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NEIN!!!

Wenn Albträume wahr werden - Du kannst versuchen, sie zu verdrängen, aber...
von

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Gebrochenes Herz

Angst bei Dunkelheit ist nichts schlimmes. So viele Gefahren halten sich in ihr auf und unzählige, skrupellose Gestalten verstecken sich im Schatten der Nacht.
 


 

"Wer seid ihr? Was wollt ihr von mir? Lasst mich in Ruhe!"

Ray war von drei Männern unsanft in eine dunkle Seitenstraße gezogen und an eine Häuserwand in einem Hinterhof gedrückt worden. Wer diese Männer waren und was sie wollten, wusste Ray nicht.

"Kannst du dir nicht denken, wer wir sind? Wir sind die bösen Männer von nebenan!", sagte der Anführer der kleinen Gang. Die anderen beiden lachten.

"Oh wie lustig! Ihr seid ja echte Spaßvögel. Was wollt ihr?"

Ray versuchte seine Angst zu überspielen und ironisch zu klingen.

"Nana, nun werd mal nicht frech, Kleiner!"

Der Anführer drückte Ray fester gegen die Wand.

"Wir wollen dir nichts tun, solange du uns von Nutzen sein kannst... Gib uns dein gesamtes Geld, dass du bei dir hast!" R

ay schluckte. Er hatte vielleicht gerade mal 500 Yen bei sich. ,Damit werden die sich bestimmt nicht zufrieden geben...', dachte er.

"Los, rück es schon raus!"

Einer der anderen Männer schüttelte ihn. Mit zitternden Händen griff Ray in seine Hosentasche und holte das Geld heraus.

"Was? Mehr hast du nicht? Dafür kann ich mir ja nicht mal ein vernünftiges Eis kaufen!! Los, ich will Bares sehen! Alles was du hast!"

"Aber ich habe nur das!" Ein Mann lachte: "Das glaubst du ja wohl selbst nicht!"

"Aber wenn es doch stimmt!", versuchte es Ray. Der Mann ohrfeigte ihn hart.

"Lügner! Uns kannst du nicht verarschen! Her mit der Kohle oder du wirst es bereuen!", zischte er. Ray war vor Angst wie gelähmt.

"A-Aber ich hab nu-nur das... M-Mehr trage ich ni-nicht bei mir!", flüsterte er.

"So? Na das werden wir sehen. Durchsucht ihn, aber gründlich!", befahl der Anführer den anderen beiden Männern. Doch das brachte nichts.

"Mist! Boss, wir haben nichts gefunden! Was machen wir jetzt?" Der Boss überlegte länger und sagte dann an Ray gewandt: "Du hast Glück... Ich glaube, wir können dich durchaus noch gebrauchen..."

Er tauschte mit seinen "Gehilfen" vielsagende Blicke. Dann ging er drohend auf Ray zu, der sich an die Wand drückte und sich wünschte, er könnte mit ihr verschmelzen um diesen Kerlen zu entkommen.

"Du siehst nämlich ganz süß aus... Deshalb hast du noch Nutzen für uns... AUSZIEHEN!", bellte der Anführer und seine Leute packten Ray und zogen und zerrten an seinem Gürtel, seiner Toga und seiner Hose. Ray wehrte sich verbissen.

"Was soll denn das? Hört.. auf... damit...!" Er schlug und trat um sich, aber die Männer waren stärker. Als Ray einem von ihnen in die Hand biss, jaulte dieser auf. Dennoch schafften die beiden es, Ray bis auf die Boxershorts auszuziehen. Nun stand Ray frierend und zitternd vor Angst vor den Männern, die sich bei seinem Anblick mit der Zunge über die Lippen fuhren. Dann ging der Anführer auf ihn zu und fetzte mit der Hand durch sein Gesicht. Blut spritzte, denn der Boss hatte Ringe an den Fingern, die Rays Haut aufschlitzten. Ray entfuhr ein erschrockener Schrei.

"So, dass war für meinen Kumpel, den du gebissen hast." D

er Anführer wandte sich zu seinen Freunden um: "So, nun wird es lustig... Jedenfalls für uns!"

Er schnappte Ray und begann nun, auch dessen letztes Kleidungsstück auszuziehen. Jetzt dämmerte es Ray, was die Typen vorhatten. Und er wehrte sich heftig, damit ihnen dieses Vorhaben nicht gelang. Mittlerweile war es Nacht geworden.

"Nein! Hört auf! Lasst mich!"

Die Männer lachten über ihn. Der Boss griente gehässig: "Bist du eigentlich noch Jungfrau?"

Ray sah sie angewidert und voller Hass an: "Ihr seid pervers! Ihr seid so widerlich!"

Der Anführer beugte sich zu ihm hinunter und Ray roch seinen Mundgeruch.

"Hm.. vielleicht.. Aber sind wir Menschen im Grunde nicht alle pervers?"

Der Boss grinste Ray diabolisch an. Dann fiel die ganze Bande über ihn her.

"NEEEEEIIIIN!!"

Rays verzweifelter Schrei hallte durch die Stille der Nacht über die Dächer der Häuser hinweg...
 


 

Zur selben Zeit in einer gewissen WG: Kai sah auf. Er hatte die Ahnung, dass etwas passiert war.

"Kai? Was ist?", fragte ihn Max, dem er gerade die Hausaufgaben erklärte.

,Was war das? Ich habe ein ungutes Gefühl...', dachte er.

Plötzlich platzte Tyson in die Küche hinein: "HUUUUUUUUUNGEEEER!!!"

"Tyson, sei gefälligst leise!", schimpfte Kai.

"Sorry. Aber findet ihr nicht auch, dass Ray ziemlich spät dran ist? Er wollte doch einkaufen gehen und anschließend für uns kochen!"

Max sagte: "Ray ist wirklich spät. Ich hoffe, ihm ist nichts passiert.." Tyson lachte: "Ray? Ach was! Aber er soll sich beeilen, sonst verhungere ich noch!"

"Du verfressener kleiner...!! Du denkst nur ans Essen! Ich möchte dich wohl.." Max ging dazwischen und schlichtete den Streit.

"Ich hoffe, er ist bald wieder zu Hause", vernahm die anderen Kennys Stimme. Kai erinnerte sich wieder an seine Ahnung und ihm wurde mulmig zumute.

"Das hoffe ich auch. Ich habe nämlich das Gefühl, dass ihm was passiert ist", murmelte er, mehr zu sich selbst.

"Haha! Du und Gefühle? Du, Mr. Eisberg?", spöttelte Tyson. Und ein neuer Streit begann.
 

Gebrochen und frierend lag er zusammengekrümmt an der Mauer. Ihm war übel und er erbrach sich. Dann richtete er sich etwas auf. Es war vorbei. Die drei Männer, die sich an ihm vergangen hatten, waren nun fort. Sie hatten Ray, nachdem sie sich hintereinander an ihm gütlich getan hatten, einfach achtlos dort liegen lassen und ihn dazu noch verhöhnt. Wie grausam sie ihn behandelt hatten...

Ray versuchte nun aufzustehen. Aber jeder Millimeter seines Körpers weigerte sich dagegen. Irgendwie schaffte er es dann doch und ihm gelang es sogar, seine Sachen zusammenzusuchen und sich, mehr schlecht als recht, wieder anzuziehen. Langsam schleppte er sich von diesem Hinterhof durch die Seitenstraße. Plötzlich wurde ihm schwindelig und er stützte sich an der Hauswand rechts von ihm ab. Alles in ihm rebellierte gegen einen weiteren Schritt.

"Ich muss.. nach Hau...se..", murmelte er noch und brach dann bewusstlos zusammen.
 


 

Derweil saß Kai auf seinem Bett und wartete.

"Warum mache ich mir eigentlich Sorgen? Ray ist alt genug, er kann schon auf sich selbst aufpassen!"

Kai fuhr sich durchs Haar.

"Wo bleibt der Kerl bloß?"

Als Ray um 22 Uhr immer noch nicht da war, hatte Max das Abendessen zubereitet. Tyson hatte alles in sich reingeschaufelt während die anderen sich um Ray Sorgen machen. Nach dem Essen hatte Kai alle ins Bett geschickt. Er selbst ging zwar auch ins Bett, konnte aber nicht schlafen. So war er die letzte Zeit ruhelos im Zimmer auf und ab gelaufen, bis er sich schließlich hingesetzt hatte.

"Verdammt! Wieso ist Ray noch nicht da? Morgen müssen wir zur Schule!"

Nervös schaute Kai auf die Uhr. Es war bereits halb drei am Morgen und immer noch keine Anzeichen für ein Auftauchen Rays.
 


 

Langsam regte sich Ray, geweckt von den ersten Sonnenstrahlen dieses Morgens. Zögerlich öffnete er seine Augen und blinzelte. Er stellte fest, dass er nicht in seinem Zimmer lag.

"Wo bin ich? Was mache ich hier? Und wie bin hierher gekommen?", grübelte Ray. Dann stand er auf, eine Spur zu schnell für ihn in seiner jetzigen Verfassung, denn ein heftiger Schmerz durchzuckte seinen Körper wie ein Blitz.

"Was..?", keuchte er erschrocken. Plötzlich tauchten vor seinem inneren Auge Bilder auf, Bilder, die seine Erinnerung waren.

"Was.. Aah!"

Ray bekam unerwartet starke Kopfschmerzen. Die Erinnerungen verschwanden.

"Was ist bloß los mit mir?" Vorsichtig ging er aus der Seitenstraße heraus.

"Eh? War ich hier nicht schon mal? Was wollte ich denn..? Ach, ich sollte ja einkaufen gehen!"

Noch etwas schwankend machte er sich auf den Weg zur Bäckerei. Dort angekommen, staunte er: "Es ist erst zehn nach sechs?"

Wieder drangen Erinnerungen vor. Ray schüttelte den Kopf, um sie abzuschütteln. Er wollte diese seltsamen Bilder nicht sehen.

"Hey Kleiner! Alles in Ordnung?", fragte eine freundliche Frauenstimme.

"Was? Nein, äh ja! Ich wollte nur einkaufen gehen!"

So betrat er schnell den Laden. Die Frau sah ihm verwundert nach.

"So was.. Warum seine Kleidung wohl so zerrissen ist?"

Als Ray den Bäcker, nachdem er Brötchen bestellt hatte, bezahlen wollte, konnte er kein Geld finden.

"Komisch.. Ich weiß, dass ich 500 Yen bei mir hatte..." Während er weiter kramte, überfielen ihn wieder starke Kopfschmerzen. Diese waren jedoch weitaus schlimmer als die bisherigen. Mit der linken Hand fasste er an seine Stirn, mit der rechten stützte er sich am Tresen ab.

"He, Ray? Alles in Ordnung mit dir?", erkundigte sich der Bäcker besorgt, bei dem Ray Stammkunde war. Doch Ray konnte ihm nicht antworten. Wie Blitze zuckten Bilder durch seinen Kopf, die dann mit rasender Geschwindigkeit um ihn herumzuwirbeln schienen bis sie geordnet, jedoch noch verschwommen, anhielten. Ray wollte die Gedanken abschütteln, aber je mehr er das versuchte, desto schärfer wurden die Erinnerungen und die darin vorkommenden Personen bekamen klarere Umrisse. Ray ließ sich auf die Knie fallen.

"Nein! Ich will nicht! Lass mich..."

"Ray, was ist denn los?" D

er Bäcker kam hinter seinem Tresen hervor. Tränen liefen nun über die Wangen des Jungen. Jetzt sah der gutmütige alte Mann erst, wie Ray aussah: Sein langer Zopf, sonst ordentlich zusammengebunden, war wirr und ein paar Strähnen hingen heraus, er hatte Kratzer im Gesicht, Würgemale an Hals und Handgelenken und seine Hose sowie seine Tunika waren mit Blut und Dreck beschmutzt, an einigen Stellen sogar eingerissen.

"Junge! Wo warst du denn?", rief der Bäcker bestürzt aus. Ray stand auf und wischte sich die Tränen weg. Jetzt konnte er sich wieder an alles erinnern, an die ganze Nacht.

"Entschuldigung", und seine Stimme klang fremd, "Im Moment habe ich kein Geld dabei. Ich hole die Brötchen heute Mittag ab, geht das?" Der Bäcker nickte, überlegte es sich dann doch anders: "Hier! Nimm sie mit. Dann bezahlst du sie beim nächsten Mal!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Rayi
2004-11-22T20:52:54+00:00 22.11.2004 21:52
ARGH O_________o;;;;
HILFE T_______________________T
RAAAAAAAAAAAAAAYYYYYYYYYYY
OMG mein armes Chama *umklamma*
was machen die nur mit dir TOT

aba ne *________* das iz die ultimative FF *-*
OMG ich liebe das *_* und ich find die sogar noch bessa als Eimp (<---abkürzung >D) und ich hab nichma vabesserungvorschläge glaubsch XDXD

nyahr~~ ich les dann ma des nächste Chap, nech? ^.~
bis denn *weida wusel*


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