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Da, wo du geborgen bist...

von

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Sechs

"Kouichi... Kouichi, was ist mit dir?"

Langsam öffnete er die Augen.

"Mum? Wo bin ich?" Verwundert sah er sich um.

Er lag in seinem Bett, seine Mutter saß neben ihm.

"Du bist einfach umgekippt." Erleichtert lächelte sie. "Lag wahrscheinlich nur an der Hitze!"

Dann kam wieder ihre Junge-was-machst-du-nur-für-Sachen-Predigt.

Geduldig ließ er das über sich ergehen.

"Wirklich Mum, ich bin in Ordnung." Er setzte sich auf um sie zu beruhigen.

"Kann ich ein Glas Wasser haben?"

"Aber klar doch, ich hole dir eins, bleib aber bitte noch liegen!"

Etwas beruhigt stand sie auf und ging in die Küche.
 

"Hallo Mutter, ist Kouichi schon wach?"

Leise hörte Kouichi die Stimmen auf dem Flur.

"Ich weiss es nicht, du kannst aber trotzdem reingehen. Vermutlich schläft er noch."

Leise wurde die Tür geöffnet. Kouji setzte sich auf einen Stuhl.

"Ich werde warten, bis er aufwacht!"

"Gut, ich mache heute einen Eintopf, willst du mitessen?"

"Gerne, Vati ist sowieso nicht da!"

Lautlos verschwand Kouichis Mutter aus dem Zimmer.
 

"Kouichi?" fragte Kouji leise, denn er glaubt ein Zwinkern gesehen zu haben.

"Mmh..." murrte es unter der Decke hervor.

"Alles klar bei dir? Geht's dir wieder besser?" Koujis Stimme klang besorgt.

"Ja, ich glaube, das Wetter hat mir nur zu schaffen gemacht. Mein Kreislauf wollte wohl nicht mehr."

Kouji stand auf und machte Musik an.

Er konnte die Stille nicht ertragen.

Kouichi legte die Decke zurück, zog seine ¾-Hose glatt und bleib auf seinem Bett sitzen.

"War noch was los?"

"Nö!" antwortete Kouji, als er einige Arbeitsblätter für Kouichi aus seinem Rucksack holte.

"Die haben wir bekommen, kannst ja mal durchlesen. Ach und Grüße von Takuya!"

"Danke!" murmelte Kouichi und wieder trat Stille ein.

Unendlich lange Sekunden des Schweigens.

"Kouji?" fragte Kouichi zögernd.

"Ja?"

"Darf ich dich was fragen?"

"Mmh!" Kouji nickte.

Sollte er wirklich?

"Warum bist du immer so traurig?"

Überrascht sah Kouji seinen Bruder an. Der hatte den Kopf gesenkt.

"Ich bin nicht traurig!" versucht Kouji abzulenken.

"Ich kann es in deinen Augen sehen! Also, warum?" Jetzt sah er Kouji direkt an.

Kouji fühlte sich ertappt und entblößt. Aber was hatte er schon zu verlieren?

"Ich will in deiner Nähe sein!"

"Aber das bist du doch. Wir sind schließlich Brüder!"antwortete Kouichi blauäugig.(* drop *)

"Scheiße, ja, ich weiß!"Kouji sprang auf und setzte sich neben seinen Bruder auf dessen Bett.

"Ich will näher bei dir sein!" hauchte er.

"Kouji!" ungläubig sah Kouichi ihn an.

"Und vor allem..." Kouji beugte sich über Kouichi, "will ich das tun!"

Er küsste ihn sanft.

So saßen sie, Kouichi an die Wand gelehnt, Kouji auf seinen Oberschenkeln im leicht verdunkelten Zimmer.

Kouichi konnte sich nicht bewegen. Jedesmal war er unfähig Kouji zum Aufhören zu zwingen.

Vielleicht, weil er die Nähe genoss?

Ein überwältigendes Kribbeln stieg in seinem Bauch hoch.

Als Kouji anfing seine Oberarme zu streicheln, legte er den Kopf zurück.

Kouji begann den freigegebenen Hals zu küssen und seine Zunge liebkoste die weiche Haut.

Kouichi fing an leise zu stöhnen.

Er legte seine Arme um Koujis Hals und entfernte das Kopftuch, löste den Zopf und strich durch dessen Haar.

Es fiel weich über seine Schultern und in sein Gesicht.

Tief sog er den angenehmen Duft ein.

Koujis Hände glitten unter Kouichis T-Shirt, er streifte leicht den muskulösen Oberkörper.

Seine Fingerspitzen zitterten.

Langsam rutschte er auf Kouichis Becken hin und her.

Er fühlte die Wärme, die in ihm aufstieg.

Könnte er Kouichi doch immr so nahe spüren.

Er hörte ihn atmen.

Kouichis Kopf lag jetzt in der Halsbeuge seines Bruders.

Die Nase in dessen Haar vergraben, streichelte er Koujis Rücken und ging immer tiefer.

Bald lagen seine Hände auf Koujis Beinen. Langsam fuhr er innen an ihnen hoch.

Er glaubte seine Finger würden verglühen.

Kouji atmete schwer neben seinem Ohr und küsste seinen Hals.

"Jungs, Essen ist fertig!"

Ruckartig lösten sich die beiden voneinander.

Ihre Wangen waren gerötet, ihr Atem ging unregelmäßig.

"Wir kommen gleich!" rief Kouji und versuchte dabei seine Stimme zu festigen.

"Kouji..." Kouichi lehnte an der Wand, seine Augen waren geschlossen.

"Kouichi..." Kouji stand mitten im Zimmer und kam sich verloren vor.
 

Schnell machte er seine Haare zusammenund band sein Tuch um.

"Lass uns essen gehen." Dann verließ er den Raum.
 

~Flashback~
 

Leise schob die Frau die Zimmertür auf.

Sie wollte ihr Söhne auf keine Fall bei ihren Hausaufgaben stören.

Was sie sah lies ihren Atem stocken.

Sie hielt die Hand vor den Mund.
 

-Was?- schoß es ihr durch den Kopf.
 

Kouji saß auf Kouichis Becken, an die Wand gelehnt.

Leise stöhnend liebkosten sie sich.
 

-Nein!- wollte sie schreien.

-Hört auf!-
 

Doch ihrem Mund entwich kein Laut.

Hastig schob sie dir Tür wieder zu und lief panisch in die Küche.

Was sollte sie tun?

Wie sollte eine Mutter in einem solchen Augenblick reagieren?

Sie ging ins Bad und kühlte ihr Gesicht mit kaltem Wasser.
 

-Tief durchatmen!- ermahnte sie sich.

Wie in Trance trat sie auf den Flur, klopfte an die Tür und rief ihre Söhne zum Essen.

Dann ging sie in die küche und deckte den Tisch.
 

~Flashback Ende~
 

Stillschweigend schlürften die Jungen ihren Eintopf.

Ihre Mutter aß langsam. Es schien ihr nicht richtig zu schmecken.

"Kouji..." hörte sie Kouichi sagen. "gibst du mir das Salz?"

"Hier!" Kouji reichte es ihm.

Lange sahen sie sich an.

"HÖRT AUF!" Die Frau war aufgesprungen.

"Mutter...?" Die Zwillinge sahen ihre Mutter fragend an.

"Hört auf!" flüsterte sie. Ihre Stimme klang flehend.

Tränen rannen über ihre Wangen.

"Aber Mutter...?"

"Du gehst jetzt besser!" wandte sie sich an Kouji.

"Warum denn?" protestierte Kouichi.

"Du weißt genau warum!" brüllte sie.

"Ihr seid Jungs... und noch dazu Brüder! Ich verbiete es euch!"

Verschreckt sahen die beiden die Frau vor ihnen an.

"Woher...?" stammelte Kouichi.

"Ich habe euch gesehen!" rief sie. "Macht das nie wieder! Ich verbiete es euch!"

Kleinlaut verschwand Kouji so schnell es nur ging.

"Du wirst ihn nicht mehr sehen!" Ihre Stimme war ruhig aber hart geworden.

Verwirrt sah Kouichi sie an.

"Aber... Schule... Vater...?" stammelte er.

"Wir gehen nach Europa Ich habe einen guten Job in England bekommen."

"Mutter!" schrie Kouichi. Er konnte es nicht fassen.

Weg von Kouji?

"Das kannst du doch nicht machen!"

"Oh doch, am Donnerstag fliegen wir!"

Sie knallte die Schlafzimmertür hinter sich zu.

Kouichi blieb allein in der Küche zurück und starrte aus dem Fenster.
 

-England... das ist so unendlich weit weg... -
 

Leise weinte er.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2004-05-10T16:15:38+00:00 10.05.2004 18:15
Die Mutter klingt wie meine....XDDD
Dieser Kouichi is wirklich blauäugig...........*droooo~op* den Wink hätte selbst ich verstanden............XDDDD

JA.........KAWAAAAAAAAAAAAAAAIIIIIIIIII..........er küsst ihn..........YES...........und die Mutter hat's gesehen..............das gibt noch stress--------YES-------XDDDD

I love it................GEILO....

Ich wusste es...........blöde Mutter..................hätte ich nen Sohn.......(will aber keine Kinder.........die machen sooooooooooo viel krach.................ich allein bin schon laut genug............XDDD)...wäre ich froh wenn er so was süüüüüüüüüüßes kriegen würde, ob nun M oder W......is doch piep egal......Hauptsache sie lieben sich und sind glücklich..................blöde Mutter.......was will die denn in England.................neeeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinnnnnnnnnn..................ich flenn gleich mit..........................wie fies...................

*nächstes Kapitel.............weil sie fast vor Spannung umkippt................^^*

Die Bazille


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