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My Beloved Enemy

JoeyxSeto/JonoxSeth u. a.
von

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Setos Entscheidung

So, es geht weiter! Immer noch sehr kurz, aber es wird, ich verspreche es! Bitte ein paar Kommis, die motivieren zum Weiterschreiben!
 

Kapitel 2: Setos Entscheidung
 

~~ Joeys POV ~~
 

"Guten Morgen, Joey!" Yugi kommt auf mich zugelaufen und begrüßt mich mit einem strahlenden Lächeln. Der Junge ist wirklich gut gelaunt heute. Das Wochenende ist vorüber und der Ernst des Leben beginnt von neuem. Wie kann er da bloß so strahlen?! Vermutlich hat er geplant, Yami endlich mit Bakura zu verkuppeln. Diese beiden Geister der Vergangenheit sollten sich vor ihren jeweils anderen Seiten wirklich in Acht nehmen! Immerhin sind sich Yami Bakura und Yami Yugi noch nie sonderlich grün gewesen....Was bringt meinen Kumpel nur auf die Idee, sie zu einem Paar zu machen?! Wobei....vielleicht weiß er ja mehr über die Gefühlswelt des Pharaos, als ich auch nur ahnen kann....

"Mach dich dünn, Wheeler, und steh nicht so breitbeinig im Gang rum! Ein Hund wie du sollte auf der Straße herumlaufen und nicht hier!"

Na wunderbar. Nicht nur, dass ich wieder in die Schule muss, was mir eigentlich nach jedem Wochenende schwer fällt, der Tag muss auch noch mit einer klassischen fiesen Bemerkung von Mr. "Ich-bin-viel-cooler-als-ihr-alle-zusammen-also-zieht-Leine" beginnen. Als ich mich umdrehe, sehe ich den, um den nicht zu sehen ich alles gegeben hätte: Seto Kaiba, mein Erzrivale, immer mit einem selbstgefälligen, hochnäsigen und durch und durch bescheuerten Grinsen auf den Lippen, dass mir fast übel wird. Warum kann er mich nicht in Frieden lassen?!

Hat dieser ach so tolle Unternehmer nichts Besseres zu tun, als mir den lieben langen Tag mit seinen verächtlichen, spöttischen und unverschämten Bemerkungen den Nerv abzutöten?!?! Ich habe ehrlich gesagt keine Lust mehr, mich auf das Niveau dieses verdammten Angebers zu begeben, ich meine, was bildet er sich eigentlich ein? Ich bin kein ihm zu Dank verpflichteter Straßenköter, der seinem Herrchen gehorsam die Füße leckt!! Es reicht mir und zwar endgültig! Ich stopfe ihm seine blöde Fresse, hier und heute! Bevor Yugi mich mit einem gut gemeinten Lächeln davon abhalten kann, nähere ich mich dem schwerreichen Mistkerl, baue mich vor ihm auf - es ist schon zum Kotzen, dass er größer ist als ich! - und mustere ihn kalt von oben bis unten, wie er es bei mir immer getan hat. Dann lege ich so viel Ablehnung in meine Stimme, wie ich es nur fertig bringe und erwidere unfreundlich: "Halt die Schnauze, Kaiba. Sag was du willst. Es wird mir in Zukunft egal sein - so egal, wie du mir immer schon gewesen bist. Und jetzt lass mich durch, ich muss zum Unterricht."

"Du solltest aufpassen, wie du mit mir sprichst, Wheeler. Ich könnte...." Mein Blick trifft den seinen für einen kurzen, flüchtigen Moment. Ich habe meine Maske fallen gelassen und in meinen Augen steht nichts anderes als Hass. Zum ersten Mal erlebe ich, dass Seto Kaiba zurückzuckt. Was tut's! Er soll wissen, dass ich ihn hasse! Und er soll diesen Hass ruhig spüren! Er, dieser verlogene, arrogante, blasierte Bastard! Da er nicht weiterspricht, stoße ich ihn grob zur Seite und fordere Yugi auf, mich zu begleiten.

Das war deine Niederlage, Kaiba! Du weißt das - und zwar sehr genau!
 

~~ Kaibas POV ~~
 

Ich.

Möchte.

Schreien.

Nur schreien.

Warum zum Teufel muss ich mich so benehmen? Auf diese Weise werde ich ihm doch nie zeigen können, was ich für ihn empfinde! Ich bin ein Idiot!

Aber....andererseits....

Vielleicht ist es besser so. Dieser unbeugsame Hass in seinen Augen....er traf mich noch nie so plötzlich, so hart, so unvorbereitet. Aber trotz dieser dunklen Emotion leuchteten seine Augen wie eh und je....Ich mache mir doch selbst etwas vor. Er wird mich nie lieben. Wie könnte er? Und doch kann ich nicht aufhören, an ihn zu denken, mir seine Freundschaft, seine Liebe zu wünschen, auch wenn ich weiß, dass es sinnlos ist. Wie soll ich sein Herz erreichen? In seiner Nähe drehe ich regelmäßig durch, führe mich auf wie eine Giftschlange und dass nur....

Nur weil ich Angst habe.

Joey hat etwas in mir gesehen, was niemand sonst kennt, nicht einmal Mokuba. Das Kind in mir, dass viel zu früh mit der enormen Verantwortung belastet wurde, ein Imperium zu leiten. Dadurch hatte ich immer weniger Zeit für meinen kleinen Bruder und auch für mich selbst. Immer bin ich von einer Konferenz zur nächsten gehetzt, von einer Besprechung zur anderen, stets in Eile und in Zeitnot, ohne die Möglichkeit, einmal inne zu halten und ein paar vergnügliche Stunden an der Seite meiner kleinen Familie zu verbringen. Mein Vater hat mich zum Werkzeug seines Ehrgeizes gemacht, bevor ich überhaupt wusste, wie man Corporation richtig schreibt. Ich bin älter geworden, aber in meinem Herzen verborgen ist immer noch das kleine Kind, das sich schrecklich einsam fühlt, weint und sich nach Hilfe, nach Wärme sehnt. Aber das wäre ein Zeichen von Schwäche und im Geschäft ist Schwäche ein vernichtender Fehler. Ich musste mir meine eisige Fassade zulegen, um nicht von vornherein als Versager abgestempelt zu werden.

Ich hatte Angst davor, dass eines Tages jemand diese Schwäche in mir, meine Einsamkeit und mein verletztes Herz, erkennen und gegen mich verwenden könnte.

Verdammt, wieso hast du mir das angetan, Joey?! Warum musstest du deine warmen braunen Augen genau auf diese eine, meine verwundbarste Stelle, richten und mich mit einem deiner lodernden Blicke niederstrecken, deren Feuer das Eis in meinen Augen verbrannt hat als wäre es nichts?

Nein.

Es ist nicht fair.

Er hat meine Schwäche sofort in ihrem vollen Ausmaß begriffen und dennoch nicht verstanden, wie sehr ich in Wirklichkeit nicht Duelle und Reichtum und was weiß ich noch brauche, um mich stark zu fühlen und meinen Schmerz aus der Vergangenheit zu vergessen, sondern dass ich nichts weiter verlange als etwas Wärme und Geborgenheit. Derartige Dinge habe ich nur durch Mokubas unerschütterlichen Glauben in mich erfahren, aber das genügt nicht. Es erfüllt mich nicht, nur als Bruder geliebt zu werden, ich will auch als Mann geliebt werden, aber.... Du hast es doch gesehen, Joey....du hast es gesehen....wieso hast du es nur nicht verstanden....? Ich schleppe mich missmutig durch die Gänge, bis zu unserem Klassenzimmer. Ich habe den Platz genau hinter ihm, recht passend für meine Situation - ich bin in seiner Nähe, aber er dreht mir trotzdem den Rücken zu. Er beachtet mich kein bisschen, sondern redet mit Yugi, Tristan und Tea. Wenn er nur einmal so mit mir sprechen würde, frei von Zorn und Verachtung....aber ich bin ja selbst schuld. Hätte ich nicht solche Angst davor gehabt, ihm mein Herz zu öffnen und ihm von mir aus meine Schwäche zu zeigen, hätte ich ihn nicht so abschätzend behandelt und vielleicht wären wir....wenigstens Freunde geworden. Durch meine arrogante Art habe ich mir meine Chancen auf Glück eigenhändig verbaut, also sollte ich mich nicht beschweren. Dennoch schmerzt etwas tief in mir....Ich hätte es ihm so gerne gesagt. Doch ich weiß, dass er mich nicht hören kann.

Joey....!

Ich....liebe....dich....
 

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Die Schulglocke läutete, laut und eindringlich. Joey hielt sich nicht lange auf, er wollte heute noch mit Yugi ein paar neue Karten besorgen und vielleicht die eine oder andere tauschen. Er packte seine Tasche und war schon verschwunden, bevor Kaiba auch nur den Versuch machen konnte, ihn auf den Vorfall vor Unterrichtsbeginn anzusprechen und sich zu entschuldigen. Aber während des Vormittags hatte er einen Entschluss gefasst. Er war sich selbst im Klaren darüber, dass er wohl keinen Erfolg haben würde, doch zum ersten Mal, seit er sich erinnern konnte, hatte er sein Herz entscheiden lassen.

Er wollte um diese Liebe kämpfen.

"Joey Wheeler....ich werde dich erobern, was auch kommen mag. Ich liebe dich und werde dich nicht einfach aufgeben." Nachdem er sich das persönlich geschworen hatte, griff er nach seiner Schultasche und trat durchs Tor. Die Sonne brach durch die blassen Wolken und schien ihm freundlich ins Gesicht. Seto Kaiba hatte einen neuen Auftrag.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  jyorie
2013-03-06T16:16:16+00:00 06.03.2013 17:16
Hi ~.*

*schmunzel* hier könnte Seto einem ja schon fast leid tun – okay … ja … irgendwie schon. Hm ein interessanter Ansatz das es diesmal Kaiba ist der zugibt, verliebt zu sein und Joey offen seinen Hass bekennt, meist sind es ja beide die irgendwie doch schon etwas Zuneigung haben. Okay, 30 Kapitel sind es, na da kann Kaiba ihn ja noch überzeugen. Ich bin gespannt.

CuCu Jyorie

Von:  Lu_MrsMalfoy
2005-03-09T12:40:50+00:00 09.03.2005 13:40
guck guck...ich bins schon wiedaaaaa!!!!!!!!!!
wie gesagt du wirst mich ent los!!^^
Von: abgemeldet
2004-05-25T09:11:45+00:00 25.05.2004 11:11
Ich stimme Tea576 vollkommen zu, bei deinen FF's liebe ich es, dass du immer beide Gadanken schreibst!!!
Das macht deine FF's auch besonders gefühlvoll und damit meine ich alle ^^
Finde dieses Kappi auch klasse und bin schon gespannt, wie es weiter geht :)
*drück*
Jassi ^^
Von: abgemeldet
2004-05-24T08:54:20+00:00 24.05.2004 10:54
Kommi 1: Olala, jetzt hat Kaiba sich selber einen Auftrag gegeben... na, dann bin ich aber mal gespannt... ^^

Du hast das echt gut beschrieben... finde ich gut, dass du die Gedanken beider auffasst, dann versteht man besser, was beide so von der Situation halten... jetzt mache ich mich mal auf den Weg zum nächsten Chapter... ^^

Tea576


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