitel
aber armer bakura
schreib schnell weiter
Von: abgemeldet
2004-05-15T19:06:26+00:00 15.05.2004 21:06
Nun ja.. dat mit YamiMArik war nur, weil ich en verrückten brauchte XD
Von:  Nao_Kirisaki
2004-05-15T18:42:07+00:00 15.05.2004 20:42
echt super klasse. besonders die sache mit dem blut und den vielen Yaoiszenen sind klasse.

Nur wie du darauf gekommen bist, dass Marik 's dunkle Seite schon im alten Ägypten existiert weiß ich net. Bringt aber jede Menge Spannung und 'Abwechslung'.

Auch das mit den Göttern gefällt mir super gut. Schreib bitte demnächst weiter.
Von:  teufelchen_netty
2004-05-15T15:53:10+00:00 15.05.2004 17:53
wow krass ist das. wie gehts weiter. gespannt sei. wer kriegt denn nun wen hier?
Von: abgemeldet
2004-05-15T14:29:15+00:00 15.05.2004 16:29
*gg* Messer... joay *gg+* mag ich XD
Von: abgemeldet
2004-05-15T14:07:06+00:00 15.05.2004 16:07
@-Marik-
Wundere dich nicht^^
Die Geschichte ist ja supiiii ^-^
Von:  UsakoChan
2004-05-15T11:37:23+00:00 15.05.2004 13:37
Och, schon zuende... hab gerade die komplette FF gelesen^^

Nya, mir is aufgefallen, dass du ganz schon auf Messer stehst, wa *harhar* in fast jedem Kapitel wurde jemand mit einem Messer "gequält"

Hassu aber echt genial geschrieben^^ mach bloß schnell weiter... aber... was hast du bloß mit Yami gemacht? Der is ja richtig fies ^_______________________^ *breit grins*
Wirklich supi^^
Von:  -Kaoru-
2004-05-15T10:45:09+00:00 15.05.2004 12:45
hach ich liebe diese FF *schneutz* die ist so supi,da kann sich meine hinter verstecken......aber egal mach schnell weiter ich bin schon süchtig danach
Von: abgemeldet
2004-05-14T13:04:29+00:00 14.05.2004 15:04
Wow! Oo mit so viel kommis auf einen schlag schreib ich gern weiter ^^
@Selina
Happy End? ich bion noch nach lang net am ende XD

Warten wirs mal ab wies weiter geht ^^


Zurück