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Koi ni ochiru

-sich verlieben- (Teil 10 is online)
von

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Die erste Begegnung ist immer die Eindrucksvollste

So Glückskeks und TamChan. Hier habt ihr den zweiten Teil. Ihr könnt mir ja dan sagen ob ihr euch das in etwa so auch vorgestellt habt oder nicht. Alle anderen Kommis sind ebenfalls höchst willkommen!^^
 

Koi ni ochiru 2
 

Ein leichter Wind wehte durch die Gärten des chinesischen Palastes. Blätter wurden durch die Luft gewirbelt, die Blüten der Pflanzen wiegten ihre Köpfchen sachte im Rhythmus des Windes, das leise Vogelzwitschern war in jeder Ecke des Gartens zu hören. Allein in dieser Idylle, wurde die natürliche Ruhe durch das fröhliche Lachen zweier Mädchen durchbrochen. Wie unbeschwert sie durch die vielen Gänge des Palstgrundstückes liefen, nacheinander den Arm ausstreckten und sich immer wieder lachend in die Augen sahen. Ihr Leben hätte besser nicht seinen können. Behütet von den wachsamen Augen ihres Vaters und ihrer Mutter, tollten die beiden kleinen Prinzessinnen des chinesischen Reiches herum., hatten ihren Spaß. "Sie verstehen sich wirklich ausgezeichnet, findest du nicht auch meine Liebste?" "Ja, wir hätten uns nichts besseres wünschen können." Stimmte die Königin ihrem Gatten zu. "Hinode und Rei werden mit jedem Tag schöner und intelligenter, von ihrer wachsenden Geschicklichkeit und ihrem Geist nicht zu schweigen. Wir können uns geehrt fühlen zwei solch wunderbare Töchter zu haben, wobei ich mir schon manchmal wünsche, das Rei etwas mädchenhafter wäre und nicht so burschikos, wie sie ist." "Das ist doch nicht schlimm. Sicher ist das nur eine Phase, das gibt sich bald wieder." "Hoffen wir es. Es gehört sich einfach nicht für eine Prinzessin sich mit Jungs zu prügeln und Schlägereien anzuzetteln. Hinode benimmt sich da schon eher wie es die Etikette verlangt. Jede ist anders, und doch verstehen sie sich so gut und hängen aneinander, als wären sie eine Person." Eine kurze Stille kam auf und man hörte eine helle Mädchenstimme rufen. "Hey, warte auf mich Rei!" "Ich mache mir Sorgen." Sprach die Königen schließlich ihre Sorge aus. "Weshalb?" "Es ist wegen der Verlobung." Augenblicklich verfinsterte sich die Miene des Königs. "Du weist genau so gut wie ich, was man über den russischen Prinzen sagt. Unsere Rei ist zu ihm das komplette Gegenstück. Ich habe Angst, dass das nicht gut gehen wird." "Wir teilen eine Sorge, meine Liebste. Doch wissen wir beide auch, dass wir keine andere Wahl haben. Es wurde nun einmal vereinbart, das die zweite Prinzessin des chinesischen Reiches den erstgeborenen Prinzen des russischen Reiches heiraten muss. Wir können daran nichts ändern." In der Ferne war ein erstes Donnergrollen zu vernehmen, welches mit jeder Sekunde bedrohlich näher rückte. Hinode und Rei hatten sich auf einer Blumenwiese niedergelassen und flochten sich nun gegenseitig einen Kranz aus Blumen. Als die beiden Mädchen fertig waren, fing es auch schon an zu regnen. Die beiden Mädchen schien das nicht im Geringsten zu stören, sie lachten weiterhin vergnügt und liessen sich ihre Gute Stimmung durch nichts kaputt machen. Hätten ihre Eltern sie nicht zur Ordnung gerufen, wären sie wohl in dem strömenden Regen sitzen geblieben. "Hinode, Rei! Kommt sofort rein! Sonst erkältet ihr euch noch!" Riefen ihnen ihre Mutter und ihr Vater zu. Man konnte noch ein leises "Och Schade." Von Hinode und ein "Es hat gerade so viel Spaß gemacht." Von Rei hören, bevor die beiden Schwestern zu ihren Eltern gelaufen kamen und sich zu ihnen stellten, während sie riefen. "Sind schon daha!!"
 

"WIE BITTE???!!! NEIN! Nein, nein und nochmals nein! Niemals! Nicht mit mir! Auf keinen Fall!" Als er seine kleinen Schreiorgie hinter sich gebracht hatte, und sein Vater wie seine Mutter und sein Großvater sich die Ohren nicht mehr zuhalten mussten, hechelte der junge Prinz des russischen Reiches ziemlich hastig. "Das kann doch nicht euer ernst sein!" Noch immer hoffte er, dass das, was seine Eltern ihm da gerade erzählt hatten ein schlechter Scherz gewesen sein sollte. "Jetzt beruhige dich doch erst einmal mein Junge. So schlimm ist das doch nun auch wieder nicht." Versuchte die Königin von Russland ihren Sohn zu besänftigen. "Nicht so schlimm? NICHT SO SCHLIMM??! Mutter! Ich bin noch nicht einmal zehn Jahre alt und ihr sagt mir hier so einfach aus heiterem Himmel, das ich mir einer Prinzessin sowieso aus China verlobt bin! DAS IST IN DER TAT SCHLIMM!!!" Wie wild fuchtelte Kai mit seinen Armen in der Gegend herum. Sprang wütend auf und ab und sein Gesicht glühte regelrecht vor Zorn und Unglaube. (stellt euch das mal vor, Kai der wie wild mit den Armen in der Gegend rumfuchtelnd durch die Kannte rennt und dabei noch rum schreit wie ein Blöder. Oh Gott, was hab ich nur mit ihm angestellt, aber er ist ja noch ein kleines Kind, da darf er so was schon noch ^^ Kai: "Selbst als Kleinkind hab ich mich nicht so bescheuert aufgeführt! Kara, ich schwör dir, wenn ich könnte würde ich dich umbringen!" *kaigarnichtbeacht* Habt ihr auch was gehört? Kai: "kara!!" Da! Da war es schon wieder, nu aber schnell mit der Fanfiction weiter, bevor ich wirklich noch verrückt werde.) "Kai, es ist doch noch lange nicht so weit, das ihr heiratet. Das müsst ihr erst wenn ihr 17 seid. Und da wir wollten, dass du dich lange genug darauf vorbereiten kannst, haben wir es dir eben jetzt schon gesagt." Versuchte nun auch sein Vater ihn ruhig zu bekommen. "Aber Vater, wie konntet ihr mir das nur antun?! Das ist doch bestimmt auch so ne Schrulle, die sich für die Allerbeste und schönste Prinzessin auf der gesamten Welt hält! Die sich den lieben langen Tag lang nur damit beschäftigt, was sie wohl den nächsten Tag anzieht um auch wirklich eine Augenweide zu sein. Die will dass man ihr jeden Wunsch von den Lippen abliest und eingebildet, arrogant und schrill wie sonst was ist! Vater ihr tötet mich, wenn ihr mich zwingt DIE zu heiraten!" Beinahe schon verzweifelt sah Kai seinen Vater an. Aber dass dieser die Heirat verhindern oder absagen würde, glaubte er trotzdem nicht. "Nun hör mir mal zu Kai." Ergriff nun sein Großvater, Voltair (uh wir erinnern uns dunkel an ihn), das Wort. "Du musst dich ja nicht gleich in sie verlieben und sie auf Händen tragen. Es reicht doch schon völlig, wenn du so tust als würdest du sie mögen. Es ist doch nur um die beiden verfeindeten Länder zu versöhnen, einen anderen Zweck hat eure Heirat doch gar nicht." (tolle Weltanschauung, findet ihr nicht? *vollerironiedieaugenverdreh*) "Also, Vater, das ist nun wirklich nicht sehr hilfreich gewesen." Meinte Der König mit einem sauren Blick zu seinem Vater gewannt. "Ich versteh gar nicht was du hast, es ist doch schließlich die Wahrheit, oder etwa nicht? Außerdem ... bla bla bla ..." Kai hörte den beiden schon gar nicht mehr zu, sondern drehte sich nur leicht angewidert um und verliess ohne ein weiteres Wort den Raum.
 

In seinem Zimmer angekommen, musste er seine Wut endlich erst einmal Luft machen. Das erste was er in die Finger bekam, es war ein ziemlich großer Krug, schleuderte er mit aller Kraft gegen die Wand. Kaum schlug der Krug an diese, zerbrach er in Tausende und Abertrausende von Teilen. Doch das hatte kaum geholfen, er war immer noch wütend. Das war doch auch wirklich das Letzte, ihn einfach so an jemanden zu versprechen, noch ehe er überhaupt geboren war. Das es derjenigen, der er versprochen worden war ebenso gong, daran dachte er nicht einmal. In diesem Moment schwor er sich eins, er würde sich niemals, niemals in seinem gesamten Leben verlieben und schon gar nicht in diese eingebildete Prinzessin. Darauf konnten seine Eltern Gift nehmen, eher würde er sich selber umbringen.
 

So zogen weitere Jahre ins Land, sowohl in Russland als auch in China. Während dieser Zeit wurde Kai's Herz immer kälter und unbarmherziger. Er zog sich immer mehr in sich zurück. Selbst seine Eltern schafften es noch zu ihm durchzudringen. Sein Großvater sah diese Veränderung Kai's mit der Größten Zufriedenheit. Im Alter von 16 Jahren verschlimmerte sich die ganze Situation zunehmend. Je näher der Tag seiner Vermählung mit der chinesischen Prinzessin kam, desto rücksichtsloser und unbarmherziger wurde er. Das einzige womit er sich etwas ablenken konnte, waren die Pflichten die er zu erfüllen hatte, wie beispielsweise Reiten, Fechten, Kämpfen im allgemeinen, Lesen, Schreiben usw. Und da war ja auch noch sein wohl einziger Freund, Max. (Sorry aber unser Sonnenscheinchen musste ich irgendwie mit rein bringen.) Er war der einzige mit dem Kai über seine Gefühle sprach, der er sich anvertraute. Wieder einmal waren die beiden gerade bei ihren Schwertkampfübungen. Max war gut im Schwertkampf, aber Kai war schon lange um Längen besser und da er gerade wieder einmal seine Wut abbauen musste, schlug er unbarmherzig zu. Max konnte seinen Hieben bald nicht mehr stand halten und hob beschwichtigend die Hand. "Kai hör auf, ich kann nicht mehr." Sofort senkte der Prinz sein Schwert. Max stand keuchend vor ihm. "Was ist .. hechel .. denn bloss wieder mit dir los. Kai, so geht das doch nicht weiter." Doch er erhielt keine Antwort. "Kai, ich weis dass du wegen der anstehenden Heirat nicht gerade der glücklichste Mensch auf Erden bist, aber du musst lernen deine Wut unter Kontrolle zu kriegen. Ich weis du hast sie unter Kontrolle, aber manchmal sickert sie durch, wie gerade eben." "Ich wie, Max. Tut mir ja Leid, aber wenn ich an diese ... uäch Prinzessin denke, dann dreht sich mir der Magen um." Resigniert schaute Max zu seinem Freund, das war nicht gut, ganz und gar nicht gut.
 

In China ging es momentan ähnlich zu. Rei war auch gerade dabei ihre Wut auf ihre Eltern bei ihren Verteidigungskämpfübungen auszulassen. Ihre Eltern hatten ihr eben offenbart dass sie in weniger als drei Monaten den Prinz des russischen Reiches heiraten müsse. Und das passte ihr gar nicht! Erbarmungslos dreschte sie auf den vor ihr stehenden Pfahl ein, das er aussah, als würde sie ihn jede Sekunde auseinander schlagen. Hinode stand wenige Meter neben ihr und beobachtete ihre kleine Schwester mitleidig. Sie war dabei gewesen als Rei von ihrer bevorstehender Hochzeit erfahren hatte.
 

*Flaschback*

"Rei setz dich bitte einen Augenblick, deine Mutter und ich haben etwas sehr wichtiges mit dir zu besprechen. Hinode, du kannst gehen." "Nein Vater, ich möchte hier bleiben. Wenn es Rei betrifft und noch dazu sehr wichtig ist, habe ich auch ein gewisses Recht darauf es zu erfahren." Da ihr Vater wusste, wie hartnäckig Hinode in Sachen Rei war, unterliess er es ihr zu widersprechen und nickte nur. Damit stellte sich Hinode hinter ihre kleine Schwester, die sich auf einen vor ihr stehenden Stuhl gesetzt hatte. "Also Rei, du bist nun schon 16 Jahre alt. Und deine Mutter und ich haben beschlossen dir nun endlich zu sagen dass ..." Kurz schwieg ihr Vater und musterte seine Tochter eingehend. Rei hatte sich leicht verkrampft. Sie war es von ihrem Vater gar nicht gewohnt, dass er so angespannt war und auch ihre Mutter schien leicht bedrückt. Kurz warf sie einen leicht fragenden Blick über ihre Schulter zu ihrer großen Schwester. Doch auch diese wusste auf das merkwürdige Verhalten ihrer Eltern keine Antwort. "Was ich dir sagen will Rei ist, du wirst an deinem 17 Geburtstag heiraten und zwar den Prinzen des russischen Reiches." Rei sass da wie vom Donner gerührt. Was hatte ihre Vater da gerade gesagt? Sie würde heiraten? An ihrem 17. Geburtstag? Aber der war doch schon in nicht einmal mehr vier Monaten! Hilfe suchend blickte sie zu ihrer Mutter, die nun betrübt den Kopf gesenkt hatte. "Das ist doch wohl ein schlechter Scherz?!" Doch die Gesichter ihrer Eltern versicherten ihr, das es das nicht war. "Das glaub ich einfach nicht! Ihr sagt mir drei Monate bevor ich heiraten soll das ich das machen muss! Damit hättet ihr nicht schon etwas eher rausrücken können, oder?! Das ist doch ... also wirklich. Wie konntet ihr nur?!" Damit war Rei aufgesprungen und verliess fluchtartig den Raum. "REI!" Doch Rei hörte den Ruf ihrer Schwester nicht mehr. Ebenfalls schockiert sah sie nun in die Gesichter ihrer Eltern. Ein Kopfschütteln brachte zum Ausdruck, wie wenig sie die Entscheidung ihrer Eltern mochte und verstehen konnte. Dann lief sie ebenfalls aus dem Raum um ihre kleine Schwester zu suchen.

*Flashback Ende*
 

Seitdem hatte Hinode kein einziges Wort mit ihrer Schwester gesprochen. Es tat ihr weh Rei so leiden zu sehen, aber wenn sie so richtig wütend war, dann sollte man sie sich lieber erst einmal austoben lassen, sonst würde reden bei ihr rein gar nichts bringen. Nach weiteren fünfzehn Minuten des drauf einschlagen auf den Holzpflock vor ihr, hatte Rei sich völlig ausgepowert und sank nun vollkommen fertig auf den Boden. Nun stand Hinode langsam auf und ging auf ihre Schwester zu. Vorsichtig kniete sie sich neben sie uns legte ihr einen Arm auf die Schulter. "Warum? Warum Hinode? Ich verstehe es nicht? Warum? Warum tun sie mir das an?" Ohne das Rei etwas dagegen unternehmen konnte, begann sie auch schon leise zu weinen. Sie wusste wer der Prinz von Russland war und vor allem WIE er war. Und das machte ihr Angst. Sie brauchte ihre Freiheit, doch durch die Hochzeit mit ihm würde sie in einen Käfig gesperrt werden, einen Käfig aus dem es kein Entkommen gab. Hinode hätte ihre kleine Schwester so gerne aufgemuntert und ihr neuen Mut zugesprochen, doch wie wusste nicht wie sie es anstellen sollte, wusste nicht, welche Worte sie verwenden sollte. Sanft streichelte sie ihrer Schwester über den Rücken, das hatte sie immer beruhigt, wenn sie geweint hatte. Allerdings blieb die von Hinode erhoffte Reaktion aus. Rei wollte und wollte sich einfach nicht beruhigen. Irgendwann war sie dann vom vielen Weinen so erschöpft gewesen, dass sie in den Armen ihrer Schwester eingeschlafen war. Leichter Hand hob diese die schlafende Rei auf ihre Arme und brachte sie in ihr Zimmer ins Bett. Sorgfältig deckte sie ihre Schwester zu und verliess auf Zehenspitzen das Zimmer.
 

Wie erwartet sassen ihre Eltern noch im Besprechungsraum. Sie schienen Hinode noch nicht bemerkt zu haben. "Wir hätten es ihr eher sagen sollen." Meinte die Königen wehmütig. "Ja, aber das hätte auch nicht viel mehr geholfen." "Aber dann hätte sie wenigstens noch etwas mehr Zeit gehabt sich darauf vorzubereiten." Kaum vernahmen sie die Stimme ihrer Tochter, sahen die Herrscher auf. "Hinode, was machst du denn hier?" "Wo ist Rei, geht es ihr gut?" "Sie ist in ihrem Zimmer, Mutter und schläft jetzt. Sie hat sich in meinen Armen bis in den Schlaf geweint." Wütend betrachtete Hinode ihre Eltern mit einem alles sagenden Blick. Dann verschränkte sie ihre Arme vor der Brust und schlug das eine Bein leicht zurück. "Also? Was gibt's noch? Ihr habt uns vorhin doch noch nicht alles erzähl. Ihr verschweigt uns noch etwas, oder sehe ich das falsch?" Prüfend wartete sie auf eine Antwort und sie sollte sie bekommen. "Du hast wie immer Recht, ja da ist noch etwas. Die russischen Truppen werden in drei Tagen hier in China eintreffen. Jedoch nicht im Palast verweilen. Sie wollen unser Land etwas besichtigen und werden daher ein paar Kilometer vom Schloss entfernt kampieren. Bis zu Rei's 17. Geburtstag. Dann wird er König mit seiner Gemahlin und seinem Sohn zu uns in den Palast kommen und was dann kommt, kannst du dir ja sicher denken." Erklärte ihr Vater. "Die Hochzeit." "Ganz genau. Hinode ich verlasse mich auf dich, dass du dich um deine Schwester kümmern wirst und ihr hilfst diese Tatsache zu verarbeiten. Sie braucht dich jetzt mehr den je." "Das weis ich Mutter. Ich werde mein Möglichstes tun, was nicht heißen soll das ich mich mit eurem Entschluss in Gleichklang stelle. Ich bin dagegen und auch leicht von euch enttäuscht. Ihr wisst genau so gut wie ich dass Rei kein Mensch ist den man einsperren kann. Hättet ihr nicht lieber mich mit diesem Prinzen verloben können? Ich hätte es glaube ich etwas besser verarbeiten und auffassen können als Rei. Auch wenn ich ebenfalls meine Freiheit aufgeben müsste, für sie würde ich es tun. Aber ich weis ja, dass das nicht möglich ist, sonst wäre ich längst an ihre Stelle getreten." "Wir wissen deine Fürsorge und deine Opferbereitschaft für deine Schwester sehr zu schätzen, meine Tochter. Aber leider ist ein Tausch ausgeschlosen." "Leider."
 

Die nächsten Tage vergingen schnell. Und der Tag, an dem die Truppen des russischen Königs in China eintreffen würden, brach an. Rei hatte sich den ganzen Tag in ihrem Zimmer verbarrikadiert, wie die letzten drei Tage auch. Ihre Eltern machten sich große Sorgen um sie, doch Hinode versicherte ihnen, dass Rei einfach etwas Zeit für sich benötigte um mit der Situation fertig zu werden. Da ihre Eltern Hinode blind vertrauten, glaubten sie ihren Worten. Hinode hingegen war es nicht so recht ihre Eltern anlügen zu müssen, aber andererseits hatten sie Rei und auch Hinode selbst ganze 16 Jahre etwas vorgelogen. Außerdem waren kleine Notlügen ja erlaubt. Der Zweck heilligt die Mittel! Predigte Hinode sich immer und damit gab sich ihr Gewissen zufrieden. Eben hatte sie ihre Eltern wieder davon überzeugen müssen, das Rei schliefe und nicht gestört werden wollte, da sie ja in letzter Zeit, seit sie von ihrer Hochzeit gehört hatte, so schlecht schlief. Als sich ihre Eltern von ihr verabschiedet hatten um etwas im Garten spazieren zu gehen, atmete Hinode noch einmal kräftig durch. "Ok, Hinode, jetzt gehst du erste einmal schön ausreiten. Irgendwie musst du dich ja beruhigen." Mit diesem Entschluss marschierte sie in Richtung Stall um ihr Pferd Kaze zu satteln. Als sie dies erledigt hatte, ritt sie im schnellen Galopp aus dem Palast, was sie nicht wusste, genau in die Richtung des Standortes der russischen Truppen.
 

Befreiend atmete Raymond die frische Luft, die ihn umgab ein. Es tat gut wieder so frei und ungehalten toben zu können. Wie ein wilder Sturm rannte er durch die Wiesen, sprang über Felsen, lief seinem unzähmbaren Geist freie Bahn. Als er gerade auf einen Felsen kletterte und über dessen Spitzte sah, stockte ihm der Atem. Auf dem weiten Feld, wo sonst immer die Wildpferde grassten, kampierten nun Truppen, welche nicht aus diesem Land stammten. Die Erkenntniss kam schnell und unerwartet. Die russischen Truppen. Ray hatte von ihnen gehört, aber dass sie gerade hier kampieren würden, dass hatte er nicht gewusst. Ihn hatte noch niemand entdeckt und er hielt es für klüger sich schnell wieder von diesen Menschen zu entfernen. Mit leisen und schnellen Schritten kletterte er den Felsen herunter und lief dann schnell in den Wald, welcher ihm Schutz gewährte. Wenige Male sah er sich um, dass ihm auch ja niemand folgte. Dann, völlig unvorbereitet, weil er seine Blickfeld wieder hinter sich gelenkt hatte, stieß er kräftig mit etwas zusammen. Es gab einen dumpfen Knall und schon lag Ray auf seinem Rücken und fluchte leise. "Verdammt, kannst du nicht aufpassen wo du lang rennst?!" Brachte ihn eine barsche Stimme wieder in das Diesseits zurück. Augenblicklich richtete Ray seinen Blick auf die vor ihm stehende Person. Musternd lies er seinen Blick über die gesamte Person schweifen. Vor ihm stand ein Junge, etwa in seinem Alter. Er trug schwarze Kleindung. Und hatte blau-silbernes Haar, ebenso prangten blaue Streifen auf seinen Wangen, zwei Stück auf jeder Seite. Doch was Raymond allermeisten an diesem Jungen faszinierte, waren seine rubinroten Augen, welche ihn nun mehr als wütend anblickten. Erst jetzt viel Ray auf, dass der Junge die Tracht der russichen Leute trug, was in ihm einen leichten Anflug von Angst auslöste. Langsam stand nun auch Ray auf. "Tut mir leid, ich hab dich nicht gesehen." Versuchte sich der junge Chinese zu entschuldigen, doch seine Entschuldigung schien den anderen Jungen nur noch wütender zu machen. "Wie kannst du es wagen." Fauchte dieser nur gefährlich, was Ray in Staunen versetzte. "Wie bitte? Wie ich es wagen kann? Was erlaubt ihr euch? Glaubt ihr etwas dieser Wald gehört euch? Das ist Eigentum der Königsfamilie von China, und nicht Eigentum von euch Russen."
 

Den Begriff 'Russen' hatte Ray regelrecht ausgespien. "Du kleines Miststück. Dir bring' ich Manieren bei!" Der Russe war nun mehr als wütend und stürzte sich auf den Chinesen. Doch entgegen seiner Erwartungen wich dieser sehr gekonnt seinen Schlägen, Hieben und Tritten aus. Noch dazu kommend schlug er zurück und das jedesmal präzise und genau, jedesmal Traf er sein Ziel. Nach wenigen Minuten hatte Ray den anderen Jungen zu Boden gerissen und nun rangen die beiden um die Oberhand. Es schien so als wäre Ray in der Position des Stärkeren, doch hatte er nicht den Fußtritt seines Gegners bemerkt, durch welchen er nun unsanft in eine Rückenlage befördert wurde und hart mit dem Kopf aufschlug. Nur wenige Sekunden blieb er benommen liegen, doch das reichte dem Russen schon um sein Vorhaben beginnend in die Tat umzusetzten. Ray schüttelte wenige Male seinen Kopf und hielt sich diesen mit der einen Hand, da er ziemlich schmerzte. Als er die Augen wieder öffnete, hörte er ein leises Klirren und sah wenige Sekunden später eine Schwertspitze vor seinem Gesicht. Ein gehässiges Lachen war von seinem Gegenüber zu hören. "Tja, nun bist du wohl nicht mehr so geschickt, was mein Kleiner?" Ray schaute mit verängstigten und doch widerspenstigen Augen zu dem Russen hinauf. "Das war's dann wohl. Sprich dein letztes Gebet!" Schrie der silber-blau Haarige, als er seine Klinge auf Ray niedersausen lies. Auf die Berührung des Schwertes mit seinem Fleisch wartend, schloss Ray seine Augen und kniff sie schmerzhaft zusammen. Er war starr vor schreck und konnte so vor der sich immer weiter nähernden Klinge nicht mehr in Sicherheit bringen. Auf den todbringenden Gnadenstoß wartend, sass er da. Das war sein Ende ...
 

Sooooo Schluss für heute. Bis zum nächsten mal. Freut euch auf noch viele weitere spannende Abenteuer mit unseren Freunden, wenn Ray das hier überlebt --'



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Malinalda
2004-04-15T19:54:11+00:00 15.04.2004 21:54
Erstmal, klasse FF!! Echt ne super Idee!!
Danke an Glückskeks, hab sie nur durch dein Weblog entdeckt....
*knuffz*
deine Mali
Von:  Tamuh
2004-04-14T21:02:53+00:00 14.04.2004 23:02
muah kanns sien das Keksi werbung für disch macht? XDD
nyu aber keksi hat auch schon so viel verraten alleine dadurch das sie 'Rei' gesacht hat X3 oder so .__.'
mauahah die FF ist wirklich klasse!
und spannend irgentwie >.<
muah *extra die andere FF abgebrochen hab zu lesen damit ich diese hie rnoch heute lesne kann* ==
blöde schule! jetzt konnte ich nrunoch diese FF hier lesen mehr net >.<''
nyu es hat sich ja wenigstens gelohnt ^^
*knuddel*

*~Tam~*
Von: abgemeldet
2004-04-14T17:50:00+00:00 14.04.2004 19:50
wow...AN SO EINER STELLE HÖRST DU AUF?!?!!? *hysterisch rumkreisch*

*sich räusper* ähähmm...oki..^^ kleiner scherz...aber ich muss sagen, das ist wirklich eine gemeine Stelle um aufzuhören...*schnüff*
trotzdem...deine FF ist wirklich toll! dank dem glückskekschen hab ich sie mir mal durchgelesen und bin wirklich hellauf begeistert! ^___^ die story ist mal was total anderes und bis jetzt auch sehr gut umgesetzt...also aufteilung, szenenwechsel und vorallem dein schreibstil gefallen mir sehr! *thumbs up*
und..*g* das mit dem ende hab ich mir auch so gedacht wie glückskeks...^__^

hoffe auf JEDEN FALL, dass du ganz schnell weiter schreibst, ich freu mich schon riesig drauf! *zwinker*

baba! *winke*
deine Taji
Von:  cg
2004-04-14T13:17:55+00:00 14.04.2004 15:17
schreib schnell weiter
Von: abgemeldet
2004-04-13T10:09:44+00:00 13.04.2004 12:09
Schönes Kapitel ^^b und vor allem schön lang *freu*
Darf ich raten wie es weiter geht, ja?
Also... Hinode kommt und rettet Rei. ^^ richtig?
Beim nächsten bin ich mir nicht ganz sicher...
vielleicht denkt Kai ja, das Hinode besagte Prinzessin ist die er heiraten soll??? (Is nur ne Vermutung)

Die Geschichte gefällt mir echt seeeeeeeeeeehr gut!!!!!
Mach weiter so!!!!!!!
^^y
Glückskeks


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