10. Nachts sind alle Katzen grau
10. Nachts sind alle Katzen grau
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Sch*** Schreibblockaden T___T Ich hatte so einen Schiss vor diesem Kap! >.< Verzeeiiiht mir!!
Aber das neue Kap (245) hat mich wieder rausgeworfen! ^.^°° Hoffe, ihr seid nicht böse auf mich...
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Naruto reagierte so, wie er sich es angewohnt hatte. Er biss in die Hand über seinen Mund. Sofort wurde sie zurückgezogen. Irgendwer fluchte, ihn kümmerte das nicht. Er bückte sich nach vorne und hob damit die Person hinter sich hoch. Mit vollem Karacho sprang er nach hinten und stieß sie gegen die Wand. Er hörte ein Würgen, dann fiel der eine Angreifer von ihm ab. Naruto wirbelte herum und fauchte.
Der andere Angreifer stolperte verwirrt nach hinten
"Stopp!!"
Verwirrt brach Naruto seine Attacke ab.War das nicht gerade die Stimme von Kiba gewesen? Uh-Oh... Dann war sein Angreifer also doch...
Naruto alias Zakaan ließ eine Lichtkugel in seiner Hand entstehen und wachsen. Im flackernden Licht der Chakrakugel sah er Kiba, und, an der Wand Sasuke. Der sah allerdings nicht so fit aus, nachdem Naruto ihn mit Karacho gegen die Wand gedonnert hatte
"Teufelnocheins..." fluchte der Uchiwa Sprössling und schaute dann zu der Gestalt im schwarzen Mantel hoch
"... Du hast mir den Arm gebrochen!" meinte er, nicht ohne den vorwurfsvollen Ton aus seiner Stimme verbannen zu können.
Kiba schaute peinlich berührt von einem zum anderen und klopfte Naruto dann leicht auf die Schulter
"Gut gekämpft! Ich seh euch morgen!"
schlendernd verschwand er in dem Dunkel der Nacht und ließ die beiden allein zurück. Naruto wandte sich wieder an Sasuke
"Mir tut es leid, dass ich ihnen diese Verletzungen zugefügt habe, Uchiwa-sama, aber ihr dürft mich nun mal nicht von hinten angreifen. Das sind antrainierte Reflexe!"
"Aaach, sei doch leis!" murmelte der Uchiwa-Erbe und richtete sich an der Wand auf
"Es gibt sowieso nichts, was Sakura nicht zusammenflicken kann. Aber das solltest du eigentlich wissen, nicht wahr?"
Naruto wurde plötzlich eiskalt. Mit rauher Stimme brachte er nur noch ein
"Wie meinen sie das?" zustande. Sasuke beobachtete ihn genau "Nicht hier! Folgt mir!"
Nervös folgte Uzumaki dem Uchiwa Erben. Der schien den gebrochenen Arm gar nicht zu beachten und führte ihn zu seinem Anwesen. Er hielt ihm die Tür auf und ließ ihn hinein, dann schloss er es sorgfältig und hob etwas die Stimme
"Sakura-chan! Bin wieder zurück und habe Arbeit für dich!" "Also wirklich!" Sakura kam mit einem vorwurfsvollen Blick aus dem Haus und schüttelte den Kopf "Kannst du nicht einmal durch Konoha spazieren, ohne die Hilfe eines Mediziners zu brauchen? Komm rein! Du natürlich auch!" sie grinste Naruto fröhlich zu.
Dann führte sie die beiden in ein gemütlich eingerichtetes Wohnzimmer. Fast nebenbei heilte sie Sasukes Arm- sie war wirklich viel besser geworden, was Medizin betraf.
Sasuke seufzte "OK, machen wir es kurz... Schließlich will ich dich nicht allzu lange aufhalten!"
Naruto nickte. Auch er wollte es schnell hinter sich bringen.
"Du bist Naruto Uzumaki!"
Stille folgte diesen Worten. Sakura schaute genau wie Sasuke ernst zu Naruto, der sich bemühte, seine Fassung wiederzuerlangen
"W-Wie?"
"Ich sagte: Du bist Naruto Uzumaki! Unser alter Teamkamerad. Leugnen hilft nichts, wir haben dich durchschaut. Und wir fragen uns, ob du dieses Versteckspiel nicht auch langsam leid bist!"
Tausende von Gefühlen brachen über Naruto herein:
Angst, Nervosität, Erleichterung, Freude, Trauer, Entsetzten, sie alle kämpften in ihm und keine konnte sich durchsetzten. Naruto konnte einfach nur gelähmt dasitzen. Die Tasse entglitt seinen Händen und Sakura konnte sie gerade noch auffangen, bevor sie am Boden zerschnellte. Naruto nahm es nicht einmal wahr. Immer weiter starrte er auf Sasuke "Du... Ihr..."
Sasuke wölbte eine Augenbraue und schaute auf den entsetzten Naruto, der sichtlich um Fassung rang. Seine Hände zitterten und die Pupillen verengten sich
"Ganz ruhig! Ich kann gut verstehen, warum du diese Maske aufgelegt hast und warum du sie vorerst nicht ablegen willst. Als dein Freund will ich dir nur sagen, dass du zu mir kommen kannst und auch zu den anderen. Wir haben dein Geheimnis bewahrt und werden das auch weiter tun, bis du dich entschließt, es zu lüften! Und falls du irgendetwas brauchst, Rat, eine Zuflucht, Heilung oder etwas anderes, das in meiner Macht liegt, steht dir mein Haus jederzeit offen!"
Nach dieser Rede musterte Sasuke Naruto wieder. Er sah, wie sich die Hände seines Gegenübers langsam zur Kapuze bewegten und sie herunterzogen. Aus einem blauen und einem schwarzen Auge lächelte ihn sein ehemaliger Teamkamerad unsicher an
"Danke Sasuke... und Sakura. Danke!"
Sakura ging um den Tisch heru und umarmte den Blonden
"Willkommen daheim, Naruto! Wir haben auf dich gewartet!"
"Wo wirst du heute Nacht schlafen?"
Naruto zuckte mit den Schultern und nippte an seinem Tee
"Wie immer bei Jirayia, denke ich."
"Verstehe... Da wirst du Schwierigkeiten kriegen können..."
"Warum?"
"Nun, zufällig hab ich Jirayia gesehen, als ich heute beim Einkaufen war. Heute ist sein Manuskript fertig, und das bedeutet normalerweise, dass er sich vollkommen zulaufen lässt. Warum schläfst du heute Nacht nicht hier?"
Naruto schluckte und nickte dann. Das wäre die Gelegenheit... Aber konnte er einfach so etwas aus diesem Haus klauen, selbst wenn Sasuke nichts davon wusste... VErdammt... Als ihn alle für Zakaan hielten, wäre das bedeutend einfacher gewesen...
Als ihm Sakura sein Zimmer zuwieß dankte er ihr und löschte dann das Licht, um sich auf den Futon zu setzen, schlaflos.
Und wenn er Sasuke einfach fragen würde?
Aber der würde die Schriftrolle dann sicher überprüfen und vielleicht war der Inhalt zu brisant. Im schlimmsten Falle würde er die Schriftrolle sogar vernichten. Und dann wäre er Itachi ausgeliefert.
Er konnte es drehen und wenden wie er wollte, der Uchiwa hatte ihn in der Hand
Nicht ganz!
//Kyuubi//
Du weißt genau, was du zu tun hast! Lass mich frei! Ich breche den Fluch, der auf dir liegt und dann kannst du diesen Itachi samt seinem Haifisch-Kumpel entgültig ins Nirvana senden!
//Und dann?//
Dann heiratest du deine Hinata, verdammt! Was denn sonst?
//Und du wirst dich einfach so zurückziehen? Halte mich nicht für dumm, Kyuubi!//
Ich halte dich nicht für dumm, deswegen gebe ich ja nicht auf! Bedenke, was dir schadet, schadet auch mir!
//Es sei denn ich würde dich frei lassen!//
Nur für einen Augenblick!
//Man sagt, für Dämonen ist die Ewigkeit nur ein Augenblick!//
Du bist ein Narr, Uzumaki!
//Also habe ich Recht.//
Auf diese Antwort schwieg das Monster in ihm wieder. Naruto seufzte und beruhigte seine Atmung. Er horchte.
Draußen raschelte es im Gebüsch, nächtliche Jäger verließen ihre Verstecke. Im Haus selbnst hörte er nur langsame Atemgeräusche von zwei Personen. Sakura und Sasuke. Er prüfte ihre Auren, ja, sie schliefen tief und fest.
//So voller Vertrauen...// dieser Gedanke war zwar bitter, aber treffend. Naruto streifte seine Stiefel ab. Darunter kamen schwarze Schuhe hervor. Die Sohle fehlte.
Diese Schuhe waren nicht zum laufen und wandern, sondern zum schleichen und kriechen gedacht. Und als er seinen Mantel ablegte kam darunter die eng anliegende Kleidung eines Attentäters hervor.
Leise schob er die Türe auf und huschte auf den Flur. Alles ruhig. Er musste auf Nachtigallenböden und ähnliche Fallen achtgeben
//Wie ein Dieb...//
Er huschte weiter über den Holzboden, den Anweisungen des Zettels folge leistend. Das Uchiwa-Anwesen war sogar noch größer, als es von außen den Anschein hatte. Langsam sammelte sich Staub am Boden der Gänge und Naruto wusste, dass man seine Spuren darauf sehen könnte.
Vorsichtig sammelte er seine Chakra an den Fußsohlen und ging vorsichtig an der Wand entlang zur Decke. Weiter.
Er wandelte weiter durch staubige, verlassene Korridore und an Geisterzimmern vorbei. Ausgebleichte Wandmalereien waren mit Spinnenweben und Staib verdeckt, Ab und an sah er kleine Löcher in der Wand, wahrscheinlich von Ratten. Er fühlte sich unwohl wenn er daran dachte, dass diese Flure zum letzten Mal benutzt worden waren, als das große Massaker von Itachi stattgefunden hatte. Itachi.
Sofort kehrten mit einem Schlag alle Schuldgefühle zurück. Er half einem Mörder! Der Mann hatte mit 13 mehr Leute getötet als die meisten Ninja in ihrem ganzen Leben!
Er war ein selbstsüchtiger, eiskalter Mörder!
//Aber das bin ich doch auch, oder?//
Dieser Gedanke lies ihn innerlich erschaudern. Das stimmte, er war ebenso ein eiskalter Möder! Wie viele Menschen hatte er in den letzten Jahren getötet? Wieviel Blut klebte an seinen Händen? Und jetzt händigte er einem unberechenbaren Kerl eine Schriftrolle aus, deren Wirkungen noch vollkommen unerforscht waren! Und das alles nur wegen sich selbst. Hinata war nur eine faule Ausrede! Er war Schuld! Schuldig!
Die Male auf seiner Haut schienen zu brennen. Er verdiente diesen Fluch! Er hatte getötet! Die Geister verfolgten ihn!
Seine Konzetration versagte und seine Füße lösten sich von der Decke. Mit einem Knall landete er auf dem Boden, Staub wirbelte hoch und legte sich auf ihn. Vielleicht sollte er hier einfach liegen bleiben und warten, bis die Ratten ihn fressen würden.
Er starrte zur Decke. Keiner war aufgewacht. Wahrscheinlich war er schon zu weit von ihnen entfernt.
Er setzte sich auf und barg den Kopf in den Händen. Warum war er hierher zurückgekehrt? Er hatte alles nur komplizierter gemacht.
Irgendetwas drückte gegen die Innenseite seiner Tasche. Noch ein Mordinstrument für seine dunkle Existenz? War er wie Sasuke damals, als er zu Orochimaru wollte? Wie von Sinnen um dieses eine Ziel zu erreichen? Und das nicht einmal für die toten Ahnen, sondern nur für sich selbst?
Jemand näherte sich ihm. Gut. Vielleicht war es ein Feind, hier, um ihn zu töten.
Er schaute hoch. Vor ihm stand eine schummrige Gestalt. Er kannte niemanden, der so aussah.
Er hatte wohl einst schöne Gesichtszüge gehabt, doch das Alter hatte sein Antlitz gezeichnet. Falten umrahmten jeden seiner Gesichtszüge und doch hatte er einen gütigen Blick. Seine Haare waren schlohweiß und seine Augen schwarz. Außerdem trug er einen langen, in dunkelblau und schwarz gehaltenen Yukata, auf dem mehrmals das Uchiwa-Enblem abgebildet war.
Tief in seiner Brust steckte ein Kunai. Das Blut der Wunde war schon längst geronnen. Er setzte sich neben Naruto, der ihn müde anschaute. Kamen nun die toten Geister der Uchiwa zu ihm, um ihn zu strafen?
Der Geist setzte sich im Seiza zu ihm
"Sei gegrüßt, mein Sohn. Ich habe auf dich gewartet."
Naruto war zu müde, um überrascht zu sein. Müde nickte er und senkte den Blick wieder. Doch der Geist ließ nicht locker
"Du befindest dich an einer Kreuzung. Zweifel plagen dich und wollen dir die klare Sicht vernebeln, aber du darfst dein Ziel nicht aus den Augen verlieren!!"
Naruto lachte nur trocken "Mein Ziel? Was soll das sein?"
Der Mann schaute ihn erst erstaunt und dann mitleidig an "Hokage werden!"
'Zakaan' zuckte zusammen. Eine Flut von Erinnerungen brach über ihn herein. Hokage werden. Dieses Ziel hatte er verfolgt, das war sein Ziel gewesen.
Hokage werden. Das war der Traum, den er gehabt hatte. Sein größter Traum
Hokage werden. Unvergesslich. Sein Gesicht neben den anderen auf dem großen Felsen
Hokage werden. Sein Traum. Das und nichts anderes. Der Anführer, der größte aller Ninjas. Das Dorf beschützen, alle. Auch Sasuke, auch Sakura. Auch Hiashi und die Alten vom Rat, die ihn immer aus Konoha haben wollten. Hokage werden!!
Er spürte, wie sich der Wunsch aus seiner Kindheit wieder verdichtete.
Hokage. Dieser Titel schien etwas erstrebenswertes, das beste überhaupt. Das größte, was er erreichen konnte.
Hokage. Respekt. Mut. Selbstvertrauen. Liebe. Menschlichkeit. Höflichkeit. Wärme. Geben und nehmen.
Er schaute auf den Geist, der nun lächelte.
"Ich weiß nicht mal, ob du echt bist. Aber... was soll ich nun tun? Itachi die Schriftrolle geben?"
"Ich kann dir keine Antwort auf diese Fragen geben. Das musst du selbst entscheiden! Aber denke immer daran: Was auch immer passiert, halte immer an deinem Weg fest!"
"Ich nehme nie mein Wort zurück!"
Der Mann nickte und lächelte wieder "Genau. Du weißt nicht, was Itachi die Schriftrolle bringt."
"Aber ich werde so stark werden, um alles, was dem Dorf schaden will, zurückzuhalten!!"
Als Naruto sich umdrehte, war der Mann verschwunden.
Er sammelte wieder Chakra an den Fußsohlen und ging zur Decke. Wieder dem Zettel nach.
