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Adventure Stormhawk

Intriegen,Abenteuer,Romantik und mehr.Kommis bitte!*bettel*
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Wenige Minuten später erreichte das Transportshuttle die Stormhawk. In Windeseile wurden die Einstiegsluken geöffnet. Der erste, der den Haupthangar betrat war ein junger Unteroffizier des Sanitätsstabes. Faillen kannte ihn nicht, aber die Verwundeten waren nun wichtiger. Flaggy schloss sich Faillen an und untersuchte die Männer kurz. Der Unteroffizier fühlte sich auf den Schlips getreten und fauchte Faillen an, was sie dazu berechtigte, die Verwundeten überhaupt anzufassen. Flaggy schnauzte ihn aufs Übelste an, dass er gefälligst Docktor Robins in Ruhe zu lassen habe. Bevor jedoch eine handfeste Auseinandersetzung zwischen dem Unteroffizier und dem Sanitätsmaat entstehen konnte, griff Faillens beste Freundin Linn Vermont ein.

Sie wies höflich darauf hin, dass der OP schon bereit wäre. Der Unteroffizier schluckte Galle und gab fürs Erste Ruhe.

Die Operationen wurden jeweils von Dr. McBeth, Dr. Kormann und Faillen selbst geleitet. Sie war wütend, denn man hatte dem jungen Mann, der da vor ihr auf dem Tisch lag, glatt den Halben Oberschenkel weggeschossen. Die Operation war schwierig und dauerte fünf Stunden. Doch letztendlich schaffte sie es eine Amputation des Beins zu vermeiden.

Dr. Kormann hatte kein solches Glück. Der Patient mit dem Lungenschuss starb ihm unter den Händen weg. Er erstickte an seinem eigenem Blut. Völlig am Boden zerstört stellte er die Todeszeit fest.

Dr. McBeth gab sein Bestes. Er schaffte es seinem Patienten das Leben zu retten, doch der Mann musste ab jetzt mit nur noch einem Auge leben. So leid es ihm tat, er konnte das Auge nicht mehr retten. Aber er würde dafür sorgen, dass der Soldat eine ordentliche Prothese erhielt.

Als Faillen den OP-Bereich verließ, fühlte sie sich wie ein ausgewrungener Putzlappen. Ihre Hände schmerzten und sie war müde. Im Aufenthaltsraum der Lazarettmannschaft befand sich außer einem niedergeschlagenen Jeff Kormann nur der Unteroffizier. Dr. Kormann war nur noch ein Schatten seiner selbst. Sein Gesicht wirkte unatürlich bleich und unter seinen Augen hingen dicke Ringe. Er war fertig mit den Nerven und wirkte total verkniffen.

Faillen verlies die Lazarettsektion und begab sich zu ihrem Quartier. Kurze Zeit später kam sie mit einem großen Tablett wieder und stellte es auf dem Tisch ab.

Sie goss den frischgebrühten Tee in eine Tasse und reichte sie Kormann.

>> Kommen sie Jeff! Trinken sie den, das wird ihnen gut tun.....<<Faillen gab ihm die Tasse in die Hand. Er sah sie aus matten Augen an, trank aber doch.

Bei dem Tee handelte es sich um eine von Faillens Spezialmischungen. Dieser schmeckte nach Minze und Salbei. Gerade richtig für die Seele. Kormann bekam wieder etwas Farbe.

Faillen gab auch dem Unteroffizier eine Tasse, die er dankend annahm.

>> Auf Asteyles geht gerade die Sonne auf...<<, sagte Kormann plötzlich.

>> Sie sind doch auf Asteyles geboren oder?<< fragte Faillen.

>> Ja...genau wie der Junge.....Ich kenne sogar seine Heimatstadt.....<<

Faillen sah ihn aus müden Augen an. Sie fasste Dr. Kormann entschlossen unter und zog ihn auf die Füße.>> Kommen Sie, ich übernehme den Rest Ihrer Schicht. Legen Sie sich etwas hin.<< Zu dem Unteroffizier gewandt sagte sie: >> Sollte Dr. McBeth in meiner Abwesenheit auftauchen, richten Sie ihm Bitte aus, dass ich Dr. Kormann auf sein Quartier begleite und gleich zurück bin.<<

Sie schob Dr. Kormann aus dem Raum, der alles teilnahmslos über sich ergehen lies. Faillen machte sich sorgen um den Mann. Dr. McBeth würde seine derzeitige Verfassung sicherlich nicht tolerieren, Faillen wusste das nur zu gut. Sollte er doch ihr auf die Nerven gehen, sie hatte zur Zeit ein dickeres Fell als Dr. Kormann, den sie sehr schätzte und dem Zorn des alten Widerlings nicht aussetzen mochte. Sie ließ die Lazarettsektion hinter sich und fuhr mit dem Aufzug auf die dritte Ebene, wo sich die Quartiere der Mannschaft und der Offiziere untergebracht waren. Sie öffnete den Türmechanismus und brachte Dr. Kormann in seine geräumige Koje. Er ließ alles über sich ergehen, war aber total verspannt. Entschlossen lief Faillen zu ihrem Quartier und holte ein paar Räucherstäbchen. Ihr Duft erfüllte den Raum und Dr. Kormann entspannte sich langsam. Sie vergewisserte sich noch, dass alles in Ordnung war und begab sich wieder zur Lazarettsektion.

Wie sie es erwartet hatte wartete Dr. McBeth schon sehnsüchtig auf sie. Sie ertrug ihre Schichtverlängerung die sie zusätzlich aufgebrummt bekam mit stoischer Ruhe. Fünf weitere Stunden musste sie noch absitzen.

Und die vergingen zäh... Flaggy gesellte sich zu ihr und half ihr Unterlagen ausfüllen. Der Unteroffizier war zu seiner Basis zurückgekehrt, nachdem er sich bei Faillen noch einmal entschuldigt hatte. Kormann schlief in seinem Quartier und McBeth machte ihr das Leben schwer.

Nach einiger Zeit kam Mikael Avestow mit einem blutenden Horkins im Schlepptau ins Lazarett. Der Geschwaderführer der Schwarzen Staffel hatte sich ein Handtuch um die Hand gewickelt, das schon längst durchgeblutet war. Seine Blässe verriet den hohen Blutverlust. Faillen blieb nichts anderes übrig, als einen starken Druckverband anzulegen und ihm ein blutungsstillendes Serum zu spritzen. Sie wartete und nähte dann den Schnitt mit zehn Stichen. Horkins versuchte den Schmerz zu vergessen, aber es war ihm unmöglich. Zur Erholung musste er im Lazarett bleiben. Flaggy schloss den Tropf an, um ihm ein wenig Flüssigkeit zukommen zu lassen und sein Blut zu verdünnen. Nach dieser anstrengenden Schicht, fiel Faillen wie tot in ihre Koje.



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